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Die
Erfindung betrifft eine Kälteanlage
umfassend einen Kältemittelkreislauf,
in welchem ein Hauptmassenstrom eines Kältemittels – vorzugsweise Kohlendioxid – geführt ist,
einen im Kältemittelkreislauf
angeordneten hochdruckseitigen Wärmetauscher,
eine im Kältemittelkreislauf
angeordnete Expansionskühleinrichtung,
die im aktiven Zustand den Hauptmassenstrom des Kältemittels
kühlt und dabei
einen Zusatzmassenstrom von gasförmigem Kältemittel
erzeugt, ein im Kältemittelkreislauf
angeordnetes Reservoir für
verflüssigtes
Kältemittel,
mindestens eine im Kältemittelkreislauf
angeordnete Expansionseinheit für
verflüssigtes
Kältemittel
des Hauptmassenstroms, welche ein Expansionsorgan und einen nachgeordneten
niederdruckseitigen Kälteleistung
zur Verfügung
stellenden, das heißt
die Enthalpie des Kältemittels
erhöhenden,
Wärmetauscher aufweist,
und mindestens einen in dem Kältemittelkreislauf
angeordneten Kältemittelverdichter,
der eine Hauptverdichterstufe und mindestens eine gemeinsam mit
der Hauptverdichterstufe angetriebene Zusatzverdichterstufe aufweist,
die beide Kältemittel auf
Hochdruck verdichten, wobei die Hauptverdichterstufe und die mindestens
eine Zusatzverdichterstufe so einsetzbar sind, daß entweder
die Hauptverdichterstufe Kältemittel
aus dem Hauptmassenstrom und die Zusatzverdichterstufe Kältemittel
aus dem Zusatzmassenstrom oder die Hauptverdichterstufe und die
Zusatzverdichterstufe Kältemittel
aus dem Hauptmassenstrom verdichten.
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Derartige
Kälteanlagen
sind aus dem Stand der Technik bekannt, wobei diese für übliche Kältemittel
konzipiert sind.
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Beispielsweise
sind derartige Kälteanlagen in
der
EP 0 180 904 A2 beschrieben.
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Ausgehend
von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Kälteanlage
zu schaffen, die sich optimal an unterschiedliche Betriebsbedingungen
anpassen läßt.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Kälteanlage
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Kältemittelkreislauf
mindestens zwei Kältemittelverdichter
angeordnet sind, die zum Verdichten des Hauptmassenstroms einzeln
zuschaltbar sind, daß mindestens
zwei der Kältemittelverdichter
jeweils mindestens eine Zusatzverdichterstufe aufweisen, daß jede der
Zusatzverdichterstufen wahlweise zum Verdichten von Kältemittel
aus dem Hauptmassenstrom oder zum Verdichten von Kältemittel
aus dem Zusatzmassenstrom einsetzbar ist und daß eine Steuerung vorgesehen
ist, mit welcher in einem ersten Betriebsmodus in Abhängigkeit
von Betriebsbedingungen eine derartige Anzahl von Zusatzverdichterstufen
zum Verdichten von Kältemittel aus
dem Zusatzmassenstrom zuschaltbar ist, daß die Expansionskühleinrichtung
den Hauptmassenstrom verflüssigt
und dessen Enthalpie reduziert.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, daß diese
aufgrund der variablen Zuschaltbarkeit der Zusatzverdichterstufen
die Möglichkeit
schafft, die Verflüssigung
des Hauptmassenstroms und die Enthalpiereduktion an die verschiedenen
Betriebsbedingungen anzupassen und somit stets in einem optimalen
Bereich zu halten.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Expansionskühleinrichtung
die Enthalpie des Hauptmassenstroms mindestens 10% reduziert.
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Noch
vorteilhafter ist es, wenn die Expansionskühleinrichtung die Enthalpie
des Hauptmassenstroms um mindestens 20% reduziert. Besonders günstig ist
die Kälteanlage
dann einsetzbar, wenn der erste Betriebsmodus einem überkritischen
Betrieb, beispielsweise mit Kohlendioxid als Kältemittel, entspricht
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Unter
einem überkritischen
Betrieb ist dabei zu verstehen, daß das auf Hochdruck verdichtete Kältemittel
in dem hochdruckseitigen Wärmetauscher
nicht auf eine Temperatur abgekühlt
werden kann, die einer die Siedelinie und Sättigungskurve des Kältemittels
durchlaufenden Isothermen entspricht, sondern lediglich auf eine
Temperatur abgekühlt
werden kann, die einer außerhalb
der Siedelinie und Sättigungskurve
verlaufenden Isothermen entspricht, so daß es dabei nicht zu einer Verflüssigung des
Kältemittels
kommt.
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Ferner
sieht ein besonders günstiges
Ausführungsbeispiel
vor, daß die
Expansionskühleinrichtung
den Hauptmassenstrom in einen thermodynamischen Zustand überführt, dessen
Druck und Enthalpie niedriger sind als Druck und Enthalpie eines
Maximums der Sättigungskurve
oder Siedelinie in einem Enthalpie-/Druckdiagramm.
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Vorzugsweise
liegt der von der Expansionskühleinrichtung
bewirkte thermodynamische Zustand des Hauptmassenstroms nahe der
Siedelinie des Enthalpie-/Druckdiagramms, insbesondere im wesentlichen
auf der Siedelinie oder bei einer Enthalpie die niedriger ist als
die der Siedelinie bei dem jeweiligen Druck entsprechende Enthalpie.
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Die
Expansionskühleinrichtung
kann grundsätzlich
in beliebiger Art und Weise ausgebildet sein.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, daß die
Expansionskühleinrichtung
ein Expansionsventil zur Expansion von Kältemittel auf einen Zwischendruck
aufweist und daß der
Zwischendruck der Exapansionskühleinrichtung
durch Zuschaltung der geeigneten Anzahl von Zusatzverdichterstufen
einstellbar ist.
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Ferner
könnte
beispielsweise die Expansionskühleinrichtung
so arbeiten, daß lediglich
eine Expansion des den Zusatzmassenstrom bildenden Kältemittels
erfolgt.
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Noch
vorteilhafter ist es jedoch, wenn das Expansionsventil der Expansionskühleinrichtung
Kältemittel
des Hauptmassenstroms und des Zusatzmassenstroms auf den Zwischendruck
expandiert.
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Hinsichtlich
der Anordnung des Reservoirs für
das flüssige
Kältemittel
wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So sieht eine besonders günstige Lösung vor, daß die Expansionskühleinrichtung
das Reservoir für
das flüssige
Kältemittel
des Hauptmassenstroms mit umfaßt
und somit den Aufbau der erfindungsgemäßen Kälteanlage vereinfacht wird.
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Eine
konstruktiv besonders bevorzugte Lösung sieht vor, daß das Expansionsventil
das expandierte Kältemittel
aus dem Hauptmassenstrom und dem Zusatzmassenstrom in einen Behälter überführt, in
welchem sich das Reservoir für
das flüssige
Kältemittel
des Hauptmassenstroms ausbildet über
dem ein Dampfraum liegt, aus welchem dann das den Zusatzmassenstrom
bildende Kältemittel
abgeführt wird,
so daß ein
Teil des Kältemittels
verdampft und dadurch den Hauptmassenstrom kühlt oder sogar unterkühlt.
