DE102005006016A1 - Kommunikationsanordnung und Verfahren zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen einer ersten Kommunikationseinheit und einer zweiten Kommunikationseinheit - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsanordnung und ein Verfahren zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen einer ersten Kommunikationseinheit (1) und einer zweiten Kommunikationseinheit (2), wobei die erste Kommunikationseinheit (1) und die zweite Kommunikationseinheit (2) über eine fasersoptische Verbindung (31) miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß besteht zwischen der ersten Kommunikationseinheit (1) und der zweiten Kommunikationseinheit (2) zusätzlich zu der faseroptischen Verbindung (31) eine nichtoptische Verbindung (32), wobei Daten in der einen Übertragungsrichtung über die faseroptische Verbindung (31) und Daten in der anderen Übertragungsrichtung über die nichtoptische Verbindung (32) übertragen werden.
Description
- Bezeichnung der Erfindung: Kommunikationsanordnung und Verfahren zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen einer ersten Kommunikationseinheit und einer zweiten Kommunikationseinheit.
- Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsanordnung zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen einer ersten Kommunikationseinheit und einer zweiten Kommunikationseinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein entsprechendes Verfahren.
- Es ist bekannt, Daten zwischen zwei Kommunikationseinheiten asymmetrisch zu übertragen, d.h. unterschiedliche Datenraten in den beiden Übertragungsrichtungen zu realisieren. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Datenraten bzw. Bandbreiten in den beiden Übertragungsrichtungen starke Unterschiede aufweisen.
- Zur Realisierung asymmetrischer Verbindungen ist es beispielsweise bekannt, zwei Kommunikationseinheiten über einen faseroptischen Link zu verbinden. Der faseroptische Link weist entweder zwei Fasern (jeweils eine für jede Übertragungsrichtung) oder eine Faser auf, bei der Daten im Halbduplex-Betrieb oder – bei Verwendung unterschiedlicher Wellenlängen – zeitgleich übertragen werden.
- Dabei ist es üblich, für beide Übertragungsrichtungen die gleiche Technologie zu verwenden. Dies ist jedoch insofern ineffizient, als bei einer asymmetrischen Datenübertragung nur für eine Übertragungsrichtung eine hohe Bandbreite erforderlich ist. Beispielsweise wird bei einer Verbindung zwischen einer Kamera, einer Steuereinheit und einem Bildschirm eine hohe Bandbreite im Gbit/s Bereich nur für die Übertragung von Daten von der Kamera zum Bildschirm benötigt. Die von der Steuereinheit in entgegengesetzter Richtung übertragenen Steuersignale für die Kamera benötigen dagegen in der Regel eine nur niedrige Bandbreite im Kbit/s Bereich.
- Die bestehenden Systeme zur asymmetrischen Datenübertragung zeichnen sich somit durch eine unvollständige Ausnutzung des Datenkanals mit den niedrigen Datenraten aus, was dazu führt, dass dieser Datenkanal bezogen auf die übertragene Datenrate relativ kostenintensiv ist.
- Es sind des Weiteren sogenannte Medienkonverter bekannt, die durch Zwischenschaltung einer optischen Übertragungsstrecke in eine elektrische Übertragungsstrecke die Reichweite bestehender Kupferverbindungen erweitern. Auch hier erfolgt eine Datenübertragung in beiden Übertragungsrichtungen mit der gleichen Technologie.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik bei einer asymmetrischen Datenübertragung zu vermeiden und insbesondere eine Telekommunikationsanordnung und ein Verfahren bereitzustellen, die in kostengünstiger Weise den schmalbandigen Übertragungskanal realisieren.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Telekommunikationsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Danach zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung dadurch aus, dass eine Datenübertragung nur in der einen Übertragungsrichtung über eine faseroptische Verbindung erfolgt, während die Datenübertragung in der anderen Übertragungsrichtung auf andere Weise realisiert wird. Insbesondere wird bei einer asymmetrischen Datenübertragung der breitbandige Übertragungskanal durch die faseroptische Verbindung realisiert, während der schmalbandige Kanal durch die nichtoptische Verbindung realisiert wird.
