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Die
Erfindung betrifft eine Abdichtung für Steckerleisten, die elektrische
und/oder elektronische Geräte
aufweisen. Mit der erfindungsgemäßen Abdichtung
werden eingehauste Netzgeräte,
in denen elektrische Stromversorgungs- und Antriebseinheiten und/oder
elektronische Regel- und/oder Steuereinheiten angeordnet sind, ausgestattet.
Vor allem werden damit Computer, insbesondere Industrie-Terminals
bzw. Industrie-Computer
(IPC) ausgerüstet.
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Die
zum Stand der Technik gehörenden
Geräte
mit einer Steckerleiste, die in einer Wand des Gehäuses angeordnet
ist. Die Steckerleiste ist in aller Regel mit mehreren Buchsen für Kabelstecker
ausgestattet. Die Buchsen sind an der Innenseite der Wand des Gehäuses an
mechanischen Tragelementen befestigt. Die Kontaktstellen der Buchsen
weisen ungeschützt
nach außen. Über die
Steckerleiste mit den Buchsen können
in den Innenraum des Gehäuses
Staub, Feuchtigkeit und sonstige Verunreinigungen eindringen, wodurch
die Funktionstüchtigkeit
der elektrischen und/oder elektronischen Bauteile beeinträchtigt werden
kann.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine wirkungsvolle Abdichtung für Steckerleisten
elektrischer und/oder elektronischer Geräte, die mit Steckbuchsen belegt
sind, zu schaffen. Das Hindurchtreten von Stäuben und/oder Fluide durch
die Fugen dieser miteinander verbundenen Bauteile soll verhindert
werden. Die Abdichtung soll montage- und demontagefreundlich ausgeführt sein.
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Diese
Aufgabe wird mit den konstruktiven Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die hierauf rückbezogenen
Unteransprüche
2 bis 23 gestalten die Abdichtung weiter aus.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für Steckerleisten, die von außen als
Vorsatz über
der Steckerleiste eines elektrischen und/oder elektronischen Gerätes anzuordnen
ist. Die Abdichtung umfasst mindestens ein zweiteiliges Dichtungselement,
zwei Aufnahmeelemente für
das Dichtungselement und zwei endseitige Halteelemente sowie Verbindungselemente
für die
Aufnahmeelemente und Halteelemente. Die Aufnahmeelemente sind U-förmig zur
Aufnahme der zweiteiligen Dichtungselemente mit massiven freien
Enden ausgeführt,
in denen Bohrungen für
die Verbindungselemente wie Verbindungsschrauben vorgesehen sind.
Die beiden Aufnahmeelemente sind zwischen den beiden Halteelementen,
die beispielsweise als Winkelprofil ausgeführt sind, gelagert. In den
Eckbereichen des Winkelprofils sind gleichmäßig beabstandete, einen Schenkel
durchlaufende Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungselementen wie
Verbindungsschrauben vorgesehen, um damit den Vorsatz an einer Wand
des elektrischen und/oder elektronischen Gerätes zu befestigen.
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Das
Dichtungselement besteht aus zwei Teilstücken. Das zweiteilige Dichtungselement
ist würfel- oder
quaderförmig
ausgeführt,
wobei die Basisfläche vorzugsweise
quadratisch ist. Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist
die Teilungsebene der beiden Teilstücke des Dichtungselements ebenflächig gestaltet.
In der Teilungsebene ist parallel zu einer Seitenkante mittig eine
kanalartige Kabeldurchführung
mit einem bestimmten Durchmesser, z.B. eine Bohrung, vorgesehen.
Von der Teilungsebene der beiden Dichtungshälften gehen die beiden Halbmesser
der jeweiligen Bohrungen aus. Die dadurch geschaffenen Rinnen dienen
der Aufnahme der dazu passenden Zuleitungskabel.
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Nach
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist in der Teilungsebene des zweiteiligen Dichtungselements eine
Nut- und Federanordnung vorgesehen. Die eine Hälfte des Dichtungselements
bzw. das eine Teilstück
ist beispielsweise mit der Feder und die andere Hälfte bzw.
das andere Teilstück
des Dichtungselements ist beispielsweise mit der Nut ausgestattet.