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Ein
weiters vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Kälteanlage
sieht vor, daß in einem
zweiten Betriebsmodus die Expansionskühleinrichtung im inaktiven
Zustand ist und keine Kühlung
des Hauptmassenstroms bewirkt.
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Das
heißt,
daß in
diesem Fall kein Zusatzmassenstrom von Kältemittel entsteht und somit
die erfindungsgemäße Kälteanlage
in der konventionellen bekannten Art und Weise durch einen Kreislauf des
gesamten Kältemittels
in Form des Hauptmassenstroms betrieben werden kann.
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Zweckmäßigerweise
ist in einem derartigen zweiten Betriebsmodus der Kälteanlage
vorgesehen, daß alle
Zusatzverdichterstufen Kältemittel
des Hauptmassenstroms verdichten.
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Ferner
ist in einem zweiten Betriebsmodus der erfindungsgemäßen Kälteanlage
vorgesehen, daß das
Reservoir für
flüssiges
Kältemittel
des Hauptmassenstroms unter Hochdruck steht.
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Insbesondere
ist bei einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß der
zweite Betriebsmodus einem unterkritischen Betrieb der Kälteanlage
entspricht.
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Unter
einem unterkritischen Betrieb der Kälteanlage im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung ist
dabei zu verstehen, daß in
dem hochdruckseitigen Wärmetauscher
eine derart starke Abkühlung
des auf Hochdruck verdichteten Kältemittels
möglich
ist, daß dieses
in einen thermodynamischen Zustand übergeht, welcher unterhalb
der Sättigungskurve oder
Siedelinie, das heißt
im Gebiet der Koexistenz von Flüssigkeit
und Dampf, liegt, und somit derart abgekühlt wird, daß durch
den hochdruckseitigen Wärmetauscher
eine Verflüssigung
des Kältemittels
erfolgt.
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Um
die erfindungsgemäße Kälteanlage
stets unter optimalen Bedingungen, insbesondere in Anpassung an
die geforderte Kälteleistung,
betreiben zu können,
ist vorgesehen, daß die
Steuerung die Kältemittelverdichter
entsprechend der geforderten Kälteleistung
steuert, das heißt,
daß die
Kältemittelverdichter
entweder mit variabler Drehzahl betreibbar sind und/oder ein- oder ausgeschaltet
werden können.
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Besonders
zweckmäßig ist
es dabei, wenn die Steuerung in der Lage ist, entsprechend der geforderten
Kälteleistung
die Kältemittelverdichter
einzeln zu- oder
abzuschalten, das heißt,
daß durch
Einzelzu- oder -abschaltung der mindestens zwei Kältemittelverdichter
im Kältemittelkreislauf
die Möglichkeit
besteht, die Verdichterleistung an die geforderte Kälteleistung
anzupassen und somit die erfindungsgemäße Kälteanlage stets optimal zu
betreiben.
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Hinsichtlich
der Auslegung der Zusatzverdichterstufen in Relation zu der jeweiligen
Hauptverdichterstufe wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So ist
es besonders günstig,
wenn jeder Kältemittelverdichter
mit Zusatzverdichterstufe so dimensioniert ist, daß der von
der Zusatzverdichterstufe verdichtete Massenstrom von Kältemittel
des Zusatzmassenstroms maximal dem von der Hauptverdichterstufe
verdichteten Massenstrom von Kältemittel
des Hauptmassenstroms bei diesem Kältemittelverdichter entspricht.
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Weiterhin
lassen sich die durch die Steuerung gegebenen Möglichkeiten der Einstellung
des Zusatzmassenstroms und des Zwischendrucks dadurch vorteilhaft
ausnutzen, daß die
Kältemittelverdichter
mit Zusatzverdichterstufe so dimensioniert sind, daß die Zusatzverdichterstufen
unterschiedlicher Kältemittelverdichter
unterschiedliche Massenströme
von Kältemittel
des Zusatzmassenstroms verdichten.
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Damit
kann durch geeignete Auswahl der für die Verdichtung von Kältemittel
des Zusatzmassenstroms vorgesehenen Zusatzverdichterstufen, insbesondere
durch geeignete Kombination für
unterschiedliche Massenströme
ausgelegter Zusatzverdichterstufen eine weitgehende Variation des
zu verdichtenden Zusatzmassenstroms erfolgen, ohne daß hierzu
die Leistung der Hauptverdichterstufen verändert werden muß.
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Da
bei Kälteanlagen,
die im überkritischen Bereich
betrieben werden sollen, bei der Verdichtung des Kältemittels
eine sehr hohe Druckdifferenz erzeugt werden muß, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Kältemittelverdichter
mit Zusatzverdichterstufe Hubkolbenverdichter sind.
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Bei
derartigen Hubkolbenverdichtern ist zweckmäßigerweise jeder der Kältemittelverdichter mit
Zusatzverdichterstufe so konzipiert, daß dieser mindestens einen Zylinder
für die
Zusatzverdichterstufe und mindestens einen Zylinder für die Hauptverdichterstufe
aufweist.
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Besonders
günstig
läßt sich
eine derartige Kälteanlage
dann realisieren, wenn bei jedem Kältemittelverdichter mit Zusatzverdichterstufe
die Zahl der Zylinder für
die Hauptverdichterstufe größer ist als
die Zahl der Zylinder für
die Zusatzverdichterstufe.
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Ferner
sieht eine hinsichtlich der variablen Einstellbarkeit des Zusatzmassenstroms
besonders günstige
Lösung
der erfindungsgemäßen Kälteanlage
vor, daß von
den Kältemittelverdichtern
mit Zusatzverdichterstufe die Zusatzverdichterstufen unterschiedlicher
Kältemittelverdichter
ein unterschiedliches Hubvolumen aufweisen, so daß dadurch
auch in unterschiedlicher Kombination der Zusatzverdichterstufen
eine besonders breite Bandbreite von Hubvolumina für den Zusatzmassenstrom
zur Auswahl zur Verfügung
steht.
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Ferner
sieht eine weitere, hinsichtlich ihrer Variabilität geeignete
Lösung
vor, daß bei
jedem Kältemittelverdichter
mit Zusatzverdichterstufe das Verhältnis des Hubvolumens der Zusatzverdichterstufe zum
Hubvolumen der Hauptverdichterstufe gegenüber mindestens einem der anderen
Kältemittelverdichter
mit Zusatzverdichterstufe unterschiedlich ist, so daß sich nicht
nur die Hubvolumina der Zusatzverdichterstufen durch geeignete Auswahl
und Kombination miteinander zu einer möglichst großen Variationsbandbreite zusammenfassen
lassen, sondern auch die Hubvolumina der Hauptverdichterstufen.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kälteanlage
sieht vor, daß in
dem ersten Betriebsmodus das Reservoir für verflüssigtes Kältemittel auf einem Zwischendruck arbeitet
und zwischen dem hochdruckseitigen, das Kältemittel kühlenden Wärmetauscher und dem Reservoir
für verflüssigtes
Kältemittel
eine Zusatzexpansionseinheit mit einem Expansionsorgan und einem
nachgeordneten, Kälteleistung
zur Verfügung stellenden
Wärmetauscher
vorgesehen ist. Mit dieser Zusatzexpansionseinheit läßt sich
der thermodynamische Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Kälteanlage
noch weiter verbessern, da die Verdampfungstemperatur in dieser
Zusatzexpansionseinheit höher
ist, was voraussetzt, daß die
zur Verfügung
gestellte Kälteleistung
auf einem höheren
Temperaturniveau, beispielsweise zur Raumkühlung oder Raumklimatisierung,
eingesetzt werden kann.
