Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Versendung
von Gegenständen bereitzustellen,
die eine schnelle, zuverlässige
und preiswerte Integritätsprüfung der
Sendung sowie eine verbesserte Nachverfolgbarkeit der Sendungszustellung
ermöglicht.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch einen RFID-Transponder
für die
Verpackung nach Anspruch 14, durch ein System zur Beförderung
von Gegenständen
nach Anspruch 16, durch ein Verfahren zum Versiegeln der Verpackung
nach Anspruch 24 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 25 gelöst.
Danach
weist die Verpackung mindestens ein Integritätsprüfungsmittel zur Feststellung
der unautorisierten Öffnung
cler Verpackung auf, wobei das Integritätsprüfungsmittel einen RFID-Transponder umfasst.
Der RFID-Transponder dient zur Übertragung
einer von einem weiteren Bestandteil der Integritätsprüfungsmittel
signalisierten Information über die
Integrität
der Verpackung an ein Lesegerät.
Mit der erfindungsgemäßen Verpackung
wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die ein unbefugtes Öffnen der Verpackung
erkennt und diese Information dem RFID-Transponder übermittelt.
Die Information über den
Integritätszustand
der Verpackung wird etwa in einem Speicher des RFID-Transponders
abgelegt und ist somit auch zu späteren Zeitpunkten abrufbar.
Ein
besonderer Vorteil des RFID-Transponders ist, dass zum Auslesen
der im RFID-Transponder vorhandenen Informationen kein Sichtkontakt (bezogen
auf den sichtbaren Wellenlängenbereich des
optischen Spektrums) zu dem auszulesenden RFID-Transponder nötig ist. Dabei muss das Auslesen
der im RFID-Transponder
gespeicherten Informationen nicht sequentiell erfolgen, sondern
es kann eine Vielzahl an den Sendungen angeordneten RFID-Transpondern
gleichzeitig ausgelesen werden. Dabei können sich z.B. mehrere Sendungen
in beliebiger Anordnung in einem Transportbehälter befinden, die mit einem
Auslesvorgang identifiziert werden und gleichzeitig der jeweilige
Zustand der Verpackung ermittelt wird. Somit ist eine sehr schnelle
und sichere Integritätskontrolle
der Sendungen möglich, wobei
der Integritätszustand
der Verpackungen z.B. über
im RFID-Transponder gespeicherte Seriennummern den einzelnen Verpackungen
eindeutig zuzuordnen ist.
So
kann etwa durch die Installation von Lesegeräten an wichtigen Punkten der
Logistikkette – insbesondere
an Übergabepunkten
zu weiteren Transportdienstleistern – die Beförderung einer Sendung mit hoher
Ortsauflösung
nachverfolgt werden. Damit kann bei gleichzeitiger Ermittlung des
Integritätszustandes
der Sendung eine mögliche
unerlaubte Öffnung
oder ein Verlust der Sendung einem bestimmten Abschnitt der Logistikkette – insbesondere einem
beteiligten Dienstleister – zugeordnet
werden.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Integritätsprüfungsmittel
eine Mehrzahl von elektrisch gegeneinander isolierten Leiterbahnen
aufweisen. Die Leiterbahnen bilden bei geschlossener Verpackung
mindestens eine geschlossene Leiterschleife. Hierbei ist es möglich, dass
die Leiterbahnen an der Verpackung angeordnet sind oder z.B. bei
geschlossener Verpackung innerhalb oder auch außerhalb der Verpackung verlaufen.
Ein unautorisiertes Öffnen
der Verpackung ruft dabei eine Veränderung mindestens eines elektrischen
Kennwerts der Leiterschleife hervor.
Zur
Registrierung einer Veränderung
der elektrischen Kennwerte der Leiterschleife weisen die Integritätsprüfungsmittel
zusätzlich
Kontrollmittel auf. Eine von den Kontrollmitteln festgestellte Veränderung
der elektrischen Kennwerte wird dem RFID-Transponder signalisiert.
Hierzu kann der RFID-Transponder
etwa über
eine leitfähige
Drahtverbindung mit den Kontrollmitteln der Verpackung verbunden
sein. Die aus der Veränderung
der elektrischen Kennwerte gewonnene Information über den Integritätszustand
der Verpackung kann in dem RFID-Transponder
gespeichert werden. Somit ist es z.B. bei permanenter Überwachung
der elektrischen Kennwerte der Leiterschleife möglich, nachzuvollziehen, ob
die Leiterschleife unbefugt geöffnet
und wieder geschlossen wurde.
Durch
die Realisierung von Bestandteilen der Integritätsprüfungsmittel als Leiterschleife
mit zugeordneten Kontrollmitteln zur Überprüfung der elektrischen Kennwerte
der Leiterschleife wird eine sichere und kostengünstige Vorrichtung zur Integritätsprüfung zur
Verfügung
gestellt. Hierbei wird eine unautorisierten Öffnung der Verpackung über die
Beschädigung
oder Zerstörung
der Leiterbahnen identifiziert. Die Leiterbahnen sind dabei aus
einem elektrisch leitfähigen
Material gebildet, worunter auch halbleitende Materialien zu verstehen
sind. Zur Bildung der Leiterbahnen können natürlich Metalle aber auch weitere
Materialien – etwa
leitfähige
Tinte oder elektrisch ansprechende Polymere verwendet werden. Die
Isolierung der Leiterbahnen kann z.B. durch Umhüllung der einzelnen Leiterbahnen
oder etwa durch isoliertes Aufbringen der Leiterbahnen auf der Verpackung
erfolgen.
Zum
Nachweis einer Beschädigung
der Leiterbahnen ist es z.B. möglich,
dass die Kontrollmittel ein Kontrollpotential bereitstellen, mit
dem die Leiterbahnen belegt werden. Eine Veränderung der elektrischen Kennwerte
der Leiterschleife – insbesondere eine
vollständige
Unterbrechung der Leiterschleife – ist dann anhand einer Veränderung
des durch Leiterschleife fließenden
Kontrollstroms zu erkennen. Eine derartige Überwachung kann permanent oder
erst durch den Auslesevorgang des RFID-Transponder veranlasst werden.
