DE102005012847A1 - Behälter zur Aufnahme von Gegenständen - Google Patents

Behälter zur Aufnahme von Gegenständen Download PDF

Info

Publication number
DE102005012847A1
DE102005012847A1 DE102005012847A DE102005012847A DE102005012847A1 DE 102005012847 A1 DE102005012847 A1 DE 102005012847A1 DE 102005012847 A DE102005012847 A DE 102005012847A DE 102005012847 A DE102005012847 A DE 102005012847A DE 102005012847 A1 DE102005012847 A1 DE 102005012847A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closure means
container
container according
closure
hinge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005012847A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200520006384 priority Critical patent/DE202005006384U1/de
Priority to DE102005012847A priority patent/DE102005012847A1/de
Priority to EP06004084A priority patent/EP1702530B1/de
Priority to DE502006001861T priority patent/DE502006001861D1/de
Priority to ES06004084T priority patent/ES2319453T3/es
Priority to AT06004084T priority patent/ATE411749T1/de
Priority to CNA2006100596903A priority patent/CN1833569A/zh
Publication of DE102005012847A1 publication Critical patent/DE102005012847A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/005Hinges
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C11/00Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
    • A45C11/04Spectacle cases; Pince-nez cases
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/10Arrangement of fasteners
    • A45C13/1076Arrangement of fasteners with a snap action
    • A45C13/1084Arrangement of fasteners with a snap action of the latch-and-catch type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/10Arrangement of fasteners
    • A45C13/12Arrangement of fasteners of press-button or turn-button fasteners
    • A45C13/123Arrangement of fasteners of press-button or turn-button fasteners of press-buttons