Orthogonal zu der horizontalen Nut- und Federanordnung ist mittig
eine kanalartige Passage mit einem bestimmten Durchmesser für die Kabeldurchführung vorgesehen.
Die Durchmesser der Bohrungen bzw. der rohr- oder kanalartigen Durchführungen
bestimmen sich nach den darin aufzunehmenden Kabelstärken. Deshalb
liegen die Halbmesser der jeweiligen Bohrungen in der Teilungsebene
der beiden Hälften
des Dichtungskörpers.
Jede Bohrung durchläuft
die Feder des einen Teilstücks
des zweiteiligen Dichtungselements, wobei jedoch die Feder im Durchmesser
der Bohrung zum freien Ende hin gabelförmig ausgespart ist.
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Nach
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
verläuft
die Nut- und Federanordnung in beiden Dichtungselements mäanderartigen
teils ober- und teils unterhalb der teilungsebene. In diesem Falle
besitzt das eine Teilstück
eine Nut-Federanordnung und das andere Teilstück eine Feder-Nutfederanordnung.
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Die
Abdichtung bzw. das Abdichtungssystem nach der Erfindung wird auf
der Basis eines Ausführungsbeispieles
an Hand der zeichnerischen, nicht maßstabsgemäßen Darstellung gemäß den 1 bis 12 näher erläutert.
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In 1 ist
ein zum Stand der Technik gehörendes
elektrisches und/oder elektronisches Gerät 1 mit einer sichtbaren
Steckerleiste 2, dessen Steckbuchsen 3 ungeschützt der
Umgebung ausgesetzt sind, dargestellt.
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2 zeigt
ein elektrisches und/oder elektronisches Gerät 1, dessen Steckerleiste 2 und Steckbuchsen 3 mit
einem erfindungsgemäßen Vorsatz 8 abgedichtet
ist.
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3a zeigt
in Frontansicht den Abschnitt einer Wand 4 eines elektrischen
und/oder elektronischen Gerätes 1,
dessen Steckerleiste 2 mit unterschiedlichen Steckbuchsen 3 belegt
und mit einem Vorsatz 8 abgedichtet ist. Der Vorsatz 8 umfasst
die beiden mit Dichtungskörper 12 belegten
Aufnahmeschienen 29, 30 und die beiden endseitig
dazu angeordneten winkelförmigen
Halteelemente 11.
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3b zeigt
in Seitenansicht mindestens eine Steckbuchsenhalterung 31 mit
Steckbuchse 3 und Kabel 6, die innenseitig an
der Wand 4 des Gerätes 1 angeordnet
ist. Das Zuleitungskabel 5 ist mit einem Stecker 7 verbunden.
Der Stecker 7 befindet sich in der Steckbuchse 3 und
bildet somit eine Steckverbindung 9. Der Bereich der Abdichtung
der Steckbuchsen 3 und der Steckerleiste 2 erfolgt
mittels des Vorsatzes 8. Die Zuleitungskabel 5 sind
in unmittelbarer Nähe
des jeweiligen Steckeransatzes 10 in dem zweiteiligen Dichtungselement 12 mittels der
Aufnahmeschienen 29, 30 form- und kraftschlüssig eingespannt.
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3c zeigt
in Draufsicht die Darstellung nach 3b. Danach
sind die Steckbuchsen 3 der Steckerleiste 2 in
der Steckbuchsenhalterung 31 angeordnet, die an der Wand 4 des
Gerätes 1 innenseitig
befestigt ist. Die Steckbuchsen 3 sind mit den Kabeln 6 belegt.
Die Zuleitungskabel 5 sind in unmittelbarer Nähe des Steckeransatzes 10 in
mindestens einem Dichtungselement 12 der Aufnahmeschienen 29, 30 form-
und kraftschlüssig
angeordnet. Der Vorsatz 8 überdeckt die Steckerleiste 2 und
ist außenseitig
an der Wand 4 des Gerätes 1 befestigt.
