DE102005007948B4 - Thermisch isolierte Durchführung für bewegliche Antriebselemente durch Gebäudeaußenhüllen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Thermisch isolierte Durchführung für bewegliche Antriebselemente durch Gebäudeaußenhüllen und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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Abstract

Thermisch isolierte Durchführung für bewegliche Antriebselemente (32, 36) durch Gebäudeaußenhüllen (12) mit einem raumseitigen Antriebselement (36) und einem außenseitigen Abtriebselement (32), die durch eine Durchgangsöffnung (16) in der Gebäudeaußenhülle (12) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchgangsöffnung (12) ein Rohrelement (20) eingefügt und der Zwischenraum zwischen dem Rohrelement (20) und der Durchgangsöffnung (16) verschlossen ist, wobei in dem Rohrelement (20) ein thermisch isoliertes Trennelement (34) translatorisch und/oder drehbar mit enger Spielpassung beweglich geführt ist, das das Antriebselement (36) mit dem Abtriebselement (32) zum Übertragen von Antriebskräften und/oder -momenten koppelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer thermisch isolierten Durchführung für bewegliche Antriebselemente durch Gebäudeaußenhühlen mit einem raumseitigen Antriebselement und einem außenseitigen Abtriebselement, die durch eine Durchgangsöffnung in der Gebäudeaußenhülle verlaufen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Durchführung.
  • Das Problem, einen Antriebsstrang vom Rauminneren zur Außenseite eines Gebäudes oder dergleichen führen zu müssen, stellt sich beispielsweise bei Sonnenschutzanlagen, die auf der Außenseite eines Fensters angeordnet sind und beispielsweise mit einer Handkurbel von der Rauminnenseite her verstellt werden sollen: Üblicherweise wird hierzu eine Durchgangsöffnung im Mauerrahmen, Fensterrahmen oder Fassadenprofil vorgesehen, durch die das Antriebselement verläuft. Die Durchgangsöffnung ist zwar innen- und außenseitig mit einer Kappe abgedeckt, allerdings ist diese nicht in der Lage, für eine hinreichende Luftdichtigkeit oder auch Wasserdichtigkeit zur Außenseite zu sorgen. So kann beispielsweise durch die Durchführung Feuchtigkeit ins Mauerwerk, den Fensterrahmen oder in einen Profilhohlraum eindringen und dort zu Korrosionsschäden oder Schimmel führen. Durch die bedingt durch ihren unmittelbaren Kontakt mit der Umgebung sehr kalten Antriebselemente kann sich an diesen auch Kondensat niederschlagen. Darüber hinaus ist es nicht möglich, mit den bekannten Durchführungen den für Niedrigenergiehäuser geforderten Blower-Door-Test zu bestehen, da die bekannten Durchführungen nicht luftdicht ausgeführt werden können. Darüber hinaus entstehen durch Luftundichtigkeiten und die unvermeidliche Wärmebrücke erhebliche Wärmeverluste.
  • In der DE 199 17 127 A1 ist ein Durchgang durch Trennelemente, wie z.B. Wände, Böden und Decken, für Leitungen und ähnliches beschrieben, wobei die Abdichtung bezüglich der Ausbreitung von Feuer und Rauch erfolgt und keine beweglichen Antriebselemente vorgesehen sind.
  • Bewegliche Durchführungen sind von anderen Fachgebieten her bekannt, siehe z. B. die DE 697 02 280 T2 (Vorrichtung der chemischen Verfahrenstechnik) oder die DE 1 204 474 A (Vakuumtechnik), wobei allerdings die thermische Isolation keine Rolle spielt.
  • Die DE 197 06 711 A1 beschreibt das Abdichten einer starren Leitungsdurchführung, während die WO 82/01445 A1 allgemein das Einstecken eines Rohrkörpers in nicht vorgebohrtes, weiches Material beschreibt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Durchführung für Antriebselemente zu schaffen, die hinsichtlich Luftdichtigkeit verbessert ist und das Eindringen von Feuchtigkeit vermeidet, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Durchführung zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Durchführung der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welcher in die Durchgangsöffnung ein Rohrelement eingefügt und der Zwischenraum zwischen dem Rohrelement und der Durchgangsöffnung verschlossen ist, wobei in dem Rohrelement ein thermisch isoliertes Trennelement translatorisch und/oder drehbar mit enger Spiel passung beweglich geführt ist, das das Antriebselement mit dem Abtriebselement zum Übertragung von Antriebskräften und/oder -momenten koppelt.
