Aufgabe der
Erfindung
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Polymere zu finden, die
für kosmetische
Anwendungen gut geeignet sind und beispielsweise im Gebiet Haarkosmetik
gute anwendungstechnische Eigenschaften wie angenehmen Griff und
gleichzeitig gute Konditionierwirkung bzw. eine gute Festigungswirkung
und dabei gleichzeitig eine verdickende Eigenschaft aufweisen. Hierzu
war insbesondere die Klarlöslichkeit
der Polymere in üblichen
haarkosmetischen Zubereitungen von Interesse.
Aufgabe
war auch die Bereitstellung von Polymeren, die sowohl haarkosmetischen
Anforderungen (Festigungswirkung, Curlretention) als auch anwendungstechnischen
Anforderungen (verdickende Eigenschaften, Klarlöslichkeit) genügen.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung bestand weiterhin darin, Polymere zu
finden, die eine Verdickungswirkung mit filmbildenden Eigenschaften
verbinden, so dass diese Polymere z.B. in Haargelformulierungen
auch als Festigerpolymer verwendet werden können.
Besonderes
Interesse bestand an Polymeren, welche verdickende Eigenschaften
auch ohne den Zusatz weiterer, üblicher
Verdicker (z.B. hochmolekularer Polyacrylsäuren vom Typ CarbopolTM) aufweisen.
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, Polymere bereitzustellen,
die eine hohe Stabilität
sie enthaltender wässriger
Zusammensetzungen gegenüber
Salzbeladung gewährleisten.
Insbesondere
sollten wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Polymere auf Basis kostengünstiger Ausgangsstoffe
mit gegenüber
dem Stand der Technik besseren Eigenschaften hinsichtlich der Rheologiemodifizierung
Wasser enthaltender Zusammensetzungen, insbesondere auf dem Gebiet
der (haar)kosmetischen Zubereitungen, be reitgestellt werden. Dabei
sollte bereits die Verwendung geringer Mengen von Polymeren eine
effektive Modifizierung der Rheologie ermöglichen.
Weiterhin
sollte diese effektive Rheologiemodifizierung auch über einen
möglichst
breiten pH-Wert-Bereich ermöglicht
werden. Weiterhin sollten die Polymere durch ein kostengünstiges
Verfahren zugänglich
sein, das zudem vergleichsweise geringe Aufarbeitungsmaßnahmen
der Produkte erfordert. Weiterhin war insbesondere die Klarlöslichkeit
der Polymere in üblichen
kosmetischen Zubereitungen von Interesse und die mit den diese Polymere
enthaltenden Zusammensetzungen und Mitteln behandelte Haut oder
Haare sollten gute sensorische Eigenschaften haben.
Aufgabe
war also die Bereitstellung von Polymeren, die sowohl (haar)kosmetischen
Anforderungen als auch anwendungstechnischen Anforderungen (verdickende
Eigenschaften, Klarlöslichkeit)
genügen.
Die
vorgenannten Aufgaben wurden gelöst
durch die Verwendung eines wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Polymerisates erhältlich
durch Polymerisation eines Gemisches umfassend
- a)
99,99 bis 10 Gew.-% wenigstens einer α,β-ethylenisch ungesättigten
Verbindung mit wenigstens einer kationogenen und/oder kationischen
Gruppe pro Molekül,
- b) 0 bis 90 Gew.-% wenigstens einer von a) verschiedenen monoethylenisch
ungesättigten
amidgruppenhaltigen Verbindung,
- c) 0,01 bis 5 Gew.-% eines Vernetzers,
- d) 0 bis 15 Gew.-% wenigstens einer monoethylenisch ungesättigten
Verbindung d1) enthaltend wenigstens eine Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus, gegebenenfalls substituierten, C5-C30-Alkyl, C5-C30-Alkenyl,
C5-C8-Cycloalkyl, Aryl, Arylalkyl und Hetaryl,
und/oder eines
reaktiven Vorproduktes (d2),
- e) 0 bis 30 Gew.-% weiterer, von a) bis d) verschiedener, monoethylenisch
ungesättigter
Verbindungen,
in Gegenwart von
- f) 0 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten a)
bis e) einer polyetherhaltigen Verbindung, mit der Maßgabe, dass
sich die Mengen der Komponenten a) bis e) zu 100 Gew.-% addieren,
wobei
die Polymerisation in Gegenwart von weniger als 69 Gew.-% Cyclohexan
und weniger als 12 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge aller
während
der Polymerisation gegenwärtigen
Komponenten, und in Abwesenheit von überkritischem Kohlendioxid
durchgeführt
wird,
zur Modifizierung der Rheologie wässriger Zusammensetzungen.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist die Verwendung vorgenannten Polymerisate, wobei
die α,β-ethylenisch
ungesättigte
Verbindung a) ausgewählt
ist aus
- ai) Estern α,β-ethylenisch ungesättigter
Mono- und Dicarbonsäuren
mit Aminoalkoholen, welche am Aminstickstoff mono- oder dial-kyliert
sein können,
- aii) Amiden α,β-ethylenisch
ungesättigter
Mono- und Dicarbonsäuren
mit Diaminen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe
aufweisen,
- aiii) N,N-Diallylaminen,
- aiv) vinyl- und allylsubstituierten Stickstoffheterocyclen,
- av) vinyl- und allylsubstituierten heteroaromatischen Verbindungen
und
- avi) Mischungen davon.
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck Alkyl geradkettige
und verzweigte Alkylgruppen. Geeignete kurzkettige Alkylgruppen
sind z.B. geradkettige oder verzweigte C1-C7-Alkyl-, bevorzugt C1-C6-Alkyl-
und besonders bevorzugt C1-C4-Alkylgruppen.
Dazu zählen
insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, 2-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Pentyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1,2-Dimethylpropyl,
1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl,
2-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,2-Dimethylbutyl,
1,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
3,3-Dimethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl,
1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1-Ethyl- 2-methylpropyl, n-Heptyl, 2-Heptyl,
3-Heptyl, 2-Ethylpentyl, 1-Propylbutyl, Octyl etc.
Geeignete
längerkettige
C8-C30-Alkyl- bzw. C8-C30-Alkenylgruppen sind geradkettige und verzweigte
Alkyl- bzw. Alkenylgruppen. Bevorzugt handelt es sich dabei um überwiegend
lineare Alkylreste, wie sie auch in natürlichen oder synthetischen
Fettsäuren und
Fettalkoholen sowie Oxoalkoholen vorkommen, die gegebenenfalls zusätzlich einfach,
zweifach oder mehrfach ungesättigt
sein können.
Dazu zählen
z.B. n-Hexyl(en), n-Heptyl(en), n-Octyl(en), n-Nonyl(en), n-Decyl(en),
n-Undecyl(en), n-Dodecyl(en), n-Tridecyl(en), n-Tetradecyl(en),
n-Pentadecyl(en), n-Hexadecyl(en), n-Heptadecyl(en), n-Octadecyl(en),
n-Nonadecyl(en) etc..
Cycloalkyl
steht vorzugsweise für
C5-C8-Cycloalkyl, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl.
Der
Ausdruck Heterocycloalkyl im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst
gesättigte,
cycloaliphatische Gruppen mit im Allgemeinen 4 bis 7, vorzugsweise
5 oder 6 Ringatomen, in denen 1 oder 2 der Ringkohlenstoffatome
durch Heteroatome, ausgewählt
aus den Elementen Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, ersetzt sind
und die gegebenenfalls substituiert sein können, wobei im Falle einer
Substitution, diese heterocycloaliphatischen Gruppen 1, 2 oder 3,
vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 Substituenten, ausgewählt aus
Alkyl, Aryl, COOR, COO–M+ und
NE1E2, bevorzugt
Alkyl, tragen können.
Beispielhaft für
solche heterocycloaliphatischen Gruppen seien Pyrrolidinyl, Pipendinyl,
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidinyl, Imidazolidinyl, Pyrazolidinyl,
Oxazolidinyl, Morpholidinyl, Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl, Isoxazolidinyl,
Piperazinyl-, Tetrahydrothiophenyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl,
Dioxanyl genannt.
Aryl
umfasst unsubstituierte und substituierte Arylgruppen und steht
vorzugsweise für
Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl, Naphthyl, Fluorenyl, Anthracenyl,
Phenanthrenyl, Naphthacenyl und insbesondere für Phenyl, Tolyl, Xylyl oder
Mesityl.
Substituierte
Arylreste weisen vorzugsweise 1, 2, 3, 4 oder 5, insbesondere 1,
2 oder 3 Substituenten, ausgewählt
unter Alkyl, Alkoxy, Carboxyl, Carboxylat, Trifluormethyl, -SO3H, Sulfonat, NE1E2, Alkylen-NE1E2, Nitro, Cyano oder Halogen auf.
Hetaryl
steht vorzugsweise für
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Indolyl, Carbazolyl, Pyridyl, Chinolinyl, Acridinyl,
Pyridazinyl, Pyrimidinyl oder Pyrazinyl.
Arylalkyl
steht für
Gruppen, die sowohl Alkyl- als auch Arylreste enthalten, wobei diese
Arylalkyl-Gruppen entweder über
den Aryl- oder über
den Alkylrest mit der sie tragenden Verbindung verknüpft sind.
Komponente a)
Zur
Herstellung der für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymere verwendbare Monomere a) sind beispielsweise
generell die in der WO 03/080001 auf S.18, Z.27 bis S.22, Z.38 als „direkte
Vorprodukte a2" bezeichneten
Verbindungen. Auf diese Schrift wird an dieser Stelle in vollem
Umfang Bezug genommen.
Geeignete
kationogene Monomere a) sind ai) die Ester von α,β-ethylenisch ungesättigten
Mono- und Dicarbonsäuren
mit Aminoalkoholen. Bevorzugte Aminoalkohole sind C2-C12-Aminoalkohole, welche am Aminstickstoff
C1-C8-mono- oder
-dialkyliert sind. Als Säurekomponente
dieser Ester eignen sich z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid,
Monobutylmaleat und Gemische davon.
Geeignete
Monomere a) sind weiterhin aii) die Amide der zuvor genannten α,β-ethylenisch ungesättigten
Mono- und Dicarbonsäuren
mit Diaminen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe
aufweisen. Bevorzugt sind Diamine, die eine tertiäre und eine
primäre
oder sekundäre
Aminogruppe aufweisen.
Bevorzugte
Säurekomponenten
sind Acrylsäure,
Methacrylsäure
und deren Gemische.
Bevorzugte
Ester ai) bzw. Amide aii) von α,β-ethylenisch
ungesättigten
Mono- und Dicarbonsäuren
mit Aminoalkoholen bzw. Diaminen sind also Aminoalkyl(meth)acrylate
und Aminoalkyl(meth)acrylamide der allgemeinen Formel I:
wobei
R
14 und
R
15 unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
8 linear- oder verzweigtkettige Alkyl, Methoxy,
Ethoxy, 2-Hydroxyethoxy, 2-Methoxyethoxy und 2-Ethoxyethyl.
Bevorzugt
sind Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,
R
17 Wasserstoff
oder Methyl ist,
R
18 Alkylen oder Hydroxyalkylen
mit 1 bis 24 C-Atomen, optional substituiert durch Alkyl, bevorzugt
C
2H
4, C
3H
6, C
4H
8,
CH
2-CH(OH)-CH
2 ist,
g
0 oder 1 ist,
Z Stickstoff für g = 1 oder Sauerstoff für g = 0
ist,
R
25 bzw. R
26 jeweils
und unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
40 linear- oder verzweigtkettige Alkyl, Formyl,
C
1-C
10 linear- oder
verzweigtkettige Acyl, N,N-Dimethylaminoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl,
2-Ethoxyethyl, Hydro xypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl oder Benzyl.
Bevorzugt sind Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl und Benzyl.
Bevorzugt
als Komponente ai) sind insbesondere
N-Methylaminoethyl(meth)acrylat,
N-Ethylaminoethyl(meth)acrylat, N-(n-Propyl)aminoethyl(meth)acrylat, N-(n-Butyl)aminoethyl(meth)acrylat,
N-(tert.-Butyl)aminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminomethyl(meth)acrylat,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminopropyl(meth)acrylat
und N,N-Dimethylaminocyclohexyl(meth)acrylat. Insbesondere werden
als Komponente ai) N-(tert.-Butyl)aminoethylacrylat und N-(tert.-Butyl)aminoethylmethacrylat
eingesetzt.
Die
Amide können
unsubstituiert, N-Alkyl oder N-Alkylamino monosubstituiert oder
N,N-dialkylsubstituiert oder N,N-dialkylaminodisubstituiert vorliegen,
worin die Alkyl- oder
Alkylaminogruppen von C1-C40 linearen,
C3-C40 verzweigtkettigen,
oder C3-C40 carbocyclischen
Einheiten abgeleitet sind.
Bevorzugte
Komponenten aii) sind
N-[2-(dimethylamino)ethyl]acrylamid,
N-[2-(dimethylamino)ethyl]methacrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid,
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-[4-(dimethylamino)butyl]acrylamid,
N-[4-(dimethylamino)-butyl]methacrylamid, N-[2-(diethylamino)ethyl]acrylamid,
N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]methacrylamid,
N-[8-(Dimethylamino)octyl]methacrylamid, N-[12-(Dimethylamino)dodecyl]methacrylamid,
N-[3-(Diethylamino)propyl]methacrylamid und N-[3-(Diethylamino)propyl]acrylamid.
Weiterhin
kann das kationogene Monomer a) auch ausgewählt sein aus aiii) N,N-Diallylaminen der
allgemeinen Formel II
wobei R
27 Wasserstoff
oder C
1 bis C
24 Alkyl
bedeutet. Besonders bevorzugt sind N,N-Diallylamin und N,N-Diallyl-N-Methylamin,
insbesondere N,N-Diallyl-N-Methylamin. Besonders bevorzugt ist N,N,-Diallyl-N-Methylamin,
das in einer quaternisierten Form beispielsweise unter der Bezeichnung
DADMAC (Diallyldimethylammoniumchlorid) kommerziell erhältlich ist.
Besonders
bevorzugte kationogene Monomere a) sind weiterhin aiv) vinyl- und
allylsubstituierte Stickstoffheterocyclen, wie N-Vinylimidazol,
N-Vinylimidazol-Derivate, z. B. N-Vinyl-2-methylimidazol, vinyl-
und allylsubstituierte heteroaromatische Verbindungen, wie 2- und
4-Vinylpyridin, 2- und 4-Allylpyridin.
Ganz
besonders bevorzugt sind N-Vinylimidazole der allgemeinen Formel
(III), worin R
1 bis R
3 für Wasserstoff,
C
1-C
4-Alkyl oder
Phenyl steht
Beispiele
für Verbindungen
der allgemeinen Formel (III) sind folgender Tabelle 1 zu entnehmen: Tabelle
1
Am
meisten bevorzugt als Komponente a) ist aiv) N-Vinylimidazol, also
die Verbindung der Formel III, wobei alle Reste R1 bis
R3 Wasserstoff bedeuten.
Die
Umsetzung der Verbindungen a) zu quaternären Verbindungen kann während oder
bevorzugt nach der Reaktion erfolgen. Bei einer nachfolgenden Umsetzung
kann das intermediäre
Polymerisat zunächst isoliert
und gereinigt oder unmittelbar umgesetzt werden. Die Umsetzung kann
vollständig
oder teilweise erfolgen. Dabei werden bevorzugt mindestens 10 %,
besonders bevorzugt mindestens 50 %, am meistens bevorzugt mindestens
80 % der eingebauten Monomere a) in die entsprechende quaternäre Form überführt. Der Anteil
der Umsetzung zu quaternären
Verbindungen ist bevorzugt um so höher, je geringer die Wasserlöslichkeit
des Monomers a) ist.
Bevorzugt
ist es, die Monomere a) in überwiegend,
d.h. zu mehr als 70, bevorzugt zu mehr als 90, besonders bevorzugt
zumehr als 95, am meisten bevorzugt zu mehr als 99 Mol-% in kationogener,
also nicht quaternisierter oder protonierter Form zur Polymerisation
einzusetzen und erst während
oder besonders bevorzugt nach der Polymerisation durch Quaternisierung
in die kationische oder protonierte Form zu überführen.