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Insbesondere
ist bei allen voranstehenden Ausführungsbeispielen ein wesentlich
verbesserter thermodynamischer Wirkungsgrad bei überkritischen Betriebsbedingungen
erreichbar. Außerdem
ist die Kälteleistung
bei definiertem Verdichter-Hubvolumen höher und die Leistungscharakteristik
in Relation zur Umgebungstemperatur flacher, was sich positiv auf die
Regelcharakteristik der Kälteanlage
auswirkt.
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Die
höhere
Wirtschaftlichkeit bei überkritischem
Betrieb ist insbesondere darin begründet, daß die Verdampfung des Zusatzmassenstroms
auf einem höheren
Druckniveau erfolgt als die Verdampfung in den saugseitigen Wärmetauschern
der Expansionseinheiten. Dies führt
zu einer Verbesserung des thermodynamischen Wirkungsgrads mit dem
Resultat eines reduzierten Energiebedarfs für eine definierte Kälteleistung.
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Insbesondere
erfolgt durch die Expansion des Hauptmassenstroms und des Zusatzmassenstroms
in Verbindung mit dem Absaugen des Zusatzmassenstroms eine Kühlung des
Kältemittels
des Hauptmassenstroms bei Sättigungsdruck
bis zur Siedelinie oder Sättigungskurve.
Dadurch erhöht
sich die Enthalpiedifferenz für
die Verdampfung und Überhitzung.
Die Zunahme der Enthalpiedifferenz ist dabei prozentual höher als
der Anteil der Verdichterleistung, die für das Verdichten des Zusatzmassenstroms
aufgewandt werden muß.
Dies führt
neben der zuvor erwähnten
Wirkungsgradverbesserung auch zu höherer Kälteleistung – bezogen
auf ein identisches Gesamt-Hubvolumen der Kälteanlage.
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Ferner
ist es bei der erfindungsgemäßen Kälteanlage,
insbesondere wenn als Kältemittel
Kohlendioxid zum Einsatz kommt, von Vorteil, wenn die Kältemittelverdichter
Zylinderköpfe
aufweisen, bei welchen Einlaßkammern
und Auslaßkammern
im wesentlichen thermisch entkoppelt sind, so daß durch die Erhitzung des Kältemittels
beim Verdichten auf Hochdruck und die damit verbundene Aufheizung der
Auslaßkammern
im wesentlichen keine Erwärmung
der Einlaßkammern
mit dem anzusaugenden Kältemittel
erfolgt und somit keine negative Beeinflussung der Verdichterleistung.
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Um
die Zusatzverdichterstufen entweder zum Verdichten des Hauptmassenstroms
oder zum Verdichten des Zusatzmassenstroms einsetzen zu können, ist
es grundsätzlich
denkbar, gesteuerte Ventile vorzusehen, die die Zusatzverdichterstufen entweder
mit Kältemittel
des Hauptmassenstroms oder des Zusatzmassenstroms versorgen.
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Eine
konstruktiv besonders einfache Lösung sieht
jedoch vor, daß ein
Rückschlagventil
zur Verbindung einer Einlaßkammer
der Zusatzverdichterstufe mit dem Niederdruckanschluß der Hauptverdichterstufe
vorgesehen ist, so daß zwangsläufig bei
Unterbrechung des Zusatzmassenstroms die Zusatzverdichterstufe Kältemittel
des Hauptmassenstroms verdichtet.
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Eine
besonders einfache Lösung
sieht dabei vor, daß das
Rückschlagventil
die Einlaßkammer
der Zusatzverdichterstufe mit der Einlaßkammer der Hauptverdichterstufe
verbindet.
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Eine
andere vorteilhafte Lösung
sieht vor, daß das
Rückschlagventil
in einer Ventilplatte des jeweiligen Kältemittelverdichters vorgesehen
ist. Diese Lösung
hat den Vorteil, daß die
ohnehin mit Ventilen bestückte
Ventilplatte lediglich noch mit einem zusätzlichen Rückschlagventil versehen sein
muß und somit
das Rückschlagventil
besonders einfach montiert werden kann.
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Besonders
zweckmäßig ist
es dabei, wenn ein Verbindungskanal zwischen dem Niederdruckanschluß und dem
Rückschlagventil
in einem Zylindergehäuse
verläuft
und in dieses in gleicher Weise wie der Einlaßkanal zur Versorgung der Hauptverdichterstufe
mit über
den Niederdruckanschluß zugeführtem Kältemittel
eingeformt werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kälteanlage;
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2 eine
schematische Darstellung eines der in der erfindungsgemäßen Kälteanlage
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
eingesetzten Kältemittelverdichters
mit Hauptverdichterstufe und Zusatzverdichterstufe;
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3 eine
Darstellung des Drucks [P] über der
Enthalpie [h] bei einem bei dem ersten Ausführungsbeispiel realisierbaren
unterkritischen Kreisprozeß und
einem möglichen,
jedoch nicht der Erfindung entsprechenden überkritischen Kreisprozeß;
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4 eine
Darstellung des Drucks [P] über der
Enthalpie [h] bei einem mit dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung ausführbaren
erfindungsgemäßen Kreisprozeß im überkritischen
Bereich mit Expansion des auf Hochdruck verdichteten Kältemittels
auf einen Zwischendruck und gleichzeitiger Reduzierung der Enthalpie
durch Absaugen eines Zusatzmassenstroms;
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5 eine
schematische Darstellung eines Kältemittelverdichters
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kälteanlage;
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6 eine
schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kälteanlage;
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Zylinderkopfes einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
eines Kältemittelverdichters
für eine
erfindungsgemäße Kälteanlage;
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8 eine
perspektivische Ansicht des Zylinderkopfes gemäß 7 mit nach
oben weisender Unterseite desselben;
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9 einen
teilweisen Schnitt durch eine zweite bevorzugte Ausführungsform
eines Kältemittelverdichters
für die
erfindungsgemäße Kälteanlage und
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10 eine
perspektivische Darstellung einer Ventilplatte der zweiten bevorzugten
Ausführungsform
des Kältemittelverdichters
gemäß 9.
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Ein
in 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer Kälteanlage
umfaßt
einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Kältemittelkreislauf, in welchem mehrere,
beispielsweise drei, Kältemittelverdichter 12a bis 12c angeordnet
sind, deren Hochdruckanschlüsse 14a bis
c mit einer Hochdruckleitung 16 des Kältemittelkreislaufes 10 verbunden
sind.
