DE102005005294B4 - Drosselungs- und Einlasssteuerung für einen Motor mit zu- und abschaltbaren Zylindern - Google Patents
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Abstract
Motorsteuerungssystem zum Steuern von Übergängen zwischen zugeschalteten und abgeschalteten Betriebsarten in einem Motor (6; 198) mit zu- und abschaltbaren Zylindern, wobei das Steuerungssystem umfasst:
einen Motorsaugrohrsensor (32), der ein Saugrohrunterdrucksignal erzeugt,
einen Motordrehzahlsensor (28), der ein Motordrehzahlsignal erzeugt, und
einen Controller (24), der ein Referenzdruckfenster auf der Grundlage des Motordrehzahlsignals berechnet, der einen Übergang des Motors (6; 198) aus der zugeschalteten Betriebsart in die abgeschaltete Betriebsart bewirkt, wenn das Saugrohrunterdrucksignal größer als eine obere Grenze (Pref high) des Referenzdruckfensters ist, und der einen Übergang des Motors (6; 198) aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart bewirkt, wenn der Saugrohrunterdruck niedriger als eine untere Grenze (Pref low) des Referenzdruckfensters ist,
wobei der Motor (6; 198) eine erste Drossel (A) umfasst, die mit einem ersten Satz von Zylindern (12; 202) in Verbindung steht, um diesem ein individuell gesteuertes Luft/Kraftstoff-Gemisch zuzuführen, und zumindest eine zweite Drossel (B) umfasst,...
einen Motorsaugrohrsensor (32), der ein Saugrohrunterdrucksignal erzeugt,
einen Motordrehzahlsensor (28), der ein Motordrehzahlsignal erzeugt, und
einen Controller (24), der ein Referenzdruckfenster auf der Grundlage des Motordrehzahlsignals berechnet, der einen Übergang des Motors (6; 198) aus der zugeschalteten Betriebsart in die abgeschaltete Betriebsart bewirkt, wenn das Saugrohrunterdrucksignal größer als eine obere Grenze (Pref high) des Referenzdruckfensters ist, und der einen Übergang des Motors (6; 198) aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart bewirkt, wenn der Saugrohrunterdruck niedriger als eine untere Grenze (Pref low) des Referenzdruckfensters ist,
wobei der Motor (6; 198) eine erste Drossel (A) umfasst, die mit einem ersten Satz von Zylindern (12; 202) in Verbindung steht, um diesem ein individuell gesteuertes Luft/Kraftstoff-Gemisch zuzuführen, und zumindest eine zweite Drossel (B) umfasst,...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verbrennungsmotoren, und im Besonderen Steuerungssysteme, die Übergänge in einem Motor mit zu- und abschaltbaren Zylindern anordnen.