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Behälter (1) zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Brillenetui oder dergleichen, bestehend aus zwei sich gegenüberliegenden Halbschalen (2, 3) zur Bildung eines Hohlkörpers, wobei die Halbschalen (2, 3) über ein Kreuzbandgelenk (12) miteinander verbunden sind und in eine erste und eine zweite geschlossene Stellung zusammenklappbar sind, wobei ein erstes und ein zweites Längskantenpaar je nach Stellung der Halbschalen (2, 3) ein Scharnier (7) und eine Schließkante bilden, wobei an beiden Längskantenpaaren Verschlussmittel (14) vorgesehen sind. Hierbei ist das Verschlussmittel (14) durch formschlüssig zusammenwirkende Verschlussmittelteile (13a, 13b; 14a, 14b) gebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere ein Brillenetui oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 0 692 942 B1 ist ein Behälter zur Aufnahme von Gegenständen bekannt, welcher aus zwei Halbschalen besteht, welche über ein Kreuzbandgelenk mit kreuzweise über die Außenflächen der Halbschalen verlaufenden Bändern verbunden sind. An den Stoßflächen der Halbschalen sind als Verbindungsmittel Magnete oder Klettverschlüsse vorgesehen, welche ein versehentliches Öffnen der Halbschalen verhindern. Die Magnetverschlüsse sind in der Herstellung teuer und können mit ihrem Magnetfeld ungewünschte Störungen von Datenträgern oder Geräten verursachen, welche sich in dem Behälter oder in dessen Nähe befinden. Zur Öffnung eines Klettverschlusses muss für längere Zeit eine Öffnungskraft aufgebracht werden, um diesen vollständig zu trennen, eine derartige Öffnungscharakteristik wird insbesondere bei Etuis vom Kunden weniger bevorzugt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen zu entwickeln, dessen Verschlussmittel kostengünstig herstellbar sind und welche eine Öffnungscharakteristik aufweisen, die nur eine kurzzeitige Öffnungskraft erfordert.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs l durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Behälter zur Aufnahme von Gegenständen weist Verschlussmittel auf, welche durch formschlüssig zusammenwirkende Verschlussmittelteile gebildet sind. Hierdurch ist eine kostengünstige Ausführung der Verschlussmittel möglich und gleichzeitig die gewünschte Öffnungscharakteristik erreichbar. Kern der Erfindung ist die Verwendung von Verschlussmitteln mit formschlüssig zusammenwirkenden Verschlussmittelteilen, wobei ein derartiges Verschlussmittel auch im Bereich des Scharniers angeordnet werden kann, ohne Nachteile zu bewirken.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, das Verschlussmittel aus einer Zunge und einer Tasche aufzubauen, wobei die auf die beiden Halbschalen verteilten Bauteile ein Rastpaar bilden. Eine Tasche läst sich mit minimalem Aufwand an der Halbschale bzw. deren Innenauskleidung ausbilden. Ebenso lässt sich eine Zunge mit einem Widerhaken oder einer Halbkugel fertigungstechnisch einfach an einer Halbschale befestigen oder anspritzen.
  • Erfindungsgemäß sind als Verschlussmittel auch zwei zusammenwirkende Zungen vorgesehen, welche das Rastpaar bilden. Bei einer Ausbildung beider Verschlussmittelteile als Zunge ist es möglich die Federkraft auf beide Bauteile zu verteilen und die Belastung des einzelnen Bauteils zu minimieren.
  • Die Erfindung sieht eine Trennbarkeit des Verschlussmittels vor, welches jeweils an dem die Schließkante bildenden Längskantenpaar angeordnet ist, wobei die Trennbarkeit durch die Aufbringung einer Öffnungskraft ermöglicht wird.
  • Hierdurch ist ein ungewolltes Öffnen des Behälters sicher vermieden.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Verschlussmittel durch eine vorübergehende Verformung wenigstens einer Halbschale zu entrasten. Hierdurch ist ein besonders einfacher Aufbau des Behälters möglich.