Protonierung/Quaternisierung
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Polymer erst während oder besonders bevorzugt
nach der Polymerisation teilweise oder vollständig protoniert oder quaternisiert,
da als Komponente a) bevorzugt ein nicht oder nur teilweise quaternisiertes
oder protoniertes Monomer zur Polymerisation eingesetzt wird.
Die
Monomere (a) können
entweder in protonierter oder quaternierter Form eingesetzt werden
oder bevorzugt nicht-quaterniert oder nicht-protoniert polymerisiert
werden, wobei man im letzteren Fall das erhaltene Copolymer während oder
bevorzugt nach der Polymerisation für die erfindungsgemäße Verwendung
entweder quaterniert oder protoniert.
Für den Fall,
dass die Monomeren in quaternierter Form eingesetzt werden, kann
man sie entweder als getrocknete Substanz oder in Form konzentrierter
Lösungen
in für
die Monomeren geeigneten Lösungsmitteln,
beispielsweise in polaren Lösungsmitteln
wie Wasser, Methanol, Ethanol, Aceton, in den weiteren Komponenten
a) bis f), sofern diese als Lösungsmittel
geeignet sind oder in Elektrolytlösungen einsetzen.
Zur
Protonierung eignen sich beispielsweise Mineralsäuren wie HCl, H2SO4, sowie Monocarbonsäuren z.B. Ameisensäure und
Essigsäure,
Dicarbonsäuren
und mehrfunktionelle Carbonsäuren,
z.B. Oxalsäure
und Zitronensäure
sowie alle anderen protonen-abgebenden
Verbindungen und Substanzen, die in der Lage sind, das entsprechende Stickstoffatom
zu protonieren. Insbesondere eignen sich wasserlösliche Säuren zur Protonierung.
Als
mögliche
organische Säuren
seien ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substituierte aliphatische und
aromatische Carbonsäuren,
ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substituierte aliphatische
und aromatische Sulfonsäuren
oder ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substituierte aliphatische
und aromatische Phosphonsäuren.
Bevorzugte
organische Säuren
sind Hydroxycarbonsäuren
wie beispielsweise Glykolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure
und Citronensäure
genannt, wobei Milchsäure
besonders bevorzugt ist.
Als
bevorzugte anorganische Säuren
seien Phosphorsäure,
phosphorige Säure,
Schwefelsäure, schweflige
Säure und
Salzsäure
genannt, wobei Phosphorsäure
besonders bevorzugt ist.
Die
Protonierung des Polymers erfolgt entweder unmittelbar im Anschluss
an die Polymerisation oder erst bei der Formulierung der kosmetischen
Zubereitung, bei der in der Regel ein physiologisch verträglicher pH-Wert
eingestellt wird.
Unter
Protonierung ist zu verstehen, dass mindestens ein Teil der protonierbaren
Gruppen des Polymers, bevorzugt wenigstens 70, bevorzugt mehr als
90, besonders bevorzugt mehr als 95, am meisten bevorzugt mehr als
99 Mol-% protoniert wird, so dass eine kationische Gesamtladung
des Polymers resultiert.
Zur
Quaternisierung der Verbindungen a) eignen sich beispielsweise Alkylhalogenide
mit 1 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, z.B. Methylchlorid, Methylbromid,
Methyliodid, Ethylchlorid, Ethylbromid, Propylchlorid, Hexylchlorid,
Dodecylchlorid, Laurylchlorid, Propylbromid, Hexylbromid, Dodecylbromid,
Laurylbromid und Benzylhalogenide, insbesondere Benzylchlorid und
Benzylbromid. Bevorzugtes Quaternisierungsmittel ist Methylchlorid.
Zur Quaternisierung mit langkettigen Alkylresten sind die entsprechenden
Alkylbromide wie Hexylbromid, Dodecylbromid oder Laurylbromid bevorzugt.
Weitere
geeignete Quaternierungsmittel sind Dialkylsulfate, insbesondere
Dimethylsulfat oder Diethylsulfat.
Die
Quaternierung der basischen Monomere a) kann auch mit Alkylenoxiden
wie Ethylenoxid oder Propylenoxid in Gegenwart von Säuren durchgeführt werden.
Die
Quaternisierung des Monomeren oder eines Polymeren mit einem der
genannten Quaternisierungsmittel kann nach allgemein bekannten Methoden
erfolgen.
Bevorzugte
Quaternierungsmittel sind: Methylchlorid, Dimethylsulfat oder Diethylsulfat.
Das
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat enthält
höchstens
99,99 und wenigstens 10, bevorzugt wenigstens 30 und insbesondere
wenigstens 60 Gew.-% des oder der Monomeren a) einpolymerisiert.
Komponente b)
Das
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat enthält
0 bis 90, bevorzugt 10 bis 70 und besonders bevorzugt 30 bis 60
Gew.-% wenigstens einer von a) verschiedenen monoethylenisch ungesättigten
amidgruppenhaltigen Verbindung b) einpolymerisiert.
Diese
weitere Komponente b) ist bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen der allgemeinen
Formel IV
wobei
R
1 für eine Gruppe
der Formel CH
2=CR
4-
mit R
4 = H oder C
1-C
4-Alkyl steht und R
2 und
R
3 unabhängig
voneinander für
H, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl stehen
oder R
2 und R
3 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, für einen
fünf- bis
achtgliedrigen Stickstoff-Heterocyclus stehen oder
R
2 für
eine Gruppe der Formel CH
2=CR
4-
steht und R
1 und R
3 unabhängig voneinander
für H,
Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl stehen oder
R
1 und R
3 gemeinsam
mit der Amidgruppe, an die sie gebunden sind für ein Lactam mit 5 bis 8 Ringatomen
stehen.
Bevorzugt
enthält
das erfindungsgemäß verwendete
Polymerisat zusätzlich
als Monomer b) wenigstens ein N-Vinyllactam einpolymerisiert. Als
N-Vinyllactam b) eignen sich unsubstituierte N-Vinyllactame und N-Vinyllactamderivate,
die z.B. einen oder mehrere C1-C6-Alkylsubstituenten, wie Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl etc., aufweisen
können.
Dazu zählen
z.B. N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinyl-5-methyl-2-pyrrolidon,
N-Vinyl-5-ethyl-2-pyrrolidon,
N-Vinyl-6-methyl-2-piperidon, N-Vinyl-6-ethyl-2-piperidon, N-Vinyl-7-methyl-2-caprolactam, N-Vinyl-7-ethyl-2-caprolactam
etc. sowie deren Mischungen.
Bevorzugt
enthält
das für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat Monomere b) eingebaut, wobei in Formel IV
R2 für
CH2=CH- und R1 und
R3 gemeinsam mit der Amidgruppe, an die
sie gebunden sind für
ein Lactam mit 5 Ringatomen stehen.
Besonders
bevorzugt werden N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylformamid,
Acrylamid oder deren Mischungen eingesetzt, wobei N-Vinylpyrrolidon
am meisten bevorzugt ist.
In
einer speziellen Ausführungsform
enthält
das für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat lediglich Monomere a) und b) eingebaut, wobei
N-Vinylimidazol als a) und N-Vinylpyrrolidon als b) bevorzugt sind.
Das
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat enthält
höchstens
90, bevorzugt höchstens
70 und insbesondere höchstens
40 Gew.-% des oder der Monomeren b) einpolymerisiert. In einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat wenigstens 1, besonders bevorzugt wenigstens
10 und insbesondere wenigstens 20 Gew.-% des oder der Monomeren
b) einpolymerisiert.
Vernetzer c)
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der zur Herstellung der für die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisate verwendete Vernetzer c) ausgewählt aus
Verbindungen mit wenigstens 2 ethylenisch ungesättigten, nichtkonjugierten
Doppelbindungen pro Molekül.
Geeignete
Vernetzer c) sind zum Beispiel Acrylester, Methacrylester, Allylether
oder Vinylether von mindestens zweiwertigen Alkoholen. Die OH-Gruppen
der zugrundeliegenden Alkohole können
dabei ganz oder teilweise verethert oder verestert sein; die Vernetzer
enthalten aber mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen.
Beispiele
für die
zugrundeliegenden Alkohole sind zweiwertige Alkohole wie 1,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
But-2-en-1,4-diol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Hexandiol,
1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol,
1,2-Dodecandiol, 1,12-Dodecandiol, Neopentylglykol, 3-Methylpentan-1,5-diol,
2,5-Dimethyl-1,3-hexandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, 1,2-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan, Hydroxypivalinsäure-neopentylglykolmonoester,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis[4-(2-hydroxypropyl)phenyl]propan, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol,
Tetrapropylenglykol, 3-Thio-pentan-1,5-diol, sowie Polyethylenglykole,
Polypropylenglykole und Polytetrahydrofurane mit Molekulargewichten von
jeweils 200 bis 10000.
Außer den
Homopolymerisaten des Ethylenoxids bzw. Propylenoxids können auch
Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid oder Propylenoxid oder Copolymerisate,
die Ethylenoxid- und Propylenoxid-Gruppen eingebaut enthalten, eingesetzt
werden.
Beispiele
für zugrundeliegende
Alkohole mit mehr als zwei OH-Gruppen sind Trimethylolpropan, Glycerin,
Pentaerythrit, 1,2,5-Pentantriol, 1,2,6-Hexantriol, Triethoxycyanursäure, Sorbitan,
Zucker wie Saccharose, Glucose, Mannose. Bevorzugte mehrwertige
Alkohole in diesem Zusammenhang sind auch Di- und Trisaccaride.
Selbstverständlich können die
mehrwertigen Alkohole auch nach Umsetzung mit Ethylenoxid oder Propylenoxid
als die entsprechenden Ethoxylate bzw. Propoxylate eingesetzt werden.
Die mehrwertigen Alkohole können
auch zunächst
durch Umsetzung mit Epichlorhydrin in die entsprechenden Glycidylether überführt werden.
Weitere
geeignete Vernetzer sind die Vinylester oder die Ester einwertiger,
ungesättigter
Alkohole mit ethylenisch ungesättigten
C3- bis C6-Carbonsäuren, beispielsweise
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure, Maleinsäure oder
Fumarsäure.
Beispiele für
solche Alkohole sind Allylalkohol, 1-Buten-3-ol, 5-Hexen-1-ol, 1-Octen-3-ol,
9-Decen-1-ol, Dicyclopentenylalkohol,
10-Undecen-1-ol, Zimtalkohol, Citronellol, Crotylalkohol oder cis-9-Octadecen-1-ol.
Man kann aber auch die einwertigen, ungesättigten Alkohole mit mehrwertigen Carbonsäuren verestern,
beispielsweise Malonsäure,
Weinsäure,
Trimellitsäure,
Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Citronensäure
oder Bernsteinsäure.
Weitere
geeignete Vernetzer sind Ester ungesättigter Carbonsäuren mit
den oben beschriebenen mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise der Ölsäure, Crotonsäure, Zimtsäure oder
10-Undecensäure.
Geeignet
als Vernetzer c) sind außerdem
geradkettige oder verzweigte, lineare oder cyclische, aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die über mindestens zwei Doppelbindungen
verfügen,
die bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen nicht konjugiert sein
dürfen,
z.B. Divinylbenzol, Divinyltoluol, 1,7-Octadien, 1,9-Decadien, 4-Vinyl-1-cyclohexen,
Trivinylcyclohexan oder Polybutadiene mit Molekulargewichten von
200 bis 20000.
Als
Vernetzer sind ferner geeignet die Amide von (Meth)Acrylsäure, Itaconsäure und
Maleinsäure
sowie N-Allylamine von mindestens zweiwertigen Aminen. Solche Amine
sind zum Beispiel 1,2-Diaminomethan, 1,2-Diaminoethan, 1,3-Diaminopropan,
1,4-Diaminobutan, 1,6-Diaminohexan, 1,12-Dodecandiamin, Piperazin,
Diethylentriamin oder Isophorondiamin. Ebenfalls geeignet sind die
Amide aus Allylamin und ungesättigten Carbonsäuren wie
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
oder mindestens zweiwertigen Carbonsäuren, wie sie oben beschrieben
wurden.
Ferner
sind Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze, z.B. Triallylmethylammoniumchlorid oder
-methylsulfat, als Vernetzer geeignet.
Geeignet
sind auch N-Vinyl-Verbindungen von Harnstoffderivaten, mindestens
zweiwertigen Amiden, Cyanuraten oder Urethanen, beispielsweise von
Harnstoff, Ethylenharnstoff, Propylenharnstoff oder Weinsäurediamid,
z.B. N,N'-Divinylethylenharnstoff
oder N,N'-Divinylpropylenharnstoff.
Geeignet
sind auch Alkylenbisacrylamide wie Methylenbisacrylamid und N,N'-(2,2)butan und 1,1'-bis-(3,3'-vinylbenzimidazolith-2-on)-1,4-butan.
Andere
geeignete Vernetzer sind beispielsweise Alkylenglykoldi(meth)acrylate
wie Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Tetraethlyenglykolacrylat,
Tetraethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykolacrylat, Diethylenglykolmethacrylat,
Vinylacrylat, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Divinyldioxan, Pentaerythritallylether
sowie Gemische dieser Vernetzer.
Weitere
geeignete Vernetzer sind Divinyldioxan, Tetraallylsilan oder Tetravinylsilan.
Besonders
bevorzugt eingesetzte Vernetzer sind beispielsweise Methylenbisacrylamid,
Triallylamin und Triallylalkylammoniumsalze, Divinylimidazol, Pentaerythrittriallylether,
N,N'-Divinylethylenharnstoff,
Umsetzungsprodukte mehrwertiger Alkohole mit Acrylsäure oder
Methacrylsäure,
Methacrylsäureester
und Acrylsäureester
von Polyalkylenoxiden oder mehrwertigen Alkoholen, die mit Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid und/oder Epichlorhydrin umgesetzt worden sind.
Ganz
besonders bevorzugt als Vernetzer sind Pentaerythrittriallylether,
Methylenbisacrylamid, N,N'-Divinylethylenharnstoff,
Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze, und Acrylsäureester
von Glykol, Butandiol, Trimethylolpropan oder Glycerin oder Acrylsäureester
von mit Ethylenoxid und/oder Epichlorhydrin umgesetzten Glykol,
Butandiol, Trimethylolpropan oder Glycerin.
Selbstverständlich können auch
Mischungen der vorgenannten Verbindungen eingesetzt werden. Der Vernetzer
ist vorzugsweise im Reaktionsmedium löslich. Ist die Löslichkeit
des Vernetzers im Reaktionsmedium gering, so kann er in einem Monomeren
oder in einer Monomerenmischung gelöst werden oder aber in einem
Lösungsmittel
gelöst
zudosiert werden, das sich mit dem Reaktionsmedium mischt. Besonders
bevorzugt sind solche Vernetzer, die in der Monomermischung löslich sind.
Die
Vernetzer c) werden für
die erfindungsgemäße Anwendung
in Mengen von wenigstens 0,01, bevorzugt wenigstens 0,05, besonders
bevorzugt wenigstens 0,1 und höchs tens
5, bevorzugt höchstens
2 und besonders bevorzugt höchstens
1 Gew.-% eingesetzt.
Die
Gew.-%-Menge von Vernetzer c) bezieht sich auf die zur Herstellung
des Polymerisats verwendete Menge des Gemisches der Komponenten
a) bis e).
Weitere monoethylenisch
ungesättigte
Verbindung d)
Erfindungsgemäß umfasst
das zu polymerisierende Gemisch weiterhin 0 bis 15 Gew.-% wenigstens einer
monoethylenisch ungesättigten
Verbindung d1) enthaltend wenigstens eine Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus, gegebenenfalls substituierten, C5-C30-Alkyl,
C5-C30-Alkenyl, C5-C8-Cycloalkyl, Aryl, Arylalkyl und Hetaryl und/oder
eines reaktiven Vorproduktes (d2).
Komponente
d) trägt
im erfindungsgemäßen Polymerisat
eine hydrophobe Gruppe.
