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Die
Erfindung betrifft eine Zielvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, ein Zielvorrichtungssystem nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 7 und ein Verfahren zur Reduzierung der Verunreinigungen
eines Urinals durch Bediener.
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Bekannt
sind Zielvorrichtungen für
Urinale, die statisch an einer Urinalkeramik aufgebracht sind, wie
beispielsweise Abbildungen von Kerzen, Fliegen und dergleichen,
und die einen optimalen Bereich für das Auftreffen von Urin in
der Keramik sind, um das Rückprallen
von Urin aus der Keramik heraus zu vermeiden.
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Aus
der
JP 2004 12 4680
A ist eine Zielvorrichtung für ein Urinal bekannt, welche
einen drehbar gelagerten Körper
umfasst, der sich durch auftreffenden Urin wie ein Wasserrad dreht.
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Desweiteren
ist eine Zielvorrichtung bekannt, welche ein Modell eines Fußballtores
abbildet, wobei an diesem Tor beweglich ein modellhafter Ball gekoppelt
ist, welcher bei Auftreffen eines Impulses in der Umgebung des Tores
pendelt.
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Die
vorgenannten Zielvorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass eine
Rückkopplung über die Zielgenauigkeit
und damit der korrekten Anwendung der Zielvorrichtung nicht möglich ist.
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Zwar
ist beispielsweise aus der
GB
2 351 453 A bekannt, im Abfluss einen Durchflussmesser zu
platzieren, eine derartige Vorrichtung ermöglicht jedoch ebenfalls keine
Rückkopplung über die
Zielgenauigkeit.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Zielvorrichtung
zu schaffen, welche eine Rückkopplung über die
korrekte Anwendung der Zielvorrichtung für den Bediener bereitstellt,
um eine wirksame Verbesserung eines Verschmutzungsschutzes wie zum
Beispiel durch rückprallenden
Urin bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einer Zielvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, durch ein Zielvorrichtungssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7 und ein Verfahren gemäß dem Anspruch 9 in Verbindung
mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den hiervon abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt
die technische Lehre ein, dass die Zielvorrichtung für ein Urinal
umfasst: eine Zieleinrichtung mit einem Trägerteil und einem mit dem Trägerteil
gekoppelten, zu dem Trägerteil bewegbaren
Zielteil, wobei das Zielteil geeignet ist, eine Anfangsposition
und bei Aufbringen eines Impulses durch einen Bediener mindestens
eine weitere Position relativ zu dem Trägerteil zumindest kurzfristig
einzunehmen, wobei die Zielvorrichtung eine Auswerteeinheit umfassend
eine Sensoreinheit aufweist, welche zumindest ein Erreichen der
weiteren Position durch das Zielteil erfasst, um das Erreichen der
weiteren Position durch das Zielteil qualitativ und/oder quantitativ
auszuwerten.
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Diese
Lösung
bietet den Vorteil, dass eine richtige und zweckgerichtete Anwendung
der Zielvorrichtung erfasst wird. Diese kann dann entsprechend an
die Auswerteeinheit weitergeleitet werden und entsprechend ausgewertet
werden. Somit ist eine unmittelbare Rückkopplung an den Bediener
oder Benutzer möglich,
welche ihm eine Rückkopplung über die
korrekte Anwendung der Zielvorrichtung bietet.
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Die
Zielvorrichtung weist ein Trägerteil
auf. Dieses ist direkt in dem Urinal angeordnet oder angebracht
und bewirkt unter anderem die Halterung der Zielvorrichtung in dem
Urinal.
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Weiter
umfasst die Zielvorrichtung ein Zielteil, welches bewegbar gekoppelt
mit dem Trägerteil ist.
Dabei kann das Zielteil beispielsweise per Draht oder Faden an dem
Trägerteil
bewegbar befestigt sein. Jedoch sind auch Kopplungen mittels Feder, Magnet
oder dergleichen möglich.
Die Kopplung ist so ausgebildet, dass ein Entkoppeln durch den Anwender
oder Stoffe, die der Anwender in das Urinal einbringt, weitestgehend
ausgeschlossen ist. Hierzu sind entsprechende Materialien zu verwenden
oder entsprechende Reinigungsvorrichtungen vorzusehen. Das Zielteil
ist vorzugsweise rotatorisch, insbesondere schwenkbar um eine Achse
an dem Trägerteil
angeordnet. Es kann jedoch auch eine translatorische Anordnung vorgesehen
werden.
