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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren einer Elektrode,
insbesondere einer Herzschrittmacherelektrode, im Schrittmacherbett
vor dem Eintritt der Elektrode in eine Vene (Ligaturschutz) mit
einer Hülse,
die eine in axialer Richtung durchgehende Innenhöhlung zur Aufnahme der Elektrode
aufweist, welche in ihrem Querschnitt zur Festlegung der Elektrode
in Gebrauchsstellung verminderbar ist, wobei die Hülse einen
in axialer Richtung gegen eine Rückstellkraft
dehnbaren elastischen Schlauch enthält, der gleichzeitig die Innenlängshöhlung zur
Aufnahme der Elektrode bildet und die Hülse in Längsrichtung entlang einer an
ihrem Umfang verlaufenden Trennstelle in wenigstens zwei in axialer Richtung
relativ zueinander bewegbare Teile unterteilt ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der US-Patentschrift 5 476 493 bekannt.
Dabei sind die beiden Hülsenteile
teleskopartig ineinander gesteckt und verschiebbar und zwischen
der Stirnseite des innen liegenden Teils und einem Absatz des anderen
Teils ist eine Druckfeder eingelegt, deren Kraft die beiden Teile
in axialer Richtung unter Dehnung des Schlauches auseinander bewegt,
wodurch der Schlauch in seinem mittleren Bereich gleichzeitig aufgrund
seiner Dehnung zusammengezogen wird und dadurch die Elektrode klemmend
erfasst. Dies stellt eine aufwändige
und auch störanfällige Konstruktion
dar, die von einer guten Gleitfähigkeit
der beiden Teile relativ zueinander und vor allem der zusätzlich darin
eingearbeiteten Feder abhängt,
deren Montage schwierig ist.
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Aus
der US-Patentschrift 5 152 298 ist eine Vorrichtung zur Fixierung
einer Elektrode vergleichbarer Art bekannt, bei welcher ein hülsenförmiges Teil
mit einer durchgehenden Innenhöhlung
zur Aufnahme der Elektrode drei Abschnitte aufweist. In einem ersten
Abschnitt befindet sich eine Erweiterung der Innenhöhlung, ein
sich axial daran anschließender,
im Außenumfang
verminderter Abschnitt hat ein Außengewinde und ein in axialer
Richtung diesen fortsetzender Abschnitt besteht aus einem nachgiebigem
Werkstoff und kann mit Hilfe einer mit dem Außengewinde zusammenpassenden Überwurfmutter durch
deren Verdrehung und axiale Verstellung in radialer Richtung an
die Elektrode angedrückt
werden. Auch diese Konstruktion ist als relativ aufwendig anzusehen
und erfordert eine hohe Sorgfalt bei der Betätigung der Überwurfmutter.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher eine Druckfeder für eine teleskopartige Verstellung
der beiden Teile der Hülse
vermieden und dennoch eine gute Verklemmung zwischen dem Schlauch
und der Elektrode ermöglicht
wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennstelle zwischen zwei Teilen der Hülse gegenüber einer Durchmesserebene
abwechselnd axial nach entgegengesetzten Seiten abweichend umläuft, so
dass die sich stirnseitig berührenden
Ränder der
Teile der Hülse
derart profiliert sind, dass sie in Drehrichtung formschlüssig verbunden
sind, und dass die Teile in axialer Richtung entgegen der Rückstellkraft
des sie zusammenhaltenden elastischen Schlauches soweit auseinander
ziehbar sind, dass die gegenseitige Profilierung gelöst und die
beiden Teile unter Tordierung oder Verwringung des elastischen Schlauches
verdrehbar und in verdrehter Position wiederum in Berührung mit
einander gegen Drehbewegungen festlegbar sind.
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Zum
Verklemmen der Hülse
mit der Elektrode und damit zur axialen Festlegung der Elektrode relativ
zu dieser Hülse
und damit zu dem Ligaturschutz kann also eine Axialbewegung der beiden Teile
durchgeführt
werden, wodurch sie soweit voneinander getrennt werden, dass sie
relativ zueinander verdreht werden können. Dies führt zu einer
Tordierung und damit zu einer Querschnittsverminderung des Schlauches
der somit mit seinem Innenquerschnitt die Elektrode kraftschlüssig erfassen kann,
wenn die beiden Teile der Hülse
nach einer leichten Zugbewegung auseinander bewegt sind und dann
relativ zueinander soweit verdreht werden, dass sie nach ihrer erneuten
Zusammenführung
nun mehr den tordierten Schlauch in ihrem Inneren enthalten. Es
leuchtet ein, dass der Durchgang durch einen Schlauch vermindert
wird, wenn dieser verdreht oder tordiert wird. Diese Erkenntnis
nutzt die Erfindung dazu aus, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der
wenigstens zweigeteilten Hülse
und einer Elektrode unter Mitwirkung des in der Hülse befindlichen
Schlauches zu bewirken.