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Die 4a zeigt in räumlicher, auseinander gezogener
Teildarstellung die zur Wand 4 des elektrischen und/oder
elektronischen Gerätes 1 weisende Kontaktfläche des
Vorsatzes 8. Danach sind die Aufnahmeschienen 29, 30 in
dem Bereich der Anordnung der zweiteiligen Dichtungskörper 12 U-förmig profiliert,
endseitig jedoch massiv ausgeführt.
In den Eckbereichen der Aufnahmeschienen 29, 30 sind Bohrungen 38 für Verbindungsschrauben 39 vorgesehen,
mit denen die belegten Aufnahmeschienen 29, 30 zusammengezogen
werden, um eine form- und kraftschlüssige Einbettung der Zuleitungskabel 5 in
den zweiteiligen Dichtungskörpern 12 zu
erreichen. Der Verbindungssteg 22 zwischen den beiden Schenkeln 33, 34 des
U-Profils 45 der Aufnahmeschienen 29, 30 ist
massiv, insbesondere mit integrierten Verstärkungselementen 42,
vorzugsweise mit fachwerkartigen Verstärkungselementen oder Einlagen
aus Kunststoffgewebe, Metallgitter, Faserteilen u.dgl. Stoffen ausgestattet,
um beim Zusammenschrauben der beiden Aufnahmeschienen 29, 3 eine
Durchbiegung zu verhindern.
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Auf
der bei der Montage zur Wand 4 weisenden Seite ist in jeder
der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 eine Dichtungsnut 43 vorgesehen,
die sich beim Zusammenschrauben der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 zu
einer umlaufenden Dichtungsnut 43 ergänzen. Zur Abdichtung dieses
gerätewandseitigen
Bereiches ist ein Dichtungselement 44 vorgesehen, das in
die Dichtungsnut 43 eingesetzt wird. Das Dichtungselement 44 kann
als O-förmige
Berührungsdichtung,
beispielsweise als Flach-, Rund- u.dgl. Profildichtung ausgeführt sein. Über den
freien Enden der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 ist
eine Dichtungsfolie 46 angeordnet, um auch diesen Bereich
zwischen den winkelförmigen
Halteelementen 11, der Wand 4 und den freien Enden 35 der
beiden zusammengeschraubten Aufnahmeschienen 29, 30 abzudichten.
Zusätzlich
oder alternativ sind zwischen den beiden freien Enden der Aufnahmeschienen 29, 30 folienförmige Dichtungselement 47 gemäß 8 vorgesehen,
um auch diesen Fugenbereich zu erfassen und wirkungsvoll gegenüber Staub,
Feuchtigkeit, Luft und Gasen abzudichten.
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Die
Halteelemente 11 besitzen in den Eckbereichen des Winkelprofils 32 durchgehende
Bohrungen 36, die sich in Gewindebohrungen 37 der
Wand 4 des elektrischen und/oder elektronischen Gerätes 1 fortsetzen.
Mit den vorgesehen Verbindungsschrauben 39 in Verbindung
mit den Gewindebohrungen 37 werden die Halteelemente 11 zunächst auf der
Wand für
die Anordnung der Aufnahmeschienen 29, 30 unter
dem einem Schenkel 33 positioniert. Die Aufnahmeschienen 29, 30 werden
mit den zweiteiligen Dichtungskörpern 12 entsprechend
der Anordnung der Steckbuchsen 3 in der Steckerleiste 2 bestückt. Danach
wird der so gebildete Vorsatz 8 mit den Verbindungsschrauben 39 an
der Wand 4 befestigt. Auf diese Weise werden die Aufnahmeschienen 29, 30 zwischen
den beiden winkelförmigen
Halteelementen 11 zunächst
formschlüssig
und nach vollzogener Befestigung kraftschlüssig mit der Wand 4 verbunden,
so dass der Dichtungsring 44 der Aufnahmeschienen 29, 30 in
diesem Bereich das erfindungsgemäße Abdichtungssystem
vervollständigt.
