DE102005012548A1 - Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve - Google Patents

Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve Download PDF

Info

Publication number
DE102005012548A1
DE102005012548A1 DE102005012548A DE102005012548A DE102005012548A1 DE 102005012548 A1 DE102005012548 A1 DE 102005012548A1 DE 102005012548 A DE102005012548 A DE 102005012548A DE 102005012548 A DE102005012548 A DE 102005012548A DE 102005012548 A1 DE102005012548 A1 DE 102005012548A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
angle
vehicle
steering angle
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005012548A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Lauer
Ralf Dr. Schwarz
Stzefan Dr. Fritz
Matthias Muntu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co OHG
Original Assignee
Continental Teves AG and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Teves AG and Co OHG filed Critical Continental Teves AG and Co OHG
Priority to DE102005012548A priority Critical patent/DE102005012548A1/de
Publication of DE102005012548A1 publication Critical patent/DE102005012548A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/002Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels
    • B62D6/003Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels in order to control vehicle yaw movement, i.e. around a vertical axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T2220/00Monitoring, detecting driver behaviour; Signalling thereof; Counteracting thereof
    • B60T2220/03Driver counter-steering; Avoidance of conflicts with ESP control

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der Fahrstabilität eines wenigstens ein lenkbares Rad aufweisenden Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve, bei dem ein Übersetzungsverhältnis zwischen einem Lenkradwinkel und einem Lenkwinkel an dem Rad durch eine Überlagerung einer von einem Fahrer initiierten Lenkbewegung und einer weiteren Lenkbewegung verändert wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass ein Fahrverhalten des Fahrzeugs auf ein Untersteuern hin überwacht wird und das Übersetzungsverhältnis bei einem Erkennen eines Untersteuern mit zunehmendem Betrag des Lenkradwinkels indirekter gestellt wird. DOLLAR A Die Erfindung betrifft zudem eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Lenkvorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der Fahrstabilität eines wenigstens ein lenkbares Rad aufweisenden Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve, bei dem ein Übersetzungsverhältnis zwischen einem Lenkradwinkel und einem Lenkwinkel an dem Rad durch eine Überlagerung einer von einem Fahrer initiierten Lenkbewegung und einer weiteren Lenkbewegung verändert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines wenigstens ein lenkbares Rad aufweisenden Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve, eine Überlagerungslenkung beinhaltend, bei der eine durch den Fahrer initiierte Lenkbewegung und eine durch eine Stelleinheit nach Maßgabe eines Stellsignals initiierte Lenkbewegung überlagert werden.
  • Die Erfindung geht dabei vorzugsweise von einem Kraftfahrzeug mit vier Rädern aus, bei dem zwei Vorderräder lenkbar ausge führt sind, und der Fahrer einen Lenkwinkel für die Räder vorgibt, indem er einen Lenkradwinkel an einem Lenkrad des Fahrzeugs oder an einer anderen Lenkeinrichtung einstellt. Die Lenkbewegung an dem Lenkrad oder der anderen Einrichtung wird über ein Lenkgetriebe an die Räder vermittelt, wobei das Lenkgetriebe eine Standardübersetzung zwischen dem Lenkradwinkel und dem Lenkwinkel an den Rädern zur Verfügung stellt.
  • Die Erfindung nutzt eine so genannte Überlagerungslenkung, bei der die durch den Fahrer initiierte Lenkbewegung und eine durch einen Stellantrieb initiierte Lenkbewegung überlagert werden, und durch die somit eine freie Zuordnung zwischen dem Lenkradwinkel und dem Lenkwinkel am Rad ermöglicht wird.
  • Überlagerungslenkungen werden typischerweise durch ein in das Lenkgetriebe eines Fahrzeugs integriertes Planetengetriebe realisiert, in das fahrsituativ eingegriffen wird. Denkbar sind jedoch auch andere Realisierungen, etwa im Rahmen einer Steer-by-Wire-Lenkung (SbW-Lenkung), bei der mechanische Verbindungen zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe durch elektromechanische Verbindungen ersetzt werden.
  • Insbesondere erlaubt es der Einsatz einer Überlagerungslenkung, das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkradwinkel und dem Lenkwinkel an den Rädern gegenüber der Standardübersetzung des Lenkgetriebes zu verändern.
  • Unter der Bezeichnung „Aktivlenkung" sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkradwinkel und dem Lenkwinkel in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert wird.
  • Bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten wird dabei eine sehr direkte Übersetzung eingestellt, um dem Fahrer ein einfaches Manövrieren mit geringem Lenkradeinschlag zu ermöglichen, während bei hohen Geschwindigkeiten eine sehr indirekte Übersetzung eingestellt wird, um den Geradeauslauf des Fahrzeugs zu verbessern und weniger anfällig gegenüber kleinen Lenkbewegungen des Fahrers zu machen.
  • Diese Verfahren und Vorrichtungen dienen vor allem einer Erhöhung des Fahrkomforts und der Agilität des Fahrzeugs, tragen jedoch zumindest nur mittelbar zur Erhöhung der Fahrstabilität in Kurven bei.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve zu verbessern. Insbesondere soll dabei ein Untersteuern des Fahrzeugs verhindert oder zumindest verringert werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass ein Verfahren zum Erhöhen der Fahrstabilität eines wenigstens ein lenkbares Rad aufweisenden Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve, bei dem ein Übersetzungsverhältnis zwischen einem Lenkradwinkel und einem Lenkwinkel an dem Rad durch eine Überlagerung einer von einem Fahrer initiierten Lenkbewegung und einer weiteren Lenkbewegung verändert wird, so durchgeführt wird, dass ein Fahrverhalten des Fahrzeugs auf ein Untersteuern hin überwacht wird und das Übersetzungsverhältnis bei einem Erkennen eines Untersteuerns mit zunehmendem Betrag des Lenkradwinkels indirekter gestellt wird.
  • Die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich infolge des degressiven Verlaufs des die übertragbare Seitenführungskraft angebenden seitlichen Kraftschlussbeiwertes in Abhängigkeit des Schräglaufwinkels eines Rades des Fahrzeugs für große Schräglaufwinkel. Der seitliche Kraftschlussbeiwert – kurz die seitliche Reibungszahl – steigt dabei zunächst mit dem Schräglaufwinkel bis zu einem reibwertabhängigen Maximum an und nimmt mit weiter zunehmendem Schräglaufwinkel wieder leicht ab.
