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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Wiedergabe eines Röntgenbildes
von einem Untersuchungsobjekt.
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Bei
der Wiedergabe von Röntgenbildern,
wie sie beispielsweise mit einem mobilen C-Bogen-Röntgengerät aufgenommen
werden, ist anzustreben, dass die für den Arzt diagnostisch relevanten
Bildbereiche am Monitor oder bei der Archivierung als Hardcopy (Film,
Folie) mit optimaler Qualität
dargestellt sind. Dieser diagnostisch relevante Bildbereich wird durch
den Bereich des Bildfeldes gebildet, in dem sich das Bild des Objektes – des Patienten – befindet. Dieser
im Folgenden als Objektbildbereich bezeichnete Bereich des Bildfeldes
wird umgeben von Bereichen, die in der Regel keine diagnostische
Information enthalten. Dies sind einerseits Blendenbereiche und
andererseits so genannte Direktstrahlungsbereiche, in denen Röntgenstrahlen
erfasst werden, die nicht das Untersuchungsobjekt durchquert haben und
somit ungeschwächt
sind.
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Optimale
Qualität
bedeutet, dass die Grauwerte innerhalb des Objektbildbereiches eine
möglichst
differenzierte, kontrastreiche und somit gut erkennbare und damit
diagnostisch verwertbare Wiedergabe von Strukturen innerhalb dieses
Objektbildbereichs ermöglichen.
Die restlichen Bildbereiche sollen dagegen so wiedergegeben werden,
dass sie den Betrachter nicht beeinträchtigen. Ein Hauptproblem bei
der Wiedergabe der Röntgenbilder
sind dabei die im Röntgenbild
mit großer
Helligkeit auftretenden Direktstrahlungsbereiche.
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Die
am Ausgang eines Röntgenempfängers anliegenden
und bereits einer Vorbearbeitung unterzogenen Bilddaten, d. h. die
gemessene Intensität
I der Röntgenstrahlung
als Funktion der Bildkoordinate (x,y) liegen in der Regel mit einer
Auflösung, beispielsweise
4096 Intensitätsstufen,
vor, die im Wiedergabemedium, beispielsweise ein Monitor mit 256 Graustufen,
nicht genutzt werden kann.
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Um
eine möglichst
optimale Bilddarstellung zu erzielen, müssen diese Intensitätswerte
mit gerätespezifischen,
in der Regel nichtlinearen Transformationsvorschriften (Lookup-Kennlinien oder Lookup-Tabellen)
auf die im Wiedergabemedium darstellbaren Grauwerte abgebildet werden.
Mit anderen Worten: Den zu den einzelnen Bildpunkten gehörenden Intensitäten werden
die für
die Bilddarstellung verwendeten Grauwerte zugeordnet. Für die Ermittlung
dieser Grauwerte wird bei den bekannten Röntgeneinrichtungen stets das
gesamte Röntgenbild ausgewertet,
da insbesondere das Vorhandensein oder die Lage von Direktstrahlungsbereichen
im Röntgenbild
von vornherein nicht bekannt ist. Dies hat zur Folge, dass die Grauwerte
im Objektbildbereich nicht mehr mit der bestmöglichen Kontrastauflösung des
Monitors, d.h. nicht mehr unter Ausnutzung des maximal möglichen
Grauwerte- oder Graustufenbereiches mit beispielsweise 256 Grauwerten sondern
mit weniger Grauwerten dargestellt werden, da bei der Transformation
die Extremwerte (Blendenbereich und Direktstrahlungsbereich) der
vom Röntgenempfänger gemessenen
Intensitäten
den für
den Objektbildbereich bei der Transformation verbleibenden Grauwertebereich
erheblich einschränken.
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Darüber hinaus
können
im Röntgenbild
vorliegende Direktstrahlungsbereiche den Betrachter erheblich blenden.
Dadurch reduziert sich das Kontrastauflösungsvermögen des Auges und feine Kontrastdetails
im Objektbildbereich werden auch dann, wenn sie am Monitor wiedergegeben
sind, nicht erkannt. Außerdem
ist eine Blendung immer unangenehm und sollte schon aus diesem Grund
weitgehend vermieden werden.