Es
sei angemerkt, dass die Ausgestaltung von Bestandteilen der Integritätsprüfungsmittel
als eine Mehrzahl von Leiterbahnen die Sendefähigkeit des RFID-Transponders
weniger beeinflussen als etwa eine geschlossenen leitfähige Umhüllung. Durch
eine besonders gewählte
Anordnung der Leiterbahnen und geeignete Platzierung des RFID-Transponders
kann sich sogar eine Verbesserung der Antennenleistung des RFID-Transponders ergeben.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Verpackung ein elektrisch isolierendes Material aufweist.
Das Verpackung kann etwa komplett aus diesem Material gebildet sein
oder mit einem isolierenden Material beschichtet sein. Damit ist
es möglich,
die Leiterbahnen direkt auf dem Verpackung anzuordnen. So könnten die
Leiterbahnen z.B. mit leitfähiger
Tinte direkt auf das Verpackung aufgedruckt werden.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung können sich die Leiterbahnen
in einer Ebene oder mehreren parallelen Ebenen erstrecken. Damit
wird erreicht, dass zwischen den Leiterbahnen ein sehr geringer seitlicher
Abstand erzielt werden kann. Die Leiterbahnen erstrecken sich dabei
auf alle Bereiche der Verpackung, so dass ein Öffnen der Verpackung die elektrischen
Kennwerte der Leiterbahnen verändert.
Vorteilhafterweise
sind bei einer Anordnung der Leiterbahnen in mehreren parallelen
Ebenen die Leiterbahnen gegenüber
den in den benachbarten Ebenen angeordneten Leiterbahnen schräg angeordnet.
Durch diese Anordnung wird verhindert, dass ein unbefugtes Öffnen der
Verpackung ohne Beschädigung
einer Leiterbahn etwa zwischen zwei zu einander parallelen benachbarten
Leiterbahnen erfolgen kann.
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Leiterbahnen an der Verpackung so angeordnet sind, dass
sie einen unregelmäßigen Verlauf
aufweisen. Damit wird bewirkt, dass der Verlauf der Leiterbahnen
nicht ohne weiteres erkennbar ist und somit eine unerlaubte Öffnung der
Verpackung ohne Beschädigung
einer Leiterbahn – etwa
zwischen den Leiterbahnen – erschwert
ist. Insbesondere kann der Verlauf der Leiterbahnen zufällig gewählt werden,
so dass er bei jedem Exemplar der Verpackung unterschiedlich ist.
Bevorzugt
weisen die Leiterbahnen einen seitlichen Abstand zueinander auf,
der 0,5 cm nicht überschreitet,
um ein unbefugtes Öffnen
der Verpackung ohne Beschädigung
einer Leiterbahn zu vermeiden.
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die Leiterbahnen
ein metallisches Material auf, das eine Dicke von 400 μm nicht überschreitet. Hiermit
wird ein Material zur Herstellung der Leiterbahnen zur Verfügung gestellt,
das in einfacher Weise – etwa
durch Aufdampfen oder galvanische Abscheidung auch in Kombination
mit Ätzverfahren – auf das
Trä germaterial
aufgebracht werden kann. Das Material sollte eine Dicke von 400 μm nicht überschreiten,
so dass sichergestellt ist, dass ein unerlaubtes Öffnen der
Verpackung auch eine nachweisbare Veränderung der elektrischen Kennwerte
der Leiterbahnen – insbesondere
einen Bruch – verursacht.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Verpackung weist
der RFID-Transponder einen integrierten Schaltkreis auf, in den
die Kontrollmittel integriert sind. Damit wird eine sehr kompakte
und kostengünstige
Ausgestaltung der Integritätsprüfungsmittel
bereitgestellt.
Weiterhin
weist das Verpackung bevorzugt mindestens zwei Verschlussseiten
zur Beladung der Verpackung auf, die zum Schließen der Verpackung miteinander – insbesondere
durch das Aufbringen von Starkkleber – irreversibel verbindbar sind.
Dadurch wird vermieden, dass die Verpackung unautorisiert an der
Verschlussseite geöffnet
und möglicherweise
wieder verschlossen wird, ohne dass die unautorisierte Öffnung registriert
wird.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Verschlussseiten
mindestens ein zu den Endbereichen der Leiterbahnen korrespondierend angeordnetes
elektrisch leitfähiges
Verbindungselement auf, wobei bei geschlossener Verpackung die Leiterbahnen über das
Verbindungselement eine geschlossene Leiterschleife bilden. Dabei
wird die über ein
Verbindungselement hergestellte Verbindung der Endbereiche der Leiterbahnen
beim Öffnen
der Verpackung an den Verschlussseiten irreversibel zerstört. Damit
ist sichergestellt, dass der Nachweis einer unberechtigten Öffnung der
Verpackung an den Veschlussseiten nicht durch Wiederverschließen der Verpackung
umgangen wird.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Verpackung an den Verschlussseiten
Durchbrüche zu
den Endbereichen der Leiterbahnen auf, so dass die Endbereiche der
Leiterbahnen bei geschlossener Verpackung von außen zugänglich sind. Somit sind die
Endbereiche von außen
kontaktierbar, wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung die Endbereiche der
Leiterbahnen bei geschlossener Verpackung von außen über Siegelelemente elektrisch
verbindbar sind.
Ein
Siegelement kann dabei z.B. eine Folie aufweisen, an der ein Leiterstück angeordnet
ist, wobei das Siegelement z. B. mit Starkkleber an der Verpackung
angebracht wird.
