DE102005014938A1 - Verbesserter Motorhalter für ein Nutzfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Beschrieben wird ein Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug, der zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Gummilager angeordnet ist, wobei der Motorhalter (1) einen Befestigungsflansch (2) zur lösbaren Verbindung mit dem Verbrennungsmotor und eine Lagerverbindung (3) zur lösbaren Verbindung mit dem Gummilager aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Motorhalter (1) zumindest zwei separate Streben (4) mit jeweils einem Befestigungsflansch (2) aufweist, die im Wesentlichen V-förmig in einer gemeinsamen Lagerverbindung (3) enden. Damit wird ein Motorhalter (1) geschaffen, welcher eine gewichtsminimale Struktur aufweist, Platz sparend ausgeführt ist und eine minimale spanende Bearbeitung erfordert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen verbesserten Motorhalter für ein Nutzfahrzeug, der zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Lagerelement angeordnet ist, wobei der Motorhalter einen Befestigungsflansch zur lösbaren Verbindung mit dem Verbrennungsmotor und eine Lagerverbindung zur lösbaren Verbindung mit dem Derartige Vorrichtungen zur Halterung von Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen sind aus dem Stand der Technik bekannt und sind in den 4 und 5 beispielhaft dargestellt. Im Allgemeinen erfolgt die Lagerung des Motors auf Konsolen des Fahrgestellrahmens, den so genannten Motoraufhängungen, über Silentblöcke bzw.
  • Gummilager. Der Motorhalter kommt als Verbindungselement zwischen dem Verbrennungsmotor und einem Gummilager zum Einsatz. Das Gummilager ist mit dem Rahmen des Fahrzeugs verbunden, wobei der Motorhalter und das Gummilager zur Befestigung eines Verbrennungsmotors in einem Fahrzeug mehrfach vorhanden sind und den Verbrennungsmotor an mehreren Befestigungspunkten, den Motoraufhängungen am Rahmen des Fahrzeugs aufhängen (4-Punkt-Lagerung). Das Gummilager dient der schwingungsgedämpften Aufhängung des Verbrennungsmotors im Fahrzeug, und stellt somit ein wichtiges Element zur Geräuschisolierung und Schwingungsdämpfung dar. Weiterhin nimmt das aus den vorgenannten Elementen bestehende Motorlager zumindest teilweise während des Betriebs des Motors auftretende Kräfte und Momente auf. Insbesondere zeichnet sich der Verbrennungsmotor eines Nutzfahrzeugs durch eine hohe Gewichtskraft und hohe auftretende Drehmomente aus, welche von den Motorhaltern ebenfalls aufgenommen werden.
  • Der Motorhalter ist in der Regel starr mit dem Verbrennungsmotor verbunden und vorzugsweise außen am Kurbelgehäuse angeflanscht. Die Lagerverbindung ist mit einem Gummilager verbunden, welche hauptsächlich mit einer Druckkraft belastet ist, denn die Motorhalterung leitet über einen Auflagepunkt die Kräfte in das Gummilager ein, wobei die Gewichtskraft des Verbrennungsmotors einen wesentlichen Kraftanteil bewirkt. Die konstruktive Gestaltung der Motorhalter wird von der Kräftebeanspruchung bestimmt, so dass die Motorhalter insbesondere in der Wirkungsrichtung der Betriebskräfte eine hohe Belastbarkeit und eine entsprechend hohe Steifigkeit aufweisen.
  • Gemäß dem Stand der Technik sind derartige Motorhalter bekannt, die meist im Urformverfahren aus Sphäroguss hergestellt sind. Dabei weist der Motorhalter einen planen, rechteckförmigen Befestigungsflansch auf, welcher über Stege und zur Versteifung dienende Rippen mit einer Lagerverbindung einstückig verbunden ist. Durch diese konstruktiven Ausführungen sind bekannte Motorhalter relativ schwer und erfordern eine aufwändige spanende Bearbeitung des Befestigungsflanschs.
