DE102005012847A1 - Behälter zur Aufnahme von Gegenständen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Behälter (1) zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Brillenetui oder dergleichen, bestehend aus zwei sich gegenüberliegenden Halbschalen (2, 3) zur Bildung eines Hohlkörpers, wobei die Halbschalen (2, 3) über ein Kreuzbandgelenk (12) miteinander verbunden sind und in eine erste und eine zweite geschlossene Stellung zusammenklappbar sind, wobei ein erstes und ein zweites Längskantenpaar je nach Stellung der Halbschalen (2, 3) ein Scharnier (7) und eine Schließkante bilden, wobei an beiden Längskantenpaaren Verschlussmittel (14) vorgesehen sind. Hierbei ist das Verschlussmittel (14) durch formschlüssig zusammenwirkende Verschlussmittelteile (13a, 13b; 14a, 14b) gebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere ein Brillenetui oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
EP 0 692 942 B1 ist ein Behälter zur Aufnahme von Gegenständen bekannt, welcher aus zwei Halbschalen besteht, welche über ein Kreuzbandgelenk mit kreuzweise über die Außenflächen der Halbschalen verlaufenden Bändern verbunden sind. An den Stoßflächen der Halbschalen sind als Verbindungsmittel Magnete oder Klettverschlüsse vorgesehen, welche ein versehentliches Öffnen der Halbschalen verhindern. Die Magnetverschlüsse sind in der Herstellung teuer und können mit ihrem Magnetfeld ungewünschte Störungen von Datenträgern oder Geräten verursachen, welche sich in dem Behälter oder in dessen Nähe befinden. Zur Öffnung eines Klettverschlusses muss für längere Zeit eine Öffnungskraft aufgebracht werden, um diesen vollständig zu trennen, eine derartige Öffnungscharakteristik wird insbesondere bei Etuis vom Kunden weniger bevorzugt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen zu entwickeln, dessen Verschlussmittel kostengünstig herstellbar sind und welche eine Öffnungscharakteristik aufweisen, die nur eine kurzzeitige Öffnungskraft erfordert.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs l durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
- Der erfindungsgemäße Behälter zur Aufnahme von Gegenständen weist Verschlussmittel auf, welche durch formschlüssig zusammenwirkende Verschlussmittelteile gebildet sind. Hierdurch ist eine kostengünstige Ausführung der Verschlussmittel möglich und gleichzeitig die gewünschte Öffnungscharakteristik erreichbar. Kern der Erfindung ist die Verwendung von Verschlussmitteln mit formschlüssig zusammenwirkenden Verschlussmittelteilen, wobei ein derartiges Verschlussmittel auch im Bereich des Scharniers angeordnet werden kann, ohne Nachteile zu bewirken.
- Die Erfindung sieht weiterhin vor, das Verschlussmittel aus einer Zunge und einer Tasche aufzubauen, wobei die auf die beiden Halbschalen verteilten Bauteile ein Rastpaar bilden. Eine Tasche läst sich mit minimalem Aufwand an der Halbschale bzw. deren Innenauskleidung ausbilden. Ebenso lässt sich eine Zunge mit einem Widerhaken oder einer Halbkugel fertigungstechnisch einfach an einer Halbschale befestigen oder anspritzen.
- Erfindungsgemäß sind als Verschlussmittel auch zwei zusammenwirkende Zungen vorgesehen, welche das Rastpaar bilden. Bei einer Ausbildung beider Verschlussmittelteile als Zunge ist es möglich die Federkraft auf beide Bauteile zu verteilen und die Belastung des einzelnen Bauteils zu minimieren.
- Die Erfindung sieht eine Trennbarkeit des Verschlussmittels vor, welches jeweils an dem die Schließkante bildenden Längskantenpaar angeordnet ist, wobei die Trennbarkeit durch die Aufbringung einer Öffnungskraft ermöglicht wird.
- Hierdurch ist ein ungewolltes Öffnen des Behälters sicher vermieden.
- Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Verschlussmittel durch eine vorübergehende Verformung wenigstens einer Halbschale zu entrasten. Hierdurch ist ein besonders einfacher Aufbau des Behälters möglich.