In
einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein RFID-Transponder für Verpackungen nach Anspruch 1
vorgesehen, wobei der RFID-Transponder mit einer Leiterschleife
verbindbar ist und Kontrollmittel aufweist, die eine Veränderung
der elektrischen Kennwerte einer mit dem RFID-Transponder verbundenen Leiterschleife
erfassen. Damit wird ein RFID-Transponder
bereitgestellt, der in Integritätsprüfungseinrichtungen
von Verpackungen eingesetzt werden kann. Dabei kann der RFID-Transponder
z.B. mit einer zur Integritätsüberwachung
in die Verpackung integrierte Leiterschleife verbunden werden. Dabei kann
die Verpackung z.B. in einer automatisierten Produktion etwa durch
Aufdampfen oder Aufdrucken mit der Leiterbahn versehen worden sein.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erfindungsgemäße RFID-Transponder
einen integrierten Schaltkreis aufweist, in den die Kontrollmittel
integriert sind, um eine effiziente und kostengünstige Herstellung und eine
kompakte Bauform des RFID-Transponders zu erreichen.
In
einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein System zur Beförderung
von Gegenständen
vorgesehen, das mindestens eine Verpackung nach Anspruch 1 sowie
mindestens einen Transportbehälter mit
einer Leseeinrichtung zum Auslesen von RFID-Transpondern aufweist. Damit wird ein
System bereitgestellt, das eine Beförderung von Sendungen auf Basis
der RFID-Technologie
bereitgestellt. Hiermit wird eine hohe Nachver folgbarkeit der Sendungszustellung
ermöglicht,
ohne dass festinstallierte Lesegeräte zum Auslesen der in die
Verpackungen integrierten RFID-Transponder vorhanden sein müssen. Die
Integritätskontrolle
erfolgt über
das in den Transportbehälter
integrierte Lesegerät.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Systems weist die Leseeinrichtung
eine Vorrichtung zur RFID-Innenraumüberwachung auf, um eine sichere Erkennung
und Prüfung
der Integrität
der im Transportbehälter
befindlichen Sendungen zu garantieren. Ein solches System weist
dabei etwa eine Innenraumüberwachungsantenne
in drei Raumebenen auf.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Systems wird ein
Transportbehälter
bereitgestellt, der eine Kommunikationseinheit zur Übermittlung
von Informationen an einen externen Empfänger aufweist. Insbesondere
ist es mit dieser Ausgestaltung möglich, aus den RFID-Transpondern
ausgelesene Daten zu übermitteln – etwa an
eine zentrale Überwachungseinrichtung.
Diese Kommunikation erfolgt bevorzugt über ein Mobilfunknetz (etwa
GSM, UMTS) oder Datenverbindungen wie z.B. GPRS oder WLAN. Der Transportbehälter kann
zur zentralen Steuerung der an ihm ausgebildeten Komponenten über eine
Steuereinheit verfügen,
die z.B. einen elektronischen Speicher aufweist. Die aktiven Komponenten
des Transportbehälters
können
hierbei etwa über
eine Batterie oder einen Akku etwa mit Wechseleinrichtung betrieben
werden.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die Leseeinrichtung eine Sende- und Empfangsantenne aufweist, um
eine sichere Kommunikation mit einem externen Empfänger zu gewährleisten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Transportbehälter Mittel
zur Positionsbestimmung auf, um eine sehr genaue und engmaschige
Nachverfolgbarkeit des Transportbehälters und der im Transportbehälter befindlichen
Sendungen zu ermöglichen.
Die Positionsbestimmung kann hierbei satellitengestützt (z.B. über GPS
oder GALILEO) oder durch eine GSM-gestützte
Ortung erfolgen. Die Positionsdaten können etwa über die Kommunikationseinheit
an die zentrale Überwachungseinrichtung übermittelt
und/oder von dort aus abgefragt werden.
Bevorzugt
weist der Transportbehälter
weiterhin einen Einweg-Öffnungsmechanismus
auf, der eine Registriereinheit zur Registrierung von über den Einweg-Öffnungsmechanismus
in den Transportbehälter
eingebrachten Sendungen umfasst. Dabei kann die Registriereinheit
etwa zum Auslesen von RFID-Transpondern ausgestaltet sein, so dass
die eingebrachten Sendungen automatisch anhand der Seriennummer
der RFID-Transponder identifiziert und registriert werden. Diese
Daten können
dann etwa in einer am Transportbehälter ausgebildeten Speichereinheit
gespeichert oder an eine zentrale Überwachungseinrichtung übermittelt
werden. Die Erkennung einer Sendung kann dabei akustisch oder optisch
signalisiert werden.
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Transportbehälter eine Öffnungsvorrichtung
zum Entladen des Transportbehälters – etwa eine
Schleuse – auf,
die Mittel zum Registrieren von Öffnungsvorgängen besitzt.
Hiermit wird garantiert, dass etwa beim Transport des Transportbehälters eine
unbefugte Öffnung
des Transportbehälters
registriert wird, womit eine lückenlose
Nachverfolgbarkeit und Integritätsüberwachung
des Transportweges ermöglicht
wird. Damit wird ein System zur Beförderung von Gegenständen zur
Verfügung
gestellt, das eine sehr hohe Sicherheit bietet und insbesondere auch
zum Transport von Wertsachen geeignet ist. Zur Erkennung von Öffnungsvorgängen kann
dabei der Öffnungsmechanismus
des Transportbehälters etwa über eine
Lichtschranke oder einen elektrischen Kontakt überwacht werden. Die Möglichkeiten, Öffnungsvorgänge zu überwachen
und zu registrieren sind natürlich
nicht auf diese Beispiele beschränkt. Es
können
andere Vorrichtungen vorgesehen sein, z.B. ein Öffnen mittels Schlüssel oder
eines Funkidentifikators, wobei die Dokumentation des Öffnungsvorgangs
vom Personal vorgenommen wird oder automatisch erfolgt.
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, dass
der Transportbehälter
einen Innenraum zur Aufnahme der Sendungen aufweist, wobei der Innenraum
bewegbar, insbesondere drehbewegbar, ist. Damit ist eine sichere
Erkennung der Sendungen durch die Leseeinheit des Transportbehälters gegeben,
da durch die Bewegung der Sendungen sichergestellt ist, dass die
Sendungen durch den Empfangsbereich des Lesegeräts geführt werden. Insbesondere kann
der Innenbereich des Transportbehälters als eine drehbare Trommel
ausgestaltet sein, der etwa durch einen Elektromotor oder mechanisch
von außen
angetrieben werden kann.
