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Die Erfindung betrifft ein Gerät.
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Aus der
DE 103 32 392 A1 ist ein Feldgerät zum dezentralen Einsatz in einer Anlage bekannt, das wasserdicht ausgeführt ist. Es besteht aus einem Unterteil und einer als Oberteil aufgesetzten Haube.
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Aus der
US 6 593 530 B2 ist ein elektrische Schalter-Identifikationsplatte mit ersetzbaren Einschubgliedern bekannt.
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Aus der
DE 40 00 604 A1 ist ein elektrisches Installationsgerät mit einem Steuergerät zur zeitabhängigen Schaltsteuerung elektrischer Verbraucher.
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Aus der
DE 298 04 817 U1 ist eine Bedien- oder Anzeigevorrichtung für eine Geschirrspülmaschine bekannt, wobei auf einer Leiterplatte Leuchtdioden und Lichtleiter angeordnet sind, die zur Anzeigeebene geführt sind.
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Aus der
DE 87 09 661 U1 ist ein innenbeleuchtbarer Werbeaufsteller bekannt.
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Aus der
DE 81 06 362 U1 ist ein Informationsmodul für eine Türanlage bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Anzeigemittel bei Geräten weiterzubilden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Gerät nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Gerät sind, dass das Gerät zumindest ein Gehäuseteil mit zumindest einem Bezeichnungsschild, das von Leuchtmitteln beleuchtbar ist, umfasst,
wobei ein transparentes Sichtfenster in einer Ausnehmung des Gehäuseteils vorgesehen ist,
wobei im Innenbereich des Gehäuseteils hinter dem Sichtfenster ein Bezeichnungsschild vorgesehen ist und mittels einer Haltevorrichtung im Gehäuseteil lösbar gehalten ist.
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Von Vorteil ist dabei, dass durch die lösbare Verbindung das Bezeichnungsschild leicht und einfach austauschbar ist und somit an die Anforderungen der Anlage oder Maschine, in welcher das Gerät installiert wird, angepasst werden kann. Darüber hinaus ist das Bezeichnungsschild im Inneren des Gehäuseteils angebracht, also geschützt. Die Haltevorrichtung ist einfach und kostengünstig ausführbar. Das transparente Sichtfenster muss nicht ausgetauscht werden, sondern nur das Bezeichnungsschild. Daher ist kein Aufwand für die dichte Verbindung in hoher Schutzart des Sichtfensters mit dem Gehäuseteil notwendig. Denn für das Sichtfenster ist ein Durchbruch, also eine Ausnehmung, in der Gehäusewand notwendig, in welcher das Sichtfenster dicht und sicher verbunden sein muss.
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Das Gehäuseteil ist ein Oberteil, welches auf ein Unterteil aufsetzbar ist, wobei das Oberteil einen Raumbereich für mindestens eine elektronische Schaltung und das Unterteil mindestens einen Raumbereich für Anschlussvorrichtungen umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass der Raumbereich für die Elektronik sehr gut abgedichtet werden kann gegen den Raumbereich der Anschlussvorrichtungen.
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Der Raumbereich für die elektronische Schaltung umfasst Leuchtmittel, von welchen Licht mittels Lichtleiter zum Bezeichnungsschild leitbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Leuchtmittel in einem besser abgedichteten Bereich vorsehbar sind und trotzdem das Sichtfenster in einem Bereich mit geringerer Schutzart vorsehbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung verläuft die Oberkante des Unterteils von der Rückseite zur Vorderseite hin schräg abnehmend. Von Vorteil ist dabei insbesondere die Erreichung eines möglichst kleinen Betätigungswinkels für die unterste Anschlussvorrichtung.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das transparente Sichtfenster in der Ausnehmung des Gehäuseteils dicht und/oder in hoher Schutzart verbunden und das Gerät ist in gleicher Schutzart verbunden. Insbesondere entspricht die Schutzart IP54 oder höher. Von Vorteil ist dabei, dass das Sichtfenster transparent ist und also keine Beschriftung aufweist. Somit ist das Bezeichnungsschild im Inneren geschützt und durch die Haltevorrichtung einfach leicht und schnell austauschbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Haltevorrichtung eine Klemmverbindung und/oder Einrastverbindung für das Bezeichnungsschild. Von Vorteil ist dabei, dass kostengünstige Befestigungsmethoden verwendbar sind.
