DE102005008448A1 - Lagerung eines Gutförder-und/oder Gutbearbeitungselements für eine Erntemaschine - Google Patents

Lagerung eines Gutförder-und/oder Gutbearbeitungselements für eine Erntemaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung (34) eines Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselements (30) für eine Erntemaschine (10), mit einer mit dem Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement (30) verbundenen, angetriebenen oder frei mitlaufenden Welle (36), einem die Welle (36) am Fahrgestell (12) der Erntemaschine (10) abstützenden Lager (46), das durch eine berührungslose Labyrinthdichtung (64), die ein erstes, sich mit der Welle (36) bewegendes Element (66) und ein zweites, mit dem Fahrgestell (12) der Erntemaschine (10) verbundenes Element (68) umfasst, deren einander benachbarte Flächen einen sich in axialer Richtung der Welle (38) erstreckenden Labyrinthspalt (74) bilden, gegenüber dem vom Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement (30) geförderten und/oder bearbeiteten Erntegut abgeschirmt ist. DOLLAR A Um zu vermeiden, dass Pflanzensäfte zum Wälzlager (48) gelangen, wird vorgeschlagen, dass das erste Element (66) das zweite Element (68) konzentrisch umschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung eines Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselements für eine Erntemaschine, mit einer mit dem Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement verbundenen, angetriebenen oder frei mitlaufenden Welle, einem die Welle am Fahrgestell der Erntemaschine abstützenden Lager, das durch eine berührungslose Labyrinthdichtung, die ein erstes, sich mit der Welle bewegendes Element und ein zweites, mit dem Fahrgestell der Erntemaschine verbundenes Element umfasst, deren einander benachbarte Flächen einen sich in axialer Richtung der Welle erstreckenden Labyrinthspalt bilden, gegenüber dem vom Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement geförderten und/oder bearbeiteten Erntegut abgeschirmt ist.
  • In der DE 101 15 331 A wird eine Lageranordnung beschrieben, bei der die rotierende Welle einer Erntegutbearbeitungseinrichtung durch ein Wälzlager am Rahmen einer Erntemaschine abgestützt wird. Eine erste, als Dichtung dienende Scheibe ist stationär mit der Seitenwand eines Förderkanals der Erntemaschine verbunden und schließt mit der Welle einen relativ engen Spalt ein. Eine zweite, ebenfalls als Dichtung dienende Scheibe dreht sich mit der Welle. Die zweite Scheibe befindet sich zwischen der ersten Scheibe und dem an der Außenseite der Seitenwand angeordneten Wälzlager. Durch die Scheiben und eine Dichtung mit flexiblen Lippen, die an einem mit der Welle rotierenden Kugellaufring des Wälzlagers anliegen, soll das Wälzlager vor eindringendem Fremdmaterial, insbesondere Pflanzensäften, geschützt werden.
  • Eine andere Lageranordnung wird in der DE 195 48 636 A beschrieben. Die Welle ist mit Gewinden ausgestattet, die im Zusammenwirken mit stationären Töpfen die Pflanzensäfte nach außen abführen und eine Beschädigung des Wälzlagers verhindern sollen.
  • Die DE 35 16 131 A beschreibt eine weitere Lageranordnung mit an der Außenseite der Seitenwand eines Förderkanals angeordneten Wälzlagern, die durch eine Labyrinthdichtung, deren mit der Welle verbundener Teil als Schleuderscheibe ausgeführt sind, gegen eindringende Pflanzensäfte geschützt werden. Das Labyrinth erstreckt sich in radialer Richtung.
  • Weiterhin wird in der US 5 603 206 A eine Lageranordnung mit einer stationären Achse vorgeschlagen, die sich im Innenraum einer rotierenden Walze erstreckt. Ein Wälzlager im Inneren der Walze stützt die Walze drehbar auf der Achse ab. Eine Dichtungsscheibe ist mit der Walze verbunden und dichtet im Zusammenwirken mit einer mit der Achse verbundenen Scheibe das Wälzlager nach außen hin ab.