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Dadurch
entfällt
die Notwendigkeit, dass die beiden Hülsenteile teleskopartig ineinander
greifen und in ihrem Inneren eine Druckfeder angeordnet wird. Vielmehr
können
die Hülsenteile
im Bereich der Trennstelle übereinstimmende
Querschnitte haben und somit in axialer Richtung bzw. mit den einander zugewandten
Stirnseiten direkt oder indirekt aneinander liegen. Durch die Elastizität und die
Vorspannung des Schlauches, die durch die Tordierung bewirkt oder
vergrößert wird,
werden die beiden Teile ausreichend fest zusammengehalten, so dass
die aufgrund der Profilierung aneinander liegenden Stirnseiten dann
auch gegen eine Zurückverdrehung
gesichert sind.
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Zweckmäßig ist
es dabei, wenn die Profilierung an der Trennstelle der Hülsenteile
aus in axialer Richtung verlaufenden Vertiefungen und Vorsprüngen, Zungen
oder dergleichen besteht, wobei die Zungen des einen Teils in die
Vertiefungen des anderen Teils insbesondere formschlüssig passen
und in Gebrauchsstellung axial eingreifen. Dabei können diese
in axialer Richtung verlaufenden Zungen und Vertiefungen derartig
geformt sein, dass sie sich ergänzen,
so dass die Hülse
trotz ihrer Zweiteilung auch im Bereich der Trennstelle eine geschlossene und
glatte Oberfläche
hat.
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Eine
Ausführungsform
kann vorsehen, dass an dem einen Teil zwei in axialer Richtung vorspringende
Zungen vorgesehen sind und dass an dem anderen Teil zwei dazu passende
Vertiefungen angeordnet sind, die ihrerseits durch Zungen begrenzt sind,
welche zwischen die Zungen des ersten Teils passen. Dabei können die
Zungen und Vertiefungen in Umfangsrichtung einen regelmäßigen Abstand
zueinander haben und zwei Zungen können um 180°, drei Zungen um 120° usw. gegeneinander
versetzt angeordnet sein. Entsprechend große Verdrehbewegungen sind jeweils
nach dem axialen Auseinanderziehen der beiden Teile möglich, das
heißt
lediglich zwei um 180° versetzte
Zungen an den beiden Teilen mit dazu passenden Vertiefungen ermöglichen
ein Verdrehen der beiden Teile um 180° oder auch um 360° usw. Sind
mehr Zungen und Vertiefungen vorhanden, können kleinere Verdrehschritte
durchgeführt,
dabei aber auch mehrfach durchgeführt werden, um eine ausreichende
Tordierung des Schlauches zu bewirken.
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Eine
abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung kann darin bestehen, dass die Teile der Hülse an den
sich berührenden
Rändern
eine zueinander passende Verzahnung aufweisen. Einerseits ist dann auch
eine relativ geringe Axialbewegung erforderlich, um die beiden Teile
aus ihrer gegenseitigen Drehsicherung zu lösen und andererseits sind dann
praktisch beliebig kleine oder auch große Relativ-Drehbewegungen möglich, je
nachdem, wie groß die
Zahnteilung und die Zahnhöhe
der gegenseitigen Verzahnung ist.
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Dabei
können
die Zähne
der Verzahnung der Teile der Hülse
und die Zahnlücken
jeweils etwa winkel- oder dreieckförmig ausgebildet sein, so dass
die Spitze eines Zahnes in eine entsprechend winkelförmige Zahnlücke passt,
woraus sich wiederum eine in Gebrauchsstellung geschlossene Oberfläche der zweigeteilten
Hülse ergibt.