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Die
Hochdruckleitung 16 führt
zu einem hochdruckseitigen Wärmetauscher 18,
welcher das auf Hochdruck PH verdichtete Kältemittel, beispielsweise mit
einem Strom 20 eines Kühlmediums,
kühlt, wobei
das Kühlmedium
vorzugsweise Umgebungsluft ist, die den Wärmetauscher 18 durchströmt.
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Es
ist aber auch denkbar, anstelle von Umgebungsluft ein anderes Kühlmedium,
beispielsweise Wasser oder ähnliches,
vorzusehen.
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Von
dem Wärmetauscher 18 führt eine
weitere Hochdruckleitung 22 zu einem Expansionsventil 24 und
zu einem dem Expansionsventil 24 parallel geschalteten
Bypassventil 26, die beide in einen Behälter 28 münden, der
so ausgebildet ist, daß er
ein Reservoir 30 für
flüssiges
Kältemittel
umfaßt,
in welchem stets ein Volumen 32 von flüssigem Kältemittel vorhanden ist, welches – wie nachfolgend
im einzelnen beschrieben – ein
Puffervolumen für
flüssiges Kältemittel
im Kältemittelkreislauf 10 darstellt.
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Von
dem Reservoir 30 führt
eine Leitung 34 zu Expansionseinheiten 40, beispielsweise
vier parallel geschalteten Expansionseinheiten 40a bis 40d.
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Die
Leitung 34 ist dabei derart mit dem Reservoir 30 verbunden,
daß diese
im wesentlichen nur flüssiges
Kältemittel
zu den Expansionseinheiten 40 führt und diese somit in bekannter
Art und Weise betrieben und insbesondere geregelt werden können, da
stets eine Expansion von flüssigem
Kältemittel,
im wesentlichen ohne Gasanteil, erfolgt.
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Die
Regelung von Expansionseinheiten 40, die mit flüssigem Kältemittel
versorgt werden, entspricht der Art der Regelung bei bekannten Kälteanlagen.
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Jede
der Expansionseinheiten 40 umfaßt ein Absperrventil 42,
ein Expansionsventil 44, welches das flüssige Kältemittel expandiert, und einen
niederdruckseitigen Wärmetauscher 46,
welcher aufgrund des expandierten Kältemittels in der Lage ist,
wie durch den Pfeil 48 gekennzeichnet, Kälteleistung
abzugeben.
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Die
Wärmetauscher 46 der
parallel geschalteten Expansionseinheiten 40 sind mit einer
gemeinsamen Niederdruckleitung 50 verbunden, welche zu Niederdruckanschlüssen 52a bis 52c der
Kältemittelverdichter 12a bis 12c führt.
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Die
Summe aller die Expansionseinheiten 40 durchsetzenden Teilmassenströme 54a, 54b, 54c und 54d des
Kältemittels,
die von der Niederdruckleitung 50 gesammelt werden, bilden
einen Hauptmassenstrom 56 des Kältemittelkreislaufes 10,
der seinerseits wieder in Teilmassenströme 58a, 58b und 58c aufgeteilt
wird, welche von den Kältemittelverdichtern 12a bis 12c über die
Niederdruckanschlüsse 52a bis 52c angesaugt
und auf Hochdruck PH verdichtet werden, um durch die Hochdruckanschlüsse 14a bis 14c der
Kältemittelverdichter 12 wieder
auszutreten.
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Da
die Teilmassenströme 54a bis 54d aus der
Leitung 34 entnommen wurden, wird auch die Leitung 34 im
Anschluß an
das Reservoir 30 von dem Hauptmassenstrom 56 durchströmt, der
sich dann wieder auf die Teilmassenströme 54a bis 54d aufteilt.
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Wie
in 2 dargestellt, ist beispielsweise jeder der Kältemittelverdichter 12 als
Hubkolbenverdichter ausgebildet und umfaßt ein Zylindergehäuse 60,
in welchem insgesamt beispielsweise vier Zylinder 62a bis 62d vorgesehen
sind, in welchen Kältemittel
durch oszillierend bewegte Kolben 64a bis d verdichtet
werden kann.
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Bei
einem derart erfindungsgemäß ausgebildeten
Kältemittelverdichter 12 arbeiten
nun nicht alle Zylinder 62a bis 62d als einheitliche
Verdichterstufe, sondern es sind beispielsweise die Zylinder 62a bis 62c zu
einer Hauptverdichterstufe 66 zusammengefaßt, in welcher
diese drei Zylinder 62a bis 62c parallel arbeiten,
das heißt
alle drei Zylinder 62a bis 62c saugen Kältemittel über den
jeweiligen Niederdruckanschluß 52 an
und geben auf Hochdruck PH verdichtetes Kältemittel an den jeweiligen
Hochdruckanschluß 14 ab.
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Ferner
ist der Zylinder 62d, der gemeinsam mit den übrigen Zylindern
der Hauptverdichterstufe 66 und in gleicher Weise wie diese
von einem Antriebsmotor 68 angetrieben ist, als separate
Zusatzverdichterstufe 70 betrieben, welche ausgangsseitig ebenfalls
mit dem Hochdruckanschluß 14 verbunden ist,
jedoch in der Lage ist, entweder Kältemittel über einen Zusatzanschluß 72 anzusaugen
oder über
den Niederdruckanschluß 52.
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Im
einfachsten Fall ist in dem zwischen dem Zusatzanschluß 72 und
dem Niederdruckanschluß 52 verlaufenden
Verbindungskanal 74 ein Rückschlagventil 76 vorgesehen,
welches den Verbindungskanal 74 dann sperrt, wenn der Druck
am Zusatzanschluß 72 höher ist
als der am Niederdruckanschluß 52,
so daß stets
dann, wenn am Zusatzanschluß 72 Kältemittel
unter einem höheren
Druck als am Niederdruckanschluß 52 vorliegt,
der Verbindungskanal 74 gesperrt ist und somit die Zusatzverdichterstufe 70 Kältemittel über den
Zusatzanschluß 72 ansaugt.
Es kann aber auch ein gesteuertes Ventil vorgesehen sein.
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Ist
jedoch der Zusatzanschluß 72 abgesperrt oder
blockiert, so daß über diesen
kein Kältemittel angesaugt
werden kann, so öffnet
das Rückschlagventil 76 und
die Zusatzverdichterstufe 70 saugt Kältemittel über den Niederdruckanschluß 52 an
und verdichtet dieses auf Hochdruck PH, in gleicher Weise wie die
Hauptverdichterstufe 66.
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Wie
in 1 dargestellt, sind die Zusatzanschlüsse 72a bis 72c der
Kältemittelverdichter 12a bis 12c jeweils über Absperrventile 80a bis 80c mit einer
Verteilleitung 82 verbunden, welche in den Behälter 28 münden, und
zwar so, daß sie
in der Lage ist, aus einem Dampfraum 84 des Behälters 28 verdampftes
Kältemittel
abzuführen.
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Das
von der Verteilleitung 82 aus dem Behälter 28 abgeführte verdampfte
Kältemittel
bildet dabei einen Zusatzmassenstrom 86, welcher von der
Verteilleitung 82 auf die Zusatzverdichterstufen 70 verteilt
werden kann, um von diesen auf Hochdruck PH verdichtet zu werden.
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Der
Zusatzmassenstrom 86 ist somit dadurch steuerbar, daß einzelne
der Absperrventile 80a bis 80c geöffnet oder
geschlossen werden.