  • Häufig kommt es insbesondere für niedrige Fahrbahnreibwerte zu einem Überlenken des Fahrzeugs durch den Fahrer, indem er Schräglaufwinkel einstellt, die größer sind als der Betrag des zu dem Maximum der seitlichen Reibungszahl gehörenden Schräglaufwinkels. Mit zunehmendem Schräglaufwinkel verringert sich dann eine zur Fahrzeuggeschwindigkeit senkrechte Komponente der Seitenkraft und das Fahrzeug folgt zunehmend weniger der gewünschten Bahn.
  • Erfindungsgemäß wird das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkradwinkel und dem Lenkwinkel an mindestens einem Rad des Fahrzeugs während einer Untersteuersituation mit zunehmendem Lenkeinschlag des Fahrers indirekter gestellt, wodurch der Lenkwinkel am Rad gegenüber der Fahrervorgabe verringert wird.
  • Ein Überlenken des Fahrzeugs wird somit verhindert bzw. verringert, und der Schräglaufwinkel bleibt in einem Bereich, der ein stabiles Fahrverhalten gewährleistet, in dem das Fahrzeug durch den Fahrer lenkbar bleibt.
  • Zudem tritt bei einem Wechsel von einem niedrigen auf einen hohen Fahrbahnreibwert aufgrund der sich sprunghaft erhöhenden Seitenführungskraft ein Gierratensprung auf, der bei zu großen Lenkwinkeln zu einem Schleudern des Fahrzeugs führen kann. Unter Umständen ist das Fahrzeug dabei infolge der hohen Gierbeschleunigung nicht mehr beherrschbar.
  • Durch die erfindungsgemäße Verringerung des Lenkwinkels gegenüber der Fahrervorgabe wird dieser Gierratensprung auch beim Überlenken des Fahrzeugs minimiert.
  • In einer bevorzugten Durchführungsform des Verfahrens wird das Übersetzungsverhältnis beim Erkennen eines Untersteuerns degressiv mit wachsendem Betrag des Lenkradwinkels erhöht, so dass ein Überlenken besonders wirkungsvoll verhindert wird.
  • Entsprechend wird die Übersetzungsänderung degressiv mit einem sich verringernden Betrag des Lenkradwinkels zurückgenommen, wenn der Fahrer während des Untersteuerns zurücklenkt.
  • Um dem Fahrer auch während des erfindungsgemäßen Lenkeingriffs eine Eingriffsmöglichkeit in das Fahrverhalten des Fahrzeugs zu geben, wird das Übersetzungsverhältnis vorzugsweise nicht über einen vorgegebenen Maximalwert hinaus erhöht. Dieser beträgt beispielsweise 20:1.
  • Hierdurch bleibt das Fahrzeug zu jeder Zeit durch den Fahrer lenkbar, und insbesondere wird eine Rückfallebene realisiert, die es dem Fahrer ermöglicht, fehlerhaft berechnete Zusatzlenkbewegungen zu kompensieren.
  • Vorzugsweise wird die weitere Lenkbewegung nach Maßgabe eines kontinuierlich in Abhängigkeit des Lenkradwinkels berechneten Zusatzlenkwinkels ausgeführt.
  • Durch die Überlagerung der durch den Fahrer initiierten Lenkbewegung und der weiteren Lenkbewegung wird dann ein Lenkwinkel an dem Rad eingestellt, welcher der Summe des von dem Fahrer kommandierten Lenkwinkels und dem Zusatzlenkwinkel entspricht, wobei der Zusatzlenkwinkel ein dem Vorzeichen des Fahrerlenkwinkels entgegen gesetztes Vorzeichen aufweist.
  • Das Untersteuern des Fahrzeugs wird beendet, wenn der Fahrer zurücklenkt oder wenn sich der Fahrbahnreibwert von einem niedrigen auf einen hohen Reibwert ändert, wodurch sich die Seitenführungskraft des Rades erhöht.
  • In einer sehr bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Übersetzungsänderung dadurch zurückgenommen, dass der Betrag des Zusatzlenkwinkels nach Maßgabe einer zeitabhängigen Funktion auf den Wert Null verringert wird, wenn ein Untersteuern des Fahrzeugs nicht mehr erkannt wird.
  • Die zeitabhängige Funktion gibt dabei vorzugsweise eine Änderungsrate für den Zusatzlenkwinkel vor, die einem durch den Fahrer beherrschbaren Lenkwinkelgradienten entspricht. Die Änderungsrate des Lenkwinkels am Rad beträgt dabei vorzugsweise etwa 1 °/s.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass das Untersteuern des Fahrzeugs anhand eines Vergleichs der Differenz zwischen dem von dem Fahrer vorgegeben Lenkwinkel und einem in einem Fahrzeugmodell berechneten Solllenkwinkel mit einem vorgegebenen Schwellenwert erkannt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird der Solllenkwinkel dabei in Abhängigkeit der für das Fahrzeug erfassten Gierrate und Querbeschleunigung bestimmt.
  • Ein untersteuerndes Fahrverhalten liegt dann vor, wenn der sich anhand der Gierrate und der Querbeschleunigung ergebende Lenkwinkel geringer ist, als der von dem Fahrer kommandierte Lenkwinkel.
  • Somit wird ein Untersteuern zweckmäßigerweise dann erkannt, wenn der Betrag der Differenz zwischen dem von dem Fahrer vorgegeben Lenkwinkel und dem Solllenkwinkel größer als der vorgegebene Schwellenwert ist.
  • Es hat sich gleichwohl gezeigt, dass ein Reibwertwechsel von Niedrigreibwert auf Hochreibwert anhand des vorgenannten Vergleichs mit Verzögerung erkannt wird, jedoch sehr gut anhand des Gierratenverlaufs nachgewiesen werden kann.
  • In einer vorteilhaften Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Betrag des Zusatzlenkwinkel daher auf den Wert Null verringert, wenn eine starke Änderung der Gierrate erkannt wird, des weiteren wird der Betrag des Zusatzlenkwinkels zusätzlich mit ansteigender Querbeschleunigung verringert. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei Niedrigreibwert die Querbeschleunigung sehr klein ist, so dass ein Reibwertanstieg anhand zunehmender Querbeschleunigung erkannt werden kann.
  • Die Erfindung stellt zudem eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereit.
  • Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Lenkvorrichtung, die eine Überlagerungslenkung enthält, bei der eine durch den Fahrer initiierte Lenkbewegung und eine durch eine Stelleinheit nach Maßgabe eines Stellsignals initiierte Lenkbewegung überlagert werden, und die ein Vergleichsmittel zum Vergleichen einer Differenz zwischen einem erfassten Lenkradwinkel und einem in einem Fahrzeugmodell berechneten Solllenkwinkel und einem Schwellenwert, sowie eine in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs zwischen der Differenz und dem Schwellenwert einschaltbare Einheit zum Erzeugen des Stellsignals in Abhängigkeit des erfassten Lenkradwinkels aufweist, nach dessen Maßgabe ein Übersetzungsverhältnis zwischen einem von dem Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel und einem Lenkwinkel an dem Rad erhöht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zudem einen Limiter, der das Übersetzungsverhältnis auf einen maximalen Wert begrenzt.
  • Weitere Vorteile, bevorzugte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren.
  • Von den Figuren zeigt
  • 1 eine Skizze mit einem Rad, in die verschiedene Zustandsgrößen der Lenkung und Kräfte eingezeichnet sind,
  • 2 ein Diagramm, das die Abhängigkeit der seitlichen Reibungszahl von dem Schräglaufwinkel für verschiede ne Reibwerte darstellt,
  • 3a ein Diagramm, das die Abhängigkeit der seitlichen Reibungszahl von dem Schräglaufwinkel darstellt,
  • 3b ein Diagramm, das die Abhängigkeit der zur Radgeschwindigkeit senkrechten Seitenkraftkomponente von dem Lenkwinkel darstellt,
  • 4 eine Skizze, in die Kraftvektoren für die Seitenführungskraft für verschiedene Lenkwinkel eingezeichnet sind,
  • 5 ein Blockdiagramm einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 6 ein Diagramm, das die Anpassung der Lenkübersetzung während des Untersteuerns veranschaulicht,
  • 7 Diagramme, die den zeitlichen Verlauf des Zusatzlenkwinkels, des Lenkwinkels am Rad und der Gierrate in einer Untersteuersituation mit Reibwertwechsel darstellen und
  • 8 Diagramme, die den zeitlichen Verlauf verschiedener Größen angeben.
  • Die Erfindung stellt ein vorteilhaftes und neuartiges Verfahren bereit, mit dem eine Verbesserung des Untersteuerverhaltens eines Fahrzeugs erreicht wird, indem ein Überlenken des Fahrzeugs dadurch verhindert bzw. verringert wird, dass der Lenkwinkel δwh an den lenkbaren Rädern des Fahrzeugs durch die Überlagerung der durch den Fahrer initiierten Lenkbewegung mit einer Zusatzlenkbewegung gegenüber dem durch den Fahrer anhand des Lenkradwinkels δdrv vorgegebenen Wert verringert wird.
  • Sie geht dabei von einem Fahrzeug mit wenigstens einem lenkbaren Rad und einer Überlagerungslenkung aus. Der folgenden Darstellung der Erfindung wird dabei beispielhaft eine spezielle Ausführungsform eines derartigen Fahrzeugs zugrunde gelegt, bei der das Fahrzeug ein Lenksystem mit zwei durch ein Eindrehen eines Lenkrades lenkbare Vorderräder und zwei Hinterräder sowie ein Überlagerungsgetriebe aufweist, in das durch einen Stellantrieb eingegriffen werden kann.
  • Es sind jedoch ebenso Ausführungsformen der Erfindung denkbar, die auf ein Fahrzeug mit einer anderen Radkonfiguration angewendet werden können oder bei denen eine Steer-by-Wire-Lenkung verwendet wird.
  • In die in der 1 dargestellte Skizze sind verschiedene den Zustand eines lenkbaren Rades charakterisierende Winkelgrößen eingezeichnet. Das Rad kann beispielsweise eines der lenkbaren Vorderräder eines Fahrzeugs sein.
  • Der Winkel zwischen der Geschwindigkeit vrad des Radmittelpunktes und der Felgenebene des Rades wird als Schräglaufwinkel α bezeichnet.
  • Der Lenkwinkel δwh zwischen der Felgenebene des Rades und der als xFZG-Richtung gekennzeichneten Längsrichtung des Fahrzeugs kann direkt von dem Fahrer anhand eines Lenkradwinkels δdrv eingestellt werden, wobei das Lenksystem eines Fahrzeugs üblicherweise ein Lenkgetriebe beinhaltet, das ein von dem Wert Eins verschiedenes Übersetzungsverhältnis i zwischen dem Lenkradwinkel δdrv und dem Lenkwinkel δwh an den Rädern realisiert.
  • Bei einem Einlenken eines rollenden Rades wird dieses Rad gegenüber seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung verdreht, die Aufstandsfläche eines Reifens des Rades deformiert sich, und es entsteht eine Seitenführungskraft Fy, deren Wert insbesondere von der an das Rad angreifenden Normalkraft FZ und von dem aktuellen Fahrbahnreibwert abhängt.
  • Aufgrund der Seitenführungskraft Fy stellt sich an dem Rad der Schräglaufwinkel α ein, der mit zunehmender Seitenkraft Fy ebenfalls zunimmt. Umgekehrt muss ein größerer Schräglaufwinkel α eingestellt werden, um eine größere Seitenkraft Fy übertragen zu können.
  • Wird die Seitenführungskraft Fy auf die Normalkraft Fz am Rad bezogen, so lässt sich der seitliche Kraftschlussbeiwert μlat – auch kurz als seitliche Reibungszahl bezeichnet – durch die Beziehung Fy = μlat·Fz definieren. Er ist ein Maß für die übertragbare Seitenführungskraft Fy.
  • Die in Richtung der Felgenebene wirkende Umfangskraft Fx ergibt sich analog zu Fx = μlong'Fz, wobei μlong den longitudinalen Kraftschlussbeiwert bezeichnet.
  • Die Abhängigkeit der seitlichen Reibungszahl μlat von dem Schräglaufwinkel α, die qualitativ dem Zusammenhang zwischen der Seitenkraft Fy und dem Schräglaufwinkel α entspricht, ist in dem Diagramm in der 2 für verschiedene Reibwerte dargestellt, wobei die Kurve 210 die Abhängigkeit für Eis, die Kurve 220 den Verlauf für Nässe und die Kurve 230 die Abhängigkeit für Asphalt darstellt.
  • Für kleine Schräglaufwinkel α steigt die seitliche Reibungszahl μlat zunächst näherungsweise proportional zum Schräglaufwinkel α an. Bei größeren Schräglaufwinkeln α werden Tangentialbeschleunigungen zum hinteren Rand der Radaufstandsfläche hin jedoch so groß, dass der Grenzwert der Haftreibung überschritten wird, und ein wachsender Teil der Reifenaufstandsfläche ins Gleiten gerät. Die seitliche Reibungszahl steigt dann nicht mehr näherungsweise linear, sondern degressiv mit dem Schräglaufwinkel α bis zu einen reibwertabhängigen Maximalwert μlat,max an und fällt für sehr große Schräglaufwinkel α sogar wieder leicht ab.
