DE102005015911A1

DE102005015911A1 - Hydrauliksystem für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102005015911A1
Application number: DE102005015911A
Authority: DE
Inventors: Georg Kruse
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2005-04-07
Filing date: 2005-04-07
Publication date: 2006-10-12

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem (1) für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem ersten Hydraulik-Teilkreislauf (2) zur Steuerung mindestens einer Kupplung (6), mit mindestens einem zweiten Hydraulik-Teilkreislauf (3) zur Steuerung mindestens eines Gangstellers (7), mit mindestens einem dritten Hydraulik-Teilkreislauf (4) zur Steuerung der Kupplungskühlung und mit mindestens einem vierten Hydraulik-Teilkreislauf (5) zur Schmierung verschiedener Komponenten des Getriebes, wobei mindestens ein Kühler (8), vorzugsweise ein Ölkühler, zur Kühlung des Hydraulikmittels, insbesondere des Hydrauliköles, und/oder mindestens ein Filter (9) vorgesehen ist. DOLLAR A Die Kosten sind dadurch verringert, dass der erste, der zweite, der dritte und der vierte Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3, 4, 5) sowie der Kühler (8) und/oder der Filter (9) derart angeordnet und/oder ausgebildet sind, so dass der Zulauf des Hydraulikmittels in den ersten, den zweiten, den dritten und den vierten Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3, 4, 5) gemeinsam über den Kühler (8) und/oder den Filter (9) realisiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem ersten Hydraulik-Teilkreislauf zur Steuerung mindestens einer Kupplung, mit mindestens einem zweiten Hydraulik-Teilkreislauf zur Steuerung mindestens eines Gangstellers, mit mindestens einem dritten Hydraulik-Teilkreislauf zur Steuerung der Kupplungskühlung und mit mindestens einem vierten Hydraulik-Teilkreislauf zur Schmierung verschiedener Komponenten des Getriebes, wobei mindestens ein Kühler, vzw. ein Ölkühler, zur Kühlung des Hydraulikmittels, insbesondere des Hydrauliköles, und/oder mindestens ein Filter vorgesehen ist.
Bei den bisher im Stand der Technik bekannten Hydrauliksystemen werden die einzelnen Hydraulik-Teilkreisläufe bspw. zur Steuerung der Kupplung, der Gangsteller, der Kupplungskühlung etc. zumeist voneinander getrennt ausgebildet, d.h. als separat getrennte Hydraulikkreisläufe betrieben. Hierdurch bedingt, weist jeder einzelne Hydraulikkreislauf einen Kühler, vzw. einen Ölkühler und/oder mindestens einen Filter sowie weitere Komponenten, insbesondere die Sensorik wie Ventile, Hydraulikpumpen und dgl. auf. Auch die Komponenten für den Steuerungsaufwand eines derartigen Hydraulikkreislaufes sind entsprechend vorgesehen bzw. angeordnet.
So ist ein elektrohydraulisches Getriebesteuerungssystem bekannt ( DE 42 08 060 A1 ), bei dem über eine elektrohydraulische Steuerung, d.h. über ein entsprechendes Hydrauliksystem die verschiedenen Druckräume der hier verwendeten Gangsteller zur Realisierung der Schaltungen des Getriebes über entsprechend angeordnete Ventile entsprechend druckbeaufschlagbar sind. Hierzu ist ein entsprechender Hydraulik-Teilkreislauf ausgebildet. Zusätzlich ist ein weiterer Hydraulik-Teilkreislauf ausgebildet, über den die Kupplungen einer hier verwendeten Doppelkupplung entsprechend schaltbar sind bzw. angesteuert werden.

Weiterhin ist ein Hydrauliksystem bekannt ( DE 101 18 756 A1 ), bei dem ein Hydraulik-Kreislauf zur Kühlung eines Kupplungssystems vorgesehen ist. Das verwendete Kühlmedium wird über eine entsprechende Hydraulikpumpe über einen Kühler dann der Kupplung bzw. der hier zu kühlenden Komponenten der Kupplung zugeführt.

So ist ein weiteres Hydrauliksystem bekannt ( DE 102 19 240 A1 ), bei dem über entsprechende Komponenten wie ein Druckabsicherungsventil, ein entsprechendes Gangschaltventil druckbeaufschlagt wird. Andere Komponenten werden hier – wie zuvor erläutert – mit diesem Hydrauliksystem bzw. mit Hilfe des derart ausgebildeten Hydraulikkreislauf nicht angesteuert.