- Die Erfindung sieht auch Verschlussmittel vor, welche weitere Verschlussmittelteile aufweisen, durch welche wenigstens eines der Verschlussmittelteile, die das Rastpaar bilden, betätigbar ist. Hierdurch lassen sich besonders leicht zu bedienende und klein bauende Verschlussmittel ausbilden.
- Weiterhin sieht die Erfindung eine Trennbarkeit, des Verschlussmittels, welches jeweils an dem das Scharnier bildenden Längskantenpaar angeordnet ist, durch eine minimale Öffnungskraft vor. Hierdurch ist ein ungehindertes Öffnen des Behälters möglich.
- Die Erfindung sieht beim Auseinanderklappen der Halbschalen aus einer der geschlossenen Stellungen eine ungehinderte Verschwenkbarkeit des Verschlussmittelteils, welches sich im Scharnierbereich befindet und bei zusammengeklappten Halbschalen von der einen Halbschale in die andere Halbschale ragt, durch den Hohlraum des Behälters vor. Hierdurch ist die Anordnung eines formschlüssigen Verschlusses im Bereich des Scharniers möglich, ohne durch diesen das Öffnen des Behälters zu verhindern oder behindern. Kerngedanke dieser Konstruktion ist somit die Schaffung eines Freiraumes bzw. eines Bewegungsraumes für das Verschlussmittelteil, welches letztlich die beiden Halbschalen verbindet, wobei dieser Schwenkbereich immer dann benötigt wird, wenn das besagte Verschlussmittelteil sich auf der Scharnierseite des Behälters befindet und der Behälter geschlossen oder geöffnet wird.
- Erfindungsgemäß ist an jeder Halbschale ein Funktionsbereich vorgesehen, an welchem eine Öffnungskraft zur Öffnung des Behälters aufzubringen ist, wobei der eine Funktionsbereich benachbart zu dem Scharnier und der andere Funktionsbereich benachbart zu der Schließkante angeordnet ist und wobei der Funktionsbereich, welcher in der Nähe des Scharniers liegt, von einem Kreuzband des Kreuzbandgelenks verdeckt ist. Hierdurch wird ein Nutzer intuitiv dazu angeleitet den jeweils für das Öffnen maßgeblichen Funktionsbereich zu bedienen und den Behälter entsprechend zu halten, da der jeweils nicht maßgebende Funktionsbereich durch das Kreuzband verdeckt und somit unsichtbar ist.
- Schließlich sieht die Erfindung vor, den Funktionsbereich als Markierung oder als Betätigungsmittel z.B. als Druckknopf oder Schieber, welches ein Verschlussmittelteil bildet, auszubilden. Somit ist nur der sichtbare Funktionsbereich verwendbar.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeisielen beschrieben.
- Hierbei zeigt:
-
1 : eine aus derEP 0692 942 B1 bekannte Darstellung eines Behälters in unterschiedlichen Stellungen; -
2a : eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Etui in geöffneter Stellung; -
2b : einen Schnitt durch das in der2a dargestellte Etui entlang einer in der2a dargestellten Schnittlinie IIb-IIb; -
2c : das in der2b dargestellte Etui in einer bis auf etwa 5° geschlossenen Stellung; -
2d : das in der2b dargestellte Etui in einer bis auf etwa 3° geschlossenen Stellung; -
2e : das in der2b dargestellte Etui in einer ersten geschlossenen Stellung I; -
2f : das in der2b dargestellte Etui in einer nahezu geschlossenen Stellung, welche der Stellung VI angenähert ist und -
3a -3c : drei Ausführungsvarianten eines Verschlussmittels. - In