  • Entsprechendes gilt für die Seitenkraft Fy, die somit nicht über einen Maximalwert Fy,max = μlat,max·Fz hinaus erhöht werden kann.
  • Die zur Geschwindigkeit vrad des Radmittelpunktes senkrechte Komponente Fy' = Fy·cos(α), die eine Impulsänderung senkrecht zur Geschwindigkeit vRad und damit eine Richtungsänderung der Bewegung des Rades bewirkt, nimmt mit zunehmendem Schräglaufwinkel α stark ab, wenn dieser einen zum Maximum μlat,max gehörenden Wert αmax überschritten hat.
  • Dies wird anhand der 3a und 3b veranschaulicht. Das Diagramm in 3a enthält dabei wiederum die Kennlinie der seitlichen Reibungszahl μlat in Abhängigkeit des Schräglaufwinkels α für einen gewissen Reibwert. Das Diagramm in der 3b zeigt die Kennlinie der Seitenkraft Fy' am Fahrzeug in Ab hängigkeit des Schräglaufwinkels α, die für große Schräglaufwinkel α abnimmt.
  • Der Winkelbereich für den Schräglaufwinkel α, bei dem ein stabiles Fahrverhalten des Fahrzeugs realisiert ist, wird durch den ebenfalls in den Diagrammen in den 2, 3a und 3b eingezeichneten Wert αchar begrenzt, für den die Steigung der Kennlinien noch ausreichend ist, um durch eine geringe Erhöhung des Schräglaufwinkels α eine Erhöhung der Seitenkraft Fy bzw. Fy' herbeizuführen.
  • Das Fahrzeug wird überlenkt, wenn ein Schräglaufwinkel α an einem Rad eingestellt wird, der größer als der Wert αmax ist. Beim Überlenken kommt es zu einer Untersteuersituation, in welcher das Fahrzeug der Lenkbewegung nicht mehr folgt.
  • In einer Untersteuersituation entspricht die Richtung der Geschwindigkeit vrad der Vorderräder näherungsweise der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs, und der Schwimmwinkel β zwischen der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs und seiner Längsachse (xFZG) ist klein.
  • Der Schräglaufwinkel α kann somit näherungsweise mit dem Lenkwinkel δwh eines Rades identifiziert werden, und die voranstehend im Hinblick auf den Schräglaufwinkel α getroffenen Aussagen können zumindest qualitativ direkt auf den Lenkwinkel δwh übertragen werden:
    Beim Überschreiten eines reibwertabhängigen Maximallenkwinkels δmax, der näherungsweise dem Schräglaufwinkel αmax entspricht, nimmt die Seitenführungskraft Fy des Rades leicht ab, und die Komponente Fy' verringert sich sehr stark.
  • Das Untersteuern kann somit direkt damit in Verbindung gebracht werden, dass ein zu großer Lenkwinkel δwh von dem Fahrer eingestellt wird.
  • Das Überlenken eines Fahrzeugs durch den Fahrer ist insbesondere auf niedrigen Reibwerten, wie sie etwa für eine schneebedeckte oder vereiste Fahrbahn vorliegen, sehr häufig zu beobachten. Dies resultiert im Allgemeinen aus der falschen Annahme, die Seitenführungskraft Fy bzw. ihre Komponente Fy' durch ein verstärktes Eindrehen der Räder erhöhen zu können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es nun, den Lenkwinkel δwh und damit den Schräglaufwinkels αwh in einer Untersteuersituation durch die Überlagerung der durch den Fahrer initiierten Lenkbewegung mit einer zusätzlichen Lenkbewegung zu verringern, indem das Übersetzungsverhältnis i der Lenkung mit zunehmendem Lenkradwinkel δdrv kontinuierlich erhöht wird.
  • In einer Untersteuersituation wird der Schräglaufwinkel α dadurch gegenüber der Fahrervorgabe verringert und in dem durch den Wert αchar charakterisierten Bereich gehalten, der ein stabiles Fahrverhalten des Fahrzeugs gewährleistet.
  • Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den 3a und 3b veranschaulicht, indem jeweils ein einer Fahrervorgabe bei einem Überlenken entsprechender Punkt 310 der Kennlinien und ein der erfindungsgemäßen Änderung der Fahrervorgabe entsprechender Punkt 320 markiert sind.
  • In der 4 ist der mit der Änderung der Fahrervorgabe verbundene Zuwachs ΔFy' der Seitenkraftkomponente Fy' anhand einer grafischen Auswertung dargestellt.
  • Die Seitenkraft Fy1 an einem von einem Fahrer zu stark eingelenkten Rad (in der Skizze schwarz gezeichnet) ist wesentlich geringer als die Seitenkraft Fy2 an dem weniger stark eingedrehten Rad (in der Skizze grau eingezeichnet). Die Differenz der y-Komponenten der Kräfte Fy1 und Fy2 ist der Zuwachs ΔFy'.
  • Eine bevorzugte Realisierung des voranstehend dargelegten Erfindungsgedankens wird anhand der 5 erläutert, die ein Blockdiagramm eines Lenksystems zeigt, das ein von dem Fahrer bedientes Lenkrad 510, eine Überlagerungslenkung 520, ein Lenkgetriebe 530 und ein wenigstens lenkbares Rad 540, vorzugsweise zwei lenkbare Vorderräder 540, aufweist.
  • Eine durch den Fahrer initiierte Lenkbewegung, bei welcher der Fahrer mit einem Lenkwinkelgradienten δdrv über den Lenkradwinkel δdrv einen Lenkwinkel δwh am Rad vorgibt, kann durch die Überlagerungslenkung mit einer durch eine Stelleinheit initiierten Lenkbewegung überlagert werden, so dass eine freie Zuordnung zwischen dem Lenkradwinkel δdrv und dem Lenkwinkel δwh an den lenkbaren Rädern möglich ist.
  • Innerhalb des dargestellten Lenksystems können dabei die erfindungsgemäßen Lenkeingriffe mit geschwindigkeitsabhängigen Änderungen des Übersetzungsverhältnisses i kombiniert werden.