Es
ist hierbei etwa auch möglich,
den RFID-Transponder mit weiteren Kontrollelementen zu verbinden,
insbesondere Temperatur-, Druck- oder Beschleunigungssensoren, um
Werte der Umgebungstemperatur, des Umgebungsdrucks oder des Bewegungszustands
der Verpackung oder der Umgebung zu speichern und zu übermitteln.
So könnte
auch etwa die Drehbewegung des drehbaren Innenraums kontrolliert
werden.
Mit
dem erfindungsgemäße System
kann eine sichere und sehr gut nachverfolgbare Beförderung
von Sendungen realisiert werden. Hierbei wird etwa die Integrität der Sendungen
durch Auslesen der in den RFID-Transpondern der Verpackungen gespeicherten
Informationen mittels der an dem Transportbehälter angeordneten Leseeinrichtung überprüft und die
diesbezüglichen
Informationen registriert. Unmittelbar vor dem Transport des Transportbehälters wird
die Integrität
und die Anzahl der Sendungen im Transportbehälter erneut überprüft. Beim
Transport werden etwaige Öffnungsvorgänge mit
den am Transportbehälter
ausgebildeten Mitteln zum Überwachen
von Öffnungsvorgänge registriert.
Nach
dem Transport zum Bestimmungsort wird die Integrität und die
Anzahl der Sendungen wieder überprüft. Dabei
kann der Auslesevorgang z.B. durch das Öffnen des Transportbehälters veranlasst werden.
In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass vor dem Öffnen des
Transportbehälters
dessen Inhalt überprüft wird
und die diesbezüglichen
Informationen registriert werden. Abschließend werden die Sendungen dem
Transportbehälter
entnommen und dem Empfänger übergeben.
Der
Transport zum Bestimmungsort kann dabei über mindestens ein Verteilzentrum
erfolgen, wobei der Eingang des Transportbehälters am jeweiligen Verteilzentrum
registriert und beim Entladen der Sendungen die Integrität und die
Anzahl der Sendungen überprüft wird.
Nach dem Sortieren der Sendungen werden die Sendungen vor dem Weitertransport erneut
in einen Transportbehälter
eingebracht, wobei unmittelbar vor dem Weitertransport die Anzahl
und Integrität
der Sendungen erneut überprüft wird.
Zur
automatisierten Beförderung
des Transportbehälters
kann zusätzlich
vorgesehen sein, dass am Transportbehälter Barcodeetiketten angebracht werden,
die z.B. die Zieladresse kodieren. Entsprechende Barcodeetiketten
können
auch an den einzelnen Sendungen angebracht sein, um ein automatisiertes
Sortieren der Sendungen zu ermöglichen.
Es kann außerdem
vorgesehen sein, dass der Transportbehälter automatisch geöffnet und/oder
Entladen werden kann.
Es
ist bei der Zustellung auch möglich,
dass das Auslesen der RFID-Transponder nicht nur vor dem Öffnen des
Transportbehälters
beim Eingang in einem Verteilzentrum erfolgt, sondern automatisiert in
regelmäßigen Abständen durchgeführt wird
oder die Überwachung
ohne Unterbrechung während
des gesamten Transportes erfolgt.
Desweiteren
können
am Zielverteilzentrum die Sendungen mitarbeiterspezifisch in Transportbehälter eingebracht
und regist riert werden, wobei die Integrität der Sendungen überprüft und anschließend der
Transportbehälter
zur Vor-Ort-Auslieferungsstation
transportiert wird. Hier wird die Anzahl und Integrität der Sendungen
erneut überprüft und bei Übergabe
des Transportbehälter
an Auslieferungsmitarbeiter die Anzahl und Integrität der Sendungen
wiederum überprüft. Dabei
kann etwa zusätzlich
vorgesehen sein, dass der Auslieferungsmitarbeiter über einen
Ausweis verfügt,
der einen RFID-Transponder aufweist,
so dass eine Identifizierung des Auslieferungsmitarbeiters durch
Auslesen des RFID-Transponders erfolgen und die Übergabe der Sendung dokumentiert
werden kann.
Beim
Eintreffen am Zielort wird die Entnahme einer oder mehrerer Sendungen
aus dem Transportbehälter
vom Auslieferungsmitarbeiter quittiert und die Sendung dem Empfänger übergeben.
Hiermit kann erreicht werden, dass auch der letzte Abschnitt der
Transportkette kontrolliert und die Integrität der Sendungen sichergestellt
werden kann.
Die
Registrierung der beim Auslesen der RFID-Transponder ermittelten
Informationen erfolgt z.B. durch Übertragung der Informationen
an eine zentrale Überwachungseinrichtung – insbesondere über ein
Mobilfunknetz. Hiermit wird eine zuverlässige und schnelle Nachverfolgbarkeit
der Sendungen vor allem bezüglich
der Integrität
der Sendungen ermöglicht.
Die Übermittlung
der Integritätsdaten
kann dabei etwa auch über
andere Verfahren wie z.B. GPRS, UMTS oder WLAN erfolgen.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Versiegeln einer Verpackung nach Anspruch 1 sieht vor, dass
die Verpackung einen RFID-Transponder sowie eine Mehrzahl von Leiterbahnen,
deren Endbereiche Kontaktflächen
aufweisen, umfasst. Hierbei weist die Verpackung im Bereich der
Kontaktflächen
Durchbrüche
auf, so dass bei geschlossener Verpackung die Kontaktflächen von
außen
kontaktierbar sind. Zwischen den Kontaktflächen wird eine elektrisch leitfähige Verbindung
hergestellt.
Dabei
erfolgt die elektrisch leitfähige
Verbindung mittels mindestens eines Siegelelements, wobei das Siegelelement
einen RFID-Transponder aufweist. Anschließend wird die Seriennummer
des an dem Siegelelement angeordneten RFID-Transponders ausgelesen und in den RFID-Transponder
der Verpackung geschrieben.