1 ist eine bereits aus derEP 0692 942 B1 bekannte Darstellung eines Behälters1 abgebildet, um den Bewegungsablauf eines sogenannten Rolletuis zu erläutern. Der Behälter1 ist in sechs unterschiedlichen Stellungen I bis VI seiner Halbschalen2 und3 gezeigt. Die Halbschalen2 ,3 sind identisch und als Segmente eines Hohlzylinders ausgeführt. Zur Vereinfachung der Figur ist hier auf die Darstellung eines die Halbschalen2 ,3 verbindenden Kreuzbandgelenks verzichtet. Die Stellungen I bis VI zeigen den Bewegungsablauf der oberen Halbschale2 bei stillstehender unterer Halbschale3 . In der Stellung I steht der Behälter1 in einer ersten geschlossenen Stellung I. In dieser Stellung I bilden Längskanten2a ,3a ein erstes Längskantenpaar4 , welches als Schließkante5 zusammenwirkt. Längskanten2b ,3b bilden ein zweites Längskantenpaar6 , welches als Scharnier7 zusammenwirkt (siehe auch Stellung II). Die Öffnung des Behälters folgt zunächst durch eine Drehung der oberen Halbschale2 um eine durch das Scharnier7 gebildete Drehachse a bis zu einem Öffnungswinkel von α = 180°. Die Stellung II zeigt einen Öffnungswinkel von etwa α = 150°. Bei einem Öffnungswinkel α > 180° verliert die Drehachse a ihre Funktion und die Halbschale2 rollt mit ihrem Rücken8 über einen Rücken9 der Halbschale3 ab (siehe Stellung III und IV). Diese Abrollbewegung geht in eine weitere Drehbewegung um eine Drehachse b über, wenn die Längskanten2a und2b wieder eine durch die Längskanten3a und3b definierten Ebene E3 durchtreten. Dies ist in einer zwischen den Stellungen IV und V liegenden, nicht dargestellten Zwischenstellung der Fall. Ab diesem Zeitpunkt bilden die Längskanten2a ,3a ein Scharnier10 mit der Drehachse b. Bei weiterer Drehung der Halbschale2 um die Drehachse b wird eine zweite geschlossene Stellung VI des Behälters1 herbeigeführt, in welcher die Halbschale2 nach einer Drehung um die Halbschale3 wieder auf dieser aufliegt und die Längskanten2b und3b eine Schließkante11 bilden. Zwischen der ersten geschlossenen Stellung I und der zweiten geschlossenen Stellung VI erfolgt somit ein Wechsel der Lage des Scharniers bzw. der Schließkante, wobei die selben Längskantenpaare4 ,6 abwechselnd die Schließkante5 bzw.11 und das Scharnier7 bzw.10 bilden. In den Stellungen I und VI bildet der Behälter jeweils einen geschlossenen Hohlkörper HK. - In der
2a ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Behälter1 dargestellt, welcher als Etui1 ausgebildet ist und in einer um 180° geöffneten Stellung steht, welche einer Zwischenstellung zwischen den in der1 gezeigten Stellungen II und III entspricht. Halbschalen2 und3 des Etuis1 sind durch ein Kreuzbandegelenk12 verbunden, welches durch drei Bänder12a ,12b und12c gebildet ist. Die Halbschalen2 ,3 weisen jeweils Längskanten2a ,2b bzw.3a ,3b auf, wobei die Längskanten2a ,2b ein Längskantenpaar4 und die Längskanten2b ,3b ein Längskantenpaar6 bilden. Die Bänder12a und12c sind von der Längskante3a der Halbschale3 über deren Rücken9 (siehe2b ) zu der Längskante2b der Halbschale2 geführt und jeweils im Bereich der Längskanten3a ,2b an den Halbschalen3 bzw.2 befestigt. Das Band12b ist von der Längskante2a der Halbschale2 über deren Rücken8 (siehe2b ) zu der Längskante3b der Halbschale3 geführt und im Bereich der Längskanten2a ,3b an den Halbschalen2 bzw.3 befestigt. An den zusammenwirkenden Längskantenpaaren4 und6 ist jeweils ein Verschlussmittel13 bzw.14 angeordnet (siehe auch2c ). Die Verschlussmittel13 ,14 umfassen jeweils zwei Verschlussmittelteile13a ,13b bzw.14a ,14b , welche jeweils ein Rastpaar13c ,14c bilden (siehe auch2c ). Die Verschlussmittelteile13a ,14a sind jeweils als Zungen15 mit einer Noppe15a ausgeführt und die Verschlussmittelteile13b ,14b sind jeweils als Tasche16 mit einem noppenförmigen Rücksprung16a ausgeführt. Das Längskantenpaar6 des Etuis1 bildet in der in der2a dargestellten Stellung ein Scharnier7 mit einer Drehachse a. Durch eine Drehung der Halbschale2 zu der Halbschale3 um einen Öffnungswinkel α = 180° (siehe auch2b ) ist das Etui1 schließbar. - In der