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Die 5a bis 5e zeigen
in Front- und Seitenansicht sowie in Draufsicht und räumlicher Darstellung
einen würfelförmigen Dichtungskörper 12,
der zweiteilig ausgeführt
ist und eine Nut- und Federanordnung 13 aufweist. Der Dichtungskörper 12 ist
mit Ausnahme der Feder 19 horizontal mittig geteilt. Beispielsweise
befindet sich die Feder 19 am oberen Teilstück 15 des
Dichtungskörpers 12 und
die Nut 18 am unteren Teilstück 16. Der Dichtungskörper 12 weist
eine durchgehende Passage bzw. rohrartige Kabeldurchführung bzw.
Bohrung 14 auf, die auf der Teilungsebene 17 die
Nut- und Federanordnung 13 orthogonal mittig durchläuft. Die
Bohrung 14 teilt die Feder 19 ab der Bohrung 14 gleichschenkelig
durchgehend bis zum freien Ende. Der Abstand zwischen den Schenkeln 23 und 24 der
Feder 19 entspricht dem Durchmesser der Bohrung 14.
Die Halbmesser 27 der Bohrung 14 bilden ein- und
austrittsseitig in den Teilstücken 15 und 16 halbrunde
Rinnen 28 zur Aufnahme der Zuleitungskabel 5,
deren Durchmesser den entsprechenden Bohrungen 14 entsprechen. Die
gabelförmige
Gestaltung der Feder 19 des Teilstückes 15 ermöglicht beim
Zusammenstecken mit dem Teilstück 16 die
weitere Fixierung der Zuleitungskabel 5. Die Fixierung
der Zuleitungskabel 5 erfolgt im wesentlichen unmittelbar
vor dem jeweiligen Steckeransatz 10.
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Die 6a bis 6e zeigen
in Front- und Seitenansicht sowie in Draufsicht und in räumlicher Darstellung
einen würfelförmigen Dichtungskörper 12,
der zweiteilig ausgeführt
ist und eine mäanderartige
Nut- und Federverbindung 13 aufweist. Das obere Teilstück 15 des
Dichtungskörpers 12 umfasst
eine von der Teilungsebene 17 ausgehende, nach oben zurückversetzte
Nut 18 und eine davon ausgehende, unter die Teilungsebene 17 sich
erstreckende Feder 19, die danach zur Teilungsebene 17 zurückversetzt ist.
Das untere Teilstück 16 des
Dichtungskörpers 12 umfasst
eine von der Teilungsebene 17 nach oben führende Feder 21 und
eine sich unter die Teilungsebene 17 sich erstreckende
Nut 20, die danach zur Teilungsebene 17 zurückversetzt
ist.
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Orthogonal
zu der Nut- und Federverbindung 13 besitzt der Dichtungskörper 12 eine
durchgehende Bohrung 14, die auf der Teilungsebene 17 die
Nut- und Federanordnung 13 orthogonal mittig durchläuft. Die
Bohrung 14 erfasst auch die beiden Federn 19 und 21,
wobei jedoch jede Feder 19, 21 ab der Bohrung 14 durchgehend
bis zum freien Ende gleichschenkelig ausgespart ist. Der Abstand
zwischen den Schenkeln 23 und 24 der Federn 19 sowie
zwischen den Schenkeln 25 und 26 der Feder 21 entspricht
dem Durchmesser der Bohrung 14. Die Halbmesser 27 der
Bohrung 14 bilden ein- und austrittsseitig in den Teilstücken 15 und 16 Rinnen 28 zur
Aufnahme der Zuleitungskabel 5, deren Durchmesser den Bohrungen 14 entsprechen.
Die gabelförmige Gestaltung
der Federn 19 und 21 ermöglicht beim Zusammenstecken
die weitere Fixierung der Zuleitungskabel 5 in den zweiteiligen
Dichtungskörpern 12.
