DE102005005763A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Förderung von Fluiden mittels Stoßwellen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Förderung von Fluiden mittels Stoßwellen Download PDF

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    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F7/00Pumps displacing fluids by using inertia thereof, e.g. by generating vibrations therein

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Förderung von Fluiden, umfassend einen Druckraum (2), einen Fluidzulauf (3, 4) zur Zuführung von Fluid zum Druckraum (2), einen Fluidauslass (13, 14), wobei eine Verbindung zwischen dem Druckraum (2) und dem Fluidauslass (13, 14) mittels eines Schließelements (8) freigebbar und verschließbar ist, und eine Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung von Stoßwellen, um das im Druckraum (2) befindliche Fluid unter Druck zu setzen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Förderung von Fluiden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Förderung von Fluiden.
  • Bekannte Vorrichtungen zur Förderung von Fluiden sind beispielsweise Pumpen oder Verdichter, wobei als grundsätzliche Arten von Fördervorrichtungen Verdrängermaschinen und Strömungsmaschinen bekannt sind.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik im medizinischen Bereich die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie bekannt, mittels welcher beispielsweise Nierensteine durch eine außerhalb des Körpers erzeugte Stoßwelle zerstört werden. Die Stoßwelle wird dabei so fokussiert, dass der Nierenstein im Brennpunkt liegt und die am Stein wirkenden Druck- und Zugwellen den Stein zerstören. Die Stoßwellen werden dabei durch Funkenentladungen unter Wasser erzeugt und auf einen Brennpunkt konzentriert.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Förderung von Fluiden weist gegenüber den bekannten Fördereinrichtungen den Vorteil auf, dass sie in der Lage ist, einen kurzfristigen, sehr hohen Druck zu erzeugen. Die Vorrichtung kann dabei besonders kompakt und leichtbauend hergestellt werden. Ferner sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur eine minimale Anzahl von bewegten Teilen vorhanden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Vorrichtung zur Förderung von Fluiden eine Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen umfasst, welche das in einem Druckraum befindliche Fluid unter Druck setzt. Somit werden erfindungsgemäß Stoßwellen zur Fluidförderung verwendet, so dass im Vergleich mit einer herkömmlichen Pumpe oder einem herkömmlichen Verdichter ein Aufbau sehr einfach gestaltbar ist. Da erfindungsgemäß keine rotierenden Teile vorhanden sind, ergibt sich auch eine einfache Abdichtung der Vorrichtung.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen eine Funkenentladungsvorrichtung.
  • Weiter bevorzugt erzeugt die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen mehrere Stoßwellen unmittelbar hintereinander. Dadurch können mehrere Stoßwellen mit zeitlich sehr kurzem Zeitabstand im Bereich von wenigen Mikrosekunden erzeugt werden. Hierdurch ist es möglich, sehr hohe Drücke an einem fokussierten Punkt zu erreichen. Diese hohen Drücke können dadurch auch an einem Punkt für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung eine Pumpe zur Förderung von Flüssigkeiten und die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen ist eine in einer Flüssigkeit angeordnete Funkenentladungseinrichtung.
  • Um die Stoßwelle an einem Punkt, insbesondere der Position eines Schließelements an einem Fluidauslass im Druckraum zu konzentrieren, ist der Druckraum vorzugsweise im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet. Dadurch kann eine hohe Druckspitze gezielt auf ein Schließelement am Fluidauslass gerichtet werden. Der im Wesentlichen trichterförmige Druckraum ist dabei sich verjüngend ausgebildet, und insbesondere mit konisch zulaufenden Wänden ausgebildet.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen in einem separaten Raum angeordnet, wobei der separate Raum von dem Druckraum der Fördervorrichtung durch eine Membran getrennt ist. Die Stoßwelle wird dabei auf die Membran gerichtet, welche die Stoßwelle auf das im Druckraum befindliche Fluid überträgt. Dadurch ist es möglich, dass das zu fördernde Fluid von dem Fluid unterschiedlich ist, in welchem die Stoßwellen erzeugt werden.
  • Besonders bevorzugt ist der separate Raum dabei mit einer Flüssigkeit gefüllt, insbesondere mit Wasser.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Membran, welche den separaten Raum vom Druckraum der Fördervorrichtung trennt, mechanisch mit dem Schließelement verbunden. Vorzugsweise ist die mechanische Verbindung dabei ein Kolben oder eine Stange. Das mechanische Verbindungselement kann dabei an der Membran befestigt sein und/oder am Schließkörper befestigt sein. Das mechanische Verbindungselement verbessert eine Genauigkeit der Bewegung.
