DE102005013626A1 - Glättanordnung - Google Patents

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DE102005013626A1
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roll
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Withdrawn
Application number
DE200510013626
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English (en)
Inventor
Frank Schmidt
Andreas SCHÜTTE
Christian Löffler
Achim Hüttl
Helmut Ebner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Paper Patent GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/006Calenders; Smoothing apparatus with extended nips

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  • Paper (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Glättanordnung mit einem verlängerten Glättspalt zur Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (4) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, welche zwischen einer Glättwalze (7) und einer darunter angeordneten Gegenwalze (5) gebildet wird, wobei die Glättwalze (7) einen flexiblen Walzenmantel (1) besitzt, der von einem Presselement (3) zur Gegenwalze (5) gedrückt wird.
Dabei soll die Belastung des Walzenmantels (1) sowie die Gefahr eines Abrisses der Faserstoffbahn (4) während des Schließens dadurch minimiert werden, dass dem Walzenmantel (1) während des Schließens des Glättspaltes vor und/oder nach dem Glättspalt von außen ein oder mehrere Führungselemente (6A, 6B) zugeordnet werden, die dem Durchhang des Walzenmantels (1) entgegenwirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Glättanordnung mit einem verlängerten Glättspalt zur Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, welche zwischen einer Glättwalze und einer darunter angeordneten Gegenwalze gebildet wird, wobei die Glättwalze einen flexiblen Walzenmantel besitzt, der von einem Presselement zur Gegenwalze gedrückt wird.
  • Wegen der Breite der Glättwalze, welche durchaus Werte von 10 m erreichen kann, weist der flexible Walzenmantel bei geöffneten Glättspalt infolge des Eigengewichtes einen Durchhang auf. Der Durchhang ist dabei in der Walzenmitte am größten.
  • Hierdurch sammelt sich in der Walzenmitte an der Innenseite des Walzenmantels mehr Schmieröl als an den Rändern, was diesen Effekt noch verstärkt.
  • Nach dem Überführen der Faserstoffbahn wird der Glättspalt bei rotierenden Glätt- und Gegenwalzen geschlossen.
  • Auf Grund des Durchhangs kommt die Mitte des Walzenmantels zuerst mit der Gegenwalze in Kontakt, was zu einer verstärkten Belastung der Mitte des Walzenmantels und zu einem Abriss der Faserstoffbahn führen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Abrissgefahr zu vermindern.
  • Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass dem Walzenmantel während des Schließens des Glättspaltes vor und/oder nach dem Glättspalt von außen ein oder mehrere Führungselemente zugeordnet werden, die dem Durchhang des Walzenmantels entgegenwirken.
  • Das Zuführen der Führungselemente von außen ist relativ einfach in der Konstruktion und behindert nicht die Zugänglichkeit der Glättanordnung während des Betriebs.
  • Außerdem ist das Anheben des mittleren Bereiches sehr wirkungsvoll und ohne große Belastung des Walzenmantels möglich.
  • Da im allgemeinen die Glättwalze zum Schließen des Glättspaltes zur Gegenwalze hin bewegt wird, sollten die Führungselemente während des Schließens des Glättspaltes mit der Walzenachse der Glättwalze, vorzugsweise parallel zu dieser, mitbewegt werden.
  • Falls die Gegenwalze zum Schließen zur Glättwalze bewegt wird, so können die Führungselemente positionsstabil bleiben.
  • Zur Vereinfachung der Konstruktion sollten die Führungsflächen während des Schließens des Glättspaltes in Umfangsrichtung des Walzenmantels betrachtet lagestabil geführt werden.
  • Daher sollten die Führungselemente Führungsflächen besitzen, welche während des Schließens des Glättspaltes über die Breite der Glättwalze einen weitestgehend konstanten radialen Abstand zur Walzenachse der Glättwalze haben.
  • Nach dem Schließen des Glättspaltes sollten die Führungselemente vom Walzenmantel wegbewegt werden.
  • Eine besonders wirksame Realisierungsform ergibt sich, wenn die Führungselemente als Gleitschuhe mit konkaver Führungsfläche ausgebildet sind. Zur Schonung des Walzenmantels sollten die Gleitschuhe aus einem reibungsarmen Material, beispielsweise Kunststoff bestehen.
  • Außerdem kann es in diesem Zusammenhang zweckmäßig sein, wenn auf die Führungselemente ein Gleitmittel, beispielsweise ein Wasserfilm aufgetragen wird.
  • Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die Führungselemente als drehbare Führungsrollen ausgebildet sind.
  • Um einem Durchhang der Führungselemente selbst entgegenzuwirken, kann es von Vorteil sein, diese in axialer Richtung mehrteilig auszuführen.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • In der beigefügten Zeichnung zeigt:
  • 1: einen geöffneten Glättspalt und
  • 2: einen geschlossenen Glättspalt.
  • Zur Glättung wird die Faserstoffbahn 4 gemäß 2 durch einen von einer oberen Glättwalze 7 und einer zylindrischen Gegenwalze 5 gebildeten, verlängerten Glättspalt geführt. Der verlängerte Glättspalt bewirkt wegen der verlängerten Verweilzeit der Faserstoffbahn 4 im Glättspalt eine wesentliche Verbesserung des Glättergebnisses bei gleichzeitiger Schonung derselben.
  • Hierzu besitzt die Glättwalze 7 einen flexiblen Walzenmantel 1 aus faserverstärktem Kunststoff, der über ein hydraulisches Presselement 3 mit konkaver Pressfläche zur Gegenwalze 5 gedrückt wird.
  • Der verlängerte Glättspalt kann allerdings auch über zwei ebene Pressflächen gebildet werden. In diesem Fall müssten beide Walzenmäntel flexibel ausgeführt sein.
  • Der Spalt zwischen der Pressfläche des Presselementes 3 und dem Walzenmantel 1 wird mit Öl geschmiert, wobei sich durch die Rotation ein Ölfilm 2 an der Innenfläche des Walzenmantels 1 bildet.
  • Zum Überführen der Faserstoffbahn 4 wird der Glättspalt geöffnet.
  • Wegen des Eigengewichts des flexiblen Walzenmantels 1 hängt dieser zur Walzenmitte hin immer stärker durch. Dies wird durch die Ansammlung von Schmieröl im mittleren Bereich des Walzenmantels 1 noch verstärkt.
  • Zum Schließen des Glättspaltes werden die beiden rotierenden Glätt- bzw. Gegenwalzen 7,5 zusammengeführt. Zur Vereinfachung wird hierzu lediglich die Glättwalze 7 abgesenkt.
  • Um hierbei einen Abriss der Faserstoffbahn 4 zu vermeiden, sind Führungselemente 6A, 6B vorhanden, die gewährleisten sollen, dass der Walzenmantel 1 beim Absenken weitestgehend über die gesamte Breite gleichzeitig mit der Gegenwalze 5 in Kontakt kommt.
  • Hierzu werden vor dem Schließen des Glättspaltes vor und nach dem Glättspalt unterhalb der Glättwalze 7 Führungselemente 6A, 6B an den Walzenmantel 1 herangeführt, die dem Durchhang des Walzenmantels 1 entgegenwirken und ihn möglichst umfassend ausgleichen.
  • Dies führt, wie in 1 gezeigt, dazu, dass sich der mittlere Bereich 1B des Walzenmantels 1 stärker quer zur senkrechten Pressebene 8 ausbeult als der Randbereich 1A des Walzenmantels 1.
  • Im Interesse eines einfachen Aufbaus sind die Führungselemente 6A, 6B als Gleitschuhe mit einer konkaven Führungsfläche ausgeführt. Die Führungsflächen entsprechen der gewollten Form des Walzenmantels 1 und werden mit diesem in Kontakt gebracht.
  • Zur Minimierung der Belastung des Walzenmantels 1 bestehen die Gleitschuhe aus Gleitkunststoff.
  • Damit die Form des Walzenmantels 1 beim Schließen konstant bleibt, werden die Führungselemente 6A, 6B mit der Glättwalze 7 parallel zur Pressebene 8 synchron bewegt.
  • Im Ergebnis verändert sich auch nicht die Lage der Führungselemente 6A, 6B bezüglich des kontaktierten Umfangsbereiches des Walzenmantels 1 und ihr radialer Abstand zur Walzenachse der Glättwalze 7.
  • Nach dem Schließen werden die Führungselemente 6A, 6B wieder vom Walzenmantel 1 wegbewegt.