  • Die erfindungsgemäße Durchführung der Antriebselemente durch Gebäudeaußenhüllen bietet den Vorteil, daß durch den verschlossenen Zwischenraum zwischen dem Rohrelement und der Durchgangsöffnung keine Feuchtigkeit entlang der Außenseite des Rohres in die Gebäudeaußenhülle, beispielsweise Mauerwerk, Hohlräume einer Profilstruktur oder einer Holzwandung eindringen und sich kein Luftzug ausbilden kann. Das Trennelement sorgt zudem dafür, daß die Durchführung auch innerhalb des Rohrelements luftdicht ist, was durch die paßgenaue Führung des Trennelements in dem Rohrelement erreicht werden kann. Das Rohrelement besteht vorzugsweise aus einem schlecht wärmeleitenden Kunststoff. Je nach Art der zu übertragenden Antriebskräfte und/oder -momente kann das Trennelement, das selbst ein Teil des Antriebsstranges bildet, translatorisch in dem Rohrkörper verschieblich und/oder in diesem drehbar gelagert sein. Gleichzeitig bildet es eine thermische Trennstelle, so daß keine Wärmebrücke vom Rauminneren zum Raumäußeren mehr vorhanden ist.
  • Um den Spalt zwischen der Durchgangsöffnung und dem Rohräußeren luft- und feuchtigkeitsdicht zu verschließen, sind verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung möglich. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher der Spalt zwischen der Durchgangsöffnung und dem Rohrelement mit einem geschäumten Material ausgefüllt ist, das vorzugsweise wenigstens stellenweise komprimiert ist. Das geschäumte Material bietet eine gute Wärmedämmung, läßt sich leicht verarbeiten und kann im komprimierten Zustand auch für einen alleinigen Halt des Rohrelements in der Durchgangsöffnung in der Gebäudeaußenhülle sorgen.
  • Insbesondere eignet sich geschäumtes Material zum Abdichten und Halten des Rohrelements unabhängig von der Beschaffenheit der Wandung. So kann mit dem geschäumten Material ein Halt in gebohrten Hohlprofilen ebenso sichergestellt werden wie in einer Bohrung im Mauerwerk oder einer Durchgangsbohrung einer Holzstruktur.
  • Das geschäumte Material kann beispielsweise so gewählt werden, daß es sich nach der Montage des Rohrelements infolge einer chemischen Reaktion aufbläht. Bei einer größeren Durchgangsbohrung kann hierzu eine entsprechende Rohmasse in den Spalt eingespritzt werden, bevorzugt ist allerdings eine Variante, bei welcher das sich aufblähende Material auf einem Klebeband, einer Folie oder einem Netz als Träger aufgebracht ist. Im noch nicht aufgeblähten Zustand wird das Rohr dann in die entsprechend gewählte Durchgangsöffnung eingeschoben und anschließend durch das sich aufblähende Klebeband fixiert.
  • Als Alternative zu sich infolge einer chemischen Reaktion aufblähendem Material ist es auch denkbar, daß das geschäumte Material ein verdichteter Schlauch aus Schaumstoff ist. Dieser ist im Ausgangszustand dicker als der Spalt zwischen der Durchgangsöffnung und der Außenseite des Rohrelements und wird durch die Montage des Rohrelements verdichtet.
  • Wie bereits erwähnt, ist das Trennelement vorzugsweise drehbar und/oder verschieblich in enger Spielpassung in dem Rohrelement geführt. Die enge Passung ist so gewählt, daß einerseits die gewünschte Luftdichtigkeit erreicht wird, andererseits aber auch eine gute Gängigkeit des Trennelements in dem Rohrelement erreicht wird. Verbessert werden kann die Beweglichkeit durch ein Schmiermittel, während die Dichtigkeit durch ein zusätzliches Dichtelement zwischen Rohr und Trennelement verbessert werden kann, beispielsweise einen im Trennelement vorgesehenen O-Ring, der an der Rohrinnenwandung gleitet. In den meisten Anwendungsfällen ist ein solcher Dichtring aber gar nicht notwendig.
  • Das Trennelement selbst besteht vorzugsweise aus einem schlecht wärmeleitenden Kunststoff, um die gewünschte thermische Isolierung zwischen der Innen- und der Außenseite sicherzustellen. Das Ankoppeln des Antriebs- und/oder Abtriebselements erfolgt vorzugsweise mit Hilfe von Mehrkantansätzen, in welche das Antriebs- bzw. Abtriebselement zur drehstarren Verbindung einsteckbar ist. Je nach Festigkeit des gewählten Materials für das Trennelement können die Antriebs- und Abtriebselemente unmittelbar im Material des Trennelements ein gesteckt sein, ggf. können aber auch Metalleinsätze eingesetzt werden, die antriebs- und abtriebsseitig allerdings keine Verbindung aufweisen sollten, damit eine Wärmebrücke in jedem Fall ausgeschlossen werden kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer thermisch isolierten Durchführung für Antriebselemente mit den zuvor beschriebenen Merkmalen. Bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise wird zunächst durch die Gebäudeaußenhülle eine Durchgangsöffnung in den gewünschten Dimensionen erstellt. Anschließend wird bei einer ersten Variante des Verfahrens ein röhrenförmiger Körper aus elastischem Material, z. B. Schaumstoff, in die Durchgangsöffnung eingefügt, ein Konus zum Aufweiten des röhrenförmigen Körpers auf ein Rohrelement aufgesetzt und dieses in die Durchgangsöffnung eingeschoben, wobei der röhrenförmige Schlauchkörper verformt und im Bereich der Durchgangsöffnung komprimiert wird. Als Alternative zu dieser Variante des Auffüllens des Zwischenraumes zwischen der Durchgangsöffnung und der Rohraußenseite ist es auch vorstellbar, eine Schicht aus einem reaktiven Material auf ein Rohrelement außenseitig aufzubringen, dieses in die Durchgangsöffnung einzufügen und anschließend eine chemische Reaktion abzuwarten, bei welcher sich das elastische Material in der Durchgangsöffnung aufbläht und dadurch den Zwischenraum luftdicht verschließt.
  • Nach dem Einfügen des Rohrelements und Verschließen des Zwischenraumes wird nach dem Entfernen des Konus bzw. nach dem Abschluß der chemischen Reaktion ein in dem Rohrelement translatorisch und/oder drehbar beweglich geführtes thermisch isoliertes Trennelement mit enger Spielpassung eingesetzt, das mit einem raumseitigen Antriebselement und einem au ßenseitigen Abtriebselement gekoppelt wird. Damit steht eine luftdichte, feuchtigkeitsdick te und thermisch isolierte Durchführung eines Antriebsstranges durch eine Gebäudeaußenhülle zur Verfügung.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung des Zusammenbaus einer Durchführung für Antriebselemente durch eine Profilstruktur;
  • 2 eine teilgeschnittene Ansicht einer montierten Durchführung von Antriebselementen durch eine Profilstruktur;
  • 3 eine vergrößerte Einzelheit aus 2;
  • 4 eine teilgeschnittene Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Durchführung für Antriebselemente durch eine Profilstruktur;
  • 5 eine vergrößerte Einzelheit aus 4;
  • 6 einen Längsschnitt der montierten Durchführung.
  • In 1 ist schematisch ein erster Schritt des Zusammenbaus einer Durchführung 10 (siehe auch 2, 4 und 6) gezeigt, die benötigt wird, um Antriebskräfte und/oder -momente von einem rauminnenseitigen Antrieb durch eine Gebäudeaußenhülle, die im Beispielsfalle ein Aluprofilrahmen 12 ist, zu einem Abtrieb 14 auf der Gebäudeaußenseite zu übertragen. Der Abtrieb 14 ist im gezeigten Beispiel das Getriebe einer Sonnenschutzanlage (siehe 2 und 4), die an dem Aluprofilrahmen 12 außenseitig angebracht ist, der Bestandteil einer Gebäudefassade ist.
  • In einem ersten Schritt wird in dem Profilrahmen 12 eine Durchgangsbohrung 16 hergestellt, so daß ein Schaumstoffrohr 18 in diese eingefügt werden kann. Nach dem Einsetzen des Schaumstoffrohres erfolgt die Montage eines wärmedämmenden Kunststoffrohres 20, dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser des Schaumstoffrohres 18 ist. Um das Kunststoffrohr 20 in das Schaumstoffrohr 18 einschieben zu können, ist entsprechend eine Montagehilfe 22 mit einem Konus 24 erforderlich, die auf das Kunststoffrohr aufgesteckt wird. Beim Einschieben des Kunststoffrohres 20 weitet der Konus 24 das Schaumstoffrohr 18 auf, wobei dieses im Bereich der durchbrochenen Profilwandung komprimiert wird, so daß es axial unverschieblich an dem Aluprofilrahmen 12 gehalten ist. Das Kunststoffrohr 20 erstreckt sich nach dem Einschieben bei den in 2 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen bis in den Bereich einer Blende 26, die die Sonnenschutzanlage 28 abdeckt. Auf diese Weise liegt das Rohrende in dem geschützten Bereich der Blende 26, so daß in das Rohr keine Feuchtigkeit eindringen kann. Das Schaumstoffrohr 18 erstreckt sich hingegen nur bis an die Außenwandung 30 des Aluprofilrahmens 12, und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Hohlräume des Profilrahmens 12 an der Rohraußenseite.
  • An Stelle der gezeigten Variante mit dem separat zu montierenden Schaumstoffrohr 18 ist es auch denkbar, das Kunststoffrohr 20 zunächst mit einem Klebeband, einer Folie oder einem Netz zu umgeben, die ein chemisch reaktives Material tragen, das sich nach der Montage im Aluprofilrahmen 12 aufbläht und dadurch die Rohraußenseite gegen die Kanten der Profilwandungen im Bereich der Durchgangsöffnung 16 abdichtet.
  • In prinzipiell gleicher Weise kann ein Kunststoffrohr mit einem Schaumstoffrohr oder mit chemisch reaktivem, sich aufblähendem Material auch in einer massiven Gebäudeaußenhülle montiert werden, beispielsweise in Mauerwerk oder der Bohrung eines Holzrahmens oder einer Holzwandung. Das Schaumstoffrohr 18 bzw. das sich aufblähende Material dichtet dann großflächig gegen die Innenwandung der Durchgangsbohrung 16 ab, während bei einem Profil 12 die Abdichtung entsprechend nur an den durchbrochenen Profilwandungen erfolgt.
  • Nach der Montage des Kunststoffrohres 20 in dem Aluprofilrahmen 12 werden anschließend ein Abtriebselement 32, das bei der Ausführungsform gemäß 2 ein starrer Getriebestab mit Sechskantquerschnitt ist, ein thermisches Trennelement 34 und ein Antriebselement 36 montiert, wobei letzteres ebenfalls als Sechskantstab ausgebildet ist, der mit einer Gelenklagerplatte (nicht gezeigt) zu verbinden ist und dort axial abgestützt ist.
  • Das thermische Trennelement 34 (siehe auch 3) ist aus einem wärmeisolierenden Material gefertigt, beispielsweise einem geeigneten Kunststoff, und ist mit einer engen Passung beweglich in dem Kunststoffrohr drehbar gelagert. Auf der Antriebsseite des Trennelements 34 ist ein erster Mehrkantansatz 38 zum Einstecken des Antriebsstabes 36 vorgesehen, während auf der Abtriebsseite ein zweiter Mehrkantansatz 40 zum Einstecken des Getriebestabes 32 vorgesehen ist. Zwischen den beiden Mehrkantansätzen 38, 40 verbleibt eine Trennwand 42, die die thermische Trennung zwischen dem Rauminneren und der Außenseite sicherstellt. Wie aus 3 zu ersehen ist, stellt das Trennelement 34 zum einen ein thermisches Isolierelement dar und zum anderen ein Kupplungselement, das die Antriebs- mit der Abtriebsseite verbindet. Bei hinreichend festem Material können die Mehrkantansätze 38, 40 wie bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar in dem Trennelement 34 ausgebildet sein, während bei höheren Beanspruchungen unter Umständen Metalleinsätze zweckdienlich sein können, wobei die Trennwand 42 allerdings erhalten bleiben muß. Auf der Außenseite des Rohrelements 20 ist das Vorsehen eines Dichtelements, beispielsweise eines O-Rings denkbar, der geschmiert sein kann, wobei in den meisten Anwendungsfällen bei geeigneter Wahl der Spielpassung zwischen Trennelement 34 und Rohrinnenseite ein separates Dichtelement allerdings nicht notwendig ist.
  • In 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der Durchführung 10 gezeigt, die im wesentlichen der zuvor beschriebenen Ausführungsform entspricht. Allerdings ist zur Verbindung des Trennelements 134 mit dem Abtrieb 14 eine biegsame Welle 132 vorgesehen, die zur Verbindung mit dem Trennelement 134 ein Vierkantende 139 besitzt. Entsprechend ist bei dem thermischen Trennelement 134 der abtriebsseitige Mehrkantansatz 140 als entsprechende Vierkantöffnung ausgebildet.
  • Aus der in 4 und 5 gezeigten Ausführungsform wird ersichtlich, daß das Trennelement 134 auch als Adapter einsetzbar ist, d. h. es ist möglich, eine rauminnenseitig standardisierte Antriebswelle, beispielsweise mit dem in den Abbil dungen gezeigten Sechskantprofil, durch geeignete Wahl der Mehrkantansätze im Trennelement mit außenseitigen Abtriebswellen mit anderer Querschnittsform zu verbinden. Dadurch läßt sich ein rauminnenseitig immer gleich aufgebauter Antrieb mit beispielsweise einer Handkurbel mit Hilfe angepaßter Trennelemente 134 mit nahezu beliebigen Abtriebselementen verbinden.
  • Zur Verdeutlichung der Isolationswirkung der Durchführung 10 ist in 6 diese im Längsschnitt dargestellt, wobei in Abweichung von den vorhergehenden Ausführungsformen ein Kunststoffrohr 220 rechtwinklig durch ein Fassadenprofil 212 geführt ist. Die Durchgangsbohrung 216 ist durch Durchbrechungen von bei diesem Ausführungsbeispiel vier Profilwandungen 217 ausgebildet. Aus 6 ist deutlich erkennbar, daß das Schaumstoffmaterial 218, das durch sich nach der Montage aufblähendes Klebeband, eingebrachten Montageschaum oder ein Schaumstoffrohr entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsformen gebildet sein kann, im Bereich der Profilwandungen 217 stark komprimiert ist. Dadurch wird zum einen ein axiales Verklemmen des Rohrelements 220 in der Durchgangsöffnung 216 erreicht und zum anderen wird ein Eindringen von Feuchtigkeit und ein Luftzug zwischen den Profilwandungen 217 und der Rohraußenseite sicher verhindert.
  • Erkennbar ist in 6 auch das mit enger Spielpassung drehbar in dem Rohrelement 220 geführte Trennelement 234, in welches eine Antriebswelle 236 und eine Abtriebswelle 232 eingesteckt sind.
  • Bei einer Montage der zuvor beschriebenen Durchführung in einer glattwandigen Bohrung, beispielsweise in Mauerwerk, Beton oder Holz, ergibt sich entsprechend keine wellige Ausbildung des Schaummaterials sondern eine gleichmäßig verdichtete Ausformung, so daß ein dort vorhandener Spalt mit im wesentlichen gleicher Weite über die Länge des Rohrelements 220 ebenfalls luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossen ist und ein axialer Halt des Rohrelements 220 gegeben ist.

Claims (10)

  1. Thermisch isolierte Durchführung für bewegliche Antriebselemente (32, 36) durch Gebäudeaußenhüllen (12) mit einem raumseitigen Antriebselement (36) und einem außenseitigen Abtriebselement (32), die durch eine Durchgangsöffnung (16) in der Gebäudeaußenhülle (12) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchgangsöffnung (12) ein Rohrelement (20) eingefügt und der Zwischenraum zwischen dem Rohrelement (20) und der Durchgangsöffnung (16) verschlossen ist, wobei in dem Rohrelement (20) ein thermisch isoliertes Trennelement (34) translatorisch und/oder drehbar mit enger Spielpassung beweglich geführt ist, das das Antriebselement (36) mit dem Abtriebselement (32) zum Übertragen von Antriebskräften und/oder -momenten koppelt.
  2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen der Durchgangsöffnung (16) und dem Rohrelement (20) mit einem geschäumten Material (18) ausgefüllt ist.
  3. Durchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte Material (18) wenigstens teilweise komprimiert ist.
  4. Durchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte Material sich nach der Montage des Rohrelements (20) infolge einer chemischen Reaktion aufbläht.
  5. Durchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte Material (18) ein wenigstens teilweise verdichteter Schlauch aus Schaumstoff ist.
  6. Durchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (34) aus einem schlecht wärmeleitenden Kunststoff besteht.
  7. Durchführung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (34) einen ersten Mehrkantansatz (38) zur drehstarren Verbindung mit dem Antriebselement (36) und einem zweiten Mehrkantansatz (40) zur drehstarren Verbindung mit dem Abtriebselement (32) aufweist.
  8. Durchführung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohrelement und dem Trennelement ein Dichtelement vorgesehen ist.
  9. Verfahren zur Herstellung einer thermisch isolierten Durchführung für Antriebselemente (32, 36) durch Gebäudeaußenhüllen (12) mit einem raumseitigen Antriebselement (36) und einem außenseitigen Abtriebselement (32), die durch eine Durchgangsöffnung (16) in der Gebäudeaußenhülle (12) verlaufen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: das Einfügen eines röhrenförmigen Körpers (18) aus elastischem Material in die Durchgangsöffnung (16) in der Gebäudeaußenhülle (12), das Aufsetzen eines Konus auf ein Rohrelement (20) aus schlecht wärmeleitendem Material, das Einschieben des Rohrelements mit dem Konus (24), der den röhrenförmigen Körper (18) aufweitet und im Bereich der Durchgangsöffnung (16) komprimiert, das Entfernen des Konus und das Einsetzen eines in dem Rohrelement (20) translatorisch und/oder drehbar beweglich geführten thermisch iso lierten Trennelements (34), wobei eine enge Spielpassung gewählt wird, und das Koppeln des raumseitigen Antriebselements (36) und des außenseitigen Abtriebselements (32) mit dem Trennelement (34).
  10. Verfahren zur Herstellung einer thermisch isolierten Durchführung für Antriebselemente (32, 36) durch Gebäudeaußenhüllen (12), mit einem raumseitigen Antriebselement (36) und einem außenseitigen Abtriebselement (32), die durch eine Durchgangsöffnung (16) in der Gebäudeaußenhülle (12) verlaufen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: das Aufbringen eines reaktiven Materials auf der Außenfläche eines schlecht wärmeleitenden Rohres, das Einschieben des Rohrelements in die Durchgangsöffnung in der Gebäudeaußenhülle, das Abwarten einer Reaktion, bei welcher sich das reaktives Material aufbläht und den Spalt zwischen dem Rohrelement und der Durchgangsöffnung verschließt und das Einsetzen eines in dem Rohrelement (20) translatorisch und/oder drehbar beweglich geführten thermisch isolierten Trennelements (34), wobei eine enge Spielpassung gewählt wird, und das Koppeln des raumseitigen Antriebselements (36) und des außenseitigen Antriebselements (32) mit dem Trennelement (34).
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