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Zwar
besteht grundsätzlich
die Möglichkeit, die
Direktstrahlungsbereiche durch Blenden (X-Irisblenden oder Filterblenden)
zu minimieren. Von dieser Möglichkeit
wird aber in der Praxis häufig
nicht Gebrauch gemacht, da eine korrekte Einstellung der Blenden
insbesondere bei der Aufnahme einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen
aus unterschiedlichen Richtungen einerseits zeitaufwendig ist. Andererseits ist
eine solche, Direktstrahlungsbereiche vermeidende Einstellung der
Blenden wegen einer komplexen geometrischen Form des Untersuchungsobjekts ohne
Verlust an diagnostischer Information nicht in allen Fällen möglich.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Wiedergabe
eines Röntgenbildes
eines Untersuchungsobjektes anzugeben, bei dem die vorstehend genannten
Probleme weitgehend vermieden sind. Außerdem liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
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Hinsichtlich
des Verfahrens wird die genannte Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Gemäß diesen Merkmalen
wird bei dem Verfahren zur Wiedergabe eines Röntgenbildes von einem Untersuchungsobjekt,
im Bildfeld des Röntgenbildes
ein Messfeld bestimmt, das von der Lage eines, das Untersuchungsobjekt
im Röntgenbild
wiedergebenden Objektbildbereiches abhängig ist und im wesentlichen
innerhalb dieses Objektbildbereiches liegt, und es werden ausschließlich aus
den innerhalb dieses Messfeldes gemessenen Intensitäten Grauwerte
für die
Bildwiedergabe ermittelt. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt,
dass die Auswahl der bestmöglichen Lookup-Kennlinie
für die
Berechnung der Grauwerte nur auf der Grundlage der im Wesentlichen
innerhalb des Objektbildbereiches gemessenen Intensitäten erfolgt.
Eventuell vorhandene Direktstrahlungsbereiche können dann die Auswahl der Lookup-Kennlinie nicht
mehr negativ beeinflussen.
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Unter
Intensität
ist im folgenden der Intensitäts-
oder Schwächungs-
oder Helligkeitswert eines Bildpunktes eines zur Bildwiedergabe
vorgesehenen und am Ausgang eines Röntgenempfängers anstehenden Bildes zu
verstehen. Diese Bilder, bzw. die zugehörigen Bilddaten sind in der
Regel bereits einer Vorverarbeitung unterzogen.
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Eine
zusätzliche
Entlastung des Betrachters und damit eine verbesserte Wahrnehmungsfähigkeit der
im diagnostisch relevanten Bildbereich dargestellten Details wird
erzielt, wenn ein außerhalb
des Objektbildbereiches liegender Direktstrahlungsbereich bei der
Bildwiedergabe durch eine einheitliche Darstellung gekennzeichnet
wird. Mit anderen Worten: Der Direktstrahlungsbereich kann durch
ein einheitliches Erscheinungsbild, beispielsweise einheitliche
Farbe, einheitliches Muster oder einheitliche Abdunklung eindeutig
erkennbar und die Aufmerksamkeit und die Augen des Betrachters entlastend
als diagnostisch irrelevanter Bildbestandteil klar identifiziert
werden. Diese „virtuellen" Blenden können als Overlay
gemeinsam mit den unbearbeiteten Bilddaten gespeichert werden. Grundsätzlich können jedoch
auch die mit den virtuellen Blenden bearbeiteten Bilddaten gespeichert
werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausnutzung des verfügbaren Grauwertebereiches wird
erzielt, wenn das Messfeld vollständig innerhalb des Objektbildbereiches
liegt, d.h. wenn jeder Punkt des Messfeldes auch ein Bildpunkt des
Untersuchungsobjektes ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird das Messfeld
durch einen Vergleich der Intensitätsverteilung eines in Abwesenheit
des Untersuchungsobjektes mit vorgegebenen Aufnahmeparametern, insbesondere
mit einer vorgegebenen Röntgendosis
erzeugten Kalibrierbildes mit der Intensitätsverteilung eines in Anwesenheit
des Untersuchungsobjektes mit diesen Aufnahmeparametern erzeugten
ersten Röntgenbildes
ermittelt. Diese Maßnahme
ermöglicht
eine sichere Trennung des das Untersuchungsobjekt im Röntgenbild
wiedergebenden Objektbildbereiches vom Direktstrahlungsbereich.