- Einige Verbrennungsmotoren umfassen Motorsteuerungssysteme, die Zylinder in Situationen niedriger Last abschalten. Derartige Systeme sind beispielsweise aus der
DE 696 09 098 T2 oder aus derDE 102 19 666 A1 bekannt. So wird in derDE 696 09 098 T2 ein Motorsteuerungssystem vorgeschlagen, mit dem die Wechselhäufigkeit zwischen einem Motorbetrieb mit zugeschalteten Zylindern und einem Betrieb mit abgeschalteten Zylindern verringert werden soll. Ein ähnliches System wird in derDE 102 19 666 A1 beschrieben, wobei dort der Zeitpunkt des Wechsels zwischen dem Betrieb mit zugeschalteten Zylindern und dem Betrieb mit abgeschalteten Zylindern an den Fahrertyp (aggressiv, normal oder konservativ) angepasst wird. - Ferner ist aus der
US 4,257,371 A eine Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen bekannt, von denen jeder eine Drosselklappe und eine Hauptdüse zur Kraftstoffzufuhr zugeordnet ist. Im Falle, dass der Saugrohrdruck im Saugrohr der ersten Zylindergruppe unterhalb eines vorbestimmten Werts liegen sollte, wird bei dieser Brennkraftmaschine die zweite Zylindergruppe abgeschaltet. Dabei wird die Drosselklappe der zweiten Zylindergruppe vollständig geöffnet und die Kraftstoffzufuhr abgeschaltet. Das in dieser Druckschrift beschriebene Prinzip lässt sich auf Brennkraftmaschinen mit Vergaser als auch auf Brennkraftmaschinen mit Kraftstoffeinspritzung anwenden. Bezüglich der grundsätzlichen Funktionsweise eines derartigen Vergasers sei an dieser Stelle auf die folgenden Literaturstellen verwiesen: Beitz, Küttner: Dubbel – Taschenbuch für den Maschinenbau, 18. Auflage, Springer Verlag, Berlin, 1995, Seite P 65; Gerigk et al.: Kraftfahrzeugtechnik, Westermann Verlag, Braunschweig, 2003, Seiten 460/461; ”Wie funktioniert das?”, Bibliographisches Institut, Mannheim, 1963, Seiten 600/601; ”Wie funktioniert das?” Auto, Bibliographisches Institut, Mannheim, 1968, Seiten 48/49. Bezüglich eines beispielhaften Motoreinspritzsystems sei an dieser Stelle ferner auf die Publication ”Mono Jetronic” verwiesen, welche von der Robert Bosch GmbH im Jahre 1997 herausgegeben wurde. - Ein Achtzylindermotor kann beispielsweise unter Verwendung von vier Zylindern betrieben werden, um die Kraftstoffwirtschaftlichkeit durch Verringerung von Pumpverlusten zu verbessern. Dieses Arbeitsprinzip wird allgemein als bedarfsabhängiger Hubraum oder DOD (von Displacement On Demand) bezeichnet. Der Betrieb unter Verwendung aller Motorzylinder wird als zugeschaltete Betriebsart bezeichnet. Eine abgeschaltete Betriebsart bezieht sich auf den Betrieb unter Verwendung von weniger als allen Zylindern des Motors (ein oder mehrere Zylinder sind nicht zugeschaltet oder aktiv).
- Um einen gleichmäßigen Übergang zwischen der zugeschalteten und der abgeschalteten Betriebsart herzustellen, muss der Verbrennungsmotor ein ausreichendes Antriebsdrehmoment mit einem Minimum an Störungen erzeugen. Mit anderen Worten wird ein überschüssiges Drehmoment ein Hochdrehen des Motors bewirken, und ein unzureichendes Drehmoment wird ein Einbrechen der Motordrehzahl bewirken, was das Fahrerlebnis verschlechtert.
- Herkömmliche Motorsteuerungssysteme gehen zwischen den zugeschalteten und abgeschalteten Betriebsarten auf der Grundlage von Vorlast-, Zündzeitpunktverzögerungs- und/oder Drehmomentanpassungsalgorithmen über. Diese Steuerungsverfahren sind in Kombination mit Kraftstoffabgabesystemen benutzt worden, die mit einer einzigen Drossel ausgerüstet sind. Leider sind unter Verwendung dieser Systeme keine nahtlosen Drehmomentübergänge erzielt worden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Realisierung anzugeben, mit der ein möglichst gleichmäßiges, weiches und ruckfreies Umschalten zwischen dem Motorbetrieb mit zugeschalteten Zylindern und dem Betrieb mit abgeschalteten Zylindern sichergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Motorsteuerungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
- Die vorliegende Erfindung stellt ein Motordrosselungs- und Einlasssteuerungssystem zum Steuern von Übergängen zwischen zugeschalteten und abgeschalteten Betriebsarten in einem Motor mit zu- und abschaltbaren Zylindern bereit. Das Drosselungs- und Einlasssteuerungssystem des Motors umfasst mehrere Drosseln durch separate Kanäle in einem Saug rohr. Ein Controller bestimmt auf der Grundlage von Daten, die von Saugrohrabsolutdrucksensoren gesammelt werden, ob Bedingungen vorhanden sind, um die Anzahl von zugeschalteten Zylindern zu erhöhen oder zu verringern. Der Controller signalisiert einzelnen Drosseln, die Kraftstoffabgabe an vorbestimmte Zylinder zu erhöhen, während anderen Drosseln signalisiert wird, die Kraftstoffabgabe an andere Zylinder zu verringern, um eine gleichmäßige Drehmomentkurve zu erzeugen.
- Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kalibrierung, um die Änderungsgeschwindigkeit von Drosselstellungen zu steuern und somit sicherzustellen, dass das von dem Fahrer angeforderte Gesamtdrehmoment aufrechterhalten wird, während die Ausgangsleistung von verschiedenen Zylindern verändert wird.
- Gemäß einem anderen Merkmal wird der Saugrohrabsolutdruck gemessen, um die Motorlast zu bestimmen. Die Motordrehzahl wird ebenfalls gemessen, um festzustellen, ob eine Abschaltung oder Zuschaltung von bestimmten Zylindern günstig ist.
- Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung werden ein Luftmassenstrom, ein Saugrohrabsolutdruck, eine Temperatur und eine Motordrehzahl verwendet, um ein Drehmoment zu berechnen. Das Drosselungs- und Einlasssteuerungssystem des Motors hält während Übergängen zwischen Hubräumen in dem Motor mit zu- und abschaltbaren Zylindern ein gleichmäßiges Abtriebsdrehmoment aufrecht.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben; in diesen ist:
-
1 ein funktionelles Blockdiagramm, das einen Fahrzeugantriebsstrang veranschaulicht, der ein DOD-Übergangssteuerungssystem, das eine Betriebsartänderung auf Drehmomentbasis anwendet, gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, -
2 ein Flussdiagramm, das Schritte veranschaulicht, die von dem DOD-Übergangssteuerungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden, und -
3 ein funktionelles Blockdiagramm, das ein Fahrzeug veranschaulicht, das mit einem DOD-Übergangssteuerungssystem einer alternativen Ausführungsform ausgestattet ist. - Der Klarheit wegen werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen dazu verwendet, ähnliche Bauelemente zu kennzeichnen. So wie dies hierin verwendet wird, bezieht sich ”zugeschaltet” auf den Betrieb unter Verwendung aller Motorzylinder. ”Abgeschaltet” bezieht sich auf den Betrieb unter Verwendung von weniger als allen Zylindern des Motors (ein oder mehrere Zylinder sind nicht zugeschaltet oder aktiv).
- Nach
1 umfasst ein Fahrzeug4 einen Motor6 , der antriebsmäßig mit einem Getriebe8 gekoppelt ist. Das Getriebe8 ist entweder ein Automatikgetriebe oder ein Handschaltgetriebe, das von dem Motor6 über einen entsprechenden Drehmomentwandler oder eine Kupplung9 angetrieben wird. Luft strömt in den Motor6 über ein Saugrohr10 ein, das einen ersten Kanal12 und einen zweiten Kanal14 aufweist. Der erste und der zweite Kanal sind voneinander getrennt. Ein erster Satz von Motorzylindern16 steht mit dem ersten Kanal12 in Verbindung, um ein Luft/Kraftstoff-Gemisch aufzunehmen. Ein zweiter Satz von Motorzylindern18 steht mit dem zweiten Kanal14 in Verbindung. - Eine erste Drossel A ist in Verbindung mit dem ersten Kanal
12 angeordnet, um ein individuell gesteuertes Luft/Kraftstoff-Gemisch für den ersten Satz von Zylindern16 bereitzustellen. Eine zweite Drossel B steht mit dem zweiten Kanal14 und dem zweiten Satz von Zylindern18 in Verbindung. Die Anzahl der Sätze von Zylindern ist vorzugsweise gleich der Anzahl von vorhandenen Drosseln. Das Luft/Kraftstoff-Gemisch wird anschließend in den Zylindern16 und18 verbrannt. Zusatzeinrichtungen22 , wie etwa eine Hydraulikpumpe, ein HVAC-Kompressor und/oder eine Lichtmaschine, werden von dem Motor6 angetrieben. - Der Motor