  • Ohne die Überlagerung der Fahrerlenkbewegung mit der zusätzlichen Lenkbewegung wird der von dem Fahrer am Lenkrad 510 eingestellte Lenkwinkel δdrv direkt durch das Lenkgetriebe 530 an die Räder 540 übertragen. Der Lenkwinkel δPinion vor dem Lenkgetriebe 530, welches die Standardlenkübersetzung i = iPinion zur Verfügung stellt, entspricht in diesem Fall dem von dem Fahrer eingestellten Lenkradwinkel δdrv, so dass sich für den Lenkwinkel δwh an den Rädern 540 ein Wert von δwh = iPinion –1·δdrv ergibt. Die Standardlenkübersetzung beträgt beispielsweise 16:1.
  • Das Übersetzungsverhältnis i der Lenkung wird dabei wie üblich durch i = δdrvwh (bzw. präziser durch i = dδdrv/dδwh) definiert.
  • Die Überlagerungslenkung 520 besitzt einen elektromechanischen Aktuator, der über ein Getriebe in den Lenkstrang einer konventionellen hydraulischen oder elektrischen Servolenkung eingreift. Bei dem Getriebe handelt es sich dabei beispielsweise um ein Planetengetriebe.
  • Die geschwindigkeitsabhängige Änderung der Lenkübersetzung i gegenüber der Standardlenkübersetzung iPinion wird durch die Steuereinheit 550 vorgenommen. In Abhängigkeit der aus den Messsignalen von Raddrehzahlsensoren bestimmten Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit vref ermittelt die Steuereinheit 550 dabei einen Faktor KVref, durch den der von dem Fahrer eingestellte Lenkradwinkel δdrv verändert wird.
  • Die Überlagerungslenkung wird durch die Steuereinheit 550 so gesteuert, dass der Lenkwinkel δPinion von dem Lenkgetriebe 530 einen Wert von δPinion = KVref·δdrv beträgt. Der Lenkwinkel δwh an den Rädern ergibt sich damit zu δwh = iPinion –1·KVref·δdrv, und das Gesamtübersetzungsverhältnis der Lenkung ist i = iPinion·KVref –1.
  • Der Faktor KVref variiert beispielsweise zwischen einem Wert von KVref = 1,25 bei einer Geschwindigkeit von vref = 0 und ei nem Wert von KVref = 0,6, der bei einer Geschwindigkeit von vref = 150 km/h erreicht wird. Bei einer Standardübersetzung mit i = 16:1 entspricht dies einer sehr direkten Lenkübersetzung mit i = 10:1 für kleine Geschwindigkeiten nahe vref = 0 und einer sehr indirekten Lenkübersetzung mit i = 20:1 für hohe Geschwindigkeiten ab vref = 150 km/h.
  • Zum Einstellen des geschwindigkeitsabhängigen Lenkwinkels δPinion wird dabei durch die Steuereinheit 550 ein Zusatzlenkwinkel ΔδVref = (KVref – 1)·δdrv berechnet, wozu die Messsignale eines Lenkradwinkelsensors an die Steuereinheit 550 übermittelt werden. Der Zusatzlenkwinkel ΔδVref bzw. ein diesem entsprechendes Stellsignal werden an den Stellantrieb übertragen, der daraufhin eine entsprechende zusätzliche Lenkbewegung initiiert.
  • Die Überlagerung der Lenkbewegungen entspricht der Addition des Fahrerlenkwinkels δdrv und des Zusatzlenkwinkels ΔδVref, so dass sich der Lenkwinkel δPinion = δdrv + ΔδVref = KVref·δdrv Vor dem Lenkgetriebe 530 ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Überlagerung der durch den Fahrer initiierten Lenkbewegung mit der zusätzlichen Lenkbewegung wird durch die Steuereinheit 560 gesteuert.
  • Die Überwachung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs auf das Vorliegen einer Untersteuersituation wird entweder ebenfalls von der Steuereinheit 560 durchgeführt, oder zur Überwachung wird eine zusätzliche Überwachungseinheit in das Lenksystem integriert.
  • Wie es auch bei bekannten ESP-Systemen üblich ist, wird das Untersteuern des Fahrzeugs dabei anhand eines Vergleichs des von dem Fahrer eingestellten Lenkradwinkels δdrv bzw. des geschwindigkeitsabhängigen Lenkwinkels δPinion vor dem Lenkgetriebe mit einem Solllenkwinkel δcalc ermittelt. Der Solllenkwinkel δcalc wird aus der erfassten Gierrate in der ebenfalls durch einen entsprechenden Sensor erfassten Querbeschleunigung ay des Fahrzeugs und der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit Vref sowie verschiedenen Fahrzeugparametern in einem Modell berechnet.
  • Unter Zugrundelegung des Einspurmodells ergibt sich für eine stationäre Kreisfahrt mit konstantem Schwimmwinkel β und konstanter Gierrate ψ . der Solllenkwinkel
    Figure 00180001
    wobei 1 den Radstand und EG den Eigenlenkgradienten des Fahrzeugs bezeichnet.
  • Ein untersteuerndes Verhalten des Fahrzeugs wird erkannt, wenn die Differenz Δδ = δPinion – δcalc einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
  • Liegt eine Untersteuersituation vor, berechnet die Steuereinheit 560 kontinuierlich einen Zusatzlenkwinkel ΔδZUS bzw. ein den Zusatzlenkwinkel repräsentierendes Stellsignal, nach dessen Maßgabe die durch die Stelleinheit initiierte Lenkbewegung ausgeführt wird.
  • Zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses i wird dabei ein Zusatzlenkwinkel der Form ΔδZUS = Kus·δdrv berechnet.
  • Der Faktor Kus ist dabei eine degressiv fallende Funktion des Lenkradwinkels δdrv, so dass eine degressive Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses i erreicht wird.
  • An die Stelleinheit der Überlagerungslenkung 520 wird ein den Zusatzlenkwinkel ΔδZUS repräsentierendes Stellsignal übermittelt, das mit dem Signal der Steuereinheit 550 kombiniert wird. Zur Kombination wird dabei ein Addierer 570 verwendet, so dass anhand der durch den Stellantrieb initiierten Lenkbewegung ein Zusatzlenkwinkel eingestellt wird, welcher der Summe ΔδVref + ΔδZUS entspricht.
  • Durch die Überlagerung mit der Fahrerlenkbewegung ergibt sich ein Lenkwinkel von δPinion = (KVref + Kus)·δdrv vor dem Lenkgetriebe, und es wird somit ein Lenkwinkel von δwh = iPinion –1·(KVref + Kus)·δdrv an dem Rad 540 eingestellt.