Bei
den Verbindungen d1) kann es sich um an sich hydrophobe Monomere
handeln wie beispielsweise Ester bzw. Amide der (Meth)acrylsäure mit
aliphatischen C5 bis C30-Alkoholen bzw. bzw. Aminen wie z.B. Hexyl(meth)acrylat
bzw. -(meth)acrylamid, n-Heptyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid,
n-Octyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid, n-Nonyl(meth)acrylat
bzw. -(meth)acrylamid, n-Decyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid,
n-Undecyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid, n-Dodecyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid,
n-Tridecyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid, n-Tetradecyl(meth)acrylat
bzw. -(meth)acrylamid, n-Pentadecyl(meth)acrylat
bzw. -(meth)acrylamid, n-Hexadecyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid,
n-Heptadecyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid, n-Octadecyl(meth)acrylat
bzw. -(meth)acrylamid und n-Nonadecyl(meth)acrylat bzw. -(meth)acrylamid.
Bei
den Verbindungen d1) kann es sich beispielsweise auch um mit hydrophoben
Resten substituierte (Meth)Acrylsäureester von Polyalkylenglykolen
handeln wie beispielsweise alkylsubstituierte (Meth)Acrylsäure-Polyethylenglykolester.
Geeignet
als d1) sind auch langkettige Allyl- oder Vinylether wie C5-C30-Alkyl-Vinylether oder C5-C30-Alkenyl-Vinylether.
Unter
reaktiven Vorprodukten d2) werden im Rahmen dieser Erfindung solche
radikalisch polymerisierbaren Monomere verstanden, die vor oder
nach ihrer Einpolymerisation durch eine, gegebenenfalls polymeranaloge,
Umsetzung mit wenigstens einer Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus, gegebenenfalls substituierten, C5-C30-Alkyl, C5-C30-Alkenyl, C5-C8-Cycloalkyl,
Aryl, Arylalkyl und Hetaryl kovalent verknüpft werden können. Als
Beispiel seien monoethylenisch ungesättigte Verbindungen, die eine
Epoxidgruppe tragen, genannt. Diese Epoxidgruppen können beispielsweise
nach der Einpolymerisation in ein Polymer durch Umsetzung mit C5-C30-Alkoholen
mit einer C5-C30-Alkylkette kovalent verknüpft werden.
Das
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat enthält
höchstens
20, bevorzugt höchstens
15 und besonders bevorzugt höchstens
10 und bevorzugt wenigstens 1, besonders bevorzugt wenigstens 2
Gew.-% des oder der Monomeren d) einpolymerisiert.
Polyetherhaltige Verbindung
f)
Das
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeignete Polymerisat ist erhältlich
durch Polymerisation in Gegenwart von 0 bis 70 Gew.-%, bezogen auf
die Menge der Komponenten a) bis e), einer polyetherhaltigen Verbindung
f).
Geeignete
polyetherhaltige Verbindungen f) sind im Allgemeinen wasserlösliche oder
wasserdispergierbare, nichtionische Polymere, die Polyalkylenglycolgruppen
aufweisen. Vorzugsweise beträgt
der Anteil an Polyalkylenglycolgruppen mindestens 40 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Verbindung f). Als polyetherhaltige Verbindung
f) können
beispielsweise Polyalkylenglycole, Polyester auf Basis von Polyalkylenglycolen
sowie Polyetherurethane eingesetzt werden.
Bei
Komponente f) handelt es sich bevorzugt um Polyether aus der Gruppe
der Polyalkylenoxide auf Basis von Ethylenoxid, Propylenoxid und
Butylenoxiden, Polytetrahydrofuran sowie Polyglycerin. Je nach Art der
zu ihrer Herstellung eingesetzten Monomerbausteine enthalten die
polyetherhaltigen Verbindungen f) folgende Struktureinheiten:
-(CH2)2-O-, -(CH2)3-O-, -(CH2)4-O-, -CH2-CH(CH3)-O-, -CH2-CH(CH2-CH3)-O-, -CH2-CHORa-CH2-O-,
worin
Ra für
C1-C24-Alkyl, vorzugsweise
C1-C4-Alkyl, steht.
Geeignet
sind sowohl Homopolymerisate als auch Copolymerisate, wobei die
Copolymerisate die Alkylenoxideinheiten statistisch verteilt oder
als Blöcke
enthalten können.
Die
Verbindungen f) können
zusätzlich
verbrückende
Gruppen aufweisen, die beispielsweise ausgewählt sind unter:
-C(=O)-O-,
-O-C(=O)-O-, -C(=O)-NRb-, -O-C(=O)-NRb-, -NRc-(C=O)-NRb-,
worin Rb und
Rc unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C1-C30-Alkyl,
vorzugsweise C1-C4-Alkyl,
oder Cycloalkyl stehen.
Vorzugsweise
haben die Polyether f) ein zahlenmittleres Molekulargewicht Mn von mindestens 300.
Vorzugsweise
weisen die Polyether f) die allgemeine Formel Va oder Vb
auf, worin:
R
7 für
Hydroxy, Amino, C
1-C
24-Alkoxy,
R
13-COO-, R
13-NH-COO-
oder einen Polyalkoholrest steht,
R
8,
R
9 und R
10 unabhängig voneinander
für -(CH
2)
2-, -(CH
2)
3-, -(CH
2)
4-, -CH
2-CH(CH
3)-, -CH
2-CH(CH
2-CH
3)- oder -CH
2-CHOR
14-CH
2- stehen,
R
11 für
Wasserstoff, Amino-C
1-C
6-alkyl,
C
1-C
24-Alkyl, R
13-C(=O)- oder R
13-NH-C(=O)- steht,
R
12 für
eine C
1-C
20-Alkylengruppe
steht, deren Kohlenstoffkette durch 1 bis 10 nicht-benachbarte Sauerstoffatome
unterbrochen sein kann;
R
13 für C
1-C
24-Alkyl steht,
R
14 für
Wasserstoff, C
1-C
24-Alkyl
oder R
13-CO- steht,
A für -C(=O)-O-,
-C(=O)-B-C(=O)-O- oder -C(=O)-NH-B-NH-C(=O)-O- steht,
B für -(CH
2)
t-, gewünschtenfalls
substituiertes Cycloalkylen, gewünschtenfalls
substituiertes Heterocycloalkylen oder gewünschtenfalls substituiertes
Arylen steht,
n für
1 oder, wenn R
7 einen Polyalkoholrest bedeutet,
1 bis 8 steht,
s für
0 bis 500, bevorzugt 0 bis 100 steht,
t für 1 bis 12, bevorzugt 2 bis
6, steht,
u unabhängig
voneinander jeweils für
1 bis 5000, bevorzugt 1 bis 1000, steht,
v unabhängig voneinander
jeweils für
0 bis 5000, bevorzugt 1 bis 1000, steht,
w unabhängig voneinander
jeweils für
0 bis 5000, bevorzugt 1 bis 1000, steht.
Bevorzugte
Komponenten f) sind die Polyether der Formel Va.
Die
endständigen
primären
Hydroxylgruppen der auf Basis von Alkylenoxiden, Tetrahydrofuran
oder Glycerin hergestellten Polyether sowie die sekundären OH-Gruppen
von Polyglycerin können
sowohl frei vorliegen als auch mit C1-C24-Alkoholen verethert, mit C1-C24-Carbonsäuren verestert oder mit Isocyanaten
zu Urethanen umgesetzt sein. Für
diesen Zweck geeignete Alkohole sind z.B.: primäre aliphatische Alkohole, wie Methanol,
Ethanol, Propanol und Butanol, primäre aromatische Alkohole, wie
Phenol, Isopropylphenol, tert.-Butylphenol, Octylphenol, Nonylphenol
und Naphthol, sekundäre
aliphatische Alkohole, wie Isopropanol, tertiäre aliphatische Alkohole, wie
tert.-Butanol und mehrwertige Alkohole, z.B. Diole, wie Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Propandiol und Butandiol, und
Triole, wie Glycerin und Trimethylolpropan. Die Hydroxylgruppen
können
jedoch auch durch reduktive Aminierung, z.B. mit Wasserstoff-Ammoniak-Gemischen
unter Druck gegen primäre
Aminogruppen ausgetauscht oder durch Cyanethylierung mit Acrylinitril
und Hydrierung in Aminopropylenendgruppen umgewandelt sein. Die
Verschließung
der Hydroxylendgruppen kann dabei nicht nur nachträglich durch
Umsetzung mit den Alkoholen oder mit Alkalimetallaugen, Aminen und Hydroxylaminen
erfolgen, sondern diese Verbindungen können wie Lewis-Säuren, z.B. Bortrifluorid, auch
zu Beginn der Polymerisation als Starter eingesetzt werden. Schließlich können die
Hydroxylgruppen auch durch Umsetzung mit Alkylierungsmitteln, wie
Dimethylsulfat, verschlossen werden.
Die
Alkylreste in den Formeln Va und Vb können verzweigte oder unverzweigte
C1-C24-Alkylreste,
wie eingangs definiert sein, wobei C1-C12-Alkylreste bevorzugt und C1-C6-Alkylreste besonders bevorzugt sind.
Das
mittlere Molekulargewicht Mn der Polyether
beträgt
mindestens 300 und ist in der Regel ≤ 100 000. Es beträgt bevorzugt
500 bis 50 000, besonders bevorzugt 500 bis 10 000 und ganz besonders
bevorzugt 500 bis 2 000.
Vorteilhafterweise
verwendet man Homo- und Copolymerisate von Ethylenoxid, Propylenoxid,
Butylenoxid und Isobutylenoxid, die linear oder verzweigt sein können, als
Pfropfgrundlage b). Der Begriff Homopolymerisate soll dabei erfindungsgemäß auch solche
Polymerisate umfassen, die außer
der polymerisierten Alkylenoxideinheit noch die reaktiven Moleküle enthalten,
die zur Initiierung der Polymerisation der cyclischen Ether bzw.
zur Endgruppenverschließung
des Polymerisats eingesetzt wurden.
Besonders
bevorzugt werden als Komponente f) Homo- und Copolymerisate von
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
Mw im Bereich von 1000 bis 100000, bevorzugt
von 5000 bis 50000 g/mol eingesetzt, die einseitig oder beidseitig
endgruppenverschlossen sein können.
Bevorzugte
Verbindungen f) sind beispielsweise die polyetherhaltigen Verbindungen,
die unter den Handelsnamen PluriolTM, PluronicTM, LutensolTM, PluracolTM und PlurafacTM (jeweils
BASF) oder LupranolTM (Elastogran) kommerziell
erhältlich
sind.
Generell
sind als Komponente f) auch Polyol-Makromere verwendbar. Solche
Polyol-Makromere
sind dem Fachmann bekannt. Insbesondere sei auf die in
US 5,093,412 und WO 05/003200 offenbarten
Polyol-Makromere verwiesen, auf die hier in vollem Umfang Bezug
genommen wird.
Die
Polymerisation des Gemisches aus den Komponenten a) bis e) wird
bevorzugt in Gegenwart von höchstens
50, besonders bevorzugt höchstens
35 Gew.-% der Komponente f), bezogen auf die Summe der Mengen der
Komponenten a) bis e) durchgeführt.
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Polymerisation des Gemisches aus den Komponenten
a) bis e) wird in Gegenwart von 5 bis 70, bevorzugt 10 bis 50, besonders
bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% der Komponente f) bezogen auf die Summe
der Mengen der Komponenten a) bis e) durchgeführt.
Weitere Monomere e)
Die
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisate können
gewünschtenfalls
0 bis 30 Gew.-% weitere, von a) bis d) verschiedene, monoethylenisch
ungesättigte
Verbindungen einpolymerisiert enthalten.
Vorzugsweise
sind diese weiteren Monomere e) ausgewählt unter Estern α,β-ethylenisch ungesättigter
Mono- und Dicarbonsäuren
mit C1-C30-Alkanolen,
C2-C30-Alkandiolen und C2-C30-Aminoalkoholen,
Amiden α,β-ethylenisch
ungesättigter
Mono- und Dicarbonsäuren mit
C2-C30-Diaminen
und C2-C30-Aminoalkoholen,
die eine primäre
oder sekundäre
Aminogruppe aufweisen, Amiden α,β-ethylenisch
ungesättigter
Mono carbonsäuren
und deren N-Alkyl- und N,N-Dialkylderivaten, N-Vinylamiden gesättigter
Monocarbonsäuren,
Estern von Vinylalkohol und Allylalkohol mit C1-C30-Monocarbonsäuren, Vinylethern, α,β-ethylenisch
ungesättigten
Mono- und Dicarbonsäuren,
Vinylaromaten, Vinylhalogeniden, Vinylidenhalogeniden, C1-C8-Monoolefinen,
nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen mit mindestens zwei konjugierten
Doppelbindungen und Mischungen davon.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth)acrylat, Ethylethacrylat,
tert.-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butylethacrylat, n-Octyl(meth)acrylat,
1,1,3,3-Tetramethylbutyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat,
n-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat,
Tride-cyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat,
Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth)acrylat,
Arrachinyl(meth)acrylat, Behenyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat,
Cerotinyl(meth)acrylat, Melissi-nyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl(meth)acrylat,
Oleyl(meth)acrylat, Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind auch die Ester von α,β-ethylenisch ungesättigten
Mono- und Dicarbonsäuren
mit Aminoalkoholen, vorzugsweise C2-C12-Aminoalkoholen.
Diese können
vorzugsweise am Aminstickstoff C1-C8-monoalkyliert oder -dialkyliert sein. Als
Säurekomponente
dieser Ester eignen sich z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid,
Monobutylmaleat und Gemische davon. Bevorzugt werden Acrylsäure, Methacrylsäure und
deren Gemische eingesetzt. Bevorzugt sind
tert.-Butylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N-Dimethylaminomethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat,
N,N-Diethylaminopropyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminocyclohexyl(meth)acrylat
etc.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind auch N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid,
N-(n-Butyl)(meth)acrylamid, tert.-Butyl(meth)acrylamid, n-Octyl(meth)acrylamid, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl(meth)acrylamid,
Ethylhexyl(meth)acrylamid, n-Nonyl(meth)acrylamid, n-Decyl(meth)acrylamid,
n-Undecyl(meth)acrylamid, Tridecyl(meth)acrylamid, Myristyl(meth)acrylamid,
Pentadecyl(meth)acrylamid, Palmityl(meth)acrylamid, Heptadecyl(meth)acrylamid,
Nonadecyl(meth)acrylamid, Arrachinyl(meth)acrylamid, Behenyl(meth)acrylamid,
Lignocerenyl(meth)acrylamid, Cerotinyl(meth)acrylamid, Melissinyl(meth)acrylamid,
Palmitoleinyl(meth)acrylamid, Oleyl(meth)acrylamid, Linolyl(meth)acrylamid,
Linolenyl(meth)acrylamid, Stearyl(meth)acrylamid, Lauryl(meth)acrylamid
und Mischungen davon.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind weiterhin 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylethacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat,
3-Hydroxybutylacrylat, 3-Hydroxybutylmethacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat,
4-Hydroxybutylmethacrylat, 6-Hydroxyhexylacrylat, 6-Hydroxyhexylmethacrylat,
3-Hydroxy-2-ethylhexylacrylat, 3-Hydroxy-2-ethylhexylmethacrylat
etc.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind weiterhin N-[2-(dimethylamino)ethyl]acrylamid,
N-[2-(dimethylamino)ethyl]methacrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid,
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-[4(dimethylamino)butyl]acrylamid,
N-(4-(dimethylamino)-butyl]methacrylamid, N-[2-(diethylamino)ethyl]acrylamid,
N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]acrylamid und N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]methacrylamid.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind weiterhin Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid,
N-Vinylformamid, N-Vinylacetamid, N-Vinylpropionamid und Mischungen
davon.
Als
zusätzliche
Monomere e) eignen sich auch monoethylenisch ungesättigte Mono- und Dicarbonsäuren mit
3 bis 25 vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, die auch in Form ihrer Salze
oder Anhydride eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Malein-säureanhydrid,
Itaconsäure,
Citraconsäure,
Mesaconsäure,
Glutaconsäure,
Aconitsäure,
Fumarsäure,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Vinylschwefelsäure, Vinylphosphorsäure, 10-Undecensäure, 4-Pentensäure, Zimtsäure, 3-Butensäure, 5-Hexensäure, 6-Heptensäure, 7-Octensäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Styrolsulfonsäure, Styrolschwefelsäure, Acrylsäure-(3-sulfopropyl)-ester,
Itakonsäure-bis-(3-sulfopropyl)-ester,
Methacrylsäure-(3-sulfopropyl)-ester,
3-Allyloxy-2-hydroxypropan-1-sulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylethan-sulfonsäure, Acrylsäure-(2-sulfoethyl)ester,
Itakonsäure-bis-(2-sulfoethyl)-ester,
Methacrylsäure-(2-sulfoethyl)ester,
Methacrylsäure-(3-sulfopropyl)-ester,
3-Allyloxy-2-hydroxypropan-1-sulfonsäure, 3-Allyloxy-2-hydroxyethan-1-sulfonsäure sowie
deren Alkali- und Ammoniumsalze, insbesondere deren Natrium- und
Kaliumsalze.