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Durch
einen Impuls, den der Bediener aufbringt, wird das Zielteil relativ
zu dem Trägerteil
bewegt. Vorzugsweise erfolgt die Bewegung in alle Richtungen entsprechend
der physikalischen Grundgesetze. Vorteilhafterweise kann die Bewegungsrichtung
eingeschränkt
sein, so dass das Zielteil nicht mehr in allen Freiheitsgraden frei
bewegbar ist, sondern beispielsweise lediglich eine Bewegung entlang einer
vorbestimmten Bahnkurve vornehmen kann.
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Das
Zielteil befindet sich vor Benutzung oder Bedienung durch den Benutzer
oder Bediener in einer Anfangsposition, Ausgangsposition oder Ausgangslage.
Das Zielteil kann aus dieser Ausgangslage ausgelenkt werden. Dies
geschieht mittels eines auf das Zielteil aufgebrachten Impulses
durch den Bediener. Dabei durchläuft
oder erreicht das Zielteil mindestens eine zweite Position, weitere
Position oder Lage.
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Ziel
ist es oder soll es für
den Bediener sein, eine vorbestimmbare Zielposition mit dem Zielteil
zu erreichen. Das Erreichen oder Nichterreichen ist durch mindestens
einen Sensor erfassbar. Dabei ist die zu erfassende Position oder
sind die zu erfassenden Positionen beliebig vorbestimmbar, so dass
der Sensor jede vorbestimmte Position des Zielteils erfassen kann.
So kann es erforderlich sein, dass das Zielteil zum optimalen Verunreinigungsschutz
nach Erreichen einer Zielposition danach eine andere, weitere Zielposition
einnehmen muss, um beispielsweise Resonanzprobleme aufgrund von
Reflektionen oder Rückstößen zu vermeiden.
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Der
Sensor ist so ausgebildet, dass er mindestens eine weitere Position
erfassen kann. Hierzu kann der Sensor optische Mittel, mechanische
Mittel und/oder dergleichen verwenden. So kann beispielsweise der
Ausschlag des Zielteils durch einen Winkelcodierer, eine Kamera,
eine Lichtschranke, einen Laser, einen Impulsempfänger und
dergleichen erfasst werden.
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Der
Sensor kann weiterhin so ausgebildet sein, dass er zudem die Zusammensetzung,
Menge etc. des durch den Bediener abgegebenen Urins erfasst.
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Diese
erfassten Werte werden an eine Auswerteeinheit weitergeleitet. Diese
umfasst mindestens eine Rechnereinheit, welche geeignet ist, eine Auswertung
der erfassten Werte zu realisieren, um zumindest die Anzahl des
Erreichens der weiteren Position durch das Zielteil auszuwerten.
So kann beispielsweise die Anzahl der erreichten Zielpositionen in
einer vorgegebenen Zeiteinheit berechnet werden. Zudem kann die
Zusammensetzung des abgesonderten Urins mit abgelegten Werten verglichen
werden und beispielsweise eine Alkoholkonzentration oder andere
dem Urin entnehmbare Daten im Vergleich zu Normproben berechnet
werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Auswerteeinheit mindestens eine Schnittstelle, um die
erfassten Werte nach außen
beziehungsweise an andere Systeme oder Vorrichtungen zu kommunizieren.
Hierbei können
die ausgewerteten Werte lediglich angezeigt werden oder gegebenenfalls
mit anderen Auswerteeinheiten zwecks Vergleich mit andernorts oder
andernzeits gemessenen und/oder erfassten Werten verglichen werden.
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Bevorzugt
ist, dass die Auswerteeinheit eine Anzeigeneinheit umfasst, um die
Auswertung der erfassten Werte dem Bediener anzuzeigen und so dem Bediener
unmittelbar bei Anwendung eine Rückkopplung über die
Qualität
der Anwendung der Zielvorrichtung zu geben.
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Weiterhin
ist bevorzugt, dass die Auswerteeinheit eine Speichereinheit aufweist,
welche neben anderen Informationen die erfassten Daten der Sensoreinheit
speichern kann. Weiter können
beispielsweise freiwillige Informationen zur Identifikation des Bedieners
gespeichert werden. So kann bei mehrfacher Benutzung durch einen
Bediener ein Vergleich mit vorherigen Benutzungen angezeigt, berechnet und/oder
ausgewertet werden.