  • Dem Addierer 570 ist zudem ein Limiter 580 nachgeschaltet, der den Wert der Summe Kus + KVref in Abhängigkeit der Standardübersetzung iPinion des Lenkgetriebes 530 auf einen Wert begrenzt, bei dem die Lenkübersetzung beispielsweise einen Wert von i = 20:1 nicht überschreitet. Bei einer Standardübersetzung von iPinion = 16:1 begrenzt der Limiter 580 die Summe Kus + KVref Somit auf einen Wert von 1,25.
  • Erkennt die Steuereinheit 560 die Beendigung einer Untersteuersituation, da die Differenz Δδ den vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet, wird der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS nach Maßgabe einer zeitabhängigen Rampenfunktion auf den Wert Null zurückgefahren. Die Änderungsrate wird dabei so gewählt, dass der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS mit einem durch den Fahrer beherrschbaren Gradienten – beispielsweise 1 °/s – zurückgenom men wird und in Abhängigkeit des von dem Fahrer vorgegebenen Lenkwinkels δdrv und Lenkwinkelgradienten δdrv so eingestellt, dass der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS spätestens bei einem Fahrerlenkwinkel von δdrv = 0 den Wert ΔδZUS = 0 erreicht.
  • Anhand der 6 wird ein erfindungsgemäßer Lenkeingriff in einem Diagramm dargestellt, in dem der Fahrerlenkwinkel δdrv gegen den Lenkwinkel δwh an den Rädern aufgetragen ist.
  • In das Diagramm eingezeichnete Ursprungsgeraden enthalten Punkte des Diagramms, für die das Übersetzungsverhältnis i konstant ist. Es sind dabei die Geraden für i = 10:1, 12:1, 15:1 und 20:1 eingetragen.
  • Die Standardlenkübersetzung des Lenkgetriebes wurde für dieses Diagramm mit iPinion = 12:1 angesetzt.
  • Darüber hinaus wird der folgende Ablauf dargestellt, wobei eine geschwindigkeitsabhängige Veränderung der Lenkübersetzung nicht berücksichtigt wird (KVref = 1)
  • Bis zum Erkennen der Untersteuersituation in Punkt 610 der in das Diagramm eingezeichneten Kurve lenkt der Fahrer mit der Standardübersetzung iPinion ein.
  • Bei einem weiteren Einlenken des Fahrers über den Punkt hinaus wird die Lenkübersetzung i durch die Überlagerung der Fahrerlenkbewegung und der Zusatzlenkbewegung erhöht, bis der Maximalwert von i = 20:1 erreicht ist.
  • Das Übersetzungsverhältnis i wird dabei mit zunehmendem Fahrerlenkwinkel δdrv degressiv bis zu dem Maximalwert erhöht und – begrenzt durch den Limiter 580 – bei einem weiteren Einlenken des Fahrers auf diesem Wert gehalten.
  • Lenkt der Fahrer während des Untersteuerns zurück, wie in dem Punkt 630 der Kurve, wird der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS und damit die Änderung der Lenkübersetzung i zurückgefahren, bis diese den Standardwert iPinion erreicht hat. Dies ist in dem Punkt 640 der Fall.
  • Wird die Untersteuersituation beendet, ohne dass der Fahrer zurücklenkt, so wird der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS mit einem konstanten und von dem Fahrer beherrschbaren Gradienten zurückgenommen bis der Lenkwinkel δwh an den Rädern den Wert erreicht, der sich aufgrund des Fahrerlenkwinkels δdrv bei der Standardübersetzung iPinion ergibt. Beispielhaft dafür sind in der Kurve die Punkte 650 und 660 markiert, an denen eine Untersteuersituation beendet wird. Der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS wird anhand der gestrichelten Linien zurückgenommen, bis der Punkt 670 bzw. der Punkt 680 auf der zur Standardübersetzung gehörenden Ursprungsgeraden erreicht ist.
  • Das Untersteuern kann dabei beispielsweise aufgrund eines Reibwertwechsels beendet werden, der in der Differenz Δδ = δPinion – δcalc jedoch erst mit Verzögerung erkannt werden kann.
  • Daher wird während des Untersteuerns neben der Differenz Δδ ebenfalls der Verlauf der Gierrate ψ . des Fahrzeugs ausgewertet, um das Beenden einer Untersteuersituation zu erkennen.
  • Zur Veranschaulichung dieses Vorgehens zeigt die 7 ein Diagramm mit dem zeitlichen Verlauf des Betrages des Zusatzlenkwinkels ΔδZUS ein Diagramm mit dem zeitlichen Verlauf des Lenkwinkels δwh an den Rädern (gestrichelte Kurve in dem zweiten Diagramm von oben) und dem Verlauf des dem Fahrerlenkwinkel δdrv bei einer Standardlenkübersetzung i = iPinion entsprechenden Lenkwinkels δwh an den Rädern (durchgezogene Kurve in dem zweiten Diagramm von oben) sowie den zeitlichen Verlauf der Gierrate ψ . des Fahrzeugs.
  • Das untere Diagramm mit dem Gierratenverlauf verdeutlicht, dass der Reibwertwechsel, der zu der Zeit tc auftritt, anhand eines Gierratensprungs nachgewiesen werden kann.
  • Durch den Vergleich der Differenz Δδ mit dem Schwellenwert wird der Beginn einer Untersteuersituation zum Zeitpunkt t1 festgestellt. Die Erkennung der Beendigung der Untersteuersituation durch den Reibwertwechsel geschieht erst zum Zeitpunkt t2 mit einiger Verzögerung.
  • Daher wird der Wert der Gierrate ψ . zum Zeitpunkt t1 des Eintretens in die Untersteuersituation, beispielsweise durch die Steuereinheit 560, gespeichert und kontinuierlich mit der aktuell erfassten Gierrate ψ . verglichen. Ergibt der Vergleich eine starke Änderung der Gierrate ψ . gegenüber dem gespeicherten Wert, dann wird der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS mit einem konstanten Gradienten δZUS auf den Wert Null zurückgefahren.
  • In den 8a) bis e) sind einige Diagramme gezeigt, welche die Abhängigkeit verschiedener Größen von der Zeit t während eines erfindungsgemäßen Lenkeingriffs darstellen.
  • Das Diagramm in der 8a) zeigt den zeitlichen Verlauf des Lenkwinkels δwh an den Rädern.
  • Das Diagramm in der 8b) gibt den zeitlichen Verlauf des Zusatzlenkwinkels ΔδZUS wieder.
  • Das Diagramm in der 8c) stellt den durch den Fahrer eingestellten Lenkradwinkel δdrv in Abhängigkeit der Zeit t dar.
