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Die
Erfindung betrifft einen Kältemittelsammler
mit Filter/Trockner-Einheit für
Kälteanlagen.
Der erfindungsgemäße Kältemittelsammler
eignet sich insbesondere für
Kraftfahrzeugklimaanlagen und hier insbesondere für solche,
die mit Kohlendioxid als Kältemittel
betrieben werden.
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Kältemittelsammler
werden in der Regel von Kältemittel
durchströmt,
wobei sie einen Kältemittelvorrat
bereithalten. Dieser puffert geringere Kältemittelverluste der Kältemaschine
sowie unterschiedliche Einsatzbedingungen derselben. Deshalb befindet sich
in der Regel ein gewisser Vorrat flüs sigen Kältemittels in dem Kältemittelsammler.
Das Kältemittel muss
trocken sein. Bildet sich in der Kältemaschine an ungünstigen
Stellen Eis, kann dies zu Betriebsstörungen und auch zu Schädigungen
der Kältemaschine
führen.
Deshalb weisen Kälteanlagen
in der Regel Trockner auf. Diese sind z.B. rohrförmige Vorratsgefäße, in denen
ein wasserabsorbierendes Material z.B. ein Granulat angeordnet ist.
Dieses wird von dem Kältemittel
durchströmt.
Dabei kommt es darauf an, einen ausreichend innigen Kontakt zwischen
dem Kältemittel
und dem Trocknermaterial sicherzustellen.
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Insbesondere
die Kompressoren von CO2-Kältemaschinen
aber auch die Kompressoren anderer Kältemaschinen sind relativ empfindlich
gegen angesaugte Fluidtropfen und insbesondere Feststoffpartikel.
Es wird deshalb gewünscht,
sicher dafür zu
sorgen, dass der von den Kompressoren angesaugte Kältemittelstrom
insbesondere keine Feststoffpartikel enthält.
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Aus
der DE-AS 1202804 ist eine Trockenpatrone für eine Kompressionskältemaschine
bekannt. Die Trockenpatrone wird durch ein rohrförmiges Gehäuse gebildet, das stirnseitig
mit Endkappen abgeschlossen ist, an denen sich Rohranschlüsse befinden.
In dem so umschlossenen Innenraum sind in axialem Abstand zueinander
zwei Siebe gehalten, zwischen denen ein Trockenmittel festgehalten
ist. Die Trockenpatrone wird axial durchströmt.
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Eine
solche Trockenpatrone ist ebenfalls aus der
US-PS 3 680 707 bekannt, wobei bei
dieser zusätzlich
eines der Siebe durch eine Druckfeder axial vorgespannt ist.
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Aus
der
DE 43 14 917 C2 ist
ein Sammler für Klimaanlagen
bekannt, der ein ungefähr
zylindrisches aufrecht stehen des Gehäuse aufweist. Von oben her
führt ein
Rohr in den Innenraum dieses Gehäuses
hinein, das an seinem unteren offenen Ende seitlich abgewinkelt
ist. Als Ausgang ist ein U-Rohr vorgesehen,
dessen offenes Ende kurz oberhalb der oberen Wand des Gehäuses steht.
Es führt
zunächst nach
unten in einem Bogen an dem Boden des Gehäuses vorbei und dann nach oben
aus dem Gehäuse
hinaus. In einem unteren Bereich, nahezu an dem unteren Scheitel
des Bogens dieses Rohres, ist eine Ölaufnahmeöffnung vorgesehen. Außerdem ist
in dem Innenraum des Gehäuses
ein mit Kieselgel gefüllter
Beutel aufgehängt,
der Feuchtigkeit absorbieren soll.
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Die
DE 199 46 217 C1 offenbart
einen Sammler für
eine Klimaanlage mit einem aufrecht stehenden Gehäuse, in
das von oben her ein Einlassrohr hineinführt und aus dem ebenfalls nach
oben ein Auslassrohr hinausführt.