Auch übrige im Stand der Technik bekannte Hydrauliksysteme ( DE 199 31 973 A1 bzw. EP 0 892 356 B1 ) beschreiben Hydraulikkreisläufe, die Servoeinheiten bzw. Gangstellereinheiten eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs entsprechend druckbeaufschlagen können einschließlich der jeweiligen Steuereinheiten und/oder der jeweiligen Komponenten.

Allen diesen im Stand der Technik bisher bekannten Hydrauliksystemen eines Kraftfahrzeuges ist gemeinsam, dass die entsprechenden Hydrauliksysteme für unterschiedliche Funktionen jeweils separat ausgebildet und voneinander getrennt sind. Dies erhöht einerseits den Bauraumbedarf, andererseits die Kosten für die Montage und die Wartung sowie insbesondere auch die Kosten für die entsprechenden einzelnen Steuereinheiten und/oder Komponenten, insbesondere für die Sensorik. Die bekannten Hydrauliksysteme sind daher noch nicht optimal ausgebildet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Hydrauliksystem derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die für ein Hydrauliksystem eines Kraftfahrzeug damit verbundenen Kosten entsprechend minimiert sind.

Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nunmehr dadurch gelöst, dass der erste, der zweite, der dritte und der vierte Hydraulik-Teilkreislauf sowie der Kühler und/oder der Filter derart angeordnet und/oder ausgebildet sind, so dass der Zulauf des Hydraulikmittels in den ersten, den zweiten, den dritten und den vierten Hydraulik-Teilkreislauf gemeinsam über den Kühler und/oder den Filter realisiert ist. Der Grundgedanke der Erfindung geht daher zunächst dahin, mehrere Hydraulik-Teilkreisläufe in ein einheitliches Hydraulik-Kreislaufsystem zu integrieren, hier also den ersten, den zweiten, den dritten und den vierten Hydraulik-Teilkreislauf zur Realisierung der entsprechenden Funktionen, nämlich zur Steuerung der Kupplung, vzw. zur Steuerung mehrerer Kupplungen, zur Steuerung vzw. mehrer Gangsteller, zur Steuerung der Kupplungskühlung sowie zur Schmierung verschiedener Komponenten des Getriebes derart in ein einheitliches Hydrauliksystem zu integrieren, so dass die Anzahl der erforderlichen Komponenten, insbesondere auch die Sensorik verringert werden kann. Hierzu ist insbesondere der Zulauf des Hydraulikmittels in den ersten, den zweiten, den dritten bzw. den vierten Hydraulik-Teilkreislauf gemeinsam über einen Kühler und/oder einen Filter realisiert, also – anders ausgedrückt – die entsprechenden Hydraulik-Teilkreisläufe weisen zumindest einen gemeinsamen Kühler und/oder einen gemeinsamen Filter auf. Hierdurch verringert sich zunächst die Anzahl der entsprechenden Komponenten und die damit verbundenen Kosten für das gesamte Hydrauliksystem. Auch weitere übrige Komponenten, was im folgenden noch erläutert werden wird, insbesondere Steuerungseinheiten sowie die Sensorik etc. können von der Anzahl her verringert werden, was entsprechende Kostenvorteile mit sich bringt. Auch der entsprechende Bauraumbedarf für ein entsprechendes Hydrauliksystem ist optimiert. Im Ergebnis sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Hydrauliksystem in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im Folgenden soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der folgenden Zeichnung und der dazugehörenden Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
1 das erfindungsgemäße Hydrauliksystem mit den entsprechenden unterschiedlichen Hydraulik-Teilkreisläufen bzw. den entsprechenden Komponenten in schematischer Darstellung.
Die 1 zeigt nun das Hydrauliksystem 1 für das Getriebe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für ein Doppelkupplungsgetriebe. Die einzelnen „Hydraulik-Teilkreisläufe 2 bis 5 sind hier durch die entsprechenden gestrichelten Umrandungen als Bestandteile des Hydrauliksystems 1 dargestellt. Gut ersichtlich ist der erste Hydraulik-Teilkreislauf 2 zur Steuerung von hier dargestellten Kupplungseinheiten 6. Weiterhin gut ersichtlich ist der zweite Hydraulik-Teilkreislauf 3, der wiederum zwei Teilbereiche, nämlich einen ersten Teilbereich 3a und einen zweiten Teilbereich 3b aufweist, aber mit dessen bzw. mit deren Hilfe entsprechende Gangsteller 7 eines Getriebes ansteuerbar sind. Mit dem dritten Hydraulik-Teilkreislauf 4 wird die Kupplungskühlung entsprechend realisiert, wobei schließlich mit dem vierten Hydraulik-Teilkreislauf 5 verschiedene Komponenten des Getriebes des Kraftfahrzeuges geschmiert werden. Weiterhin ist ein Kühler 8, vzw. ein Ölkühler, zur Kühlung des Hydraulikmittels, vzw. nämlich des Hydrauliköles, und ein Filter 9 vorgesehen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind sogar ein erster Filter 9a und ein zweiter Filter 9b vorgesehen.