  • Die Erfindung sieht auch Verschlussmittel vor, welche weitere Verschlussmittelteile aufweisen, durch welche wenigstens eines der Verschlussmittelteile, die das Rastpaar bilden, betätigbar ist. Hierdurch lassen sich besonders leicht zu bedienende und klein bauende Verschlussmittel ausbilden.
  • Weiterhin sieht die Erfindung eine Trennbarkeit, des Verschlussmittels, welches jeweils an dem das Scharnier bildenden Längskantenpaar angeordnet ist, durch eine minimale Öffnungskraft vor. Hierdurch ist ein ungehindertes Öffnen des Behälters möglich.
  • Die Erfindung sieht beim Auseinanderklappen der Halbschalen aus einer der geschlossenen Stellungen eine ungehinderte Verschwenkbarkeit des Verschlussmittelteils, welches sich im Scharnierbereich befindet und bei zusammengeklappten Halbschalen von der einen Halbschale in die andere Halbschale ragt, durch den Hohlraum des Behälters vor. Hierdurch ist die Anordnung eines formschlüssigen Verschlusses im Bereich des Scharniers möglich, ohne durch diesen das Öffnen des Behälters zu verhindern oder behindern. Kerngedanke dieser Konstruktion ist somit die Schaffung eines Freiraumes bzw. eines Bewegungsraumes für das Verschlussmittelteil, welches letztlich die beiden Halbschalen verbindet, wobei dieser Schwenkbereich immer dann benötigt wird, wenn das besagte Verschlussmittelteil sich auf der Scharnierseite des Behälters befindet und der Behälter geschlossen oder geöffnet wird.
  • Erfindungsgemäß ist an jeder Halbschale ein Funktionsbereich vorgesehen, an welchem eine Öffnungskraft zur Öffnung des Behälters aufzubringen ist, wobei der eine Funktionsbereich benachbart zu dem Scharnier und der andere Funktionsbereich benachbart zu der Schließkante angeordnet ist und wobei der Funktionsbereich, welcher in der Nähe des Scharniers liegt, von einem Kreuzband des Kreuzbandgelenks verdeckt ist. Hierdurch wird ein Nutzer intuitiv dazu angeleitet den jeweils für das Öffnen maßgeblichen Funktionsbereich zu bedienen und den Behälter entsprechend zu halten, da der jeweils nicht maßgebende Funktionsbereich durch das Kreuzband verdeckt und somit unsichtbar ist.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, den Funktionsbereich als Markierung oder als Betätigungsmittel z.B. als Druckknopf oder Schieber, welches ein Verschlussmittelteil bildet, auszubilden. Somit ist nur der sichtbare Funktionsbereich verwendbar.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeisielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • 1: eine aus der EP 0692 942 B1 bekannte Darstellung eines Behälters in unterschiedlichen Stellungen;
  • 2a: eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Etui in geöffneter Stellung;
  • 2b: einen Schnitt durch das in der 2a dargestellte Etui entlang einer in der 2a dargestellten Schnittlinie IIb-IIb;
  • 2c: das in der 2b dargestellte Etui in einer bis auf etwa 5° geschlossenen Stellung;
  • 2d: das in der 2b dargestellte Etui in einer bis auf etwa 3° geschlossenen Stellung;
  • 2e: das in der 2b dargestellte Etui in einer ersten geschlossenen Stellung I;
  • 2f: das in der 2b dargestellte Etui in einer nahezu geschlossenen Stellung, welche der Stellung VI angenähert ist und
  • 3a-3c: drei Ausführungsvarianten eines Verschlussmittels.