Geeignete
zusätzliche
Monomere e) sind weiterhin Ethylen, Propylen, Isobutylen, Butadien,
Styrol, α-Methylstyrol,
o-Chlorstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Ether aus Vinylalkohol und 1 bis
18 C-Atome aufweisenden Monoalkoholen, wie beispielsweise Methylvinylether,
Ester aus Vinylalkohol und 1 bis 18 C-Atome aufweisenden Monocarbonsäuren, wie
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinyl-n-butyrat, Vinyllaurat und Vinylstearat
und Mischungen davon.
Polymerisation
Zur
Herstellung der Polymerisate kann das zu polymerisierende Gemisch
der Komponenten a) bis e) Gegenwart der von f) sowohl mit Hilfe
von Radikale bildenden Initiatoren als auch durch Einwirkung energiereicher
Strahlung, worunter auch die Einwirkung energiereicher Elektronen
verstanden werden soll, polymerisiert werden.
Als
Initiatoren für
die radikalische Polymerisation können die hierfür üblichen
Peroxo- und/oder Azo-Verbindungen
eingesetzt werden, beispielsweise Alkali- oder Ammoniumperoxidisulfate,
Diacetylperoxid, Dibenzoylperoxid, Succinylperoxid, Di-tert.-butylperoxid, tert.-Butylperbenzoat,
tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, tert.-Butylpermaleinat,
Cumolhydroperoxid, Diisopropylperoxidicarbamat, Bis-(o-toluoyl)-peroxid,
Didecanoylperoxid, Dioctanoylperoxid, Dilauroylperoxid, tert.-Butylperisobutyrat, tert.-Butylperacetat,
Di-tert.-Amylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Azo-bis-isobutyronitril,
Azo-bis-(2-amidonopropan)dihydrochlorid oder 2-2'-Azo-bis-(2-methyl-butyronitril). Geeignet sind
auch Initiatormischungen oder Redox-Initiator-Systeme, wie z.B. Ascorbinsäure/Eisen(II)sulfat/Natriumperoxodisulfat,
tert.-Butylhydroperoxid/Natriumdisulfit, tert.-Butylhydroperoxid/Natriumhydroxymethansulfinat.
Bevorzugt
werden organische Peroxide eingesetzt.
Die
Polymerisation kann auch durch Einwirkung von ultravioletter Strahlung,
gegebenenfalls in Gegenwart von UV-Initiatoren, durchgeführt werden.
Für das
Polymerisieren unter Einwirkung von UV-Strahlen setzt man die dafür üblicherweise
in Betracht kommenden Photoinitiatoren bzw. Sensibilisatoren ein.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um Verbindungen wie Benzoin
und Benzoinether, α-Methylbenzoin
oder α-Phenylbenzoin.
Auch sogenannte Triplett-Sensibilisatoren, wie Benzyldiketale, können verwendet
werden. Als UV-Strahlungsquellen dienen beispielsweise neben energiereichen
UV-Lampen, wie Kohlenbogenlampen, Quecksilberdampflampen oder Xenonlampen
auch UV-arme Lichtquellen, wie Leuchtstoffröhren mit hohem Blauanteil.
Die
verwendeten Mengen an Initiator bzw. Initiatorgemischen bezogen
auf eingesetztes Monomer liegen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 0,1 und 5 Gew.-%.
Die
Polymerisation erfolgt im Temperaturbereich von 40 bis 200°C, bevorzugt
im Bereich von 50 bis 140°C,
besonders bevorzugt im Bereich von 60 bis 110°C. Sie wird üblicherweise unter atmosphärischem Druck
durchgeführt,
kann jedoch auch unter vermindertem oder erhöhtem Druck, vorzugsweise zwischen
1 und 5 bar, ablaufen.
Die
Polymerisation kann beispielsweise als Lösungspolymerisation, Polymerisation
in Substanz, Emulsionspolymerisation, umgekehrte Emulsionspolymerisation,
Suspensi onspolymerisation, umgekehrte Suspensionspolymerisation
oder Fällungspolymerisation
durchgeführt
werden, ohne dass die verwendbaren Methoden darauf beschränkt sind.
Besonders
bevorzugt wird die Polymerisation als Fällungspolymerisation durchgeführt.
Bei
der Polymerisation in Substanz kann man so vorgehen, daß man die
Komponente f) im Gemisch der Komponenten a) bis e) löst und nach
Zugabe eines Polymensationsinitiators die Mischung auspolymerisiert.
Die
Polymerisation kann auch halbkontinuierlich durchgeführt werden,
indem man zunächst
einen Teil, z.B. 10 % des zu polymerisierenden Gemisches aus der
Komponente f), den Monomeren a) bis e) und Initiator vorlegt, das
Gemisch auf Polymerisationstemperatur erhitzt und nach dem Anspringen
der Polymerisation den Rest der zu polymerisierenden Mischung nach
Fortschritt der Polymerisation zugibt. Die Polymerisate können auch
dadurch erhalten werden, daß man
die Komponente f) in einem Reaktor vorlegt, auf die Polymerisationstemperatur
erwärmt
und das Gemisch der Monomeren a) bis e) und Polymerisationsinitiator
entweder auf einmal, absatzweise oder vorzugsweise kontinuierlich
zufügt
und polymerisiert.
Falls
gewünscht,
kann die oben beschriebene Polymerisation auch in einem Lösemittel
durchgeführt werden.
Geeignete Lösemittel
sind beispielsweise Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol,
Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, n-Hexanol und
Cyclohexanol sowie Glykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol und
Butylenglykol sowie die Methyl- oder Ethylether der zweiwertigen
Alkohole, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Glycerin und Dioxan.
Bei
der Polymerisation können
auch Substanzen verwendet werden, mit deren Hilfe das Molekulargewicht
der Polymere gesteuert werden kann und die allgemein üblich als
Regler bezeichnet werden.
Regler
Die
radikalische Polymerisation des Monomergemischs kann in Gegenwart
mindestens eines Reglers erfolgen. Regler werden vorzugsweise in
einer Einsatzmenge von 0,0005 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von
0,001 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 1,5 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Komponente a) bis e), eingesetzt.
Als
Regler (Polymerisationsregler) werden allgemein Verbindungen mit
hohen Übertragungskonstanten
bezeichnet. Regler beschleunigen Kettenübertragungsreaktionen und bewirken
damit eine Herabsetzung des Polymerisationsgrades der resultierenden
Polymeren, ohne die Bruttoreaktions-Geschwindigkeit zu beeinflussen.
Bei
den Reglern kann man zwischen mono-, bi- oder polyfunktionalen Regler
unterscheiden je nach Anzahl der funktionellen Gruppen im Molekül, die zu
einen oder mehreren Kettenübertragungsreaktionen
führen
können.
Geeignete Regler werden beispielsweise ausführlich beschrieben von K.C.
Berger und G. Brandrup in J. Brandrup, E.H. Immergut, Polymer Handbook,
3. Aufl., John Wiley & Sons,
New York, 1989, S. II/81–II/141.
Als
Regler eignen sich beispielsweise Aldehyde wie Formaldehyd, Acetaldehyd,
Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd.
Ferner
können
auch als Regler eingesetzt werden: Ameisensäure, ihre Salze oder Ester,
wie Ammoniumformiat, 2,5-Diphenyl-1-hexen, Hydroxylammoniumsulfat,
und Hydroxylammoniumphosphat.
Weitere
geeignete Regler sind Halogenverbindungen, z. B. Alkylhalogenide,
wie Tetrachlormethan, Chloroform, Bromtrichlormethan, Bromoform,
Allylbromid, und Benzylverbindungen, wie Benzylchlorid oder Benzylbromid.
Weitere
geeignete Regler sind Allylverbindungen, wie z. B. Allylalkohol,
funktionalisierte Allylether, wie Allylethoxylate, Alkylallylether,
oder Glycerinmonoallylether.
Bevorzugt
werden als Regler Verbindungen eingesetzt, die Schwefel in gebundener
Form enthalten.
Verbindungen
dieser Art sind beispielsweise anorganische Hydrogensulfite, Disulfite
und Dithionite oder organische Sulfide, Disulfide, Polysulfide,
Sulfoxide und Sulfone. Dazu zählen
Di-n-butylsulfid, Di-n-octylsulfid, Diphenylsulfid, Thiodiglykol,
Ethylthioethanol, Diisopropyldisulfid, Di-n-butyldisulfid, Di-n-hexyldisulfid, Diacetyldisulfid,
Diethanolsulfid, Di-t-butyltrisulfid, Dimethylsulfoxid, Dialkylsulfid,
Dialkyldisulfid und/oder Diarylsulfid.
Besonders
bevorzugt sind organische Verbindungen, die Schwefel in gebundener
Form enthalten.
Bevorzugt
als Polymerisationsregler eingesetzte Verbindungen sind Thiole (Verbindungen,
die Schwefel in Form von SH-Gruppen erhalten, auch als Mercaptane
bezeichnet). Bevorzugt sind als Regler mono-, bi- und polyfunktionale
Mercaptane, Mercaptoalkohole und/oder Mercaptocarbonsäuren.
Beispiele
für diese
Verbindungen sind Allylthioglykolate, Ethylthioglykolat, Cystein,
2-Mercaptoethanol, 1,3-Mercaptopropanol, 3-Mercaptopropan-1,2-diol,
1,4-Mercaptobutanol, Mercaptoessigsäure, 3-Mercaptopropionsäure, Mercaptobernsteinsäure, Thioglycerin,
Thioessigsäure,
Thioharnstoff und Alkylmercaptane wie n-Butylmercaptan, n-Hexylmercaptan
oder n-Dodecylmercaptan.
Besonders
bevorzugte Thiole sind Cystein, 2-Mercaptoethanol, 1,3-Mercaptopropanol,
3-Mercaptopropan-1,2-diol, Thioglycerin, Thioharnstoff.
Beispiele
für bifunktionale
Regler, die zwei Schwefel in gebundener Form enthalten sind bifunktionale Thiole
wie z. B. Dimercaptopropansulfonsäure (Natrium Salz), Dimercaptobernsteinsäure, Dimercapto-1-propanol,
Dimercaptoethan, Dimercaptopropan, Dimercaptobutan, Dimercaptopentan,
Dimercaptohexan, Ethylenglykol-bis-thioglykolate und Butandiol-bis-thioglykolat.
Beispiele
für polyfunktionale
Regler sind Verbindungen, die mehr als zwei Schwefel in gebundener Form
enthalten. Beispiele hierfür
sind trifunktionale und/oder tetrafunktionale Mercaptane.
Bevorzugte
trifunktionale Regler sind trifunktionale Mercaptane, wie z. B.
Trimethylolpropan-tris(2-mercaptoethanat, Trimethylolpropan-tris(3-mercaptopropionat),
Trimethylolpropan-tris(4-mercaptobutanat), Trimethylolpropan-tris(5-mercaptopentanat),
Trimethylolpropan-tris(6-mercaptohexanat), Trimethylolpropan-tris(2-mercaptoacetat),
Glycerylthioglycolat, Glycerylthiopropionat, Glycerylthioethylat,
Glycerylthiobutanat, 1,1,1-Propanetriyl-tris-(mercaptoacetat), 1,1,1-Propanetriyl-tris-(mercaptoethanat),
1,1,1-Propanetriyl-tris-(mercaptoproprionat), 1,1,1-Propanetriyl-tris-(mercaptobutanat),
2-hydroxmethyl-2-methyl-1,3-propandiol-tris-(mercaptoacetat), 2-hydroxmethyl-2-methyl-1,3-propandiol-tris-(mercaptoethanat),
2-hydroxmethyl-2-methyl-1,3-propandioltris-(mercaptopropionat),
2-hydroxmethyl-2-methyl-1,3-propandiol-tris-(mercaptobutanat).
Besonders
bevorzugte trifunktionale Regler sind Glycerylthioglycolat, Trimethylolpropan-tris(2-mercaptoacetat),
2-hydroxmethyl-2-methyl-1,3-propandiol tris-(mercaptoacetat).
Bevorzugte
tetrafunktionale Mercaptane sind Pentaerythrit-tetrakis-(2-mercaptoacetat),
Pentaerythrit-tetrakis-(2-mercaptoethanat), Pentaerythrit-tetrakis(3-mercaptopropionat),
Pentaerythrit-tetrakis-(4-mercaptobutanat), Pentaerythrit-tetrakis(5-mercaptopentanat),
Pentaerythrit-tetrakis-(6-mercaptohexanat).
Als
weitere polyfunktionale Regler eignen sich Si-Verbindungen, die
durch Umsetzung von Verbindungen der Formel (IVa) entstehen. Weiterhin
eignen sich als polyfunktionale Regler Si-Verbindungen der Formel
in der
n ein Wert von
0 bis 2 ist,
R
1 eine C
1-C
16-Alkylgruppe oder Phenylgruppe bedeutet,
R
2 eine C
1-C
18-Alkylgruppe, die Cyclohexyl- oder Phenylgruppe
bezeichnet,
Z für
eine C
1-C
18 Alkylgruppe,
C
2-C
18-Alkylengruppe
oder C
2-C
18-Alkinylgruppe
steht, deren Kohlenstoffatome durch nicht benachbarte Sauerstoff-
oder Halogenatome ersetzt sein können,
oder für
eine der Gruppen
in denen
R
3 eine
C
1-C
12-Alkylgruppe
bedeutet und
R
4 eine C
1-C
18-Alkylgruppe bezeichnet.
Alle
genannten Regler können
einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden.
In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird kein Regler eingesetzt.
Bevorzugt
sind Polymere, die erhältlich
sind durch radikalische Polymerisation von
99,99 bis 10 Gew.-%
Komponente a), insbesondere N-Vinylimidazol,
0 bis 90 Gew.-%
Komponente b), insbesondere N-Vinylpyrrolidon,
0,01 bis 5 Gew.-%
eines Vernetzers c), insbesondere Pentaerythrittriallylether,
0
bis 20 Gew.-% einer Komponente d), insbesondere Octadecylvinylether
und/oder Stearylmethacrylat
0 bis 30 Gew.-% einer Komponente
e) in Gegenwart von
0 bis 70 Gew.-% bezogen auf die Summe der
Komponenten a) bis e) einer polyetherhaltigen Verbindung f), insbesondere
Polyethylenglykol,
mit der Maßgabe, dass sich die Mengen
der Komponenten a) bis e) zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Polymerisation
in Gegenwart von weniger als 69 Gew.-% Cyclohexan und weniger als
12 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge aller während der
Polymerisation gegenwärtigen
Komponenten, und in Abwesenheit von überkritischem Kohlendioxid
durchgeführt
wird.
Weiter
bevorzugt sind Polymere, die erhältlich
sind durch radikalische Pfropfcopolymerisation von
97,95 bis
40 Gew.-% Komponente a), insbesondere N-Vinylimidazol,
1 bis
60 Gew.-% Komponente b), insbesondere N-Vinylpyrrolidon,
0,05-
bis 2 Gew.-% eines Vernetzers c), insbesondere Pentaerythrittriallylether,
1
bis 15 Gew.-% einer Komponente d) insbesondere Octadecylvinylether
und/oder Stearylmethacrylat
0 bis 20 Gew.-% einer Komponente
e) in Gegenwart von
0 bis 50 Gew.-% bezogen auf die Summe der
Komponenten a) bis e) einer polyetherhaltigen Verbindung f), insbesondere
Polyethylenglykol,
mit der Maßgabe, dass sich die Mengen
der Komponenten a) bis e) zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Polymerisation
in Gegenwart von weniger als 69 Gew.-% Cyclohexan und weniger als
12 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge aller während der
Polymerisation gegenwärtigen
Komponenten, und in Abwesenheit von überkritischem Kohlendioxid
durchgeführt
wird.