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Um
diese weiteren Daten einzugeben, ist es bevorzugt, dass mindestens
ein Eingabegerät
wie beispielsweise eine Tastatur, ein Lesegerät wie ein Karten- oder Chip-Lesegerät oder dergleichen
vorgesehen sind. Über
dieses Eingabegerät
lässt sich auch
eine Benutzungssperre oder Zugangskontrolleinheit mittels Code oder
Eingabe eines Passwortes öffnen.
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Bevorzugt
ist, dass die Zielvorrichtung eine Zugangskontrolleinheit aufweist,
um unbefugte Bediener von dem Zugriff auf die Zielvorrichtung auszuschließen.
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Die
Zielvorrichtung ist gegen unautorisierte Benutzung durch eine Zugangskontrolleinheit
gesichert. Diese kann mittels biometrischer Datenerfassung, durch
Schlüssel,
Eingabe von Codes oder beispielsweise durch Geldeinwurf die Sicherung
ermöglichen
beziehungsweise öffnen.
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Besonders
bevorzugt ist, dass die Zielvorrichtung weiter eine aktive und/oder
passive Rückstelleinheit
aufweist, um nach Erreichen der weiteren Position das Zielteil in
die Anfangsposition zu bringen. Nach einer Zielerfassung des in
die weitere Position ausgelenkten Zielteils wird das Zielteil durch die
Rückstelleinheit
wieder in die Ausgangslage zurückbewegt.
Dies kann beispielsweise durch ein Federelement, durch Gewichtskraft
oder durch einen Aktuator und somit aktiv und/oder passiv ermöglicht werden.
Dabei ist die Stärke,
mit der das Zielteil zurückbewegt
wird, entweder einstellbar oder fest vorbestimmt. Eine einstellbare
Stärke
weist den Vorteil auf, dass auch bei durchgängiger Aufbringung eines Impulses
eine Rückstellung
durch Erhöhung
der Stärke
für die
Rückstellung
erreicht werden kann. Bei Erreichen der Anfangsposition durch das
Zielteil kann diese Stärke
dann wieder auf den vorherigen Wert verändert werden. Diese Stärkenänderung
ist zum Beispiel mittels elektrisch oder magnetisch veränderbaren
Feldern zu erreichen, aber auch durch mechanische Gewichtsverlagerung
oder eine mechanische Vorrichtung. So kann beispielsweise bei Erreichen
einer Zielposition oder einer weiteren Position eine Rückstelleinheit
das Zielteil greifen, und in Fortsetzung der ausgelenkten Richtung
des Zielteils das Zielteil mittels einer kompletten Rotation wieder in
die Anfangsposition versetzen.
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Es
können
auch mehrere Zielteile vorgesehen sein, beispielsweise zwei Zielteile.
Dann kann vorgesehen werden, dass wenn ein erstes Zielteil die Zielposition
oder eine weitere Position erreicht hat, welche mittels der Sensoreinheit
erfasst und/oder von der Auswerteeinheit ausgewertet ist, erst das zweite
Zielteil in dessen Zielposition oder weitere Position gebracht werden
muss, bevor eine weitere Auswertung des Erreichens des ersten Zielteils
in eine Zielposition oder eine weitere Position erfolgt. Somit kann
die Rückstelleinheit
auch als nicht variabel während
der Benutzung veränderbare
Rückstelleinheit
ausgebildet sein.
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Von
Vorteil ist es, wenn mehrere Zielvorrichtungen über eine Schnittstelleneinheit
miteinander gekoppelt werden. Dies kann beispielsweise mittels Vernetzung
zum Beispiel auch über
Funk oder Internet geschehen. Die Kopplung erfolgt vorteilhafter Weise über die
Schnittstellen, welche miteinander kommunizierend ausgebildet sind.
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Dabei
kann die Art der Kommunikation unidirektional oder bidirektional
erfolgen, so dass zum Beispiel eine Kommunikation erfolgt, wenn
zwei Bediener sich über
eine Kommunikation geeinigt haben.