  • In 1 ist eine bereits aus der EP 0692 942 B1 bekannte Darstellung eines Behälters 1 abgebildet, um den Bewegungsablauf eines sogenannten Rolletuis zu erläutern. Der Behälter 1 ist in sechs unterschiedlichen Stellungen I bis VI seiner Halbschalen 2 und 3 gezeigt. Die Halbschalen 2, 3 sind identisch und als Segmente eines Hohlzylinders ausgeführt. Zur Vereinfachung der Figur ist hier auf die Darstellung eines die Halbschalen 2, 3 verbindenden Kreuzbandgelenks verzichtet. Die Stellungen I bis VI zeigen den Bewegungsablauf der oberen Halbschale 2 bei stillstehender unterer Halbschale 3. In der Stellung I steht der Behälter 1 in einer ersten geschlossenen Stellung I. In dieser Stellung I bilden Längskanten 2a, 3a ein erstes Längskantenpaar 4, welches als Schließkante 5 zusammenwirkt. Längskanten 2b, 3b bilden ein zweites Längskantenpaar 6, welches als Scharnier 7 zusammenwirkt (siehe auch Stellung II). Die Öffnung des Behälters folgt zunächst durch eine Drehung der oberen Halbschale 2 um eine durch das Scharnier 7 gebildete Drehachse a bis zu einem Öffnungswinkel von α = 180°. Die Stellung II zeigt einen Öffnungswinkel von etwa α = 150°. Bei einem Öffnungswinkel α > 180° verliert die Drehachse a ihre Funktion und die Halbschale 2 rollt mit ihrem Rücken 8 über einen Rücken 9 der Halbschale 3 ab (siehe Stellung III und IV). Diese Abrollbewegung geht in eine weitere Drehbewegung um eine Drehachse b über, wenn die Längskanten 2a und 2b wieder eine durch die Längskanten 3a und 3b definierten Ebene E3 durchtreten. Dies ist in einer zwischen den Stellungen IV und V liegenden, nicht dargestellten Zwischenstellung der Fall. Ab diesem Zeitpunkt bilden die Längskanten 2a, 3a ein Scharnier 10 mit der Drehachse b. Bei weiterer Drehung der Halbschale 2 um die Drehachse b wird eine zweite geschlossene Stellung VI des Behälters 1 herbeigeführt, in welcher die Halbschale 2 nach einer Drehung um die Halbschale 3 wieder auf dieser aufliegt und die Längskanten 2b und 3b eine Schließkante 11 bilden. Zwischen der ersten geschlossenen Stellung I und der zweiten geschlossenen Stellung VI erfolgt somit ein Wechsel der Lage des Scharniers bzw. der Schließkante, wobei die selben Längskantenpaare 4, 6 abwechselnd die Schließkante 5 bzw. 11 und das Scharnier 7 bzw. 10 bilden. In den Stellungen I und VI bildet der Behälter jeweils einen geschlossenen Hohlkörper HK.
  • In der 2a ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Behälter 1 dargestellt, welcher als Etui 1 ausgebildet ist und in einer um 180° geöffneten Stellung steht, welche einer Zwischenstellung zwischen den in der 1 gezeigten Stellungen II und III entspricht. Halbschalen 2 und 3 des Etuis 1 sind durch ein Kreuzbandegelenk 12 verbunden, welches durch drei Bänder 12a, 12b und 12c gebildet ist. Die Halbschalen 2, 3 weisen jeweils Längskanten 2a, 2b bzw. 3a, 3b auf, wobei die Längskanten 2a, 2b ein Längskantenpaar 4 und die Längskanten 2b, 3b ein Längskantenpaar 6 bilden. Die Bänder 12a und 12c sind von der Längskante 3a der Halbschale 3 über deren Rücken 9 (siehe 2b) zu der Längskante 2b der Halbschale 2 geführt und jeweils im Bereich der Längskanten 3a, 2b an den Halbschalen 3 bzw. 2 befestigt. Das Band 12b ist von der Längskante 2a der Halbschale 2 über deren Rücken 8 (siehe 2b) zu der Längskante 3b der Halbschale 3 geführt und im Bereich der Längskanten 2a, 3b an den Halbschalen 2 bzw. 3 befestigt. An den zusammenwirkenden Längskantenpaaren 4 und 6 ist jeweils ein Verschlussmittel 13 bzw. 14 angeordnet (siehe auch 2c). Die Verschlussmittel 13, 14 umfassen jeweils zwei Verschlussmittelteile 13a, 13b bzw. 14a, 14b, welche jeweils ein Rastpaar 13c, 14c bilden (siehe auch 2c). Die Verschlussmittelteile 13a, 14a sind jeweils als Zungen 15 mit einer Noppe 15a ausgeführt und die Verschlussmittelteile 13b, 14b sind jeweils als Tasche 16 mit einem noppenförmigen Rücksprung 16a ausgeführt. Das Längskantenpaar 6 des Etuis 1 bildet in der in der 2a dargestellten Stellung ein Scharnier 7 mit einer Drehachse a. Durch eine Drehung der Halbschale 2 zu der Halbschale 3 um einen Öffnungswinkel α = 180° (siehe auch 2b) ist das Etui 1 schließbar.