Ganz
besonders bevorzugt sind Polymere, die erhältlich sind durch radikalische
Pfropfcopolymerisation von
96,9 bis 60 Gew.-% Komponente a),
insbesondere N-Vinylimidazol,
1 bis 40 Gew.-% Komponente b),
insbesondere N-Vinylpyrrolidon,
0,1 bis 1 Gew.-% eines Vernetzers
c), insbesondere Pentaerythrittriallylether,
2 bis 10 Gew.-%
einer Komponente d) insbesondere Octadecylvinylether und/oder Stearylmethacrylat
0
bis 10 Gew.-% einer Komponente e) in Gegenwart von
0 bis 35
Gew.-% bezogen auf die Summe der Komponenten a) bis e) einer polyetherhaltigen
Verbindung f), insbesondere Polyethylenglykol,
mit der Maßgabe, dass
sich die Mengen der Komponenten a) bis e) zu 100 Gew.-% addieren,
wobei die Polymerisation in Gegenwart von weniger als 69 Gew.-%
Cyclohexan und weniger als 12 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge
aller während
der Polymerisation gegenwärtigen
Komponenten, und in Abwesenheit von überkritischem Kohlendioxid
durchgeführt
wird.
Die
bevorzugte Methode zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymere
ist die Fällungspolymerisation.
Für diese
Polymerisation werden Lösungsmittel
verwendet, in denen die Ausgangsstoffe für die Polymerisation löslich und
das entstehende Polymer unlöslich
sind. Geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylole,
Benzol oder aliphatische Kohlenwasserstoffe wie n-Alkane, Cyclohexan,
Ester der Essigsäure
wie Ethylacetat, Butylacetat, Ether wie z.B. Diethylether, Dipropylether, Dibutylether,
Methyl tert.-butylether, Diethylenglykoldimethylether, Ketone wie
Aceton, Methylethylketon und Mischungen dieser Lösungsmittel. Mischungen von
z.B. Ethylacetat und Butylacetat sind besonders geeignet, da in
diesem Lösungsmittelgemisch
die Polymere in leicht abtrennbare Form anfallen (Sedimentation
ist beschleunigt) und außerdem
die Reaktionstemperatur im Mischungen von Butylacetat und Ethylacetat
oberhalb der Siedetemperatur von Ethylacetat gewählt werden kann bei gleichzeitiger
Siedekühlung
durch siedendes Ethylacetat.
Die
Polymerisation wird in Gegenwart von weniger als als 69 Gew.-% Cyclohexan
und weniger als 12 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge aller
während
der Polymerisation gegenwärtigen
Komponenten, durchgeführt.
Bevorzugt
wird die Polymerisation in Gegenwart von weniger als 50, besonders
bevorzugt weniger als 40 und insbesondere weniger als 30 Gew.-%
Cyclohexan durchgeführt.
Bevorzugt
wird die Polymerisation in Gegenwart von weniger als 10, besonders
bevorzugt weniger als 8 und insbesondere weniger als 5 Gew.-% Wasser
durchgeführt.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das für
die Polymerisation verwendete Lösungsmittel zu
wenigstens 30, bevorzugt 50 und insbesondere 70 Gew.-% aus Ethylacetat
oder n-Butylacetat oder deren Mischungen.
Als
Initiatoren können
alle Initatoren Verwendung finden, wie sie auch bei der Lösungspolymeriation verwendet
werden. Vorzugsweise werden 0,01 bis 1,5 Gew % Initiator bezogen
auf die eingesetzen Monomere verwendet.
Die
Fällungspolymerisation
wird üblicherweise
bei Temperaturen von 20 bis 150°C,
bevorzugt 40 bis 120°C,
insbesondere 60 bis 100°C
durchgeführt.
Die
Fällungspolymerisation
wird üblicherweise
bei Drücken
von 1 bis 15 bar, insbesondere 1 bis 6 bar durchgeführt.
Das
Lösungsmittel
bzw. Lösungsmittelgemisch
bestimmt durch die entsprechenden Siedetemperaturen die maximale
Reaktionstemperatur sofern unter Atmosphärendruck polymerisiert wird.
Polymerisation unter Druck sind aber ebenfalls möglich.
Generell
kann die Fällungspolymerisation
bei Feststoffgehalten bis ca. 40 Gew.-% durchgeführt werden. Bevorzugt wird
ein Bereich zwischen 25 und 40 Gew.-%. Besonders bei hohen Feststoffgehalten
ist es ratsam, die Polymerisation in Gegenwart eines Schutzkolloid-Polymers
durchzuführen.
Geeignete Schutzkolloid-Polymere sind solche, die sich gut in den
verwendeten Lösungsmitteln
lösen und
nicht mit den Monomeren reagieren. Als Schutzkolloide geeignete
Polymere sind z.b. Copolymere der Maleinsäure mit Vinylalkylethern und/oder
Olefinen mit 8 bis 20 C-Atomen oder entsprechende Copolymere der
Maleinsäurehalbester
mit C10-C20-Alkoholen oder auch Mono- und Diamide der Maleinsäure mit
C10-C20-Alkylaminen sowie Polyvinylalkoholether mit Alkylgruppen,
die 1 bis 20 C-Atome tragen oder auch Polyvinylmethyl, -ethyl, -isobutyl
oder -octadecylether. Die Menge an verwendetem Schutzkolloid-Polymer
ist normalerweise im Bereich von 0,05 bis 4 Gew-% (bezogen auf Monomere),
vorzugsweise von 0,1 bis 2 Gew-%. Es ist oft vorteilhaft, Mischungen
mehrerer Schutzkolloid-Polymere
zu verwenden.
Die
Polymerisation wird durchgeführt,
in dem man Lösungsmittel,
Komponente f), Schutzkolloidpolymer und eventuell Vernetzer c) vorlegt,
aufheizt, und die Polymerisation durch Zugabe von Inititator und
Monomeren a), b), d) und e) (eventuell gelöst im gleichen Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch)
durchführt. Man
kann aber auch Teilmengen der Monomere und des Inititators vorlegen
(z.B. 10%), dieses Gemisch auf Polymerisationstemperatur erhitzen
und nach Beginn der Reaktion den Rest der zu polymerisierenden Mischung
nach Fortschritt der Polymeristion zugegen. Ebenso ist es möglich, den
verwendeten Vernetzer in Teilmengen vorzulegen und den Rest zusammen
mit den restlichen Komponenten zuzugeben. Bei niedrigeren Feststoffgehalten
ist es auch denkbar, sämtliche
Einsatzstoffe in einer Batchreaktion vorzulegen.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Polymerisation zur Herstellung der für die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisate in Zulauffahrweise durchgeführt. Dabei
werden einzelne oder alle Reaktionsteilnehmer ganz oder teilweise,
absatzweise oder kontinuierlich, gemeinsam oder in getrennten Zuläufen zu
einer Reaktionsmischung gegeben.
Monomere
und Initiator werden im allgemeinen in einer Zeit von 1 bis 10 Stunden
zudosiert, bevorzugt von 2 bis 5 Stunden.
Bei
der Polymerisation zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate
können
gegebenenfalls auch andere Polymere, wie zum Beispiel Polyamide,
Polyurethane, Polyester, Homo- und Copolymere von ethylenisch ungesättigten
Monomeren, zugegen sein. Beispiele für solche zum Teil auch in der
Kosmetik eingesetzten Polymeren sind die unter den Handelsnamen
bekannten Polymere AmerholdTM, UltraholdTM, Ultrahold StrongTM,
LuviflexTM VBM, LuvimerTM,
AcronalTM, AcudyneTM,
StepanholdTM, LovocrylTM,
VersatylTM, AmphomerTM oder
Eastma AQTM, LuvisetTM-Marken,
SokalanTM-Marken, LuviquatTM-Marken-
Das
ausgefallene Polymer wird anschließend aus der Reaktionsmischung
isoliert, wofür
jede allgemeine Methode zur Isolierung der Polymere in der konventionellen
Fällungspolymerisation
verwendet werden kann. Solche Methoden sind Filtration, Zentrifugation,
Eindampfen des Lösungsmittels
oder Kombinationen dieser Methoden. Zur weiteren Reinigung des Polymers
von nichtpolymerisierten Bestandteilen wird das Polymer gewaschen.
Dafür kann
man prinzipiell die gleichen Lösungsmittel
verwenden wie sie für
die Polymerisation geeignet sind. Zur leichteren Trocknung der Polymere
empfiehlt es sich aber, niedrig siedende Lösungsmittel wie z.B Aceton
zu verwenden.
Neutralisation
Vor
der erfindungsgemäßen Verwendung
in wässrigen
Zusammensetzungen wird das Polymer in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung nach der Polymerisation und vor oder nach der Filtration
neutralisiert.
Je
nach der Wahl der Monomere a) bis e) können zur Neutralisation Säuren oder
Basen notwendig sein.
Als
Neutralisationsmittel für
basische Gruppen tragende Monomere werden organische oder anorganische
Säuren
eingesetzt.
Als
mögliche
organische Säuren
seien ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substituierte aliphatische und
aromatische Carbonsäuren,
ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substituierte aliphatische
und aromatische Sulfonsäuren
oder ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substituierte aliphatische
und aromatische Phosphonsäuren,
säuregruppen
tragende Polymere oder Ascorbinsäure
genannt.
Bevorzugte
organische Säuren
sind Hydroxycarbonsäuren,
d.h. Derivate der Carbonsäuren,
bei denen ein oder mehrere H-Atome durch Hyroxylgruppen ersetzt
sind.
Als
Beispiele für
Hydroxycarbonsäuren
seien Glykolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure
und Citronensäure genannt.
Als
bevorzugte anorganische Säuren
seien Phosphorsäure,
phosphorige Säure,
Schwefelsäure, schweflige
Säure und
Salzsäure
genannt.
Als
Neutralisationsmittel für
Säuregruppen
tragende Monomere können
zum Beispiel Mineralbasen wie Natriumcarbonat, Alkalihydroxide sowie
Ammoniak, organische Basen wie Aminoalkohole speziell 2-Amino-2-Methyl-1-Propanol,
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Triisopropanolamin,
Tri[(2-hydroxy)1-Propyl]amin,
2-Amino-2-Methyl-1,3-Propandiol, 2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-Propandiol sowie
Diamine, wie zum Beispiel Lysin, verwendet werden.
Modifizierung
der rheologischen Eigenschaften
Unter
Modifizierung der rheologischen Eigenschaften wird ganz allgemein
die Änderung
des Verformungs- und Fließverhaltens
von Materie verstanden. Die bedeutendsten rheologischen Eigenschaften
sind Viskosität,
Thixotropie, Strukturviskosität,
Rheopexie und Dilatanz. Diese Begriffe sind dem Fachmann bekannt.
Unter
Viskosität
versteht man üblicherweise
die "Zähigkeit" einer Flüssigkeit.
Sie resultiert aus den zwischenmolekularen Kräften in einer Flüssigkeit,
ist also abhängig
von Kohäsion
(intramolekular) und Adhäsion
(intermolekular). Die Viskosität
charakterisiert das Fließverhalten
einer Flüssigkeit.
Hohe Viskosität
bedeutet Dickflüssigkeit,
eine niedrige dagegen Dünnflüssigkeit.
Unter
Thixotropie versteht man üblicherweise
die Eigenschaft eines Fluids, nach einer Scherung eine niedrigere
Viskosität
zu zeigen und die ursprüngliche
Viskosität
bei Stillstand wieder aufzubauen.
Unter
Rheopexie versteht man üblicherweise
die Eigenschaft eines Fluids, nach einer Scherung eine höhere Viskosität zu zeigen.
Dieses Verhalten ist eng verwandt mit der Dilatanz, bei der die
Viskosität
nur während
der Scherung höher
ist.
Unter
Modifizierung der Rheologie wird im Rahmen dieser Erfindung insbesondere
die Erhöhung
der Viskosität
von Flüssigkeiten
verstanden, üblicherweise
auch als „Verdickung" bezeichnet. Diese
Viskositätserhöhung kann
bis zur Entstehung von Gelen oder Festkörpern reichen.
Wässrige Zusammensetzungen
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind kosmetische oder pharmazeutische
Mittel enthaltend wenigstens ein wie zuvor definiertes, für die erfindungsgemäße Verwendung
geeignetes Polymer.
Bevorzugt
sind als Mittel wässrige
Zusammensetzungen, die das wenigstens eine Polymer in einer Menge
im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-% enthalten.
Insbesondere
bevorzugt als Mittel sind sind (haar)kosmetische wässrige Zusammensetzungen.
Die
zuvor beschriebenen Polymerisate eignen sich hervorragend zur Herstellung
kosmetischer und pharmazeutischer Mittel. Sie dienen dabei z.B.
als polymere Filmbildner in Zubereitungen für die Körperpflege, was die Anwendung
kosmetischer Zubereitungen auf keratinösen Oberflächen wie Haut, Haar, Nägel sowie auch
Mundpflegepräparate
beinhaltet. Sie sind universell in den verschiedensten kosmetischen
Zubereitungen einsetzbar und einformulierbar und mit den üblichen
Komponenten verträglich.
In den kosmetischen Zubereitungen können die für die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisate besondere Wirkungen entfalten. Die Polymerisate
können
unter anderem zur Feuchthaltung und Konditionierung der Haut und
zur Verbesserung des Hautgefühls
beitragen.
Die
Polymerisate wirken in den Formulierungen insbesondere als Verdicker
und Conditioner.
Durch
Zusatz der für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisate kann in bestimmten Formulierungen eine erhebliche
Verbesserung der Hautverträglichkeit
erreicht werden.
Die
erfindungsgemäßen Mittel
weisen neben den für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisaten wenigstens einen kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Träger
B) auf, der ausgewählt ist
unter
- i) Wasser,
- ii) wassermischbaren organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise
C1-C4-Alkanolen,
- iii) Ölen,
Fetten, Wachsen,
- iv) von iii) verschiedenen Estern von C6-C30-Monocarbonsäuren mit ein-, zwei- oder dreiwertigen
Alkoholen,
- v) gesättigten
acyclischen und cyclischen Kohlenwasserstoffen,
- vi) Fettsäuren,
- vii) Fettalkoholen und
- viii) Mischungen davon.
Die
Mittel weisen z. B. eine Öl-
bzw. Fettkomponente B) auf, die ausgewählt ist unter: Kohlenwasserstoffen
geringer Polarität,
wie Mineralölen;
linearen gesättigten
Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise mit mehr als 8 C-Atomen, wie Tetradecan,
Hexadecan, Octadecan etc.; cyclischen Kohlenwasserstoffen, wie Decahydronaphthalin;
verzweigten Kohlenwasserstoffen; tierischen und pflanzlichen Ölen; Wachsen;
Wachsestern; Vaselin; Estern, bevorzugt Estern von Fettsäuren, wie
z. B. die Ester von C1-C24-Monoalkoholen mit
C1-C22-Monocarbonsäuren, wie
Isopropylisostearat, n-Propylmyristat, iso-Propylmyristat, n-Propylpalmitat,
iso-Propylpalmitat, Hexacosanylpalmitat, Octacosanylpalmitat, Triacontanylpalmitat,
Dotriacontanylpalmitat, Tetratriacontanylpalmitat, Hexancosanylstearat,
Octacosanylstearat, Triacontanylstearat, Dotriacontanylstearat,
Tetratriacontanylstearat; Salicylaten, wie C1-C10-Salicylaten, z. B. Octylsalicylat; Benzoatestern,
wie C10-C15-Alkylbenzoaten,
Benzylbenzoat; anderen kosmetischen Estern, wie Fettsäuretriglyceriden,
Propylenglykolmonolaurat, Polyethylenglykolmonolaurat, C10-C15-Alkyllactaten,
etc. und Mischungen davon.
Geeignete
Siliconöle
B) sind z. B. lineare Polydimethylsiloxane, Poly(methylphenylsiloxane),
cyclische Siloxane und Mischungen davon. Das zahlenmittlere Molekulargewicht
der Polydimethylsiloxane und Poly(methylphenylsiloxane) liegt vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 1000 bis 150000 g/mol. Bevorzugte cyclische
Siloxane weisen 4- bis 8-gliedrige Ringe auf. Geeignete cyclische
Siloxane sind z. B. unter der Bezeichnung Cyclomethicon kommerziell
erhältlich.