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Eine
besonders sichere Identifikation des Direktstrahlungs- oder Objektbildbereiches
ist möglich, wenn
in Abwesenheit des Untersuchungsobjektes die Intensitätsverteilung
eines Direktstrahlungsbildes gemessen wird und aus diesem die Intensitätsverteilung
des Kalibrierbildes durch Multiplikation der Intensitätsverteilung
des Direktstrahlungsbildes mit einem Skalierungsfaktor, der kleiner
als 1 ist, ermittelt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das erste
Röntgenbild
punktweise mit dem Kalibrierbild verglichen und das Messfeld durch diejenigen
Bildpunkte gebildet, deren Intensität oder Helligkeit im ersten
Röntgenbild
kleiner ist als im Kalibrierbild. Bei dieser Maßnahme wird ein Messfeld erzeugt,
dessen Lage und Form praktisch mit der Lage und Form des das Untersuchungsobjekt
im Röntgenbild
wiedergebenden Objektbildbereiches übereinstimmt.
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Alternativ
hierzu wird im Bildfeld eine Vielzahl von jeweils einer Mehrzahl
von Bildpunkten enthaltenden Teilfeldern festgelegt. Das Messfeld
wird dann durch diejenigen Teilfelder gebildet, bei denen die Intensität eines
jeden Bildpunktes im ersten Röntgenbild
kleiner ist als ein diesen Teilfeldern im Kalibrierbild jeweils
zugeordneter Schwellwert der Intensität. Durch diese Maßnahme wird
der Bedarf an Rechenleistung und Speicherplatz reduziert.
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Anstelle
eines solchen innerhalb der Teilfelder durchgeführten punktweisen Vergleiches
kann es auch vorgesehen sein, dass Messfeld durch diejenigen Teilfelder
zu bilden, deren mittlere Intensität im ersten Röntgenbild
kleiner ist als ein diesen Teilfeldern im Kalibrierbild jeweils
zugeordneter Schwellwert der Intensität.
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Aus
pragmatischen Gesichtspunkten, insbesondere im Hinblick auf die
erforderliche Rechenleistung, kann es auch zweckmäßig sein,
Teilfelder zu verwenden, die nur einen Teil des Bildfeldes überdecken.
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Hinsichtlich
der Einrichtung wird die genannte Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen
des Patentanspruches 9.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung dieser Einrichtung ist in Patentanspruch
10 wiedergegeben.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele
der Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
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1 ein
in Abwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugtes Direktstrahlungsbild,
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2 ein
in Anwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugtes erstes Röntgenbild,
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3 ein
gemäß der Erfindung
ermitteltes Messfeld,
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4 ein
in Abwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugtes und in Teilfelder
unterteiltes Direktstrahlungsbild,
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5 ein
in Anwesenheit des Untersuchungsobjektes erzeugtes, ebenfalls in
Teilfelder aufgeteiltes erstes Röntgenbild,
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6 ein
gemäß der Erfindung
aus mehreren Teilfeldern aufgebautes Messfeld,
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7 eine
alternative Verteilung der Teilfelder im Bildfeld,
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8 eine
Einrichtung gemäß der Erfindung in
einer schematischen Prinzipdarstellung.