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An
dem elastischen Schlauch können
jeweils zu der Hülse
gehörende
Endanschläge
befestigt sein, die als Wiederlager für die zwischen diesen Endanschlägen auf
dem Schlauch angeordneten Hülsenteile
dienen, wobei zwischen den Endanschlägen und/oder dem Schlauch einerseits
und den Teilen der Hülse
andererseits jeweils eine Verdrehsicherung vorgesehen ist. Die Endanschläge halten
also die Hülsenteile
zusammen und die dabei vorgesehene Verdrehsicherung erlaubt die Übertragung
der Drehkräfte
an den Hülsenteilen über diese
Endanschläge auf
den Schlauch. Zwischen Endanschlag und Schlauch selbst ist durch
deren gegenseitige Befestigung ebenfalls die erforderliche Übertragung
der Drehkraft auf den Schlauch sicher gestellt.
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An
den Endanschlägen
kann beispielsweise eine leistenartige Feder in axialer Richtung
vorstehen, die in eine stirnseitig offene Nut des zugehörigen Hülsenteils
formschlüssig
passt oder der Endanschlag kann eine Vertiefung haben, in die ein
Vorsprung des Hülsenteils
in Gebrauchsstellung eingreift und/oder die Berührstellen der Endanschläge und der
Hülsenteile
können
formschlüssig
ineinander passend profiliert sein.
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Eine
die Tordierung des Schlauches erleichternde vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung kann vorsehen, dass der elastische Schlauch einen
oder mehrere in seiner entspannten Lage insbesondere axial über wenigstens
einen Teil seiner Länge verlaufende
Schlitze aufweist, der/die beim Verdrehen der Hülsenteile etwa zu einer oder
mehreren Schraubenlinien verformt wird/werden. Durch eine derartige Schlitzung
des Schlauches kann erreicht werden, dass auch nach seiner Tordierung
im Inneren flächenartig
sich an die Elektrode andrückende
Bereiche entstehen und damit die Klemmkraft möglichst gleichmäßig auf
dem Umfang der Elektrode verteilt wird.
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Günstig ist
es, wenn die Außenseite
der Hülsenteile
aufgeraut oder mit Rillen oder Riefen oder Profilierungen versehen
ist, so dass ein Benutzer die beiden Hülsenteile erfassen und auch
gegen eine größere Wiederstandskraft
gut axial auseinander ziehen und zueinander verdrehen kann, ohne
abzurutschen. Es kann aber auch ein Werkstoff gewählt werden,
der einen entsprechend hohen Reibungskoeffizienten hat.
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Es
sei noch erwähnt,
dass an der Außenseite wenigstens
eines der Hülsenteile,
bevorzugt an beiden Hülsenteile
eine Ringnut oder dergleichen zum Anbringen von Nahtmaterial zum
Fixieren der Vorrichtung im Schrittmacherbett vorgesehen sein kann. Dabei
können
derartige Ringnuten ebenfalls das Erfassen und axiale Auseinanderziehen
gegen die Rückstellkraft
des Schlauches erleichtern.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Vorrichtung mit einer zweigeteilten Hülse und
einem darin befindlichen Schlauch, die relativ einfach im Aufbau
ist, weil eine teleskopartige Verschiebbarkeit der Hülsenteile
nicht notwendig ist und keine sie auseinander bewegende Druckfeder
im Inneren benötigt
wird. Vielmehr kann der Benutzer eine gegenseitige in Drehrichtung
wirksame Profilierung und Kupplung durch ein axiales Auseinanderziehen
der beiden Teile lösen,
diese dann relativ zueinander verdrehen, dadurch den im Inne ren
befindlichen Schlauch tordieren und seinen Querschnitt vermindern,
so dass eine dort verlaufende Elektrode kraftschlüssig erfasst
beziehungsweise festgelegt wird.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 einen
Herzschrittmacher und eine von diesem durch das Schrittmacherbett
zu einer Vene und durch diese in das Innere das Herzens eines Patienten
verlaufende Herzschrittmacherelektrode, die kurz vor dem Eintritt
in die Vene mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung festgelegt
ist,
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2 eine
Seitenansicht einer die Vorrichtung im Wesentlichen bildenden, in
Umfangsrichtung zweigeteilten Hülse,