Bevorzugte Öl- bzw.
Fettkomponenten B) sind ausgewählt
unter Paraffin und Paraffinölen;
Vaselin; natürlichen
Fetten und Ölen,
wie Castoröl,
Sojaöl,
Erdnussöl,
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sesamöl,
Avocadoöl, Kakaobutter,
Mandelöl,
Pfirsichkernöl,
Ricinusöl,
Lebertran, Schweineschmalz, Walrat, Spermacetöl, Spermöl, Weizenkeimöl, Macadamianussöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl; Fettalkoholen,
wie Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Oleylalkohol, Cetylalkohol; Fettsäuren, wie Myristinsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und
davon verschiedenen gesättigten,
ungesättigten
und substituierten Fettsäuren;
Wachsen, wie Bienenwachs, Carnaubawachs, Candilillawachs, Walrat
sowie Mischungen der zuvor genannten Öl- bzw. Fettkomponenten.
Geeignete
kosmetisch und pharmazeutisch verträgliche Öl- bzw. Fettkomponenten B)
sind in Karl-Heinz Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika,
2. Auflage, Verlag Hüthig,
Heidelberg, S. 319–355
beschrieben, worauf hier Bezug genommen wird.
Geeignete
hydrophile Träger
B) sind ausgewählt
unter Wasser, 1-, 2- oder mehrwertigen Alkoholen mit vorzugsweise
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol,
Propylenglykol, Glycerin, Sorbit, etc.
Bei
den kosmetischen Mitteln kann es sich um hautkosmetische oder haarkosmetische
Mittel handeln.
Vorzugsweise
liegen die Mittel in Form eines Sprays, Gels, Schaums, einer Salbe,
Creme, Emulsion, Suspension, Lotion, Milch oder Paste vor. Gewünschtenfalls
können
auch Liposomen oder Mikrosphären
eingesetzt werden.
Die
kosmetischen, dermatologischen oder pharmazeutischen Mittel können zusätzlich kosmetisch, dermatologisch
oder pharmazeutisch aktive Wirkstoffe sowie Hilfsstoffe enthalten.
Vorzugsweise
enthalten die Mittel wenigstens ein wie vorstehend definiertes,
für die
erfindungsgemäße Verwendung
geeignetes Polymerisat, wenigstens einen wie vorstehend definierten
Träger
B) und wenigstens einen davon verschiedenen Bestandteil, der ausgewählt ist
unter kosmetisch aktiven Wirkstoffen, Emulgatoren, Tensiden, Konservierungsmitteln,
Parfümölen, weiteren
Verdickern, Haarpolymeren, Haar- und Hautconditionern, Pfropfpolymeren,
wasserlöslichen
oder dispergierbaren silikonhaltigen Polymeren, Lichtschutzmitteln,
Bleichmitteln, Gelbildnern, Pflegemitteln, Färbemitteln, Tönungsmitteln,
Bräunungsmitteln,
Farbstoffen, Pigmenten, Konsistenzgebern; Feuchthaltemitteln, Rückfettern,
Collagen, Eiweisshydrolysaten, Lipiden, Antioxidantien, Entschäumern, Antistatika,
Emollentien und Weichmachern.
Verdickungsmittel
Die
kosmetischen, dermatologischen oder pharmazeutischen Mittel können zusätzlich zu
dem für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeigneten Polymerisat noch weitere Verdickungsmittel enthalten.
Bevorzugt ist es allerdings, keine weiteren Verdickungsmittel zu
verwenden.
Übliche Verdickungsmittel
in derartigen Formulierungen sind vernetzte Polyacrylsäuren und
deren Derivate, Polysaccharide und deren Derivate, wie Xanthan-gum,
Agar-Agar, Alginate oder Tylosen, Cellulosederivate, z. B. Carboxymethylcellulose
oder Hydroxy carboxymethylcellulose, Fettalkohole, Monoglyceride
und Fettsäuren,
Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Bevorzugt werden nichtionische
Verdicker eingesetzt.
Kosmetisch und/oder dermatologisch
aktive Wirkstoffe
Geeignete
kosmetisch und/oder dermatologisch aktive Wirkstoffe sind z. B.
färbende
Wirkstoffe, Haut- und Haarpigmentierungsmittel, Tönungsmittel,
Bräunungsmittel,
Bleichmittel, Keratin-härtende
Stoffe, antimikrobielle Wirkstoffe, Lichtfilterwirkstoffe, Repellentwirkstoffe,
hyperemisierend wirkende Stoffe, keratolytisch und keratoplastisch
wirkende Stoffe, Antischuppenwirkstoffe, Antiphlogistika, keratinisierend
wirkende Stoffe, antioxidativ bzw. als Radikalfänger aktive Wirkstoffe, hautbefeuchtende
oder -feuchthaltende Stoffe, rückfettende
Wirkstoffe, antierythimatös
oder antiallergisch aktive Wirkstoffe und Mischungen davon.
Künstlich
hautbräunende
Wirkstoffe, die geeignet sind, die Haut ohne natürliche oder künstliche
Bestrahlung mit UV-Strahlen zu bräunen, sind z. B. Dihydroxyaceton,
Alloxan und Walnussschalenextrakt. Geeignete Keratin-härtende Stoffe
sind in der Regel Wirkstoffe, wie sie auch in Antitranspirantien
eingesetzt werden, wie z. B. Kaliumaluminiumsulfat, Aluminiumhydroxychlorid,
Aluminiumlactat, etc. Antimikrobielle Wirkstoffe werden eingesetzt,
um Mikroorganismen zu zerstören
bzw. ihr Wachstum zu hemmen und dienen somit sowohl als Konservierungsmittel
als auch als desodorierend wirkender Stoff, welcher die Entstehung
oder die Intensität
von Körpergeruch
vermindert. Dazu zählen
z. B. übliche,
dem Fachmann bekannte Konservierungsmittel, wie p-Hydroxybenzoesäureester,
Imidazolidinyl-Harnstoff, Formaldehyd, Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, etc.
Derartige desodorierend wirkende Stoffe sind z. B. Zinkricinoleat,
Triclosan, Undecylensäurealkylolamide,
Citronensäuretriethylester,
Chlorhexidin etc.
Geeignete
Lichtfilterwirkstoffe sind Stoffe, die UV-Strahlen im UV-B- und/oder
UV-A-Bereich absorbieren.
Geeignete UV-Filter sind z. B. 2,4,6-Triaryl-1,3,5-triazine, bei
denen die Arylgruppen jeweils wenigstens einen Substituenten tragen
können,
der vorzugsweise ausgewählt
ist unter Hydroxy, Alkoxy, speziell Methoxy, Alkoxycarbonyl, speziell
Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl und Mischungen davon. Geeignet
sind weiterhin p-Aminobenzoesäureester,
Zimtsäureester,
Benzophenone, Campherderivate sowie UV-Strahlen abhaltende Pigmente,
wie Titandioxid, Talkum und Zinkoxid.
Zur
Verwendung in den Wasser enthaltenden Zusammensetzungen geeignete
Lichtschutzmittel sind alle die in der EP-A 1 084 696 in den Absätzen (0036]
bis [0053] genannten Verbindungen, auf die hier vollumfänglich Bezug
genommen wird.
Die
Aufzählung
der genannten UV-Lichtschutz-Filter, die in den erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendet
werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Keimhemmende
Mittel
Weiterhin
können
in den Wasser enthaltenden Zusammensetzungen auch keimhemmende Mittel
eingesetzt werden. Dazu gehören
generell alle geeigneten Konservierungsmittel mit spezifischer Wirkung
gegen grampositive Bakterien, z.B. Triclosan (2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether),
Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylenbis[5-(4-chlorphenyl)-biguanid)
sowie TTC (3,4,4'-Trichlorcarbanilid).
Quartäre Ammonium-Verbindungen
sind prinzipiell ebenfalls geeignet, werden jedoch bevorzugt für desinfizierende
Seifen und Waschlotionen verwendet.
Auch
zahlreiche Riechstoffe haben antimikrobielle Eigenschaften. Spezielle
Kombinationen mit besonderer Wirksamkeit gegenüber grampositiven Bakterien
werden für
die Komposition sog. Deoparfums eingesetzt.
Auch
eine große
Anzahl etherischer Öle
bzw. deren charakteristische Inhaltsstoffe wie z.B. Nelkenöl (Eugenol),
Minzöl
(Menthol) oder Thymianöl
(Thymol), zeigen eine ausgeprägte
antimikrobielle Wirksamkeit.
Die
antibakteriell wirksamen Stoffe werden in der Regel in Konzentrationen
von ca. 0,1 bis 0,3 Gew.-% eingesetzt.
Geeignete
Repellentwirkstoffe sind Verbindungen, die in der Lage sind, bestimmte
Tiere, insbesondere Insekten, vom Menschen abzuhalten oder zu vertreiben.
Dazu gehört
z. B. 2-Ethyl-1,3-hexandiol, N,N-Diethyl-m-toluamid etc.
Geeignete
hyperemisierend wirkende Stoffe, welche die Durchblutung der Haut
anregen, sind z. B. ätherische Öle, wie
Latschenkiefer, Lavendel, Rosmarin, Wacholderbeer, Rosskastanienextrakt,
Birkenblätterextrakt,
Heublumenextrakt, Ethylacetat, Campher, Menthol, Pfefferminzöl, Rosmarinextrakt,
Eukalyptusöl,
etc.
Geeignete
keratolytisch und keratoplastisch wirkende Stoffe sind z. B. Salicylsäure, Kalziumthioglykolat,
Thioglykolsäure
und ihre Salze, Schwefel, etc.
Geeignete
Antischuppen-Wirkstoffe sind z. B. Schwefel, Schwefelpolyethylenglykolsorbitanmonooleat,
Schwefelricinolpolyethoxylat, Zinkpyrithion, Aluminiumpyrithion,
etc. Geeignete Antiphlogistika, die Hautreizungen entgegenwirken,
sind z. B. Allantoin, Bisabolol, Dragosantol, Kamillenextrakt, Panthenol,
etc.
Die
kosmetischen, dermatologischen oder pharmazeutischen Mittel können als
kosmetischen und/oder pharmazeutischen Wirkstoff (wie auch gegebenenfalls
als Hilfsstoff) wenigstens ein kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptables
Polymer enthalten.
Bevorzugt
sind Mittel, die zusätzlich
wenigstens ein nichtionisches, ein anionisches, ein kationisches oder
ein ampholytisches Polymer enthalten.
Als
zusätzliche
Polymere bevorzugte anionische Polymere sind beispielsweise Homo- und Copolymerisate
von Acrylsäure
und Methacrylsäure
und deren Salze. Dazu zählen
auch vernetzte Polymere der Acrylsäure, wie sie unter dem INCI-Namen
Carbomer erhältlich
sind. Derartige vernetzte Homopolymere der Acrylsäure sind
beispielsweise kommerziell unter dem Namen Carbopol® (Noveon)
erhältlich.
Bevorzugt sind auch hydrophob modifizierte vernetzte Polyacrylat
Polymere, wie Carbopol®Ultrez 21 (Noveon).
Weitere
Beispiele für
geeignete zusätzliche
anionische Polymere sind Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid und deren
Salze; Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren, wasserlösliche oder
wasserdispergierbare Polyester, Polyurethane und Polyharnstoffe.
Bevorzugt
sind weiterhin Mittel, die zusätzlich
ein Polyurethan als anionisches Polymer enthalten.
Besonders
geeignet als zusätzliche
Polymere sind die in der
DE
4225045 A1 beschriebenen wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Polyurethane, auf die hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Insbesondere geeignet ist Luviset
®P.U.R.
(BASF).
Weiterhin
besonders bevorzugt sind silikonhaltige Polyurethane, wie sie in
der
DE 19807908 A1 beschrieben
sind, auf die hier in vollem Umfang Bezug genommen wird. Insbesondere
geeignet ist Luviset
®Si-P.U.R. (BASF).
Besonders
geeignete Polymere sind Copolymere aus (Meth)acrylsäure und
Polyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert
ist. Dazu zählen
z. B. Acrylat/Beheneth-25-metacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung
Aculyn® von
der Firma Rohm und Haas erhältlich
sind. Besonders geeignete Polymere sind weiterhin Copolymere aus
t-Butylacrylat, Ethylacrylat, Methacrylsäure (z. B. Luvimer®100P),
Copolymere aus Ethylacrylat und Methacrylsäure (z. B. Luviumer® MAE),
Copolymere aus N-tert.-Butylacrylamid, Ethylacrylat, Acrylsäure (Ultrahold®8,
strong), Copolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und gegebenenfalls weitere
Vinylester (z. B. Luviset® Marken), Maleinsäureanhydridcopolymere,
gegebenenfalls mit Alkohol umgesetzt, anionische Polysiloxane, z.
B. carboxyfunktionelle, t-Butylacrylat, Methacrylsäure (z.
B. Luviskol®VBM),
Copolymere von Acrylsäure
und Methacrylsäure
mit hydropho ben Monomeren, wie z. B. C4-C30-Alkylester der Meth(acrylsäure), C4-C30-Alkylvinylester,
C4-C30-Alkylvinylether
und Hyaluronsäure.
Beispiele für
anionische Polymere sind weiterhin Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Resyn® (National
Starch) und Gafset® (GAF) im Handel sind
und Vinylpyrrolidon/Vnylacrylat-Copolymere, erhältlich beispielsweise unter
dem Warenzeichen Luviflex® (BASF). Weitere geeignete
Polymere sind das unter der Bezeichnung Luviflex®VBM-35
(BASF) erhältliche
Vinylpyrrolidon/Acrylat-Terpolymer und Natriumsulfonat-haltige Polyamide
oder Natriumsulfonat-haltige Polyester.
Weiterhin
umfasst die Gruppe der geeigneten anionischen Polymere beispielhaft
Balance® CR
(National Starch; Acrylate Copolymer), Balance® 0/55
(National Starch; Acrylate Copolymer), Balance® 47
(National Starch; Octylacrylamid/Acrylate/Butylaminoethylmethacrylate-Copolymer),
Aquaflex® FX
64 (ISP; Isobutylen/Ethylmaleimid/Hydroxyethylmaleimid-Copolymer),
Aquaflex® SF-40
(ISP/National Starch; VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylate Copolymer),
Allianz® LT-120
(ISP; Rohm & Haas;
Acrylat/C1-2 Succinat/Hydroxyacrylat Copolymer), Aquarez® HS
(Eastman; Polyester-1), Diaformer® Z-400
(Clariant; Methacryloylethylbetain/Methacrylat-Copolymer), Diaformer® Z-711
(Clariant; Methacryloylethyl N-oxid/Methacrylat-Copolymer), Diaformer® Z-712
(Clariant; Methacryloylethyl N-oxide/Methacrylat-Copolymer), Omnirez® 2000
(ISP; Monoethylester von Poly(Methylvinylether/Maleinsäure in Ethanol),
Amphomer® HC
(National Starch; Acrylat/Octylacrylamid-Copolymer), Amphomer® 28-4910
(National Starch; Octylacrylamid/Acrylat/Butylaminoethylmethacrylat-Copolymer),
Advantage® HC
37 (ISP; Terpolymer aus Vinylcaprolactam/Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat),
Advantage® LC55
und LC80 oder LC A und LC E, Advantage® Plus
(ISP; VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Copolymer), AculyneTM 258 (Rohm & Haas; Acrylat/ Hydroxyesteracrylat-Copolymer), Luviset® P.U.R.
(BASF, Polyurethane-1), Luviflex® Silk
(BASF), Eastman® AQ
48 (Eastman), Styleze® CC-10 (ISP; VP/DMAPA
Acrylates Copolymer), Styleze® 2000 (ISP; VP/Acrylates/Lauryl
Methacrylate Copolymer), DynamX® (National
Starch; Polyurethane-14 AMP-Acrylates Copolymer), Resyn® XP
(National Starch; Acrylates/Octylacrylamide Copolymer), Fixomer® A-30
(Ondeo Nalco; Polymethacrylsäure
(und) Acrylamidomethylpropansulfonsäure), Fixate® G-100
(Noveon; AMP-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer).