  • Das Diagramm in der 8d) zeigt den zeitlichen Verlauf der Differenz Δi = i – iPinion zwischen dem aktuellen Wert i der Lenkübersetzung und der Standardübersetzung iPinion des Lenkgetriebes.
  • Das Diagramm in der 8e) gibt den zeitlichen Verlauf einer Funktion f wieder, die in einer Untersteuersituation den Wert 1 und sonst den Wert 0 annimmt.
  • Die Diagramme sind das Ergebnis einer Simulation zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der eine Standardübersetzung von iPinion = 10:1 und eine sägezahnartige Lenkvorgabe δdrv des Fahrers zugrunde gelegt wurde.
  • Der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS hat ein gegenüber dem Fahrerlenkwinkel δdrv verschiedenes Vorzeichen, um den Lenkwinkel δwh gegenüber seinem sich anhand der Fahrervorgabe δdrv und der Standardübersetzung iPinion entsprechenden Wert zu verringern.
  • Das Diagramm in der 8b) zeigt dabei, dass der Betrag des Zusatzlenkwinkels nach dem Beginn der Untersteuersituation erhöht wird, solange der Fahrer weiter einlenkt. Beim Zurücklenken des Fahrers während des Untersteuerns wird der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS zurückgenommen, bis die Übersetzung i der Standardübersetzung iPinion entspricht und Δi = 0 ist (siehe Diagramm in der 8d)).
  • Lenkt der Fahrer nun während des Untersteuerns in die andere Richtung ein, so wird der Betrag des Zusatzlenkwinkels ΔδZUS wiederum erhöht, bis der Fahrer zurücklenkt. Der Lenkwinkelgradient sinkt dabei mit zunehmendem Fahrerlenkwinkel δdrv und der Betrag des Zusatzlenkwinkels wird so erhöht, dass die Lenkübersetzung i nach dem Erreichen des Maximalwerts von i = 20:1 (dem in dem Diagramm in der 8d) ein Wert von Δi = 10 entspricht) konstant bleibt, bis der Zusatzlenkwinkel ΔδZUS beim Zurücklenken des Fahrers zurückgenommen wird.
  • Zusammenfassend ist damit festzuhalten, dass die Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren schafft, mit dem das Kurvenverhalten eines Fahrzeugs durch die Überlagerung des Fahrerlenkwinkels δdrv mit einem Zusatzlenkwinkel ΔδZUS erheblich verbessert wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erhöhen der Fahrstabilität eines wenigstens ein lenkbares Rad aufweisenden Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve, bei dem ein Übersetzungsverhältnis (i) zwischen einem Lenkradwinkel (δdrv) und einem Lenkwinkel (δwh) an dem Rad durch eine Überlagerung einer von einem Fahrer initiierten Lenkbewegung und einer weiteren Lenkbewegung verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrverhalten des Fahrzeugs auf ein Untersteuern hin überwacht wird und das Übersetzungsverhältnis (i) bei einem Erkennen eines Untersteuerns mit zunehmendem Betrag des Lenkradwinkels (δdrv) indirekter gestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis (i) mit zunehmendem Betrag des Lenkradwinkels (δdrv) degressiv erhöht wird.
  3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis (i) auf einen Maximalwert begrenzt wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Lenkbewegung nach Maßgabe eines kontinuierlich berechneten Zusatzlenkwinkels (ΔδZUS) ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Zusatzlenkwinkels (ΔδZUS) nach Maßgabe einer zeitabhängigen Funktion auf den Wert Null verringert wird, wenn ein Untersteuern nicht mehr erkannt wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Zusatzlenkwinkels (ΔδZUS) auf den Wert Null verringert wird, wenn eine starke Gierbeschleunigung für das Fahrzeug erkannt wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersteuern des Fahrzeugs anhand eines Vergleichs einer Differenz (Δδ) zwischen einem durch den Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel (δdrv) und einem in einem Fahrzeugmodell berechneten Solllenkwinkel (δcalc) mit einem Schwellenwert für diese Differenz erkannt wird.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Solllenkwinkel (δcalc) in Abhängigkeit der Gierrate (ψ .) und der Querbeschleunigung (ay) des Fahrzeugs berechnet wird.
  9. Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines wenigstens ein lenkbares Rad aufweisenden Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve, eine Überlagerungslenkung beinhaltend, bei der eine durch den Fahrer initiierte Lenkbewegung und eine durch eine Stelleinheit nach Maßgabe eines Stellsignals initiierte Lenkbewegung überlagert werden, mit a. einem Vergleichsmittel (560) zum Vergleichen einer Differenz (Δδ) zwischen einem erfassten Lenkradwinkel (δdrv) und einem in einem Fahrzeugmodell berechneten Solllenkwinkel (δcalc) und einem Schwellenwert sowie b. einer in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs zwischen der Differenz (Δδ) und dem Schwellenwert einschaltbaren Einheit (560) zum Erzeugen des Stellsignals (ΔδZUS) in Abhängigkeit des erfassten Lenkradwinkels (δdrv), nach dessen Maßgabe ein Übersetzungsverhältnis (i) zwischen einen durch den Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel (δdrv) und einem Lenkwinkel (δwh) an dem Rad erhöht wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Limiter (580) beinhaltet, der das Übersetzungsverhältnis (i) auf einen maximalen Wert begrenzt.