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Die 7a bis 7c zeigen
in Front- und Seitenansicht sowie in Draufsicht eine Wand 4 eines elektrischen
und/oder elektronischen Gerätes 1,
dessen Steckerleiste 2 mit einem Vorsatz 8 gemäß der Erfindung
abgedichtet ist. Der Vorsatz 8 umfasst zwei Aufnahmeschienen 29 und 30 für die zweiteiligen Dichtungselemente
bzw. -körper 12 gemäß den 5a bis 5e oder 6a bis 6e.
Die Aufnahmeschienen 29 und 30 sind vorzugsweise
U-förmig
gestaltet. Der Verbindungssteg 22 zwischen den beiden Schenkel 47 und 48 der
U-förmigen
Aufnahmeschienen 29 und 30 kann mit fachwerkartigen
Verstärkungselementen 42 ausgestattet
sein, um eine optimale Stabilität
der Aufnahmeschienen 29 und 30 sicherzustellen.
Damit wird verhindert, dass sich die Aufnahmeschienen 29 und 30 beim
Zusammenschrauben durchbiegen. Die Aufnahmeschienen 29 und 30 sind
endseitig in Halteelementen 11 angeordnet. Das Halteelement 11 besteht
beispielsweise aus einem Winkelprofil 32, das vorzugsweise
rechtwinkelig ausgeführt
ist. Die beiden Schenkel 33 und 34 des Winkelprofils 32 umfassen
die freien Enden 35 der U-förmigen Aufnahmeschienen 29 und 30,
die mit Dichtungselementen 12 belegt sind. Dabei überdeckt der
eine Schenkel 33 die endseitigen freien Enden 35 der
beiden Aufnahmeschienen 29, 30. Der andere Schenkel 34 ist
der Wand 4 des Gerätes 1 zugeordnet
und stoßseitig
gegen die freien Enden 35 der Aufnahmeschienen 29 und 30 gerichtet
angeordnet. Das Winkelprofil 32 besitzt in den Eckbereichen
Bohrungen 36, die sich zur Wand 4 des Gerätes 1 erstrecken und
dort in eine Gewindebohrung 37 fortsetzen. Auf diese Weise
wird der Vorsatz 8 für
die Steckerleiste 2 gebildet, der mit den zu den Bohrungen 36 und
den Gewindebohrungen 37 passenden Verbindungsschrauben,
die Befestigungs- oder Bewegungsschrauben sein können, außenseitig an der Wand 4 des
elektrischen und/oder elektronischen Gerätes (1) befestigt.
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Die
Aufnahmeschienen 29, 30 besitzen mindestens endseitig
je eine Bohrung 38 für
den Einsatz von Verbindungsschrauben 39, um durch Zusammenziehen
der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 die Teilstücke 15 und 16 der
Dichtungskörper 12,
die mit Zuleitungskabel 5 belegt sind, form- und kraftschlüssig zu
verbinden. Außerdem
besitzen die Aufnahmeschienen 29, 30 eine zur
Wand 4 des Gehäuses 1 gerichtete
Dichtungsnut 43, die mit einem Dichtungsring 44 bei
der Endmontage zu belegen ist. An der Steckerleiste 2 und/oder
der Innenseite der Wand 4 des Gehäuses 1 ist eine Steckbuchsenhalterung 31 für die Aufnahme
von mindestens einer Steckbuchse 3 vorgesehen. Die Steckbuchsenhalterung 31 weist beispielsweise
eine zur Wand 4 hin offene würfel- oder quaderförmige Raumform
mit Randabwinkelungen auf, die der Befestigung an der Wand 4 dienen.
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Die
Aufnahmeschienen 29 und 30 für die Dichtungskörper 12 sowie
die Halteelemente 11 aus einem Winkelprofil 32 können aus
Leichtmetall wie Aluminiumlegierungen oder aus Kunststoff wie Hartkunststoff
bestehen. Die Teilstücke 15 und 16 des Dichtungskörpers 12 können aus
begrenzt zusammenpressbaren Werkstoffen wie Hartgummi gefertigt sein.