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Zur
Steuerung der Kälteanlage
ist insgesamt eine mit 90 bezeichnete Steuerung vorgesehen,
welche in der Lage ist, die einzelnen Absperrventile 80a bis 80c einzeln
anzusteuern.
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Sind
alle Absperrventile 80a bis 80c geschlossen, so
strömt
durch die Verteilleitung 82 kein Zusatzmassenstrom 86 und
es erfolgt auch in den Zusatzverdichterstufen 70 keine
Verdichtung eines Zusatzmassenstroms 86, so daß insgesamt
in dem Kältemittelkreislauf 10 lediglich
der Hauptmassenstrom 56 mit allen Zylindern 62 verdichtet
und expandiert wird.
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Ist
jedoch eines der Absperrventile 80a bis 80c oder
sind alle Absperrventile 80a bis 80c geöffnet, so
fließt
der Zusatzmassenstrom 86 durch die Verteilleitung 82,
wird den Zusatzverdichterstufen 70 zugeführt, die über die
geöffneten
Absperrventile 80a bis 80c mit der Verteilleitung 82 verbunden
sind, und somit von den entsprechenden Zusatzverdichterstufen 70 der
jeweiligen Kältemittelverdichter 12 verdichtet,
so daß sowohl
durch die Hochdruckleitung 16 als auch durch den hochdruckseitigen
Wärmetauscher 18 zusätzlich zum
Hauptmassenstrom 56 der Zusatzmassenstrom 86 fließt und über die
weitere Hochdruckleitung 22 dem Behälter 28 zugeführt wird, wobei
in dem Behälter 28 eine
Trennung zwischen dem Hauptmassenstrom 56 und dem Zusatzmassenstrom 86 dahingehend
erfolgt, daß der
Hauptmassenstrom 56 über
die Leitung 34 den Expansionseinheiten 40 zugeführt wird,
während
der Zusatzmassenstrom 86 über die Verteilleitung 82 den
entsprechenden Zusatzverdichterstufen 70 zugeführt wird und
somit nicht durch die Expansionseinheiten 40 hindurchströmt.
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Eine
derart ausgebildete Kälteanlage
läßt sich
insbesondere bei Kohlendioxid (CO2) als
Kältemittel
wie folgt betreiben:
Ist eine ausreichend starke Kühlung des
auf Hochdruck PH verdichteten Kältemittels
im hochdruckseitigen Wärmetauscher 18 möglich, so
läßt sich
die Kälteanlage
im sogenannten unterkritischen Kreisprozeß betreiben. Bei Kohlendioxid
als Kältemittel setzt
dies voraus, daß die
Temperatur des dem hochdruckseitigen Wärmetauscher 18 zugeführten Kühlmediums 20 in
der Größenordnung
von ungefähr 23°C oder darunter
liegt. In diesem Fall führt
die Abkühlung
des auf Hochdruck PH verdichteten Kältemittels zu einer Verflüssigung
desselben, so daß das Bypassventil 26 von
der Steuerung 90 geöffnet
wird und das flüssige
Kältemittel
von der weiteren Hochdruckleitung 22 unmittelbar dem Reservoir 30 für flüssiges Kältemittel
zugeführt
wird.
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Dieses
flüssige
Kältemittel
bildet dann den Hauptmassenstrom 56, der über die
Leitung 34 auf die einzelnen Expansionseinheiten 40 verteilt
wird, sofern diese von der Steuerung 90 zugeschaltet sind, das
heißt
die Absperrventile 42a bis d geöffnet sind.
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Die
Aktivierung der einzelnen Expansionseinheiten 40a bis d
erfolgt abhängig
davon, ob im Bereich des jeweiligen niederdruckseitigen Wärmetauschers 46 Kälteleistung 48 zur
Verfügung
gestellt werden soll oder nicht.
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Das
in den einzelnen Expansionseinheiten 40a bis 40d expandierte
Kältemittel
wird dann über die
Niederdruckleitung 50 den einzelnen Niederdruckanschlüssen 52a bis 52c der
einzelnen Kältemittelverdichter 12a bis
c zugeführt.
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Die
Steuerung 90 betreibt dabei nicht zwingend sämtliche
Kältemittelverdichter 12a bis 12c im Volllastbereich,
sondern kann entweder einzelne der Kältemittelverdichter 12a bis 12c im
Volllastbereich oder einzelne oder alle Kältemittelverdichter 12a bis 12c im
Teillastbereich, das heißt
mit reduzierter Drehzahl des jeweiligen Antriebsmotors 68 betreiben.
Es ist aber auch möglich,
seitens der Steuerung 90 einzelne der Kältemittelverdichter 12a bis 12c vollständig abzuschalten,
beispielsweise dann, wenn nur ein Teil der Expansionseinheiten 40a bis 40d an
ihrem jeweiligen Wärmetauscher 46 Kälteleistung
zur Verfügung
gestellt werden soll.
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Außerdem schließt die Steuerung 90 im
unterkritischen Betrieb die Absperrventile 80a bis 80c, so
daß bei
allen Kältemittelverdichtern 12a bis 12c die
Zusatzverdichterstufen 70 Kältemittel aus dem Hauptmassenstrom 56 über das
jeweilige Rückschlagventil 76 ansaugen
und auf Hochdruck PH verdichten.
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Ein
derartiger Kreisprozeß für den unterkritischen
Betrieb ist in 3 durch die gestrichelten Linien
dargestellt, wobei der Zustand in Punkt A die beginnende Verdichtung
von Kältemittel
aus dem Hauptmassenstrom 56 durch den jeweiligen Kältemittelverdichter 12 darstellt,
die bei dem Zustand in Punkt B beendet ist.
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Ausgehend
von dem Zustand in Punkt B erfolgt ein Abkühlen des unter Hochdruck PH
verdichteten Kältemittels
bis zu einem Zustand in Punkt C, der ungefähr auf der Sättigungskurve
oder Siedelinie 96 für
Kohlendioxid als Kältemittel
liegt.
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Dieses
nunmehr abgekühlte,
jedoch im Wärmetauscher 18 verflüssigte Kältemittel
kann nun in diesem Zustand den einzelnen Expansionseinheiten 40 zugeführt werden,
wobei durch das Expansionsventil 44 jeder der Expansionseinheiten 40 eine
Isenthalpe Entspannung des Kältemittels
erfolgt, was zu einer Reduzierung des Drucks verbunden mit einer Reduzierung
der Temperatur führt,
so daß der
Zustand in Punkt D in 3 erreicht wird.
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Ausgehend
vom Zustand in Punkt D kann nun in dem jeweiligen niederdruckseitigen
Wärmetauscher 46 durch
Enthalpiezunahme die Kälteleistung 48 zur
Verfügung
gestellt werden, bis wiederum der Zustand in Punkt A erreicht ist,
der hinsichtlich Enthalpie und Druck das Kältemittel repräsentiert, welches über die
Niederdruckleitung 50 den Niederdruckanschlüssen 52 der
Kältemittelverdichter 12 zugeführt wird.
