DE102005011049B4 - Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung mit einem als Steigrohr ausgebildeten Messrohr (6), welches in seinem unteren Endbereich eine Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) aufweist und welches eine Messstrecke definiert und mit einem im unteren Endbereich (B2) des Messrohres (6) angeordneten Kraftstoff-Füllstandssensor (8) zum Messen der Kraftstoff-Füllhöhe (H; H0 bis Hn) in dem Messrohr (6), dadurch gekennzeichnet, dass der untere Endbereich (B2) des Messrohres (6) einschließlich der Eintrittsöffnung (6a) von einem dünnwandigen Umhüllungselement (12), dessen Wand aus kraftstoffdurchlässigem Material besteht, in einem vorbestimmten Mindestabstand (A) unter Ausbildung eines der Eintrittsöffnung (6a) vorgeschalteten großvolumigen Vorraumes (16) umschlossen wird, indem das Umhüllungselement (12) oberhalb des unteren Endbereichs (B2), das Messrohr (6) abdichtend, umschließend am Messrohr (6) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung mit einem als Steigrohr ausgebildeten Messrohr, welches in seinem unteren Endbereich eine Kraftstoff-Eintrittsöffnung aufweist und welches eine Messstrecke definiert und mit einem im unteren Endbereich des Messrohres angeordneten Kraftstoff-Füllstandssensor zum Messen der Kraftstoff-Füllhöhe in dem Messrohr.
  • Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtungen werden dazu verwendet, um in einem Kraftstofftank die Füllhöhe und daraus wiederum das Füllvolumen des Tankes zu ermitteln. Derartige Vorrichtungen sind in diversen Ausgestaltungsformen bekannt. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtungen für luftfahrzeugtechnische Anwendungen sind komplex ausgestaltet, was daran liegt, dass Luftfahrzeuge in Abhängigkeit des Luftfahrzeugtyps und dessen Missionsspektrum unter unterschiedlichsten Bedingungen betankbar sein sollen, wobei hohe Genauigkeitsanforderungen an die Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtungen gestellt werden. So ist eine Betankung unter Umständen sowohl am Boden, im Marschflug (sog. Luftbetankung über ein Tankflugzeug) oder bei Drehflügelflugzeugen sogar im Schwebeflug (sog. Hover-In-Flight-Betankung) zu ermöglichen. Die Hover-In-Flight-Betankung kann z. B. von einem Schiff aus erfolgen, über dem das Drehflügelflugzeug schwebt. Am Boden wird sowohl die sog. Schwerkraftbetankung, bei welcher der Kraftstoff durch Schwerkrafteinwirkung bzw. unter einem sehr geringen Druck in den Tank gepumpt wird, als auch die sog. Hochdruckbetankung (nachfolgend kurz Druckbetankung genannt) angewandt, bei welcher der Kraftstoff mittels einer Druckbetankungseinrichtung unter einem Druck von ca. 2 bis 10 bar in den Tank eingefüllt wird. Eine (Druck-)Betankung eines Luftfahrzeugs ist eine sicherheitskritische Prozedur. Aus diesem Grund muss der Betankungsvorgang permanent kontrolliert werden. Hierbei sind insbesondere die aktuellen Füllstände, die Füllvolumina und das Füllgewicht des Tankes laufend zu überwachen. Dies dient sowohl zur Steuerung bzw. Regelung und Überwachung des Betankungsvorgangs selbst als auch zur Bestimmung und Kontrolle wichtiger flugmechanischer Parameter wie z. B. dem aus dem eingefüllten Kraftstoffvolumen resultierenden Kraftstoffgewicht und daraus wiederum dem max. zulässigen Abflug- bzw. Fluggewicht sowie der erzielbaren max. Reichweite und Flugdauer des betreffenden Luftfahrzeugs. Zu diesem Zweck ist die (Druck-)Betankungseinrichtung und die Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung üblicherweise mit einem Kraftstoff-Managementsystem koppelbar, welches auf Grundlage insbesondere der von der Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung ermittelten Messdaten die erforderlichen Berechnungen durchführt und ggf. an einen Bordcomputer des Luftfahrzeugs oder zusätzliche Kontrolleinrichtungen weitergibt.