- Es wird darauf hingewiesen, dass der Begriff „Verbindung" in den Begriffen „faseroptische Verbindung" und „nichtoptische Verbindung" eine physikalische Verbindung zwischen den Kommunikationseinheiten bezeichnet, d.h. einen Datenübertragungsabschnitt oder eine Folge von Datenübertragungsabschnitten, über den bzw. über die Daten übertragen werden können. Eine tatsächliche Datenübertragung findet nur dann statt, wenn im Rahmen einer auf den Kommunikationseinheiten laufenden Anwendung Daten übertragen werden.
- Es wird weiter darauf hingewiesen, dass der Begriff „faseroptische Verbindung" nicht ausschließt, dass eine Teilstrecke der betrachteten Verbindung zwischen den Kommunikationseinheiten nichtoptisch realisiert ist. Es ist lediglich erforderlich, dass zumindest eine Teilstrecke faseroptisch realisiert ist. Bevorzugt ist die faseroptische Verbindung jedoch auf allen Teilstrecken zwischen den Kommunikationseinheiten faseroptisch realisiert.
- Die die faseroptische Verbindung dabei insbesondere der Übertragung von Nutzdaten (z.B. Audio- oder Videodaten, Daten einer www-Anwendung oder Daten einer ftp-Anwendung), während die nichtoptische Verbindung der Übertragung von Steuersignalen und/oder Signalisierungsdaten dient. Steuersignale sind beispeilsweise Signale bzw. Daten, die der Steuerung eines Gerätes dienen, die einen Code übertragen oder die den Erhalt von Daten bestätigen.
- Signalisierungsdaten sind insbesondere solche Daten, die einem Verbindungsauf- und abbau in einem Kommunikationsvorgang zwischen den betrachteten Kommunikationseinheiten dienen.
- Bei der faseroptischen Verbindung handelt es bevorzugt um eine Glasfaserverbindung oder um eine Plastikfaserverbindung, wobei eine Plastikfaserverbindung sich durch eine kostengünstige Herstellung auszeichnet. Die nichtoptische Verbindung für die niedrige Datenrate wird bevorzugt durch eine kupferbasierte Leitung oder durch eine drahtlose Funkverbindung, beispielsweise entsprechend den Standards Blue Tooth, WLAN oder IrDa realisiert.
- Die erfindungsgemäße Anordnung ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung in ein Kraftfahrzeug integriert, wobei die erste Kommunikationseinheit eine elektrische Zentraleinheit des Kraftfahrzeugs und die zweite Kommunikationseinheit eine Datenerfassungseinheit (z.B. eine Kamera) ist, die erfasste Daten breitbandig an die Zentraleinheit überträgt. Die nichtoptische Verbindung wird dabei über ein Bussystem des Kraftfahrzeuges bereitgestellt.
- In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Kommunikationseinheit eine Audio- und/oder Video-Abspieleinheit und die zweite Kommunikationseinheit eine Datenspeichereinheit zur Speicherung von Audio- und/oder Videodaten, die gespeicherte Daten breitbandig an die Abspieleinheit überträgt. Dabei ist der nichtoptische Kommunikationskanal über eine Kupferverbindung oder eine drahtlose Funkverbindung realisiert.
- Die bidirektionale Datenübertragung zwischen den Kommunikationseinheiten erfolgt bevorzugt im Rahmen einer Anwendung, die insbesondere auf der Ebene 7 des OSI-Referenzmodells realisiert ist. Die Ebene 7 des OSI-Referenzmodells betrifft die sogenannte Anwendungsschicht. Die Datenübertragung erfolgt somit derart, dass die in beiden Übertragungsrichtungen übertragenen Daten aufeinander bezogen sind, also beide der Realisierung desselben Kommunikationsvorgangs bzw. derselben Anwendung zwischen den Kommunikationseinheiten dienen.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch den grundlegenden Aufbau einer Telekommunkationsanordnung mit einer faseroptischen Verbindung und einer nichtoptischen Verbindung; -
2 eine Telekommunikationsanordnung, bei der zwei Kommunikationsgeräte zum einen durch einen seriellen Bus und zum anderen durch eine faseroptische Verbindung miteinander verbunden sind; -
3 ein Ausführungsbeispiel einer Telekommunikationsanordnung, bei der die Datenübertragung in der einen Übertragungsrichtung unter Verwendung eines optischen Konverters und eines optischen Dekonverters faseroptisch und in der anderen Übertragungsrichtung mittels einer drahtlosen Funkverbindung realisiert ist; und -
4 eine Kommunikationsanordnung zur Übertragung von Audio/Videodaten zwischen einer Sendeeinheit und einer Empfangseinheit entsprechend dem Kommunikationsstandard HDMI, wobei die Sendeeinheit und die Empfangseinheit zum einen über eine faseroptische Verbindung und zum anderen über eine nichtoptischen Verbindung miteinander verbunden sind. - Die
1 zeigt schematisch den prinzipiellen Aufbau einer Telekommunikationsanordnung zur asymmetrischen Übertragung von Daten. Es sind eine erste Kommunikationseinheit1 und eine zweite Kommunikationseinheit2 vorgesehen, zwischen denen bidirektional Daten übertragen werden können. Der Kommunikationseinheit1 ist eine optische Schnittstelle11 und eine nichtoptische Schnittstelle12 zugeordnet. Der Kommunikationseinheit2 ist ebenfalls eine optische Schnittstelle21 und eine nichtoptische Schnittstelle22 zugeordnet. Bei der einen optischen Schnittstelle11 handelt es sich beispielsweise um einen elektro-optischen Wandler, der elektrische Daten mittels einer LED- oder einer Laserdiode in optische Daten umwandelt. Bei der anderen optischen Schnittstelle21 handelt es sich beispielsweise um einen opto-elektronischen Wandler, der beispielsweise mittels einer Photodiode einen optischen Datenstrom in einen elektrischen Datenstrom umwandelt. Dabei kann die Schnittstelle11 ,21 jeweils weitere an sich bekannte Bauelemente wie Lasertreiber, Vorverstärker, Nachverstärker, Serializer und Deserializer aufweisen. - Die nichtoptischen Schnittstellen
12 ,22 sind durch eine nichtoptische Verbindung32 miteinander verbunden, bei der es sich beispielsweise um ein Kupferkabel oder eine Funkverbindung handelt. Die nichtoptischen Schnittstellen12 ,22 bereiten die Daten für eine Datenübertragung über die nichtoptische Verbindung32 auf. - Eine breitbandige Datenübertragung von der Kommunikationseinheit
1 zu der Kommunikationseinheit2 erfolgt ausschließlich über die optische Verbindung11 ,31 ,21 . Eine Datenübertragung von der Kommunikationseinheit2 zu der Kommunikationseinheit1 erfolgt dagegen ausschließlich über die nichtoptische Verbindung22 ,32 ,12 . Während die breitbandige Übertragungsstrecke31 insbesondere zur Übertragung großer Datenmengen verwendet wird, wird die schmalbandige Übertragungsstrecke32 insbesondere zur Übersendung von Steuer- und/oder Signalisierungsinformationen übertragen, wie beispielsweise Gerätesteuerzeichen zum Ein- und Ausschalten von Geräten und Signalisierungsinformationen zur Zuordnung der jeweils ausgesandten und empfangenen Daten zu dem gleichen Kommunikationsvorgang und/oder zum Verbindungsauf- und -abbau. - Es wird darauf hingewiesen, dass die Kommunikationsanordnung der
1 bevorzugt zur bidirektionalen, asymmetrischen Übertragung von Daten einer bestimmten Anwendung verwendet wird. Die schmalbandig übertragenen Daten stellen dabei beispielsweise Bestätigungspakete dar, die den Empfang über den breitbandigen Kanal31 übertragener Datenpakete bestätigen. Grundsätzlich kann die Kommunikationsanordnung jedoch auch im Rahmen unterschiedlicher Anwendungen eingesetzt werden, wobei jeder Kanal31 ,32 Daten unterschiedlicher Anwendungen überträgt, mit anderen Worten die jeweils übersandten Daten nicht der Realisierung desselben Kommunikationsvorgangs dienen. Beispielsweise überträgt der breitbandige Kanal31 Video-Streaming-Daten, während der schmalbandige Kanal32 Gerätesteuerzeichen hinsichtlich der Einstellung einer Kamera überträgt. - Die
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Mehrzahl von Kommunikationsgeräten1 ,2 ,4 ,5 an einen seriellen Bus320 angeschlossen sind. Beispielsweise handelt es sich um einen CAN-Bus, der üblicherweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird. Bei der Kommunikationseinheit1 handelt es sich beispielsweise um eine Zentraleinheit des Kraftfahrzeugs. Bei der Kommunkationseinheit2 handelt es sich beispielsweise um eine Kamera. Die Zentraleinheit1 und die Kamera2 sind über den seriellen Bus320 und zusätzlich über eine breitbandige faseroptische Verbindung31 miteinander verbunden. Über die breitbandige faseroptische Verbindung31 werden Videodaten der Kamera2 z.B. in Echtzeit-Übertragung ohne Komprimierung an die Zentraleinheit1 übertragen. Die optische Leitung ist als Plastikfaser oder als Glasfaserkabel realisiert. Gleichzeitig ist die Kamera2 über eine Kupferleitung an den seriellen Bus320 angeschlossen. Über den seriellen Bus320 werden schmalbandig Daten von der Zentraleinheit1 an die Kamera2 übertragen, beispielsweise Steuersignale zum Ein- oder Ausschalten der Kamera2 , zur Bewegung der Kamera, etc. - Die Technologie für die hohe Datenrate kann relativ kostengünstig realisiert werden. Insbesondere können kostengünstige Plastikfasern mit großen Kerndurchmessern größer 100 μm eingesetzt werden. Als Sendequelle der optischen Leitung wird beispielsweise eine schnelle LED oder ein vertikal emittierenden Laser (VCSEL) eingesetzt. Als Empfänger dient beispielsweise eine Si- oder eine GaAs-Photodiode. Die Faserverbindung ist jedoch kostenintensiver als eine ungeschirmte, für niedrige Datenraten ausgelegte Kupferverbindung. Durch Realisierung des schmalbandigen Rückkanals über den CAN-Bus
320 können erhebliche Kosten eingespart werden, auch insofern, als für die schmalbandige Verbindung keine optoelektronischen Wandler benötigt und diese eingespart werden. - Die
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Telekommunikationsanordnung, bei der eine Datenquelle1 und eine Datensenke2 über eine optische Verbindung31 miteinander verbunden sind. Der Datenquelle1 ist dabei ein optischer Konverter110 und der Datensenke2 ein optischer Dekonverter210 zugeordnet. Der optische Konverter110 weist einen Serializer111 , einen Lasertreiber112 , mindestens eine Laserdiode113 sowie eine drahtlose Funkschnittstelle114 auf. Der der Datensenke2 zugeordnete optische Dekonverter weist eine Fotodiode213 , eine Verstärkungseinheit212 und eine Deserializer211 sowie ebenfalls eine optische Funkschnittstelle214 auf. Von der Datenquelle1 werden Daten über vier parallele Leitungen, von denen drei Datenleitungen und eine eine Clock-Leitung ist, an den optischen Konverter110 übertragen und von diesem als optisches Signal an den optsichen Dekonverter210 übertragen. Dieser wandelt das Signal in ein elektrisches Signal um, dass dann auf vier Leitungen, von denen wiederum drei Datenleitungen und eine eine Clock-Leitung ist, an die Datensenke2 übertragen werden. Der Rückkanal wird durch eine Funkverbindung mittels der Funkschnittstellen214 ,114 realisiert. - Das beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft beispielsweise eine Datenübertragung zwischen einem DVD-Player und dem zugehörigen Monitor oder beispielsweise die Datenübertragung zwischen einem CD-Player und einem Computer, zwischen einer Kamera und einem Monitor, zwischen einem Computer und einem Projektor, etc. Der Rückkanal ist entweder mit einer einfachen Kupferverbindung (einer ungeschirmten Kupferleitung) oder mittels einer drahtlosen Funkverbindung entsprechend geltendenen Standards realisiert.