Hiermit
wird ein sicheres, kontrollierbares Verfahren zum Verschließen insbesondere
von größeren Verpackungen,
die eine Leiterschleife als Bestandteil einer Integritätsprüfungsvorrichtung
umfassen, bereitgestellt. Die Siegelelemente können hierbei nicht unbemerkt
entfernt und durch andere nichtautorisierte Siegelelemente ersetzt
werden, da die Seriennummern der originalen Siegelelemente im RFID-Transponder
der Verpackung gespeichert sind und mit den am Bestimmungsort ausgelesenen
Seriennummern der an der Verpackung befindlichen RFID-Transponder verglichen
werden können.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur sicheren Beförderung
einer Sendung zu einem Bestimmungsort unter Verwendung einer Verpackung
nach Anspruch 1 sieht vor, dass die zu befördernde Sendung durch Einbringen
des zu transportierenden Gegenstandes in die Verpackung hergestellt
wird.
Die
Verpackung wird irreversibel verschlossen und bei einem Kurier-Express-Paketdienstleister (KEP-Dienstleister)
eingeliefert. Dort wird die Sendung registriert und die Integrität der Sendung
durch Auslesen der in dem RFID-Transponder gespeicherten Information über den
Zustand der Verpackung und der Identität der Sendung mittels eines
Lesegeräts überprüft. Die
ausgelesen Information über
die Integrität
und Identität
der Sendung wird registriert. Dabei kann diese Registrierung z.B. über eine
zentrale Datenerfassung erfolgen.
Die
Integrität
der Sendung wird erneut unmittelbar vor dem Transport überprüft und die
Sendung anschließend
zum Bestim mungsort transportiert. Am Bestimmungsort wird abermals
die Integrität
der Sendung überprüft und schließlich die
Sendung an den Empfänger übergeben.
Damit
wird ein Verfahren zu Verfügung
gestellt, das eine nachverfolgbare Zustellung einer Sendung an einen
Bestimmungsort ermöglicht.
Insbesondere wird hierbei die Integrität der Sendung vor dem Transport
und beim Eintreffen am Bestimmungsort dokumentiert.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Transport
zum Bestimmungsort über
mindestens ein Verteilzentrum erfolgt. Hierbei wird der Eingang
der Sendung am jeweiligen Verteilzentrum registriert und die Integrität der Sendungen beim
Entladen überprüft und diese
Information registriert. Unmittelbar vor dem Weitertransport wird
die Integrität
der Sendungen erneut überprüft und die diesbezügliche Information
registriert.
Hiermit
wird die Nachverfolgbarkeit und Dokumentation der Integrität der Sendung
auch beim Transport über
eine längere
Logistikkette sichergestellt, da hierbei der Eingang der Sendungen
und deren Integrität
an jedem Verteilzentrum erkannt und registriert wird. Insbesondere
lassen sich auch Beförderungsabschnitte
kontrollieren, für
die weitere Dienstleister beauftragt sind.
Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass die zu befördernde
Sendung beim Einliefern beim KEP-Dienstleister mit einem optischen
Codesystem versehen wird, der die Empfangsadresse kodiert, um insbesondere
eine automatisierte Sortierung der Sendungen in den Verteilzentren
zu ermöglichen.
Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Es zeigen:
1 Innenseite
eines Briefumschlags mit einer Leiterschleife sowie einem RFID-Transponder,
2 die
Außenseite
des Briefumschlags der 1,
3 Innenseite
eines Briefumschlags mit einem RFID-Transponder und Leiterbahnen, die in verschiedenen
Ebenen angeordnet sind,
4 die
Außenseite
einer Verpackung in Paketgestalt, die auf der Innenseite Leiterbahnen aufweist
und auf der Außenseite
Kontaktflächen
besitzt, die mit Siegelaufklebern verbunden werden können,
5a einen
Transportbehälter
mit u.a. einem Lesegerät
zum Auslesen von RFID-Transpondern,
5b einen
Transportbehälter
mit einer beweglichen Trommel zum Bewegen der im Transportbehälter befindlichen
Sendungen,
6 eine
Aufbewahrungseinheit mit einem Lesegerät zum Auslesen von RFID-Transpondern,
7 den
Prozess der Sendungsabwicklung auf Basis der RFID-Überwachung.
Die 1 zeigt
als erste Ausführungsform einen
Briefumschlag 1 als Verpackung, der auf der Innenseite
mit Leiterbahnen 2 versehen ist. Die Leiterbahnen 2 erstrecken
sich über
den gesamten Bereich des Briefumschlags 1. An einer Seitenfläche des
Briefumschlags 1 ist ein RFID-Transponder 3 angeordnet,
der eine Antenne 3a zum Empfang und Übermitteln von Daten sowie
einen Mikrochip 3b zum Betrieb des RFID-Transponders 3 aufweist. Die
Leiterbahnen 2 sind mit dem Mikrochip 3b des RFID-Transponders 3 verbunden.
Die
Leiterbahnen weisen zu Kontaktflächen verbreiterte
Endbereiche 5 auf. Der Briefumschlag 1 weist außerdem Verschlussseiten 4 auf,
an deren Außenseite
Kontaktflächen 5a, 5b angeordnet
sind, die über
Leiterstücke 5c paarweise
verbunden sind. Die Kontaktflächen 5a, 5b sind
so angeordnet, dass sie beim Verschließen des Briefumschlags 1 die
an den Endbereichen der Leiterbahnen 2 ausgebildeten Kontaktflächen 5 leitfähig verbinden
und die Leiterbahnen 2 eine geschlossene Leiterschleife
bilden.
Zum
Verschließen
des Briefumschlags 1 werden die Verschlussseiten 4 entlang
der Knicklinien 6 nach innen gefaltet und mit den korrespondierenden
Verschlussseiten verbunden. Dabei kann die Verbindung etwa mit einem
auf die Verschlussseiten 4 und über die Leiterstücke 5c aufgebrachten
Starkkleber erfolgen.