2b ist ein Schnitt durch das in der2a dargestellte Etui1 entlang einer Schnittlinie IIb-IIb gezeigt. In den Darstellungen ab der2a ist auf die Schraffur geschnittener Bauteile verzichtet, um die Übersichtlichkeit der Darstellungen nicht zu beeinträchtigen. Ausgehend von der2b zeigen die2c bis2e das Etui1 in einzelnen Stellungen bei kleiner werdendem Öffnungswinkel α. Im Vergleich zu den Darstellungen in der1 zeigen die2c und2d Zwischenstellungen zwischen den Stellungen I und II und die2e entspricht der ersten geschlossenen Stellung I. - In der
2c ist das Etui1 bis auf einen Öffnungswinkel von etwa α = 5° bereits geschlossen. In dieser Stellung ist das als Zunge15 ausgebildete Verschlussmittelteil14a des Verschlussmittels14 , welches im Bereich des Scharniers7 angeordnet ist, annährend vollständig in die Halbschale3 eingetaucht. In dieser Stellung federt die Zunge15 leicht in eine Pfeilrichtung f in einen durch die Halbschalen2 und3 umschlossenen Hohlraum17 , um danach mit der Noppe15a in den durch die Tasche16 gebildeten Rücksprung16b zu rutschen (siehe auch2d und2e ). In der2c steht die im Bereich der Schließkante5 angeordnete Zunge15 des Verschlussmittels13 noch nicht in Kontakt mit der Halbschale2 bzw. dem an dieser angeordneten Verschlussmittelteil13b . - In der
2d ist das Etui1 nun bis auf einen Öffnungswinkel von etwa α = 3° geschlossen. In dieser Stellung federt die das Verschlussmittelteil13a des Verschlussmittels13 bildende Zunge15 in eine Pfeilrichtung g in den Hohlraum17 des Etuis1 zurück. Dieses Zurückfedern wird durch eine Kontaktfläche18 einer Innenauskleidung19 der Halbschale2 bewirkt, welche mit der Noppe15a der Zunge15 zusammenwirkt. Aus dieser in der2d dargestellten ausgelenkten Stellung springt die im Bereich der Schließkante5 angeordnete Zunge15 beim Schließen des Etuis1 in die geschlossene Stellung I dann in ihre in den2b und2c gezeigte Ausgangsstellung zurück und rastet in das Verschlussmittelteil13b bzw. den Rücksprung16a der Tasche16 ein (siehe auch2e ). - In dieser in der
2e dargestellten Stellung I ist die Halbschale3 in einem Funktionsbereich20 nicht durch das Band12b verdeckt. Somit kann der Nutzer durch eine in diesem Funktionsbereich20 angeordnete Markierung dazu angeleitet werden, hier Druck aufzubringen, um die Halbschale3 elastische in die Pfeilrichtung g zu verformen und die an einer Innenauskleidung21 der Halbschale3 angeordnete Zunge15 ebenfalls in die Pfeilrichtung g zu bewegen. Durch diese vorübergehende Verschiebung der Zunge15 lässt sich dann das Etui1 leichter in die beispielsweise in der2c dargestellte Stellung öffnen. - Die
2d zeigt exemplarisch einen Freiraum FR, den das Verschlussmittel14 , welches im Bereich des Scharniers7 angeordnet ist, in dem Hohlraum17 des Etuis1 für sein Verschlussmittelteil14a bei der Öffnungs- und bei der Schließbewegung des Etuis1 benötigt. Dieser Freiraum FR ist in der2d mit gestrichelten Linien grob abgegrenzt. Der Freiraum FR wird von dem als Zunge15 ausgebildeten Verschlussmittelteil14a durchwandert, wenn sich der Öffnungswinkel α von 0° auf 90° ändert. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen den Freiraum, welcher einen Bewegungsraum bzw. einen Schwenkbereich für das Verschlussmittel darstellt durch Wandungen zu begrenzen und hierdurch in der Halbschale einen Schacht zu bilden, in welchen das fragliche Verschlussmittelteil einschwenkbar ist. Ein derartiger Schacht dient dem Schutz des Verschlussmittelteils bzw. dem Schutz des in dem Etui1 aufzunehmenden Gegenstandes. Die Ausbildung eines derartigen Schachtes kann selbstverständlich an beiden Halbschalen vorgenommen werden. - In der