6 umfasst N Zylinder. Ein oder mehrere der Zylinder können während des Motorbetriebes selektiv abgeschaltet werden. Obwohl1 acht Zylinder zeigt (N = 8), ist festzustellen, dass der Motor6 zusätzliche oder weniger Zylinder umfassen kann. Beispielsweise sind Motoren mit 4, 5, 6, 8, 10, 12 und 16 Zylindern in Betracht zu ziehen. Es ist festzustellen, dass Motoren mit mehr als zwei Drosseln ebenfalls in Betracht zu ziehen sind. Ein Achtzylindermotor kann möglicherweise 2, 4 oder 8 Drosseln umfassen. - Ein Controller
24 kommuniziert mit dem Motor6 und verschiedenen hierin diskutierten Sensoren. Ein Luftmassensensor26 erzeugt ein Signal auf der Grundlage des Luftmassendurchsatzes durch das Saugrohr10 . Ein Motordrehzahlsensor28 erzeugt ein Signal auf der Grundlage der Motordrehzahl. Ein Motortemperatursensor30 erzeugt ein Signal auf der Grundlage der Motortemperatur. Ein erster Saugrohrdrucksensor32 erzeugt ein Signal auf der Grundlage eines Unterdruckes in dem ersten Kanal12 . Ein zweiter Saugrohrdrucksensor34 erzeugt ein Signal auf der Grundlage eines Unterdruckes in dem zweiten Kanal14 . Ein Einlasslufttemperatursensor40 erzeugt ein Signal auf der Grundlage einer Einlasslufttemperatur. Ein Gaspedalstellungssensor42 erzeugt ein Signal auf der Grundlage einer Gaspedalstellung. - Wenn eine niedrige Motorlast auftritt, bewirkt der Controller
24 einen Übergang des Motors6 in die abgeschaltete Betriebsart. Bei einer beispielhaften Ausführungsform werden N/2 Zylinder abgeschaltet, obwohl ein oder mehrere Zylinder abgeschaltet werden können. Bei Abschaltung der ausgewählten Zylinder erhöht der Controller24 die Leistungsabgabe der verbleibenden Zylinder. Der Controller24 stellt einen DOD-Übergang durch Steuern mehrerer Drosseln bereit, wie es nachstehend beschrieben wird. - In
2 sind Schritte eines DOD-Übergangssteuerungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei Schritt100 werden die Ausgänge der Saugrohrdrucksensoren32 und34 in einen Saugrohrunterdruck umgewandelt. Der Saugrohrunterdruck ist ein Indikator für die Motorlast. Je höher der Saugrohrunterdruck ist, desto niedriger ist die Motorlast. - Bei Schritt
102 stellt der Motordrehzahlsensor28 ein Signal bereit, das die Motordrehzahl angibt. Bei Schritt104 berechnet der Controller24 ein Referenzdruckfenster, das in einem Bereich von Pref low bis Pref high liegt. Wenn der Saugrohrunterdruck in dem Druckfenster liegt, wird keine Änderung von dem Status Quo auftreten. Wenn beispielsweise der Motor6 in der zugeschalteten Betriebsart bei 1000 U/min arbeitet, wird keine Abschaltung von Zylindern auftreten, bis der Saugrohrunterdruck ein Pref high von 45 kPa übersteigt. - Schritt
106 bestimmt, ob der Motor6 gegenwärtig in einer abgeschalteten Betriebsart arbeitet. Wenn nicht, fährt der Controller24 mit Schritt108 fort. Wenn der Motor gegenwärtig in der abgeschalteten Betriebsart arbeitet, schreitet der Controller24 mit Schritt110 fort. - Bei Schritt
108 wird der gegenwärtig gemessene Saugrohrunterdruck mit Pref high verglichen. Der Abschaltungsschwellenwert wird aus einer Nachschlagetabelle auf der Grundlage der Motordrehzahl bestimmt. Wenn der gegenwärtig gemessene Saugrohrdruck nicht größer als Pref high ist, gibt dies an, dass der Motor unter Last ist und nicht in einem Zustand für den Eintritt in die abgeschaltete Betriebsart ist. Wenn der gegenwärtige Saugrohrunterdruck größer als Pref high ist, steht der Motor unter einer relativ niedrigen Last, und der Controller24 fährt mit Schritt112 fort. - Bei Schritt
