DE102005008192A1 - Verfahren zum Verbinden von zwei Rohren sowie Rohrverbindung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Verbinden von zwei Rohren, von denen das eine Rohr ein Rohrende aufweist, das sich zum Rohrende hin konisch erweitert, und das andere Rohr ein Rohrende aufweist, das sich zum Rohrende hin konisch verjüngt. Zunächst wird auf die Innenseite des einen Rohrendes und/oder auf die Außenseite des anderen Rohrendes ein Kleber-/Feststoffpartikelgemisch aufgebracht. Anschließend werden die beiden Rohrenden ineinander geschoben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von zwei Rohren gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie eine Rohrverbindung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 4.
  • Rohrverbindungen werden in unterschiedlichsten technischen Gebieten zur Herstellung rahmenartiger Strukturen benötigt. Stand der Technik ist es, die Enden zweier zu fügender Rohre ineinander zu schieben und miteinander zu verkleben. Vor dem Ineinanderschieben der beiden Rohre wird auf die einander zugewandten Fügeflächen der Rohrenden Kleber aufgetragen. In der Praxis besteht hierbei das Problem, dass der Kleber häufig nicht gleichmäßig aufgetragen wird bzw. dass der Kleber beim Ineinanderschieben der Rohrenden auf der einen Seite mehr und auf der anderen Seite weniger "beiseite" geschoben wird, was zur Folge hat, dass die Rohrenden nicht ganz exakt in Bezug auf einander zentriert bzw. ausgerichtet sind und dass die Festigkeit der Klebeverbindung nicht optimal ist.
    •
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verbinden von zwei Rohren anzugeben, bei dem eine hohe Klebefestigkeit sichergestellt ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Verbinden von zwei Rohren aus, von denen das eine Rohr ein Rohrende aufweist, das sich zum Rohrende hin konisch erweitert und das andere Rohr ein Rohrende aufweist, das sich zum Rohrende hin konisch verjüngt.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass vor dem Ineinanderschieben der beiden Rohrenden auf die Außenseite des einen Rohrendes und/oder auf die Innenseite des anderen Rohrendes ein Kleber-/Feststoffpartikelgemisch aufgebracht wird. Anschließend werden die beiden Rohre mit ihren Rohrenden ineinander geschoben und verklebt.
  • Durch die in dem Kleber fein verteilten Feststoffpartikel ist sichergestellt, dass die ineinander geschobenen Rohrenden einen geringen, aber definierten Abstand voneinander haben. Die Feststoffpartikel dienen also primär als "Abstandshalter". In dem durch die Feststoffpartikel definierten Spalt kann sich dann der Kleber verteilen. Die beiden Rohre werden dadurch exakt relativ zueinander zentriert. Es ergibt sich eine homogene, um den Umfang der Rohrenden umlaufende Klebeschicht, die eine sehr hohe Festigkeit aufweist.
  • Um eine optimale Festigkeit der Klebeverbindung zu erreichen, sollten die beiden Rohrenden den gleichen Konuswinkel haben. Bei den Feststoffpartikeln kann es sich um kugelförmige Feststoffpartikel handeln. Vorzugsweise können Glaskügelchen verwendet werden.
    •
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Die einzige 1 zeigt das Grundprinzip der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Rohrverbindung 1. Das Ende 2 des einen Rohrs 3 erweitert sich zum Rohrende hin konisch. Das Ende 4 des zweiten Rohrs 5 hingegen verjüngt sich zum Rohrende hin. Die beiden Rohrenden 2, 4 weisen jeweils denselben Konuswinkel auf. Vor dem Ineinanderschieben der Rohrenden 2, 4 wird auf die Innenseite des Rohrendes 2 und/oder auf die Außenseite des Rohrendes 4 ein Gemisch auf Kleber mit dispers darin verteilten Feststoffpartikeln, z.B. Glaskügelchen 6, aufgebracht. Die Glaskügelchen 6 dienen als Abstandshalter zwischen den Rohrenden 2, 4. Dadurch ist sichergestellt, dass sich der Kleber um den gesamten Umfang der Rohrenden 2, 4 gleichmäßig herum verteilen kann und die beiden Rohre 3, 5 exakt zueinander zentriert sind.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Verbinden von zwei Rohren (3, 5), von denen das eine Rohr (3) ein Rohrende (2) aufweist, das sich zum Rohrende hin konisch erweitert und das andere Rohr (5) ein Rohrende (4) aufweist, das sich zum Rohrende hin konisch verjüngt, wobei zunächst auf die Innenseite des einen Rohrendes (2) und/oder auf die Außenseite des anderen Rohrendes (4) ein Kleber-/Feststoffpartikelgemisch aufgebracht wird und anschließend die beiden Rohrenden (2, 4) ineinander geschoben werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffpartikel Glaskügelchen sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohrenden (2, 4) den gleichen Konuswinkel aufweisen.
  4. Rohrverbindung (1), dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem Verfahren eines der Patentansprüche 1–3 hergestellt ist.
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