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Vorteilhafterweise verläuft die Oberkante des Unterteils von der Rückseite zur Vorderseite hin schräg abnehmend. Alternativ ausgedrückt, nimmt die Höhe des Unterteils von der Rückseite zur Vorderseite hin ab.
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Von Vorteil ist dabei, dass ein möglichst kleiner Betätigungswinkel für die unterste Anschlussvorrichtung erreichbar ist. Denn die an der Unterseite im Innenraum des Unterteils positionierte Anschlussvorrichtung ist mit der Hand oder mit einem Werkzeug zwar auch bei einem Quaderförmigen Unterteil erreichbar. Jedoch ist der Winkel gegen die Horizontale bei der schrägen Ausführung geringer. Wichtig ist dabei, dass die Betätigung des Geräts von der Vorderseite her geschieht. Dies ermöglicht den Einbau des Gerätes in eine Umgebung, in welcher Begrenzungen des Raumbereichs um das Gerät herum an allen anderen Seiten vorhanden sind. Beispielsweise ist das Gerät mit seiner Rückseite an eine Wand oder Ähnliches montiert. Diese ist also nicht zugänglich. Die Zugänglichkeit des Gerätes von oben oder von den beiden seitlichen Seiten ist ebenfalls begrenzt durch benachbart angebrachte Vorrichtungen, wie Schutzzäune, Kästen, Maschinenteile oder dergleichen. Im Wesentlichen ist also das Gerät voll betätigbar, auch wenn es nur von der Vorderseite her zugänglich ist. Unter Betätigung wird insbesondere auch das Herstellen von elektrischen Verbindungen durch Einführen von Kabeln ins Unterteil und Verbinden der Kabel an Anschlussvorrichtungen, wie Klemmen, Klemmleisten, Lüsterklemmen, Schneidklemmen und viele weitere im Stand der Technik bekannte Anschlussvorrichtungen, verstanden. Meist ist zur Betätigung auch das Drehen einer Schraube an der Anschlussvorrichtung oder ein Drücken eines Teils der Anschlussvorrichtung mit dem Schraubendreher notwendig. Auch ein Löten kann zur Betätigung gehören. Das jeweilige Werkzeug ist bei der Erfindung von der Vorderseite her gut einführbar, weil das Unterteil schräg ausgeführt ist und somit der Betätigungswinkel kleiner ist als bei quaderförmiger Ausführung. Der minimale Betätigungswinkel ist durch die Schrägung verkleinerbar.
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Bei dem Gerät handelt es sich vorteiligerweise um ein industrielles Gerät zum dezentralen Einsatz in einer Anlage. Die elektronische Schaltung ist also als Steuerung mit Ein- und Ausgängen und/oder als Umrichter zur Versorgung eines Elektromotors und/oder als Motorschalter und/oder als Sanftanlaufgerät für einen Elektromotor ausführbar. Sie ist abgedichtet im Oberteil vorgesehen. Auch die elektrische Übergabevorrichtung, wie Steckverbinder oder dergleichen, ist entsprechend abgedichtet ausgeführt. Auch die Herausführung von Licht mittels optischer Leiter ist ebenso dicht ausgeführt. Die Abdichtung ist derart gut ausgeführt, dass die elektronische Schaltung wasserdicht und luftdicht gegen den Raumbereich der Anschlussvorrichtungen angeordnet ist.