Die zweiteiligen, mit einer Passage 14 versehenen Dichtungskörper 12 besitzen
vorzugsweise eine quadratische Grundfläche. Eine 90°-Drehung
des zweiteiligen Dichtungskörpers 12 um
die vertikale Achse reicht aus, um die Öffnungen der Kabeldurchführungen 14,
die nicht mit Zuleitungskabel 5 belegt sind, durch benachbarte
Dichtungskörper 12 abzudecken.
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8 zeigt
in Verbindung mit 4 ein Dichtungselement 47,
das zwischen den freien Enden 35 der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 angeordnet
ist. Das Dichtungselement 47 kann aus einer Dichtungsfolie
gefertigt sein, die gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
eine Aussparung 48 für
den Dichtungsring 44 aufweist, und eine weitere Öffnung 49 besitzt,
die dem Durchmesser der Bohrung 38 entspricht. Ausgehend
von der Öffnung 49 weist
das Dichtungselement 47 einen auf die Teilungsebene 17 der
zweiteiligen Dichtungskörper
gerichteten, durchgehenden Schlitz 57 auf. Anstelle einer
Dichtungsfolie kann eine nicht dargestellte Dichtungsschnur verwendet werden,
die außenseitig
vor der Dichtungsnut 43 und der Bohrung 38 der
beiden Aufnahmeschienen 29, 30 anzuordnen ist.
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Die 9a, 9b und 9c zeigen
in Front- und Seitenansicht sowie in Draufsicht einen würfelförmigen,
zweiteiligen Dichtungskörper 12,
wobei jedes Teilstück 15, 16 mit
einer Noppe 50 ausgestattet ist, die in Bestückungslage
zu einer dieser Raumform reziproken Aussparung 51 im Verbindungssteg 22 des
U-förmigen
Profilabschnitts der Aufnahmeschienen 29, 30 passt.
Anstelle von Aussparungen, die auf einzelne Noppe 50 bezogen
sind, kann auch eine nicht dargestellte Längsrinne innenseitig im Verbindungssteg 22 vorgesehen
sein, um darin die Teilstücke 15, 16 des
zweiteiligen Dichtungskörpers 12 begrenzt
verschieben zu können. Außerdem ist
der zweiteilige Dichtungskörper 12 an der
einen Außenseite,
die keine Bohrung 14 aufweist, mit einer Nut 58 und
an der anderen bzw. gegenüberliegenden
Außenseite,
die ebenfalls keine Bohrung 14 aufweist, mit einer Feder 59 ausgestattet.
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Mit
den Noppen 50 wird für
den Bediener des Gerätes 1 die
Positionierung der zweiteiligen Dichtungskörper 12 in den beiden
Aufnahmeschienen 29, 30 erleichtert. Die zusätzliche
Nut- und Federanordnung verstärkt
die Abschirmung der Steckerleiste 2 gegenüber Staub,
Feuchtigkeit, Luft, Wasser und Gas.
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10a zeigt im Querschnitt den U-Profilabschnitt
einer Aufnahmeschiene 29 oder 30, deren Schenkel 52 nach
innen geneigt sind. 10b zeigt im Querschnitt den
U-Profilabschnitt
einer Aufnahmeschiene 29 oder 30, deren Schenkel 52 innenseitig
erhabene Längsrippen 53 oder
Noppen aufweisen.
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Mit
beiden Ausführungsformen
wird die Haftung der Teilstücke 15, 16 des
zweiteiligen Dichtungskörpers 12 in
dem U-Profil der Aufnahmeschienen 29 oder 30 verbessert,
wodurch die Montage des Vorsatzes 8 erleichtert wird.
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Die 11a1 und 11a2, 11b1 und 11b2 sowie 11c1 und 11c2 zeigen
in Front- und Seitenansicht sowie in Draufsicht eine Ausführungsform
zur Arretierung der freien Enden 35 der Aufnahmeschienen 29, 30 an
dem winkelförmigen
Halteelement 11. Die 11a1, 11b1 und 11c1 betreffen
das Halteelement 11, das als Winkelkörper 32 ausgeführt ist.