  • In der 2b ist ein Schnitt durch das in der 2a dargestellte Etui 1 entlang einer Schnittlinie IIb-IIb gezeigt. In den Darstellungen ab der 2a ist auf die Schraffur geschnittener Bauteile verzichtet, um die Übersichtlichkeit der Darstellungen nicht zu beeinträchtigen. Ausgehend von der 2b zeigen die 2c bis 2e das Etui 1 in einzelnen Stellungen bei kleiner werdendem Öffnungswinkel α. Im Vergleich zu den Darstellungen in der 1 zeigen die 2c und 2d Zwischenstellungen zwischen den Stellungen I und II und die 2e entspricht der ersten geschlossenen Stellung I.
  • In der 2c ist das Etui 1 bis auf einen Öffnungswinkel von etwa α = 5° bereits geschlossen. In dieser Stellung ist das als Zunge 15 ausgebildete Verschlussmittelteil 14a des Verschlussmittels 14, welches im Bereich des Scharniers 7 angeordnet ist, annährend vollständig in die Halbschale 3 eingetaucht. In dieser Stellung federt die Zunge 15 leicht in eine Pfeilrichtung f in einen durch die Halbschalen 2 und 3 umschlossenen Hohlraum 17, um danach mit der Noppe 15a in den durch die Tasche 16 gebildeten Rücksprung 16b zu rutschen (siehe auch 2d und 2e). In der 2c steht die im Bereich der Schließkante 5 angeordnete Zunge 15 des Verschlussmittels 13 noch nicht in Kontakt mit der Halbschale 2 bzw. dem an dieser angeordneten Verschlussmittelteil 13b.
  • In der 2d ist das Etui 1 nun bis auf einen Öffnungswinkel von etwa α = 3° geschlossen. In dieser Stellung federt die das Verschlussmittelteil 13a des Verschlussmittels 13 bildende Zunge 15 in eine Pfeilrichtung g in den Hohlraum 17 des Etuis 1 zurück. Dieses Zurückfedern wird durch eine Kontaktfläche 18 einer Innenauskleidung 19 der Halbschale 2 bewirkt, welche mit der Noppe 15a der Zunge 15 zusammenwirkt. Aus dieser in der 2d dargestellten ausgelenkten Stellung springt die im Bereich der Schließkante 5 angeordnete Zunge 15 beim Schließen des Etuis 1 in die geschlossene Stellung I dann in ihre in den 2b und 2c gezeigte Ausgangsstellung zurück und rastet in das Verschlussmittelteil 13b bzw. den Rücksprung 16a der Tasche 16 ein (siehe auch 2e).
  • In dieser in der 2e dargestellten Stellung I ist die Halbschale 3 in einem Funktionsbereich 20 nicht durch das Band 12b verdeckt. Somit kann der Nutzer durch eine in diesem Funktionsbereich 20 angeordnete Markierung dazu angeleitet werden, hier Druck aufzubringen, um die Halbschale 3 elastische in die Pfeilrichtung g zu verformen und die an einer Innenauskleidung 21 der Halbschale 3 angeordnete Zunge 15 ebenfalls in die Pfeilrichtung g zu bewegen. Durch diese vorübergehende Verschiebung der Zunge 15 lässt sich dann das Etui 1 leichter in die beispielsweise in der 2c dargestellte Stellung öffnen.
  • Die 2d zeigt exemplarisch einen Freiraum FR, den das Verschlussmittel 14, welches im Bereich des Scharniers 7 angeordnet ist, in dem Hohlraum 17 des Etuis 1 für sein Verschlussmittelteil 14a bei der Öffnungs- und bei der Schließbewegung des Etuis 1 benötigt. Dieser Freiraum FR ist in der 2d mit gestrichelten Linien grob abgegrenzt. Der Freiraum FR wird von dem als Zunge 15 ausgebildeten Verschlussmittelteil 14a durchwandert, wenn sich der Öffnungswinkel α von 0° auf 90° ändert. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen den Freiraum, welcher einen Bewegungsraum bzw. einen Schwenkbereich für das Verschlussmittel darstellt durch Wandungen zu begrenzen und hierdurch in der Halbschale einen Schacht zu bilden, in welchen das fragliche Verschlussmittelteil einschwenkbar ist. Ein derartiger Schacht dient dem Schutz des Verschlussmittelteils bzw. dem Schutz des in dem Etui 1 aufzunehmenden Gegenstandes. Die Ausbildung eines derartigen Schachtes kann selbstverständlich an beiden Halbschalen vorgenommen werden.