Die eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass der erste, der zweite, der dritte und der vierte Hydraulik-Teilkreislauf 2 bis 5 sowie der Kühler 8 und/oder der Filter 9 (9a bzw. 9b) derart angeordnet und/oder ausgebildet sind, so dass der Zulauf des Hydraulikmittels in den ersten, den zweiten, den dritten und den vierten Hydraulik-Teilkreislauf 2 bis 5 gemeinsam über den Kühler 8 und/oder den Filter 9 realisiert ist. Anders ausgedrückt, alle Hydraulik-Teilkreisläufe 2 bis 5 haben einen gemeinsamten Zulauf und einen vzw. gemeinsam vorgeschalteten Kühler 8 und Filter 9b sowie auch eine gemeinsame nicht näher bezeichnete Pumpe. Aufgrund dieses Aufbaus können die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden werden, insbesondere kann die Anzahl der entsprechenden Komponenten zur Realisierung des Hydrauliksystems 1 verringert werden, was entscheidende Kostenvorteile mit sich bringt.
Im Folgenden sollen nun die Einzelheiten des Hydrauliksystem 1, insbesondere auch die Einzelheiten der unterschiedlichen Hydraulik-Kreisläufe 2 bis 5 näher erläutert werden:
Dem Kühler 8 bzw. den Filtern 9a und 9b ist nun ein Hauptdruckventil 10 nachgeschaltet. Durch das Hauptdruckventil 10 ist nun der erste, der zweite, der dritte und auch der vierte Hydraulik-Teilkreislauf 2 bis 5 entsprechend ansteuerbar bzw. der Zulauf von Hydraulikmittel in die genannten Hydraulik-Teilkreisläufe realisierbar. Die einzelnen Zu- und Ablaufleitungen sind nicht im Einzelnen bezeichnet, aber aus der 1 ersichtlich. Vzw. hat der erste und der zweite Hydraulik-Teilkreislauf 2 und 3 eine gemeinsame Zulaufleitung 11 und der dritte und der vierte Hydraulik-Teilkreislauf 4 und 5 jeweils eine separate Zulaufleitung 12 und 13.
Der Zulauf des Hydraulikmittels, vzw. des Hydrauliköles über das Hauptdruckventil 10 zu den einzelnen Hydraulik-Teilkreisläufen 2 bis 5 erfolgt nun „priorisiert", anders ausgedrückt, das Hauptdruckventil 10 weist eine entsprechende Rangfolgenschaltung zu den einzelnen Hydraulik-Teilkreisläufen 2 bis 5 auf, was durch die schematische Darstellung des Hauptdruckventiles 10 und durch die einzelnen Bezeichnungen „Prio 1", „Prio 2", „Prio 3" bzw. durch die Bereiche dargestellt sein soll.
Das hier dargestellte Hauptdruckventil 10 ist vzw. als Schiebeventil ausgebildet und weist vzw. einen Schieberkolben auf. Die Steuerkanten des Hauptdruckventiles 10, insbesondere daher die Steuerkanten des nicht dargestellten Schieberkolbens sind nun so ausgebildet, dass zunächst – als erste Priorisierung – der erste und der zweite Hydraulik-Teilkreislauf 2 und 3 und hiernach der dritte Hydraulik-Teilkreislauf 4 und dann anschließend der vierte Hydraulik-Teilkreislauf 5 ansteuerbar bzw. mit unter einem bestimmten Druck stehenden Hydraulikmittel versorgbar sind. Durch die hier realisierte „Rangfolge" wird eine entsprechende „priorisierte Versorgung" der einzelnen Hydraulik-Teilkreisläufe 2 bis 5 sichergestellt.