  • Aus der DE 4412879 A1 ist ein Motorhalter bekannt, welcher ein Gummilager umfasst, das durch einen ersten und einen zweiten Stützkörper gebildet ist, wobei die Stützkörper durch einen ersten Federkörper aus elastomerem Werkstoff aufeinander abgestützt sind. Einer der Stützkörper ist mit einem Befestigungsflansch starr verbunden. Die Konstruktion des Motorhalters ist hierin aus einem Blechmaterial im Umformverfahren hergestellt, wobei prozessbedingt die Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der kraftflussoptimierten Gestaltung des tragenden Umformbleches begrenzt ist und die Aufnahme hoher Betriebskräfte im Einsatzbereich eines Nutzfahrzeugs nur bedingt möglich ist. Die Herstellung dieses Motorhalters ist kompliziert und teuer.
  • Die DE 19961679 A1 offenbart einen LKW-Motorhalter mit einem an einem LKW-Rahmen gelagerten LKW-Motor mit einem zwischen LKW-Rahmen und LKW-Motor angeordneten Lagerelement, das ein erstes Verankerungsteil und ein relativ zu dem ersten Verankerungsteil bewegbares zweites Verankerungsteil aufweist, wobei das erste oder das zweite Verankerungsteil mit dem LKW-Motor und das jeweils andere Verankerungsteil mit dem LKW-Rahmen verbunden ist. Der hierin offenbarte Motorhalter weist ebenfalls eine aufwändige Konstruktion auf, wobei mehrere spanend zu bearbeitende Funktionsflächen vorgesehen sind. Insbesondere die Verbindung zwischen dem Trägerelement und dem im Gummilager angeordneten Verankerungsteil ist komplex konstruiert, da die Betriebskräfte über Vorsprünge in der Teilungsebene aufgenommen werden müssen.
  • In der DE 10262059 A1 ist ein Motorhalter offenbart, welcher einen ersten Halter, der am Fahrzeugrahmen festlegbar ist, und einen zweiten Halter umfasst, der an einem zweiten Halter festlegbar ist, wobei der erste Halter und der zweite Halter mittels eines Federkörpers aus elastomerem Werkstoff elastisch nachgiebig miteinander verbunden ist. Diese Ausführung eines Motorhalters weist ebenfalls viele spanend zu bearbeitende Flächen auf, um für die Montage entsprechende Verbindungselemente wie Schrauben aufnehmen zu können. Zudem ist die Konstruktion sehr sperrig und durch die gehäuseartige Ausführung des ersten Halters nicht gewichtsoptimiert.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Motorhalter für ein Nutzfahrzeug zu schaffen, welcher die Nachteile des bekannten Standes der Technik vermeidet. Der verbesserte Motorhalter soll einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Motorhalter für ein Nutzfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, dass der Motorhalter zumindest zwei separate Streben mit jeweils einem Befestigungsflansch aufweist, die im Wesentlichen V-förmig in einer gemeinsamen Lagerverbindung enden.
  • Hierdurch werden die Nachteile des Standes der Technik vermieden und der Motorhalter ist kostengünstig herstellbar und montierbar. Ferner bietet die Lösung den Vorteil, dass der Motorhalter durch die geteilte Ausführung des Flansches gewichtsoptimiert ausgelegt werden kann. Durch die Separierung zweier Streben ist bei minimalem Materialeinsatz eine sehr steife Konstruktion realisierbar. Damit entfallen Versteifungselemente, welche als Verrippung außen am Motorhalter angebracht sind. Der Motorhalter kann somit in seiner Konstruktion auf die Verbindungselemente wie die Lagerverbindung und den Befestigungsflansch konzentriert werden. Die Ausführung des Flansches erspart durch seine geteilte Form des Flansches eine spanende Bearbeitung zwischen den Einzelflanschen. Bei der Auslegung der Kontaktflächen eines Flansches ist meist eine Reduzierung der Kontaktfläche vorgesehen, um durch eine verkleinerte Kontaktfläche die Flächenpressung zu erhöhen. Unebenheiten in der Auflageebene, und ein Kippeln durch eine fehlende Plananlage sind somit vermeidbar. Die Auflagefläche konzentriert sich daher insbesondere auf den Bereich der Verschraubung, um eine maximale Flächenpressung, eine minimale Verformung aufgrund der Kontaktfläche und eine definierte Auflagegeometrie zu erhalten. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Motorhalters kann dieser sowohl zur Halterung von 4-Zylinder-Motoren als auch zur Halterung von 6-Zylinder Motoren eingesetzt werden.
  • Diese Vorteile werden bei der zweiteiligen Ausführung des Flansches, das heißt bei einem kurzen Flansch pro Strebe gemäß der Erfindung erreicht, ohne durch einen spanenden Arbeitsgang mittels einer Fräsbearbeitung eine mittige Tasche in die Plananlage des Befestigungsflansches herstellen zu müssen. Bei der erfindungsgemäßen Auslegung des Bauteils ist somit nur noch ein Planfräsen der tatsächlichen Auflagefläche erforderlich, wobei die Spanabnahme in einer Bearbeitungsebene stattfindet und sich die Auflagefläche im Wesentlichen im Bereich der Durchgangsbohrungen für die Schrauben befindet. Der Befestigungsflansch weist eine derart vorteilhafte zweigeteilte Form auf, dass der freie Bereich zwischen den beiden Flanschhälften in den von den V-förmig angeordneten Streben gebildeten Freiraum übergeht.
  • Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass der Motorhalter als Gussteil, vorzugsweise aus Grauguss GG30, hergestellt ist. Durch die belastungsoptimierte Auslegung des Motorhalters kann auf die Auswahl eines kostenintensiveren sphärolitischen Gusses (GGG) verzichtet werden. Der Sphäroguss mit kugelförmig eingeschlossenem Graphit weist zudem eine geringere Dämpfungswirkung als der eingesetzte Grauguss mit lamellenförmig eingeschlossenem Graphit auf. Dieser Werkstoff ist weit verbreitet, verursacht geringe Herstellungskosten und bietet aufgrund des lamellenförmig eingeschlossenen Graphits sehr gute Dämpfungseigenschaften. Daher können die mechanischen und physikalischen Eigenschaften von Grauguss (GG) optimal für die vorliegende Anwendung nutzbar gemacht werden.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Streben in Kraftflussrichtung orientiert sind. Dadurch werden die Streben im Wesentlichen auf Zug- und Druckkräfte beansprucht, und es treten kaum Biege- und Querkräfte auf. Die Wirkungsrichtung der Kräfte vom Gummilager, die in die Lagerverbindung eingeleitet werden, liegt hauptsächlich in der V-Ebene der Streben, so dass senkrecht auf die V-Ebene kaum Biegebeanspruchungen auftreten und damit keine Versteifungselemente vorgesehen werden müssen. Dadurch treten im Motorhalter auch keine Spannungsspitzen in den Übergängen zwischen den Streben und dem Befestigungsflansch bzw. der Lagerverbindung aufgrund von Biegebeanspruchungen auf und die Erfindung bietet dadurch eine weitere Reduktion des Materialeinsatzes. Ein weiterer Vorteil der belastungsgerechten Anordnung der Streben ist die minimale Materialermüdung, so dass die Gefahr eines Ausfalles eines Motorträgers deutlich reduziert wird.
  • Vorteilhafter Weise sind die Befestigungsflansche quer zur V-Ebene, d.h. quasi T-förmig angeordnet. Bei dieser vorteilhaften Ausführung ragen die Streben aus der Ebene des Befestigungsflansches heraus und erstrecken sich bis zur Lagerverbindung. Die Zug-Druckbelastung der Streben geht in die Flanschteile über, so dass bei einer senkrechten Anordnung des Flansches zur V-Ebene der Streben die Belastung optimal über Befestigungselemente in den Rahmen des Nutzfahrzeugs übergeleitet werden kann. Somit sind auch die von den Flanschteilen auf den Rahmen wirkenden Kräfte im Wesentlichen Zug- Druckkräfte und formschlüssige Befestigungselemente wie Nasen, Nuten, Verstiftungen oder dergleichen können entfallen.
  • Nach einer möglichen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Streben im Wesentlichen einen elliptischen Querschnitt aufweisen. Die Ellipse erstreckt sich dabei in ihrer Längsrichtung quer zur von den Streben gebildeten V-Ebene. Damit ist eine maximale Seitenstabilität der Verstrebung gegenüber dem Befestigungsflansch gegeben, denn Belastungen quer zur V-Ebene äußern sich bauteilintern als Biegebeanspruchung. Durch die gegebene Anordnung der Längsrichtung der Ellipse kann das höhere Flächenträgheitsmoment in der Längsrichtung des Ellipsenquerschnittes zur Erhöhung der Stabilität quer zur V-Ebene optimal genutzt werden. Biegemomente treten in der Seitenrichtung der Ellipse nicht oder nur in geringer Höhe auf, da sich vom Gummilager wirkende Kräfte mit einer Wirkungsrichtung in der V-Ebene in den Streben lediglich als Zug- und Druckkräfte äußern, wobei hierfür das Flächenträgheitsmoment des Strebenquerschnittes in der Seitenrichtung unerheblich ist. Das Seiten- Längenverhältnis des elliptischen Querschnitts kann dabei vorzugsweise 1:4 betragen.
  • Vorteilhafter Weise beträgt der Öffnungswinkel der V-förmig zueinander angeordneten Streben 45° bis 60°, vorzugsweise 50°. Der angegebene Öffnungswinkel führt zu einem vorteilhaften Abstand der beiden Flanschteile, wobei sich mit größerem Öffnungswinkel der Abstand der Flanschteile vergrößert. Bei einer weiteren Vergrößerung des Öffnungswinkels verringern sich die durch die Krafteinwirkung auf die Lagerverbindung hervorgerufenen Zug- und Druckkräfte in den Streben, jedoch nimmt der Motorhalter auch größere Außenmaße an. Bei einer Verkleinerung des Öffnungswinkels hingegen nimmt zwar der Platzbedarf des Motorhalters aufgrund der enger liegenden Flanschteile ab, jedoch erhöhen sich die auftretenden Zug-Druckkräfte in den Streben, wobei die Zugkräfte in den Schraubenverbindungen des Befestigungsflansches ebenfalls höhere Werte annehmen und evtl. zu einer Überbelastung in den Schrauben führen kann.
  • Um eine vorteilhafte Montagemöglichkeit des Befestigungsflansches des Motorhalters am Rahmen des Nutzfahrzeugs zu schaffen, weisen die am Ende der Streben angeordneten Befestigungsflansche Durchgangsbohrungen auf, wobei insgesamt vier Durchgangsbohrungen ein Rechteck bilden. Dabei weist jeweils ein Flansch pro Strebe zwei Durchgangsbohrungen auf. Die insgesamt vier Durchgangsbohrungen pro Motorträger sind dabei so angeordnet, dass sie der rechteckförmigen Lochanordnung der Motorträger vom Stand der Technik entsprechen. Hierdurch lassen sich vorhandene Motorlager mit den erfindungsgemäßen Motorträgern nachrüsten. Ferner müssen die in der Regel am Kurbelgehäuse angebrachten motorseitigen Gewindebohrungen nicht geändert werden.
  • Vorteilhafter Weise weisen die Streben gegenüber dem Befestigungsflansch im Wesentlichen einen Neigungswinkel von 15°, gemessen senkrecht zur V-Ebene auf. In dieser Geometrie ist der Motorhalter optimal an die Einbaubedingungen und die Anschlussmaße des Flansches relativ zur Lagerverbindung angepasst, wobei durch ein Drehen des Motorhalters um 180° zwei unterschiedliche Positionen der Lagerverbindung relativ zum symmetrischen Befestigungsflansch erzielbar sind.
  • Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass die Lagerverbindung zwei Bohrungen aufweist. Durch zwei parallel angeordnete Bohrungen wird vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, das Gummilager mit zwei Schrauben zu verschrauben, so dass dadurch eine Verdrehsicherung erzeugt wird. Im Betrieb der Motorhalterung ist durch eine zweifache Verschraubung zum Gummilager ferner eine höhere Sicherheit gegeben, sodass sich die Verschraubung nicht lösen kann. Ein Verdrehen des Gummilagers relativ zum Motorhalter und damit ein Lösen der Schraubenverbindung kann ausgeschlossen werden, da die Rotationsbewegung des Gummilagers durch die parallele Anordnung der Schrauben verhindert wird.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Motorhalters für ein Nutzfahrzeug;
  • 2 eine Seitenansicht des Motorhalters aus 1;
  • 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Motorhalters aus 2 entlang der Linie III-III;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Motorträgers vom Stand der Technik; und
  • 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Motorträgers vom Stand der Technik im eingebauten Zustand.
  • Die nachfolgenden Figuren sind schematische Darstellungen und dienen der Erläuterung der Erfindung. Gleiche und ähnliche Bauteile werden durch gleiche Bezugszeichen dargestellt. Die Richtungsangaben beziehen sich auf die Zeichnungsebene, sofern nicht etwas anderes angegeben ist.
  • Der in 1 perspektivisch gezeigte Motorhalter 1 für ein Nutzfahrzeug weist für die Befestigung des Motorhalters 1 an einem Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors (nicht gezeigt) zwei Befestigungsflansche 2, 2 auf. Die Befestigungsflansche 2, 2 sind auf der Unterseite zur Plananlage an das Kurbelgehäuse mittels einer Fräsbearbeitung plangefräst. In den Außenbereichen der Flansche 2, 2 sind jeweils zwei Durchgangsbohrungen 6 angeordnet. Insgesamt bilden die vier Durchgangsbohrungen 6 der Flansche 2, 2 ein Rechteck. Auf der Außenseite der Flansche 2, 2 sind im Bereich der Durchgangsbohrungen 6 jeweils Planflächen 9 eingesenkt, um eine plane Auflagefläche für einen Schraubenkopf zu schaffen, wobei die Bearbeitung der Planfläche 9 gegebenenfalls mit der Bearbeitung der Durchgangsbohrung 6 in einem gemeinsamen Arbeitsgang erfolgen kann.
  • Mittig von den Flanschen 2, 2 erstreckt sich jeweils eine Strebe 4. Die Streben 4 verlaufen V-förmig zueinander und sind in einer Lagerverbindung 3 zusammengeführt.
  • Die Streben 4 schaffen damit die Verbindung zwischen den Befestigungsflanschen 2, 2 und der Lagerverbindung 3. Der Querschnitt der Streben 4 ist elliptisch, wobei sich die Längsrichtung der Ellipse in der Richtung der längs ausgeführten Flansche 2, 2 erstreckt. Das Längen-Breitenverhältnis des elliptischen Querschnittes beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel 1:4. Beim Übergang vom Flansch 2 in die Strebe 4 ist die Strebe 4 aufgeweitet, so dass im Übergangsbereich der Strebe 4 zum Flansch 2 das Breitenmaß der Ellipse des Strebenquerschnittes in die Breite des Flansches 2 übergeht.
  • An den Übergängen der Streben 4, 4 zwischen den Flanschen 2, 2, der Lagerverbindung 3 und in der Kehle, welche beide Streben 4, 4 bilden, sind Gussradien angebracht, insbesondere um den Gießprozess zu optimieren und Kerbwirkungen zu minimieren. Damit erfolgt jeder Übergang der Strukturteile zwischen den Streben über weich auslaufende Übergänge, um scharfkantige Querschnittssprünge zu vermeiden. An der Seite der Lagerverbindung 3 entspricht das Längsmaß der Ellipse des Querschnittes der Streben 4 im Wesentlichen der Breite der Lagerverbindung 3. Damit entsteht weder zwischen der Strebe 4 und dem Flansch 2 noch zwischen der Strebe 4 und der Lagerverbindung 3 ein Querschnittssprung, was einen optimalen Kraftfluss und minimale Kerbwirkung im gesamten Bauteil bewirkt.
  • Die Lagerverbindung 3 ist im Wesentlichen ein Zylinderblock mit ovalem Querschnitt, der in Zylinderlängsrichtung zwei Bohrungen 8, 8 aufweist. Die Bohrungen 8, 8 sind als parallele Durchgangsbohrungen ausgeführt und verlaufen quer zur Längsrichtung der Flansche 2, 2. Die Lagerverbindung 3 ist auf den Ein- und Austrittsseiten der Durchgangsbohrungen plan bearbeitet, um sowohl für ein Gummilager als auch für Schraubenköpfe der Verschraubung (nicht gezeigt) zwischen dem Gummilager und der Lagerverbindung 3 eine plane Auflagefläche 10 zu schaffen. Die Längsachsen der Bohrungen 8, 8 weisen zudem relativ zur planen Auflagefläche 10 des Befestigungsflansches 2 einen gleichen Abstand auf.
  • In 2 ist der Motorhalter 1 aus einer Betrachtungsrichtung dargestellt, die senkrecht auf der V-Ebene der Streben 4 steht. Aus der Darstellung des Motorhalters 1 geht der Öffnungswinkel 5 hervor, der von den beiden Streben 4 gebildet wird. Der Öffnungswinkel 5 beträgt gemäß dem Ausführungsbeispiel 50°, welcher in der Darstellung an den imaginären Mittelachsen der Streben 4 abgetragen ist. Die Streben laufen auf die Lagerverbindung 3 zu und gehen in diese über. Die Lagerverbindung ist im Teilschnitt dargestellt, wobei im Schnitt eine der Bohrungen 8 gezeigt ist.
  • In 3 ist der Motorhalter 1 aus einer Betrachtungsrichtung dargestellt, die in der V-Ebene der Streben 4 liegt. In der Darstellung ist sichtbar, dass sich die Streben 4 relativ zum Befestigungsflansch unter einem Neigungswinkel 7 erstrecken. Der Neigungswinkel 7 beträgt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen 15°. Die Streben 4 weisen eine veränderliche Breite auf, wobei die Breite der Streben 4 in Richtung der Lagerverbindung 3 größere Werte annimmt.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
  • 1
    Motorhalter
    2
    Befestigungsflansch
    3
    Lagerverbindung
    4
    Strebe
    5
    Öffnungswinkel
    6
    Durchgangsbohrung
    7
    Neigungswinkel
    8
    Bohrung
    9
    Planfläche
    10
    Auflagefläche

Claims (9)

  1. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug, der zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Lagerelement befestigbar ist, wobei der Motorhalter (1) einen Befestigungsflansch (2) zur lösbaren Verbindung mit dem Verbrennungsmotor und eine Lagerverbindung (3) zur lösbaren Verbindung mit dem Lagerelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorhalter (1) zumindest zwei separate Streben (4) mit jeweils einem Befestigungsflansch (2) aufweist, die im Wesentlichen V-förmig zueinander angeordnet sind und in einer gemeinsamen Lagerverbindung (3) enden.
  2. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorhalter (1) als Gussteil, vorzugsweise aus Grauguss GG30 hergestellt ist.
  3. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (4) in Kraftflussrichtung orientiert sind.
  4. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (2) quer zur V-Ebene angeordnet sind.
  5. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (4) im Wesentlichen einen elliptischen Querschnitt aufweisen.
  6. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (5) der V-förmig zueinander angeordneten Streben (4) 45° bis 60°, vorzugsweise 50° beträgt.
  7. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ende der Streben (4) angeordneten Befestigungsflansche (2) Durchgangsbohrungen (6) aufweisen, wobei insgesamt vier Durchgangsbohrungen (6) rechteckförmig angeordnet sind.
  8. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (4) gegenüber dem Befestigungsflansch (2) im Wesentlichen einen Neigungswinkel (7) von 15° aufweisen.
  9. Motorhalter (1) für ein Nutzfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerverbindung (3) zwei Bohrungen (8) aufweist.
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