in deren Inneren ein elastisch dehnbarer Schlauch verläuft, der
die Innenlängshöhlung zur
Aufnahme der Elektrode bildet, wobei die beiden Hülsenteile
in axialer Richtung nebeneinander Zungen und Vertiefungen haben,
die formschlüssig
ineinander passen,
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, wobei die beiden
Hülsenteile
in axialer Richtung soweit auseinander gezogen sind, dass die jeweiligen
Zungen aus den Vertiefungen heraus bewegt sind, so dass die Hülsenteile
relativ zueinander verdreht werden können, bevor sie dann wieder
axial zusammenpassend zusammen geführt werden, wobei durch die
Verdrehung der im Inneren befindliche elastische Schlauch tordiert
und in seinem Querschnitt vermindert wird, so dass er eine Elektrode kraftschlüssig erfassen
kann,
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4 den
elastischen Schlauch mit Endanschlägen ohne die beiden Hülsenteile,
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5 einen
Hülsenteil
unabhängig
von dem Schlauch und den Endanschlägen,
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6 die
Anordnung des einen Hülsenteils auf
dem Schlauch und in Relation zu dem Endanschlag und
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7 schließlich die
fertige Hülse
mit den beiden an ihren Berührstellen
formschlüssig
ineinander greifenden Hülsenteilen,
die an den entgegengesetzten Enden von den Endanschlägen des
Schlauches gehalten sind,
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8 eine
Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform,
bei welcher die beiden Hülsenteile an
ihrer Berührstelle
eine Verzahnung miteinander haben,
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9 eine
der 8 entsprechende Darstellung nach dem zunächst axialen
Auseinanderziehen, Verdrehen und dann wieder Zusammenführen der
beiden Hülsenteile,
wodurch der im Inneren befindliche Schlauch tordiert und sein Innenquerschnitt vermindert
wurde,
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10 einen
Hülsenteil
der Vorrichtung gemäß 8 und 9,
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11 den
im Inneren der Hülse
befindlichen Schlauch mit einem Endanschlag und einem der beiden
Hülsenteile,
das bereits in Gebrauchsstellung ist, sowie
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12 in
schaubildlicher Darstellung die zweigeteilte Hülse, deren beiden Teile an
ihrer Berührstelle
in Drehrichtung miteinander verzahnt sind.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Fixieren
einer Elektrode 2, im Ausführungsbeispiel einer Herzschrittmacherelektrode,
im Schrittmacherbett, wobei die Elektrode 2 von einem Herzschrittmacher 3 durch
das Schrittmacherbett zu einer Vene 4 und durch diese hindurch
in das Herz 5 verläuft
und sich die Vorrichtung 1 kurz vor dem Eintritt 6 in
die Vene 4 befindet. Diese als Ligaturschutz dienende Vorrichtung 1 weist
dabei eine aus zwei Hülsenteilen 7 und 8 bestehende
Hülse 9 auf,
die eine in axialer Richtung durchgehende Innenhöhlung zur Aufnahme der Elektrode 2 hat,
wobei diese Innenhöhlung
in ihrem Querschnitt zur Festlegung der Elektrode 2 in
Gebrauchsstellung verminderbar ist, so dass dann Kraftschluss zwischen
der Elektrode 2 und der Innenhöhlung bzw. den Hülsenteilen 7 und 8 besteht.
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Dabei
enthält
die im Ganzen mit 9 bezeichnete Hülse einen in axialer Richtung
gegen eine Rückstellkraft
bzw. die Elastizität
seines Materials dehnbaren elastischen Schlauch 10, der
besonders gut in den 4, 6 und 11 erkennbar
ist und der gleichzeitig die Innenlängshöhlung zur Aufnahme der Elektrode 2 bildet.
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Die
Hülse 9 ist
in Längsrichtung
entlang einer an ihrem Umfang umlaufenden Trennstelle 11 in
die beiden in axialer Richtung relativ zueinander bewegbaren Teile 7 und 8 unterteilt,
das heißt,
gemäß 3 können die
beiden Hülsenteile 7 und 8 entgegen
der Rückstellkraft
des Schlauches 10 auseinander gezogen werden, so dass sie
sich an ihrer Trennstelle 11 nicht mehr berühren.