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Darüber hinaus ist auch der Raumbereich der Anschlussvorrichtungen abgedichtet gegen die Umgebung ausgeführt. Dazu ist auch das Oberteil und das Unterteil mittels einer Dichtung abgedichtet verbindbar. Der Raumbereich der Anschlussvorrichtungen ist gegen die Umgebung auch abgedichtet. Jedoch ist ein Herstellen einer so hohen Schutzart und Dichtheit wie bei der elektronischen Schaltung nicht vorgesehen. Denn die Anschlussvorrichtungen sind nicht derart empfindlich wie die Bauteile der elektronischen Schaltung. Somit sind Kosten einsparbar. Denn eine absolute Luftdichtheit und Wasserdichtheit muss für die Anschlussvorrichtungen nicht hergestellt werden. Es genügt beispielsweise ein Spritzwasserschutz für die Anschlussvorrichtungen. Etwas Luftfeuchtigkeit kann in den Raumbereich der Anschlussvorrichtungen eintreten ohne Gefahr der Zerstörung für diese. Für die elektronische Schaltung gilt dies aber nicht. Daher ist hier eine luftdichte Abdichtung vorgesehen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Leiterplatte vertikal orientiert. Von Vorteil ist dabei, dass die Leiterplatte im Bereich der Rückseite des Unterteils anordenbar ist. Denn diese Rückseite ist höher als die seitlichen Seiten und die Vorderseite. Somit ist die Leiterplatte groß ausführbar, jedoch nicht derart groß, dass sie den vertikal auszuführenden Hub zum Trennen des Unterteils und des Oberteils bestimmt. Dieser Hub ist nur durch andere Komponenten bestimmt, wie Dichtung und/oder Steckverbinder.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorderseite eine geringere Höhe auf als die Rückseite des Unterteils und das Oberteil ist entsprechend schräg ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass die Zugänglichkeit mit einem Werkzeug zur untersten Anschlussvorrichtung besser ist als bei einem Gerät, dessen Unterteil an der Vorderseite eine gleich hohe Oberkante aufweist wie an der Rückseite.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Oberteil und Unterteil eine Dichtung angeordnet, welche das Oberteil von außen und das Unterteil von innen umgibt. Von Vorteil ist dabei, dass Wasser von oben kommend nicht in den Bereich der Dichtung laufen kann sondern um den Bereich der Dichtung herum geleitet wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Anschlussvorrichtungen des Unterteils auf einer Leiterplatte angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die Fertigung automatisiert ausführbar ist und somit kostengünstig.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rückseite des Gerätes mit einer Führungsschiene verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass der Hub geführt ausführbar ist und dabei Kippbewegungen des Oberteils verhinderbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Oberteil mindestens ein Steckverbinderteil und das Unterteil mindestens das entsprechende Gegensteckverbinderteil. Von Vorteil ist dabei, dass handelsübliche Steckverbinderteile verwendbar sind und somit alle elektrischen Verbindungen mit einer einfach und kostengünstig gestalteten Übergabesteckervorrichtung ausführbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mittels der Führungsschiene das Oberteil vom Unterteil um einen Hub abhebbar, währenddessen Ausführung Steckverbinderteil und Gegensteckverbinderteil verbindbar oder trennbar sind und wobei der Hub gleich oder größer ist als der für das Verbinden oder Trennen notwendige Hub. Von Vorteil ist dabei, dass der Hub so bemessen sein kann, dass das Verbinden und Trennen oben Kippbewegung ausführbar ist. Weitere Komponenten, wie beispielsweise Leiterplatten und/oder Anschlussvorrichtungen, beeinflussen die Größe des minimal notwendigen Hubs nicht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mittels