DE102005014587A1 - Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags aus Flachmaterial und Umschlag - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags (2) aus Flachmaterial, insbesondere aus Papier, in welchem wenigstens ein Abschnitt (12) als Informationsträger (13) aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags (2) durch einen Benutzer entnehmbar ist, die folgenden Verfahrensschritte umfassend DOLLAR A - Zuführen einer einzigen Flachmaterialbahn (20) in einer ersten Maschinenrichtung (22), DOLLAR A - Anbringen von wenigstens zwei Trennschnitten (30) in dieser Flachmaterialbahn (20) entlang der Maschinenrichtung (22) zur Bildung einer Hauptbahn (32) und einer Deckbahn (34) und wenigstens einer gegenüber der Hauptbahn und der Deckbahn schmäleren Einlegebahn (36), DOLLAR A - Anbringen einer Sollbruchlinie (24) in der Hauptbahn (22) und der Deckbahn (34), die quer oder schräg zur Maschinenrichtung (22) verlaufen, in aufeinanderfolgenden Abschnitten oder Abständen in Maschinenrichtung zueinander, DOLLAR A - Übereinanderführen der wenigstens einen Einlagebahn (36) und der Hauptbahn (32) und Ablegen der Einlegebahn (36) auf der Hauptbahn (32), DOLLAR A - Verleimen der wenigstens einen Einlegebahn (36) mit der Hauptbahn (32) in quer zur Maschinenrichtung (32) verlaufenden Abschnitten (42), die jeweils voneinander und von den Sollbruchlinien (24) in Maschinenrichtung (22) beabstandet sind, DOLLAR A - Anbringen von quer zur Maschinenrichtung (22) verlaufenden durch wenigstens eine Anbindungsstelle (24) unterbrochenen Trennschnitten (44), Schwächungslinien ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags aus Flachmaterial, insbesondere aus Papier, in welchem wenigstens ein Abschnitt als Informationsträger aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags durch einen Benutzer entnehmbar ist.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung einen solchen Umschlag.
  • DE 43 11 841 A1 offenbart einen Umschlag der vorstehend genannten Art. Hinweise auf ein Herstellungsverfahren lassen sich dieser Druckschrift nicht entnehmen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein auf wirtschaftliche Weise durchführbares Herstellungsverfahren zu schaffen, mit dessen Anwendung auch der Umschlag noch weiter entwickelt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren schafft die Möglichkeit, einen Umschlag der eingangs genannten Art durch Zuführen einer einzigen Flachmaterialbahn, insbesondere einer Papierbahn, auf einer einzigen Maschine zu fertigen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Umschlags. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Umschlags beim Trennen in zwei Teile;
  • 2a–e eine zeichnerische Darstellung der Verfahrensschritte beim Herstellen eines Umschlags nach 1 und
  • 3 eine schematische Darstellung der zur besseren Darstellung teilweise abgehoben dargestellten Komponenten des Umschlags.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten Umschlag, der entlang von Aufreißstanzschnitten 4, die eine Sollbruchlinie 5 bilden, in zwei Teile 6 und 8 getrennt wurde, indem ein Benutzer gegenüberliegende Enden 9, 10 des Umschlags 2 jeweils zwischen zwei Fingern ergreift und diese in entgegengesetzte Richtung zieht. Dabei wird der Umschlag 2 in die zwei Teile 6 und 8 getrennt, und der Benutzer kann einen im Inneren angeordneten Abschnitt 12, der einen Informationsträger 13 darstellt, entnehmen. Bevorzugterweise sind mehrere Abschnitte 12, insbesondere drei solcher Abschnitte, in dem Umschlag enthalten.
  • Wie aus 3 in schematischer Darstellung ersichtlich ist, umfasst der Umschlag 2 einen Basisabschnitt 14 und einen Deckabschnitt 16, die im dargestellten Fall dieselben Abmessungen haben und die Außenschichten des Umschlags 2 bilden. Im Inneren sind drei Abschnitte 12 als Informationsträger 13 vorgesehen. Der aus den 1 und 3 ersichtliche Umschlag lässt sich auf die nachfolgend zu beschreibende Weise aus einer einzigen Flachmaterialbahn 20, insbesondere einer Papierbahn, herstellen, die beispielsweise endlos von einer in den Figuren nicht dargestellten Rolle abgerollt und einer Herstellungsmaschine zugeführt wird.