  • Schließlich schlägt die EP 0 920 799 A eine Lageranordnung für eine angetriebene Walze vor, bei der sich das Wälzlager in einer Öffnung der Seitenwand des Pressraums einer Ballenpresse befindet und eine die Öffnung durchdringende Welle abstützt. Die Abdichtung des Wälzlagers erfolgt durch mit der Walze rotierende, flexible radiale Dichtungslippen, die an einem an der Innenseite der Seitenwand befestigten, sich axial erstreckenden Ring anliegen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird darin gesehen, eine Lagerung eines Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselements einer Erntemaschine dahingehend zu verbessern, dass ein Eindringen von Pflanzensäften in das eigentliche Lager erschwert wird.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Ein Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement ist mit einer angetriebenen oder nicht angetriebenen, frei mitlaufenden Welle verbunden, die durch ein Lager mit dem Fahrgestell einer Erntemaschine verbunden ist. Es wird vorgeschlagen, das Lager mittels einer berührungslosen Labyrinthdichtung vor Pflanzensäften zu schützen, die ein erstes Element und ein zweites Element umfasst. Zwischen dem ersten und zweiten Element ist ein sich axial, d. h. in Längsrichtung der Welle, erstreckender Labyrinthspalt gebildet. Das erste Element bewegt sich gemeinsam mit der Welle, während das zweite Element stationär, d. h. mit dem Fahrgestell der Erntemaschine verbunden ist. Das erste Element umschließt das zweite Element konzentrisch. Demnach dreht sich das äußere, erste Element mit der Welle, während das innere, zweite Element stationär ist.
  • Dadurch erhält man einen der Länge des zweiten Elements entsprechenden, zusätzlichen Abstand zwischen dem Bereich der Welle einerseits, der zwar durch die Labyrinthdichtung geschützt ist, unter Umständen aber dennoch mit Pflanzensäften in Berührung kommen kann, und dem Lager andererseits, was die Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Pflanzensäften in das Lager vermindert.
  • Außerdem wird eine Einbaumöglichkeit für weitere Dichtungen zwischen dem zweiten Element und der Welle bereitgestellt, insbesondere mit flexiblen Dichtelementen, die am zweiten Element innenseitig befestigt sind und an der Welle reibend oder gleitend anliegen.
  • Die einander benachbarten Flächen des ersten Elements und des zweiten Elements definieren vorzugsweise einen Labyrinthspalt, dessen Querschnitt zickzackförmig verläuft und sich von einem Ende der Elemente zum anderen Ende der Elemente sukzessive konisch aufspreizt. Eventuell vorhandene, in die Labyrinthdichtung eindringende Pflanzensäfte wandern aufgrund der Fliehkraft entlang der Oberfläche des ersten Elements nach außen, d. h. in Richtung auf den größeren Durchmesser des Labyrinths hin. Dort können sie nach außen abgeschleudert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das den größeren Durchmesser des Labyrinthspalts bildende Ende der Elemente dem Lager zugewandt. Die Pflanzensäfte können dort unproblematisch in radialer Richtung nach außen abgegeben werden. Eine umgekehrte Anordnung, d. h. mit dem Ende kleineren Durchmessers dem Lager zugewandt, wäre zwar auch möglich, jedoch wäre es dann sinnvoll, eine Abflussmöglichkeit für die Pflanzensäfte zu schaffen, insbesondere wenn das Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement das Ende der Elemente mit dem größeren Durchmesser umschließt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Lager an der Außenseite einer Wand angeordnet, in der sich eine von der Welle durchdrungene Öffnung befindet, während sich das Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement an der Innenseite der Wand positioniert ist. Das zweite Element der Labyrinthdichtung kann dann konzentrisch zur Öffnung angeordnet werden.
  • Das Abfließen eventuell in die Labyrinthdichtung eingedrungener Pflanzensäfte kann durch eine an der Innenseite des ersten Elements angeordnete, sich axial erstreckende Rinne erleichtert werden. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Rinne an der Außenseite des ersten Elements angeordnet und eine radiale Öffnung oder Bohrung am kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des ersten Elements vorgesehen.
  • Das erste und zweite Element bilden, wie bereits mehrfach erwähnt, eine Labyrinthdichtung. An ihren einander benachbarten Flächen sind sie demnach mit Erhebungen und komplementären Vertiefungen ausgestattet, die den Labyrinthspalt bereitstellen. In einer geeigneten Ausführungsform ist das zweite Element außen mit einer dreieck- oder sägezahnförmigen Profilierung versehen, während das erste Element innenseitig abwechselnd mit konischen und axialen Flächen ausgestattet ist. Das erste Element hat somit keine Bereiche mit einer entgegen der allgemeinen Konizität der einander benachbarten Flächen der Elemente (d. h. nach innen) gerichteten Konizität, was das Abfließen von Pflanzensäften nach außen begünstigt.
  • Die Erfindung eignet sich für alle Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselemente von (selbst fahrenden oder angebauten bzw. gezogenen) Erntemaschinen, auch von Erntevorsätzen. Sie kann insbesondere bei Feldhäckslern zur Anwendung kommen, mit denen häufig Pflanzen geerntet werden, aus denen Säfte austreten, die geeignet sind, Lagerungen zu beschädigen. Die Lagerung kann für Einzugswalzen, Häckseltrommeln, Walzen von Nachzerkleinerungsvorrichtungen oder Fördervorrichtungen (Gebläse) verwendet werden.
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine Erntemaschine in Seitenansicht und in schematischer Darstellung,
  • 2 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Lageranordnung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des ersten Elements der Labyrinthdichtung der Lageranordnung aus 2.
  • Eine in der 1 gezeigte Erntemaschine 10 in der Art eines selbst fahrenden Feldhäckslers baut sich auf einem Fahrgestell 12 auf, das von vorderen und rückwärtigen Rädern 14 und 16 getragen wird. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus eine Erntegutaufnahmevorrichtung 2O in Form eines Maisgebisses einsehbar ist. Mittels der Erntegutaufnahmevorrichtung 20 vom Boden aufgenommenes Gut, z. B. Mais, Gras oder dergleichen, wird einer Häckseltrommel 22 zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und es einer Fördervorrichtung 24 aufgibt. Das Gut verlässt die Erntemaschine 10 zu einem nebenher fahrenden Anhänger über einen drehbaren Austragsschacht 26. Zwischen der Häckseltrommel 22 und der Fördervorrichtung 24 erstreckt sich eine Nachzerkleinerungsvorrichtung 28, durch die das zu fördernde Gut der Fördervorrichtung 24 tangential zugeführt wird. Die Nachzerkleinerungsvorrichtung 28 weist zwei als Walzen ausgeführte Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselemente 30, 32 auf, die gegensinnig in Drehung versetzt werden.
  • Ein potentielles Problem der Nachzerkleinerungseinrichtung 28 und auch der anderen Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselemente der Erntemaschine 10, beispielsweise der Fördereinrichtung 24 und der nicht eingezeichneten Einzugswalzen, die der Häckseltrommel 22 vorgeordnet sind, besteht darin, dass bei der Förderung bzw. Bearbeitung des Ernteguts Pflanzensäfte anfallen, die in die Lagerungen der Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselemente eindringen und sie durch Korrosion zerstören können.
  • Um das Eindringen von Pflanzensäften in die Wälzlager zu verhindern, ist das untere Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement 30 der Nachzerkleinerungsvorrichtung 28 mit einer Lageranordnung 34 ausgestattet, die in der 2 detaillierter dargestellt ist. Auch das zweite, in der 2 nicht gezeigte Ende des Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselements 30 sowie das obere Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement 32 kann mit einer derartigen Lageranordnung 34 versehen sein.
  • Das Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement 30 weist einen Mantel 38 auf, in den eine endseitige, in axialer Richtung gegenüber dem äußeren Ende des Mantels 38 nach innen versetzte Stützscheibe 40 eingesetzt ist. Die Stützscheibe 40 ist über einen Ring 42 mit einer sich über die gesamte Breite des Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselementes 30 erstreckenden Welle 36 verbunden, die auch als Wellenstummel ausgeführt sein und am Ring 42 enden könnte. Die Welle 36 ist durch eine Passfederverbindung 44 mit dem Ring 42 verbunden oder auf eine beliebige andere Weise daran befestigt.