Der
RFID-Transponder 3 verfügt
in dem Ausführungsbeispiel über Kontrollmittel
(nicht dargestellt), die in den Mikrochip 3b des RFID-Transponders 3 integriert
sind. Diese Kontrollmittel überprüfen bei
geschlossenem Briefumschlag 1 den Zustand der aus den Leiterbahnen 2 gebildeten
Leiterschleife. Hierbei erfassen die Kontrollmittel eine Veränderung mindestens
eines der elektrischen Kennwerte der Leiterschleife, die insbesondere
durch eine Beschädigung
einer Leiterbahn 2 bei unbefugter Öffnung des Briefumschlags 1 verursacht
wird. Insbesondere kann durch ein unbefugtes Öffnen eine Leiterbahn 2 durchtrennt
werden, was eine gut registrierbare Veränderung der elektrischen Kennwerte
der Leiterschleife hervorruft.
Der
Zustand der Leiterschleife wird dem RFID-Transponder 3 übermittelt
und kann dort gespeichert werden. Über ein externes Lesegerät ist somit
eine schnelle Überprüfung der
Integrität
der Sendung durch Auslesen der auf dem RFID-Transponder 3 gespeicherten
Information möglich.
Die Information bezüglich
des Integritätszustands
des Briefumschlags 1 kann auch in einer sonstigen Datenbank gespeichert
werden, die die gespeicherten Daten dem RFID-Transponder 3 übermitteln
kann. Damit ist der Zustand des Briefumschlags 1 auf einfache
und schnelle Weise durch Auslesen des RFID-Transponders 3 mit
Hilfe eines entsprechenden Lesegeräts möglich. Dabei sind die einzelnen
RFID-Transponder 3 z.B. durch eine in ihnen dauerhaft gespeicherte
Seriennummer eindeutig identifizierbar.
In
dem Mikrochip 3b des RFID-Transponders 3 können verschiedene
Verfahren zur Datenspeicherung, -verarbeitung oder -übermittlung
integriert sein. Dabei kann zur Authentifizierung des RFID-Transponders 3 etwa
die Prüfung
der Identität des
RFID-Transponders 3 und des Lesegeräts sowie eine starke gegenseitige
Identifizierung vorgesehen sein. Darüber hinaus kann der RFID-Transponder 3 eine
Verschlüsselung
sowie die Implementierung von abhörsicheren Antikollisionsprotokollen
(Silent Tree-Walking, Aloha-Verfahren) und einer Pseudonymisierung
(Randomized Hash-Lock, Chained Hashes, Verfahren von Henrici und
Müller)
aufweisen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Auslesen des
RFID-Transponders 3 verhindert oder der RFID-Transponder 3 dauerhaft
deaktiviert wird (Kill-Befehl,
Deaktivierung durch Feldeinwirkung).
Da
der RFID-Transponder 3 ein passives Bauelement ist, muss
zum Betrieb des RFID-Transponders 3 keine Stromversorgung
vorgesehen werden. Der RFID-Transponder 3 weist einen in
den Mikrochip 3b integrierten Speicher zur Speicherung
von Informationen auf. Dabei kann der Speicher insbesondere wiederbeschreibbar
(RAM) oder einmal beschreibbar sein (ROM, WORM). Darüber hinaus kann
der Speicher von einem Typ sein, der den Speicherinhalt auch bei
Spannungsverlust nicht verliert (z.B. EEPROM).
Im
Speicher des RFID-Transponders 3 können dabei auch zusätzliche
Informationen abgelegt sein, z.B. betreffend die Art der Sendung
(Einschreiben, Übergabe
persönlich,
etc.). Eine integre Verpackung ist insbesondere auch bei Arzneimitteln von großer Bedeutung.
Dabei könnten
beim Transport von Arzneimitteln mittels der erfindungsgemäßen Verpackung
Informationen etwa betreffend die Authentizität und Haltbarkeit gespeichert
werden.
Das
Verschließen
des Briefumschlags 1 erfolgt z.B. mit einem Starkkleber,
so dass etwa bei einem unbefugten Öffnen des Briefumschlags 1 entlang
der Verschlussseiten 4 der Briefumschlags 1 nicht
wieder verschließbar
ist, ohne dass die unerlaubte Öffnung
nachweisbar ist.
Dabei
muss die Klebekraft des Starkklebers größer sein als die Kraft, die
ein Zerreißen
des Briefumschlags 1 bewirken würde. Beim unautorisierten Öffnen würde das
Leiterstück 5c irreversibel
zerstört. Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, dass zumindest im Bereich der Kontaktflächen 5a zum
Verkleben der Kontaktflächen 5a ein
elektrisch leitfähiger Klebstoff
aufgebracht ist. Dabei kann die Klebstärke dieses elektrisch leitfähigen Klebstoffs
so gewählt sein,
dass beim Versuch, den Briefumschlags 1 entlang der Verschlussseite 4 zu öffnen, die
Kontaktflächen 5a verbunden
bleiben und die verbundenen Kontaktflächen 5a vom Briefumschlags 1 abreißen.
In
dem Fall, dass der Briefumschlag 1 unbefugt entlang der
Verschlussseiten 4 geöffnet
wird, wird die leitfähige
Verbindung der auf den Verschlussseiten 4 angeordneten
Kontaktflächen 5a mit den
Endbereichen 5 der Leiterbahnen 2 irreversibel zerstört, so dass
ein Wiederherstellen der leitfähigen Verbindung
zwischen den Kontaktflächen 5 nicht möglich ist,
ohne dass diese Manipulation registriert würde.
Um
eine besonders sichere Überwachung der
Integrität
des Briefumschlags 1 zu verwirklichen, kann die Abfrage,
ob eine Veränderung
der elektrischen Kennwerte der Leiterschleife vorliegt, fortwährend oder
in regelmäßigen Intervallen
erfolgen. Das Ergebnis der Abfrage wird in einem Speicher des RFID-Transponders 3 abgelegt.
Damit kann auch ein etwaiges Öffnen
und Wiederverschließen
des Briefumschlags 1 entlang der Verschlussseiten 4 nachvollzogen
werden.