DE102005012548A 2004-04-08 2005-03-18 Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve Withdrawn DE102005012548A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005012548A DE102005012548A1 (de) 2004-04-08 2005-03-18 Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004018041.5 2004-04-08
DE102004018041 2004-04-08
DE102005012548A DE102005012548A1 (de) 2004-04-08 2005-03-18 Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005012548A1 true DE102005012548A1 (de) 2006-02-16

Family

ID=35668708

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005012548A Withdrawn DE102005012548A1 (de) 2004-04-08 2005-03-18 Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005012548A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006017406A1 (de) * 2006-04-13 2007-10-18 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems
WO2007125083A1 (de) * 2006-04-27 2007-11-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines optimalen lenkwinkels in untersteuersituationen eines fahrzeugs
DE102007002362A1 (de) * 2007-01-16 2008-07-17 Audi Ag Verfahren zur Einstellung eines Lenkwinkels an der Vorderachse eines untersteuernden Kraftfahrzeuges mit Hilfe einer Zusatzlenkung sowie aktives Lenksystem
DE102007053815A1 (de) * 2007-11-12 2009-05-20 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Verfahren und Fahrzeugregler zum Betrieb einer aktiven Lenkung eines Kraftfahrzeuges
DE102008001179A1 (de) * 2008-04-15 2009-10-22 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug
EP2112053A1 (de) * 2008-04-25 2009-10-28 Ford Global Technologies, LLC Seitenstabilitätskontrollsystem
US10913491B2 (en) 2017-08-11 2021-02-09 Jaguar Land Rover Limited Control system for a steering system
DE102019214225A1 (de) * 2019-09-18 2021-03-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit dynamischer Veränderung eines nutzbaren Radlenkwinkelstellbereichs
CN113624520A (zh) * 2021-07-29 2021-11-09 东风汽车集团股份有限公司 一种基于机器视觉技术的实时计算车辆不足转向梯度系数的系统、方法及介质
DE102021212197B3 (de) 2021-10-28 2022-12-22 Volkswagen Aktiengesellschaft Steer-by-wire-Lenksystem und Verfahren zum Betreiben eines steer-by-wire-Lenksystems
DE102022211967A1 (de) 2022-11-11 2024-05-16 Volkswagen Aktiengesellschaft Mechanisch entkoppeltes Lenksystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines mechanisch entkoppelten Lenksystems für ein Fahrzeug

Cited By (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006017406A1 (de) * 2006-04-13 2007-10-18 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems
WO2007125083A1 (de) * 2006-04-27 2007-11-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines optimalen lenkwinkels in untersteuersituationen eines fahrzeugs
US8244435B2 (en) 2006-04-27 2012-08-14 Continental Teves Ag & Co. Ohg Method and system for determining an optimal steering angle in understeer situations in a vehicle
DE102007002362B4 (de) * 2007-01-16 2010-05-12 Audi Ag Verfahren zur Einstellung eines Lenkwinkels an der Vorderachse eines untersteuernden Kraftfahrzeuges mit Hilfe einer Zusatzlenkung sowie aktives Lenksystem
DE102007002362A1 (de) * 2007-01-16 2008-07-17 Audi Ag Verfahren zur Einstellung eines Lenkwinkels an der Vorderachse eines untersteuernden Kraftfahrzeuges mit Hilfe einer Zusatzlenkung sowie aktives Lenksystem
DE102007053815A1 (de) * 2007-11-12 2009-05-20 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Verfahren und Fahrzeugregler zum Betrieb einer aktiven Lenkung eines Kraftfahrzeuges
DE102007053815B4 (de) * 2007-11-12 2010-10-21 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Vorrichtung zum Betrieb einer aktiven Lenkung eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zum Betrieb einer aktiven Lenkung einer Frontachse eines Kraftfahrzeuges
DE102008001179A1 (de) * 2008-04-15 2009-10-22 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug
DE102008001179B4 (de) * 2008-04-15 2017-02-02 Robert Bosch Automotive Steering Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug
CN101565043A (zh) * 2008-04-25 2009-10-28 福特全球技术公司 横摆稳定性控制系统
US8073608B2 (en) 2008-04-25 2011-12-06 Volvo Car Corporation Yaw stability control system
EP2112053A1 (de) * 2008-04-25 2009-10-28 Ford Global Technologies, LLC Seitenstabilitätskontrollsystem
CN101565043B (zh) * 2008-04-25 2013-07-17 沃尔沃汽车公司 横摆稳定性控制系统
US10913491B2 (en) 2017-08-11 2021-02-09 Jaguar Land Rover Limited Control system for a steering system
DE102019214225A1 (de) * 2019-09-18 2021-03-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit dynamischer Veränderung eines nutzbaren Radlenkwinkelstellbereichs
CN113624520A (zh) * 2021-07-29 2021-11-09 东风汽车集团股份有限公司 一种基于机器视觉技术的实时计算车辆不足转向梯度系数的系统、方法及介质
CN113624520B (zh) * 2021-07-29 2023-05-16 东风汽车集团股份有限公司 一种基于机器视觉技术的实时计算车辆不足转向梯度系数的系统、方法及介质
DE102021212197B3 (de) 2021-10-28 2022-12-22 Volkswagen Aktiengesellschaft Steer-by-wire-Lenksystem und Verfahren zum Betreiben eines steer-by-wire-Lenksystems
DE102022211967A1 (de) 2022-11-11 2024-05-16 Volkswagen Aktiengesellschaft Mechanisch entkoppeltes Lenksystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines mechanisch entkoppelten Lenksystems für ein Fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005013815B4 (de) Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität eines Fahrzeugs bei einer Kurvenfahrt
DE102005034650B4 (de) Steuerungssystem, das eine aktive Hinterradlenkung für ein Fahrzeug bewirkt, unter Anwendung einer Schätzung von Fahrzeugdynamikparametern
DE10348738B4 (de) Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Steuern eines Kraftfahrzeugs
DE102005012548A1 (de) Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve
DE112004002251B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen eines Fahrzeugbedieners beim Stabilisieren eines Fahrzeugs
EP2013069B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines optimalen lenkwinkels in untersteuersituationen eines fahrzeugs
DE10354662B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen des Fahrers eines Kraftfahrzeugs in fahrdynamischen Grenzsituationen
DE102011080789B4 (de) Verfahren und System zur Regelung der Fahrstabilität
DE102005018069B4 (de) Steuerung für aktive Radlenkung
DE112007000094B4 (de) Fahrzeuglenksteuerungsvorrichtung
EP1694542B1 (de) Fahrdynamikregelung mit vorgezogenem druckaufbau am zu regelnden rad
EP2443017B1 (de) Verfahren zur lenkmomentbeeinflussung in einem fahrzeuglenksystem
DE102005012584B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve
EP1890920A1 (de) Fahrzustandsangepasste, auf lenkeingriffen basierende fahrdynamikregelung
EP1607306B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lenkunterstützung in Untersteuersituationen
DE10348736B4 (de) Steuerungssystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs
WO2005063538A1 (de) Verfahren zum regeln eines bremsdrucks bei inhomogenen fahrbahnreibwerten
EP1799484B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern des sperrgrades einer elektronisch steuerbaren differenzialsperre
DE102005033995A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung eines Giermomentaktuators in einem Kraftfahrzeug
DE102007053815B4 (de) Vorrichtung zum Betrieb einer aktiven Lenkung eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zum Betrieb einer aktiven Lenkung einer Frontachse eines Kraftfahrzeuges
DE10119907B4 (de) Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität
EP2440439B1 (de) Verfahren zur erzeugung eines auf die fahrzeugräder eines fahrzeugs wirkenden differenzmoments
DE102008012006B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines aktiven Lenksystems und aktives Lenksystem
DE102008001179A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug
EP1802481B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern des sperrgrades einer elektronisch steuerbaren differenzialsperre

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120118

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee