DE102005011902B4

DE102005011902B4 - System und Verfahren zum Überwachen der Lebensdauer eines optischen Mediums zur Informationsspeicherung

Info

Publication number: DE102005011902B4
Application number: DE102005011902.6A
Authority: DE
Inventors: Dirk Erickson; Robert A. Brondijik; Jacobus Petrus Josephus Heenskerk; Christiaan Steenbergen; Charles Robert Weirauch
Original assignee: Dell Products LP
Current assignee: Dell Products LP
Priority date: 2004-08-02
Filing date: 2005-03-15
Publication date: 2017-03-09
Anticipated expiration: 2025-03-16
Also published as: TW200606821A; JP2006048895A; US20060023595A1; US20080123493A1; GB2416911A; DE102005011902A1; GB0508289D0; KR20060044467A; US7852724B2; SG119265A1; CN1734624B; US7352670B2; SG140600A1; TWI399743B; CN1734624A; FR2873831B1; FR2873831A1; GB2416911B

Abstract

Informationsverarbeitendes System (10), aufweisend: ein optisches Laufwerk (12) mit einer optischen Aufnahmeeinheit (16), die in der Lage ist, Information von einem optischen Medium (14) zu lesen; einen optischen Laufwerksmanager (32) verbunden mit der optischen Aufnahmeeinheit (16) und betriebsbereit, um das Lesen von Ablaufinformation (22) von dem optischen Medium (14) durch die optische Aufnahmeeinheit (16) zu verwalten; und einer Ablaufmaschine (34), die dem optischen Laufwerksmanager (32) zugeordnet ist und in der Lage ist, die Ablaufinformation (22) anzuwenden, um ein Ablaufdatum für Information, die auf dem optischen Medium (14) gespeichert ist, zu bestimmen; wobei die Ablaufinformation (22) ein Herstellungsdatum, ein vorbestimmtes Ablaufdatum oder ein Initialisierungsdatum des optischen Mediums (14) umfasst.

Description

Hintergrund der Erfindung
Bereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen den Bereich der Speicherung von Information auf optischen Medien und insbesondere ein System und ein Verfahren zur Überwachung der Lebensdauer eines optischen Mediums zur Informationsspeicherung.
Der Stand der Technik
In dem Maße, wie der Wert und der Einsatz von Information weiter zunimmt, suchen Einzelpersonen und Unternehmen nach zusätzlichen Wegen, Information zu verarbeiten und zu speichern. Eine Möglichkeit, die Anwendern zur Verfügung steht, sind informationsverarbeitende System. Ein informationsverarbeitendes System verarbeitet, kompiliert, speichert und/oder kommuniziert im Allgemeinen Information oder Daten für Unternehmens-, persönliche oder andere Zwecke und ermöglicht damit Anwendern, aus dem Wert der Information einen Nutzen zu ziehen. Da die Technologie und die Anforderungen und Bedürfnisse der Informationsverarbeitung bei verschiedenen Anwendern oder Anwendungen variieren, können informationsverarbeitende Systeme ebenfalls variieren im Hinblick darauf, welche Information verarbeitet wird, wie die Information verarbeitet wird, wie viel Information verarbeitet, gespeichert oder kommuniziert wird und wie schnell und effizient die Information, verarbeitet, gespeichert oder kommuniziert werden kann. Die Unterschiede in informationsverarbeitenden Systemen ermöglichen, dass informationsverarbeitende Systeme allgemein ausgelegt sind oder für einen speziellen Anwender oder eine spezielle Anwendung konfiguriert sind, wie z. B. die Verarbeitung von Finanztransaktionen, Reservierungen einer Fluggesellschaft, Speicherung von Unternehmensdaten oder globale Kommunikation. Darüber hinaus können informationsverarbeitende Systeme eine Vielzahl von Hardware- und Softwarekomponenten umfassen, die konfiguriert werden können, um Information zu verarbeiten, zu speichern und zu kommunizieren und sie können ein oder mehrere Computersysteme, Datenspeichersysteme und Netzwerksysteme umfassen.
