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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Klemmen mindestens
eines elektrischen Leiters einer elektrischen Anschlussleitung auf
einer Kontaktfläche
eines Kontaktträgers
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
einer bekannten Klemmvorrichtung für ein Sensorelement eines Gasmessfühlers (
DE 101 32 826 C1 )
weisen die Klemmmittel zwei im Querschnitt etwa halbkreisförmige, keramische
Andruckkörper
auf, die mit ihren ebenen Flächen
auf den Leitern der Anschlussleitung aufliegen. Die Leiter kontaktieren
ihrerseits Kontaktflächen,
die auf den voneinander abgekehrten Großflächen des den Kontaktträger bildenden
Sensorelements angeordnet sind. Die Spannmittel werden durch ein
als Spannring ausgebildetes Federelement realisiert, das die Andruckkörper mit
großer
Vorspannung umfasst und gegen die Leiter auf dem Kontaktträger spannt,
so dass die elektrischen Leiter kraftschlüssig zwischen jeweils einem
Andruckkörper
und der zugeordneten Kontaktfläche
auf dem Kontaktträger
festgehalten sind. Wahlweise sind die Leiter auf den Kontaktflächen zusätzlich verklebt
oder verschweißt.
In einer bevorzugten Ausführung
ist das Federelement mit einem Untermaß bezüglich des Querschnitts der
Andruckkörper
ausgebildet und auf die Andruckkörper
aufgeschrumpft. In einer anderen Ausführungsform ist das Federelement
ein ringförmig
geschlossenes, gestanztes Scheibenteil mit einer im Querschnitt
im wesentlichen H-förmigen Öffnung,
in der von dem scheibenförmigen
Federelement nach einwärts
gerichtete Lappen einliegen. Diese Lappen greifen in axiale Kanäle ein,
die auf den Außenseiten
der Andruckkörper ausgebildet
sind. Die Kanäle
sind vorzugsweise als geneigte Rampen ausgeführt, so dass mit zunehmenden
Aufschieben des Federelements auf die Andruckkörper die Lappen entgegen der
Aufschubrichtung weggebogen werden und gleichzeitig sich das scheibenförmige Federelement
wölbt und
eine radial gerichtete Spannkraft auf die Andruckkörper ausübt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Klemmen mindestens eines elektrischen Leiters mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil einer vereinfachten Montage, da
nur ein einziger Klemmkörper
gehandhabt werden muss, der auf den Kontaktträger aufgesetzt wird und nur
durch Verändern seiner
Ausrichtung bezüglich
des Kontaktträgers
einerseits das Aufschieben des Leiters auf die Kontaktfläche ermöglicht und
andererseits das Klemmen der aufgeschobenen Leiter herbeiführt. Durch
die wippenartige Klemmung des Leiters bei Klemmausrichtung des Klemmkörpers wird
eine sehr gute mechanische Festlegung des Leiters auf der Kontaktfläche erreicht,
die wenig empfindlich gegen Zugkräfte ist. Dieser Effekt wird
verstärkt,
wenn sich gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung mindestens eine stirnseitige Begrenzungskante der
Kanalwände
sich wippenartig auf den mindestens einen Leiter aufpresst, da dadurch
ein Schneidkeil entsteht, der sich unter Materialverformung etwas
in den Leiter eingräbt
und eine zusätzliche
formschlüssige
Verbindung herstellt. Der Klemmkörper
ist einfach zu fertigen und aufgrund seiner einfachen Formgebung
für die
Massenproduktion gut geeignet.
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Durch
die in den weiteren Ansprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Vorrichtung möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Durchgangskanal im Klemmkörper so ausgebildet, dass Kanalachse
und Körperachse
zusammenfallen. Dadurch ergibt sich eine fertigungstechnisch besonders
einfache Körperform
des Klemmkörpers.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung greifen am Klemmkörper
Spannmittel an, die zumindest in der Position der Klemmausrichtung
des Klemmkörpers am
Klemmkörper
zum Kontaktträger
gerichtete Druckkraftkomponenten erzeugen und somit den Klemmdruck
auf den mindestens einen Leiter erhöhen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weisen die Spannmittel eine Kontaktträger und Klemmkörper umschließende Federscheibe
auf, die sich einerseits auf dem Kontaktträger und andererseits an dem
Klemmkörper
abstützt.