  • Weiter bevorzugt ist eine Kühleinrichtung vorgesehen, um die Temperatur im Druckraum und/oder im Stoßwellenerzeugungsraum nicht zu hoch werden zu lassen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Förderung von Fluiden, wobei das Fluid mittels Stoßwellen gefördert wird. Eine derartige Förderung von Fluiden unterscheidet sich somit grundlegend von den bisher bekannten Pumpen bzw. Verdichtern. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können sehr hohe Drücke erzeugt werden, ohne dass eine Vielzahl von bewegten Bauteilen wie bei einem Verdichter bzw. bei einer Pumpe notwendig sind. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur Förderung von kleinen Fluidmengen bei hohen Drücken geeignet.
  • Die erfindungsgemäße Förderungsvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren werden besonders bevorzugt im Kraftfahrzeugbereich, beispielsweise bei Einspritzdüsen für eine Einspritzung von Kraftstoff verwendet. Die Düsen können dabei unmittelbar in Brennräume von Motoren Kraftstoff einspritzen oder beispielsweise in das Rail eines Common-Rail-Systems. Eine andere bevorzugte Anwendung der vorliegenden Erfindung liegt beispielsweise in Bremsanlagen für Fahrzeuge, bei denen innerhalb kurzer Zeit hohe Drücke für einen Bremsvorgang erzeugt werden müssen. Eine noch andere bevorzugte Anwendung der vorliegenden Erfindung ist in Hydraulikeinrichtungen von Fahrzeugen gegeben oder auch bei anderen Hydraulikanwendungen.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Fördervorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine schematische Schnittansicht einer Fördervorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine schematische Schnittansicht einer Fördervorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 1 eine Fördervorrichtung 1 im Detail beschreiben. Die Fördervorrichtung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Einspritzvorrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff unter hohem Druck.
  • Wie in 1 gezeigt, umfasst die Einspritzvorrichtung einen Druckraum 2, welchem Kraftstoff über einen ersten Zulauf 3 und einen zweiten Zulauf 4 zugeführt wird. Der erste und zweite Zulauf 3, 4 sind jeweils mittels einem Rückschlagventil 10 bzw. 11 mit dem Druckraum 2 verbindbar bzw. absperrbar.
  • Ferner umfasst die Einspritzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen eine Funkenentladungseinrichtung mit einer ersten Elektrode 6 und einer zweiten Elektrode 7. Die Elektroden 6, 7 sind in einem Stoßwellenerzeugungsraum 5 angeordnet und erzeugen in dem im Stoßwellenerzeugungsraum 5 befindlichen Kraftstoff Stoßwellen. Der Stoßwellenerzeugungsraum 5 ist in seinem unteren Bereich 5a im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet, wobei der Druckraum 2 in den Stoßwellenerzeugungsraum 5 mündet. Durch die im Wesentlichen trichterförmige Ausbildung des Stoßwellenerzeugungsraumes 5 werden die erzeugten Stoßwellen in einem Fokussierpunkt 12 fokussiert.