  • In der 2f steht das Etui 1 in einer Stellung, in welcher das aus den Längskanten 2a und 3a bestehende Längskantenpaar 4 ein Scharnier 10 bildet und in welcher das aus den Längskanten 2b und 3b bestehende Längskantenpaar 6 eine Schließkante 11 bildet. Im Vergleich mit der 1 entspricht diese Stellung einer zwischen den dortigen Stellungen V und VI liegenden Stellung. In der in der 2f gezeigten Stellung ist der bereits erwähnte Funktionsbereich 20 durch das Band 12b verdeckt. Im Gegenzug ist aber ein entsprechend an der Halbschale 2 ausgebildeter Funktionsbereich 22 sichtbar und erleichtert somit das Öffnen des Etuis 1 auf der richtigen Seite.
  • Die 3a bis 3c zeigen drei Ausführungsvarianten eines Verschlussmittels 13 in schematischer Darstellung. Die 3a zeigt ein erstes Verschlussmittel 13, welches Verschlussmittelteile 13a und 13b aufweist, die ein Rastpaar 13c bilden. Das Verschlussmittel 13 dient der vorübergehenden Verbindung von zwei Halbschalen 2, 3, welche im Bereich von Längskanten 2a, 3a beispielsweise eine Schließkante 5 bilden. Als weitere Verschlussmittelteile umfasst das Verschlussmittel 13 einen in der Schale 2 geführten Stößel 13d und eine diesen beaufschlagende Spiralfeder 13f. Diese weiteren Verschlussmittelteile 13d und 13f ermöglichen durch ein Eindrücken des Stößels 13d in eine Pfeilrichtung h ein Entrasten des Rastpaares 13c und erleichtern somit ein Öffnen.
  • In der 3b ist die in der 3a dargestellte Ausführungsvariante vereinfacht ausgeführt. Ein Verschlussmittel 13, welches ausschließlich aus zwei ein Rastpaar 13c bildenden Verschlussmittelteilen 13a und 13b gebildet ist, kann durch eine elastische Verformung einer Halbschale 3 in eine Pfeilrichtung h leicht getrennt werden.
  • Bei der in der 3c dargestellten Ausführungsvariante eines Verschlussmittels 13 ist im Unterschied zu den in den 3a und 3b gezeigten Ausführungsvarianten nicht nur ein erstes Verschlussmittelteil 13a als Zunge 15 ausgeführt, sondern auch ein zweites Verschlussmittelteil 13b wird ebenfalls durch eine Zunge 23 gebildet. Das Verschlussmittel 13 lässt sich analog zu dem in der 3b dargestellten Verschlussmittel durch Druck auf eine Halbschale 3 in eine Pfeilrichtung h trennen.
  • Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
  • 1
    Behälter, Etui
    2
    Halbschale
    2a, 2b
    Längskanten an 2
    3
    Halbschale
    3a, 3b
    Längskanten an 3
    4
    Längskantenpaar aus 2a, 3a
    5
    Schließkante aus 2a, 3a
    6
    Längskantenpaar aus 2b, 3b
    7
    Scharnier aus 2b, 3b
    8
    Rücken von 2
    9
    Rücken von 3
    10
    Scharnier aus 2a, 3a
    11
    Schließkante aus 2b, 3b
    12
    Kreuzbandgelenk
    12a, 12b, 12c
    Band von 12
    13
    Verschlussmittel bei 4
    13a, 13b
    Verschlussmittelteil
    13c
    Rastpaar aus 13a, 13b
    13d
    Stößel
    13f
    Spiralfeder
    14
    Verschlussmittel bei 6
    14a, 14b
    Verschlussmittelteil
    14c
    Rastpaar aus 14a, 14b
    15
    Zunge
    15a
    Noppe an 15
    16
    Tasche
    16a
    noppenförmiger Rücksprung von 16
    17
    Hohlraum in 1 bzw. 2, 3
    18
    Kontaktfläche
    19
    Innenauskleidung von 2
    20
    Funktionsbereich an 3
    21
    Innenauskleidung von 3
    22
    Funktionsbereich an 2
    23
    Zunge
    I–VI
    Stellung von 1 bzw. 2, 3
    I
    erste geschlossene Stellung von 1 bzw. 2, 3
    VI
    zweite geschlossene Stellung von 1 bzw. 2, 3
    FR
    Freiraum
    HK
    Hohlkörper
    a
    Drehachse von 7
    b
    Drehachse von 10
    f, g, h
    Pfeilrichtung
    α
    Öffnungswinkel