Bevorzugt ist dabei die Federscheibe als geschlossener Ring mit
zwei davon einstückig,
radial nach innen abstehenden, diametral angeordneten Federzungen ausgebildet,
von denen sich eine Federzunge am Kontaktträger abstützt und die andere Federzunge
in eine Ausnehmung eingreift, die am Klemmkörper auf dessen von dem Kontaktträger wegweisenden
Rückseite
angeordnet ist. Durch diese konstruktive Ausführung wird die Federscheibe
zuverlässig
am Kontaktträger
verrastet, wobei der bei seiner Klemmausrichtung schräg gestellte
Klemmkörper
vorteilhaft als Aufschieberampe für die Feder genutzt werden
kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind zwei gleich ausgebildete Federscheiben vorgesehen,
die mit ihren Federzungen einerseits in diametral angeordneten Ausnehmungen im
Klemmkörper
eingreifen und andererseits sich auf jeweils einer der Großflächen des
Kontaktträgers
abstützen.
Durch das Vorsehen von zwei Federscheiben wird bei kleiner Bauweise
eine hohe Spannkraft erzielt. Besonders vorteilhaft ist diese Ausführung dann,
wenn auf beiden voneinander abgekehrten Großflächen des Kontaktträgers Kontaktflächen von Leitern
kontaktiert sind, und der Klemmkörper
in seiner Klemmausrichtung sowohl mit der vorderen Begrenzungskante
der einen Kanalwand als auch mit der hinteren Begrenzungskante der
anderen Kanalwand auf mindestens einen Leiter gepresst wird. Die beiden
parallelen Federscheiben erzeugen dabei an jeder Begrenzungskante
eine auf den Leiter gerichtete Druckkraftkomponente.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind Klemmkörper
und Spannmittel so aufeinander abgestimmt, dass die Spannmittel
zusätzlich
in der Position der Montageausrichtung des Klemmkörpers zum
Kontaktträger
gerichtete Druckkraftkomponenten am Klemmkörper erzeugen. Durch Aufbringen
eines Kippmoments am Klemmkörper,
z.B. durch eine am Klemmkörper
im Abstand von dessen Körperachse
angreifende Axialkraft, ist der Klemmkörper in seine Position der
Klemmausrichtung überführbar. Bevorzugt
sind dabei die Spannmittel in einem den Klemmkörper umschließenden Gehäuseteil
aufgenommen. Durch diese konstruktive Gestaltung kann außerhalb
der Montagelinie eine montagefreundliche Baugruppe vorgefertigt
werden, in der zur Herstellung der Klemmverbindung lediglich der
Kontaktträger
und die Leiter der Anschlussleitung in den Durchgangskanal eingeschoben
werden müssen.
Durch Aufbringen des besagten Dreh- oder Kippmoments wird die Klemmung der
Leiter selbsttätig
durchgeführt.
Die Spannmittel stützen
sich bei dieser Ausführung
der Klemmvorrichtung nicht mehr am Kontaktträger ab, so dass zusätzliche
Isolierflächen
auf dem Kontaktträger
für die Abstützung der
Spannmittel entfallen und als Kontaktträger auch weniger druckfeste
Kontaktträger
eingesetzt werden können.