2f steht das Etui1 in einer Stellung, in welcher das aus den Längskanten2a und3a bestehende Längskantenpaar4 ein Scharnier10 bildet und in welcher das aus den Längskanten2b und3b bestehende Längskantenpaar6 eine Schließkante11 bildet. Im Vergleich mit der1 entspricht diese Stellung einer zwischen den dortigen Stellungen V und VI liegenden Stellung. In der in der2f gezeigten Stellung ist der bereits erwähnte Funktionsbereich20 durch das Band12b verdeckt. Im Gegenzug ist aber ein entsprechend an der Halbschale2 ausgebildeter Funktionsbereich22 sichtbar und erleichtert somit das Öffnen des Etuis1 auf der richtigen Seite. - Die
3a bis3c zeigen drei Ausführungsvarianten eines Verschlussmittels13 in schematischer Darstellung. Die3a zeigt ein erstes Verschlussmittel13 , welches Verschlussmittelteile13a und13b aufweist, die ein Rastpaar13c bilden. Das Verschlussmittel13 dient der vorübergehenden Verbindung von zwei Halbschalen2 ,3 , welche im Bereich von Längskanten2a ,3a beispielsweise eine Schließkante5 bilden. Als weitere Verschlussmittelteile umfasst das Verschlussmittel13 einen in der Schale2 geführten Stößel13d und eine diesen beaufschlagende Spiralfeder13f . Diese weiteren Verschlussmittelteile13d und13f ermöglichen durch ein Eindrücken des Stößels13d in eine Pfeilrichtung h ein Entrasten des Rastpaares13c und erleichtern somit ein Öffnen. - In der
3b ist die in der3a dargestellte Ausführungsvariante vereinfacht ausgeführt. Ein Verschlussmittel13 , welches ausschließlich aus zwei ein Rastpaar13c bildenden Verschlussmittelteilen13a und13b gebildet ist, kann durch eine elastische Verformung einer Halbschale3 in eine Pfeilrichtung h leicht getrennt werden. - Bei der in der
3c dargestellten Ausführungsvariante eines Verschlussmittels13 ist im Unterschied zu den in den3a und3b gezeigten Ausführungsvarianten nicht nur ein erstes Verschlussmittelteil13a als Zunge15 ausgeführt, sondern auch ein zweites Verschlussmittelteil13b wird ebenfalls durch eine Zunge23 gebildet. Das Verschlussmittel13 lässt sich analog zu dem in der3b dargestellten Verschlussmittel durch Druck auf eine Halbschale3 in eine Pfeilrichtung h trennen. - Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
-
- 1
- Behälter, Etui
- 2
- Halbschale
- 2a, 2b
- Längskanten
an
2 - 3
- Halbschale
- 3a, 3b
- Längskanten
an
3 - 4
- Längskantenpaar
aus
2a ,3a - 5
- Schließkante aus
2a ,3a - 6
- Längskantenpaar
aus
2b ,3b - 7
- Scharnier
aus
2b ,3b - 8
- Rücken von
2 - 9
- Rücken von
3 - 10
- Scharnier
aus
2a ,3a - 11
- Schließkante aus
2b ,3b - 12
- Kreuzbandgelenk
- 12a, 12b, 12c
- Band
von
12 - 13
- Verschlussmittel
bei
4 - 13a, 13b
- Verschlussmittelteil
- 13c
- Rastpaar
aus
13a ,13b - 13d
- Stößel
- 13f
- Spiralfeder
- 14
- Verschlussmittel
bei
6 - 14a, 14b
- Verschlussmittelteil
- 14c
- Rastpaar
aus
14a ,14b - 15
- Zunge
- 15a
- Noppe
an
15 - 16
- Tasche
- 16a
- noppenförmiger Rücksprung
von
16 - 17
- Hohlraum
in
1 bzw.2 ,3 - 18
- Kontaktfläche
- 19
- Innenauskleidung
von
2 - 20
- Funktionsbereich