Claims (9)

  1. Glättanordnung mit einem verlängerten Glättspalt zur Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (4) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, welche zwischen einer Glättwalze (7) und einer darunter angeordneten Gegenwalze (5) gebildet wird, wobei die Glättwalze (7) einen flexiblen Walzenmantel (1) besitzt, der von einem Presselement (3) zur Gegenwalze (5) gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Walzenmantel (1) während des Schließens des Glättspaltes vor und/oder nach dem Glättspalt von außen ein oder mehrere Führungselemente (6A, 6B) zugeordnet werden, die dem Durchhang des Walzenmantels (1) entgegenwirken.
  2. Glättanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) während des Schließens des Glättspaltes mit der Walzenachse der Glättwalze (7), vorzugsweise parallel zu dieser, mitbewegt werden.
  3. Glättanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) Führungsflächen besitzen, welche während des Schließens des Glättspaltes über die Breite der Glättwalze (7) einen weitestgehend konstanten radialen Abstand zur Walzenachse der Glättwalze (7) haben.
  4. Glättanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) nach dem Schließen des Glättspaltes vom Walzenmantel (1) wegbewegt werden.
  5. Glättanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) als Gleitschuhe mit konkaver Führungsfläche ausgebildet sind.
  6. Glättanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) aus einem reibungsarmen Material, beispielsweise Kunststoff bestehen.
  7. Glättanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Führungselemente (6A, 6B) ein Gleitmittel, beispielsweise ein Wasserfilm aufgetragen wird.
  8. Glättanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) als drehbare Führungsrollen ausgebildet sind.
  9. Glättanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (6A, 6B) in axialer Richtung mehrteilig ausgeführt sind.
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