Claims (10)

  1. Behälter (1) zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Brillenetui oder dergleichen, bestehend aus zwei sich gegenüberliegenden Halbschalen (2, 3) zur Bildung eines Hohlkörpers (HK), wobei die Halbschalen (2, 3) über ein Kreuzbandgelenk (12) miteinander verbunden sind und in eine erste und eine zweite geschlossene Stellung (I, VI) zusammenklappbar sind, wobei ein erstes und ein zweites Längskantenpaar (4, 6) je nach Stellung der Halbschalen (2, 3) ein Scharnier (7 bzw. 10) und eine Schließkante (5 bzw. 11) bilden, wobei an beiden Längskantenpaaren (4, 6) Verschlussmittel (13, 14) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13; 14) durch formschlüssig zusammenwirkende Verschlussmittelteile (13a, 13b; 14a, 14b) gebildet ist.
  2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13; 14) eine Zunge (13a; 14a; 15) und eine Tasche (13b; 14b; 16) umfasst, welche ein Rastpaar (13c; 14c) bilden.
  3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13; 14) zwei Zungen (13a; 15; 13b; 23) umfasst, welche das Rastpaar (13c) bilden.
  4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13; 14), welches jeweils an dem die Schließkante (5; 11) bildenden Längskantenpaar (4; 6) angeordnet ist, durch Aufbringung einer Öffnungskraft trennbar ist.
  5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13, 14) durch eine vorübergehende Verformung wenigstens einer der Halbschalen (2, 3) entrastbar ist.
  6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13; 14) wenigstens ein weiteres Verschlussmittelteil (13d, 13f) aufweist, durch welches auf wenigstens eines der Verschlussmittelteile (13a, 13b) des Rastpaares (13c) einwirkbar ist.
  7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13; 14), welches jeweils an dem das Scharnier (7, 10) bildenden Längskantenpaar (4; 6) angeordnet ist, durch Aufbringung einer vernachlässigbaren Öffnungskraft trennbar ist.
  8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittelteil (13a; 14a; 15), welches in der geschlossenen Stellung (I; VI) des Behälters (1) im Bereich des Scharniers (7; 10) von der einen Halbschalen (2; 3) in die andere Halbschale (3; 2) ragt, bei der Öffnungs- bzw. Schließbewegung ungehindert um die Schwenkachse (a; b) durch einen Hohlraum (17) des Behälters (1) schwenkbar ist.
  9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halbschale (2, 3) einen Funktionsbereich (20, 22) aufweist, an welchem eine Druckkraft zur Öffnung des Behälters (1) aufbringbar ist, wobei der eine Funktionsbereich (20, 22) dem Scharnier (7, 10) und der andere Funktionsbereich (20, 22) der Schließkante (5, 11) zugeordnet ist und wobei der Funktionsbereich (20, 22), welcher dem Scharnier (7, 10) zugeordnet ist, durch ein Kreuzband (12b) des Kreuzbandgelenks (12) überdeckt ist.
  10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich (20, 22) durch eine Markierung oder ein als Betätigungsmittel ausgebildetes Verschlussmittelteil (14d) gebildet ist.
DE102005012847A 2005-03-17 2005-03-17 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen Withdrawn DE102005012847A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520006384 DE202005006384U1 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
DE102005012847A DE102005012847A1 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
EP06004084A EP1702530B1 (de) 2005-03-17 2006-03-01 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
DE502006001861T DE502006001861D1 (de) 2005-03-17 2006-03-01 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
ES06004084T ES2319453T3 (es) 2005-03-17 2006-03-01 Recipiente para el alojamiento de objetos.
AT06004084T ATE411749T1 (de) 2005-03-17 2006-03-01 Behälter zur aufnahme von gegenständen
CNA2006100596903A CN1833569A (zh) 2005-03-17 2006-03-17 用于盛放物体的容器