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Die
in dieser und den folgenden Figuren dargestellten Röntgenbilder
sind Bilder, wie sie vor einer Transformation auf den darstellbaren
Graustufenbereich mit Hilfe einer Lookup-Kennlinie, also hinsichtlich ihrer Intensität noch mit
einer hohen Auflösung vorliegen,
und dienen lediglich zum Veranschaulichen der erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
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Gem. 1 wird
in einem ersten Schritt mit einem vorgegebenen Satz von Aufnahmeparametern in
Abwesenheit eines Untersuchungsobjektes ein Leer- oder Direktstrahlungsbild 2 erzeugt.
Dieses Direktstrahlungsbild 2 besteht aus einem annähernd kreisförmigen,
hell ausgeleuchteten Bildfeld 4, das von einem durch eine
Blende, beispielsweise eine statische Lochblende, eine X-Irisblende
oder eine Filterblende oder durch eine bei der digitalen Bildverarbeitung
verwendete Maske erzeugten Randbereich 6 umgeben ist. Dieser
Randbereich 6 ist in der Figur durch eine Schraffur wiedergegeben
und wird in den folgenden, zur Ermittlung des Messfeldes erläuterten Schritten
nicht berücksichtigt.
In der Figur ist außerdem
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
das Direktstrahlungsbild 2 homogen weiß dargestellt. In der Praxis
ist die Intensität
der Direktstrahlung im Bildfeld 4 jedoch nicht konstant
und überdies
von Gerät
zu Gerät
verschieden. Ursache hierfür
können
beispielsweise eine Vignettierung des Bildverstärkers, eine Inhomogenität der Strahlfilter,
eine Inhomogenität
der von der Röntgenquelle
emittierten Röntgenstrahlung
(Heel-Effekt) oder auch externe Störquellen sein.
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Das
Direktstrahlungsbild 2 kann zur Verminderung des Bildrauschens
und zur Verbesserung seiner Bildqualität durch geeignete digitale
Bildverarbeitungsverfahren vorbearbeitet sein.
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Da
in der Praxis auch bei vorgegebenen Aufnahmeparametern die tatsächliche
Röntgendosis von
Aufnahme zu Aufnahme um mehrere Prozent variieren kann und die Intensitätsverteilung
im Direktstrahlungsbild 2 durch weitere Effekte beeinflusst sein
kann, werden die erzeugten Direktstrahlungsbilder 2 einer
zu sätzlichen
Nachbearbeitung unterzogen, indem die Helligkeiten oder Intensitäten aller Bildpunkte
mit einem Skalierungsfaktor, beispielsweise zwischen 0,6 und 0,9,
multipliziert werden. Ein solcher Effekt ist beispielsweise durch
Variation der räumlichen
Orientierung eines in einem Röntgen-C-Bogen
als Röntgenempfänger benutzten
Bildverstärker-Detektors
bei Veränderung
der Position des C-Bogens verursacht. Eine solche Variation der Orientierung
des Bildverstärker-Detektors
führt zu
einer leichten Bilddrehung und Bildverschiebung, da der Bildverstärker-Detektor
durch das Erdmagnetfeld beeinflusst wird. Der Skalierungsfaktor
ist für
jeden Anlagentyp bzw. jede Modellreihe oder Serie empirisch zu ermitteln.
Als Ergebnis erhält
man dann aus jedem Direktstrahlungsbild 2 ein Kalibrierbild.
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Ein
solches Kalibrierbild wird vorzugsweise für alle Aufnahmeparametersätze, beispielsweise
für jede
mögliche
Dosiseinstellung erzeugt und gespeichert. Unter Umständen kann
es jedoch ausreichend sein, nicht von jeder möglichen Dosiseinstellung sondern
lediglich in wohl definierten größeren Dosisabständen jeweils
ein Kalibrierbild zu erzeugen und zu speichern. Die Erzeugung der
Kalibrierbilder wird dabei vorzugsweise vor der Auslieferung der
Röntgenanlage
im Werk durchgeführt
und die Kalibrierbilder sowie die zugehörigen Aufnahmedaten werden
permanent in der Röntgenanlage
gespeichert. Aufgrund von unvermeidbaren Alterungseffekten kann
es jedoch zweckmäßig sein,
die Kalibrierung von Zeit zu Zeit, beispielsweise nach ein oder
zwei Jahren, zu aktualisieren.