- Die
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Video- und Audiodaten von einem Sender1 zu einem Empfänger2 übertragen werden. Bei dem Sender1 handelt es sich um einen HDMI-Transmitter und bei dem Empfänger2 um einen HDMI-Receiver, d.h. Sender1 und Empfänger2 sind derart ausgebildet, dass sie dem HDMI-Standard entsprechen. HDMI steht für „High Definition Mulitmedia Interface" und stellt einen Industriestandard dar. Alternativ können Sender1 und Empfänger2 jedoch auch gemäß anderen Standards ausgebildet sein, beispielsweise gemäß dem DVI- (Digitial Visuell Interface)-Standard. Die genannten Standards HDMI und DVI erlauben eine breitbandige Datenübertragung im Home Entertainment-Bereich, insbesondere für die Übertragung von digitalen Videodaten und digitalen Audiodaten. Dabei sind bestimmte Stecker und Schnittstellen definiert. - Der Sender
1 weist eine Audio-/Video-Datenquelle110 , einen TMDS-Sendebaustein120 und einen optischen Sende-Konverter130 auf. Der Empfänger2 weist einen optischen Empfänger-Konverter230 , einen TMDS-Empfängerbaustein220 , einen Chip215 zur Bearbeitung der Videodaten, einen Chip210 zur Bearbeitung der Audiodaten, eine Anzeige214 zur Anzeige der Videodaten und Lautsprecher209 zur Wiedergabe der Audiodaten auf. Bei dem TMDS-Sendebaustein120 handelt es sich beispielsweise um den Chip SiI9190 mit HDCP und bei dem TMDS-Empfängerbaustein220 um den Chip SiI9993 mit HDCP, jeweils der Firma Silicon Image, Sunnyvale, Kalifornien, USA. Der optische Sendekonverter130 weist mindestens eine VCSEL und der optische Empfangskonverter230 weist mindestens eine Fotodiode auf. Zwischen dem Sender1 und dem Empfänger2 ist über eine Plastikfaser eine faseroptische Verbindung31 realisiert. Gleichzeitig ist ein schmalbandiger Rückkanal32 über eine Funkschnittstelle oder ein Kupferkabel realisiert. Über den schmalbandigen Kanal32 werden beispielsweise Steuersignale an den Sender1 dahingehend übertragen, welche Video- und/oder Audiodatei an den Empfänger2 übertragen werden sollen. - Der optische Sendekonverter
130 weist entsprechend der3 einen Serializer auf, der die Daten mehrerer eingehender Datenkanäle Tx0, Tx1, Tx2 in einen seriellen Datenstrom wandelt, der dann als optisches Signal über die faseroptische Verbindung31 übertragen wird. In entsprechender Weise weist der optische Empfänger-Konverter230 einen Deserializer auf, der auf drei Ausgangskanälen Rx0, Rx1, Rx2 Daten ausgibt. Die Daten werden dann in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet. - Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausgestaltung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Beispielsweise kann eine Datenübertragung in Rahmen anderer Standards und in anderen Netzanordnungen oder Busssystemen realisiert sein. Auch wird darauf hingewiesen, dass nicht ausgeschlossen ist, dass die erste und zweite Kommunikationseinheit die empfangenen oder ausgesendeten Daten von anderen Kommunikationseinheiten empfangen bzw. an solche weiterleiten.
Claims (16)
- Kommunikationsanordnung zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen einer ersten Kommunikationseinheit (
1 ) und einer zweiten Kommunikationseinheit (2 ), wobei die erste Kommunikationseinheit (1 ) und die zweite Kommunikationseinheit (2 ) über eine faseroptische Verbindung (31 ) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Kommunikationseinheit (1 ) und der zweiten Kommunikationseinheit (2 ) zusätzlich zu der faseroptischen Verbindung (31 ) eine nichtoptische Verbindung (32 ) besteht, wobei Daten in der einen Übertragungsrichtung über die faseroptische Verbindung (31 ) und Daten in der anderen Übertragungsrichtung über die nichtoptische Verbindung (32 ) übertragen werden. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die faseroptische Verbindung (
31 ) einer breitbandige Datenübertragung zwischen den Kommunikationseinheiten (1 ,2 ) in der einen Übertragungsrichtung dient, während die nichtoptische Verbindung (32 ) einer schmalbandigen Datenübertragung zwischen den Kommunikationseinheiten (1 ,2 ) in der anderen Übertragungsrichtung dient. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die faseroptische Verbindung (
31 ) der Übertragung von Nutzdaten dient, während die nichtoptische Verbindung (32 ) der Übertragung von Steuersignalen und/oder Signalisierungsdaten dient. - Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nichtoptische Verbindung (
32 ) eine drahtlose Funkverbindung ist. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nichtoptische Verbindung (
32 ) durch eine Kupferkabelverbindung realisiert ist. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nichtoptische Verbindung (
32 ) durch einen elektrischen Datenbus realisiert ist. - Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die faseroptische Verbindung (
31 ) durch eine Glasfaser oder eine Plastikfaser realisiert ist. - Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung in ein Kraftfahrzeug integriert ist, die erste Kommunikationseinheit (
1 ) eine elektrische Zentraleinheit des Kraftfahrzeugs und die zweite Kommunikationseinheit (2 ) eine Datenerfassungseinheit ist, die erfasste Daten breitbandig an die Zentraleinheit (1 ) überträgt, wobei die nichtoptische Verbindung über ein Bussystem (320 ) des Kraftfahrzeuges bereitgestellt wird. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenerfassungseinheit (
2 ) eine Kamera ist. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kommunikationseinheit (
1 ) eine Audio- und/oder Video-Abspieleinheit und die zweite Kommunikationseinheit eine Datenspeichereinheit (2 ) zur Speicherung von Audio- und/oder Videodaten ist, die gespeicherte Daten breitbandig an die Abspieleinheit überträgt, wobei der nichtoptische Kommunikationskanal (32 ) über eine Kupferverbindung oder eine drahtlose Funkverbindung realisiert ist. - Verfahren zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen einer ersten Kommunikationseinheit (
1 ) und einer zweiten Kommunikationseinheit (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in der einen Übertragungsrichtung über eine faseroptische Verbindung (31 ) und in der anderen Übertragungsrichtung über eine nichtoptische Verbindung (32 ) übertragen werden. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass über die faseroptische Verbindung (
31 ) eine breitbandige Datenübertragung zwischen den Kommunikationseinheiten (1 ,2 ) in der einen Übertragungsrichtung erfolgt, während über die nichtoptische Verbindung (32 ) eine schmalbandigen Datenübertragung zwischen den Kommunikationseinheiten (1 ,2 ) in der anderen Übertragungsrichtung erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass über die faseroptische Verbindung (
31 ) Nutzdaten übertragen werden, während über die nichtoptische Verbindung (32 ) Steuersignale und/oder Signalisierungsdaten übertragen werden. - Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kommunikationseinheit (
1 ) eine elektrische Zentraleinheit eines Kraftfahrzeugs und die zweite Kommunikationseinheit (2 ) eine Datenerfassungseinheit ist, wobei die Datenerfassungseinheit erfasste Daten über die faseroptische Verbindung (31 ) breitbandig an die Zentraleinheit überträgt und die Zentraleinheit Daten über ein Bussystem (320 ) des Kraftfahrzeugs an die Datenerfassungseinheit überträgt. - Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kommunikationseinheit (
1 ) eine Audio- und/oder Video-Abspieleinheit und die zweite Kommunikationseinheit (2 ) eine Datenspeichereinheit zur Speicherung von Audio- und/oder Videodaten ist, wobei die Datenspeichereinheit gespeicherte Daten über die faseroptische Verbindung (31 ) breitbandig an die Abspieleinheit überträgt und die Abspieleinheit Steuer- und/oder Signalisierungsdaten über eine Kupferverbindung oder über eine drahtlose Funkverbindung an die Datenspeichereinheit überträgt. - Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die bidirektionale Datenübertragung im Rahmen einer Anwendung zwischen den beiden Komunikationseinheiten (
1 ,2 ) erfolgt.
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