Das Einlassrohr mündet
in das Gehäuse,
in dem außerdem
ein Trockenmittelbehälter
angeordnet ist. Dieser enthält
wasserabsorbierendes Material.
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Das
Auslassrohr nimmt ausströmendes
Kältemittel
unterhalb des Trockenmittelbehälters
auf, so dass in das Gehäuse
eingeströmtes
Kältemittel
den Trockenmittelbehälter
durchströmen
muss, um zu dem offenen Rohrende des Auslassrohrs zu gelangen.
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Die
DE 197 42 230 C2 offenbart
einen Kältemittelsammler,
der ebenfalls ein aufrecht stehendes, im Wesentliches zylindrisches
Gehäuse
aufweist, an dessen oberen Ende ein Einlassanschluss und ein Auslassanschluss
vorgesehen sind. In dem unteren Bereich des Innenraums ist ein Trockenmittelbehälter angeordnet.
Durch geeignete Strömungsführung innerhalb
des Gehäuses
wird das einströmende
Kältemittel
gezwungen, den Trockenmittelbehälter
zu durchströmen.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einheit zu schaffen,
die wenigstens einige der oben genannten Probleme auf technisch
einfache und zuverlässige
Weise löst.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Kältemittelsammler
mit integrierter Filter/Trockner-Einheit gemäß Anspruch 1 gelöst:
Der
erfindungsgemäße Kältemittelsammler
beruht auf einem druckfesten, aufrecht stehenden Gefäß mit Wandung,
Boden und oberem Abschluss, so dass ein geschlossener Innenraum
umschlossen ist. Ein erstes Rohr führt in den Innenraum hinein
und ein zweites Rohr führt
aus dem Innenraum heraus. In dem Innenraum ist eine Filter/Trockner-Einheit
angeordnet, die von dem in den Innenraum hineinführenden Rohr gespeist wird.
Die Filter/Trockner-Einheit wird dabei etwa in ihrer Mitte mit Kältemittel
versorgt. Die Filter/Trockner-Einheit weist zumindest einen, vorzugsweise
aber mehrere großflächige Auslässe auf,
deren Querschnitt den Querschnitt des speisenden Rohrs übersteigt.
Die Auslässe
münden
in den Innenraum des Behälters,
in dem sich somit sowohl Öl
als auch flüssiges
Kältemittel
sammeln können. Das
aus dem Innenraum herausführende
Rohr weist ein oberes offenes Ende auf, das vorzugsweise über der
Filter/Trockner-Einheit angeordnet ist. Es führt ausgehend von dieser Stelle
aus dem Innenraum heraus. Dabei ist es vorzugsweise u-förmig um
die Filter/Trockner-Einheit herum geführt, wobei ein unterer Rohrbogen
des aus dem Innenraum herausführenden
Rohrs unmittelbar über
dem Boden des Gefäßes verläuft. In
diesem Bereich ist vorzugsweise eine Ansaugöffnung angeordnet. Der Rohrbogen
unterschneidet einen Ölspiegel,
der sich in dem Gefäß ausbildet.
Dadurch kann der das Gefäß verlassende Kältemittelstrom über die
Ansaugöffnung
dosiert Öl ansaugen
und mitführen.
Dies wird zur Schmierung der angeschlossenen Kompressoren gewünscht.
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Zwischen
dem Ölspiegel
und der Filter/Trockner-Einheit ist ein Teilvolumen des Innenraums
begrenzt, in dem Kältemittel
in flüssiger
Phase vorhanden sein kann. Die flüssige Kältemittelmenge kann abhängig von
Einsatzbedingungen der Kältemaschine
schwanken. Die Filter/Trockner-Einheit trennt jedoch den Kältemittelspiegel
von dem nach oben steil aufragenden offenen Rohrende des aus dem
Innenraum herausführenden
Rohrs, so dass keine Kältemittelspritzer
in das offene Rohrende gelangen können, und zwar auch dann nicht,
wenn der Kältemittelsammler
bei Einbau in ein Kraftfahrzeug bei heftigen Fahrmanövern oder
holpriger Straße
geschüttelt
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Wandung des Gefäßes des
Kältemittelsammlers zylindrisch
ausgebildet, wohingegen der Boden des Gefäßes abgerundet ausgebildet
ist. Letzteres hat den Vorteil, dass auch mit geringen Ölmengen
ein ausreichend hoher Ölspiegel
zu erzielen ist, um den Kältemittelstrom
mit Öl
zu versehen. Außerdem
ist die Gefäßform auf
diese Weise besonders druckfest.
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Der
obere Abschluss des Gefäßes ist
vorzugsweise flach oder leicht gerundet ausgebildet, wobei die beiden
Rohre nebeneinander in das Gefäß hinein-
sowie aus diesem herausführen.
Somit ist oberhalb der Filter/Trockner-Einheit ein etwa zylindrischer
Dampfdom ausgebildet, in dem Kältemittel
vorwiegend in gasförmiger
Phase vorhanden ist und gut abgezogen werden kann. Der Anschluss
der beiden nebeneinander vorzugsweise parallel zueinander orientierten
Rohre ist außerdem
einfach und übersichtlich.
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Vorzugsweise
nimmt die Filter/Trockner-Einheit den gesamten Querschnitt des Innenraums
in der Weise ein, dass sie mit der Wandung des Gefäßes lediglich
einen relativ engen Ringspalt festlegt. Aus diesem Ringspalt heraus,
tritt Käl temittel
mit relativ geringer Strömungsgeschwindigkeit
in den oberen, als Dampfdom dienenden Bereich ein. Schwappbewegungen
des unterhalb der Filter/Trockner-Einheit befindlichen Kältemittelspiegels
führen kaum
dazu, dass flüssiges
Kältemittel
in den Bereich oberhalb der Filter/Trockner-Einheit gelangt. Dies erst
recht nicht angesichts der bevorzugten Höhe (Axialerstreckung) der Filter/Trockner-Einheit,
die vorzugsweise größer ist
als der Durchmesser derselben.
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Aus
dem Ringspalt tropfen flüssiges
Kältemittel
und Öl
nach unten ab und sammeln sich unterhalb der Filter/Trockner-Einheit.
Flüssiges
CO2 schwimmt dabei auf dem Ölspiegel
auf.
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Prinzipiell
ist es möglich,
das sich unter der Filter/Trockner-Einheit sammelnde Öl über Kapillaren oder
gesonderte Leitungen aus dem Gefäß abzuziehen
und dem Ölstrom
beizugeben. Das aus dem Innenraum herausführende Rohr kann somit unmittelbar
aus dem oberen Dampfdombereich nach außen führen. Als einfache und robuste
Lösung
wird jedoch bevorzugt, das aus dem Innenraum herausführende Rohr
sowohl absteigend als auch aufsteigend zwischen der Wandung und
der Filter/Trockner-Einheit hindurch zu führen und somit das oben im
Dampfdombereich abgesaugte Kältemittel
durch den unteren Rohrbogen zu führen,
wo es mit Öl
versetzt wird.
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Die
Filter/Trockner-Einheit weist vorzugsweise ein Gehäuse mit
einer flachen Oberseite und einem etwa zylindrischen Außenumfang
auf. Dieses trennt auf effiziente Weise die flüssige Kältemittelphase von der dampfförmigen Kältemittelphase.
Außerdem
bietet es einen ausreichend großen
Innenraum zur Aufnahme einer großen Trockenmittelportion.
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Es
hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, die Filter/Trockner-Einheit
mit einem kegelförmigen Boden
zu versehen. Die Spitze des Bodens liegt dabei vorzugsweise mittig
in dem Gehäuse
etwa unterhalb des speisenden Rohres. Der Kegelwinkel ist dabei
relativ groß und
liegt vorzugsweise zwischen 120° und
170°. Diese
Form des Bodens hat sich sowohl hinsichtlich des sich ausbildenden
Strömungsmusters
als auch rein praktisch als vorteilhaft erwiesen, weil sie beim
Schließen
der Filter/Trockner-Einheit eine gute Kompaktierung des Trocknergranulats
gestattet. Dies gilt insbesondere, wenn der Boden in das Gehäuse der
Filter/Trockner-Einheit von unten her eingesetzt und dann beispielsweise
durch Rastmittel fixiert wird. Das Trockengranulat wird im Wesentlichen
radial durchströmt,
wobei die Strömungsgeschwindigkeit
gering ist und nach außen
hin abnimmt. Damit wird ein inniger Kontakt zwischen Trockengranulat
und Kältemittelfluid
ermöglicht.
Die geringe Strömungsgeschwindigkeit
in dem Gehäuse der
Filter/Trockner-Einheit führt
zu einem niedrigen Druckabfall über
dem Kältemittelsammler.
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Als
Trockengranulat werden vorzugsweise kugelförmige Granulatkörper verwendet,
was eine optimale Berührung
zwischen dem Kältemittel
und dem Trockengranulat erbringt.
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Eingangsseitig
ist die Filter/Trockner-Einheit mit einem Einlasskorb versehen,
der an seinem Umfang und an seinem Boden Auslassöffnungen, z.B. Bohrungen und
Schlitze aufweist. Der Einlasskorb gestattet eine Einleitung von
Kältemittelfluid
in das Trockengranulat mit geringem Druckabfall. An den Auslassöffnungen
des Gehäuses
der Filter/Trockner-Einheit
ist vorzugsweise ein Feinfilter angeordnet. Dieses wird z.B. durch
ein feines Edelstahlnetz, ein Edelstahlfilz oder ähnliches,
gebildet. Die Maschengröße liegt
vorzugsweise im Bereich von 30 μm bis
60 μm.
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Der
kegelförmige
Boden ist eine Voraussetzung, die zu einer guten Trennung von gasförmiger und
flüssiger
Phase führt.
Die Ansammlung von flüssigem
Kältemittel
und/oder Öl
in der Filter/Trockner-Einheit wird sicher vermieden. Somit wird
das Trocknergranulat selbst frei von Flüssigkeiten gehalten, so dass
seine Wirksamkeit nicht durch Öl
oder flüssiges
Kältemittel
beeinträchtigt
wird.
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Die
Auslassfenster nehmen nahezu den gesamten Außenumfang des Gehäuses der
Filter/Trockner-Einheit ein. Dies führt im Weiteren zu einer effizienten
Nutzung des Trockenmittels durch langsame Durchströmung sowie
sicheren Austrag von flüssigem
Kältemittel
und Öl
aus dem Gehäuse der
Filter/Trockner-Einheit.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder
von Ansprüchen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 den
Kältemittelsammler
in einer perspektivischen Gesamtansicht,
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2 den
Kältemittelsammler
nach 1 in perspektivischer, vertikal geschnittener
Darstellung,
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3 den
Kältemittelsammler
nach 2 in vertikal geschnittener Darstellung mit zusätzlicher Schnittdarstellung
seiner Filter/Trockner-Einheit,
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4 die
Filter/Trockner-Einheit des Kältemittelsammlers
nach 2 und 3 in vertikal geschnittener
Darstellung und
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5 den
Kältemittelsammler
nach 1 in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung.
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In 1 ist
ein Kältemittelsammler 1 veranschaulicht,
dessen äußeres Gefäß 2 durch
eine Aluminiumflasche gebildet wird. Diese weist eine zylindrische
Wandung 3 mit einem im Wesentlichen flachen oberen Abschluss 4 und
einem z.B. sphärisch
gewölbten
Boden 5 auf. Der Boden 5 kann mit einer Öffnung versehen
sein, in die ein Berststopfen 6 eingeschraubt ist. Das
Gefäß 2 ist
nach außen
hin allseitig geschlossen. Es kann aus zwei oder mehreren Teilen zusammengeschweißt sein,
wobei die Schweißnähte in 1 nicht
veranschaulicht sind. Vorzugsweise ist das Gefäß 2 ohne Schweiß- und Lötnähte, d.h.
ohne Schweiß-
und Lötoperation
ausgebildet. Dazu wird zunächst
ein hohlzylindrischer Rohling erzeugt, der bereits den oberen Abschluss 4 enthält. Wenn
alle später
erläuterten
Einbauten in dem Gefäß 2 platziert sind,
wird dieses an seinen Boden 5 in einem Rollformvorgang
oder in einem alternativen Umformvorgang soweit geschlossen, dass
lediglich noch die durch den Stopfen 6 zu verschließende Öffnung verbleibt.
Dieses Fertigungsverfahren erlaubt es, das Gefäß 2 auch dann mit
relativ geringen Wandstärken herzustellen,
wenn es auf sehr hohe Berstdrücke
von beispielsweise über
200 bar auszulegen ist. Sonst beim Schweißen und Löten auftretende, durch die Temperaturbeanspruchung
auftretende Strukturveränderungen
des Materials werden ausgeschlossen.
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Durch
den Abschluss 4 führen
zwei Rohre 7, 8 in den von dem Gefäß 2 umschlossenen,
aus 2 ersichtlichen Innenraum 9 hinein bzw.
aus diesem heraus. Die Enden der Rohre 7, 8 durchsetzen
den Abschluss 4 dabei parallel zueinander. Das Rohr 7 bildet
die eingangsseitige Leitung zum Einleiten von Kältemittel in den Kältemittelsammler 1.
Es führt
zu einer Filter/Trockner-Einheit 10, die in dem Innenraum 9 in
einem gesonderten Gehäuse 11 untergebracht
ist. Das in dem Innenraum 9 angeordnete Ende 12 des
Rohrs 7 führt
dabei zu einem mittigen Anschluss, der an dem Gehäuse 11,
d.h. genau genommen, an seiner vorzugsweise ebenen Oberseite 13 angeordnet
ist. Das Gehäuse 11 weist
außerdem einen
etwa zylindrischen Außenumfang 14 auf,
dessen Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser der
Wandung 3, so dass zwischen beiden ein Schlitz ausgebildet
ist. Um diesen definiert einzustellen und das Gehäuse 11 in
dem Gefäß 2 zu zentrieren,
ist der Außenumfang 14 mit
radial nach außen
vorspringenden Abstandshalternasen 15 versehen, die vorzugsweise
in Form länglicher
vertikal, d.h. axial orientierter Rippen 16, 17, 18 ausgebildet sind.
An dem Außenumfang 14 sind
außerdem
Auslassfenster 19, 20, 21, 22, 23 (siehe 2 und 3)
ausgebildet, die den aus 3 ersichtlichen Innenraum 24 des
Gehäuses 11 auf
seiner gesamten Umfangsfläche
zu dem Innenraum 9 des Gefäßes 3 hin öffnen. Die
Auslassfenster 19 bis 23 sind voneinander lediglich
durch schmale Stege getrennt, die die an der Oberseite 13 liegende
obere Abschlussplatte mit einem unteren Ring 25 verbinden,
der einen in das Gehäuse 11 eingsetzten
Boden 26 hält.
Die Auslassfenster 19 bis 23 können mit einem Kunststoffgitter
versehen sein, das die eingesetzten, später erläuterten Filter abstützt und
insbesondere bei der Montage vor manueller Beschädigung schützt.
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Der
Boden 26 besteht vorzugsweise, wie das übrige Gehäuse 11 auch, aus Kunststoff.
Er weist einen sich von einem ringförmigen Rand 27 aufwärts erstreckenden
kegelförmigen
Bodenabschnitt 28 auf, der einen Kegelwinkel von vorzugsweise
etwa 130° bis
150° hat.
Der Boden 26 ist vorzugsweise über nicht weiter veranschaulichte
Rastmittel mit dem Ring 25 verbunden. Sein äußerer Rand 29 schließt mit der
Oberkante des Rings 25 ab oder ist kurz oberhalb desselben
angeordnet.
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Die
Auslassfenster 19 bis 23 sind durch ein feinmaschiges
Filter geschlossen. Dieses kann beispielsweise durch ein Edelstahlnetz,
einen Edelstahlfilz oder dergleichen gebildet sein. Die Maschenweite liegt
vorzugsweise im Bereich zwischen 30 μm und 60 μm.
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In
dem Innenraum 24 des Gehäuses 11 ist ein Einlasskorb 31 angeordnet,
der mit der oberen Abschlussplatte des Gehäuses 11 vorzugsweise
einstückig
verbunden ist. Der Einlasskorb 31 weist beispielsweise
eine zylindrische Form auf. An seinem Umfang ist er mit Schlitzen 32 versehen.
In seinem Boden sind Öffnungen 33 ausgebildet.
Die Schlitze 32 und Öffnungen 33 weisen
vorzugsweise eine Weite von nicht mehr als 0,8 mm auf. Jedenfalls
aber ist die Weite der Schlitze 32 und Öffnungen 33 geringer als
die Korngröße eines
Trockengranulats, das den Innenraum 24 füllt. Dieses
Granulat dient der Wasserabsorption.
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Das
Gehäuse 11 weist
an einander diametral gegenüber
liegenden oder auch an anderweitig zueinander positionierten Stellen
nutartige, vorzugsweise etwa zylinderschalenförmige Ausnehmungen auf, durch
die sich das Rohr 8 erstreckt. Es geht von einem offenen,
oberhalb der Filter/Trockner-Einheit 10 befindlichen Ende
vertikal nach unten zu dem Boden 5 des Gefäßes 2.
Der entsprechende gerade Rohrabschnitt 34 geht dann unterhalb
der Filter/Trockner-Einheit 10 in einen Rohrbogen 35 über, von
dem ausgehend es mit einem weiteren Rohrabschnitt 36 wieder
an der Filter/Trockner-Einheit 10 vorbei zu dem Abschluss 4 und
durch diesen nach außen
führt. Der
Rohrbogen 35 verläuft
dabei knapp oberhalb des Bodens 5, wie insbesondere aus 5 hervorgeht. An
seiner tiefsten Stelle, an der der Rohrbogen 35 dem Boden 5 am
nächsten
ist, ist der Rohrbogen mit einer Saugbohrung 37 versehen.
Diese weist einen geringen Durchmesser auf und dient dazu, dem in dem
Rohrbogen 35 fließenden
Kältemittel Öl zuzusetzen.
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Der
insoweit beschriebene Kältemittelsammler 1 arbeitet
wie folgt: In Betrieb ist das Gefäß 2 vertikal angeordnet,
d.h. seine Rohre 7, 8 führen im Wesentlichen vertikal
in den Innenraum 9 hinein. Die Mittelachse der zylindrischen
Wandung ist senkrecht orientiert. Durch das Rohr 7 fließt Kältemittel
aus einer Kältemaschine
zunächst
in die Filter/Trockner-Einheit,
die den Innenraum 9 in einen oberen Bereich 38, der
als Dampfdom dient, und einen unteren Bereich 39, der als
Flüssigkeitssammler
dient, unterteilt. Das Kältemittel
ist in der Regel ein Dreiphasengemisch, bestehend aus gasförmigem Kältemittel,
flüssigem Kältemittel
und flüssigen Ölpartikeln.
Es tritt zunächst in
den Einlasskorb 31 ein und verlässt diesen durch die Schlitze 32 und
die Öffnungen 33,
durch die es in die dichte Packung der vorzugsweise kugelförmigen Trocknerkörper gelangt.
Dabei wird durch die Öffnungen 32 der
Bodenabschnitt 28 angeströmt, der die Strömung radial
nach außen
umleitet. Es ergibt sich eine relativ gleichmäßige, langsame Durchströmung der
in dem Innenraum 24 gehaltenen Trocknerpackung. Flüssige Bestandteile,
d.h. flüssiges
Kältemittel
und Öl
gelangen auf den Bodenabschnitt 28 und laufen auf diesem
nach außen
ab. Sie verlassen die Filter/Trockner-Einheit 10 durch
die Auslassfenster 19 bis 23 und rinnen dann an
dem Ring 25 nach unten in den von dem Bereich 39 gebildeten
Teilraum. Gasförmiges
Kältemittel
sammelt sich hingegen vorwiegend in dem Bereich 38 des
Innenraums 9, aus dem sie über das Rohr 8 abgezogen
werden.
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Unter
der Filter/Trockner-Einheit 10 bildet sich ein Flüssigkeitsvorrat
bestehend aus Öl
und flüssigem
Kältemit tel.
Wegen der unterschiedlichen Dichten scheiden sich beide voneinander.
Dies gilt insbesondere, wenn als Kältemittel CO2 verwendet wird.
Es bildet sich über
dem Boden 5 ein Ölvolumen 40 mit
einem Ölspiegel 41,
auf dem ein flüssiges
Kältemittelvolumen 42 mit
einem Kältemittelspiegel 43 ruht.
Der Ölspiegel 41 steht
mindestens oberhalb der Saugbohrung 37. Der Kältemittelspiegel 43 steht mindestens
unterhalb des Rands 29, vorzugsweise jedoch unterhalb des
Rings 25.
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Das
in dem Bereich 38 vorhandene dampfförmige Kältemittel strömt durch
den Rohrabschnitt 34 und den Rohrbogen 35, wobei
es über
die Saugbohrung 37 Öl
mitnimmt. Die Saugbohrung 37 kann auch als Sickerbohrung
angesehen werden, die den Ölzutritt
in das Rohr 8 auf ein gewünschtes niedriges Maß beschränkt. Bedarfsweise
können
mehrere solcher Bohrungen vorgesehen werden. Außerdem kann zwischen dem Rohrbogen 35 und
dem Berststopfen 6 ein Filter beispielsweise in Form eines
Metallnetzes, Metallfilzes oder dergleichen angeordnet sein.
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Die
Filter/Trockner-Einheit 10 bewirkt nicht nur eine Trocknung
des Kältemittels
sondern zugleich eine so wirksame Unterteilung des Innenraums 9,
dass von der gegebenenfalls siedenden oder durch äußere Bewegung
schwappenden Oberfläche
des Kältemittelvolumens 42 keine
Spritzer in das offene Ende des Rohrabschnitts 34 gelangen.
Es ist auf diese Weise ein einfacher, kombinierter Kältemittelsammler
mit integrierter Filter/Trockner-Einheit 10 geschaffen.
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Ein
Kältemittelsammler 1 mit
Filter/Trockner-Einheit 10 weist einen länglichen,
vertikal orientierten Innenraum auf, der durch die Filter/Trockner-Einheit 10 in
einen oberen Bereich 38 und einen unteren Bereich 39 unterteilt
ist. Einströmendes
Kältemittel
wird über
ein Rohr 7 der Filter/Trockner-Einheit 10 zugeleitet,
die ihre Auslassfenster an ihrem Außenumfang hat, der mit der
Wandung 3 des Gefäßes 2 des
Kältemittelsammlers 1 einen
relativ engen Spalt begrenzt. Flüssige
Bestandteile tropfen nach unten ab und sammeln sich unterhalb der
Filter/Trockner-Einheit. Gasförmige
Bestandteile sammeln sich vorwiegend oberhalb der Filter/Trockner-Einheit 10.