der Führungsschiene das Oberteil vom Unterteil um einen Hub abhebbar, währenddessen Ausführung die dichte Verbindung zwischen Oberteil und Unterteil lösbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass der für die Dichtung notwendige Hub sehr viel kleiner ist als der für das Trennen und Verbinden der Steckverbinder. Somit ist der Wert des Hubs nicht beeinflusst von der Dichtung. Vorteiligerweise ist die Dichtung entsprechend ausgeführt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist an der Vorderseite das Oberteil eine beleuchtetes Bezeichnungsschild auf, wobei Lichtleiter aus dem Raumbereich der elektronischen Schaltung von dort vorhandenen Leuchtmitteln Licht zum Bezeichnungsschild leiten. Von Vorteil ist dabei, dass das Bezeichnungsschild im Oberteil vorsehbar ist, weil durch die Schräge im unteren Bereich Platz geschaffen ist zum Vorsehen eines Bezeichnungsschildes. Das Bezeichnungsschild durchbricht nicht die den Raumbereich der Elektronik umgebende Haube sondern ist im Raumbereich der Anschlussvorrichtungen angeordnet. Somit ist keine Übergabe des Lichtes von Oberteil und Unterteil.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Raumbereich der elektronischen Schaltung abgedichtet und/oder in hoher Schutzart ausgeführt gegen den Raumbereich der Anschlussvorrichtung und gegen die Umgebung. Von Vorteil ist dabei, dass die Elektronik großen Temperaturunterschieden ausgesetzt sein kann und trotzdem keine Luft in den Raumbereich der Elektronik eindringen kann, also auch keine Luftfeuchtigkeit.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein aufklappbarer Berührschutz am Unterteil vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass die Sicherheit in einfacher und kostengünstiger Weise verbesserbar ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Oberteil, Haube
- 2
- Unterteil
- 3
- Anschlussvorrichtungen
- 4
- Steckverbinderteil des Oberteils
- 5
- Entsprechendes Gegensteckverbinderteil des Unterteils
- 6
- Leiterplatte
- 30
- 1. Kammer, Raumbereich der Elektronik
- 31
- 2. Kammer, Raumbereich der Anschlussvorrichtungen
- 32
- Berandung der ersten Kammer
- 33
- Lichtleiter
- 34
- Sichtfenster
- 40
- Schutzschalter
- 41
- Berührschutz, aufklappbar
- 42
- Dichtfläche zur Auflage der Dichtung 80
- 50
- Schutzzaun
- 51
- Wand
- 52
- Führungsschiene
- 53
- Winkeltrieb
- 54
- Abhebevorrichtung
- 55
- Werkzeugaufnahme
- 80
- Dichtung
- 81
- Blech
- 82
- Leiterplatte für Elektronik
- 90
- Bezeichnungsschild
- 91
- Haltevorrichtung zur Aufnahme des Bezeichnungsschilds
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
In der 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung symbolisch skizziert. Bei der Erfindung ist wesentlich, dass ein Oberteil 1 als Haube auf ein Unterteil 2 aufgesetzt wird. Somit fließt das Wasser außen gut ab.
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Es genügt ein minimaler Hub h zum Trennen der Teile. Das Trennen erfolgt durch Ausführen des Hubs h nach oben. Danach kann die Haube 1 nach vorne abgezogen werden.
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Der Hub h ist daher notwendig, weil das Oberteil 1 ein Steckverbinderteil 4 umfasst und das Unterteil 2 das entsprechenden Gegensteckverbinderteil 5 umfasst und die Steckverbinderteile in Hubrichtung ineinander gesteckt werden müssen. Außerdem ist eine in 1 nicht gezeigte Führungsschiene in Richtung des Hubes h vorgesehen, die ein Verkippen des Oberteils gegen das Unterteils verhindert. Somit läuft das Ineinanderstecken der Steckverbinderteile ohne Verkanten oder andere Problematiken ab und die Reibungskräfte beim Stecken sind klein gehalten. Während der Hubbewegung wird außerdem eine nicht gezeigte Dichtung zwischen Oberteil und Unterteil aufgetrennt oder hergestellt.
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Der besondere Vorteil der Erfindung liegt in der kompakten Ausführung des Gerätes bei gleichzeitiger sehr guter Zugänglichkeit der Anschlussvorrichtungen 3 des Unterteils. Dies ist in 2 angedeutet durch den minimalen Betätigungswinkel α, der beim Öffnen des Gerätes zur Verfügung steht, um mit einem Werkzeug, wie Schraubendreher oder dergleichen, eine Klemme einer Anschlussvorrichtung 3 zu betätigen. Beispielsweise ist ein Drehen einer Schraube an der untersten Anschlussvorrichtung 3 notwendig. Da die Schnittstelle des Unterteils und des Oberteils schräg ausgeführt sind, also nicht rechtwinklig, weist das Unterteil an der Vorderseite eine sehr niedrige Oberkante auf. Auf der Rückseite weist das Unterteil – wiederum der Schräge wegen – eine sehr hohe Oberkante auf.
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Der minimale Betätigungswinkel α ist derart als Winkel gegen die Horizontale definiert, dass ein möglichst niedrig gehaltenes Werkzeug von der Vorderseite her in die unterste Anschlussvorrichtung eingeführt wird und dieses betätigbar ist, beispielsweise eine dort vorhandene Schraube drehbar ist mit einem Schraubendreher als Werkzeug. Als Maß für den minimalen Betätigungswinkel α kann auch der Winkel der Verbindungslinie der Oberkante der Vorderseite zur untersten Anschlussvorrichtung gegen die Horizontale gewählt werden. Bei dem minimalen Betätigungswinkel α handelt es sich um ein praktisches Maß, das entsprechend der genauen Ausführung des Gerätes zu bestimmen ist.
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Wegen dieser schrägen Ausformung des Gerätes ist es nun ermöglicht, insbesondere im rückwärtigen Teil eine große Platine vorzusehen, die insbesondere Anschlussvorrichtungen 3 aufweist. Das Steckverbinderteil 5 ist im Unterteil mechanisch gehalten und elektrisch sind Leitungen zwischen diesem Steckverbinderteil 5 und Anschlussvorrichtungen 3 vorgesehen.
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Die Leiterplatte 6 ist zwar groß ausgeführt, aber nicht so groß, dass der Wert des minimal notwendigen Hubes h beeinflusst wäre. Denn die Leiterplatte 6 ist noch im Inneren des Unterteils 2 positioniert.
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Durch die seitlich schräg verlaufende Gehäusekontur an der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterteil, wo auch die Dichtung zwischen vorgesehen ist, wird erreicht, dass das Oberteil nur in geringem Maße angehoben werden muss, um es dann nach vorne wegnehmen zu können. Der Raumbereich oberhalb des Gerätes kann begrenzt sein durch weitere Vorrichtungen, wie Schutzzäune oder andere fest montierte Geräte. Gleichzeitig kann durch die schräge Ausführung eine gute Zugänglichkeit der Anschlussklemmen im Geräte-Unterteil gewährleistet werden.
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In 3 ist das Doppelkammerprinzip näher gekennzeichnet. Die erste Kammer 30 ist für den Raumbereich der Elektronik vorgesehen, der von dem für die Anschlussvorrichtungen vorgesehenen Raumbereich, also von der zweiten Kammer 31 dicht und in hoher Schutzart abgetrennt ist. Die Trennlinie zwischen den Bereichen ist mit dem Bezugszeichen 32 gekennzeichnet. Zum Herstellen der hohen Schutzart sind Dichtungen vorgesehen, wobei der Bereich des Steckverbinders (4, 5) ebenfalls derart abgedichtet ausgeführt ist, dass der Bereich 30 wasserdicht und auch luftdicht, also in hoher Schutzart, gegen den Bereich 31 angeordnet ist.
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Infolge der Schräge kann ein Gehäuse-Durchbruch im Bereich der ersten Kammer 30 im Oberteil, der für eine Leuchtanzeige zum Anzeigen von zumindest Statusinformationen nötig wäre, weiter nach unten verlegt werden in den Raumbereich 31 der Anschlussvorrichtungen 3. Dabei ist der Gehäusedurchbruch aber noch im Oberteil vorgesehen und es muss keine Schnittstelle zur Übergabe von Lichtleitern oder dergleichen ins Unterteil vorgesehen werden. Dies ist in 3 deutlich gezeigt. Im unteren Teil des Oberteils ist das Sichtfenster 34 vorgesehen, dessen Ausleuchtung mittels der Lichtleiter 33 ausgeführt ist, die vom Beriech 30 in den Bereich 31 geführt sind. Der entsprechende Durchgang durch die Berandung 32 ist ebenfalls abgedichtet und in hoher Schutzart ausgeführt. Das Sichtfenster kann auch eine Beschriftung umfassen zur Kennzeichnung der beleuchteten Felder.
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In den 5 bis 8 ist ein weiteres konkreteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt.
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Dabei ist in der 5 eine Seitenansicht des Gerätes, in der 4 das Unterteil mit aufgeklapptem Berührschutz 41, in der 6 das Unterteil mit geschlossenem Berührschutz 41, in der 7 eine Vorderansicht und in der 8 ein Schnittbild gezeigt.
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Der Schutzschalter 40 dient zum Abschalten der Stromversorgung und umfasst eine Sicherung gegen Überstrom.
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Der Berührschutz 41 ist aufklappbar und ist als Sicherheitselement vorgesehen. Das Unterteil weist eine Dichtfläche 42 zur Auflage der Dichtung 80, mittels welcher die dichte Verbindung des Oberteils und des Unterteils ausführbar ist.
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Der Schutzzaun 50 ist im Raumbereich um das Gerät herum angebracht und wirkt begrenzend auf den Bereich der Betätigung des Geräts, insbesondere bei der Wartung.
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Das Gerät ist an der Wand 51 montiert. Dazu ist die Führungsschiene 52 lösbar mit der Wand mittels Schrauben verbunden. An der Führungsschiene 52 ist das Unterteil 2 angeschraubt. Das aufgesetzte Oberteil 1 ist abhebbar, indem ein Werkzeug an die Werkzeugaufnahme 55 angesetzt wird und mittels dieser der Winkeltrieb 53 betätigt wird. Dieser setzt die Drehung von der horizontalen in die vertikale Drehung um und betätigt so die Abhebevorrichtung 54, welche ein Abheben des Oberteils 1 entlang der Führungsschiene 52 ermöglicht. Nach Ausführung eines gewissen Hubes h ist das Oberteil 1 nach vorne zum Bediener aus dem Schutzzaun 50 heraus abziehbar.
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Wegen der schrägen Ausführung des Unterteils 2 ist der minimale Betätigungswinkel α sehr klein und die Anschlussvorrichtungen sind daher gut zugänglich. Obwohl also der Raumbereich der Bedienung und Betätigung des Gerätes sehr klein ist, ist dem Bediener genügend viel Arbeitsraum bereit gestellt zur Betätigung des Gerätes. Dazu ist insbesondere das Herstellen der Verdrahtung an den Anschlussvorrichtungen 3 zu berücksichtigen. Denn dabei muss beispielsweise mit der Hand ein Draht in eine Anschlussvorrichtung eingesteckt werden und dann diese mit einem Schraubendreher betätigt werden.
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Zwischen Oberteil und Unterteil ist zur Herstellung der dichten Verbindung und hohen Schutzart eine Dichtung 80 vorgesehen. Diese verläuft am Umfang des Gerätes entsprechend der schrägen Ausführung. Dies bedeutet, dass die Dichtung 80 an der Rückseite, also zur Wand 51 hin, höher vorgesehen ist als an der Vorderseite. An den Seitenwänden nimmt die Höhe, auf der die Dichtung 80 vorgesehen ist, von hinten nach vorne ab.
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Die Leiterplatte für Elektronik ist im Raumbereich 30 horizontal vorgesehen. Dadurch ist für das Sichtfenster 34 im unteren Bereich an der Vorderseite des Oberteils Platz geschaffen. Die Lichtleiter 33 versorgen das Sichtfenster 34 mit Licht von Leuchtmitteln, die auf der Leiterplatte 82 vorgesehen sind.
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Das Blech 81 ist horizontal angeordnet und dichtet den Bereich 30 vom Bereich 31 ab. Die Leiterplatte 82 für Elektronik ist mittels Schrauben in Bolzen befestigt, welche in Sacklöchern des Bleches 81 angeordnet sind.
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Das Unterteil weist Ausnehmungen als Kabeldurchlass auf, in welchen PG-Verschraubungen oder entsprechende Komponenten vorgesehen sind. Durch diese Ausnehmungen sind also Energie- und Informations-Versorgungsleitungen durchführbar.
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In der 9a ist eine Vorderansicht des Oberteils 1 mit Sichtfenster 34 gezeigt, wobei das Sichtfenster 34 transparent ausgeführt ist und hinter dem Sichtfenster kein Bezeichnungsschild eingelegt ist.
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In der 9c ist eine Vorderansicht des Oberteils 1 mit Sichtfenster 34 gezeigt, wobei das Sichtfenster 34 transparent ausgeführt ist und hinter dem Sichtfenster ein Bezeichnungsschild 90 eingelegt ist.
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In der 9b ist eine Ansicht in den unteren Bereich des Oberteils 1 gezeigt. Das Bezeichnungsschild 90 ist lösbar verbindbar mit dem Oberteil 1. Dazu ist es beispielhaft einschiebbar in eine Haltevorrichtung 91. Die Lichtleiter 33 führen Licht von im Raumbereich der Elektronik vorgesehenen Leuchtmitteln zum Bezeichnungsschild 90. Das Bezeichnungsschild ist einfach und leicht austauschbar. Es muss nur das Oberteil vom Unterteil getrennt werden und dann ist das Bezeichnungsschild mit der Haltevorrichtung 91 verbindbar. In 9b ist der Austausch zweier Bezeichnungsschilder 90 durch einen Doppelpfeil angedeutet.
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Vorteilhaft ist, dass das Bezeichnungsschild im Innenbereich anbringbar ist und somit sehr geschützt ist. Denn das Gerät ist bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen in hoher Schutzart, wie IP54 oder höher, ausführbar. Es liegt also zumindest ein Spritzwasserschutz und ein Schutz gegen Grobstaub vor – auch für das Bezeichnungsschild.
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Die leichte Austauschbarkeit ermöglicht bei der Installation oder bei der Herstellung eine Anpassung des Bezeichnungsschildes an die Sprachen der Anwender oder an die bei der Anwendung vorgeschriebenen Bezeichnungsarten. Unter Anwendung ist auch diejenige Anlage oder Maschine zu verstehen, in welche das Gerät eingebaut wird oder mit welcher das Gerät mechanisch oder elektrisch verbunden wird.
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Das Bezeichnungsschild umfasst Beschriftungen und Kennzeichnungen, die derart angeordnet sind, dass diese durch Beleuchtung oder durch ihre räumliche Nähe zu einem beleuchteten Bereich dem Anwender Informationen sichtbar anzeigen. Insbesondere sind dabei Status-Informationen wichtig.
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In einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Haltevorrichtung derart ausgeführt, dass sie durch einen umlaufenden Schlitz realisiert ist. Dazu weist das Gehäuse einen am Gehäusedurchbruch für das Sichtfenster umlaufenden Rand auf. Dieser Rand dient zur Auflage des Sichtfensters. Der Rand ist nach innen hin, also zur Mitte des Durchbruchs hin mit einer Stufe derart ausgeführt, dass ein Schlitz entsteht, in welchen das Bezeichnungsschild einführbar ist. Die Stufe ist am Rand umlaufend ausgeführt. Das Bezeichnungsschild ist beispielsweise aus bedruckbarem Papier oder bedruckbarer Folie herstellbar. Das Sichtfenster ist derart ausgeführt, dass es auf den Rand auflegbar ist und zum Gehäuse hin eingeklebt wird, insbesondere mit einer Dichtung oder einem Kleber als Dichtung.