112 bestimmt der Controller24 , ob andere Übergangsbedingungen erfüllt sind. Diese Bedingungen umfassen die Motordrehzahl, den Getriebegang, den Öldruck, die Öltemperatur, den Bremskraftverstärkerunterdruck, die Batteriespannung und/oder eine Sensorfehlfunktion (z. B. von MAP-, MAF-, TPS- bzw. Öltemperatursensoren). Es ist festzustellen, dass die hierin angegebenen Übergangsbedingungen lediglich beispielhafter Natur und nicht für alle möglichen Abschaltungsbetriebsartbedingungen erschöpfend sind. Wenn die anderen Übergangsbedingungen nicht erfüllt sind, endet die Steuerung. Sonst bewirkt der Controller24 bei Schritt114 einen Übergang des Motors6 , um eine Abschaltung zu beginnen. - Bei Schritt
114 beginnt die Drossel A, zu schließen. Bei Schritt116 beginnt die Drossel B, zu öffnen. Die Geschwindigkeit, mit der die Drossel A schließt und die Drossel B öffnet, wird von dem Controller24 gesteuert, wie es bei Schritt118 gezeigt ist. Eine beispielhafte Rampengeschwindig keit von 20% Änderung der Drosselstellung pro Sekunde lässt zu, dass die Abschaltung mit einer minimalen Drehmomentschwankung erfolgt. - Bei Schritt
120 bestimmt der Controller24 , ob die Drossel A vollständig geschlossen ist. Wenn die Drossel A geschlossen ist, wird bei Schritt122 die Kraftstoffzufuhr zu der Drossel A unterbrochen. Wenn die Drossel A nicht geschlossen ist, fährt der Controller24 fort, mit Schritt118 zu arbeiten, um die Drossel A zu schließen und die Drossel B zu öffnen, während eine konstante Drehmomentabgabe von dem Motor6 aufrechterhalten wird. - Um die Analyse der Steuerungslogik abzuschließen, wird noch einmal Bezug auf Schritt
106 genommen. Wenn der Motor gegenwärtig in der abgeschalteten Betriebsart ist, fährt der Controller24 fort, mit Schritt110 zu arbeiten. - Bei Schritt
110 bestimmt der Controller24 , ob der gegenwärtige Saugrohrunterdruck niedriger ist als der Referenzdruck Pref low. Wenn der gegenwärtige Saugrohrunterdruck größer als Pref low ist, endet die Steuerung. Alternativ könnte der gegenwärtige Saugrohrunterdruck mit Pref high verglichen werden, um festzustellen, ob zusätzliche Zylinder abgeschaltet werden können. Abhängig von der Anzahl von Zylindern und der Anzahl von Drosseln, die in dem Motor6 vorhanden sind, kann eine zusätzliche Abschaltung erfolgen. Das vorliegende Beispiel beschreibt einen Motor mit nur zwei Drosseln. Jedoch kann ein Achtzylindermotor 2, 4 oder 8 Drosseln aufweisen. Daher kann in dem Fall von acht Drosseln jeder einzelne Zylinder separat gesteuert werden. - Wenn der gegenwärtige Saugrohrunterdruck niedriger als Pref low ist, bestimmt der Controller
24 , dass zusätzliche Zylinder zugeschaltet werden sollten. Bei Schritt124 wird eine Kraftstoffzufuhr für Drossel A bereitgestellt. Bei Schritt126 wird die Drossel B angewiesen, zu schließen zu beginnen. Bei Schritt128 beginnt die Drossel A zu öffnen. - Bei Schritt
130 fährt die Drossel B zu schließen fort, während die Drossel A zu öffnen fortfährt, und zwar mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit. Eine beispielhafte Geschwindigkeit von 40% Änderung der Drosselstellung pro Sekunde stellt sicher, dass die Drossel gemäß der Anforderung des Fahrers gesteuert werden kann. Zusätzlich ist die Drehmomentabgabekurve durch den Einsatz der Mehrdrosselsteuerung weiterhin gleichmäßig, wie es zuvor beschrieben wurde. - Bei Schritt