In
einer alternativen Ausführungsform
wird die Verpackung 1 verschlossen, die Leiterbahnen mit dem
RFID-Transponder werden anschließend von außen aufgebracht, z.B. gewickelt
oder geklebt. Die Leiterbahnen können
dann nochmals als Schutz verpackt werden. Mit dieser Ausführung würde vermieden,
dass ein Öffnen
an den Verschlussseiten Probleme bereiten könnte.
Die 2 zeigt
die Außenseite
des Briefumschlags 1 der 1. Dargestellt
sind die Knicklinien 6, entlang derer die Verschlussseiten 4 zum
Schließen
des Briefumschlags 1 nach innen gefaltet werden. Auf den
Verschlussseiten 4 sind Kontaktflächen 5a angeordnet,
die mit Leiterstücken 5b paarweise verbunden
sind. Beim Verschließen
des Briefumschlags 1 kontaktieren die Kontaktflächen 5a die Endbereiche 5 der
Leiterbahnen 2 derart, dass die Leiterbahnen 2 zu
einer geschlossenen Leiterschleife verbunden sind. Die Verschlussseiten 4 werden zum
Verschließen
des Briefumschlags 1 mit Starkklebstoff versehen.
Das
in der 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen
Briefumschlag 1',
der analog zum Briefumschlag 1 der 1 Leiterbahnen 2a', 2b' sowie einen
RFID-Transponder 3' aufweist.
Der Briefumschlag 1' dieses
Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
der 1 dadurch, dass die Leiterbahnen in zwei parallel
zueinander angeordneten Ebenen als Leiterbahnen 2a', 2b' ausgebildet
sind.
Hierbei
erstrecken sich die Leiterbahnen 2a' über den gesamten Bereich des
Briefumschlags 1'. Die
in einer dazu parallelen Ebene angeordneten Leiterbahnen 2b' sind gegenüber den
Leiterbahnen 2a' schräg angeordnet.
Hiermit wird verhindert, dass ein unbefugtes Öffnen der Verpackung etwa seitlich
und parallel zu einer Leiterbahn erfolgt, ohne dass dieses Öffnen registriert
wird. Die Anordnung der Leiterbahnen 2a', 2b' er folgt bevorzugt unregelmäßig, um
zu verhindern, dass der Verlauf der der Leiterbahnen 2a', 2b' bekannt ist
oder erahnt werden kann. Insbesondere können die Leiterbahnen 2a', 2b' zufällig angeordnet
werden, so dass jeder Briefumschlag eine andere Struktur der Leiterbahnen
aufweist.
Die 4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Verpackung mit Integritätsprüfung als
Paket 1'', wobei die
Außenansicht
des Paketes dargestellt ist. Derartige Verpackungen werden insbesondere
zur Verpackung und zum Transport von sperrigeren Gegenständen benötigt. Das
Paket 1'' entspricht
den in den 1 bis 3 gezeigten
Briefumschlägen 1, 1'. Es verfügt ebenso über auf
der Innenseite angeordnete Leiterbahnen (nicht dargestellt) und
einen RFID-Transponder mit Kontrollmitteln zur Überprüfung der elektrischen Kennwerte
der Leiterbahnen bei geschlossener Verpackung (nicht dargestellt).
Hierbei können
die Leiterbahnen natürlich
auch wie beim Ausführungsbeispiel
der 3 in zwei oder in mehreren Ebenen verlaufen.
Im
Unterschied zu den Briefumschlägen 1, 1' weist das Paket 1'' jedoch an den Verschlussseiten 4'' Durchbrüche auf, über die die Kontaktflächen 5'', die an den Endbereichen der auf
der Innenseite des Pakets 1'' angeordneten
Leiterbahnen ausgebildet sind, im geschlossenen Zustand des Paketes
von außen
kontaktierbar sind.
Bei
dem Paket erfolgt das Verschließen durch
Abknicken der Verschlussseiten 4'' und
Verbinden der Verschlussseiten 4'' mit
einem Starkkleber. Im Unterschied zu den Briefumschlägen 1, 1' werden dabei
jedoch die auf der Innenseite des Pakets 1'' angeordneten
Leiterbahnen (nicht dargestellt) nicht zu einer Leiterschleife verbunden.
Die
Verbindung der Leiterbahnen zu einer geschlossenen Leiterschleife
erfolgt in einem weiteren Schritt durch Siegelelemente 10, 10'. Die Siegelelemente 10, 10' umfassen Kon taktflächenpaare 12a, 12b bzw. 12a', 12b' sowie Leiterelemente 11, 11'. Dabei stellen
die Leiterelemente 11, 11' eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen den einzelnen Kontaktflächen
der Kontaktflächenpaare 12a, 12b bzw. 12a', 12b' her. Die Kontaktflächenpaare 12a, 12b bzw. 12a', 12b' sind korrespondierend
zu zwei Endbereichen 5'' der auf der
Innenseite des Pakets 1'' ausgebildeten
Leiterbahnen angeordnet, so dass beim Schließen des Paketes 1'' jeweils zwei Endbereiche 5'' der Leiterbahnen leitfähig miteinander
verbunden werden. Die durch die Siegelelemente ausgebildete Verbindung
ist in der 4 schematisch durch die Verbindungslinie 20 dargestellt.
Sind alle Kontaktflächen
mit Siegelelementen 10, 10' versehen, sind die Leiterbahnen
auf der Innenseite des Paketes 1'' zu
einer geschlossenen Leiterschleife verbunden.
Eine
besondere Ausführungsform
der Siegelelemente stellt das Siegelelement 10' dar. Hier ist neben
dem Kontaktflächenpaar 12a', 12b' und dem Leiterelemente 11' ein RFID-Transponder 13 auf
dem Siegelelement integriert. Der RFID-Transponder 13 besitzt
eine eindeutige Seriennummer, die nach dem Anbringen des Siegelelement 10' dem auf der
Innenseite des Paktes zur Integritätsprüfung verwendeten angeordneten
zentralen RFID-Transponder
(nicht dargestellt) übermittelt
wird. Die Seriennummer wird in dem zentralen RFID-Transponder gespeichert.