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In
einem zweiten Schritt wird nun gemäß 2 ein erstes
Röntgenbild 8 in
Anwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugt. In der Figur ist
nun zu erkennen, dass dieses Untersuchungsobjekt nur einen Objektbildbereich 10 innerhalb
des abgeblendeten Randbereiches 6 liegenden nutzbaren Bildfeldes 4 einnimmt,
der kleiner ist als das Bildfeld 4. Im Bildfeld 4 befinden
sich aufgrund der geringen Ausmaße des Untersuchungsobjektes
neben diesem Objektbildbereich 10 noch Direkt strahlungsbereiche 12,
die das Bildfeld 4 aufhellen. Diese würden bei der Auswahl einer
Lookup-Tabelle für
die zur Bildwiedergabe erforderliche Transformation der gemessenen Intensitäten in Grauwerte
den für
den Objektbildbereich 10 verfügbaren Graustufenbereich einschränken und
zu seiner nicht optimalen Wiedergabe führen.
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Das
Bildfeld 4 des ersten Röntgenbildes 8 wird
nun Bildpunkt für
Bildpunkt mit dem zu diesem Aufnahmeparametersatz gehörenden Kalibrierbild verglichen.
Jeder Bildpunkt (x,y) des ersten Röntgenbildes 8, dessen
Intensität
IR(x,y) kleiner ist als die Intensität IK(x,y) im korrespondierendes Kalibrierbild, gehört zum Objektbildbereich 10.
Jeder Bildpunkt (x,y) im ersten Röntgenbild 8, dessen
Intensität IR(x,y) größer oder
gleich der Intensität
IK(x,y) im korrespondierenden Kalibrierbild
ist mit großer
Wahrscheinlichkeit Direktstrahlung und gehört nicht zum Objektbildbereich 10.
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Durch
einen solchen punktweisen Vergleich der Intensitäten wird eine Objektmaske M(x,y)
gebildet, die praktisch nur den Objektbildbereich 10 enthält. Diese
Objektmaske M(x,y) wird nach der folgenden Vorschrift gebildet:
Wenn
(IR(x,y) < IK(x,y)) dann M(x,y) = 1;
sonst M(x,y)
= 0.
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Alle
Bildpunkte der Objektmaske M, die zum Objektbildbereich 10 und
somit zum Untersuchungsobjekt gehören, sind somit mit dem Wert „1" belegt, die sonstigen
Bereiche erhalten den Wert „0". Das Messfeld für die Auswahl
der Transformationsvorschrift wird nun durch diejenigen Bildpunkte
x,y gebildet, für
die gilt: M(x,y) = 1.
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Um
mit dem vorstehend erläuterten
Verfahren eine gute Trennung zwischen Objektbildbereich 10 und
Direktstrahlungsbereich 12 zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, das
erste. Röntgenbild
in seiner Rohform, also vor der Vornahme digitaler Bildverarbeitungs-
bzw. Bildverbesserungsmaßnahmen
zu verwenden.
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Ein
durch punktweisen Vergleich erzeugtes Messfeld 14 ist in 3 wiedergegeben
und entspricht in seiner Gestalt und Fläche in etwa der Gestalt und
Fläche
des Objektbildbereiches 10. Der aus Direktstrahlungsbereich 12 und
Randbereich 6 gebildete und durch Schraffur hervorgehobene
Restbereich 16 werden nicht als Messfeld 14 genutzt.
Dieser ist durch Bildpunkte (x,y) gebildet, für die gilt: M(x,y) = 0. Der
Restbereich 16 kann bei der Wiedergabe als virtuelle Blende
benutzt und in einer einheitlichen Weise dargestellt sein, beispielsweise
abgedunkelt mit einem homogenen Grauwert oder mit einheitlicher
Farbe oder auch mit einem einheitlichen Muster.