  • Eine vorbekannte Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus der DE 694 22 002 T2 bekannt. Als Kraftstoff-Füllstandsensor wird bei der vorbekannten Einrichtung eine Ultraschall-Flüssigkeitspegel-Messvorrichtung verwendet. Darüber hinaus umfasst die vorbekannte Vorrichtung eine Einrichtung zum Bestimmen des kapazitiven Widerstandes der Flüssigkeit, um daraus die Art der am Boden befindlichen Flüssigkeit zu detektieren. Die Einrichtung zum Bestimmen des kapazitiven Widerstandes umfasst erste und zweite zueinander und zum Messrohr konzentrische Hülsen, die radiale Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen aufweisen, wobei diese Öffnungen nicht miteinander fluchten, sondern versetzt angeordnet sind, um so die Hülsen als Ablenkbleche einzusetzen und den Eintritt von Luftblasen in das Messrohr zu verhindern.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei bekannten Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtungen insbesondere während des Druckbetankens nicht unerhebliche Störungen auftreten, die sich in unzuverlässigen Messsignalen und über die Betankungszeit betrachtet in einer untauglichen Messkurve äußern. Eine solche nachteilige Messkurve ist in der 6 schematisch dargestellt. Sie ist besonders durch einen unregelmäßigen, unstetigen Kurvenverlauf mit einer Vielzahl von Signalspitzen sowie einer Signalverzögerung gekennzeichnet. Die fehlende Messsignalzuverlässigkeit bzw. die Untauglichkeit der Messkurve führt dazu, dass das Kraftstoff-Managementsystem die Messdaten der Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung während des Betankens nicht zuverlässig auswerten, die Druckbetankungseinrichtung nicht zuverlässig steuern und die o. g. missionsrelevanten flugmechanischen Parameter nicht genau ermitteln kann. Die fehlende Messsignalzuverlässigkeit ist darauf zurückzuführen, dass insbesondere bei Druckbetankung durch hohe Turbulenzen in der eingebrachten Flüssigkeit diese in inhomogenem physikalischen Zustand in das Messrohr gelangt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung zu schaffen, die auch unter Druckbetankungsbedingungen zuverlässige und auswertbare Füllstandsmesssignale liefert.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der untere Endbereich des Messrohres einschließlich der Eintrittsöffnung von einem dünnwandigen Umhüllungselement, dessen Wand aus kraftstoffdurchlässigem Material besteht, in einem vorbestimmten Mindestabstand (A) unter Ausbildung eines der Eintrittsöffnung vorgeschalteten großvolumigen Vorraumes umschlossen wird, indem das Umhüllungselement oberhalb des Endbereichs kragenartig abdichtend am Messrohr befestigt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung muss der in den Tank eingebrachte Kraftstoff, bevor er in das Messrohr gelangen kann, zwangsläufig durch das Wandmaterial des Umhüllungselementes hindurchtreten. Das kraftstoffdurchlässige Material des Umhüllungselementes und die Fläche des Umhüllungselementes, die für den Kraftstoffdurchtritt zur Verfügung steht, werden dabei so gewählt, dass der Kraftstoff ohne zu großen Druckabfall und damit ohne merkbare zeitliche Verzögerung in das Messrohr gelangen kann, wobei hierzu der vorbestimmte Mindestabstand (A) eine wesentliche Randbedingung darstellt.
  • Der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Kraftstoff-Eintrittsöffnung in das Messrohr vorgeschaltete großvolumige Vorraum soll vorzugsweise ein Vielfaches des Innenvolumens des Messrohres aufweisen, wobei vorzugsweise Vielfache von 2 bis 200 in Betracht kommen.
  • Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung liefert selbst unter Druckbetankungsbedingungen zuverlässige Messsignale mit einer einwandfreien Signalcharakteristik. Über die Betankungsdauer hinweg ist somit eine regelmäßige, stetige Messkurve erzielbar. Aufgrund dieser hohen Messsignalzuverlässigkeit bzw. der besonders günstigen Messkurve sind die von der Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung gelieferten Messdaten auch während des (Druck-)Betankungsvorgangs von einem Kraftstoff-Managementsystem stets auswertbar. Und das Kraftstoff-Managementsystem kann die von den Füllstandsdaten abhängigen Parameter, wie z. B. das exakte Füllvolumen und das Füllgewicht des Kraftstofftankes, sicher, zuverlässig und mit einer hohen Präzision ermitteln und ggf. an zusätzliche Geräte, wie z. B. einen Bordcomputer weitergeben, der wiederum basierend auf diesen Daten wichtige flugmechanische, missionsrelevante Parameter wie z. B. das max. zulässige Abflug- bzw. Fluggewicht sowie die erzielbare max. Reichweite und Flugdauer ermittelt.