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Dabei
ist in beiden Ausführungsbeispielen vorgesehen,
dass die Trennstelle 11 gegenüber einer Durchmesserebene
abwechselnd axial nach entgegengesetzten Seiten abweichend umläuft, so
dass die sich stirnseitig berührenden
Ränder
der Teile 7 und 8 der Hülse 9 derart profiliert
sind, dass sie in Drehrichtung formschlüssig verbunden sind, und dass
die Teile 7 und 8 durch die schon erwähnte Auseinanderbewegung
in axialer Richtung aus ihrer gegenseitigen in Drehrichtung wirkenden
Kupplung gelöst
werden können
und zwar soweit, dass die beiden Teile nunmehr unter Tordierung
oder Verwringung des elastischen Schlauches 10 verdreht
und dann in verdrehter Position wieder in die Kupplungsstellung und
in gegenseitige Berührung
miteinander gebracht werden können,
in der sie wiederum gegen Drehbewegungen festgelegt sind. Man erkennt
beim Vergleich der 2 und 3 deutlich,
wie die beiden Teile 7 und 8 auseinander gezogen
und dann verdreht werden können,
wobei 3 eine Position zeigt, bei welcher die gegenseitigen
Profilierungen gerade wieder zusammen passen aber noch nicht zusammengeführt sind.
Analoges gilt für
die 8 und 9 bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 bis 7 besteht
die Profilierung an der Trennstelle 11 der Hülsenteile 7 und 8 aus
in axialer Richtung verlaufenden Vertiefungen 12 und Vorsprüngen oder Zungen 13,
wobei die Zungen 13 des einen Teils 7 in die Vertiefungen 12 des
anderen Teils 8 und ausserdem die Zungen 13 des
Teils 8 in die Vertiefungen 12 des Teils 7 formschlüssig passen
und zwar konturenmäßig so,
dass sich gemäß 7 trotz
dieser Trennstelle 11 eine praktisch glatte und durchgehende
oder geschlossene Oberfläche
der Hülse 9 ergibt.
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Dabei
sind an dem einen Teil 7 zwei in axialer Richtung vorspringende
und in Umfangsrichtung etwas gekrümmte Zungen 13 und
an dem anderen Teil 8 zwei dazu passende Vertiefungen 12 angeordnet, die
ihrerseits durch Zungen 13 begrenzt sind, welche zwischen
die Zungen 13 des ersten Teils 7 passen. Vor allem
anhand der 5 bis 7 wird deutlich, dass
praktisch die Zungen 13 die selben Konturen wie die Vertiefungen 12 haben,
so dass sie sich jeweils entsprechend ergänzen können. Dabei erkennt man ferner,
dass diese Zungen 13 und die Vertiefungen 12 in
Umfangsrichtung einen regelmäßigen Abstand
zueinander haben und die Zungen 13 und damit auch die Vertiefungen 12 jeweils
um 180° gegeneinander
versetzt sind. Es könnten
aber auch mehr Zungen und Vertiefungen mit einem geringeren Winkelabstand
zueinander vorgesehen sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß den 8 bis 12 weisen
die Teile 7 und 8 der Hülse 9 an den sich
berührenden
Rändern
eine zueinander passende Verzahnung als gegenseitige Profilierung
auf. Man kann deutlich erkennen, dass diese relativ zahlreichen
Zähne 14 eine
nur geringe axiale Bewegung der beiden Teile 7 und 8 voneinander
weg notwendig machen und dass die gegenseitige Verdrehung in kleinen
oder auch größeren Schritten
erfolgen kann, um den im Inneren befindlichen Schlauch 10 zu
tordieren und dadurch kraftschlüssig
an die Elektrode 2 anzudrücken.
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Die
Zähne 14 der
Verzahnung der Teile 7 und 8 der Hülse 9 und
die Zahnlücken 15 (Vergleiche
insbesondere 10) sind im Ausführungsbeispiel
jeweils etwa winkel- oder dreieckförmig ausgebildet, so dass die
Spitze eines Zahnes 14 in eine entsprechend winkelförmige Zahnlücke 15 passt
und wiederum in Gebrauchsstellung eine glatte und geschlossene Oberfläche der
Hülse 9 ergibt.
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Bei
beiden Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, dass an dem elastischen Schlauch 10 jeweils zu
der Hülse 9 bzw.
zu den Hülsenteilen 7 und 8 gehörende Endanschläge 16 befestigt sind,
die als Wiederlager für
die zwischen diesen Endanschlägen 16 auf
dem Schlauch 10 befindlichen Hülsenteile 7 und 8 dienen,
wobei zwischen den Endanschlägen 16 und/oder
dem Schlauch 10 einerseits und den Teilen 7 und 8 der
Hülse 9 andererseits
jeweils eine Verdrehsicherung vorgesehen ist, so dass das Auseinanderziehen
der Hülsenteile 7 und 8 in
axialer Richtung über
die Endanschläge 16 zu
einer axialen Dehnung des Schlauches 10 führt, während anschließend die
Relativverdrehung der Teile 7 und 8 zueinander
wiederum über
die Endanschläge 16 auf
den Schlauch 10 übertragen
werden kann, so dass dieser in der gewünschten Weise tordiert und
dadurch sein Innenquerschnitt zum klemmenden oder kraftschlüssigen Erfassen
der Elektrode 2 vermindert wird.