Vzw. ist nun für die Realisierung der Steuerbewegungen des Hauptdruckventiles 10 ein Hauptdruckvorsteuerventil 14 vorgesehen. Weiterhin weisen der erste, der zweite und der dritte Hydraulik-Teilkreislauf 2 bis 4 jeweils mindestens ein Vorsteuerventil 15 auf. Im Einzelnen weist der erste Hydraulik-Teilkreislauf 2 mindestens ein einem Druckventil 16 vorgeschaltetes Sicherheitsvorsteuerventil 15a auf. Vzw. weist der erste Hydraulik-Teilkreis 2 vzw. zwei Druckventile 16 zur Steuerung von zwei Kupplungseinheiten 6 und zwei den Druckventilen 16 vorgeschaltete Sicherheitsvorsteuerventile 15a auf, die entsprechende nicht näher bezeichnete Sicherheitsventile ansteuern. Der zweite Hydraulik-Teilkreislauf 3 weist mindestens ein einem Gangstellerventil 17 vorgeschaltetes Gangsteller-Vorsteuerventil 15b auf. Insbesondere weist hier der spezifisch ausgebildete zweite Hydraulik-Teilkreislauf 3 insgesamt vier Gangstellerventile 17 und vier Gangsteller-Vorsteuerventile 15b auf, so wie dargestellt.
Schließlich weist der dritte Hydraulik-Teilkreislauf 4 mindestens ein an einer einstellbaren Blende 18 vorgeschaltes Blenden-Vorsteuerventil 15c auf. Der hier spezifisch ausgebildete dritte Hydraulik-Teilkreislauf 4 weist vzw. zwei einstellbare Blenden 18 und zwei Blenden-Vorsteuerventile 15c auf, so wie dargestellt.
Den Vorsteuerventilen 15, also den Sicherheits-Vorsteuerventilen 15a, den Gangsteller-Vorsteuerventilen 15b und den Blenden-Vorsteuerventilen 15c ist ein Druckkonstantventil 19 vorgeschaltet. Dieses ist – in 1 gut zu erkennen – angeordnet zwischen der zum Druckkonstantventil 19 führenden Zulaufleitung 11 und die vom Druckkonstantventil 19 dann wegführende Hydraulikmittelleitung 20, die zu den einzelnen jeweiligen Vorsteuerventilen 15 und zusätzlich vzw. auch zum Hauptdruckvorsteuerventil 14 führt, so dass mit Hilfe des Druckkonstantventiles 19 in der Hydraulikmittelleitung 20 unabhängig von Druckschwankungen in der Zulaufleitung 11 ein bestimmter Druck ohne Druckschwankungen realisierbar ist, mit dessen Hilfe die jeweiligen Vorsteuerventile 15 bzw. das Hauptdruckvorsteuerventil 14 bestimmte spezifische jeweilige Einstellungen für einen Hydraulikmittelstrom in den einzelnen nachgeschalteten Komponenten realisieren können.
Aus der 1 ist gut ersichtlich, dass hier die Vorsteuerventile 15, insbesondere die Sicherheits-Vorsteuerventile 15a, die Gangsteller-Vorsteuerventile 15b und die Blenden-Vorsteuerventile 15c sowie das Hauptdruckvorsteuerventil 14 jeweils elektrisch betätigbar sind, so dass bei entsprechender Betätigung der jeweiligen Vorsteuerventile 15 dann die einzelnen den Vorsteuerventilen 15 nachgeschalteten jeweiligen Komponenten entsprechend ansteuerbar sind. Die Vorsteuerventile 15, also die Sicherheits-Vorsteuerventile 15a, die Gangsteller-Vorsteuerventile 15b und die Blenden-Vorsteuerventile 15c sowie das Hauptdruckvorsteuerventil 14 sind daher mit einem vom in der Zulaufleitung 11 anliegenden Hauptdruck, nämlich mit einem bestimmten Steuerdruck versorgbar, so dass eine hydraulische Steuerung der Komponenten ermöglicht und eine aufwendige Sensorik vermieden ist.
Die hier im zweiten Hydraulik-Teilkreislauf 3 vorgesehenen Gangsteller-Vorsteuerventile 15b sind vzw. ständig bestrombar ausgebildet, wobei dann entsprechend das jeweilige Gangsteller-Vorsteuerventil 15b auf das jeweils nachgeschaltete Gangstellerventil 17 zur Ansteuerung des jeweiligen Gangstellers einwirkt. In der Normalstellung der Gangstellerventile 17 erfolgt keine Druckbeaufschlagung eines dem Gangstellerventil 17 nachgeschalteten Gangstellers 7. Eine Druckbeaufschlagung eines nachgeschalteten Gangstellers 7 erfolgt bei einer entsprechenden Auslenkung des Gangstellerventiles 17. Vzw. weisen die Gangstellerventile 17 jeweils eine einstellbare, hier nicht im einzelnen dargestellte Blende auf, über die bei einer Auslenkung des Gangstellerventiles 17 aus einer Normalstellung (Mittelstellung) eine Seite des Gangstellers 7 mit unter Druck stehendem Hydraulikmittel beaufschlagbar ist. Dies ist in dem in 1 dargestellten zweiten Hydraulik-Teilkreislauf 3 entsprechend dargestellt.