132 bestimmt der Controller24 , ob die Drosselstellung A gleich der Drosselstellung B ist. Wenn dies der Fall ist, endet die Steuerung. Wenn die Drosselstellung A nicht gleich der Drosselstellung B ist, fährt der Controller24 fort, gemäß Schritt130 zu arbeiten, bei dem die Drossel B zu schließen fortfährt, während die Drossel A zu öffnen fortfährt, und zwar mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit. - Das DOD-Drosselungs- und Einlasssteuerungssystem der vorliegenden Erfindung stellt sicher, dass aufgrund der Anwesenheit der unabhängigen Drosseln jeder Satz von Zylindern mit der richtigen Menge an Luft und Kraftstoff beaufschlagt wird. Daher wird der Verbrennungswirkungsgrad erhöht, die Emissionen werden verbessert und die Leistungsabgabe des Motors ist gleichmäßig und beständig. Darüber hinaus nimmt die Gesamtzeit des Motorbetriebs in der Betriebsart mit bedarfsabhängigem Hubraum zu. Zusätzlich wird das Schalten in und aus der Betriebsart mit bedarfsabhängigem Hubraum auf der Grundlage von Leistungsunbeständigkeiten während der Übergänge beseitigt.
- Wie es früher erwähnt wurde, kann ein Motor, der mit einem DOD-Drosselungs- und Einlasssteuerungssystem der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, irgendeine Anzahl von Drosseln aufweisen. Beispielsweise kann ein V8-Motor 2, 3, 4 oder 8 Drosseln aufweisen. Ein Motor
198 einer alternativen Ausführungsform ist in3 gezeigt. Der Motor198 umfasst vier Drosseln A, B, C und D, die mit einem Einlass200 gekoppelt sind, um eine Steuerung für einen 8-, 6-, 4- und 2-Zylinderbetrieb zu sorgen. Die Drossel A ist in einem ersten Einlasskanal201 angeordnet. Die Drossel A steht mit einem ersten Satz von Zylindern202 in Verbindung. Die Drossel B stellt eine gesteuerte Kraftstoffabgabe durch einen zweiten Einlasskanal203 an einen zweiten Satz von Zylindern204 bereit. Die Drossel C ist in einem dritten Einlasskanal205 angeordnet und steht mit einem dritten Satz von Zylindern206 in Verbindung. Die Drossel D ist in einem vierten Einlasskanal207 angeordnet. Die Drossel D und der vierte Einlasskanal207 stehen mit einem vierten Satz von Zylindern208 in Verbindung. Der Leerlauf eines Motors, bei dem ein bedarfsabhängiger Hubraum eingesetzt wird, würde mit kleineren Saugrohr- und Drosselsystemen, die mit jedem zweiten Zylinder in Verbindung stehen, stark verbessert sein. Ein kleineres Drosselsystem würde auch das Einlassgeräusch, das durch eine Bewegung einer größeren Drossel erzeugt wird, wesentlich verringern oder beseitigen. - Zusammengefasst geht ein Drosselungs- und Einlasssteuerungssystem in einem Motor mit zu- und abschaltbaren Zylindern zwischen zugeschalteten und abgeschalteten Betriebsarten über. Das Drosselungs- und Einlasssteuerungssystem umfasst einen Saugrohrdrucksensor, der ein Saugrohrdrucksignal erzeugt, und einen Controller, der auf der Grundlage des Saugrohrdrucks und eines Motordrehzahlsignals ein Druckfenster berechnet. Der Controller lässt den Motor aus der zugeschalteten Betriebsart in die abgeschaltete Betriebsart übergehen, wenn der gemessene Saug rohrdruck größer als die maximale Grenze des Druckfensters ist. Der Controller lässt den Motor aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart übergehen, wenn der Saugrohrdruck niedriger als die untere Grenze des Druckfensters ist.