an
3 - 21
- Innenauskleidung
von
3 - 22
- Funktionsbereich
an
2 - 23
- Zunge
- I–VI
- Stellung
von
1 bzw.2 ,3 - I
- erste
geschlossene Stellung von
1 bzw.2 ,3 - VI
- zweite
geschlossene Stellung von
1 bzw.2 ,3 - FR
- Freiraum
- HK
- Hohlkörper
- a
- Drehachse
von
7 - b
- Drehachse
von
10 - f, g, h
- Pfeilrichtung
- α
- Öffnungswinkel
Claims (10)
- Behälter (
1 ) zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Brillenetui oder dergleichen, bestehend aus zwei sich gegenüberliegenden Halbschalen (2 ,3 ) zur Bildung eines Hohlkörpers (HK), wobei die Halbschalen (2 ,3 ) über ein Kreuzbandgelenk (12 ) miteinander verbunden sind und in eine erste und eine zweite geschlossene Stellung (I, VI) zusammenklappbar sind, wobei ein erstes und ein zweites Längskantenpaar (4 ,6 ) je nach Stellung der Halbschalen (2 ,3 ) ein Scharnier (7 bzw.10 ) und eine Schließkante (5 bzw.11 ) bilden, wobei an beiden Längskantenpaaren (4 ,6 ) Verschlussmittel (13 ,14 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (13 ;14 ) durch formschlüssig zusammenwirkende Verschlussmittelteile (13a ,13b ;14a ,14b ) gebildet ist. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
13 ;14 ) eine Zunge (13a ;14a ;15 ) und eine Tasche (13b ;14b ;16 ) umfasst, welche ein Rastpaar (13c ;14c ) bilden. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
13 ;14 ) zwei Zungen (13a ;15 ;13b ;23 ) umfasst, welche das Rastpaar (13c ) bilden. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
13 ;14 ), welches jeweils an dem die Schließkante (5 ;11 ) bildenden Längskantenpaar (4 ;6 ) angeordnet ist, durch Aufbringung einer Öffnungskraft trennbar ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
13 ,14 ) durch eine vorübergehende Verformung wenigstens einer der Halbschalen (2 ,3 ) entrastbar ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
13 ;14 ) wenigstens ein weiteres Verschlussmittelteil (13d ,13f ) aufweist, durch welches auf wenigstens eines der Verschlussmittelteile (13a ,13b ) des Rastpaares (13c ) einwirkbar ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
13 ;14 ), welches jeweils an dem das Scharnier (7 ,10 ) bildenden Längskantenpaar (4 ;6 ) angeordnet ist, durch Aufbringung einer vernachlässigbaren Öffnungskraft trennbar ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittelteil (
13a ;14a ;15 ), welches in der geschlossenen Stellung (I; VI) des Behälters (1 ) im Bereich des Scharniers (7 ;10 ) von der einen Halbschalen (2 ;3 ) in die andere Halbschale (3 ;2 ) ragt, bei der Öffnungs- bzw. Schließbewegung ungehindert um die Schwenkachse (a; b) durch einen Hohlraum (17 ) des Behälters (1 ) schwenkbar ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halbschale (
2 ,3 ) einen Funktionsbereich (20 ,22 ) aufweist, an welchem eine Druckkraft zur Öffnung des Behälters (1 ) aufbringbar ist, wobei der eine Funktionsbereich (20 ,22 ) dem Scharnier (7 ,10 ) und der andere Funktionsbereich (20 ,22 ) der Schließkante (5 ,11 ) zugeordnet ist und wobei der Funktionsbereich (20 ,22 ), welcher dem Scharnier (7 ,10 ) zugeordnet ist, durch ein Kreuzband (12b ) des Kreuzbandgelenks (12 ) überdeckt ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich (
20 ,22 ) durch eine Markierung oder ein als Betätigungsmittel ausgebildetes Verschlussmittelteil (14d ) gebildet ist.
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Inventor name: ROERICHT, HANS, PROF., 89081 ULM, DE |
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