Informationsverarbeitende Systeme erzeugen häufig vergleichsweise große Mengen von Information zum Speichern, insbesondere bei der Verwendung von Multimediaanwendungen, beispielsweise Anwendungen, die Bilder, Video- oder Audioinformation erzeugen oder speichern. Obwohl die Speicherkapazität von Festplatten über die vergangenen Jahre zugenommen hat, um die Bedürfnisse nach dauerhafter Speicherung von vielen Anwendern von informationsverarbeitenden Systemen zu befriedigen, hat die Speicherkapazität von tragbaren magnetischen Platten im Wesentlichen stagniert. Daher wenden sich Anwender von informationsverarbeitenden Systemen zunehmend optischen Speichermedien zu, die eine praktischere Lösung zum Speichern von Information in tragbarer Weise ermöglichen. Ein optisches Speichermedium speichert im Allgemeinen Information durch die Veränderung eines optischen Materials mit einem Laser und es liest die Information durch das Beleuchten des optischen Materials mit dem Laser und durch das Messen des vom optischen Material reflektierten Laserlichts. Optische Speichermedien gibt es in einer Vielzahl von Formen, einschließlich Compact Disks (CD), die Infrarotlaser zum Speichern und Lesen der Information verwenden, Digital Versatile Disks (DVD), die rote Laser verwenden und Blue-Ray-Discs (BD), die blaue Laser zum Speichern und zum Lesen von Information verwenden. In dem Maß, wie die Wellenlänge des Lasers abnimmt, ist das optische Medium im Allgemeinen in der Lage, größere Mengen an Information zu speichern.
Eine Schwierigkeit bei der Verwendung eines optischen Mediums ist der große Bereich von Materialien und Konstruktionen, die häufig verwendet werden, um optische Medien herzustellen, so dass optische Plattenlaufwerke häufig Information mit unterschiedlicher Qualität auf verschiedene optische Medien schreiben, abhängig von der Art des Materials und der Konstruktion, die in dem optischen Medium verwendet wird. Hersteller testen typischerweise jede Art von optischem Medium, sobald es zur Verfügung steht, um relevante Charakteristika des optischen Mediums zu identifizieren. Beispielsweise entwickeln Hersteller häufig spezielle Schreibstrategien, die die Parameter variieren, die verwendet werden, um Information mit dem Laser zu schreiben, beispielsweise die Leistungseinstellungen für den Laser, basierend auf den Charakteristika des optischen Mediums. Solche Information wird typischerweise in der Firmware des optischen Laufwerks gespeichert, indem jede Art von optischem Medium ein eindeutiger Identifizierungscode zugeordnet wird. Der eindeutige Identifizierungscode ist in das optische Medium eingebettet unter der Verwendung eines standardisierten Formats, so dass das optische Laufwerk in der Lage ist, den Identifizierungscode von dem eingelegten optischen Medium zu lesen und die relevante Information aus der Firmware abzurufen.
Eine weitere Schwierigkeit, die bei der Verwendung von optischen Medien auftritt, liegt in der begrenzten Lebensdauer eines optischen Mediums. In der Tat kann die spezielle Lebensdauer von verschiedenen Arten von optischen Medien erheblich variieren, basierend auf der Qualität der Materialien und des bei der Herstellung verwendeten Verfahrens. Beispielsweise versagen optische Medien nach unterschiedlicher Lebensdauer aufgrund der Oxidation der zugrunde liegenden Materialien, beispielsweise Aluminium, wobei die Rate der Oxidation von dem Ausmaß abhängt, in dem Verunreinigungen in das Material des optischen Mediums eindringen. Obwohl die typische Lebensdauer eines optischen Mediums im Allgemeinen mehrere Jahre beträgt, haben Anwender zunehmend sich für Archivierungszwecke auf optische Medien verlassen, was zu einer Speicherung der Information über einen langen Zeitraum führt. Selbst wenn den Anwendern von informationsverarbeitenden Systemen die begrenzte Lebensdauer der auf dem optischen Medium archivierten Information bewusst ist, so dass die Anwender die Information erneut archivieren, wenn die Lebensdauer des Mediums abläuft, so kann der Ablauf eines jeweiligen optischen Mediums von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, die ein Anwender schwer nachverfolgen kann, insbesondere über das extensive Leben eines optischen Mediums hinweg. Beispielsweise nimmt mit einer Alterung eines optischen Mediums die Fehlerrate zu, so dass ein Anwender unterschiedliche Ablaufdaten anwenden kann, basierend auf der relativen Bedeutung der Information. Ein weiteres Beispiel der Schwierigkeit beim Nachverfolgen des Ablaufs eines optischen Mediums liegt darin, dass der Ablauf vom Herstellungsdatum des optischen Mediums abhängen kann, dem Initialisierungsdatum, an dem auf ein beschreibbares oder wiederbeschreibbares optisches Medium zum ersten Mal geschrieben worden ist, oder das Medium gepresst worden ist, oder, wie häufig, Information erneut auf ein wiederbeschreibbares optisches Medium geschrieben worden ist.