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Weiter
umfasst die technische Lehre ein Verfahren zur Reduzierung der Verunreinigungen
eines Urinals durch unsachgemäße Bedienung
eines Benutzers oder Bedieners mit einer Zielvorrichtung, umfassend
mindestens ein bewegliches Zielteil, umfassend die Schritte Erfassen
mindestens einer Position des Zielteils bei und/oder nach Impulsaufbringen
auf das Zielteil durch den Bediener, Auswerten der erfassten Werte,
um eine verunreinigungsminimierende und/oder -verhindernde Benutzung
zu signalisieren.
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Dabei
wird zumindest eine weitere Position außer der Ausgangsposition des
Zielteils erfasst. Liegt diese in einem erwünschten Bereich kann dies angezeigt,
ausgewertet oder weiter verarbeitet werden. Liegt dies weitere Position
außerhalb
eines erwünschten
Bereichs kann auch dieses angezeigt, ausgewertet oder weiter verarbeitet
werden. Dabei kann das Anzeigen über
jede sensorisch durch den Bediener erfassbare Weise erfolgen, beispielsweise durch
akustische Signale oder optisch durch Lichtsignale. Dabei kann das
Erreichen des erwünschten
Bereichs des Zielteils durch ein positives Signal eine positive
Rückkopplung
an den Bediener geben und das Nichterreichen durch ein negatives
Signal eine negative Rückkopplung
an den Bediener geben.
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Ein
negatives Signal kann zum Beispiel ein Alarmsignal oder auch eine
ermahnende Stimme sein.
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Positive
Signale können
beispielsweise als harmonische Melodie, als grünes Licht oder beispielsweise
auch als Gutschrift zum Beispiel in Geldeinheiten erfolgen.
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Weiter
bevorzugt ist, dass das Zielteil nach und/oder bei Erreichen mindestens
einer vorgebbaren Position aktiv und/oder passiv in eine Anfangsposition
zurückgestellt
wird. So kann exakt gemessen werden, wie oft ausgehend von der Anfangsposition eine
Zielposition mittels Zielteil erreicht wurde. Diese Werte können mit
Werten anderer Benutzer oder vorheriger Benutzungen durch den gleichen
Benutzer durch Bezug auf eine Größeneinheit,
beispielsweise eine Zeiteinheit, vergleichbar gemacht werden und beispielsweise
in einer Liste angezeigt, verarbeitet, gespeichert oder anderweitig
ausgewertet werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden
nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
mittels der folgenden Figuren dargestellt. Es zeigt:
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1 schematisch
eine Zielvorrichtung mit einem als Fußballtor ausgebildeten Trägerteil
und einem daran beweglich angeordneten, als Ball ausgebildeten Zielteil,
sowie einer Auswerteeinheit,
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2 schematisch
die Kopplung mehrere Zielvorrichtungen über eine Auswerteeinheit,
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3 eine
weitere Ausführung
der Zielvorrichtung mit einer anderen Anordnung des Zielteils,
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4 noch
eine weitere Ausführung
der Zielvorrichtung mit noch einer anderen Anordnung des Zielteils,
und
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5 noch
eine weitere Ausführung
einer Zielvorrichtung mit magnetischem Rückstellelement.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Zielvorrichtung 1.
Die Zielvorrichtung 1 umfasst eine Zieleinrichtung 2,
umfassend ein Trägerteil 3 und
ein Zielteil 4. Das Trägerteil 3 in 1 ist
als Tor, hier modellhaft als Fußballtor
ausgebildet. An der Querlatte des als Tor ausgebildeten Trägerteils 3 ist
beweglich das als Ball, hier modellhaft als Fußball ausgebildete Zielteil 4 nach
Art eines Pendels angeordnet. Bei Aufbringen eines Impulses p durch
einen Bediener schwenkt das Zielteil 4 um die als Drehachse
fungierende Querlatte des Tors. Dabei stellt die Ruheposition des
Zielteils 4 die Ausgangs- oder Anfangsposition dar. Weitere
Positionen stellen die ausgelenkten Positionen des Ballpendels dar.
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Die
Zielvorrichtung 1 umfasst weiter eine Auswerteeinheit 5,
umfassend mindestens eine Sensoreinheit 6 oder einen Sensor
und eine Rechnereinheit 7. Die Sensoreinheit 7 ist
hier als Lichtschranke ausgebildet, welche erfasst, ob der Ball
die Lichtschranke erreicht oder durchfährt. Sobald der Ball die Lichtschranke
durchbricht oder erreicht, wird das Signal erfasst (hier dargestellt
durch die beiden entgegengesetzt gerichteten Pfeile) und an die
Rechnereinheit 7 zur Auswertung weitergeleitet. Die Auswertung
umfasst dabei speichern, weiterverarbeiten, Ausgabe und dergleichen.
Zudem kann die Rechnereinheit die gemessenen Werte in Relation zu
anderen Werten wie beispielsweise einer Zeiteinheit setzen. Somit
lassen sich die Anzahl der Lichtschrankenunterbrechungen durch das
Zielteil 4 auf eine vorbestimmte Zeit relativieren und
damit zu anderen Benutzungen oder Benutzern vergleichbar machen. Weiter
umfasst die Zielvorrichtung 1 eine Rückstelleinheit 8,
welche das Zielteil in eine Anfangsposition zurückstellt. Diese ist als Verbindung
zwischen Zielteil 4 und Trägerteil 3 ausgebildet
und hier in Form als Draht, welches über eine Schenkelfeder mit
der Querlatte verbunden ist, ausgebildet.
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In 2 ist
ein System mit mehreren Zielvorrichtungen 1 abgebildet.
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2 zeigt
ein System mit zwei Zielvorrichtungen 1, welche über eine
Auswerteeinheit 5 in Kommunikation stehen. Dabei weist
jede Zielvorrichtung 1 eine Schnittstelle 10 auf, über welche
die Kommunikation erfolgt. Die Kommunikation kann drahtgebunden
oder drahtlos ausgebildet sein. Vorliegend ist die Kommunikation
drahtlos als Funkverbindung ausgebildet. Über die Schnittstelle 10 erfolgt der
Datenaustausch jeder Zielvorrichtung 1 an die Auswerteeinheit 5 über deren
Schnittstelle. Die Auswerteeinheit 5 umfasst eine Anzeigenvorrichtung 9, welche
wie hier dargestellt die Anzahl der in einer vorbestimmbaren Zeit
erzielten Durch- oder Unterbrechungen der Lichtschranke anzeigt
(hier jeweils 2). Diese Anzeige kann zentral oder auch dezentral an
jeder Zielvorrichtung angeordnet sein. Somit kann ein direkter Vergleich
zwischen zwei Benutzern in Realzeit durchgeführt werden. Es lassen sich
auch andere Daten in der Anzeigenvorrichtung wie Werbung, Initialen,
vorherige Benutzungsergebnisse und dergleichen anzeigen. Die miteinander
kommunizierenden Zielvorrichtungen 10 müssen nicht identisch ausgebildet
sein, sondern können
wie in 3 gezeigt auch eine zu der in 1 dargestellten
Zielvorrichtung 1 unterschiedliche Ausführungsform aufweisen.
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3 zeigt
eine andere Ausführungsform
einer Zielvorrichtung 1'.
Dabei sind Trägerteil 3,
Zielteil 4 und Sensoreinheit 6 gleich zu 1 ausgebildet. Anders
ist die Rückstelleinheit 8'' ausgebildet. Dieses ist nicht
wie in 1 an der Querlatte des modellhaft als Tor ausgebildeten
Trägerteils
angeordnet, sondern ist auf einer zu dem Trägerteil 3 zugehörigen Bodeneinheit
als Feder ausgebildet angeordnet. Bei Aufbringen eines Impulses
p auf das Zielteil 4 verbiegt sich die Feder in Richtung
Tor und stört
bei entsprechendem Impuls p die als Lichtschranke ausgebildete Sensoreinheit 6,
so dass ein Erreichen oder Durchbrechen des Zielteils 4 im
Bereich der Lichtschranke erfasst wird. Aufgrund der Ausbildung
als Feder wird bei Veränderung
oder Abweichung des Impulses p vom optimalen Auftreffen auf das
Zielteil 4 das Zielteil 4 wieder in seine Anfangsposition
zurückgezwungen.
Um ein Überschwingen über die
Anfangsposition aus Richtung der Zielposition zu vermeiden, kann
wie in 4 dargestellt ein Anschlag vorgesehen werden.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Zielvorrichtung 1''. Diese weicht
von den Ausführungsbeispielen
in 1 und 3 durch die Anordnung und Ausbildung
der Rückstelleinheit 8'' sowie durch einen Anschlag 8A ab.