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005012847A DE102005012847A1 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005012847A1 true DE102005012847A1 (de) 2006-09-21

Family

ID=36338657

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005012847A Withdrawn DE102005012847A1 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
DE502006001861T Active DE502006001861D1 (de) 2005-03-17 2006-03-01 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502006001861T Active DE502006001861D1 (de) 2005-03-17 2006-03-01 Behälter zur Aufnahme von Gegenständen

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP1702530B1 (de)
CN (1) CN1833569A (de)
AT (1) ATE411749T1 (de)
DE (2) DE102005012847A1 (de)
ES (1) ES2319453T3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106923577A (zh) * 2016-09-09 2017-07-07 约翰·查普曼 珠宝展示盒
CN108190201A (zh) * 2018-03-10 2018-06-22 苏州承美生物科技有限公司 一种用于盛放生物检测用样品的装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4311222A1 (de) * 1993-04-05 1994-10-06 Hans Prof Roericht Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
JP3588587B2 (ja) * 2000-12-14 2004-11-10 株式会社タバタ 蓋付き容器
GB2391468A (en) * 2002-07-05 2004-02-11 Totes Isotoner Uk Ltd Rigid case for an umbrella

Also Published As

Publication number Publication date
ATE411749T1 (de) 2008-11-15
CN1833569A (zh) 2006-09-20
DE502006001861D1 (de) 2008-12-04
EP1702530A2 (de) 2006-09-20
ES2319453T3 (es) 2009-05-07
EP1702530B1 (de) 2008-10-22
EP1702530A3 (de) 2007-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1290303B1 (de) Stangenschloss für ein verschlusssystem
DE3029666A1 (de) Verschlussvorrichtung
WO2007009677A2 (de) Fahrzeug-haltegriff
DE4423388A1 (de) Schließe für Schmuckstücke
DE202014001624U1 (de) Verschluß für ein Schmuckstück
DE69913097T2 (de) Druckknopf
EP2615227A2 (de) Funkschlüssel für ein Kraftfahrzeug
DE60005479T2 (de) Armbandverschluss
DE2937344A1 (de) Zweiteiliger manschettenknopf
EP1702530B1 (de) Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
DE102009048487B4 (de) Ventilkartusche
DE102006045185A1 (de) Matrizenteil eines Druckknopfes
DE202005006384U1 (de) Behälter zur Aufnahme von Gegenständen
EP0968882B1 (de) Klappdeckelverschluss
DE202006016305U1 (de) Griff für ein bewegliches Bauelement
WO2017005349A1 (de) Verschlussvorrichtung für eine in einem gerät integrierte bilderfassungseinrichtung
DE4323673C2 (de) Schmuckstückverschluß
AT402652B (de) Ladenhalter für fenster- oder türläden ladenhalter für fenster- oder türläden
WO2001065129A1 (de) Ringförmiges verbindungselement zum verbinden zumindest eines anderen, insbesondere zweier anderen ringförmigen in sich geschlossenen elemente
DE2131433A1 (de) Lichtsignalgeber
DE4039515A1 (de) Schliesse fuer halsbaender, armbaender, sonstigen schmuck und trachtenschmuckartikel
DE102010008497A1 (de) Faltschließe für ein Armband oder einen Armreif
DE612188C (de) Schluessel mit Einrichtung zu seiner Verkuerzung
DE202007001877U1 (de) Druckknopf zum Verschließen von Bekleidungsstücken, Taschen o.dgl.
DE202007009790U1 (de) Verschlussvorrichtung für ein Erkennungsband

Legal Events

Date Code Title Description
8181 Inventor (new situation)

Inventor name: ROERICHT, HANS, PROF., 89081 ULM, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee