DE102005008104A1 - Wärmeübertragungssystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wärmeübertragungssystem (1), insbesondere ein Kühlsystem, für eine Verbrennungskraftmaschine (2) eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Wärmeübertrager (4), der von einem Wärmeübertragungsfluid, insbesondere einem Kühlmittel, durchströmt wird. DOLLAR A Um einen störungsfreien Betrieb bei höheren Temperaturen zu ermöglichen, wird als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit verwendet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wärmeübertragungssystem, insbesondere ein Kühlsystem, für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Wärmeübertrager, der von einem Wärmeübertragungsfluid, insbesondere einem Kühlmittel, durchströmt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs mit einem vorab beschriebenen Wärmeübertragungssystem.
  • In herkömmlichen Wärmeübertragungssystemen wird ein Gemisch aus Wasser und Ethylenglykol (Glysantin) in einem Mischungsverhältnis von 1:1 verwendet. Dem Wasser/Ethylenglykol-Gemisch können zum Beispiel Stabilisatoren oder Inhibitoren beigefügt werden. Die Stoffdaten des Wasser/Ethylenglykol-Gemischs begrenzen den Temperaturbereich innerhalb dessen die Verbrennungskraftmaschine betrieben werden kann. Insbesondere aufgrund des Siedeverhaltens des Wasser/Ethylenglykol-Gemischs werden herkömmliche Kühlsysteme bei circa 90 Grad Celsius betrieben. Dabei darf in der Regel eine maximale Temperatur von 130 Grad Celsius nicht überschritten werden, da sonst in der Verbrennungskraftmaschine ein lokales Sieden des Kühlmittels auftritt, oder das Kühlmittel aufgrund des Steigenden Dampfdrucks abbläst. Im Falle von Siedekühlungssystemen oder Systemen, die unter höheren Drücken betrieben werden, ist das Temperaturniveau durch die Zersetzungstemperatur des Kühlmittels begrenzt. Diese liegt in der Größenordnung von 200 Grad Celsius.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wärmeübertragungssystem, insbesondere ein Kühlsystem, für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Wärmeübertrager, der von einem Wärmeübertragungsfluid, insbesondere einem Kühlmittel, durchströmt wird, zu schaffen, das bei höheren Temperaturen störungsfrei betrieben werden kann als herkömmliche Wärmeübertragungssysteme.
  • Die Aufgabe ist bei einem Wärmeübertragungssystem, insbesondere einem Kühlsystem, für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Wärmeübertrager, der von einem Wärmeübertragungsfluid, insbesondere einem Kühlmittel, durchströmt wird, dadurch gelöst, dass als Wärmetübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit verwendet wird. Ionische Flüssigkeiten sind salzartige Substanzen, die bei niedrigen Temperaturen (Schmelzpunkt kleiner als 80 Grad Celsius) flüssig sind und eine relativ niedrige Viskosität besitzen. Sie stellen eine neuartige Klasse von Lösungsmitteln mit nichtmolekularem ionischem Charakter dar. Die niedrigen Schmelzpunkte entstehen durch die Kombination organischer oder anorganischer Anionen mit organischen Kationen. Ionische Flüssigkeiten werden zum Beispiel als Lösungsmittel in katalytischen Reaktionen verwendet. Sie lassen sich durch Modifikation in der molekularen Struktur und durch Kombination verschiedener Anionen und Kationen in ihren thermophysikalischen Eigenschaften in weiten Bereichen variieren. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass sich ionische Flüssigkeiten, insbesondere aufgrund ihres niedrigen Schmelzpunkts, ihres nahezu verschwindenden Dampfdrucks und ihrer chemischen Beständigkeit auch bei höheren Temperaturen, sehr gut als Wärmeübertragungsfluid in einem Wärmeübertragungssystem, insbesondere als Kühlmittel in einem Kühlsystem, einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs eignen. Durch die Verwendung einer ionischen Flüssigkeit kann das Wärmeübertragungssystem, ohne dass das Druckniveau im Kühlsystem erhöht wird, bei höheren Temperaturen betrieben werden, was sich positiv auf den Wirkungsgrad der Verbrennungskraftmaschine auswirkt. Außerdem kann der Wärmeübertrager kleiner ausgelegt werden. Dadurch kann Bauraum eingespart werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Wärmeübertragungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit mit einem Dampfdruck verwendet wird, der kleiner als oder genauso groß wie der Luftdruck in der Umgebung ist. Das liefert den Vorteil, dass das Kühlsystem als offenes System gefahren werden kann. Der Luftdruck in der Umgebung beträgt etwa 1 bar.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Wärmeübertragungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit verwendet wird, die einen Erstarrungspunkt, der unterhalb von –30 Grad Celsius liegt, und/oder eine Zersetzungstemperatur aufweist, die über 300 Grad Celsius liegt. Diese Werte haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteilhaft herausgestellt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Wärmeübertragungssystems mit einem Primärkreislauf und einem Sekundärkreislauf ist dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreislauf mit einem herkömmlichen Wärmeübertragungsfluid und der Sekundärkreislauf mit einer ionischen Flüssigkeit betrieben werden. In Kühlsystemen mit kühlmittelgekühlten Abgaskühlern ist es in bestimmten Betriebspunkten erforderlich, die Kühlung abzuschalten. Da sich herkömmliche Kühlmittel zersetzen, erfolgt die Schaltung bei herkömmlichen Kühlsystemen auf der Abgasseite. Durch den Einsatz ionischer Fluide kann die Schaltung auf der Kühlmittelseite erfolgen, was die technische Ausführung vereinfacht. Das Betreiben eines Sekundärkreislaufs mit einem ionischen Fluid kann vorteilhaft für die kühlmittelseitige Abschaltung verwendet werden, während der Hauptkreislauf mit konventionellem Kühlmittel betrieben wird.
  • Bei einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs mit einem vorab beschriebenen Wärmeübertragungssystem ist die oben angegebene Aufgabe durch die Verwendung einer ionischen Flüssigkeit als Wärmeübertragungsfluid gelöst.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeich nung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • In der beiliegenden Figur ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragungssystems schematisch und stark vereinfacht dargestellt.
  • Bei dem in der Figur dargestellten Wärmeübertragungssystem handelt es sich um ein Kühlsystem 1 für einen Verbrennungsmotor 2 eines Kraftfahrzeugs. Das Kühlsystem 1 umfasst einen Wärmeübertrager 4, der auch als Wärmetauscher oder Kühler bezeichnet wird. Der Kühler 4 wird von einem Wärmeübertragungsfluid durchströmt. Bei dem Wärmeübertragungsfluid handelt es sich um eine Kühlflüssigkeit, die dazu verwendet wird, von dem Verbrennungsmotor 2 aufgenommene Motorwärme an die Umgebungsluft abzuführen.
  • Der Wärmeübertrager 4 umfasst einen oberen Kühlmittelsammelkasten 6 und einen unteren Kühlmittelsammelkasten 7. Die beiden Kühlmittelsammelkästen 6 und 7 sind durch Flachrohre miteinander verbunden, zwischen denen Luftleitlamellen angeordnet sind. Die Luftleitlamellen werden in Richtung von Pfeilen 10 und 11 von Luft durchströmt, um Wärme aus dem Kühlmittel abzuführen.
  • Der obere Kühlmittelsammelkasten 6 steht über eine Kühlmittelleitung 14 mit dem Verbrennungsmotor 2 in Verbindung. Der untere Kühlmittelsammelkasten 7 steht über eine Kühlmittelleitung 15 mit dem Verbrennungsmotor 2 in Verbindung. Über die Kühlmittelleitung 15 gelangt das Kühlmittel aus dem unteren Sammelkasten 7 zum Verbrennungsmotor 2. Über die Kühlmittelleitung 14 gelangt Kühlmittel von dem Verbrennungsmotor 2 in den oberen Sammelkasten 6.
  • In dem Verbrennungsmotor 2 sind Kühlkanäle 18, 19, 20 ausgebildet, die zur Durchführung von Kühlmittel dienen. Das durch die Kühlkanäle 18 bis 20 strömende Kühlmittel nimmt von dem Verbrennungsmotor 2 Wärme auf, die in dem Wärmeübertrager 4 an die Umgebungsluft abgegeben wird.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung einer ionischen Flüssigkeit in einem Kühlsystem 1 eines Kraftfahrzeugs liefert den Vorteil, dass das Kühlsystem 1 bei höheren Temperaturen betrieben werden kann als mit herkömmlichen Kühlmitteln, ohne dass das Druckniveau im Motorkühlsystem 1 erhöht werden muss. Dadurch ergibt sich an dem Wärmeübertrager 4 eine höhere Temperaturdifferenz gegenüber der Umgebungstemperatur, was sich in einer Leistungssteigerung linear niederschlägt. Der durch das Kühlsystem 1 an die Umgebungsluft abgegebene Wärmestrom ergibt sich aus einer Multiplikation der treibenden Temperaturdifferenz mit dem Wärmedurchgangskoeffizienten. Bei gegebener Leistungsanforderung können dann die Wärmeübertragerflächen des Wärmeübertragers 4 in dem Maße reduziert werden, wie das treibende Temperaturgefälle zunimmt, was zu einer Bauraum- und Gewichtsreduktion führt.
  • Beim Einsatz ionischer Flüssigkeiten mit Dampfdrücken gleich oder unterhalb des Luftdrucks kann das Kühlsystem 1 als offenes System gefahren werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich die Klassen von ionischen Flüssigkeiten als besonders vorteilhaft erwiesen, die einen Erstarrungspunkt unter –30 Grad Celsius und eine Zersetzungstemperatur über 300 Grad Celsius aufweisen.
  • Durch die Verwendung der speziellen ionischen Flüssigkeiten kann der Wirkungsgrad von flüssigkeitsgekühlten Verbrennungskraftmaschinen deutlich erhöht werden. Die Wirkungsgraderhöhung ist auf eine Erhöhung der Betriebstemperatur des Kühlsystems zurückzuführen, die ohne Anhebung des Druckniveaus innerhalb des Kühlsystems über das heute übliche Maß hinaus realisiert wird. Das liefert gleichzeitig den Vorteil, dass die Größe und/oder die Druckbeständigkeit der zu kühlenden Wärmeübertrager reduziert werden kann. Die Verringerung der Größe oder der Druckbeständigkeit der Wärmeübertrager führt aufgrund des verringerten Materialeinsatzes zu einer Gewichtsreduktion und liefert damit einen Beitrag zur Kraftstoffeinsparung. Durch die Bauraumverringerung wird zusätzlich neuer Raum geschaf fen, der beispielsweise zur Verbesserung des cb-Wertes oder zur Verwendung für Fußgängerschutzmaßnahmen am Frontende eines Kraftfahrzeugs genutzt werden kann. In herkömmlichen Kühlsystemen wird zum Schutz der herkömmlichen Kühlmittel gegen thermische Zersetzung und zur Vermeidung schädlicher Kavitation in Kühlkanälen von Bauteilen mit besonders hohen Wandtemperaturen immer ein Mindestkühlmittelstrom vorgehalten, auch wenn zeitweise keine Kühlung des Bauteils selbst erforderlich ist. Durch den Einsatz der angegebenen ionischen Flüssigkeit als Kühlmittel kann dieser Mindestkühlmittelstrom reduziert oder völlig unterbunden werden, was sich in bestimmten Betriebsbereichen, zum Beispiel beim Kaltstart der Verbrennungskraftmaschine, in einer Verringerung der erforderlichen Antriebsleistung für die Kühlmittelumwälzung niederschlägt und gegebenenfalls eine schnellere Aufheizung der Verbrennungskraftmaschine bewirkt, wodurch das Emissionsverhalten verbessert wird.
  • In Kühlsystemen mit kühlmittelgekühlten Abgaskühlern ist es in bestimmten Betriebspunkten erforderlich, die Kühlung abzuschalten. Aufgrund der Zersetzung von herkömmlichen Kühlmitteln erfolgt die Schaltung bei herkömmlichen Kühlsystemen auf der Abgasseite. Durch den Einsatz ionischer Fluide als Wärmeübertragungsfluid kann die Schaltung auf der Kühlmittelseite erfolgen, was die technische Ausführung vereinfacht. Darüber hinaus ist es sinnvoll, für schaltbare Abgaskühler lediglich einen Sekundärkreislauf mit ionischen Fluiden vorzusehen, um daraus den Nutzen für eine kühlmittelseitige Abschaltung zu ziehen, den Hauptkreislauf jedoch weiter mit einem konventionellen Kühlmittel zu betreiben.
  • In Kühlsystemen mit kühlmittelgekühlten Ladeluftkühlern, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, ist die erreichbare Kühlleistung oft durch die Gefahr siedenden Kühlmittels begrenzt. Eine solche Begrenzung der Kühlleistung entfällt oder wird zumindest zu höheren, bevorzugten Werten verschoben, wenn ein Kühlmittel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.

Claims (7)

  1. Wärmeübertragungssystem (1), insbesondere Kühlsystem, für eine Verbrennungskraftmaschine (2) eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Wärmeübertrager (4), der von einem Wärmeübertragungsfluid, insbesondere einem Kühlmittel, durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit verwendet wird.
  2. Wärmeübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit mit einem Dampfdruck verwendet wird, der kleiner als oder genauso groß wie der Luftdruck in der Umgebung ist.
  3. Wärmeübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit verwendet wird, die einen Erstarrungspunkt aufweist, der unterhalb von –30 Grad Celsius liegt.
  4. Wärmeübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmeübertragungsfluid eine ionische Flüssigkeit verwendet wird, die eine Zersetzungstemperatur aufweist, die über 300 Grad Celsius liegt.
  5. Wärmeübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Primärkreislauf und einem Sekundärkreislauf, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreislauf mit einem herkömmlichen Wärmeübertragungsfluid und der Sekundärkreislauf mit einer ionischen Flüssigkeit betrieben wird.
  6. Verbrennungskraftmaschine (2) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Wärmeübertragungssystem (1), insbesondere einem Kühlsystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  7. Verwendung einer ionischen Flüssigkeit als Wärmeübertragungsfluid, in einem Wärmeübertragungssystem insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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