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Für das auf
diese Weise ermittelte Messfeld 14 werden nun auf der Grundlage
der in diesem Messfeld 14 vorliegenden Intensitätsverteilung
I(x,y) die zur bestmöglichen
Visualisierung oder Bildwiedergabe zu verwendende Lookup-Tabelle
oder Transformationsvorschrift T zur Transformation der Intensitätswerte
I in Grauwerte G
T: I(x,y) → G(x,y)
nach
bekannten, in der Bildverarbeitungssoftware der Röntgeneinrichtung
implementierten Algorithmen ausgewählt, wobei der gesamte für das gewählte Wiedergabemedium,
in der Regel ein Monitor, verfügbare
Graustufenbereich ausgenutzt werden kann. Von Zeit zu Zeit, beispielsweise
bei einer Ortsveränderung
des Untersuchungsobjektes, kann es erforderlich sein, eine neue
Bestimmung des Messfeldes vorzunehmen. Grundsätzlich ist es jedoch zweckmäßig, das
Messfeld bei jeder Röntgenaufnahme
erneut zu bestimmen und für
die optimierte Wiedergabe der nächsten
Röntgenaufnahme
zu verwenden.
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Bei
dem in Ausführungsbeispiel
gemäß 4 dargestellten
Direktstrahlungsbild 2 wird das gesamte Bildfeld 4 in
eine Vielzahl von quadratischen Teilfeldern 20 zerlegt.
Für jedes
dieser Teilfelder 20 wird nun ein Schwellwert IS der Intensität bestimmt. Zur Bildung dieses
Schwellwertes IS wird beispielsweise ein
arithmetisches Mittel oder ein Medienwert der Intensitäten aller
Bildpunkte im Teilfeld 20 gebildet und mit einem Skalierungsfaktor
multipliziert. Alternativ hierzu wird der Schwellwert IS dadurch
ermittelt, dass innerhalb eines jeden Teilfeldes 20 der
minimale Intensitätswert
ermittelt und mit einem Skalierungsfaktor multipliziert wird. Mit
anderen Worten: Es wird ein Kalibrierbild erzeugt, bei dem jedem
Teilfeld 20 nur ein Schwellwert IS zugeordnet
ist.
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Gem. 5 wird
nun ebenfalls in einem darauf folgenden Schritt ein erstes Röntgenbild
in Anwesenheit des Untersuchungsobjektes erzeugt und das gewonnene
Bild ebenfalls in die gleichen Teilfelder 20 unterteilt.
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Die
Bildung des Messfeldes 14 erfolgt in Analogie zu der vorstehend
geschilderten Vorgehensweise, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel
nur diejenigen Teilfelder 20 als zum Messfeld 14 gehörend berücksichtigt
werden, bei denen jeder Bildpunkt (x,y) innerhalb des Teilfeldes 20 eine
Intensität
IR(x,y) aufweist, die kleiner ist als der
Schwellwert IS der Intensität diesen
Teilfeldern 20 jeweils gehörigen Schwellwerten IS. Teilfelder 20, die sich nur in einem
Teilbereich mit dem Objektbildbereich 10 überschneiden,
werden somit nicht dem Messfeld 14 zugeordnet. Auf diese
Weise entsteht das in 6 wiedergegebene Messfeld 14,
das ausschließlich
innerhalb des das Untersuchungsobjekt wiedergebenden Objektbildbereiches 10 liegt,
dessen Kontur 22 gestrichelt in der Figur angedeutet ist.
Mit anderen Worten: Das Messfeld 14 liegt vollständig innerhalb
des Objektbildbereiches 10. Entsprechend dem groben Raster
der Teilfelder 20 stimmen dann der Objektbildbereich 10 und
das Messfeld 14 nicht vollständig überein. In diesem Ausführungsbeispiel
kann der außerhalb
des Messfeldes 14 liegende Restbereich 16 nicht
mehr als virtuelle Blende verwendet werden, da dann Teile des Objektes bei
der Bildwiedergabe fehlen würden.
Nur bei sehr kleinen Teilfeldern 20 kann es zweckmäßig sein,
den Restbereich 16 als virtuelle Blende zu verwenden.