Claims (21)
- Motorsteuerungssystem zum Steuern von Übergängen zwischen zugeschalteten und abgeschalteten Betriebsarten in einem Motor (
6 ;198 ) mit zu- und abschaltbaren Zylindern, wobei das Steuerungssystem umfasst: einen Motorsaugrohrsensor (32 ), der ein Saugrohrunterdrucksignal erzeugt, einen Motordrehzahlsensor (28 ), der ein Motordrehzahlsignal erzeugt, und einen Controller (24 ), der ein Referenzdruckfenster auf der Grundlage des Motordrehzahlsignals berechnet, der einen Übergang des Motors (6 ;198 ) aus der zugeschalteten Betriebsart in die abgeschaltete Betriebsart bewirkt, wenn das Saugrohrunterdrucksignal größer als eine obere Grenze (Pref high) des Referenzdruckfensters ist, und der einen Übergang des Motors (6 ;198 ) aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart bewirkt, wenn der Saugrohrunterdruck niedriger als eine untere Grenze (Pref low) des Referenzdruckfensters ist, wobei der Motor (6 ;198 ) eine erste Drossel (A) umfasst, die mit einem ersten Satz von Zylindern (12 ;202 ) in Verbindung steht, um diesem ein individuell gesteuertes Luft/Kraftstoff-Gemisch zuzuführen, und zumindest eine zweite Drossel (B) umfasst, die mit einem zweiten Satz von Zylindern (18 ;204 ) in Verbindung steht, um diesem ein individuell gesteuertes Luft/Kraftstoff-Gemisch zuzuführen, wobei der Übergang des Motors (6 ;198 ) aus der zugeschalteten Be triebsart in die abgeschaltete Betriebsart das Schließen der ersten Drossel (A) und das Öffnen der zweiten Drossel (B) umfasst. - Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
6 ;198 ) ein Saugrohr (10 ) mit einem ersten und einem zweiten Kanal (12 ,14 ;201 ,203 ) umfasst, wobei der erste Kanal (12 ;201 ) von dem zweiten Kanal (14 ;203 ) getrennt ist und mit dem ersten Satz von Zylindern (12 ;202 ) in Verbindung steht. - Motorsteuerungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorsaugrohrsensor (
32 ) mit dem ersten Kanal (12 ;201 ) in Verbindung steht, wobei das Steuerungssystem ferner einen zweiten Saugrohrsensor (34 ) umfasst, der mit dem zweiten Kanal (14 ;203 ) in Verbindung steht. - Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Grenze (Pref high) des Referenzdruckfensters gleich der unteren Grenze (Pref low) des Referenzdruckfensters ist.
- Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der ersten und der zweiten Drossel (A, B) mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit erfolgt.
- Motorsteuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsgeschwindigkeit der ersten Drossel (A) im We sentlichen gleich der Bewegungsgeschwindigkeit der zweiten Drossel (B) ist.
- Motorsteuerungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Übergang aus der zugeschalteten Betriebsart in die abgeschaltete Betriebsart die Bewegungsgeschwindigkeit der Drosseln (A, B) annähernd 20% pro Sekunde beträgt.
- Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schließen der ersten Drossel (A) eine Kraftstoffzufuhr zu der ersten Drossel (A) unterbrochen ist.
- Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang des Motors (
6 ;198 ) aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart das Öffnen der ersten Drossel (A) und das Schließen der zweiten Drossel (B) umfasst. - Motorsteuerungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Controller (
24 ) betreibbar ist, um bei einem Übergang aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart die Abgabe von Kraftstoff an zuvor abgeschaltete Zylinder mit einer Leerlaufgeschwindigkeit einzuleiten. - Verfahren zum Steuern von Übergängen zwischen abgeschalteten und zugeschalteten Betriebarten in einem Motor (
6 ;198 ) mit zu- und abschaltbaren Zylindern, der eine erste und zumindest eine zweite Drossel (A, B) aufweist, die einem ersten und einem zweiten Satz von Zylindern (12 ,18 ;202 ,204 ) jeweils ein individuell gesteuertes Luft/Kraftstoff-Gemisch zuführen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bestimmen eines Referenzdruckfensters (104 ), Vergleichen eines Saugrohrunterdruckes mit dem Druckfenster (108 ), und Bewirken eines Übergangs aus der zugeschalteten in die abgeschaltete Betriebsart (114 ), wenn der Saugrohrunterdruck größer als die obere Grenze (Pref high) des Druckfensters ist, wobei der Schritt des Bewirkens des Übergangs das Schließen der ersten Drossel (A) und das Öffnen der zweiten Drossel (B) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bestimmens eines Referenzdruckfensters das Bestimmen einer Motordrehzahl umfasst (
102 ). - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Schließens der ersten Drossel (A) im Wesentlichen gleich der Geschwindigkeit des Öffnens der zweiten Drossel (B) ist.
- Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den Schritt Schließen der ersten Drossel (A) (
114 ) und Öffnen der zweiten Drossel (B) (116 ) mit einer Geschwindigkeit von annähernd 20% pro Sekunde, wenn aus der zugeschalteten in die abgeschaltete Betriebsart übergegangen wird. - Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch den Schritt Unterbrechen einer Kraftstoffzufuhr zu dem ersten Satz von Zylindern (
12 ;202 ), nachdem die erste Drossel (A) geschlossen worden ist (122 ). - Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch den Schritt, Bewirken eines Übergangs aus der abgeschalteten Betriebsart in die zugeschaltete Betriebsart, wenn der Saugrohrunterdruck niedriger als die untere Grenze (Pref low) des Druckfensters ist (
110 ). - Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch den Schritt Einleiten der Zuschaltung von abgeschalteten Zylindern, indem den abgeschalteten Zylindern mit einer Leerlaufrate Kraftstoff zugeführt wird (
124 ). - Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch den Schritt Öffnen der ersten Drossel (A) (
128 ) und Schließen der zweiten Drossel (B) (126 ), um eine im Wesentlichen konstante Drehmomentabgabe aufrechtzuerhalten. - Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch den Schritt Fortsetzen, die erste Drossel (A) zu öffnen und die zweite Drossel (B) zu schließen, bis die Drosselstellungen im Wesentlichen gleich sind (
132 ). - Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch den Schritt Öffnen der ersten Drossel (A) mit einer Geschwindigkeit von annähernd 40% pro Sekunde.
- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Drossel (C) einem dritten Satz von Zylindern (
206 ) Kraftstoff zuführt, wobei der erste, der zweite und der dritte Satz von Zylindern (202 ,204 ,206 ) keinen gemeinsamen Zylinder enthalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10/772,845 | 2004-02-05 | ||
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