Der dritte Hydraulik-Teilkreislauf 4 weist, wie bereits erläutert, zwei einstellbare Blenden 18 auf, die aber jeweils wiederum mit einem vorgesehenen Druckkonstantventil 19 bzw. den Blenden-Vorsteuerventilen 15c derart zusammenwirken, so dass wie aus der dargestellten Schaltung ersichtlich, über die Vorsteuerventile 15c, die Blenden 18 entsprechend einstellbar sind, so dass dann die Kupplungskühlung erfolgen kann, anders ausgedrückt, ein entsprechender Volumenstrom von Hydraulikmittel (als Kühlmittel) dann die entsprechenden Bereiche der jeweiligen Kupplung durchfließen kann.
Vzw. ist zur Realisierung der Einstellung der einstellbaren Blenden 18 im dritten Hydraulik-Teilkreislauf 4 ein Vergleicher/Minimumbilder 21 nachgeschaltet. Der Vergleicher/Minimumbilder 21, der im dritten Hydraulik-Teilkreislauf 4 entsprechend angeordnet ist, vergleicht die ihm über die weiteren Druckkonstantventile 22 zugeleiteten Drücke derart und realisiert eine Schaltung, dass der kleinere dieser Drücke an der von dem Vergleicher/Minimumbilder 21 wegführenden Leitung anliegt und derart dem Hauptdruckventil 10 zugeführt wird, so dass hierdurch eine „Nachregelung" des Hauptdruckventiles 10 erreicht ist. Dies hat den Vorteil, dass bei einem entsprechenden Hydraulikmittelstrom bzw. Druckabfall bei einer bestimmten – möglicherweise notwendigerweise großen – Kupplungskühlung dann über die „Nachregelung" der Zulauf von unter bestimmtem Druck stehendem Hydraulikmittel über die Zulaufleitung 12 erhöht werden kann.
Schließlich zeigt der vierte Hydraulik-Teilkreislauf 5 auch nur in schematischer Darstellung die Schmierung möglicher Komponenten des Getriebes. Vzw. sind hier die Zulaufleitungen 12 und 13 durch eine entsprechend vorgesehene, nicht näher bezeichnete Blende gekoppelt, so wie darstellt.
Am rechten Rand der 1 sind die in 1 dargestellten unterschiedlichen Komponenten nochmals zur Erläuterung schematisch dargestellt, also hier die entsprechend im Hydraulikkreislauf 1 vorgesehenen Leitungssümpfe, die Blenden, die Rückschlagventile und die entsprechenden elektrisch ansteuerbaren Vorsteuerventile mit Ein-/Aus-Funktion bzw. stromproportional elektrisch ansteuerbare Vorsteuerventile sowie die Darstellungen für realisierte „Rückkopplungen".
Die am oberen rechten Rand dargestellten schematischen Erläuterungen bzw. Symbole sind in der 1 gut wiederzufinden, insbesondere die entsprechenden Rückschlagventile bzw. Leitungssümpfe zur Entlastung der einzelnen jeweiligen Ventile bzw. Komponenten. Vzw. werden alle Ventile bzw. Komponenten in einem einzigen bestimmten Leitungssumpf entlastet, so dass das Hydraulikmittel hieraus wieder dem Saugfilter 9a zugeführt werden kann.
Mit dem in 1 dargestellten Hydrauliksystem 1 sind die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden und die Kosten entsprechend verringert.