  • Mit Hilfe des kraftstoffdurchlässigen Materials des dünnwandigen Umhüllungselements und dessen besonderer Anordnung lassen sich die nachteiligen Wirkungen dieser Störeinflüsse auf den Messvorgang wirksam vermeiden. Bevor der Kraftstoff in das Messrohr gelangen kann, muss er zunächst durch das großflächige Umhüllungselement hindurch strömen. Hierbei wird eine Blasen- und Schaumbildung des Kraftstoffes weitgehend unterdrückt. Die Kraftstoffdurchlässigkeit ist hierbei so zu wählen, dass der Kraftstoffeintritt in den Vorraum und der von dort ausgehende Kraftstofffluss in das Messrohr nicht zu stark verzögert wird. Das Umhüllungselement wirkt als Dämpfungselement für den stark turbulenten und unter hohem Druck in den Tank einströmenden, schwappenden Kraftstoff, so dass dieser beruhigt in den Vorraum einströmt. Dadurch werden starke Schwankungen des sich beim Betanken permanent ändernden Kraftstoffpegels im Vorraum und dem nachgeschalteten Messrohr vermieden. Auch der Vorraum selbst wirkt als Dämpfungsraum, von dem der Kraftstoff dann weiter beruhigt und gleichmäßig über die Kraftstoff-Eintrittsöffnung in das Messrohr strömt und dieses entsprechend dem Betankungsfortschritt stetig und ohne starke Turbulenzen oder Pegelschwankungen allmählich füllt.
  • Der messsensitive Sensorbereich des Kraftstoff-Füllstandssensors arbeitet somit stets in einer optimalen Messumgebung. Auf diese Weise lässt sich während des gesamten (Druck-)Betankungsvorgangs der dem jeweiligen Betankungsfortschritt entsprechende Füllstand eines Tankes und daraus resultierend das Kraftstoffvolumen und das Kraftstoffgewicht in dem Tank zuverlässig ermitteln. Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung kann grundsätzlich ohne mechanisch bewegte Teile aufgebaut werden, was eine hohe Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit gewährleistet.
  • Konventionelle Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtungen sind auf einfache Art und Weise auf eine erfindungsgemäße Konfiguration nachrüstbar. Das durch das Umhüllungselement und dessen Befestigungselemente entstehende Zusatzgewicht ist vernachlässigbar klein, was besonders für luftfahrttechnische Leichtbauanwendungen von Vorteil ist. Zusammenfassend stellt die erfindungsgemäße Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung somit sowohl eine technisch besonders effektive als auch sehr wirtschaftliche bzw. kostengünstige Lösung dar.
  • Die oben genannte Aufgabe wird alternativ auch von einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 6 aufweist.
  • Bei dieser zweiten erfindungsgemäßen Variante strömt der Kraftstoff also zunächst über den Kraftstoff-Einlasskanal bzw. die Blasenöffnung in das Innere des Umhüllungselements, von dort von innen nach außen in den Vorraum und dann von dem Vorraum über die Kraftstoff-Eintrittsöffnung in das Messrohr. Aufgrund des Innendrucks im Umhüllungselement kann dieses in der Regel auf Stützstrukturen, Abstandshalter oder dergleichen verzichten. Mit der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach Anspruch 6 sind die gleichen Vorteile erzielbar, die zuvor bereits in Zusammenhang mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 erläutert wurden.
  • Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtungen nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 6 sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 5 und 7 bis 13.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in 1;
  • 3 eine schematische, dreidimensionale Darstellung in Durchsicht einer erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 eine schematische Längsschnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 5 ein schematisches Diagramm mit zwei mittels einer erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung erzielten Messkurven;
  • 6 ein schematisches Diagramm mit einer mittels einer konventionellen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung erzielten Messkurve.
  • DARSTELLUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren werden zur Vermeidung von Wiederholungen gleiche Bauteile und Komponenten auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, sofern keine weitere Differenzierung erforderlich oder sinnvoll ist.
  • 1 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht durch eine in einem Kraftstofftank 4 montierte erfindungsgemäße Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 gemäß einer ersten Ausführungsform. Von dem Kraftstofftank 4 ist der Übersichtlichkeit halber nur der Tankboden 4a und die Tankdecke 4b angedeutet. Die Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 umfasst ein als Steigrohr ausgebildetes Messrohr 6, welches an einem Endbereich eine Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a besitzt, durch die Kraftstoff F in das Innere des Messrohrs 6 gelangen kann. Das Messrohr 6 definiert eine Messtrecke. Am unteren Ende des Messrohrs 6 ist ein Kraftstoff-Füllstandssensor 8 zum Messen einer Kraftstoff-Füllhöhe in dem Messrohr 6 angeordnet ist. Dieser Sensor 8 befindet sich vorzugsweise in der Nähe der Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a und verfügt über einen messsensitiven Sensorbereich. Bei dem Sensor 8 handelt es sich in diesem Beispiel um einen Ultraschall-Kraftstoff-Füllstandssensor, der die dem Betankungsfortschritt entsprechende jeweilige Füllhöhe H des Kraftstoffs F im Inneren des Messrohrs 6 durch Messung der Laufzeit eines vom Sensor 8 ausgehenden und an der Kraftstoffoberfläche FS des Kraftstoffpegels zurückreflektierten Ultraschallsignals misst, wie dies in der 1 durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet ist. Die gemessene Füllhöhe H repräsentiert den Kraftstoff-Füllstand im Tank 4.
  • Wie in 1 dargestellt, ist die Kraftstoffeintrittsöffnung 6a von einem gehäuseartigen Kraftstoff-Labyrinth 10 umgeben, das wenigstens eine mit der Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a kommunizierende Labyrintheintrittsöffnung 10a besitzt. Das untere Ende des Messrohres 6, der Sensor 8, das Labyrinth 10 sowie etwaige am unteren Ende des Messrohres 6 angeordneter Zusatzelemente, wie z. B. ein Schnittstellenelement oder dergleichen, sind von einem kraftstoffdurchlässigen, dünnwandigen Umhüllungselement 12 umgeben. Das Umhüllungselement 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel strumpfartig oder sackartig ausgebildet, d. h. es ist in noch nicht montierten Ausgangszustand an einem Ende verschlossen und verfügt am anderen Ende über eine Art verschließbare Strumpf- oder Sacköffnung. Das Umhüllungselement 12 ist über das untere Ende des Messrohrs 6 gezogen.
  • An einem ersten Bereich B1 des Messrohres 6, d. h. einem vom unteren Rohrende beabstandeten Außenumfangsbereich desselben, umschließt das Umhüllungselement 12 das Messrohr 6 eng und abdichtend. Zu diesem Zweck ist die Strumpföffnung mittels eines Befestigungselementes 14 (hier: eine Rohrschelle oder dergleichen) verschlossen und an dem Messrohr 6 sicher fixiert. An einem zweiten Bereich B2, d. h. einem zweiten Außenumfangsbereich des Messrohres 6, der unterhalb des ersten Bereiches B1 liegt, umhüllt das Umhüllungselement 12 großflächig die Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a mit ihrem Kraftstoff-Labyrinth 10 und der Labyrintheintrittsöffnung 10a sowie den gesamten Sensor 8 mit seinem messsensitiven Bereich. Je nach Bauart des Sensors 8 und dessen Anordnung am oder im Messrohr 6 sind natürlich auch erfindungsgemäße Konstruktionen denkbar, bei denen das Umhüllungselement 12 nur einen Teilbereich des Kraftstoff-Füllstandssensors 8 umschließt. Die Oberfläche des Umhüllungselementes 12 ist in diesem Beispiel ca. 1000 bis 2000 mal größer als die freie Durchtrittsfläche der Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a.
  • In dem besagten zweiten Bereich B2 ist zwischen der Innenseite des Umhüllungselementes 12 und der Außenseite des Messrohres 6 ein vorbestimmter radialer Abstand A vorgesehen, der über den Bereich B2 variiert und sich zum ersten Bereich B1 hin auf Null reduziert. Dadurch ist ein der Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a und deren Kraftstoff-Labyrinth 10 vorgeschalteter großvolumiger Vorraum 16 ausgebildet. Das Volumen des Vorraums 16 ist in diesem Beispiel ca. 50 bis 300 mal größer als das Innenvolumen des Messrohres 6.
  • Das kraftstoffdurchlässige, dünnwandige Umhüllungselement 12 ist im vorliegenden Fall aus einem textilen Polyamid-Gewebe hergestellt, welches beim Anbringen an das Messrohr 6 ausgehend von einem flächigen Zuschnitt einfach zu einem strumpfartigen Gebilde gefaltet wurde. Textile oder textilartige Umhüllungselemente können jedoch grundsätzlich auch durch ein textiles Herstellungsverfahren (einschließlich Vernähen) zu einem dreidimensionalen Körper vorgefertigt werden. Das Polyamid-Gewebe besitzt folgende Eigenschaften:
    Polyamid-Gewebe des Umhüllungselementes
    Garntyp: Polyamid 6.6
    Kette dtex/Fil: Drehung/m: Fäden/cm: 44/43 0 67 ± 1
    Schuss dtex/Fil: Fäden/cm: 78/34 42 ± 1
    Gewicht in g/m2 67 ± 2
    Gewebedicke in Mikron 130 ± 5
    PH-Wert 5/7,5
    Saughöhe in mm 55 ± 5
    Reißfestigkeit in daN/cm 13,5
  • Die Erfindung ist jedoch weder auf diesen Typ von Umhüllungselement 12 noch auf dieses spezielle Material eingeschränkt. Grundsätzlich können auch andere geeignete Gewebe bzw. Werkstoffe zum Einsatz kommen, wobei die Grundvoraussetzung für eine Eignung natürlich die Kraftstoffbeständigkeit bzw. -festigkeit ist. So kann das Umhüllungselement 12 insbesondere ein Element sein, welches neben dem schon erwähnten Polyamid-Gewebe ausgewählt ist aus einer Gruppe von Elementen, umfassend: Kraftstoff-Filterpapier; einen Schaumstoff, insbesondere aus Kunststoff oder Metall; einen Wabenkörper; ein (anderes) textiles Gewebe, Gewirke, Gestricke; ein metallenes Gewebe, Gewirke, Gestricke; eine vlies- oder filzartige Faseranordnung; eine mikroporöse Folie, Platte, Festkörperhülle; eine mikroperforierte Folie, Platte, Festkörperhülle; eine Gitteranordnung; eine Maschenanordnung; Mischformen aus den vorhergenannten Elementen. Das Umhüllungselement 12 kann hierbei textilartig weich und drapierbar oder z. B. bei folien- oder plattenartigen Elementen faltbar/verformbar, oder aber vergleichsweise steif ausgebildet und nur mit Hilfsmitteln oder Werkzeugen verformbar bzw. vorzufertigen sein. Eine Gitteranordnung kann auch durch ein Spritzgießen eines entsprechenden Elementes geformt werden. Maschen, Gitter oder Poren des Umhüllungselementes können neben textilen Verfahren z. B. auch durch Bohren, Perforieren, Mikroperforieren, Stanzen, Einstechen, Ätzen, Sintern, Lasern oder dergleichen hergestellt werden.
  • Um den vorbestimmten Abstand A des Umhüllungselementes 12 zum Messrohraußenumfang zu gewährleisten, ist im zweiten Bereich B2 ein Abstandshalter 18 an dem Messrohr 6 angeordnet. Um diesen Abstandshalter 18 herum erstreckt bzw. spannt sich das Umhüllungselement 12. Wie in der 2 zu erkennen ist, die eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in 1 zeigt, handelt es sich bei diesem Abstandshalter 18 um einen einfachen, gebogenen Drahtring. Dieser Drahtring 18 erstreckt sich um das Messrohr 6 herum und weist schlaufenartige, zum Ringinneren weisende Abschnitte 18a auf, die in Einbuchtungen oder Aussparungen (nicht gezeigt) fixiert sind, welche am Außenumfang des Messrohres 6 (oder einem dort angebrachten Zwischenelement) vorgesehen sind. Ein ähnlicher Abstandshalter wäre z. B. auch als Spritzgussteil aus Kunststoff herstellbar. Geeignete Abstandshalter können zudem auch gehäuseartig oder käfigartig ausgestaltet sein und eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen aufweisen.
  • Der als Abstandshalter 18 dienende Drahtring führt zusammen mit der oben beschriebenen Grundanordnung des Umhüllungselementes 12 zu einer Geometrie des Vorraums 16, die sich in diesem Beispiel aus zwei aufeinandergesetzten kegelstumpfartigen Raumformen zusammensetzt. Je nach Formgebung des Umhüllungselementes 12 sowie der Form des Abstandshalters A kann die Raumform des Vorraums 16 selbstverständlich auch andersartig gestaltet sein, so z. B. kugelförmig, kastenförmig, als Polyeder, usw. Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, das Umhüllungselement 12 in wenigstens einer weiteren Ausführungsform zeltartig über eine das Messrohr 6 umgebende rippen- oder skelettartige Stützstruktur zu spannen. Die Stützstruktur muss hierbei nicht zwangsläufig am Messrohr bzw. an oder in dem zweiten Bereich B2 befestigt sein. Sie kann vielmehr auch freitragend ausgestaltet werden, z. B. als integraler Bestandteil des Umhüllungselementes 12. Die Stützstruktur unterschiedet sich insofern von dem o. g. Abstandshalter 18. Eine Kombination aus Abstandshalter und Stützstruktur ist ebenfalls realisierbar.
  • Wie in der 1 des Weiteren zu erkennen, ist an dem der Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a abgewandten Ende des Messrohres 6 eine Messrohr-Längenausgleichseinrichtung 20 angeordnet. Auf diese Weise kann die im Wesentlichen durch die Abmessung des Messrohres 6 bestimmte Länge L der Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 leicht an unterschiedlich hohe Kraftstofftanks angepasst werden. Die Längenausgleichseinrichtung 20 umfasst im vorliegenden Fall eine auf das obere Ende aufgesetzte Endkappe 20a, die gegen die Vorspannkraft einer am Messrohrende angeordneten Federeinrichtung 22 in Längsrichtung des Messrohres 6 zu dem Sensor 8 hin und durch die Federkraft von diesem weg bewegbar ist, wie in der Zeichnung durch einen Doppelpfeil angedeutet. Auf diese Weise kann die Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 nicht nur längenverstellt, sondern gleichzeitig auf einfache Art und Weise im Tank 4 befestigt werden, indem sie durch die Federeinrichtung 22 vorgespannt zwischen dem Boden 4a und der Decke 4b des Tankes 4 eingeklemmt wird. Damit die Vorrichtung 2 nicht seitlich verrutscht, können im Boden 4a und/oder in der Decke 4b Aussparung oder Aufnahmen vorgesehen sein, welche die Vorrichtung 2 seitlich führen. Die Endkappe 20a besitzt an ihrem unteren Rand eine Vielzahl von durch Schlitzen voneinander beabstandeten biegeelastische Zungen 20b mit hakenförmigen Enden 20c, die in der Art einer Schnappverbindung über einen am oberen Ende des Messrohres befestigten Rast-Ring 24 greifen und hinter diesem einrasten. Somit ist die Endkappe 20a unverlierbar am Messrohr 6 gesichert.
  • An dem Messrohr 6 können weitere Zusatzgeräte angebracht sein, z. B. ein sog. Low Level Warning Sensor (nicht gezeigt), der ein Warnsignal bei einem vorbestimmten niedrigen Kraftstoff-Füllstand im Tank 4 abgibt, oder ein Wasserdetektor (nicht gezeigt), der etwaiges in dem Kraftstoff F befindliches Wasser detektiert und ein entsprechendes Warnsignal abgibt. Sofern Zuleitungen oder Kabelzuführungen zu innerhalb des Umhüllungselementes 12 angeordneten Komponenten oder Schnittstellen erforderlich sind, so sind diese Leitungen zweckmäßigerweise so anzuordnen und abzudichten, dass kein übermäßiger Kraftstofffluss zwischen diesen Leitungen und dem Umhüllungselement 12 hindurch treten kann. An die erforderliche Dichtigkeit ist jedoch keine besondere Anforderung zu stellen, da das Umhüllungselement 12 ja kraftstoffdurchlässig ist. D. h. die Abdichtung muss nur sicherstellen, dass der größte Teil des zum Messrohr 6 zu leitenden Kraftstoffes F weiterhin durch das Umhüllungselement 12 hindurch tritt.
  • In der 3 ist eine schematische, dreidimensionale, gitternetzartige Darstellung einer erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Diese Variante entspricht weitgehend derjenigen gemäß den 1 und 2. Anstelle eines Abstandshalters 18 in Form eines gebogenen Drahtringes wird jedoch eine andere Konstruktion verwendet. Wie in der 3 angedeutet, ist im zweiten Bereich B2 des Messrohres 6 ein Kraftstoffdichte-Sensor 26 vorgesehen, der ein annährend zylindrisches Sensorgehäuse 26a besitzt, welches sich konzentrisch um das Messrohr 6 und einen Teilbereich des Labyrinths 10 herum erstreckt. Der Durchmesser des Sensorgehäuses 26a beträgt in diesem Beispiel ca. das 3- bis 5-fache des Außendurchmessers des Messrohres 6. Das Sensorgehäuse 26a dient als Abstandshalter für das Umhüllungselement 12 und übt damit eine vorteilhafte Doppelfunktion aus. Das Umhüllungselement 12 ist in der 3 nur durch einige Linien angedeutet, um die Hüllform des Elementes 12 kenntlich zu machen. Bei dem Kraftstoffdichte-Sensor 26 handelt es sich um einen kapazitiven Sensor, der die Kraftstoffdichte vorzugsweise erst bei Erreichen eines vorbestimmten Mindestfüllstandes im Tank 4 misst.
  • In der 4 ist eine schematische Längsschnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 gemäß einer dritten Ausführungsform dargestellt. Diese Variante verwendet diverse, bereits aus den Ausführungsformen nach 1 bis 3 bekannte Komponenten, was durch die Verwendung gleicher Bezugszeichen angedeutet ist. Die Ausführungsform nach 4 unterschiedet sich von denen nach 1 bis 3 jedoch insbesondere in der Anordnung und Funktionalität des kraftstoffdurchlässigen, dünnwandigen Umhüllungselementes 12.
  • Wie in der 4 erkennbar, ist am Messrohr 6 ein Gehäuse 28 angebracht, welches den ersten Bereich B1 des Messrohres 6 abdichtend umschließt und den zweiten Bereich B2, welcher zumindest die Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a und den messsensitiven Bereich des Kraftstoff-Füllstandssensor 8 beinhaltet, in einem vorbestimmten Abstand A großflächig umgibt. In diesem zweiten Bereich B2 bildet das Gehäuse 28 zwischen seiner Innenseite und der Außenseite des Messrohrs 6 einen großvolumigen Vorraum 16, welcher der Kraftstoff-Eintrittsöffnung 6a oder einem eventuell vorgesehen Kraftstoff-Labyrinth vorgeschaltet ist. Das Gehäuse 28 ist mit einem Kraftstoff-Einlasskanal 28a versehen, der als Rohrstutzen ausgebildet ist.
  • Die Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung 2 umfasst des Weiteren ein blasenartiges, mit einer Blasenöffnung versehenes großflächiges, kraftstoffdurchlässiges, dünnwandiges Umhüllungselement 12, das zwei ineinanderliegende Einzelblasen 12a, 12b unterschiedlicher Größe besitzt. Zwischen der inneren, kleineren Einzelblase 12a und der äußeren, größeren Einzelblase 12b ist eine Zwischenkammer 30 ausgebildet. Das blasenartige Umhüllungselement 12 ist in dem Gehäuse 28 und in dem durch dieses gebildeten Vorraum 16 angeordnet. Mit seiner Blasenöffnung ist das Umhüllungselement 12 abdichtend an den Kraftstoff-Einlasskanal 28a des Gehäuses 28 angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform strömt der Kraftstoff F zunächst in den Innenraum der ersten, inneren Einzelblase 12a, von dort in die Zwischenkammer 30 und von dieser durch die zweite, äußere Einzelblase 12b nach außen in den Vorraum 16. Von dort gelangt der Kraftstoff F dann in das Messrohr 6. Bei der Variante nach 1 bis 3 hingegen strömt der Kraftstoff F von der Außenseite des Umhüllungselements 12 her durch dieses hindurch in dessen Innenraum, d. h. in den Vorraum 16.
  • 5 zeigt ein schematisches Diagramm mit einer mittels einer erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung erzielten Messkurven K1 und einer zweiten Messkurve K2, die unabhängig mit einem externen Durchflussmesser (nicht gezeigt) ermittelt wird und eine Druckbetankungsrate in kg/min darstellt. 6 zeigt ein schematisches Diagramm mit einer mittels einer konventionellen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung erzielten Messkurve K3. In den beiden Diagrammen ist in den Kurven K1 und K3 jeweils die vom Kraftstoff-Füllstandssensor ermittelte Füllhöhe H bzw. der aktuelle Füllstand im Kraftstofftank über der Druckbetankungszeit T aufgetragen. T1 kennzeichnet den Beginn und T2 das Ende der Druckbetankung. Wie aus der 6 hervorgeht, zeigt die konventionell erzielte Messkurve K3 des Standes der Technik einen aus unzuverlässigen Messsignalen resultierenden unregelmäßigen, unstetigen Kurvenverlauf mit einer Vielzahl von Signalspitzen. Ferner ist eine deutliche Signalverzögerung zu Beginn und nach dem Ende der Druckbetankung erkennbar. Diese Messkurve K3 ist untauglich und erlaubt auch keine sinnvolle Ermittlung der Druckbetankungsrate (z. B. in kg/min) während der Druckbetankung.
  • Ganz anders verhält sich dagegen die mit der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung erzielt Messkurve K1 nach 5. Wie in diesem Diagramm zu erkennen ist, kann aufgrund zuverlässiger Messsignale, die eine einwandfreie Signalcharakteristik aufweisen, über die gesamte Druckbetankungsdauer hinweg eine regelmäßige, stetige Messkurve K1 erzielt werden, die annähernd linear ansteigt. Signalverzögerungen zu Beginn und nach dem Ende der Druckbetankung treten nicht auf.
  • 2
    Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung
    4
    Kraftstofftank
    4a
    Tankboden
    4a
    Tankdecke
    6
    Messrohr
    6a
    Kraftstoff-Eintrittsöffnung
    8
    Kraftstoff-Füllstandssensor
    10
    Kraftstoff-Labyrinth
    10a
    Labyrintheintrittsöffnung
    12
    Umhüllungselement
    12a
    Erste Einzelblase
    12b
    Zweite Einzelblase
    14
    Befestigungselement
    16
    Vorraum
    18
    Abstandshalter/Drahtring
    20
    Messrohr-Längenausgleichseinrichtung
    20a
    Endkappe
    20b
    Biegeelastische Zungen
    20c
    Hakenförmige Enden von 20b
    22
    Federeinrichtung
    24
    Rast-Ring
    26
    Kraftstoffdichte-Sensor
    26a
    Sensorgehäuse von 26
    28
    Gehäuse
    28a
    Kraftstoff-Einlasskanal
    30
    Zwischenkammer
    32
    Druckbetankungseinrichtung
    34
    Kraftstoffleitung
    34a
    Anschluss
    A
    Abstand
    B1
    Erster Bereich von 6
    B2
    Zweiter Bereich von 6
    DV0 bis DVn
    Abgespeicherte Teilvolumen-Daten der Datensammlung
    F
    Kraftstoff
    FS
    Kraftstoffoberfläche
    H
    Füllhöhe in 4 bzw. 6
    H0 bis Hn
    Teil-Füllhöhen von 4 bzw. 6

Claims (13)

  1. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung mit einem als Steigrohr ausgebildeten Messrohr (6), welches in seinem unteren Endbereich eine Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) aufweist und welches eine Messstrecke definiert und mit einem im unteren Endbereich (B2) des Messrohres (6) angeordneten Kraftstoff-Füllstandssensor (8) zum Messen der Kraftstoff-Füllhöhe (H; H0 bis Hn) in dem Messrohr (6), dadurch gekennzeichnet, dass der untere Endbereich (B2) des Messrohres (6) einschließlich der Eintrittsöffnung (6a) von einem dünnwandigen Umhüllungselement (12), dessen Wand aus kraftstoffdurchlässigem Material besteht, in einem vorbestimmten Mindestabstand (A) unter Ausbildung eines der Eintrittsöffnung (6a) vorgeschalteten großvolumigen Vorraumes (16) umschlossen wird, indem das Umhüllungselement (12) oberhalb des unteren Endbereichs (B2), das Messrohr (6) abdichtend, umschließend am Messrohr (6) befestigt ist.
  2. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kraftstoffdurchlässige Umhüllungselement (12) zeltartig über eine das Messrohr (6) umgebende rippen- oder skelettartige Stützstruktur gespannt ist.
  3. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur als ein am Messrohr (6) angeordneter Abstandshalter (18) ausgebildet ist.
  4. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (18) ein gebogener, sich um das Messrohr (6) herum erstreckender Drahtring ist, der zu seinem Ringinneren hin weisende Abschnitte (18a) aufweist, die in Aufnahmen fixierbar sind, welche am Messrohr (6) vorgesehen sind.
  5. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Stützstruktur ein mit einem Sensorgehäuse (26a) versehener Kraftstoffdichte-Sensor (26) um das Messrohr (6) herum angeordnet ist.
  6. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung mit einem als Steigrohr ausgebildeten Messrohr (6), welches in seinem unteren Endbereich eine Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) aufweist und welches eine Messstrecke definiert und mit einem im unteren Endbereich (B2) des Messrohres (6) angeordneten Kraftstoff-Füllstandssensor (8) zum Messen der Kraftstoff-Füllhöhe (H; H0 bis Hn) in dem Messrohr (6), dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Kraftstoff-Einlasskanal (28a) versehenes Gehäuse (28), in welches der untere Endbereich (B2) des Messrohres (6) abdichtend soweit hineinragt, dass zumindest die Kraftstoff-Einrittsöffnung (6a) mit dem Gehäuseinnenraum kommuniziert, die Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) in einem vorbestimmten Mindestabstand (A) umgibt, und mit wenigstens einem in dem Gehäuse (28) angeordneten blasenartigen, dünnwandigen Umhüllungselement (12, 12a), dessen Wand aus kraftstoffdurchlässigem Material besteht und welches mit seiner Blasenöffnung am Kraftstoff-Einlasskanal (28a) des Gehäuses (28) abdichtend angeschlossen ist, wobei das Umhüllungselement (12, 12a) ein solches Volumen aufweist, dass zwischen seiner Außenseite und der Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) ein bezüglich letzterer vorgeschalteter großvolumiger Vorraum (16) gebildet wird.
  7. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle eines einzigen dünnwandigen Umhüllungselementes (12) zwei ineinander liegende, als Einzelblasen (12a, 12b) unterschiedlicher Größe ausgebildete Umhüllungselemente vorgesehen sind, wobei zwischen der inneren und der äußeren Einzelblase eine Zwischenkammer (30) ausgebildet wird.
  8. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Umhüllungselementes mindestens das Hundertfache der freien Durchtrittsfläche der Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) beträgt.
  9. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der großvolumige Vorraum (16) ein Volumen aufweist, das mindestens halb so groß ist wie das Innenvolumen des gesamten Messrohres (6).
  10. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des großvolumigen Vorraumes (16) ein Vielfaches des Innenvolumens des Messrohres (6) beträgt.
  11. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das kraftstoffdurchlässige Material des Umhüllungselementes (12, 12a, 12b) ausgewählt ist aus einer Gruppe von Materialien umfassend: Kraftstoff-Filterpapier; Schaumstoff; textiles Gewebe, Gewirke, Gestricke; metallisches Gewebe, Gewirke, Gestricke; vlies- oder filzartige Faserstoffe; mikroporöse oder mikroperforierte Folie, Platte, Festkörperhülle; Gitter- oder Maschenanordnung.
  12. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffeintrittsöffnung (6a) von einem gehäuseartigen Kraftstoff-Labyrinth (10) umgeben ist, das wenigstens eine mit der Kraftstoff-Eintrittsöffnung (6a) kommunizierende Labyrinth-Eintrittsöffnung (10a) besitzt, und dass das Umhüllungselement (12) bzw. das Gehäuse (28) die wenigstens eine Labyrinth-Eintrittsöffnung (10a) im vorbestimmten Mindestabstand (A) umgibt.
  13. Kraftstoff-Füllstand-Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff-Füllstandssensor (8) ein Ultraschall-Kraftstoff-Füllstandssensor ist.
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