  • Ähnlich wie der untere Bereich 5a des Stoßwellenerzeugungsraums 5 ist auch der obere Bereich 5b sich verjüngend gebildet, wodurch die Konzentration der Stoßwelle im Fokussierpunkt 12 verstärkt wird.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Fokussierpunkt 12 ein kurzer Leitungsabschnitt ausgehend vom Druckraum 2, welcher zu einem Auslassventil der Einspritzvorrichtung führt. Das Auslassventil umfasst dabei einen Schließkörper 8, welcher als eine Kugel ausgebildet ist und ein Federelement 9 um den Schließkörper 8 gegen im Wesentlichen konische Wände des Gehäuses drückt. Durch die Form des Stoßwellenerzeugungsraums 5 und des Druckraumes 2, welcher an seinem unteren Bereich ebenfalls im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist, werden die erzeugten Stoßwellen im Punkt 12 fokussiert und wirken unmittelbar auf den Schließkörper 8. Der Schließkörper 8 verschließt bzw. gibt eine Verbindung zwischen dem Druckraum 2 und Düsenbohrungen 13, 14 frei, über welche eine Einspritzung des Kraftstoffs erfolgen kann. Dies ist durch die Pfeile E angedeutet.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist dabei wie folgt. Wenn die Funkenentladungsvorrichtung eine Stoßwelle erzeugt, werden die Rückschlagventile 10, 11 mit erhöhtem Druck beaufschlagt, so dass diese in die in 1 gezeigte Stellung gehen und den ersten Zulauf 3 und den zweiten Zulauf 4 jeweils verschließen. Durch die im Wesentlichen trichterförmige Form des Stoßwellenerzeugungsraumes 5 und des unmittelbar anschließenden Druckraumes 2 wird die Stoßwelle im Punkt 12 fokussiert. An der Stoßfront der Stoßwelle herrschen hohe mechanische Spannungen und Drücke, wobei sich die Stoßwelle mit Überschallgeschwindigkeit ausbreitet. Der durch die Stoßwelle somit vor dem Schließkörper 8 im Punkt 12 erzeugte Druck ist größer als die Rückstellkraft des Federelements 9 des Auslassventils, so dass sich der Schließkörper 8 nach unten in Richtung des Pfeils A bewegt. Dadurch ist eine Verbindung zwischen dem Druckraum 2 und der ersten und zweiten Düsenbohrung 13, 14 freigegeben. Dadurch kann Kraftstoff unter hohem Druck eingespritzt werden. Der Einspritzdruck entspricht dabei im Wesentlichen dem Druck an der Stoßwelle im Fokussierpunkt 12.
  • Die Stoßwelle wird mittels einer Kondensatorentladung erzeugt und weist nur eine zeitlich eng begrenzte Pulsdauer auf. Es sei angemerkt, dass es auch möglich ist, weitere Kondensatoren vorzusehen, welche in vorgegebenen Zeitabständen entladen werden können, so dass mehrere Stoßwellen mit zeitlich sehr kurzem Zeitabstand erzeugt werden können und im Fokussierpunkt 12 fokussiert werden können.
  • Nach erfolgter Injektion ist der Druck im Druckraum 2 abgebaut und die Einspritzvorrichtung kehrt wieder in ihre Ruhelage zurück, in welcher die Verbindung zwischen dem Druckraum 2 und den Düsenbohrungen 13, 14 durch den Schließkörper 8 verschlossen ist, jedoch die Verbindung zwischen dem Druckraum 2 und den Zuläufen 3, 4 geöffnet ist. In dieser Lage kann ständig Kraftstoff durch den ersten Zulauf 3 und den zweiten Zulauf 4 zugeführt werden, wobei dies beispielsweise mit einem relativ niedrigen Grunddruck von 2 × 105 Pa erfolgt. Dadurch wird der Druckraum 2 für die nächste Injektion gefüllt.
  • Die Fördervorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat dabei die Besonderheit, dass die Funkenentladung in der geförderten Flüssigkeit, d.h. dem Kraftstoff, erfolgt. Somit kann die Funkenentladungseinrichtung unmittelbar in die Fördereinrichtung integriert werden, was eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 eine Fördervorrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist beim zweiten Ausführungsbeispiel eine Membran 16 zwischen dem Stoßwellenerzeugungsraum 5 und dem Druckraum 2 angeordnet. Durch das Vorsehen dieser Membran 16 ist es möglich, im Stoßwellenerzeugungsraum 5 eine Flüssigkeit 15 zu verwenden, welche von der unter Druck zu setzenden Flüssigkeit verschieden ist. Vorzugsweise ist die Flüssigkeit 15 dabei Wasser. Dadurch ist die Funkenentladungsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels eine sogenannte Unterwasserfunkentladungsvorrichtung.
  • Die von den Elektroden 6, 7 erzeugte Stoßwelle wird beim zweiten Ausführungsbeispiel dabei auf die Membran 16 fokussiert, welche sich aufgrund der Stoßwelle in den Druckraum 2 bewegt. Dadurch steigt der Druck im Druckraum 2 an, so dass die Rückschlagventile 10, 11 geschlossen werden und sich der Schließkörper 8 gegen die Federkraft des Federelements 9 in Richtung des Pfeils A bewegt und von seinem Ventilsitz abgehoben wird. Dadurch ist eine Verbindung zwischen dem Druckraum 2 und den Düsenbohrungen 13, 14 geöffnet, so dass Kraftstoff über die Düsenbohrungen 13, 14 eingespritzt werden kann. Da der Druckraum 2 ebenfalls im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist, wird die über die Membran übertragene Stoßwelle im Druckraum 2 weiter auf den Fokussierpunkt 12, d.h. das Verbindungsstück zwischen dem Druckraum 2 und dem Schließkörper 8, fokussiert.
  • Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 3 eine Fördervorrichtung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei wieder mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel zwischen der Membran 16 und dem Schließkörper 8 zusätzlich noch ein mechanisches Verbindungselement 17 angeordnet ist. Das Verbindungselement 17 umfasst eine Stange 18 und eine tellerförmige Auflage 19. Die tellerförmige Auflage 19 befindet sich unmittelbar in Kontakt mit der Membran 16. Das Verbindungselement 17 stellt dabei eine mechanische Verbindung zwischen der Membran 16 und dem Schließkörper 8 bereit. Wenn sich somit die Membran 16 aufgrund einer erzeugten Stoßwelle in Richtung des Druckraums 2 bewegt, drückt sie über die tellerförmige Auflage 19 und die Stange 18 auf den Schließkörper 8, so dass die Bewegung der Membran 16 unmittelbar auf den Schließkörper 8 übertragen wird. Dadurch treten weniger hydraulische Verluste im Druckraum 2 bei einer Betätigung der Einspritzvorrichtung auf. Auch kann eine schnellere Reaktionszeit der Vorrichtung erreicht werden.
  • Ansonsten entspricht das dritte Ausführungsbeispiel im Wesentlichen den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, dass die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1 besonders bevorzugt in Verbindung mit Kraftfahrzeugen als Einspritzvorrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff unter hohem Druck verwendet wird. Die Erfindung kann jedoch auch bei Bremssystemen oder anderen hydraulischen Anlagen verwendet werden. Da die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1 sehr kompakt und leicht-bauend aufgebaut ist, kann das Gewicht eines Fahrzeugs dadurch reduziert werden. Ferner können besonders hohe Drücke durch die Erzeugung der Stoßwellen erreicht werden, was sich bei dem Einspritzvorgang vorteilhaft auswirkt.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Förderung von Fluiden, umfassend einen Druckraum (2), einen Fluidzulauf (3, 4) zur Zuführung von Fluid zum Druckraum (2), einen Fluidauslass (13, 14), wobei eine Verbindung zwischen dem Druckraum (2) und dem Fluidauslass (13, 14) mittels eines Schließelements (8) freigebbar und verschließbar ist, und eine Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung von Stoßwellen, um das im Druckraum (2) befindliche Fluid unter Druck zu setzen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung von Stoßwellen eine Funkenentladungseinrichtung ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung von Stoßwellen mehrere Stoßwellen unmittelbar hintereinander erzeugt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Pumpe zur Förderung von Flüssigkeiten ist und die Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung von Stoßwellen eine in einer Flüssigkeit angeordnete Funkenentladungseinrichtung ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen in einem Stoßwellenerzeugungsraum (5) angeordnet ist, welcher im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum (2) im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist und das Schließelement im Bereich des Fokus des im Wesentlichen trichterförmigen Druckraums (2) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen in einem Stoßwellenerzeugungsraum (5) angeordnet ist, wobei der Stoßwellenerzeugungsraum (5) von dem Druckraum (2) durch eine Membran (16) getrennt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßwellenerzeugungsraum (5) mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, gefüllt ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit im Stoßwellenerzeugungsraum (5) von dem zu fördernden Fluid unterschiedlich ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) über ein Verbindungselement (17) mit dem Schließelement (8) verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kühleinrichtung zur Kühlung des Druckraumes (2) und/oder des Stoßwellenerzeugungsraumes (5).
  12. Einspritzvorrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff, umfassend eine Vorrichtung zur Förderung von Fluiden nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  13. Bremsanlage oder Hydraulikeinrichtung in einem Fahrzeug, umfassend eine Vorrichtung zur Förderung von Fluiden nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Verfahren zur Förderung von Fluiden, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid mittels einer Stoßwelle gefördert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßwellen in einer Flüssigkeit (15) erzeugt werden, welche von dem zu fördernden Fluid getrennt ist.
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