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Steht
jedoch kein Kühlmedium
zur Verfügung,
welches in der Lage ist, das Kältemittel
auf eine Temperatur von in der Größenordnung 23°C abzukühlen, sondern
steht nur ein Kühlmedium
zur Verfügung,
das lediglich eine Abkühlung
auf höhere Temperaturen
des Kältemittels,
beispielsweise über 31°, erlaubt,
so wäre
bei geöffnetem
Bypassventil 26 und unwirksamem Expansionsventil 24 mit
der Kälteanlage
gemäß 1 lediglich
ein sogenannter überkritischer
Kreisprozeß (in 3 durchgezogen
gezeichnet) möglich,
bei welchem man das Kältemittel auf
einen höheren
Druck entsprechend dem Zustand in Punkt B' in 3 verdichten
hätte müssen, wobei eine
nachfolgende Abkühlung
im hochdruckseitigen Wärmetauscher 18 zu
einem Zustand in Punkt C' in 3 führt, der
außerhalb
der Sättigungskurve 96 liegt.
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Das
Kältemittel
im Zustand in Punkt C' in 3 ist
dabei nach wie vor gasförmig.
Eine nachfolgende isenthalpe Entspannung des Kältemittels in den einzelnen
Expansionseinheiten 40 würde dann zum Zustand in Punkt
D' in 3 führen, wobei
die Folge davon wäre,
daß den
Expansionsventilen 44 der Expansionseinheiten 40 gasförmiges Kältemittel zugeführt würde und
gasförmiges
Kältemittel
expandiert werden müßte. Eine
derartige Expansion eines gasförmigen
Kältemittels
unterliegt anderen Regelcharakteristika, so daß damit die bislang bekannten
Regelcharakteristika für
die Expansionsventile 44 nicht geeignet sind.
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Aus
diesem Grund erfolgt bei überkritischem Betrieb
der Kälteanlage
kein in 3 dargestellter überkritischer
Kreisprozeß von
Punkt A zu B' zu
C' und D' und dann wieder
zu A, sondern das Bypassventil 26 wird von der Steuerung 90 geschlossen
und es wird das Expansionsventil 24 aktiviert, so daß das von
der weiteren Hochdruckleitung 22 in den Behälter 28 eintretende
Kältemittel
durch das Expansionsventil 24 auf einen Zwischendruck PZ
entsprechend dem Zustand Z in 4 expandiert
werden kann. Dabei läßt sich
außerdem
bei dem Zwischendruck PZ durch Verdampfen von Kältemittel die Temperatur so weit
absenken und somit auch die Enthalpie reduzieren, daß in dem
Behälter 28 flüssiges Kältemittel
des Hauptstroms 56 vorliegt, dessen Zustand dem Zustand
in Punkt C auf der Siedelinie 96 in 4 entspricht.
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Um
vom Zustand in Punkt C' zum
Zustand in Punkt C der 4 kommen zu können, ist
es dabei erforderlich, in dem Behälter 28 den Zwischendruck PZ
vorzugeben und durch Absaugen des verdampften Kältemittels diesen Zwischendruck
PZ zu stabilisieren, wobei das verdampfte Kältemittel den Zusatzmassenstrom 86 ergibt,
der aus dem Dampfraum 84 des Behälters abgeführt werden muß, um den
Zwischendruck PZ auf dem gewünschten
Niveau halten zu können.
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Der
Zustand in Punkt C liegt bei einer gegenüber einem Maximum 98 der
Siedelinie 96 um mehr als 20% niedrigeren Wert der Enthalpie
[h] der durch das Verdampfen des den Zusatzmassenstrom bildenden
Kältemittels
erreicht wird, wobei der Zustand in Punkt C in 4 entweder
im wesentlichen auf der Siedelinie 96 oder gegebenenfalls
bei zusätzlicher Kühlung, z.B. über einen
vom expandierten Hauptmassenstrom durchsetzten Wärmetauscher, bei etwas niedrigerer
Enthalpie als der Enthalpie des Zustandes in Punkt C liegt.
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Hierzu
muß die
Steuerung 90 zumindest einen Teil der Absperrventile 80a bis 80c oder
sämtliche
Absperrventile 80a bis 80c öffnen, um dadurch zu bewirken,
daß von
den Zusatzverdichterstufen 70 zur Aufrechterhaltung des
Zwischendrucks PZ im Behälter 28 Kältemittel
aus dem Zusatzstrom 86 angesaugt und auf Hochdruck PH verdichtet
wird.
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Somit
läßt sich
das Kältemittel
des Hauptmassenstroms 56 über die Leitung 34 den
einzelnen Expansionseinheiten 42a bis 42c zuführen und
durch isenthalpe Entspannung in den Expansionseinheiten 40 mittels
der Expansionsventile 44 in den in 4 mit Punkt
D bezeichneten Zustand überführen, in welchem
unter Enthalpiezunahme bis zum Zustand in Punkt A in dem jeweiligen
niederdruckseitigen Wärmetauscher 46 die
Abgabe von Kälteleistung 48 möglich ist,
wobei aus dem Vergleich mit 3 erkennbar
ist, daß die
zur Verfügung
gestellte Kälteleistung
größer ist
als bei einem überkritischen
Kreisprozeß entsprechend
den Zuständen
in den Punkten A, B',
C', D' in 3.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Konzepts
ist darin zu sehen, daß sich
die Möglichkeit
eröffnet,
den Hochdruck PH entsprechend dem Verlauf der Isothermen des verwendeten
Kältemittels
optimal zu wählen,
ohne daß Rücksicht
auf die nachgeordneten Expansionen genommen werden muß.
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Ferner
läßt sich
der Zwischendruck PZ durch geeignete Variation des Zusatzmassenstroms
ebenfalls optimieren, und zwar so, daß die Abnahme der Enthalpie
des Hauptmassenstroms prozentual höher ist, als der für den Zusatzmassenstrom
erforderliche Anteil vom Fördervolumen
am Gesamtfördervolumen der
Verdichter, so daß die
durch Verdichten des Zusatzmassenstroms bedingte Einbuße an Fördervolumen
durch die Abnahme der Enthalpie des Hauptmassenstroms überkompensiert
wird.
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Der
für die
Aufrechterhaltung des Zwischendrucks PZ durch Verdichten des Zusatzmassenstroms 86 durchlaufene
Kreisprozeß ist
in 4 punktiert dargestellt und verläuft ausgehend
vom Zustand in Punkt Z durch Enthalpiezunahme des verdampften Kältemittels
zum Zustand in Punkt A'' und vom Zustand
in Punkt A'' zum Zustand in Punkt
B'', der wiederum auf
dem Hochdruck PH liegt, und vom Zustand in Punkt B'' zum Zustand in Punkt C' und vom Zustand
in Punkt C' zum
Zustand in Punkt Z.
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Bei
einem derartigen überkritischen,
in 4 dargestellten Kreisprozeß zwischen den Zuständen in
den Punkten A, B',
C', C und D ist
dann, wenn der Zwischendruck PZ optimiert eingestellt werden soll, der
anfallende Zusatzmassenstrom 86 im Verhältnis zum Hauptmassenstrom 56 nicht
konstant, sondern variiert je nach dem, wieviel Expansionseinheiten 40 in
dem Kältemittelkreislauf 10 aktiviert
sind und je nach dem, wie hoch die Temperatur des dem hochdruckseitigen
Wärmetauscher 18 zugeführten Kühlmediums 20 ist.
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Um
jeweils bei unterschiedlichsten Betriebsbedingungen einen optimierten
Betriebsbedingungen entsprechenden Zwischendruck PZ und folglich
einen diesen Zwischendruck PZ aufrecht erhaltenden Zusatzmassenstrom 86 über die
Zusatzverdichterstufen 70 verdichten zu können, werden
die Zusatzverdichterstufen 70 der Kältemittelverdichter 12 derart
ausgelegt, daß bei
maximal abzugebender Kälteleistung
durch sämtliche
Expansionseinheiten 40 und bei maximaler Temperatur des
Kühlmediums 20 noch ein
optimierter überkritischer
Betrieb möglich
ist und der dabei anfallende Zusatzmassenstrom 86 zur Aufrechterhaltung
eines geeigneten Niveaus des Zwischendrucks PZ von der Gesamtheit
der aktiven Zusatzverdichterstufen 70 auf Hochdruck PH
verdichtet werden kann.
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Liegen
ausgehend von diesem Betriebszustand günstigere Betriebsbedingungen
vor, so kann die Steuerung 90 entweder die Drehzahl der
Antriebsmotoren 68 von einem oder mehreren der Kältemittelverdichter 12 reduzieren
oder einen der Kältemittelverdichter 12 abschalten,
wobei dadurch sowohl die Verdichterleistung der Hauptverdichterstufe dieses
Kältemittelverdichters 12 entfällt als
auch die Verdichterleistung der Zusatzverdichterstufe 70.
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Ändern sich
jedoch die Betriebsbedingungen dahingehend, daß beispielsweise Kühlmedium 20 bei
einer niedrigeren Temperatur zur Verfügung steht, so ändert sich
der Zusatzmassenstrom 86, da weniger Kältemittel verdampft werden
muß, um
flüssiges
Kältemittel
im Zustand in Punkt C gemäß 4 bei
geeignetem Zwischendruck PZ zu erhalten.
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In
diesem Fall hat die Steuerung 90 die Möglichkeit, durch Schließen von
einem oder zweien der Absperrventile 80a bis 80c die
Verdichterleistung der Zusatzverdichterstufen 70 an den
geringeren erforderlichen Zusatzmassenstrom 86 anzupassen
und somit in dem Behälter 28 einen
optimierten Zwischendruck PZ aufrecht zu erhalten.
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Die
Zusatzverdichterstufen 70, bei denen die Absperrventile 80 geschlossen
wurden, saugen dann Kältemittel
des entsprechenden Niederdruckanschlusses 52 an und verdichten
somit Kältemittel
aus dem jeweiligen Hauptmassenstrom 56.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
erlaubt somit eine optimale Anpassung des Zwischendrucks PZ durch
Anpassen der für
das Verdichten des Zusatzmassenstroms 86 erforderlichen
Verdichterleistung der Zusatzverdichterstufen 70a bis 70c unabhängig von
der Verdichterleistung der Hauptverdichterstufen 66.
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Grundsätzlich bestünde die
Möglichkeit,
die Kältemittelverdichter 12a bis 12c identisch
auszubilden, so daß jede
Hauptverdichterstufe 66 und jede Zusatzverdichterstufe 70 dieselbe
Verdichterleistung erbringen kann.
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Noch
vorteilhafter ist es jedoch, zur Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen, wenn
die Kältemittelverdichter 12a bis 12c so
ausgebildet sind, daß beispielsweise
ein zweiter der Kältemittelverdichter 12a bis 12c die
doppelte Verdichterleistung des ersten Kältemittelverdichters aufweist und
ein dritter Kältemittelverdichter
die doppelte Verdichterleistung des zweiten Kältemittelverdichters, wobei
sich die Verdopplung der Verdichterleistung sowohl auf die Hauptverdichterstufen 66 als
auch die Zusatzverdichterstufen 70 bezieht.
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Damit
besteht die Möglichkeit,
durch unterschiedliche Kombination des ersten, zweiten und dritten
Kältemittelverdichters
unterschiedliche vielfache der Verdichterleistung des ersten Kältemittelverdichters
zu erhalten, beispielsweise die doppelte Verdichterleistung des
ersten Kältemittelverdichters
allein durch Betrieb des zweiten Kältemittelverdichters, die dreifache
Verdichterleistung des ersten Kältemittelverdichters
durch Betrieb des ersten und zweiten Kältemittelverdichters, die vierfache
Kälteleistung
durch Betrieb des dritten Kältemittelverdichters
und die fünffache
Kälteleistung
durch Betrieb des dritten Kältemittelverdichters
in Kombination mit dem ersten Kältemittelverdichter
sowie die siebenfache Verdichterleistung durch Kombination des ersten,
zweiten und dritten Kältemittelverdichters.
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Hinsichtlich
der Verdichterleistung der Zusatzverdichterstufen 70 sind
noch weitere Variationsmöglichkeiten
denkbar, nämlich
dahingehend, daß beispielsweise
dann, wenn alle drei Kältemittelverdichter 12a bis 12c betrieben
werden, die maximale Leistung der Zusatzverdichterstufen 70 für den Zusatzmassenstrom 86 zur
Verfügung
steht, die der siebenfachen Verdichterleistung des ersten Kältemittelverdichters
entspricht.
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Es
ist aber auch denkbar, beliebige ganzzahlige Vielfache der Verdichterleistung
der Zusatzverdichterstufe 70 des ersten Kältemittelverdichters
unter analoger Anwendung der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise
durch Öffnen
von Absperrventilen 80 und Verbinden der einzelnen Zusatzverdichterstufen 70 der
einzelnen Kältemittelverdichter 12 mit
der Verteilleitung 82 zum Verdichten des Zusatzmassenstroms 86 heranzuziehen.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kälteanlage,
dargestellt in 5, sind die Kältemittelverdichter 12' beispielsweise
so ausgebildet, daß diese
zwei Zusatzverdichterstufen 701 und 702 aufweisen, die jeweils eigene Zusatzanschlüsse 701 und 702 aufweisen.
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Beispielsweise
bilden der Zylinder 62c die Zusatzverdichterstufe 702 und der Zylinder 62d die Zusatzverdichterstufe 701 , während
die Zylinder 62a und 62b die Hauptverdichterstufe 66 bilden.
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Ein
derartiger Aufbau eines der Kältemittelverdichter 12 oder
sämtlicher
Kältemittelverdichter 12 schafft
noch eine größere Variabilität hinsichtlich der
für das
Verdichten des Zusatzmassenstroms 86 zur Verfügung stehenden
Verdichterleistung, da die einzelnen Zusatzverdichterstufen 701 und 702 einzeln oder
gemeinsam wahlweise durch Öffnen
der entsprechenden Absperrventile 80 mit der Verteilleitung 82 verbunden
werden können
oder dazu eingesetzt werden können,
Kältemittel
des Hauptmassenstroms 56 zu verdichten.
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Im übrigen entspricht
das zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kälteanlage dem
ersten Ausführungsbeispiel,
so daß auf
die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Kälteanlage
vollinhaltlich Bezug genommen werden kann.