  • Die Zuführrichtung oder Maschinenrichtung, in der diese Flachmaterialbahn 20 gefördert wird, ist in 2a mit dem Pfeil 22 bezeichnet. Die Flachmaterialbahn 20 wird in einer Verarbeitungsmaschine zunächst einer Beschriftungs- und Dekorationsstufe zugeführt, wo Beschriftungen, insbesondere Personalisierungen, insbesondere beidseitig aufgebracht, insbesondere aufgedruckt werden. Auch das Aufbringen von Etiketten oder von Rubbelbeschichtungen etc. ist denkbar.
  • Im dargestellten Fall wird eine Sollbruchlinie 24 in Form von unterbrochenen Aufreißstanzschnitten 26, die sich im Wesentlichen quer zur Maschinenrichtung 22 erstrecken, in einem Abstand 28 in Maschinenrichtung 22 voneinander eingebracht. Diese Sollbruchlinien 24 müssen nicht exakt senkrecht zur Maschinenrichtung 22 verlaufen, sondern sie können geneigt hierzu oder auch zickzackförmig oder wellenförmig ausgebildet sein. Sie erstrecken sich durch diejenigen Bereiche der Flachmaterialbahn 20, die später den Basisabschnitt 14 und den Deckabschnitt 16 des Umschlags 2 bilden. Der Abstand 28 der Sollbruchlinien entspricht in etwa der Länge der herzustellenden Umschläge (abzüglich des Schnittabfalls).
  • Wie sich 2b entnehmen lässt, werden in einem nachfolgenden Verfahrensschritt vier Trennschnitte 30 kontinuierlich und in Maschinenrichtung 22 in die Flachmaterialbahn 20 eingebracht. Hierbei wird die Flachmaterialbahn 20 in eine Hauptbahn 32, welche den Basisabschnitt 14 bilden wird, und in eine Deckbahn 34, welche den Deckabschnitt 12 bilden wird, und in drei Einlegebahnen 36, welche die entnehmbaren Abschnitte 12 bilden werden, geteilt, die weiter in Maschinenrichtung 22 gefördert werden. Dabei werden die Einlegebahnen 36, wie durch Pfeile 38 angedeutet, auch quer zur Maschinenrichtung 22 über die Hauptbahn 32 geführt und exakt übereinander auf der Hauptbahn 32 abgelegt, wie dies in 2c ersichtlich ist.
  • Zuvor wurde in einer Beleimungsstufe, die beispielsweise vor oder nach der Beschriftungs- und Dekorationsstufe und vor oder nach dem Anbringen der Trennschnitte 30 durchlaufen wurde, eine Haftbeschichtung in den aus den Figuren ersichtlichen Randbereichen 40 der Hauptbahn 32 und Deckbahn 34 und in nur quer zur Maschinenrichtung laufenden Bereichen 42 der Einlegebahn 36 aufgebracht.
  • In diesem Fall kann der Verbund aus übereinandergeführter Hauptbahn 32 und Einlegebahnen 36 insbesondere durch eine Kalanderwalzenanordnung miteinander verleimt werden, und zwar nur an den quer zur Maschinenrichtung 22 verlaufenden Bereichen 42.
  • Im Anschluss hieran werden in den drei übereinander angeordneten Einlegebahnen 36 Trennschnitte 44 eingebracht, die jedoch die darunterliegende Hauptbahn 32 nicht erfassen. Die Trennschnitte weisen jeweils wenigstens eine nicht getrennte Anbindungsstelle 46 auf, die einen mittleren Abschnitt 48 einer jeweiligen Einlegebahn 36 in Anbindung an den daran angrenzenden Endabschnitt 50 einer jeweiligen Einlegebahn 36 hält. Die mittleren Abschnitte 48 bilden später die entnehmbaren Abschnitte 12 des Umschlags.
