DE102005014587A1 - Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags aus Flachmaterial und Umschlag - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags aus Flachmaterial, insbesondere aus Papier, in welchem wenigstens ein Abschnitt als Informationsträger aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags durch einen Benutzer entnehmbar ist.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung einen solchen Umschlag.
-
DE 43 11 841 A1 offenbart einen Umschlag der vorstehend genannten Art. Hinweise auf ein Herstellungsverfahren lassen sich dieser Druckschrift nicht entnehmen. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein auf wirtschaftliche Weise durchführbares Herstellungsverfahren zu schaffen, mit dessen Anwendung auch der Umschlag noch weiter entwickelt werden kann.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Das erfindungsgemäße Verfahren schafft die Möglichkeit, einen Umschlag der eingangs genannten Art durch Zuführen einer einzigen Flachmaterialbahn, insbesondere einer Papierbahn, auf einer einzigen Maschine zu fertigen.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Umschlags. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Umschlags beim Trennen in zwei Teile; -
2a –e eine zeichnerische Darstellung der Verfahrensschritte beim Herstellen eines Umschlags nach1 und -
3 eine schematische Darstellung der zur besseren Darstellung teilweise abgehoben dargestellten Komponenten des Umschlags. -
1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen insgesamt mit dem Bezugszeichen2 bezeichneten Umschlag, der entlang von Aufreißstanzschnitten4 , die eine Sollbruchlinie5 bilden, in zwei Teile6 und8 getrennt wurde, indem ein Benutzer gegenüberliegende Enden9 ,10 des Umschlags2 jeweils zwischen zwei Fingern ergreift und diese in entgegengesetzte Richtung zieht. Dabei wird der Umschlag2 in die zwei Teile6 und8 getrennt, und der Benutzer kann einen im Inneren angeordneten Abschnitt12 , der einen Informationsträger13 darstellt, entnehmen. Bevorzugterweise sind mehrere Abschnitte12 , insbesondere drei solcher Abschnitte, in dem Umschlag enthalten. - Wie aus
3 in schematischer Darstellung ersichtlich ist, umfasst der Umschlag2 einen Basisabschnitt14 und einen Deckabschnitt16 , die im dargestellten Fall dieselben Abmessungen haben und die Außenschichten des Umschlags2 bilden. Im Inneren sind drei Abschnitte12 als Informationsträger13 vorgesehen. Der aus den1 und3 ersichtliche Umschlag lässt sich auf die nachfolgend zu beschreibende Weise aus einer einzigen Flachmaterialbahn20 , insbesondere einer Papierbahn, herstellen, die beispielsweise endlos von einer in den Figuren nicht dargestellten Rolle abgerollt und einer Herstellungsmaschine zugeführt wird. - Die Zuführrichtung oder Maschinenrichtung, in der diese Flachmaterialbahn
20 gefördert wird, ist in2a mit dem Pfeil22 bezeichnet. Die Flachmaterialbahn20 wird in einer Verarbeitungsmaschine zunächst einer Beschriftungs- und Dekorationsstufe zugeführt, wo Beschriftungen, insbesondere Personalisierungen, insbesondere beidseitig aufgebracht, insbesondere aufgedruckt werden. Auch das Aufbringen von Etiketten oder von Rubbelbeschichtungen etc. ist denkbar. - Im dargestellten Fall wird eine Sollbruchlinie