Die 11a2, 11b2 und 11c2 beziehen sich auf die freien Enden 35 der
Aufnahmeschienen 29, 30. Zu diesem Zweck ist mindestens
eine Rast 54 bzw. Aussparung 54 in der oben liegenden
Kante des freien Endes der Aufnahmeschiene 29 und/oder 30 vorgesehen.
Darauf bezogen besitzt das Winkelprofil 32 des Halteelements 11 in
dem Winkelbereich zwischen den beiden Schenkel 33, 34 mindestens
eine dazu passende Nocke 55 bzw. einen Vorsprung 55.
Die Nocke 55 bzw. der Vorsprung 55 sind in beide
Schenkel 33 und/oder 34 integriert. Beim Zusammenbau
von Halteelement 11 und Aufnahmeschienen 29, 30 wird
der Nocken 55 von der Rast 54 aufgenommen.
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Auf
diese Weise wird eine zuverlässige
Positionierung der Aufnahmeschienen 29, 30 in
dem Halteelement 11 erreicht, wodurch die Montage des Vorsatzes 8 an
der Wand 4 des elektrischen und/oder elektronischen Gerätes 1 erleichtert
wird.
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12 zeigt
in räumlicher
Schnittdarstellung eine kanalartige Passage 14 des zweiteiligen
Dichtungskörpers 12.
Die Passage 14 ist zur weiteren Optimierung der Abdichtung
mit mindestens einem Verengungselement 56 ausgestattet.
Nach der dargestellten Ausführungsform
ist mindestens ein Lamellenring 56 in der Passage vorgesehen,
der das Zuleitungskabel 5 umfasst. Anstelle dieser Raumform können sägezahn-
oder kammförmige
u.dgl. Innenwandprofilierungen der kanalartigen Kabeldurchführungen 14 die
Abdichtung dieses Bereiches verbessern.
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Beim
Aufbau des Vorsatzes zur Abdichtung der Steckerleiste 2 kann
beispielsweise in der Weise vorgegangen werden, dass zunächst die
Dichtungskörper 12 ausgewählt werden,
deren Bohrungen 14 auf die Durchmesser der in Betracht
kommenden Zuleitungskabel 5 passen. Die Aufnahmeschienen 29, 30,
die bereits mit einer O-Dichtung 44 belegt sind, werden
auseinander gezogen, damit jeder Stecker 7 mit Zuleitungskabel 5 ohne
Steckerdemontage zu der entsprechenden Steckbuchse 3 der
Steckerleiste 2 geführt
und dort eingesteckt werden kann. Daraufhin werden die in der Teilungsebene 17 der
beiden Teilstücke 15, 16 des
Dichtungskörpers 12 liegenden Passagen
bzw. Kabeldurchführungen 14 mit
dem Zuleitungskabel 5 steckernah belegt. Die belegten Teilstücke 15, 16 werden
in die U-förmigen
Aufnahmeschienen 29, 30 gesteckt. Die freien Enden
der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 werden mit
den Verbindungselementen 39 verbunden. Die von den Teilstücke 15, 16 zunächst formschlüssig gehaltenen
Zulei tungskabel 5 werden beim Verschrauben der Aufnahmeschienen 29, 30 kraftschlüssig eingespannt, so
dass eine zugentlastete Steckverbindung erreicht wird. In dieser
Position werden endseitig an die verschraubten Aufnahmeschienen 29, 30 die
als Winkelprofile 32 ausgebildeten Halteelemente 11 angeordnet.
Der so geschaffene Vorsatz 8 wird mit Hilfe der Verbindungsschrauben 39 an
der Wand 4 des elektrischen und/oder elektronischen Gerätes 1 befestigt. Mit
dem Vorsatz 8 wird die Steckerleiste 2 einschließlich des
Außenrandes
abgedeckt.
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Die
Bestückungsdichte
der Steckerleiste 2 bestimmt die Anordnung und/oder Aufteilung
der Dichtungselemente 12 in den Aufnahmeschienen 29, 30.