Geeignete
zusätzliche
Polymere sind auch die in der
US
3,405,084 beschriebenen Terpolymere aus Vinylpyrrolidon,
C
1-C
10-Alkyl- Cycloalkyl-
und Aryl(meth)acrylaten und Acrylsäure. Geeignete zusätzliche
Polymere sind weiterhin die in der EP-A-0 257 444 und EP-A-0 480
280 beschriebenen Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, tert.-Butyl(meth)acrylat
und (Meth)acrylsäure.
Geeignete zusätzliche
Polymere sind weiterhin die in der DE-A-42 23 066 beschriebenen
Copolymere, die wenigstens einen (Meth)acrylsäure ester, (Meth)acrylsäure sowie
N-Vinylpyrrolidon und/oder N-Vinylcaprolactam einpolymerisiert enthalten.
Auf die Offenbarung dieser Dokumente wird hier Bezug genommen.
Geeignete
Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppenhaltige
Polyurethane.
Die
EP-A-636361 offenbart geeignete Blockcopolymere mit Polysiloxanblöcken und
Polyurethan-/Polyharnstoffblöcken,
die Carbonsäure-
und/oder Sulfonsäuregruppen
aufweisen. Geeignete siliconhaltige Polyurethane sind auch in der
WO 97/25021 und der EP-A-751 162 beschrieben. Geeignete Polyurethane
sind auch in der DE-A-42 25 045 beschrieben, worauf hier in vollem
Umfang Bezug genommen wird.
Diese
Polyurethane sind prinzipiell aufgebaut aus
- i)
mindestens einer Verbindung, die zwei oder mehrere aktive Wasserstoffatome
pro Molekül
enthält,
- ii) mindestens einem Carbonsäuregruppen
enthaltenden Diol oder einem Salz davon und
- iii) mindestens einem Polyisocyanat.
Bei
der Komponente i) handelt es sich z. B. um Diole, Diamine, Aminoalkohole,
und Mischungen davon. Das Molekulargewicht dieser Verbindungen liegt
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 56 bis 280. Gewünschtenfalls
können
bis zu 3 Mol-% der genannten Verbindungen durch Triole oder Triamine
ersetzt sein.
Brauchbare
Diole i) sind z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol,
Neopentylglykol, Cyclohexandimethylol, Di-, Tri-, Tetra-, Penta-
oder Hexaethylenglykol und Mischungen davon. Bevorzugt werden Neopentylglykol
und/oder Cyclohexandimethylol eingesetzt. Geeignete Aminoalkohole
i) sind z. B. 2-Aminoethanol, 2-(N-Methylamino)ethanol, 3-Aminopropanol,
4-Aminobutanol, 1-Ethylaminobutan-2-ol, 2-Amino-2-methyl-1-propanol,
4-Methyl-4-aminopentan-2-ol etc. Geeignete Diamine i) sind z. B.
Ethylendiamin, Propylendiamin, 1,4-Diaminobutan, 1,5-Diaminopentan
und 1,6-Diaminohexan sowie a,w-Diaminopolyether, die durch Aminierung
von Polyalkylenoxiden mit Ammoniak herstellbar sind.
Bei
der Komponente i) kann es sich auch um ein Polymerisat mit einem
zahlenmittleren Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis 5000,
bevorzugt etwa 400 bis 4000, insbesondere 500 bis 3000. Brauchbare Polymerisate
i) sind z. B. Polyesterdiole, Polyetherole und Mischungen davon.
Polyetherole sind vorzugsweise Polyalkylenglykole, z. B. Polyethylenglykole,
Polypropylenglykole, Polytetrahydrofurane etc., Blockcopolymerisate
aus Ethylenoxid und Propylenoxid oder Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid, Propylenoxid
und Butylenoxid, die die Alkylenoxideinheiten statistisch verteilt
oder in Form von Blöcken
einpolymerisiert enthalten. Geeignete Polytetrahydrofurane i) können durch
kationische Polymerisation von Tetrahydrofuran in Gegenwart von
sauren Katalysatoren, wie z. B. Schwefelsäure oder Fluoroschwefelsäure, hergestellt
werden. Derartige Herstellungsverfahren sind dem Fachmann bekannt.
Brauchbare Polyesterdiole i) weisen vorzugsweise ein zahlenmittleres
Molekulargewicht im Bereich von etwa 400 bis 5000, bevorzugt 500
bis 3000, insbesondere 600 bis 2000, auf. Als Polyesterdiole i)
kommen alle diejenigen in Betracht, die üblicherweise zur Herstellung von
Polyurethanen eingesetzt werden, insbesondere solche auf Basis aromatischer
Dicarbonsäuren,
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
Na- oder K-Sulfoisophthalsäure
etc., aliphatischer Dicarbonsäuren,
wie Adipinsäure
oder Bernsteinsäure
etc., und cycloaliphatischer Dicarbonsäuren, wie 1,2-, 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure. Als
Diole kommen insbesondere aliphatische Diole in Betracht, wie Ethylenglykol,
Propylenglykol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Diethylenglykol,
Polyethylenglykole, Polypropylenglykole, 1,4-Dimethylolcyclohexan,
etc.
Geeignete
Verbindungen ii), die zwei aktive Wasserstoffatome und mindestens
eine Carbonsäuregruppe
pro Molekül
aufweisen, sind z. B. Dimethylolpropansäure und Mischungen, die Dimethylolpropansäure enthalten.
Bei
der Komponente iii) handelt es sich um übliche aliphatische, cycloaliphatische
und/oder aromatische Polyisocyanate, wie Tetramethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Methylendiphenyldiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
und deren Isomerengemische, o- und m-Xylylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
1,4-Cyclohexylendiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat und Mischungen
davon, insbesondere Isophorondiisocyanat und/oder Dicyclohexylmethandiisocyanat.
Gewünschtenfalls
können
bis zu 3 Mol-% der genannten Verbindungen durch Triisocyanate ersetzt
sein.
Geeignete
zusätzliche
Polymere sind weiterhin kationische Polymere. Dazu zählen z.
B. Polymere mit der Bezeichnung Polyquaternium nach INCI, z. B.
Copolymere aus Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen(LuviquatTM FC, LuviquatTM HM,
LuviquatTM MS, LuviquatTM Care),
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat,
quaternisiert mit Diethylsulfat (LuviquatTM PQ
11), Copolymere aus N-Vinylcaprolactam/N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen
(LuviquatTMHold); kationische Cellulosederivate
(Polyquaternium-4 und -10), Acrylamidocopolymere (Polyquaternium-7)
und Chitosan. Geeignete kationische (quaternisierte) Polymere sind
auch MerquatTM (Polymer auf Basis von Dimethyldiallylammoniumchlorid),
GafquatTM (quaternäre Polymere, die durch Reaktion
von Polyvinylpyrrolidon mit quaternären Ammoniumverbindungen entstehen),
PolymerTM JR (Hydroxyethylcellulose mit
kationischen Gruppen) und kationische Polymere auf pflanzlicher
Basis, z. B. Guarpolymere, wie die JaguarTM-Marken
der Fa. Rhodia.
Geeignete
zusätzliche
Polymere sind auch amphotere oder zwitterionische Polymere, wie
die unter den Bezeichnungen Amphomer
TM (National
Starch) erhältlichen
Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere
sowie zwitterionische Polymere, wie sie beispielsweise in den deutschen
Patentanmeldungen
DE 39 29 973 ,
DE 21 50 557 ,
DE 28 17 369 und
DE 37 08 451 offenbart sind. Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylsäure- bzw. -Methacrylsäure-Copolymerisate
und deren Alkali- und Ammoniumsalze sind bevorzugte zwitterionische
Polymere. Weiterhin geeignete zwitterionische Polymere sind Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere,
die unter der Bezeichnung Amersette
TM (AMERCHOL)
im Handel erhältlich
sind, und Copolymere aus Hydroxyethylmethacrylat, Methylmethacrylat,
N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat und Acrylsäure (Jordapon
TM).
Als
zusätzliche
Polymere geeignete neutrale Polymere sind z. B. Polyvinylpyrrolidone,
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat und/oder Vinylpropionat,
Polysiloxane, Polyvinylcaprolactam und andere Copolymere mit N-Vinylpyrrolidon,
Polyethylenimine und deren Salze, Polyvinylamine und deren Salze,
Cellulosederivate, Polyasparaginsäuresalze und Derivate. Dazu
zählt beispielsweise
LuviflexTM Swing (teilverseiftes Copolymerisat
von Polyvinylacetat und Polyethylenglykol, Fa. BASF).
Geeignete
Polymere sind auch nichtionische, wasserlösliche bzw. wasserdispergierbare
Polymere oder Oligomere, wie Polyvinylcaprolactam, z. B. LuviskolTMPlus (BASF), oder Polyvinylpyrrolidon und
deren Copolymere, insbesondere mit Vinylestern, wie Vinylacetat,
z. B. LuviskolTMVA 37 (BASF); Polyamide,
z. B. auf Basis von Itaconsäure
und aliphatischen Diaminen, wie sie z. B. in der DE-A-43 33 238
beschrieben sind.
Geeignete
Polymere sind auch nichtionische, siloxanhaltige, wasserlösliche oder
-dispergierbare Polymere, z. B. Polyethersiloxane, wie TegoprenTM (Fa. Goldschmidt) oder BelsilTM (Fa.
Wacker).
Die
erfindungsgemäßen Polymerisate
können
auch zur Rheologiemodifizierung von Hautreinigungsmitteln verwendet
werden.
Hautreinigungsmittel
sind Seifen von flüssiger
bis gelförmiger
Konsistenz, wie Transparentseifen, Luxusseifen, Deoseifen, Cremeseifen,
Babyseifen, Hautschutzseifen, Abrasiveseifen und Syndets, pasteuse Seifen,
Schmierseifen und Waschpasten, flüssige Wasch-, Dusch- und Badepräparate,
wie Waschlotionen, Duschbäder
und -gele, Schaumbäder, Ölbäder und
Scrub-Präparate,
Rasierschäume,
-lotionen und -cremes.
Die
erfindungsgemäßen Polymerisate
können
auch zur Rheologiemodifizierung von kosmetischen Mittel zur Pflege
und zum Schutz der Haut, Nagelpflegemittel oder Zubereitungen für die dekorative
Kosmetik verwendet werden.
Derartige
hautkosmetische Mittel sind z. B. Gesichtswässer, Gesichtsmasken, Deodorantien
und andere kosmetische Lotionen. Mittel für die Verwendung in der dekorativen
Kosmetik umfassen beispielsweise Abdeckstifte, Theaterfarben, Mascara
und Lidschatten, Lippenstifte, Kajalstifte, Eyelinern, Rouges, Puder
und Augenbrauenstifte.
Außerdem können die
erfindungsgemäßen Polymerisate
in Nose-Strips zur Porenreinigung, in Antiaknemitteln, Repellents,
Rasienmitteln, Haarentfernungsmitteln, Intimpflegemitteln, Fußpflegemitteln
sowie in der Babypflege verwendet werden.
Bei
den Hautpflegemitteln handelt es sich insbesondere um W/O- oder
O/W-Hautcremes,
Tag- und Nachtcremes, Augencremes, Gesichtscremes, Antifaltencremes,
Feuchthaltecremes, Bleichcremes, Vitamincremes, Hautlotionen, Pflegelotionen
und Feuchthaltelotionen.
Hautkosmetische
und dermatologische Mittel enthalten vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,5 bis
10 Gew.-% des erfindungsgemäßen Polymerisates, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Besonders
Lichtschutzmittel, zu deren Rheologiemodifizierung die erfindungsgemäßen Polymerisate verwendet
werden, besitzen die Eigenschaft, die Verweilzeit der UV-absorbierenden Inhaltsstoffe
im Vergleich zu gängigen
Hilfsmitteln wie Polyvinylpyrrolidon zu erhöhen.
Je
nach Anwendungsgebiet können
die Mittel in einer zur Hautpflege geeigneten Form, wie z. B. als Creme,
Schaum, Gel, Stift, Mousse, Milch, Spray (Pumpspray oder treibmittelhaltiger
Spray) oder Lotion appliziert werden.
Die
hautkosmetischen Zubereitungen können
neben dem rheologiemodifizierenden erfindungsgemäßen Polymerisat und geeigneten
Trägern
noch weitere in der Hautkosmetik übliche Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie
zuvor beschrieben, enthalten. Dazu zählen vorzugsweise Emulgatoren,
Konservierungsmittel, Parfümöle, kosmetische
Wirkstoffe wie Phytantriol, Vitamin A, E und C, Retinol, Bisabolol,
Panthenol, Lichtschutzmittel, Bleichmittel, Färbemittel, Tönungsmittel,
Bräunungsmittel,
Collagen, Eiweißhydrolysate,
Stabilisatoren, pH-Wert-Regulatoren, Farbstoffe, Salze, andere Verdicker,
Gelbildner, Konsistenzgeber, Silicone, Feuchthaltemittel, Rückfetter
und weitere übliche
Additive.
Bevorzugte Öl- und Fettkomponenten
der hautkosmetischen und dermatologischen Mittel sind die zuvor
genannten mineralischen und synthetischen Öle, wie z. B. Paraffine, Siliconöle und aliphatische
Kohlenwasserstoffe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen, tierische und
pflanzliche Öle,
wie z. B. Sonnenblumenöl,
Kokosöl,
Avocadoöl,
Olivenöl,
Lanolin, oder Wachse, Fettsäuren,
Fettsäureester,
wie z. B. Triglyceride von C6-C30-Fettsäuren, Wachsester,
wie z. B. Jojobaöl,
Fettalkohole, Vaseline, hydriertes Lanolin und acetyliertes Lanolin
sowie Mischungen davon.
Zur
Einstellung bestimmter Eigenschaften wie z. B. Verbesserung des
Anfassgefühls,
des Spreitverhaltens, der Wasserresistenz und/oder der Bindung von
Wirk- und Hilfsstoffen, wie Pigmenten, können die hautkosmetischen und
dermatologischen Zubereitungen zusätzlich auch konditionierende
Substanzen auf Basis von Siliconverbindungen enthalten. Geeignete
Siliconverbindungen sind beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane,
Polyarylalkylsiloxane, Polyethersiloxane oder Siliconharze.
Die
Herstellung der kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
erfolgt nach üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren.
Bevorzugt
liegen die kosmetischen und dermatologischen Mittel in Form von
Emulsionen insbesondere als Wasser-in-Öl-(W/O)- oder Öl-in-Wasser(O/W)-Emulsionen
vor. Es ist aber auch möglich,
andere Formulierungsarten zu wählen,
beispielsweise Hydrodispersionen, Gele, Öle, Oleogele, multiple Emulsionen,
beispielsweise in Form von W/O/W- oder O/W/O-Emulsionen, wasserfreie
Salben bzw. Salbengrundlagen, usw.
Die
Herstellung von Emulsionen erfolgt nach bekannten Methoden. Die
Emulsionen enthalten neben wenigstens einem erfindungsgemäßen Copolymer
in der Regel übliche
Bestandteile, wie Fettalkohole, Fettsäureester und insbesondere Fettsäuretriglyceride,
Fettsäuren,
Lanolin und Derivate davon, natürliche
oder synthetische Öle
oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser. Die Auswahl
der Emulsionstypspezifischen Zusätze
und die Herstellung geeigneter Emulsionen ist beispielsweise beschrieben
in Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, Hüthig Buch
Verlag, Heidelberg, 2. Auflage, 1989, dritter Teil, worauf hiermit
ausdrücklich
Bezug genommen wird.
Eine
geeignete Emulsion, z. B. für
eine Hautcreme etc., enthält
im Allgemeinen eine wässrige
Phase, die mittels eines geeigneten Emulgatorsystems in einer Öl- oder
Fettphase emulgiert ist.