24 in Form von unterbrochenen Aufreißstanzschnitten26 , die sich im Wesentlichen quer zur Maschinenrichtung22 erstrecken, in einem Abstand28 in Maschinenrichtung22 voneinander eingebracht. Diese Sollbruchlinien24 müssen nicht exakt senkrecht zur Maschinenrichtung22 verlaufen, sondern sie können geneigt hierzu oder auch zickzackförmig oder wellenförmig ausgebildet sein. Sie erstrecken sich durch diejenigen Bereiche der Flachmaterialbahn20 , die später den Basisabschnitt14 und den Deckabschnitt16 des Umschlags2 bilden. Der Abstand28 der Sollbruchlinien entspricht in etwa der Länge der herzustellenden Umschläge (abzüglich des Schnittabfalls). - Wie sich
2b entnehmen lässt, werden in einem nachfolgenden Verfahrensschritt vier Trennschnitte30 kontinuierlich und in Maschinenrichtung22 in die Flachmaterialbahn20 eingebracht. Hierbei wird die Flachmaterialbahn20 in eine Hauptbahn32 , welche den Basisabschnitt14 bilden wird, und in eine Deckbahn34 , welche den Deckabschnitt12 bilden wird, und in drei Einlegebahnen36 , welche die entnehmbaren Abschnitte12 bilden werden, geteilt, die weiter in Maschinenrichtung22 gefördert werden. Dabei werden die Einlegebahnen36 , wie durch Pfeile38 angedeutet, auch quer zur Maschinenrichtung22 über die Hauptbahn32 geführt und exakt übereinander auf der Hauptbahn32 abgelegt, wie dies in2c ersichtlich ist. - Zuvor wurde in einer Beleimungsstufe, die beispielsweise vor oder nach der Beschriftungs- und Dekorationsstufe und vor oder nach dem Anbringen der Trennschnitte
30 durchlaufen wurde, eine Haftbeschichtung in den aus den Figuren ersichtlichen Randbereichen40 der Hauptbahn32 und Deckbahn34 und in nur quer zur Maschinenrichtung laufenden Bereichen42 der Einlegebahn36 aufgebracht. - In diesem Fall kann der Verbund aus übereinandergeführter Hauptbahn
32 und Einlegebahnen36 insbesondere durch eine Kalanderwalzenanordnung miteinander verleimt werden, und zwar nur an den quer zur Maschinenrichtung22 verlaufenden Bereichen42 . - Im Anschluss hieran werden in den drei übereinander angeordneten Einlegebahnen
36 Trennschnitte44 eingebracht, die jedoch die darunterliegende Hauptbahn32 nicht erfassen. Die Trennschnitte weisen jeweils wenigstens eine nicht getrennte Anbindungsstelle46 auf, die einen mittleren Abschnitt48 einer jeweiligen Einlegebahn36 in Anbindung an den daran angrenzenden Endabschnitt50 einer jeweiligen Einlegebahn36 hält. Die mittleren Abschnitte48 bilden später die entnehmbaren Abschnitte12 des Umschlags. - Wie mit
2d dargestellt ist, wurde nachfolgend die Deckbahn im Zuge weitergehender Förderung in Maschinenrichtung22 über den Verbund aus Hauptbahn32 und Einlegebahnen36 geführt und auf diesen Verbund abgelegt, wie mit Pfeil52 angedeutet ist. In dieser Übereinanderanordnung wird dann eine Verleimung von Deckbahn34 und Hauptbahn32 entlang der Randbereiche40 in Maschinenrichtung22 und quer hierzu durchgeführt. Danach wird ein vierseitiger Endbeschnitt, wie aus2e ersichtlich, durchgeführt, im Zuge dessen der Verbund aus Hauptbahn32 , Deckbahn34 und eingelegter Einlegebahnen36 in die Umschläge2 vereinzelt wird. Die vereinzelten Umschläge2 können in einer nicht dargestellten Verpackungsendstufe paketiert werden.