Deshalb können
auch Bereiche auftreten, die nicht mit Zuleitungskabel 5 belegt
sind, gleichwohl aber abgedichtet werden müssen. Dieses Teilproblem wird
dadurch gelöst,
dass die zweiteiligen Dichtungskörper 12,
die mit rohrartigen Kabeldurchführungen 14 ausgestattet
sind, in der Draufsicht vorzugsweise eine quadratische Grundfläche besitzen. In
diesem Falle reicht es zur wirkungsvollen Abdichtung aus, wenn die
nicht mit Zuleitungskabel 5 belegten Dichtungskörper 12 um
die vertikale Achse in einem Winkel von 90° gedreht und in dieser Position
in die Aufnahmeschienen 29, 30 gesteckt werden.
Auf diese Weise werden die Ein- und Austrittsöffnungen der Kabeldurchführung 14 von
den benachbarten Dichtungskörpern 12 abgedeckt,
so dass Staub, Feuchtigkeit u.dgl. nicht bis zu Steckerleiste 2 und den
Steckbuchsen 3 vordringen können. Die Montage- und Bedienerfreundlichkeit
zeigt die Ausführungsform
nach den 11a1 bis 11c2,
weil danach die Lagerung der beiden Aufnahmeschienen 29, 30 in
den beiden, beispielsweise als Winkelprofile 32 ausgeführten Halteelementen 11 nach
Art einer überraschend
einfachen Steckverbindung bzw. eines Steckschlosses mit Rast 54 und
dazu passenden Nocke 55 gelöst wird.
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- 1
- Elektrisches
und/oder elektronisches Gerät
- 2
- Steckerleiste
- 3
- Steckbuchse(n)
- 4
- Wand
- 5
- Zuleitungskabel
- 6
- Kabel
- 7
- Stecker
- 8
- Vorsatz
- 9
- Steckverbindung
- 10
- Steckeransatz
- 11
- Halteelemente
bzw. Halterung(en)
- 12
- Dichtungselement(e)
bzw. -körper
- 13
- Nut-
und Federanordnung(en) bzw. -verbindung(en)
- 14
- Passage,
rohrartige Kabeldurchführung
bzw. Bohrung(en)
- 15
- Oberes
Teilstück
- 16
- Unteres
Teilstück
- 17
- Teilungsebene
- 18
- Nut
- 19
- Feder
- 20
- Nut
- 21
- Feder
- 22
- Verbindungssteg
- 23
- Schenkel
- 24
- Schenkel
- 25
- Schenkel
- 26
- Schenkel
- 27
- Halbmesser
- 28
- Rinnen
- 29
- Aufnahmeelement(e)
bzw. -schiene(n) für
die Dichtungselemente
- 30
- Aufnahmeelemente(e)
bzw. -schiene(n) für
die Dichtungselemente
- 31
- Steckbuchsenhalterung
- 32
- Winkelprofil
- 33
- Schenkel
- 34
- Schenkel
- 35
- Freie
Enden
- 36
- Bohrung(en)
- 37
- Gewindebohrung
- 38
- Bohrung(en)
- 39
- Verbindungselemente,
Verbindungsschraube(n) wie Befestigungs- oder Be
-
- wegungsschrauben
- 40
- Schenkel
des U-Profils der Aufnahmeschiene
- 41
- Schenkel
des U-Profils der Aufnahmeschiene
- 42
- Verstärkungselement(e)
- 43
- Dichtungsnut
- 44
- Dichtungselement
bzw. Berührungsdichtung wie
Dichtungsring oder O-Ring
- 45
- U-Profil
der Aufnahmeschienen 29, 30 im Bereich der Anordnung
der
-
- zweiteiligen
Dichtungskörper 12
- 46
- Dichtungsfolie
- 47
- Dichtungselement
- 48
- Aussparung
- 49
- Öffnung
- 50
- Noppe
- 51
- Aussparung
- 52
- Schenkel
- 53
- Längsrippe(n)
oder Noppen
- 54
- Rast
bzw. Aussparung
- 55
- Nocke
bzw. Vorsprung
- 56
- Verengungselement
wie Lamellenring
- 57
- Schlitz
- 58
- Nut
- 59
- Feder