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Alternativ
zu dieser Vorgehensweise können auch
im ersten Röntgenbild
für jedes
Teilfeld 20 eine mittlere Intensität ermittelt und mit dem zu
diesen Teilfeldern 20 jeweils gehörigen Schwellwerten IS verglichen werden. Für das Messfeld werden dann
nur diejenigen Teilfelder verwendet, deren mittlere Intensität kleiner
ist als die mittlere Intensität
des entsprechenden Teilfeldes des Kalibrierbildes. Auf diese Weise
würde ein
Messfeld entstehen, das geringfügig
größer ist
als der Objektbildbereich und auch Teilfelder am Rand des Objektbildbereiches
enthalten würde,
die nicht vollständig
innerhalb des Objektbildbereiches liegen.
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Alternativ
zu den in 1 bis 3 und 4 bis 6 jeweils
dargestellten Verfahren, bei denen zur Bestimmung des Messfeldes 14 das
gesamte Bildfeld ausgewählt
wird, ist im anhand von 7 erläuterten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, unterschiedlich große
und unterschiedliche geformte Teilfelder 24 zu verwenden,
die nur einen Teil des nutzbaren Bildfeldes abdecken. Auch in diesem
Ausführungsbeispiel
erfolgt die Auswahl der das Messfeld bildenden Teilfelder 24 mit
den anhand von 4 bis 6 beschriebenen
Algorithmen. Das Messfeld 14 wird in diesem Ausführungsbeispiel dann
durch die mit einem Kreuz versehenen Teilfelder 24 gebildet,
wenn wie in der anhand von 4 – 6 erläuterten
ersten Variante nur diejenigen Teilfelder 24 berücksichtigt
werden, die keinen Bildpunkt enthalten, dessen Intensität im Kalibrierbild
größer ist als
die Intensität
des zugehörigen
Bildpunktes des ersten Röntgenbildes.
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Gem. 8 enthält eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbildes
von einem Untersuchungsobjekt 100 eine Röntgenquelle 30 und
einen Röntgenempfänger 32.
Die vom Röntgenempfänger 32 empfangenen
und gegebenenfalls bereits einer Vorbearbei tung unterzogenen Bilddaten
B werden einer Einrichtung zur Wiedergabe des Röntgenbildes zugeführt, die
eine Auswerteeinrichtung 34 zum Auswerten dieser Bilddaten
B enthält.
Die Auswerteeinrichtung 34 enthält hierzu einen Kalibrierbildspeicher 36,
in dem eine Mehrzahl von jeweils einem Aufnahmeparametersatz zugeordneten
Kalibrierbildern gespeichert sind. Diese Kalibrierbilder sind nach
den vorstehend erläuterten
Verfahren in einem Kalibriermodus aus Direktstrahlungsbildern erzeugt,
die für unterschiedliche
Aufnahmeparametersätze
in Abwesenheit des Untersuchungsobjektes 100 ermittelt wurden.
Das in einem Normalmodus vom Untersuchungsobjekt 100 mit
einem voreingestellten Aufnahmeparametersatz gemessene (symbolisch
dargestellt durch den geschlossenen Wahlschalter 37) und in
einem Röntgenbildspeicher 38 gespeicherte
Röntgenbild
wird in einer Vergleichseinrichtung 40 mit dem zu diesem
Aufnahmeparametersatz gehörenden
gespeicherten Kalibrierbild verglichen und es wird nach den vorstehend
erläuterten
Algorithmen ein Messfeld ausgewählt.
Für dieses
Messfeld werden dann in einer Bildbearbeitungseinrichtung 42 die zur
Bildwiedergabe in einem Bildwiedergabemedium 44, im Ausführungsbeispiel
ein Monitor, erforderlichen Grauwerte ermittelt.
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In
der Auswerteeinrichtung 34 erfolgt außerdem eine Auswertung der
Bilddaten B zum Erzeugen eines Steuersignals S für die Dosissteuerung der Röntgenquelle 30.