  • Die Welle 36 ist durch ein als Wälzlager ausgeführtes Lager 46 mit einer seitlichen Wand 48 verbunden, die sich wiederum direkt oder indirekt am Fahrgestell 12 abstützt. Das Lager 46 weist einen inneren Kugellaufring 50, der auf die Welle 36 aufgesetzt ist, und einen äußeren Kugellaufring 52 auf, der den inneren Kugellaufring 50 umschließt. Zwischen dem inneren Kugellaufring 50 und dem äußeren Kugellaufring 52 sind als Wälzlager eine Reihe Kugeln 54 angeordnet, die durch Käfige 56 gehaltert sind und in entsprechenden, abgerundeten Laufbahnen der Kugellaufringe 50, 52 abrollen. In axialer Richtung sind zwei Reihen von Kugeln 54 hintereinander angeordnet. Der innere Kugellaufring 50 ist durch eine Klemmscheibe 58 auf der Welle 36 befestigt. Der über die Klemmscheibe 58 in der Zeichnung nach rechts hinausragende Teil der Welle 36 kann auch zur Befestigung einer Riemenscheibe oder eines anderen Antriebsmittels dienen, wozu eine endseitige Nut 62 vorgesehen ist. In einer anderen Ausführungsform ist die Welle 36 nicht angetrieben, d. h. das zugehörige Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement läuft frei mit dem sich bewegenden Erntegut mit. Der äußere Kugellaufring 52 wird durch ein Lagergehäuse 60 radial umschlossen, das seinerseits an der Wand 48 des Gutförderkanals 98 der Erntemaschine 10 befestigt ist.
  • Um die Lebensdauer des Lagers 46 durch eine Abdichtung gegenüber Pflanzensäften, die an der Innenseite der Wand 48 im Gutförderkanal 98 der Erntemaschine vorhanden sein können, zu verbessern, ist eine berührungslose Labyrinthdichtung 64 an der Innenseite der Wand 48 vorgesehen. Die Labyrinthdichtung 64 wird teilweise innerhalb des Raums aufgenommen, der durch die gegenüber dem äußeren Ende des Mantels 38 nach innen versetzte Anordnung der Stützscheibe 40 freigeworden ist. Die Labyrinthdichtung 64 setzt sich aus einem ersten Element 66 und einem zweiten Element 68 zusammen, die beide im Wesentlichen rotationssymmetrisch sind.
  • Das erste Element 66 umschließt den axial äußeren Endbereich des Rings 42 und ist daran insbesondere durch zusammenpassende Gewinde fixiert. An seinem in der 2 links eingezeichneten Ende liegt es weiterhin an der Stützscheibe 40 an. Das zweite Element 68 erstreckt sich in den Innenraum des ersten Elements 66. Das zweite Element 68 umfasst einen sich auf die Außenseite der Wand 48 erstreckenden Bereich 70, der sich in eine komplementäre Ausnehmung des Lagergehäuses 60 erstreckt und der mit einer den Bereich 70 umschließenden Halteplatte 72 verschweißt ist, die wiederum an der Wand 48 angeschraubt ist. Demnach durchdringt das zweite Element 68 eine zur Welle 36 konzentrische Öffnung in der Wand 48, durch die sich auch die Welle 36 erstreckt. Das Lagergehäuse 60 ist auf den Bereich 70 aufgeschraubt. Es wären auch beliebige andere Befestigungsmöglichkeiten zur Anbringung des zweiten Elements 68 und des Lagergehäuses 60 an der Wand 48 denkbar, wie Löt-, Schweiß-, Klebe- oder Schraubverbindungen.
  • Das zweite Element 68 umschließt die Welle 36 konzentrisch und wird konzentrisch vom ersten Element 66 umschlossen. Zwischen dem ersten Element 66 und dem zweiten Element 68 der Labyrinthdichtung 64 ist ein im dargestellten Querschnitt zickzackförmiger Labyrinthspalt 74 gebildet, der in radialer Richtung nach innen durch ein sägezahnförmiges Profil 76 des zweiten Elements 68 und in radialer Richtung nach außen durch ein Profil des ersten Elements 66 begrenzt wird, das sich aus radialen Flächen 78 und konischen Flächen 80 zusammensetzt, die in axialer Richtung alternierend aufeinander folgen. Die Mitten der radialen Flächen 78 liegen jeweils den Spitzen des Profils 76 gegenüber. Der Labyrinthspalt 76 erweitert sich von seinem in der 2 links eingezeichneten Ende 82 sukzessive konisch zu seinem dort rechts eingezeichneten Ende 84.
  • Zwischen dem zweiten Element 68 und der Welle 36 sind am vom Lager 46 beabstandeten Ende des zweiten Elements 68 zwei weitere Dichtungen 86, 88 axial aufeinander folgend angeordnet. Die weiteren Dichtungen 86, 88 sind jeweils am zweiten Element 68 befestigt und weisen flexible, lippenförmige Dichtelemente auf, die an der Welle 36 anliegen. Eine dritte Dichtung 90 ist an der Welle 36 befestigt und weist ein in einer Ausnehmung 92 des zweiten Elements 68 anliegendes, flexibles Dichtelement auf. Die dritte Dichtung 90 ist dem Lager 46 benachbart. Zwischen den weiteren Dichtungen 86, 88 und der dritten Dichtung 90 weist das zweite Element 68 einen radial nach innen gerichteten Vorsprung 94 auf, der mit der Welle 36 einen relativ kleinen Spalt einschließt.
  • Anhand der in 3 gezeigten perspektivischen Darstellung des ersten Elements 66 ist erkennbar, dass an seiner Innenseite zwei um 180° versetzte Rinnen 96 vorhanden sind.
  • Beim Betrieb hindert die Labyrinthdichtung 64 im Gutförderkanal 98 vorhandene oder frei werdende Pflanzensäfte daran, zum links eingezeichneten Ende 82 des Labyrinthspalts 74 zu gelangen. Eventuell doch dort hingelangende Pflanzensäfte werden durch die Fliehkraft und/oder Oberflächenadhäsion an die Flächen 78 und 80 gelangen und dort durch die am rotierenden ersten Element 66 wirkende Fliehkraft in Richtung des sich sukzessive erweiternden Innendurchmessers des ersten Elements entlang der Flächen 78 und 80 und in den Rinnen 96 nach außen, d. h. zum rechts eingezeichneten Ende 84 des Labyrinthspalts 74 geleitet. Dort werden sie nach außen abgeschleudert.
  • Am Ende 82 des Labyrinthspalts 74 könnten dennoch Pflanzensäfte auftreten, wenn auch in geringen Mengen. Da dieses Ende 82 relativ weit vom Lager 46 beabstandet ist, wird durch den somit ermöglichten Einbau der weiteren Dichtungen 86, 88 und der dritten Dichtung 90 ein Vordringen der Pflanzensäfte zum Lager hin vermieden.

Claims (10)

  1. Lageranordnung (34) eines Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselements (30) für eine Erntemaschine (10), mit einer mit dem Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement (30) verbundenen, angetriebenen oder frei mitlaufenden Welle (36), einem die Welle (36) am Fahrgestell (12) der Erntemaschine (10) abstützenden Lager (46), das durch eine berührungslose Labyrinthdichtung (64), die ein erstes, sich mit der Welle (36) bewegendes Element (66) und ein zweites, mit dem Fahrgestell (12) der Erntemaschine (10) verbundenes Element (68) umfasst, deren einander benachbarte Flächen einen sich in axialer Richtung der Welle (38) erstreckenden Labyrinthspalt (74) bilden, gegenüber dem vom Gutförder- und/oder Gutbearbeitungselement (30) geförderten und/oder bearbeiteten Erntegut abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (66) das zweite Element (68) konzentrisch umschließt.
  2. Lageranordnung (34) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Labyrinthspalt (74) von einem Ende (82) der Elemente (66, 68) zum anderen Ende (84) der Elemente (66, 68) hin sukzessive konisch aufspreizt.
  3. Lageranordnung (32) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den größeren Labyrinthspaltdurchmesser bildende Ende (84) der Elemente (66, 68) dem Lager (46) zugewandt ist.
  4. Lageranordnung (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Welle (38) und dem zweiten Element (68) mindestens eine weitere Dichtung (86, 88, 90) befindet.
  5. Lageranordnung (34) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung (86, 88, 90) mit flexiblen Dichtelementen ausgestattet ist.
  6. Lageranordnung (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (46) an der Außenseite einer mit einem Fahrgestell (12) verbundenen Wand (48) angeordnet ist, und dass die Labyrinthdichtung (64) sich an der Innenseite der Wand (48) befindet.
  7. Lageranordnung (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (66) innenseitig mit einer Rinne (96) zum Abfließen von Pflanzensäften ausgestattet ist.
  8. Lageranordnung (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Element (68) an seiner äußeren Fläche mit einem sägezahn- oder dreieckförmigen Profil (76) ausgestattet ist.
  9. Lageranordnung (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (66) innenseitig alternierend mit konischen Flächen (80) und axialen Flächen (78) ausgestattet ist.
  10. Erntemaschine (10) mit einer Lageranordnung (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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