Aus dem Patent US 5,835,465 A ist eine Steuervorrichtung für ein magneto-optisches Laufwerk bekannt, in dem die Zuverlässigkeit aufgrund der zeitlichen Variation der magneto-optischen Platte und der auf der magneto-optischen Platte aufgezeichneten Daten bewertet wird.
Aus dem Patent US 4,792,933 A ist weiterhin eine Vorrichtung zum Schätzen der Lebensdauer einer optischen Platte bekannt. Zum Zeitpunkt der Herstellung wird der Reflexionsfaktor der Platte festgestellt und auf der Platte aufgezeichnet. Um zu einem späteren Zeitpunkt die verbleibende Lebensdauer zu schätzen, wird der Reflexionsfaktor wiederum ermittelt und mit dem aufgezeichneten Wert verglichen.
Das Patent US 5,513,160 A bezieht sich auf eine optische Platte und ein System zum Erkennen von Verschmutzung, bei dem eine anfängliche Anzahl von Fehlern bei der Wiedergabe von Daten mit der Anzahl von Fehlern verglichen wird, die während des Betriebs der optischen Platte auftreten.
Weiterhin beschreibt die JP H04-47 557 A die Messung der Wiedergabecharakteristik und der Schreibcharakteristik einer optischen Platte und die Bestimmung der Lebensdauer der Platte durch Vergleich mit Referenzdaten.
Schließlich bezieht sich die JP H04-137 262 A auf ein Erkennungsverfahren für die Verschlechterung einer optischen Platte, in dem die Charakteristiken der optischen Platte gemessen und mit einem Schwellwert verglichen werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist daher ein Bedürfnis entstanden für ein System und ein Verfahren, das den Ablauf einer Lebensdauer für eine sinnvolle Informationsspeicherung auf ein optisches Medium überwacht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 9 bereitgestellt, dass die Nachteile und Probleme, die früheren Systemen und Verfahren zur Bestimmung der Lebensdauer von optischen Medien zugeordnet waren, wesentlich verringert. Ablaufinformation, die auf einem optischen Medium gespeichert wird, ermöglicht die Bestimmung eines Ablaufdatums, das dem optischen Medium zugeordnet ist, so dass Information auf dem optischen Medium für eine vorbestimmte Zeitdauer mit einer gewünschten Zuverlässigkeit gespeichert wird.
Genauer ausgedrückt, wird Ablaufinformation, die auf einem optischen Medium gespeichert ist, von einer Ablaufmaschine angewendet, um ein Ablaufdatum zu bestimmen, das dem optischen Medium zugeordnet ist. Beispielsweise wird ein Herstellungsdatum eines gepressten Nur-Lese-Mediums bei der Herstellung mit eingebettet zur Verwendung der Bestimmung des Ablaufdatums. Alternativ dazu wird ein Initialisierungsdatum auf ein beschreibbares oder erneut beschreibbares optisches Medium geschrieben, indem das erste Datum bestimmt wird, an dem auf das optische Medium durch ein optisches Laufwerk geschrieben worden ist, beispielsweise mit einer Uhr eines informationsverarbeitenden Systems, das dem optischen Laufwerk zugeordnet ist. Die Ablaufmaschine bestimmt das Ablaufdatum eines optischen Mediums aus einer Vielzahl von Faktoren, die dem optischen Medium zugeordnet sind, wie z. B. sein Herstellungsdatum, sein Initialisierungsdatum, die Anzahl der Schreibvorgänge, die Qualität, die Wachstumsrate an Defekten und die gewünschte Zuverlässigkeit für die gespeicherte Information. Das Ablaufdatum wird für den Zugriff durch Anwender gespeichert, beispielsweise für periodische Ablaufwarnungen, wenn das Ablaufdatum für das optische Medium näher rückt. Das Ablaufdatum wird überwacht durch Speicherung auf dem optischen Medium selbst in einem Speicher eines informationsverarbeitenden Systems oder an einem Ort im Netzwerk.