DE102005014888A1 - Verfahren zum Verbinden wenigstens eines in einem Innenraum eines Kunststoffbehältnisses angeordneten Einbauelements mit einer Wandung des Kunststoffbehältnisses - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden wenigstens eines in einem Innenraum (48) eines Kunststoffbehältnisses (32) angeordneten Einbauelements (1) mit einer Wandung (30) des Kunststoffbehältnisses (32) im Rahmen eines Rotationssinterprozesses, im Laufe welches in einer Form (4) befindliches Kunststoffpulver durch Erwärmung geschmolzen und durch Rotation der Form (4) sich die Wandung (30) des Kunststoffbehältnisses (32) ausbildet. DOLLAR A Das Verfahren beinhaltet folgende Schritte: DOLLAR A a) Fertigen einer Durchgangsbohrung (6) in einer Wandung (2) der Form (4), DOLLAR A b) lösbares Befestigen eines Halteelements (20) in der Durchgangsbohrung (6), an dessen in den Innenraum (24) der Form (4) ragendem Ende ein ausschließlich der Befestigung des Einbauelements (1) an der Wandung (30) des Kunststoffbehältnisses (32) dienendes Befestigungselement (8) lösbar befestigt ist, DOLLAR A c) Durchführen des Rotationssinterprozesses unter Ausbildung der Wandung (30) des Kunststoffbehältnisses (32), derart, dass ein Verankerungsabschnitt (14) des Befestigungselements (8) in der Wandung (30) des Kunststoffbehältnisses (32) formschlüssig eingebettet und ein Halteabschnitt (10) des Befestigungselements (8) zur Aufnahme des Einbauelements (1) freigelassen ist, DOLLAR A d) Entfernen der Form (4) und des Halteelements (20) von der Wandung (30) des Kunststoffbehältnisses (32), DOLLAR A e) Verbinden eines Verankerungs- und/oder Dichtelements (38) mit dem Verankerungsabschnitt (14) des Befestigungselements (8).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden wenigstens eines in einem Innenraum eines Kunststoffbehältnisses angeordneten Einbauelements mit einer Wandung des Kunststoffbehältnisses im Rahmen eines Rotationssinterprozesses, im Laufe welches in einer Form befindliches Kunststoffpulver durch Erwärmung geschmolzen und durch Rotation der Form sich die Wandung des Kunststoffbehältnisses ausbildet, gemäß Anspruch 1.
- Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verbinden von wenigstens einem in einem Innenraum eines Kunststoffbehältnisses angeordneten Einbauelement mit einer Wandung des Kunststoffbehältnisses im Rahmen eines Rotationssinterprozesses, beinhaltend eine Form, an deren Innenwand sich durch Erwärmung geschmolzenes und durch Rotation der Form anlegendes Kunststoffpulver absetzt, gemäß Anspruch 4.
- Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Kunststoffbehältnis mit wenigstens einem in seinem Innenraum angeordneten Einbauelement, welches mittels wenigstens eines ausschließlich der Befestigung des Einbauelements dienenden Befestigungselements an einer seiner Wandungen gehalten ist, gemäß Anspruch 7.
- Ein gängiges Verfahren zur Herstellung von Kunststoffbehältnissen ist das Rotationssinterverfahren, bei welchem eine zwei- oder mehrteilige Form mit Kunststoffpulver, beispielsweise Polyethylen gefüllt und dann durch Zusammenfügen der Formteile verschlossen wird. Die gefüllte Form wird anschließend in einem Ofen erhitzt und um alle drei Raumachsen verschwenkt. Das durch die Erhitzung geschmolzene Kunststoffpulver legt sich dabei an die Wand der Form an und bildet eine Wandung des Kunststoffbehältnisses aus, welches nach Abkühlung der Form entnommen werden kann.
- Oft stellt sich dabei das Problem, dass der Innenraum des Kunststoffbehältnisses mit Einbauelementen versehen werden muss. Dabei ist jedoch nicht von in der Wandung eingebetteten Stutzen die Rede, welche ja nicht im Innenraum des Behältnisses angeordnet sind, sondern ausschließlich von Einbauelementen, welche vollständig im Innenraum gehalten sind. Dazu zählen im Fahrzeugbereich beispielsweise Rohrleitungen oder Tankschwallwände. Dabei muss eine sichere und definierte Befestigung dieser Einbauelemente im Kunststoffbehältnis sichergestellt sein. Insbesondere müssen die Einbauelemente während der Rotation der Form an ihrem Platz gehalten werden. Nicht zuletzt dürfen die Einbauelemente die Wand der Form nicht berühren, da sich sonst an den Kontaktstellen kein Kunststoffmaterial anlagern könnte und infolgedessen das Behältnis zum einen nicht dicht und zum andern keine ausreichende Fixierung des Einbauelements an der Wandung vorhanden wäre.
- Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, dass die oben genannten Probleme vermieden werden. Im Ergebnis soll ein Kunststoffbehältnis mit hoher Dichtigkeit und hoher Anbindungssteifigkeit der Einbauelemente erhalten werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 4 und 7 gelöst.
- Das Fertigungsverfahren von Anspruch 1 beinhaltet folgende Verfahrensschritte:
- a) Fertigen einer Durchgangsbohrung in einer Wandung der Form,
- b) Lösbares Befestigen eines Halteelements in der Durchgangsbohrung, an dessen in den Innenraum der Form ragendem Ende ein ausschließlich der Befestigung des Einbauelements an der Wandung des Kunststoffbehältnisses dienendes Befestigungselement lösbar befestigt ist,
- c) Durchführen des Rotationssinterprozesses unter Ausbildung der Wandung des Kunststoffbehältnisses derart, dass ein Verankerungsabschnitt des Befestigungselements in der Wandung des Kunststoffbehältnisses formschlüssig eingebettet und ein nach innen ragender Halteabschnitt des Befestigungselements zur Aufnahme des Einbauelements freigelassen ist,
- d) Entfernen der Form und des Halteelements von der Wandung des Kunststoffbehältnisses,
- e) Verbinden eines Verankerungs- und/oder Dichtelements mit dem Verankerungsabschnitt des Befestigungselements.
- Dieses Verfahren wird mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 7 durchgeführt, wobei von dem Befestigungselement ein Verankerungsabschnitt in der Wandung des Kunststoffbehältnisses formschlüssig eingebettet und ein freier, nach innen ragender Halteabschnitt zur Aufnahme des Einbauelements ausgebildet und der Verankerungsabschnitt mit einem Verankerungs- und/oder Dichtelement verbunden ist, welches von außen in eine Bohrung der Wandung eingesetzt ist.
- Die durch diese Maßnahmen erzielbaren Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass aufgrund der formschlüssigen Einbettung des Befestigungselements das jeweilige Einbauelement sicher an der Wandung des Kunststoffbehältnisses fixiert ist. Mittels des in die Wandung eingesetzten Verankerungs- und/oder Dichtelements, das mit dem Befestigungselement verbunden ist, wird letzteres noch steifer an die Wandung angebunden bzw. wird für eine sichere Abdichtung der Wandung nach außen gesorgt, da nach dem Entfernen des Halteelements im Bereich des Befestigungselements eine Wandausnehmung vorhanden ist. Da das Verankerungs- und/oder Dichtelement von außen in die Wandung eingesetzt werden kann, ist hierzu ist kein Öffnen des Kunststoffbehältnisses notwendig.
- In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt.
- Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform des Verfahrens erfolgt die Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Befestigungselement und die Verbindung zwischen dem Verankerungs- und/oder Dichtelement mit dem Befestigungselement durch jeweils eine durchmessergleiche Schraubverbindung. Dadurch wird der Fertigungsaufwand vorteilhaft reduziert.
- Falls die Durchgangsbohrung in der Wandung der Form mit einem gegenüber den Außenmaßen des Befestigungselements größerem Durchmesser gefertigt wird, kann das Befestigungselement von außen eingesetzt werden, ohne dass ein Öffnen der Form notwendig ist. Dadurch wird das Befestigungselement im Innenraum der Form angeordnet und durch das Halteelement in der Durchgangsbohrung gehalten.
- Dabei wird die lösbare Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Befestigungselement und die lösbare Verbindung zwischen dem Halteelement und der Durchgangsbohrung vorzugsweise jeweils durch eine Schraubverbindung gebildet.
- Eine besonders steife Anbindung des Befestigungselements an die Wandung des Kunststoffbehältnisses ergibt sich, wenn der Verankerungsabschnitt des Befestigungselements in einem in den Innenraum vorspringenden Abschnitt der Wandung eingebettet ist. Denn dann ist die Wandstärke der Wandung im Bereich des Befestigungselements größer als in der Umgebung, was günstig für die Krafteinleitung an dieser Stelle ist.
- Gemäß einer weiteren Maßnahme ist das Verankerungs- und/oder Dichtelement mit dem Befestigungselement lösbar verbunden. Insbesondere wird das Verankerungs- und/oder Dichtelement beispielsweise durch eine Schraube gebildet, wobei ein Schaft der Schraube in ein Innengewinde einer im Verankerungsabschnitt des Befestigungselements ausgebildeten Aufnahmebohrung eingeschraubt ist und sich ein Schraubenkopf der Schraube an der Wandung abstützt. Zusätzlich kann zwischen dem Schraubenkopf und der Wandung ein Dichtelement angeordnet sein.
- Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Anwendung der Erfindung kann das Einbauelement durch eine Schlauch- oder Rohrleitung und das Befestigungselement durch eine Schlauch- oder Rohrschelle gebildet werden.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
-
1 eine Querschnittsdarstellung einer Form zur Herstellung eines Kunststofftanks eines Kraftfahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vor dem Rotationssinterprozess; -
2 die Querschnittsdarstellung der Form vonl , an deren Innenwand bereits die Wandung des Kunststofftanks ausgebildet ist; -
3 eine Querschnittsdarstellung einer Wandung des Kunststofftanks nach Entfernen der Form. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In den
1 bis3 sind die verschiedenen Fertigungsschritte dargestellt, welche durchgeführt werden, um ein Kunststoffbehältnis, beispielsweise einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs herzustellen, in dessen Innenraum ein Einbauelement, vorzugsweise in Form einer Schlauch- oder Rohrleitung1 angeordnet ist. Die Herstellung des Kunststoffbehältnisses erfolgt im Rahmen eines Rotationssinterprozesses. Ein solcher Prozess ist hinlänglich bekannt und beispielsweise in der Beschreibungseinleitung beschrieben. - Gemäß eines ersten Fertigungsschritts des Fertigungsverfahrens wird in der Wandung
2 einer hohlen Form4 , welche für den Rotationssinterprozess herangezogen wird, eine Durchgangsbohrung6 gefertigt, deren Durchmesser vorzugsweise größer ist als die Außenmaße eines Befestigungselements vorzugsweise in Form einer Schlauch- oder Rohrschelle8 , von welcher die Schlauch- oder Rohrleitung1 gehalten wird. Hierzu weist die Schlauch- oder Rohrschelle8 an ihrem freien Ende einen Halteabschnitt10 auf, mit zwei elastisch aufspreizbaren Schenkeln12 , wobei durch elastisches Aufspreizen der beiden Schenkel12 die Schlauch- oder Rohrleitung1 in die zwischen ihnen geformte Öffnung eingeschoben und dadurch formschlüssig hintergriffen werden kann. Ein Verankerungsabschnitt14 des Befestigungselements8 ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, dass er eine Sacklochbohrung16 mit Innengewinde aufweist, über welches er mit einem Gewindezapfen18 eines Halteelements20 verschraubbar ist, welches über einen im Durchmesser erweiterten Abschnitt22 ebenfalls durch eine Schraubverbindung in der Durchgangsbohrung6 der Wandung2 der Form4 gehalten ist. Dieses Halteelement20 kann auf seiner vom Innenraum24 der Form4 weg weisenden Seite mit einer Ansatzfläche26 für ein Schraubwerkzeug versehen sein. Die Schlauch- oder Rohrschelle8 dient ausschließlich der Befestigung der Schlauch- oder Rohrleitung1 und hat sonst keine weitere Funktion. - Im verschraubten Zustand ist zwischen einer Stirnfläche des Verankerungsabschnitts
14 des Befestigungselements8 und der Wandung2 der Form4 ein lichter Abstand d vorhanden. Das Halteelement20 übergreift außenseitig mit einem Ringflansch28 den Rand der Durchgangsbohrung6 und dichtet dadurch den Innenraum24 der Form4 gegenüber der Umgebung ab. Weiterhin ragt der Gewindezapfen18 des Halteelements20 in den Innenraum24 der Form4 hinein. Das Halteelement20 und das Befestigungselement8 bestehen aus einem Material, welches durch die bei einem Rotationssinterprozess üblichen Temperaturen nicht schmelzbar ist, vorzugsweise aus Stahl. Dieser, vor der Durchführung des Rotationssinterprozesses herrschende Zustand ist in1 dargestellt. - Durch Erhitzen der mit einem Kunststoffpulver gefüllten Form
4 in einem Ofen und durch Schwenken dieser Form4 um alle drei Raumachsen legt sich das geschmolzene Kunststoffpulver von innen an die Wandung2 der Form an und bildet eine Wandung30 des zu fertigenden Kunststoffbehältnisses32 aus. Wie aus2 hervorgeht, wird dabei der Verankerungsabschnitt14 des Befestigungselements8 in einem in den Innenraum24 vorspringenden Abschnitt33 der Wandung30 des Kunststoffbehältnisses32 formschlüssig eingebettet, während der nach innen ragende Halteabschnitt10 des Befestigungselements8 freigelassen wird. Zur besseren Ausbildung eines Formschlusses kann die äußere Fläche des Befestigungselements8 beispielsweise mit einer oder mehreren Rippen34 versehen sein, welche sich dann negativ in der gegenüberliegenden Wandung30 des Kunststoffbehältnisses32 abbilden. - Das Haltelement
20 und insbesondere der in den Innenraum24 der Form4 ragende, aber nicht in der Sacklochbohrung16 des Befestigungselements8 befindliche Abschnitt des Gewindezapfens18 weist hingegen eine glatte, nicht hinterschnittene Außenfläche auf, damit das Halteelement20 zusammen mit der Form4 ungehindert entfernt werden kann. Hierzu wird das Halteelement20 von außen durch Ansatz eines Schraubwerkzeugs an der Ansatzfläche26 herausgeschraubt, wodurch in der Wandung30 des Kunststoffbehältnisses32 eine Ausnehmung36 entsteht, welche durch die Sacklochbohrung16 des Befestigungselements8 nach innen fortgesetzt ist. In diese Ausnehmung36 wird ein Verankerungs- und/oder Dichtelement von außen eingesetzt, welches vorzugsweise durch eine Schraube38 gebildet wird. Der Gewindedurchmesser des Schafts40 dieser Schraube38 ist an den Durchmesser des Innengewindes des Verankerungsabschnitts14 des Befestigungselements8 derart angepasst, dass dieser Schaft40 in die Sacklochbohrung16 des Befestigungselements8 eingeschraubt werden kann. Der Schraubenkopf42 der Schraube38 ist vorzugsweise so groß, dass er den Rand der Ausnehmung36 radial überragt und bei vollständig eingeschraubtem Schraubenschaft40 sich an der äußeren Fläche der Wandung30 des Kunststoffbehältnisses32 abstützen kann. Die Wandung30 kann im Bereich des Schraubenkopfes42 mit einer Senke44 geringer Tiefe versehen sein, welche einen Dichtring46 aufnimmt, welcher dann zwischen dem Schraubenkopf42 und dem Boden der Senke44 dichtend gespannt ist. Die Schraube38 erfüllt daher zum einen eine Dichtfunktion, in dem sie einen Innenraum48 des Kunststoffbehältnisses32 gegenüber der Umgebung abdichtet. Denn trotz der Einbettung des Befestigungselements8 in der Wandung30 kann es durch Kapillarwirkung vorkommen, dass Kraftstoff an den Trennfugen zwischen dem Befestigungselement8 und dem Abschnitt33 der Wandung30 entlang kriecht, aber schließlich durch den von der Schraube38 gehaltenen und gespannten Dichtring46 aufgehalten wird. Darüber hinaus wird das ohnehin in die Wandung30 formschlüssig eingebettete Befestigungselement8 durch die sich an der Wandung30 abstützende Schraube38 zusätzlich fixiert, wodurch sich eine sehr steife Verbindung zwischen dem Befestigungselement8 und der Wandung30 ergibt. Alternativ kann die Schraube38 auch nur eine der beiden genannten Funktionen übernehmen, indem beispielsweise kein Dichtring46 vorgesehen wird oder die Schraube38 und der Dichtring46 durch einen Stopfen, beispielsweise aus Kunststoff ersetzt werden, der mit einem geeigneten Verfahren (z.B. Spiegelschweißen) zur Abdichtung der Wandung30 eingesetzt wird. - Die Schlauch- oder Rohrleitung
1 kann vor oder auch nach dem Fertigen des Kunststoffbehältnisses32 mit dem Befestigungselement8 verbunden werden, je nachdem, ob entsprechende Zugangsmöglichkeiten von außen gegeben sind oder nicht. - Die Erfindung ist nicht auf eine Befestigung von Schlauch- oder Rohrleitungen
1 in einem Kraftstofftank32 beschränkt, vielmehr kann sie für jegliche Art von Einbauteilen verwendet werden, welche für einen Innenraum eines Kunststoffbehältnisses vorgesehen sein können.
Claims (13)
- Verfahren zum Verbinden wenigstens eines in einem Innenraum (
48 ) eines Kunststoffbehältnisses (32 ) angeordneten Einbauelements (1 ) mit einer Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) im Rahmen eines Rotationssinterprozesses, im Laufe welches in einer Form (4 ) befindliches Kunststoffpulver durch Erwärmung geschmolzen und durch Rotation der Form (4 ) sich die Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) ausbildet, beinhaltend folgende Schritte a) Fertigen einer Durchgangsbohrung (6 ) in einer Wandung (2 ) der Form (4 ), b) Lösbares Befestigen eines Halteelements (20 ) in der Durchgangsbohrung (6 ), an dessen in den Innenraum (24 ) der Form (4 ) ragendem Ende ein ausschließlich der Befestigung des Einbauelements (1 ) an der Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) dienendes Befestigungselement (8 ) lösbar befestigt ist, c) Durchführen des Rotationssinterprozesses unter Ausbildung der Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) derart, dass ein Verankerungsabschnitt (14 ) des Befestigungselements (8 ) in der Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) formschlüssig eingebettet und ein Halteabschnitt (10 ) des Befestigungselements (8 ) zur Aufnahme des Einbauelements (1 ) freigelassen ist, d) Entfernen der Form (4 ) und des Halteelements (20 ) von der Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ), e) Verbinden eines Verankerungs- und/oder Dichtelements (38 ) mit dem Verankerungsabschnitt (14 ) des Befestigungselements (8 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Halteelement (
20 ) und dem Befestigungselement (8 ) und die Verbindung zwischen dem Verankerungs- und/oder Dichtelement (38 ) mit dem Befestigungselement (8 ) durch jeweils eine durchmessergleiche Schraubverbindung erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (
6 ) in der Wandung (2 ) der Form (4 ) mit einem gegenüber den Außenmaßen des Befestigungselements (8 ) größerem Durchmesser gefertigt wird. - Vorrichtung zum Verbinden von wenigstens einem in einem Innenraum (
48 ) eines Kunststoffbehältnisses (32 ) angeordneten Einbauelement (1 ) mit einer Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) im Rahmen eines Rotationssinterprozesses, beinhaltend eine Form (4 ), an deren Wandung (2 ) sich durch Erwärmung geschmolzenes und durch Rotation der Form (4 ) anlegendes Kunststoffpulver absetzt, wobei eine Durchgangsbohrung (6 ) in einer Wandung (2 ) der Form (6 ) vorgesehen ist, in welcher ein mit einem ausschließlich zum Halten des Einbauelements (1 ) an der Wandung (30 ) des Kunststoffbehältnisses (32 ) dienenden Befestigungselement (8 ) lösbar verbundenes Haltelement (20 ) lösbar befestigt ist, wobei das Befestigungselement (8 ) mit einem freien Halteabschnitt (10 ) in den Innenraum (24 ) der Form (4 ) ragt. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (
6 ) in der Wandung (2 ) der Form (4 ) einen gegenüber den Außenmaßen des Befestigungselements (8 ) größeren Durchmesser aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen dem Halteelement (
20 ) und dem Befestigungselement (8 ) und die lösbare Verbindung zwischen dem Halteelement (20 ) und der Durchgangsbohrung (6 ) jeweils durch eine Schraubverbindung gebildet wird. - Kunststoffbehältnis (
32 ) mit wenigstens einem in seinem Innenraum (48 ) angeordneten Einbauelement (1 ), welches mittels wenigstens eines ausschließlich der Befestigung des Einbauelements (1 ) dienenden Befestigungselements (8 ) an einer seiner Wandungen (30 ) gehalten ist, wobei von dem Befestigungselement (8 ) ein Verankerungsabschnitt (14 ) in der Wandung (30 ) formschlüssig eingebettet und ein freier, nach innen ragender Halteabschnitt (10 ) zur Aufnahme des Einbauelements (1 ) ausgebildet und der Verankerungsabschnitt (14 ) mit einem Verankerungs- und/oder Dichtelement (38 ) verbunden ist, welches von außen in eine Ausnehmung (36 ) der Wandung (30 ) eingesetzt ist. - Kunststoffbehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (
14 ) des Befestigungselements (8 ) in einem in den Innenraum (48 ) vorspringenden Abschnitt (33 ) der Wandung (30 ) eingebettet ist. - Kunststoffbehältnis nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungs- und/oder Dichtelement (
38 ) mit dem Befestigungselement (8 ) lösbar verbunden ist. - Kunststoffbehältnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungs- und/oder Dichtelement durch eine Schraube (
38 ) gebildet wird. - Kunststoffbehältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaft (
40 ) der Schraube (38 ) in ein Innengewinde einer im Verankerungsabschnitt (14 ) des Befestigungselements (8 ) ausgebildeten Aufnahmebohrung (16 ) eingeschraubt ist und sich ein Schraubenkopf (42 ) der Schraube (38 ) an der Wandung (30 ) abstützt. - Kunststoffbehältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schraubenkopf (
42 ) und der Wandung (30 ) wenigstens ein Dichtelement (46 ) angeordnet ist. - Kunststoffbehältnis nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (
1 ) durch eine Schlauch- oder Rohrleitung und das Befestigungselement (8 ) durch eine Schlauch- oder Rohrschelle gebildet wird.
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