1: Hydrauliksystem
2: erster Hydraulik-Teilkreislauf
3: zweiter Hydraulik-Teilkreislauf
3a: erster Teilbereich
3b: zweiter Teilbereich
4: dritter Hydraulik-Teilkreislauf
5: vierter Hydraulik-Teilkreislauf
6: Kupplungseinheit
7: Gangsteller
8: Kühler
9: Filter
9a: erster Filter
9b: zweiter Filter
10: Hauptdruckventil
11: Zulaufleitung
12: Zulaufleitung
13: Zulaufleitung
14: Hauptdruckvorsteuerventil
15: Vorsteuerventil
15a: Sicherheits-Vorsteuerventil
15b: Gangsteller-Vorsteuerventil
15c: Blenden-Vorsteuerventil
16: Druckventil
17: Gangstellerventil
18: Blende
19: Druckkonstantventil
20: Hydraulikmittelleitung
21: Vergleicher/Minimumbilder
22: Druckkonstantventil

Claims

Hydrauliksystem (1) für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem ersten Hydraulik-Teilkreislauf (2) zur Steuerung mindestens einer Kupplung (6), mit mindestens einem zweiten Hydraulik-Teilkreislauf (3) zur Steuerung mindestens eines Gangstellers (7), mit mindestens einem dritten Hydraulik-Teilkreislauf (4) zur Steuerung der Kupplungskühlung und mit mindestens einem vierten Hydraulik-Teilkreislauf (5) zur Schmierung verschiedener Komponenten des Getriebes, wobei mindestens ein Kühler (8), vzw. ein Ölkühler, zur Kühlung des Hydraulikmittels, insbesondere des Hydrauliköles, und/oder mindestens ein Filter (9) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, der zweite, der dritte und der vierte Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3, 4, 5) sowie der Kühler (8) und/oder der Filter (9) derart angeordnet und/oder ausgebildet sind, so dass der Zulauf des Hydraulikmittels in den ersten, den zweiten, den dritten und den vierten Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3, 4, 5) gemeinsam über den Kühler (8) und/oder den Filter (9) realisiert ist.
Hydrauliksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kühler (8) und/oder dem Filter (9) mindestens ein Hauptdruckventil (10) nachgeschaltet ist, wobei über das Hauptdruckventil (10) der erste, der zweite, der dritte und der vierte Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3, 4, 5) ansteuerbar sind.
Hydrauliksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf des Hydraulikmittels über das Hauptdruckventil (10) zu den einzelnen Hydraulik-Teilkreisläufen (2, 3, 4, 5) priorisiert erfolgt, nämlich das Hauptdruckventil (10) eine Rangfolgenschaltung zu den einzelnen Hydraulik-Teilkreisläufen (2, 3, 4, 5) aufweist.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkanten des Hauptdruckventiles (10) so ausgebildet sind, dass zunächst der erste und der zweite Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3), hiernach der dritte Hydraulik-Teilkreislauf (4) und schließlich der vierte Hydraulik-Teilkreislauf (5) ansteuerbar sind.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbewegungen des Hauptdruckventiles (10) mit Hilfe eines vorgesehenen Hauptdruckvorsteuerventiles (14) realisierbar sind.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, der zweite und der dritte Hydraulik-Teilkreislauf (2, 3, 4) jeweils mindestens ein Vorsteuerventil (15) aufweist, nämlich der erste Hydraulik-Teilkreislauf (2) mindestens ein einem Druckventil (16) vorgeschaltetes Sicherheits-Vorsteuerventil (15a), der zweite Hydraulik-Teilkreislauf (3) mindestens ein einem Gangstellerventil (17) vorgeschaltetes Gangsteller-Vorsteuerventil (15b) und der dritte Hydraulik-Teilkreislauf (3) mindestens ein einer einstellbaren Blende (18) vorgeschaltetes Blenden-Vorsteuerventil (15c) aufweist.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Vorsteuerventilen (15) mindestens ein Druckkonstantventil (19) vorgeschaltet ist, so dass die Vorsteuerventile (15) mit einem vom Hauptdruck unabhängigen Steuerdruck versorgbar sind.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gangsteller-Vorsteuerventil (15b) ständig bestrombar ausgebildet ist und das Gangsteller-Vorsteuerventil (15b) auf das nachgeschaltetes Gangstellerventil (17) für dessen Ansteuerung einwirkt.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Normalstellung des Gangstellerventiles (17) keine Druckbeaufschlagung eines dem Gangstellerventil (17) nachgeschalteten Gangstellers (7) erfolgt.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gangstellerventil (17) eine einstellbare Blende aufweist über die bei einer Auslenkung des Gangstellerventiles (17) aus seiner Normalstellung (Mittelstellung) eine Seite des Gangstellers (7) mit unter Druck stehendem Hydraulikmittel beaufschlagbar ist.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Hydraulik-Teilkreislauf (4) der einstellbaren Blende (18) ein Druckkonstantventil (22) vorgeschaltet ist.
Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Hydraulik-Teilkreislauf (4) den Druckkonstantventil (22) ein Vergleicher/Minimumbilder (21) nachgeschaltet ist.