Claims (9)
- Verfahren zum Herstellen eines geschlossenen in zwei Teile trennbaren Umschlags (
2 ) aus Flachmaterial, insbesondere aus Papier, in welchem wenigstens ein Abschnitt (12 ) als Informationsträger (13 ) aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags (2 ) durch einen Benutzer entnehmbar ist, die folgenden Verfahrensschritte umfassend – Zuführen einer einzigen Flachmaterialbahn (20 ) in einer ersten Maschinenrichtung (22 ), – Anbringen von wenigstens zwei Trennschnitten (30 ) in dieser Flachmaterialbahn (20 ) entlang der Maschinenrichtung (22 ) zur Bildung einer Hauptbahn (32 ) und einer Deckbahn (34 ) und wenigstens einer gegenüber der Hauptbahn und der Deckbahn schmäleren Einlegebahn (36 ), – Anbringen einer Sollbruchlinie (24 ) in der Hauptbahn (22 ) und der Deckbahn (34 ), die quer oder schräg zur Maschinenrichtung (22 ) verlaufen, in aufeinanderfolgenden Abschnitten oder Abständen in Maschinenrichtung zueinander, – Übereinanderführen der wenigstens einen Einlagebahn (36 ) und der Hauptbahn (32 ) und Ablegen der Einlegebahn (36 ) auf der Hauptbahn (32 ), – Verleimen der wenigstens einen Einlegebahn (36 ) mit der Hauptbahn (32 ) in quer zur Maschinenrichtung (32 ) verlaufenden Abschnitten (42 ), die jeweils voneinander und von den Sollbruchlinien (24 ) in Maschinenrichtung (22 ) beabstandet sind, – Anbringen von quer zur Maschinenrichtung (22 ) verlaufenden durch wenigstens eine Anbindungsstelle (24 ) unterbrochenen Trennschnitten (44 ), Schwächungslinien oder Sollbruchschnitten in der wenigstens einen Einlegebahn (36 ), – Zuführen der Deckbahn (34 ) über die Hauptbahn (22 ) und die darin immobilisierten Einlegebahnen (36 ) und Verleimen der Deckbahn (34 ) mit der Hauptbahn (32 ) unter Einschluss der wenigstens einen Einlegebahn (36 ), – Anbringen von quer zur Maschinenrichtung (22 ) erstreckten Trennschnitten zur Vereinzelung der Umschläge (2 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einlegebahn (
36 ) in Bezug auf einen herzustellenden Umschlag (2 ) an einem in Maschinenrichtung (22 ) vorderen und an einem hinteren Abschnitt mit der Hauptbahn (32 ) verleimt wird. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der wenigstens einen Einlegebahn (
36 ) zwei durch wenigstens eine Anbindungsstelle (24 ) unterbrochene Trennschnitte (44 ), Schwächungslinien oder Sollbruchschnitten eingebracht werden, welche den entnehmbaren Abschnitt (12 ) begrenzen. - Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei Einlegebahnen (
36 ) durch Trennschnitte (30 ) aus der Flachmaterialbahn (20 ) gebildet werden und in eine Anordnung übereinander geführt werden. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachmaterialbahn (
20 ) vor dem Anbringen der in Maschinenrichtung (22 ) verlaufenden Trennschnitte (30 ) mit einer Dekoration und/oder einer Beschriftung, insbesondere einer Personalisierung, versehen wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Flachmaterialbahn (
20 ), insbesondere vor dem Einbringen der Trennschnitte (30 ) eine Haftbeschichtung aufgebracht wird, die für alle folgenden Fügeschritte verwendet wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren kontinuierlich an einer einzigen endlosen Flachmaterialbahn (
20 ) durchgeführt wird. - In zwei Teile trennbarer geschlossener Umschlag (
2 ) aus Flachmaterial (20 ), insbesondere aus Papier, hergestellt aus einer Hauptbahn (32 ), einer Deckbahn (34 ) und einer Einlegebahn (36 ), in welchem wenigstens ein Abschnitt (12 ) als Informationsträger (13 ) aufgenommen ist und nach dem Trennen des Umschlags (2 ) durch einen Benutzer entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bahnen (32 ,34 ,36 ) in Maschinenrichtung (22 ) dieselbe Länge aufweisen und dass die den wenigstens einen entnehmbaren Abschnitt (12 ) bildende Bahn (36 ) mit ihren beiden Endabschnitten (50 ) mit der Hauptbahn (32 ) klebend verbunden ist und nahe zu diesen Endabschnitten (50 ) je einen quer zur Maschinenrichtung (22 ) verlaufenden durch wenigstens eine Anbindungsstelle (46 ) unterbrochenen Trennschnitt (44 ), eine Schwächungslinie oder einen Sollbruchschnitt aufweist. - Umschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsstelle (
46 ) eine Breite quer zur Maschinenrichtung von 0,5–2,5 mm, insbesondere von 0,8–1,5 mm aufweist.
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