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vielzahl wichtiger technischer Vorteile. Ein Beispiel eines wichtigen technischen Vorteils besteht darin, dass die sinnvolle Speicherzeit für Information für ein optisches Medium, das für Archivzwecke verwendet wird, automatisch überwacht wird. Das automatische Überwachen des Ablaufs des optischen Mediums verbessert die Zuverlässigkeit von optischen Medien für Archivzwecke und vergrößert das Vertrauen des Anwenders in die Auswahl des optischen Mediums für eine Langzeitspeicherung. Wenn der Ablauf des optischen Mediums näher rückt, wird eine Warnung an den Anwender bereitgestellt, die ermöglicht, die gespeicherte Information einem anderen Speicher zuzuordnen, wie z. B. einem neueren optischen Medium. Die Ablaufdaten einer Vielzahl von optischen Medien werden in transferierbaren Anwendungen eines Hosts oder in einem Netzwerk überwacht, so dass die Ablaufinformation über die Zeit hinweg zugänglich bleibt. Die automatische Berechnung des Ablaufs eines optischen Mediums berücksichtigt eine Vielzahl von Faktoren, um einem Anwender einfache Ablaufvorschläge zu präsentieren, beispielsweise durch Gewichten der Qualität des optischen Mediums, der Vergangenheit der Schreibinformation auf dem optischen Medium und vom Anwender festgelegten Präferenzen, die sich auf den Wert der gespeicherten Information und der wahrscheinlichen Rate des Wachstums von Defekten beziehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung lässt sich besser verstehen und ihre zahlreichen Ziele, Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann deutlich durch Bezugnahme auf die begleitenden Figuren. Die Verwendung von gleichen Bezugszeichen in mehreren Figuren bezeichnet ein gleiches oder ähnliches Element.
1 zeigt ein Blockdiagramm eines informationsverarbeitenden Systems mit einem optischen Laufwerk, das konfiguriert ist, um Ablaufinformation eines optischen Mediums anzuwenden, um ein Ablaufdatum zu bestimmen, dass der Information, die auf dem optischen Medium gespeichert ist, zugeordnet ist; und
2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Anwendung der Ablaufinformation zur Bestimmung des Ablaufdatums eines optischen Mediums.
Detaillierte Beschreibung
Information, die auf einem optischen Medium gespeichert ist, wird gegen einen Verlust geschützt, der sich auf die Alterung des optischen Mediums bezieht, indem Ablaufinformation von dem optischen Medium gelesen wird und indem die Ablaufinformation angewendet wird, um das Ablaufdatum des optischen Mediums zu bestimmen. Die Anwender eines informationsverarbeitenden Systems sind daher in der Lage, die Lebensdauer zu überwachen, über die hinweg das optische Medium zuverlässig Information speichern wird und können die Information auf ein anderes Speichermedium übertragen, bevor die allmähliche Ansammlung von Defekten in dem optischen Medium zu einem Verlust der Information führt. Für die Zwecke dieser Offenbarung soll ein informationsverarbeitendes System jedes Instrument oder jede Ansammlung von Instrumenten umfassen, die in der Lage sind, irgendeine Form von Information, Intelligenz oder Daten für Unternehmens-, wissenschaftliche, Steuer- oder andere Zwecke zu berechnen, klassifizieren, verarbeiten, übertragen, empfangen, abzurufen, zu erzeugen, schalten, speichern, anzeigen, darzustellen, detektieren, speichern, wiederherzustellen, zu behandeln oder zu verwenden. Ein informationsverarbeitendes System kann beispielsweise ein Personalcomputersystem sein, ein Netzwerkspeichergerät oder irgendein anderes Gerät und kann in Größe, Form, Leistungsfähigkeit, Funktionalität und Preis variieren. Das informationsverarbeitende System kann Direktzugriffsspeicher (Random Access Memory, RAM) umfassen, eine oder mehrere Verarbeitungsressourcen, wie z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) oder Hardware- oder Software-Steuerlogik, ROM und/oder andere Arten von nichtflüchtigem Speicher. Zusätzliche Komponenten des informationsverarbeitenden Systems können ein oder mehrere Laufwerke umfassen, einen oder mehrere Netzwerkports zur Kommunikation mit externen Geräten sowie verschiedene Eingabe- und Ausgabegeräte (I/O), wie z. B. eine Tastatur, eine Maus und eine Grafikanzeige. Das informationsverarbeitende System kann ferner einen oder mehrere Busse umfassen, die in der Lage sind, Kommunikation zwischen den verschiedenen Hardwarekomponenten zu übertragen.