In 4 ist die Rückstelleinheit 8'' als zwei Federn, zwischen welchen sich
etwa mittig, sandwichartig das als Ball ausgebildete Zielteil 4 befindet,
ausgebildet. Diese Federn sind an den Längspfosten des als Tors ausgebildeten
Trägerteils 3 angeordnet.
Bei Aufbringen eines Impulses p wird das Zielteil in Richtung der
Sensoreinheit 6 ausgelenkt, welches die Auslenkung, genauer
das Erreichen des von der Sensoreinheit 6 erfassten Bereichs
erfasst. Bei Veränderung
oder Abweichung des Impulses p von dem optimalen Auftreffbereich
wird das Zielteil 4 durch die Federwirkung der Rückstelleinheit 8'' in die Anfangsposition zurückgelenkt.
Um ein möglichst
schnelles Rückstellen ohne Überschwingen
zu realisieren, ist ein Anschlag 8A vorgesehen, welcher
die Rückbewegung
des Zielteils 4 dämpft,
abbremst beziehungsweise begrenzt.
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Um
ein Rückstellen
des Zielteils nach Erreichen einer Zielposition auch ohne wesentliche
Veränderung
oder Abweichung des Impulses p von dem optimalen Auftreffbereich
zu ermöglichen,
kann die Rückstelleinheit
auch variabel einstellbar ausgebildet sein, wie in 5 dargestellt.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht durch eine weitere Ausführungsform einer Zielvorrichtung 1'''.
Die Zielvorrichtung 1''' umfasst ein als Wand mit einer Öffnung ausgebildetes
Trägerteil 3,
durch welche ein an dem Trägerteil 3 beweglich
angeordnetes Zielteil 4 bewegt werden kann. Bei Aufbringen
eines Impulses p wird das Zielteil 4 im optimalen Fall
durch die Öffnung
gelenkt und wird dort von einer Sensoreinheit 6 erfasst,
hier mittels einer Kontaktsensoreinheit. Die Öffnung kann wie hier mit einem
kreisförmigen
Querschnitt ausgebildet werden. Berührt beispielsweise das Zielteil 4 die
Wand oder den Rand der Öffnung,
kann auch dies mittels einer weiteren Sensoreinheit (hier nicht
dargestellt) erfasst werden und ein Warnhinweis ausgegeben werden.
Die erfassten Werte der Sensoreinheit 6 sowie der weiteren Sensoreinheit
werden an die Auswerteeinheit 5 weitergegeben und dort
ausgewertet. Das ausgewertete Ergebnis wird dann an eine Anzeigenvorrichtung 9 ausgegeben,
hier in Form einer Lampe, welche ein Lichtsignal aussendet. Das
Lichtsignal kann zum Beispiel grün
bei korrekter Benutzung oder rot bei nicht korrekter Benutzung ausgebildet
sein. Weiter ist eine Rückstelleinheit 8'' vorgesehen, welche hier als Magnet
ausgebildet ist. Ebenfalls als Magnet ausgebildet ist das Zielteil 4.
Nach oder bei Erreichen kann die als variabel einstellbarer Magnet
hinsichtlich der Feldstärke
ausgebildete Rückstelleinheit
mit einer höheren
Magnetfeldstärke
ausgebildet sein, so dass das ebenfalls magnetische Zielteil 4 auch
gegen den Widerstand eines aufgebrachten Impulses p in die Ausgangslage
oder Anfangsposition zurückgestellt wird.
Bei Erreichen der Anfangsposition kann die magnetische Feldstärke wieder
auf ein vorheriges Maß verändert werden,
so dass bei Aufbringen eines Impulses auf das Zielteil 4 dieses
wieder bewegt werden kann.
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Es
sind jeweils auch Kombinationen der Merkmale der Figuren denkbar.
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- 1,
1', 1'', 1'''
- Zielvorrichtung
- 2
- Zieleinrichtung
- 3
- Trägerteil
- 4
- Zielteil
- 5
- Auswerteeinheit
- 6
- Sensoreinheit
- 7
- Rechnereinheit
- 8,
8', 8'', 8'''
- Rückstelleinheit
- 8A
- Anschlag
- 9
- Anzeigenvorrichtung
- 10
- Schnittstelle