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Auch
ein drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kälteanlage,
dargestellt in 6, basiert auf dem ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kälteanlage,
wobei dieselben Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
so daß hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
sind dem Bypassventil 26 und dem Expansionsventil 24 noch
eine Zusatzexpansionseinheit 100 parallelgeschaltet.
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Die
Zusatzexpansionseinheit 100 umfaßt ihrerseits ein Absperrventil 102,
ein Expansionsventil 104 und einen hochdruckseitigen Wärmetauscher 106,
aus welchem durch einen Pfeil 108 gekennzeichnet Kälteleistung
abgeführt
werden kann.
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Mit
dieser Zusatzexpansionseinheit besteht ebenfalls die Möglichkeit,
Kältemittel
aus der Hochdruckleitung 22 zu expandieren und damit nach
außen
zur Verfügung
stehende Kälteleistung 108 zu
erhalten, wobei das Kältemittel
lediglich auf den im Behälter 28 vorliegenden
Zwischendruck PZ expandiert wird.
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Damit
besteht die Möglichkeit,
bei überkritischem
Betrieb noch zusätzlich
einen auf höherem Temperaturniveau
arbeitenden Wärmetauscher 106 zu
betreiben und dadurch den Wirkungsgrad der Kälteanlage zu erhöhen.
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Das
dabei in der Zusatzexpansionseinheit 100 expandierte Kältemittel
bewirkt damit allerdings keine Kühlwirkung
für den
Hauptmassenstrom 56 und muß über den Zusatzmassenstrom 86 abgeführt und
durch die Zusatzverdichterstufen 70 erneut verdichtet werden.
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Im übrigen funktioniert
das dritte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kälteanlage ähnlich dem
ersten Ausführungsbeispiel,
so daß auch
hinsichtlich der Funktion vollinhaltlich auf das erste Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
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Hinsichtlich
des Aufbaus der Kältemittelverdichter
wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So sind beispielsweise übliche Hubkolbenverdichter
als Kältemittelverdichter
einsetzbar.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform
eines derartigen Kältemittelverdichters
ein wie in 7 und 8 dargestellter
Zylinderkopf 110 Verwendung findet, welcher in diesem Fall
für zwei
Zylinder ausgelegt ist und eine Auslaßkammer 112 aufweist,
sowie von der Auslaßkammer 112 durch
einen Wandbereich 114 getrennt eine erste Einlaßkammer 116 und
eine zweite Einlaßkammer 118,
die ihrerseits wiederum durch eine Zwischenwand 120 getrennt
sind.
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Die
Einlaßkammer 116 ist
dabei einem Zylinder 62 der Hauptverdichterstufe 66 zugeordnet,
während
die Einlaßkammer 118 den
Zylinder 62 der Zusatzverdichterstufe 70 zugeordnet
ist.
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Aus
diesem Grund ist auch die Einlaßkammer 118 direkt
mit einem Anschlußflansch 122 für den Zusatzanschluß 72 versehen,
während
der Einlaßkammer 116 das
Kältemittel über die üblichen,
in dem Gehäuse
vorgesehenen Einlaßkanäle zugeführt wird.
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Darüber hinaus
ist auch die Auslaßkammer 112 mit
einem Anschlußflansch 124 für den Hochdruckanschluß 14 versehen.
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Um
nun bei einem erfindungsgemäßen Kältemittelkompressor
das in den Einlaßkammern 116 und 118 anzusaugende
Kältemittel
möglichst
wenig durch das in die Auslaßkammer 112 einströmende Kältemittel
aufzuheizen, ist der Wandbereich 114, welcher die Auslaßkammer 112 von
den Einlaßkammern 116 und 118 trennt,
durch zwei über
wesentliche Bereiche der Höhe
des Zylinderkopfes 110 getrennt voneinander verlaufende
Wände 126 und 128 gebildet, zwischen
denen ein Freiraum 130 vorgesehen ist, der die Wände 126 und 128 relativ
zueinander isoliert und somit auch die Auslaßkammer 112 gegenüber den
Einlaßkammern 116 und 118 thermisch
isoliert.
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Die
beiden Wände 126 und 128 vereinigen sich
lediglich im wesentlichen in einem Wandbereich 132, welcher
an eine Grundfläche 134 des
Zylinderkopfes 110 unmittelbar angrenzt.
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Vorzugsweise
läßt sich
das Rückschlagventil 76 in
der Zwischenwand 120 anordnen und erlaubt somit in einfacher
Weise das Ansaugen von Kältemittel
aus der Einlaßkammer 116,
wenn der Einlaßkammer 118 der
Zusatzverdichterstufe 70 über den Zusatzanschluß 72 kein
Kältemittel
zugeführt
wird.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kältemittelverdichters,
dargestellt in 9 und 10 ist
die Zwischenwand 120' des
Zylinderkopfs 110' nicht
mit dem Rückschlagventil 76 versehen,
sondern es ist ein Rückschlagventil 176 auf
einer Ventilplatte 140 vorgesehen, welche auf einem Zylindergehäuse 142 aufliegt
und ihrerseits den Zylinderkopf 110' trägt.
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Hierzu
ist in der Ventilplatte 140 eine zusätzliche Öffnung 144 vorgesehen,
welche deckungsgleich mit einem in dem Zylindergehäuse 142 vorgesehenen
und vom Einlaßkanal 148 abzweigenden Verbindungskanal 174 angeordnet
ist, und in die Einlaßkammer 118 für den Zylinder 62 der
Zusatzverdichterstufe 70 mündet.
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Die Öffnung 144 ist
dabei durch eine Ventilzunge 178 des Rückschlagventils 176 verschließbar, welche
auf einer der Einlaßkammer 118 zugewandten
Seite der Ventilplatte 140 angeordnet ist und zusätzlich noch
durch einen Fänger 180 gesichert
ist.
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Die
Einlaßkammer 116 der
Hauptverdichterstufe 66 wird über einen Einlaßkanal 148 mit
dem Niederdruckanschluß 52 zugeführtem Kältemittel versorgt,
wobei in der Ventilplatte 140 eine deckungsgleich mit dem
Einlaßkanal 148 angeordnete Öffnung 150 vorgesehen
ist, über
welche das Kältemittel
aus dem Einlaßkanal 148 in
die Einlaßkammer 116 übertritt.
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Somit
besteht, wie in 10 dargestellt, in einfacher
Weise die Möglichkeit,
an der Ventilplatte 140 nicht nur Einlaßöffnungen 152 der Hauptverdichterstufe 66 und
Einlaßöffnungen 154 der
Zusatzverdichterstufe 70 zugeordnete, allerdings in 10 nicht
direkt sichtbare Einlaßventile
zuzuordnen und außerdem
auf der Ventilplatte 140 die entsprechenden Auslaßventile 156 und 158 anzuordnen,
sondern in gleicher Weise, und vorzugsweise mit demselben Aufbau
wie die Auslaßventile 156 und 158,
auch das Rückschlagventil 176 vorzusehen,
so daß dieses
in einfacher Weise montierbar ist und auch hinsichtlich seiner Ventilcharakteristik
in gleicher Weise optimiert werden kann, wie die Auslaßventile 156 und 158.