Unter Bezugnahme auf 1 zeigt ein Blockdiagramm ein informationsverarbeitendes System 10 mit einem optischen Laufwerk 12, das konfiguriert ist, um Ablaufinformation eines optischen Mediums 14 anzuwenden, um ein Ablaufdatum zu bestimmen, das der Information zugeordnet ist, die auf dem optischen Medium gespeichert ist, bei dem es sich beispielsweise um ein BD, DVD oder eine CD handeln kann. Das optische Laufwerk 12 hat eine optische Aufnahmeeinheit 16, die einen Laser umfasst, der das optische Medium 14 beleuchtet und eine optische Aufnahme, die Licht empfängt und misst, das vom optischen Medium 14 durch den Laser reflektiert worden ist. Beim anfänglichen Einlegen eines optischen Mediums liest die optische Aufnahmeeinheit 16 eingebettete Information von einem eingebetteten Bereich des optischen Mediums 14, um sich selbst zur Interaktion mit einem Informationsspeicherbereich 20 des optischen Mediums 14 in einem geeigneten Format, wie z. B. einem BD, DVD oder CD-Format zu konfigurieren. Eingebettet in das optische Medium 14 ist die Ablaufinformation 22 einschließlich eines Qualitätscodes 24 zur Identifikation des optischen Mediums und eines Ablaufzeitstempels 26. Für den Fall, dass das optische Medium 14 nur zum Lesen dient, ist der Ablaufzeitstempel 26 beispielsweise das Herstellungsdatum und ein vorbestimmtes Ablaufdatum, das in das optische Medium bei der Herstellung eingepresst worden ist. Für den Fall, dass das optische Medium 14 ein beschreibbares Medium ist, beispielsweise ein beschreibbares (R) oder erneut beschreibbares (RW) Medium, wird der Ablaufzeitstempel 26 bei der Initialisierung des optischen Mediums 14 durch das optische Laufwerk 12 geschrieben. Beispielsweise erhält die Schnittstelle 28 des optischen Laufwerks 12 des informationsverarbeitenden Systems das gegenwärtige Datum einer Uhr 30 und schreibt das gegenwärtige Datum in den Ablaufzeitstempel, wenn das optische Medium 14 zum ersten Mal beschrieben wird.
In alternativen Ausführungsformen kann eine andere Art von Ablaufinformation 22 in das optische Medium 14 eingebettet werden oder auf das optische Medium 14 geschrieben werden, so wie es gewünscht wird, um eine sinnvolle Lebensdauer der gespeicherten Information vorherzusagen.
Die Schnittstelle 28 des informationsverarbeitenden Systems für das optische Laufwerk 12 kommuniziert mit einem optischen Laufwerkmanager 32, um das Überwachen des Ablaufdatums einer Vielzahl von optischen Medien 14 zu verwalten. Der Manager 32 für das optische Laufwerk ist beispielsweise ein Modul, das einem Betriebssystemtreiber für das optische Laufwerk 12 zugeordnet ist, beispielsweise einem Modul innerhalb des WINDOWS-Betriebssystems. Eine Ablaufmaschine 34 empfängt die Ablaufinformation 22, die von dem optischen Medium 14 gelesen worden ist und analysiert die Ablaufinformation, um ein Ablaufdatum zu bestimmen und speichert das Ablaufdatum in einer Ablauftabelle 36, beispielsweise durch die Zuordnung zu einem eindeutigen Identifizierungscodes des optischen Mediums 14. Um das Ablaufdatum zu bestimmen, berücksichtigt die Ablaufmaschine 34 eine Vielzahl von Faktoren einschließlich des Herstellungsdatums, des Initialisierungsdatums, des Qualitätscodes und der Anzahl von Schreibvorgängen, die auf dem optischen Medium durchgeführt worden sind, so, wie es auf dem optischen Medium nachverfolgt wird. Die Qualitätscodeinformation stellt die Wachstumsrate von Fehlern dar, die dem optischen Medium zugeordnet ist und kann als ein Skalenwert auf dem optischen Medium 14 gespeichert werden oder abgerufen werden unter der Verwendung des Qualitätsidentifizierungscodes 24, um die Qualitätsinformation von einer Datenbank 38 für einen Ablauf des optischen Mediums abzurufen. Das Ablaufdatum ist im Wesentlichen eine Vorhersage der Zeit, die vergehen wird, bevor Defekte der gespeicherten Information einen Schwellenwert erreichen, der die Information unzuverlässig macht aufgrund der Verschlechterung des Materials des optischen Mediums. In einem Ausführungsbeispiel kann ein Anwender eine gewünschte Zuverlässigkeit für die gespeicherte Information über eine Anwenderablaufschnittstelle 40 und eine Anzeige 42 auswählen. Die Auswahl einer höheren Zuverlässigkeit verkürzt die Lebensdauer des optischen Mediums, um das Wachstum von Defekten vor dem Ablaufdatum zu verringern, während die Auswahl einer niedrigeren Zuverlässigkeit die erlaubte Lebensdauer eines optischen Mediums vor dem Ablauf verlängert.
Im Betrieb detektiert der optische Laufwerksmanager das Einlegen eines optischen Mediums 14 in das optische Laufwerk 12 und erhält die Ablaufinformation durch das Lesen mit der optischen Aufnahmeeinheit 16. Die Ablaufmaschine 34 bestimmt daraufhin das Ablaufdatum des optischen Mediums 14 und speichert das Ablaufdatum in der Ablauftabelle 36. Zusätzlich kann die Ablaufmaschine 34 das Ablaufdatum aus dem optischen Medium 14 oder über eine Netzwerkschnittstelle 44 auf einem Ablaufserver 46 für optische Medien speichern. Wenn die Ablaufdaten für optische Medien näher rücken, gibt die Ablaufmaschine 34 eine Ablaufwarnung an den Anwender des informationsverarbeitenden Systems 10 aus, über die Ablaufanwenderschnittstelle 40 und die Anzeige 42. Die entfernte Speicherung von Ablaufdaten auf dem optischen Medium oder einem Ablaufserver 46 für optische Medien stellt sicher, dass die aktive Überwachung der Ablaufdaten durch eine Vielzahl von informationsverarbeitenden Systemen durchgeführt werden kann. Mit fortschreitendem Zeitablauf kann die Ablaufmaschine 34 periodisch die Ablaufdaten aktualisieren, basierend auf der Verwendung des optischen Mediums 14 oder Testlesevorgängen, um Defekte zu detektieren und die Genauigkeit der erwarteten Defektrate zu verifizieren. Beispielsweise führt die Ablaufmaschine 34 periodisch Testlesevorgänge durch und zählt die Anzahl von fehlerhaften Datenbytes auf dem optischen Medium oder speziellen Testbereichen. Die Testlesevorgänge können nach spezialisierten Zeitintervallen durchgeführt werden oder können Beispielslesevorgänge von einem optischen Medium umfassen, das in das optische Laufwerk eingelegt wird. Die Ablaufmaschine 34 speichert diese Information beispielsweise in einem Feld des optischen Mediums oder in einem anderen nicht-flüchtigen Speicher und analysiert die detektierten Defekte, um die Wachstumsrate der Defekte zu bestimmen, die dem Testlesevorgang zugeordnet sind. Die Ablaufmaschine 34 gibt eine Ablaufwarnung aus, wenn die Wachstumsrate der Defekte einen vorbestimmten Wert für ein jeweiliges optisches Medium überschreitet, basierend beispielsweise auf der Art der Verwendung des optischen Mediums. Zusätzlich überwacht die Ablaufmaschine 34 die Art des optischen Mediums, um zu verifizieren, dass die erwartete Defektrate, die diesem Typ zugeordnet ist, mit der vorhergesagten Defektrate übereinstimmt, und passt die Ablaufdaten von anderen optischen Medien dieses Typs an, falls die tatsächliche Fehlerrate sich von der erwarteten Fehlerrate unterscheidet, so dass sie den tatsächlich detektierten Fehlerraten entsprechen.
Unter Bezugnahme auf 2 zeigt ein Flussdiagramm ein Verfahren zur Anwendung von Information, um ein Ablaufdatum eines optischen Mediums zu bestimmen. Das Verfahren beginnt im Schritt 50 mit dem Einlegen eines optischen Mediums in ein optisches Laufwerk und fährt zum Schritt 52 fort, an dem die Ablaufinformation für das optische Laufwerk von dem optischen Laufwerk gelesen wird. Wenn auf dem optischen Medium ein Ablaufzeitstempel gefunden wird, schreitet das Verfahren fort zum Schritt 54 zur Bestimmung des Ablaufdatums. Wenn im Schritt 52 der Ablaufzeitstempel nicht gefunden wird, schreitet das Verfahren fort zum Schritt 56, um zu bestimmen, ob das optische Medium beschreibbar ist. Wenn das optische Medium nicht beschreibbar ist, endet das Verfahren im Schritt 62 ohne ein Ablaufdatum. Wenn im Schritt 56 das optische Medium beschreibbar ist, schreitet das Verfahren fort zum Schritt 58, bei dem das gegenwärtige Datum als Initialisierungsdatum auf den Ablaufzeitstempel geschrieben wird und das optische Medium initialisiert wird. Im Schritt 54 wird das Initialisierungsdatum verwendet, um das Ablaufdatum zu bestimmen. Nachdem das Ablaufdatum bestimmt worden ist, schreitet das Verfahren fort zum Schritt 60 zum Speichern des Ablaufdatums, um zu ermöglichen, dass die verwendbare Lebensdauer des optischen Mediums überwacht wird.

Claims

Informationsverarbeitendes System (10), aufweisend: ein optisches Laufwerk (12) mit einer optischen Aufnahmeeinheit (16), die in der Lage ist, Information von einem optischen Medium (14) zu lesen; einen optischen Laufwerksmanager (32) verbunden mit der optischen Aufnahmeeinheit (16) und betriebsbereit, um das Lesen von Ablaufinformation (22) von dem optischen Medium (14) durch die optische Aufnahmeeinheit (16) zu verwalten; und einer Ablaufmaschine (34), die dem optischen Laufwerksmanager (32) zugeordnet ist und in der Lage ist, die Ablaufinformation (22) anzuwenden, um ein Ablaufdatum für Information, die auf dem optischen Medium (14) gespeichert ist, zu bestimmen; wobei die Ablaufinformation (22) ein Herstellungsdatum, ein vorbestimmtes Ablaufdatum oder ein Initialisierungsdatum des optischen Mediums (14) umfasst.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 1, wobei das optische Medium (14) ein beschreibbares optisches Medium umfasst und wobei das Initialisierungsdatum des optischen Mediums (14) das Datum ist, an dem Information zum ersten Mal auf das optische Medium (14) geschrieben wird.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 1, wobei das optische Medium (14) ein wiederbeschreibbares optisches Medium ist, und wobei die Ablaufinformation Information darüber umfasst, wann zuletzt Information geschrieben worden ist und/oder die Anzahl der Schreibvorgänge von Information.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 1, wobei die Ablaufinformation (22) einen Zeitstempel (26) einer vorbestimmten Zeit umfasst und einen Identifizierungscode (24) des optischen Mediums (14) und einen Zuverlässigkeitsfaktor, der einem akzeptablen Defektniveau zugeordnet ist, wobei die Ablaufmaschine (34) ferner in der Lage ist, eine Defektrate, die dem Identifizierungscode (24) und dem Zeitstempel (26) zugeordnet ist, anzuwenden, um ein Ablaufdatum zu bestimmen, das dem akzeptablen Defektniveau zugeordnet ist.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 4, wobei der Identifizierungscode (24) eine Qualitätseinstufung eines optischen Mediums (14) umfasst.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 1, ferner aufweisend: eine Ablauftabelle (36), die in der Lage ist, Ablaufdaten einer Mehrzahl optischer Medien (14) zu überwachen, die mit dem optischen Laufwerk (12) verbunden sind; und eine Ablaufanwenderschnittstelle (40), die betriebsbereit ist, um die Ablauftabelle (36) zur Anzeige für einen Anwender zu präsentieren.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 6, wobei die Ablaufanwenderschnittstelle (40) ferner in der Lage ist, eine Ablaufwarnung für den Anwender zu einem vorbestimmten Zeitabstand vor dem Ablaufdatum einer oder mehrerer der Anzahl optischer Medien (14) zu präsentieren.
Informationsverarbeitendes System nach Anspruch 6, wobei die Ablauftabelle (36) einen Speicherort umfasst, der mit dem informationsverarbeitenden System (100) über ein Netzwerk verbunden ist.
Verfahren zum Verwalten des Ablaufs von Informationsspeicherung auf einem optischen Medium (14), wobei das Verfahren umfasst: Lesen von Ablaufinformation (22) von einem optischen Medium (14) mit einem optischen Laufwerk (12); und Anwenden der Ablaufinformation (22) zum Bestimmen eines Ablaufdatums, das einem vorbestimmten Defektniveau der auf dem optischen Medium (14) gespeicherten Information zugeordnet ist; wobei die Ablaufinformation (22) ein Herstellungsdatum, ein vorbestimmtes Ablaufdatum oder ein Initialisierungsdatum des optischen Mediums (14) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei: das optische Medium (14) ein optisches Nur-Lese-Medium ist mit einer gepressten Information; und wobei die Ablaufinformation (22) das Herstellungsdatum des optischen Mediums (14) umfasst, das bei der Herstellung des optischen Mediums (14) gepresst worden ist.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das optische Medium (14) ein beschreibbares optisches Medium ist, wobei das Verfahren ferner umfasst: Bestimmen, dass das optische Medium (14) nicht initialisiert ist; Bestimmen des gegenwärtigen Datums; Schreiben des gegenwärtigen Datums in die Ablaufinformation (22) des optischen Mediums (14) als das Initialisierungsdatum; und Anwenden des Initialisierungsdatums, um das Ablaufdatum zu bestimmen.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das optische Medium (14) ferner ein wiederbeschreibbares optisches Medium ist, wobei das Verfahren ferner umfasst: Nachverfolgen der Anzahl von Schreibvorgängen auf das wieder beschreibbare optische Medium (14); und Anwenden der Anzahl von Schreibvorgängen, um das Ablaufdatum zu bestimmen.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Ablaufinformation (22) eine Qualitätseinstufung umfasst, die dem optischen Medium (14) zugeordnet ist, wobei das Verfahren ferner das Anwenden der Qualitätseinstufung umfasst, um das Ablaufdatum zu bestimmen.
Verfahren nach Anspruch 9, ferner aufweisend: Aufnehmen eines vom Anwender eingegebenen Zuverlässigkeitsfaktors für die Informationsspeicherung, der dem optischen Medium (14) zugeordnet ist; und Anwenden des Zuverlässigkeitsfaktors, um das Fehlerniveau zu bestimmen.
Verfahren nach Anspruch 9, ferner aufweisend: Speichern des Ablaufdatums; und Präsentieren einer Ablaufwarnung innerhalb eines vorbestimmten Zeitabstands vor dem Ablaufdatum.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Speichern des Ablaufdatums ferner das Speichern des Ablaufdatums auf dem optischen Medium (14) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Speichern des Ablaufdatums ferner das Speichern des Ablaufdatums in einem informationsverarbeitenden System umfasst, das dem optischen Laufwerk (14) zugeordnet ist.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Speichern des Ablaufdatums ferner das Speichern des Ablaufdatums an einem über ein Netzwerk verbundenen Ort umfasst, der mit dem optischen Laufwerk (14) verbunden ist.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das optische Laufwerk (14) eine Blue-Laser-DVD umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Durchführung von Testlesevorgängen auf dem optischen Medium (14), um Defekte zu detektieren; und Anpassen des Ablaufdatums des optischen Mediums (14) basierend auf den detektierten Defekten.
Verfahren nach Anspruch 20, ferner aufweisend: Bereitstellen einer Ablaufwarnung, wenn die Defektrate ein vorbestimmtes Maß überschreitet.