Bevorzugte
Fettkomponenten, welche in der Fettphase der Emulsionen enthalten
sein können,
sind: Kohlenwasserstofföle,
wie Paraffinöl,
Purcellinöl,
Perhydrosqualen und Lösungen
mikrokristalliner Wachse in diesen Ölen; tierische oder pflanzliche Öle, wie
Süßmandelöl, Avocadoöl, Calophylumöl, Lanolin
und Derivate davon, Ricinusöl,
Se samöl,
Olivenöl,
Jojobaöl,
Karite-Öl,
Hoplostethus-Öl;
mineralische Öle,
deren Destillationsbeginn unter Atmosphärendruck bei ca. 250°C und deren
Destillationsendpunkt bei 410°C
liegt, wie z. B. Vaselinöl;
Ester gesättigter
oder ungesättigter
Fettsäuren,
wie Alkylmyristate, z. B. i-Propyl-, Butyl- oder Cetylmyristat,
Hexadecylstearat, Ethyl- oder i-Propylpalmitat, Octan- oder Decansäuretriglyceride
und Cetylricinoleat.
Die
Fettphase kann auch in anderen Ölen
lösliche
Siliconöle,
wie Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan und das Siliconglykol-Copolymer,
Fettsäuren
und Fettalkohole enthalten.
Weiterhin
können
auch Wachse verwendet werden, wie z. B. Camaubawachs, Candilillawachs,
Bienenwachs, mikrokristallines Wachs, Ozokeritwachs und Ca-, Mg-
und Al-Oleate, -Myristate,
-Linoleate und -Stearate.
Weiterhin
kann eine Emulsion als O/W-Emulsion vorliegen. Eine derartige Emulsion
enthält üblicherweise
eine Ölphase,
Emulgatoren, die die Ölphase
in der Wasserphase stabilisieren, und eine wässrige Phase, die üblicherweise
verdickt vorliegt. Als Emulgatoren kommen vorzugsweise O/W-Emulgatoren,
wie Polyglycerinester, Sorbitanester oder teilveresterte Glyceride,
in Betracht.
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die rheologiemodifizierenden erfindungsgemäßen Polymerisate
besonders vorteilhaft in Duschgelen, Shampoo-Formulierungen oder Badepräparaten verwendet.
Solche
Formulierungen enthalten außerdem üblicherweise
anionische Tenside als Basistenside und amphotere und/oder nichtionische
Tenside als Cotenside. Weitere geeignete Wirkstoffe und/oder Hilfsstoffe sind
im Allgemeinen ausgewählt
unter Lipiden, Parfümölen, Farbstoffen,
organischen Säuren,
Konservierungsstoffen und Antioxidantien sowie Verdickern/Gelbildnern,
Hautkonditioniermitteln und Feuchthaltemitteln.
Diese
Formulierungen enthalten vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-%, bevorzugt
5 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 bis 30 Gew.-% Tenside, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung.
In
den Wasch-, Dusch- und Badepräparaten
können
alle in Körperreinigungsmitteln üblicherweise
eingesetzten anionische, neutrale, amphotere oder kationische Tenside
verwendet werden.
Geeignete
anionische Tenside sind beispielsweise Alkylsulfate, Alkylethersulfate,
Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate,
N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisothionate, Alkylphosphate,
Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate,
insbesondere die Alkali- und Erdalka limetallsalze, z. B. Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze.
Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate
können
zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid- oder Propylenoxideinheiten, bevorzugt
1 bis 3 Ethylenoxideinheiten im Molekül aufweisen.
Dazu
zählen
z. B. Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaurylethersulfat,
Ammoniumlaurylethersulfat, Natriumlaurylsarkosinat, Natriumoleylsuccinat,
Ammoniumlaurylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat.
Geeignete
amphotere Tenside sind z. B. Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine,
Alkylsulfobetaine, Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphoacetate
oder -propionate, Alkylamphodiacetate oder -dipropionate.
Beispielsweise
können
Cocodimethylsulfopropylbetain, Laurylbetain, Cocamidopropylbetain
oder Natriumcocamphopropionat eingesetzt werden.
Als
nichtionische Tenside sind beispielsweise geeignet die Umsetzungsprodukte
von aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen mit 6 bis 20 C-Atomen
in der Alkylkette, die linear oder verzweigt sein kann, mit Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid. Die Menge Alkylenoxid beträgt ca. 6
bis 60 Mole auf ein Mol Alkohol. Ferner sind Alkylaminoxide, Mono-
oder Dialkylalkanolamide, Fettsäureester
von Polyethylenglykolen, ethoxylierte Fettsäureamide, Alkylpolyglycoside
oder Sorbitanetherester geeignet.
Außerdem können die
Wasch-, Dusch- und Badepräparate übliche kationische
Tenside enthalten, wie z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise
Cetyltrimethylammoniumchlorid.
Weiterhin
können
die Duschgel-/Shampoo-Formulierungen weitere Verdicker, wie z. B.
Kochsalz, PEG-55, Propyleneglykol-Oleat, PEG-120-Methylglucosedioleat
und andere, sowie Konservierungsmittel, weitere Wirk- und Hilfsstoffe
und Wasser enthalten.
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sind Haarbehandlungsmittel.
Haarbehandlungsmittel
enthalten vorzugsweise ein erfindungsgemäßes Polymerisat in einer Menge im
Bereich von etwa 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Vorzugsweise
liegen die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel
in Form eines Schaumfestigers, Haarmousses, Haargels, Shampoos,
Haarsprays, Haarschaums, Spitzenfluids, Egalisierungsmittels für Dauerwellen,
Haarfärbe-
und -bleichmittels oder "Hot-Oil-Treatments" vor. Je nach Anwendungsgebiet
können
die haarkosmetischen Zubereitungen als (Aerosol-)Spray, (Aerosol-)Schaum,
Gel, Gelspray, Creme, Lotion oder Wachs appliziert werden. Haarsprays
umfassen dabei sowohl Aerosolsprays als auch Pumpsprays ohne Treibgas.
Haarschäume
umfassen sowohl Aerosolschäume
wie auch Pumpschäume
ohne Treibgas. Haarsprays und Haarschäume umfassen vorzugsweise überwiegend
oder ausschließlich
wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Komponenten. Sind die in den erfindungsgemäßen Haarsprays
und Haarschäumen
eingesetzten Verbindungen wasserdispergierbar, können sie in Form von wässrigen
Mikrodispersionen mit Teilchendurchmessern von üblicherweise 1 bis 350 nm,
bevorzugt 1 bis 250 nm, zur Anwendung gebracht werden. Die Feststoffgehalte
dieser Präparate
liegen dabei üblicherweise
in einem Bereich von etwa 0,5 bis 20 Gew.-%. Diese Mikrodispersionen
benötigen
in der Regel keine Emulgatoren oder Tenside zu ihrer Stabilisierung.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mittel einen Anteil an
flüchtigen
organischen Komponenten (VOC) von höchstens 80 Gew.-%, besonders
bevorzugt höchstens
55 Gew.-%.
Die
erfindungsgemäßen haarkosmetischen
Formulierungen enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform
- a) 0,05 bis 20 Gew.-% wenigstens eines erfindungsgemäßen Polymerisats,
- b) 20 bis 99,95 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol,
- c) 0 bis 50 Gew.-% wenigstens eines Treibgases,
- d) 0 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Emulgators,
- e) bis zu 25 Gew.-% weitere Bestandteile
Unter
Alkohol sind alle in der Kosmetik üblichen Alkohole zu verstehen,
z. B. Ethanol, Isopropanol, n-Propanol.
Unter
weiteren Bestandteilen sind die in der Kosmetik üblichen Zusätze zu verstehen, beispielsweise Treibmittel,
Entschäumer,
grenzflächenaktive
Verbindungen, d. h. Tenside, Emulgatoren, Schaumbildner und Solubilisatoren.
Die eingesetzten grenzflächenaktiven
Verbindungen können
anionisch, kationisch, amphoter oder neutral sein. Weitere übliche Bestandteile
können
ferner sein z. B. Konservierungsmittel, Parfümöle, Trübungsmittel, Wirkstoffe, UV-Filter,
Pflegestoffe wie Panthenol, Collagen, Vitamine, Eiweißhydrolysate,
Alpha- und Beta-Hydroxycarbonsäuren,
Eiweißhydrolysate,
Stabilisatoren, pH-Wert-Regulatoren, Farbstoffe, Viskositätsregulierer,
Gelbildner, Farbstoffe, Salze, Feuchthaltemittel, Rückfetter,
Komplexbildner und weitere übliche Additive.
Alle
für kosmetische
Mittel geeigneten Inhaltsstoffe können gegebenenfalls auch für die haarkosmetischen
Mittel verwendet werden. Weiterhin zählen hierzu alle in der Kosmetik
bekannten Styling-, Festiger- und Conditionerpolymere.
Zur
Einstellung bestimmter Eigenschaften können die Zubereitungen zusätzlich auch
konditionierende Substanzen auf Basis von Silikonverbindungen enthalten.
Geeignete Silikonverbindungen sind beispielsweise Polyalkylsiloxane,
Polyarylsiloxane, Polyanlalkylsiloxane, Polyethersiloxane, Silikonharze
oder Dimethicon Copolyole (CTFA) und aminofunktionelle Silikonverbindungen
wie Amodimethicone (CTFA).
Als
Emulgatoren können
alle in Haarschäumen üblicherweise
eingesetzten Emulgatoren verwendet werden. Geeignete Emulgatoren
können
nichtionisch, kationisch bzw. anionisch oder amphoter sein.
Für Aerosolschäume besonders
geeignete Treibmittel sind Mischungen aus Dimethylether und, gegebenenfalls
halogenierten, Kohlenwasserstoffen wie Propan, Butan, Pentan oder
HFC-152 a. Dabei sind je nach weiteren Lösungsmitteln und gewünschter
Anwendung die Mengenverhältnisse
der Treibmittel zu variieren.
Beispiele
für nichtionische
Emulgatoren (INCI-Nomenklatur) sind Laurethe, z. B. Laureth-4; Cetethe, z.
B. Cetheth-1, Polyethylenglycolcetylether; Cetearethe, z. B. Cetheareth-25,
Polyglycolfettsäureglycende, hydroxyliertes
Lecithin, Lactylester von Fettsäuren,
Alkylpolyglycoside.
Beispiele
für kationische
Emulgatoren sind Cetyldimethyl-2-hydroxyethylammoniumdihydrogenphosphat,
Cetyltrimoniumchlorid, Cetyltrimmoniumbromid, Cocotrimoniummethylsulfat,
Quaternium-1 bis x (INCI).
Anionische
Emulgatoren können
beispielsweise ausgewählt
werden aus der Gruppe der Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate,
Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate,
Acylisethionate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate,
Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze,
z. B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze.
Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können zwischen
1 bis 10 Ethylenoxid oder Propylenoxid-Einheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten im
Molekül
aufweisen.
Eine
erfindungsgemäß für Styling-Gele
geeignete Zubereitung kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt
sein:
- a) 0,1 bis 10 Gew.-% wenigstens eines
erfindungsgemäßen Polymerisats,
- b) 80 bis 99,85 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol,
- c) 0 bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile.
Der
Einsatz der erfindungsgemäßen Polymerisate
als Gelbildner ist von Vorteil, wenn spezielle rheologische oder
andere anwendungstechnische Eigenschaften der Gele einzustellen
sind. Aufgrund der hervorragenden Verträglichkeit mit den erfindungsgemäßen Polymerisaten
können
auch weitere, in der Kosmetik übliche
Gelbildner eingesetzt werden. Hierzu zählen leicht vernetzte Polyacrylsäure, beispielsweise
Carbomer (INCI), Cellulosederivate, z. B. Hydroxypropylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, kationisch modifizierte Cellulosen, Polysaccharide,
z. B. Xanthangummi, Capryl/Caprin-Triglycerid, Natriumacrylat-Copolymere,
Polyquaternium-32 (und) Paraffinum Liquidum (INCI), Natriumacrylat-Copolymere
(und) Paraffinum Liquidum (und) PPG-1 Trideceth-6, Acrylamidopropyltrimoniumchlorid/Acrylamid-Copolymere,
Steareth-10 Allylether Acrylat-Copolymere, Polyquaternium-37 (und)
Paraffinum Liquidum (und) PPG-1 Trideceth-6, Polyquaternium 37 (und)
Propylenglycoldicapratdicaprylat (und) PPG-1 Trideceth-6, Polyquatemium-7,
Polyquatemium-44.
Die
erfindungsgemäßen Polymerisate
können
als Verdickungsmittel in Shampoos eingesetzt werden. Bevorzugte
Shampooformulierungen enthalten
- a) 0,05 bis
10 Gew.-% wenigstens eines erfindungsgemäßen Polymerisats,
- b) 25 bis 94,95 Gew.-% Wasser,
- c) 5 bis 50 Gew.-% Tenside,
- d) 0 bis 5 Gew.-% eines weiteren Konditioniermittels,
- e) 0 bis 10 Gew.-% weitere kosmetische Bestandteile.
In
den Shampooformulierungen können
alle in Shampoos üblicherweise
eingesetzten anionischen, neutralen, amphoteren oder kationischen
Tenside verwendet werden.
Geeignete
anionische Tenside sind beispielsweise Alkylsulfate, Alkylethersulfate,
Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate,
N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisothionate, Alkylphosphate,
Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate,
insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, z. B. Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze.
Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate
können
zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid oder Propylenoxid-Einheiten, bevorzugt
1 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten im Molekül aufweisen.
Geeignet
sind zum Beispiel Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaurylethersulfat,
Ammoniumlaurylethersulfat, Natriumlauroylsarkosinat, Natriumoleylsuccinat,
Ammoniumlaurylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat.
Geeignete
amphotere Tenside sind zum Beispiel Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine,
Alkylsulfobetaine, Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphoacetate
oder -propionate, Alkylamphodiacetate oder -dipropionate.
Beispielsweise
können
Cocodimethylsulfopropylbetain, Laurylbetain, Cocamidopropylbetain
oder Natriumcocamphopropionat eingesetzt werden.
Als
nichtionische Tenside sind beispielsweise geeignet die Umsetzungsprodukte
von aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen mit 6 bis 20 C-Atomen
in der Alkylkette, die linear oder verzweigt sein kann, mit Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid. Die Menge Alkylenoxid beträgt ca. 6
bis 60 Mole auf ein Mol Alkohol. Ferner sind Alkylaminoxide, Mono-
oder Dialkylalkanolamide, Fettsäureester
von Polyethylenglykolen, Alkylpolyglykoside oder Sorbitanetherester
geeignet.
Außerdem können die
Shampooformulierungen übliche
kationische Tenside enthalten, wie z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise
Cetyltrimethylammoniumchlorid.
In
den Shampooformulierungen können
zur Erzielung bestimmter Effekte übliche Konditioniermittel eingesetzt
werden. Hierzu zählen
beispielsweise die zuvor genannten kationischen Polymere mit der
Bezeichnung Polyquaternium nach INCI, insbesondere Copolymere aus
Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat® FC,
Luviquat® HM,
Luviquat® MS,
Luviquat® Care),
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat,
quaternisiert mit Diethylsulfat (Luviquat® PQ
11), Copolymere aus N-Vinylcaprolactam/N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen
(Luviquat® Hold);
kationische Cellulosederivate (Polyquaternium-4 und -10), Acrylamidcopolymere
(Polyquaternium-7). Ferner können
Eiweißhydrolysate
verwendet werden, sowie konditionierende Substanzen auf Basis von
Silikonverbindungen, beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane,
Polyarylalkylsiloxane, Polyethersiloxane oder Silikonharze. Weitere
geeignete Silikonverbindungen sind Dimethicon Copolyole (CTFA) und
aminofunktionelle Silikonverbindungen wie Amodimethicone (CTFA).
Ferner können
kationische Guarderivate wie Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid (INCI)
verwendet werden.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind wässrige Zusammensetzungen enthaltend
wenigstens ein für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeignetes Polymerisat und Polyvinylpyrrolidon. Dabei sind Polyvinylpyrrolidone
mit einem K-Wert von wenigstens 30, bevorzugt wenigstens 60, besonders
bevorzugt wenigstens 90 geeignet. Solche Polyvinylpyrrolidone sind
beispielsweise unter dem Handelsnamen LuviskolTM (BASF)
im Handel erhältlich.
Solche Zusammensetzungen zeigen bereits bei niedrigen Konzentrationen
von erfindungsgemäßem Polymerisat
und Polyvinylpyrrolidon [0,5 Gew.-%] insbesondere als Gele überraschend sehr
gute Eigenschaften wie hohe Viskosität und Klarheit der wässrigen
Zusammensetzung sowie sehr gute Festigung bei Anwendung auf den
Haaren.