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Man
erkennt an den Endanschlägen 16 jeweils
eine leistenartige Feder 17, die in axialer Richtung vorsteht
und dabei gleichzeitig in radialer Richtung gegenüber dem
Schlauch 10 übersteht
und die in eine stirnseitig offene Nut 18 des zugehörigen Hülsenteils 7 oder 8 formschlüssig passt.
Denkbar wäre aber
auch, dass der Endanschlag 16 eine Vertiefung und das jeweilige
Hülsenteil 7 oder 8 einen
dazu passenden Vorsprung hat. Schließlich könnten auch die Berührstellen
der Endanschläge 16 und
der Hülsenteile 7 oder 8 formschlüssig ineinander
passend profiliert oder verzahnt sein. Durch diese Maßnahmen
ist eine gute Kraftübertragung
vor allem beim Verdrehen der Hülsenteile
relativ zueinander und dem damit einhergehenden Tordieren des Schlauches 10 möglich.
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In
den 2 bis 4, 6, 8, 9 und 11 erkennt
man, dass der elastische Schlauch 10 mehrere in seiner
entspannten Lage im Ausführungsbeispiel
axial über
wenigstens einen Teil seiner Länge
verlaufende Schlitze 19 aufweist, die beim Verdrehen der
Hülsenteile 7 und 8 relativ
zueinander aufgrund der dadurch bewirkten Tordierung des Schlauches
zu einer oder meh reren Schraubenlinien verformt werden. Diese Art
der Verformung zeigen besonders gut einen Vergleich der 2 und 3 oder
der 8 und 9 miteinander, woraus sich gleichzeitig
ergibt, dass 3 eine Verdrehung der beiden
Hülsenteile 7 und 8 relativ
zueinander und nicht nur deren axiale Bewegung voneinander weg veranschaulicht.
An der Außenseite
der Hülsenteile 7 und 8 erkennt
man jeweils eine Ringnut 20, die einerseits zum Anbringen
von Nahtmaterial zum Fixieren der Vorrichtung 1 im Schrittmacherbett
dient oder geeignet ist und die gleichzeitig außerdem das Erfassen und axiale
Auseinanderziehen der beiden Hülsenteile 7 und 8 begünstigt.
Zusätzlich
könnte
die Außenseite
der Hülsenteile 7 und 8 aufgeraut
oder mit Rillen oder Riefen oder Profilierungen versehen sein, um die
gegenseitige Bewegung der Hülsenteile 7 und 8 entgegen
der Rückstellkraft
des elastischen Schlauches 10 zu begünstigen.
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Ein
Operateur kann mit der Vorrichtung 1 also eine Elektrode 2 kraftschlüssig erfassen,
wenn diese im Herzen und im Schrittmacherbett bestmöglich positioniert
ist und kann sie dann mit Hilfe der Vorrichtung 1 kurz
vor dem Eintritt 6 in die Vene 4 in üblicher
Weise fixieren.
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Die
Vorrichtung 1 dient zum Fixieren einer Elektrode 2 im
Schrittmacherbett vor dem Eintritt 6 der Elektrode 2 in
eine Vene 4 und weist eine aus zwei Teilen 7 und 8 bestehende
Hülse 9 auf,
in deren Inneren ein Schlauch 10 verläuft. Die beiden Teile 7 und 8 der
Hülse 9 sind
an den sich berührenden
Rändern
einer gemeinsamen Trennstelle 10 profiliert, so dass sie
in Drehrichtung relativ zueinander so lange festgelegt sind, bis
ein Benutzer sie über
die axiale Erstreckung der Profilierung hinaus auseinander zieht.
Dieser auseinander gezogenen Position können die Hülsenteile unter Tordierung
des Schlauches relativ zueinander verdreht und dann aufgrund der Rückstellkraft
des Schlauches 10 wieder axial zusammengeführt werden,
wodurch der Innenquerschnitt des Schlauches vermindert und eine
dort verlaufende Elektrode 2 formschlüssig erfasst ist.