  • Wie mit 2d dargestellt ist, wurde nachfolgend die Deckbahn im Zuge weitergehender Förderung in Maschinenrichtung 22 über den Verbund aus Hauptbahn 32 und Einlegebahnen 36 geführt und auf diesen Verbund abgelegt, wie mit Pfeil 52 angedeutet ist. In dieser Übereinanderanordnung wird dann eine Verleimung von Deckbahn 34 und Hauptbahn 32 entlang der Randbereiche 40 in Maschinenrichtung 22 und quer hierzu durchgeführt. Danach wird ein vierseitiger Endbeschnitt, wie aus 2e ersichtlich, durchgeführt, im Zuge dessen der Verbund aus Hauptbahn 32, Deckbahn 34 und eingelegter Einlegebahnen 36 in die Umschläge 2 vereinzelt wird. Die vereinzelten Umschläge 2 können in einer nicht dargestellten Verpackungsendstufe paketiert werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags (2) aus Flachmaterial, insbesondere aus Papier, in welchem wenigstens ein Abschnitt (12) als Informationsträger (13) aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags (2) durch einen Benutzer entnehmbar ist, die folgenden Verfahrensschritte umfassend – Zuführen einer einzigen Flachmaterialbahn (20) in einer ersten Maschinenrichtung (22), – Anbringen von wenigstens zwei Trennschnitten (30) in dieser Flachmaterialbahn (20) entlang der Maschinenrichtung (22) zur Bildung einer Hauptbahn (32) und einer Deckbahn (34) und wenigstens einer gegenüber der Hauptbahn und der Deckbahn schmäleren Einlegebahn (36), – Anbringen einer Sollbruchlinie (24) in der Hauptbahn (22) und der Deckbahn (34), die quer oder schräg zur Maschinenrichtung (22) verlaufen, in aufeinanderfolgenden Abschnitten oder Abständen in Maschinenrichtung zueinander, – Übereinanderführen der wenigstens einen Einlagebahn (36) und der Hauptbahn (32) und Ablegen der Einlegebahn (36) auf der Hauptbahn (32), – Verleimen der wenigstens einen Einlegebahn (36) mit der Hauptbahn (32) in quer zur Maschinenrichtung (32) verlaufenden Abschnitten (42), die jeweils voneinander und von den Sollbruchlinien (24) in Maschinenrichtung (22) beabstandet sind, – Anbringen von quer zur Maschinenrichtung (22) verlaufenden durch wenigstens eine Anbindungsstelle (24) unterbrochenen Trennschnitten (44), Schwächungslinien oder Sollbruchschnitten in der wenigstens einen Einlegebahn (36), – Zuführen der Deckbahn (34) über die Hauptbahn (22) und die darin immobilisierten Einlegebahnen (36) und Verleimen der Deckbahn (34) mit der Hauptbahn (32) unter Einschluss der wenigstens einen Einlegebahn (36), – Anbringen von quer zur Maschinenrichtung (22) erstreckten Trennschnitten zur Vereinzelung der Umschläge (2).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einlegebahn (36) in Bezug auf einen herzustellenden Umschlag (2) an einem in Maschinenrichtung (22) vorderen und an einem hinteren Abschnitt mit der Hauptbahn (32) verleimt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der wenigstens einen Einlegebahn (36) zwei durch wenigstens eine Anbindungsstelle (24) unterbrochene Trennschnitte (44), Schwächungslinien oder Sollbruchschnitten eingebracht werden, welche den entnehmbaren Abschnitt (12) begrenzen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei Einlegebahnen (36) durch Trennschnitte (30) aus der Flachmaterialbahn (20) gebildet werden und in eine Anordnung übereinander geführt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachmaterialbahn (20) vor dem Anbringen der in Maschinenrichtung (22) verlaufenden Trennschnitte (30) mit einer Dekoration und/oder einer Beschriftung, insbesondere einer Personalisierung, versehen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Flachmaterialbahn (20), insbesondere vor dem Einbringen der Trennschnitte (30) eine Haftbeschichtung aufgebracht wird, die für alle folgenden Fügeschritte verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren kontinuierlich an einer einzigen endlosen Flachmaterialbahn (20) durchgeführt wird.
  8. In zwei Teile trennbarer geschlossener Umschlag (2) aus Flachmaterial (20), insbesondere aus Papier, hergestellt aus einer Hauptbahn (32), einer Deckbahn (34) und einer Einlegebahn (36), in welchem wenigstens ein Abschnitt (12) als Informationsträger (13) aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags (2) durch einen Benutzer entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bahnen (32, 34, 36) in Maschinenrichtung (22) dieselbe Länge aufweisen und dass die den wenigstens einen entnehmbaren Abschnitt (12) bildende Bahn (36) mit ihren beiden Endabschnitten (50) mit der Hauptbahn (32) klebend verbunden ist und nahe zu diesen Endabschnitten (50) je einen quer zur Maschinenrichtung (22) verlaufenden durch wenigstens eine Anbindungsstelle (46) unterbrochenen Trennschnitt (44), eine Schwächungslinie oder einen Sollbruchschnitt aufweist.
  9. Umschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsstelle (46) eine Breite quer zur Maschinenrichtung von 0,5–2,5 mm, insbesondere von 0,8–1,5 mm aufweist.
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