Damit wird verhindert, dass ein Siegelelement unbefugt entfernt
und durch ein anderes Siegelelement ersetzt wird.
Die 5a zeigt
einen Transportbehälter 20 zur
Beförderung
von Verpackungen, die einen RFID-Transponder zur Integritätsüberwachung
aufweisen. Der Transportbehälter 20 besitzt
eine Briefschlitzöffnung 21,
in die eine Lesevorrichtung für RFID-Transponder integriert
ist. Des Weiteren verfügt
der Transportbehälter 20 über eine Öffnungsvorrichtung 22,
die eine Öffnung
des Transportbehälters 20 überwacht
und registriert. An einer Seitenfläche des Transportbehälters 20 ist
eine Sende- und Empfangseinheit 23 angeordnet, die eine
Einheit zum Auslesen von RFID-Transpondern und verschiedene Kommunikationsmodule
(z. B. GSM, GPRS, UMTS, WLAN) aufweist.
Die 5b zeigt
einen Transportbehälter 30, der
der Ausgestaltung des Transportbehälters 20 der 5a entspricht.
Die in der 5b dargestellte Ausführungsform
weist darüber
hinaus noch eine bewegbare Trommel 31 auf, mit der die
in den Transportbehälter 30 eingebrachten
Sendungen bewegt werden können.
Dadurch ist eine sichere Erkennung der im Transportbehälter 30 befindlichen
Sendungen über
die RFID-Leseeinheiten 21 und 23 gewährleistet,
da die Sendungen durch die Empfangs- und Sendebereiche der RFID-Leseeinheiten 21 und 23 bewegt
werden. Der Transportbehälter
ist mit einer Einrichtung zur RFID-Innenraumüberwachung (32) versehen,
die ein sicheres Erkennen der RFID-Transponder der Sendungen ermöglicht.
Dabei weist die RFID-Innenraumüberwachung
(32) Antennen in den drei Raumrichtungen auf, die paarweise
miteinander korrespondieren, wobei die Antennen nacheinander abgefragt
werden können.
Die 6 zeigt
eine Aufbewahrungseinheit 40, die aus einer Vielzahl von
Aufbewahrungselementen 41 besteht, in die jeweils eine
Leseeinheit 45 zum Auslesen von RFID-Transpondern integriert
ist. Die Leseeinheit 45 weist eine Antenne 46 mit
sich in alle Raumebenen erstreckenden Antennenelementen auf. In
den Aufbewahrungselementen 41 können etwa Briefumschläge 1,
die Integritätsprüfungsmittel mit
einem RFID-Transponder 3 aufweisen aufbewahrt werden, wobei
die Integrität
der Verpackungen durch Auslesen der RFID-Transponder mittels der Leseeinheit 45 überwacht
werden kann. Die von der Leseeinheit 45 ausgelesenen Daten
werden dabei an eine zentrale Kommunikations- und Steuerungseinheit 47 übermittelt.
Mit
Hilfe der Aufbewahrungseinheit 40 ist es z.B. bei Nichtantreffen
des Empfängers
möglich, Sendungen
bis zur Abholung durch den Empfänger sicher
und nachverfolgbar aufzubewahren.
Dabei
kann der Zustand der Verpackung durch die integrierte Leseeinheit 45 jederzeit
abgefragt und dokumentiert werden.
Das
in 7 dargestellte Diagramm zeigt den Ablauf der Sendungszustellung
unter Verwendung einer Verpackung, die Integritätsprüfungsmittel mit einem RFID-Transponder
aufweist. Hierbei wird in einem ersten Schritt die Sendung bei einem
Outlet (Outlet 1) eines Kurier-Express-Paket-Dienstleisters aufgegeben,
wobei die Integrität
und Identität
der Sendungen durch Auslesen der in dem RFID-Transponder der Verpackung
gespeicherten Informationen überprüft wird
und die diesbezüglichen
Informationen einer zentralen Überwachungseinrichtung
(Zentrale DB) übermittelt
werden.
Nach
dem Transport zu einem Verteilzentrum wird die Integrität und die
Anzahl der Sendungen erneut überprüft und die
diesbezüglichen
Informationen der zentralen Überwachungseinrichtung
(Zentrale DB) übermittelt.
Dabei kann der Auslesevorgang z.B. durch das Öffnen des Transportbehälters veranlasst
werden.
Unmittelbar
vor dem Weitertransport zum Zielverteilzentrum (Zustellbasis) wird
die Identität und
Integrität
der Sendungen erneut überprüft und die
diesbezüglichen
Informationen wieder der zentralen Überwachungseinrichtung (Zentrale
DB) übermittelt.
Natürlich
kann hierbei der Transport zum Zielverteilzentrum (Zustellbasis) über weitere
Verteilzentren erfolgen.
Bei
Eingang der Sendung am Zielverteilzentrum (Zustellbasis) wird die
Integrität
und Identität
der Sendung überprüft und der
zentralen Überwachungseinrichtung
(Zentrale DB) übermittelt.
In einem letzten Schritt wird die Sendung dem Empfänger übergeben,
wobei die Integrität
der Sendung erneut überprüft und die Übergabe
der Sendung registriert wird.
Ist
eine Zustellung an den Empfänger
nicht möglich,
wird die Sendung zu einem Zieloutlet (Outlet/Brief-Paketausgabeautomat
2) transportiert, wobei der Eingang der Sendung und deren Integrität geprüft wird.
Am Zieloutlet (Outlet/Brief-Paketausgabeautomat
2) oder an einer Aufbewahrungseinheit wird die Sendung vom Empfänger abgeholt,
wobei abschließend
die Integrität
der Sendung geprüft,
die Übergabe
der Sendung registriert und die Registrierung an die zentrale Überwachungseinrichtung
(Zentrale DB) übermittelt
wird.
Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die angeführten
Ausführungsbeispiele.
Andere Ausführungen
der Verpackung liegen im Rahmen der Erfindung. Wesentlich für die Erfindung
ist, dass die Verpackung Integritätsprüfungsmittel mit einem RFID-Transponder zur Feststellung
der unautorisierten Öffnung
der Verpackung aufweist.