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Um
eine solche selbsttätige
Klemmung besonders einfach zu erreichen, sind gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung die voneinander abgekehrten Außenseiten des Klemmkörpers, die
vom Kontaktträger
wegweisen, jeweils satteldachartig mit zwei Dachflächen und
einem Dachfirst ausgebildet, wobei sich die Spannmittel einerseits am
Gehäuseteil
und andererseits bei Montageausrichtung des Klemmkörpers auf
jeweils einem Dachfirst und bei Klemmausrichtung des Klemmkörpers auf
jeweils einer Dachfläche
abstützen.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen
besitzt der Klemmkörper bei
Montageausrichtung eine labile Gleichgewichtslage, aus der er durch
eine nur geringe Anregung in seine Klemmausrichtung kippt, bei welcher
er eine stabile Gleichgewichtslage einnimmt.
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Die
zur Überführung des
Klemmkörpers
aus seiner Montageausrichtung in seine Klemmausrichtung erforderliche
Kraft kann vergrößert und
damit eine weniger anfällige
Gleichgewichtslage des Klemmkörpers
in der Montageausrichtung erzielt werden, wenn die beiden Dachfirste
abgeflacht werden und eine parallel zum Kontaktträger verlaufende Firstebene
aufweisen. Der Klemmkörper
ist dann ein Oktaeder, und wenn die Firstebenen so verbreitert werden,
dass sich ein gleichmäßiger Oktaeder
ergibt, besitzt der Klemmkörper
sowohl in seiner Position der Montageausrichtung als auch in seiner
Position der Klemmausrichtung ein gleiches stabiles Gleichgewicht,
so dass die Überführung des
Klemmkörpers von
seiner Montageausrichtung in seine Klemmausrichtung eines erheblichen
Kraftaufwands bedarf. Mit einer solchen Ausbildung des Klemmkörpers lässt sich
eine stabile Vormontagebaugruppe erreichen, in der der Klemmkörper zuverlässig seine
Montageausrichtung beibehält
und nicht durch äußere Einflüsse, z.B.
auf dem Transportweg, in seine Klemmausrichtung umkippen kann.
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Besonders
voreilhaft ist der Einsatz der erfindungsgemäße Klemmvorrichtung in einem
Gasmessfühler
zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases,
der ein Sensorelement mit auf einem messgasseitigen Endabschnitt
angeordneten Elektroden und auf einem anschlussseitigen Endabschnitt
angeordneten, mit den Elektroden elektrisch verbundenen Kontaktflächen aufweist.
In diesem Fall wird der Kontaktträger mit Kontaktflächen von
dem anschlussseitigen Endabschnitts des Sensorelemments gebildet.
Eine üblicherweise
den anschlussseitigen Endabschnitt umgebende Schutzhülse als
Teil eines Messfühlergehäuses kann
dann vorteilhaft als das den Klemmkörper umschließende Gehäuseteil
zur Abstützung
der Spannmittel verwendet werden.
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Zeichnung
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Die
Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
eines schematisiert dargestellten Gasmessfühlers mit Sensorelement und
Klemmvorrichtung zum Anschließen
des Sensorelements an eine Anschlussleitung,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Ausschnitts II in 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Klemmkörpers der Klemmvorrichtung
in 2,
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4 eine
Draufsicht einer Federscheibe der Klemmvorrichtung in 2,
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5 eine
perspektivische Darstellung einer Klemmvorrichtung im Gasmessfühler in 1 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Klemmkörpers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
in der Klemmvorrichtung in 5,
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7 und 8 jeweils
eine perspektivische Ansicht weiterer Ausführungsbeispiele von in der
Klemmvorrichtung gemäß 5 einsetzbaren Spannmitteln,
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9 eine
Explosionsdarstellung einer Klemmvorrichtung für das Sensorelement in 1 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
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10 einen
Schnitt von Klemmkörper
und Sensorelement der Klemmvorrichtung gemäß Schnittlinie X-X in 9.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Der
in 1 im Längsschnitt
schematisiert dargestellte Gasmessfühler dient zur Bestimmung der
Sauerstoffkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine in Kraftfahrzeugen.
Er weist in bekannter Weise ein Sensorelement 11 auf, das
in einem Fühlergehäuse 12 aufgenommen
ist. Das Fühlergehäuse 12 setzt
sich aus einem mittleren Rohrteil 13, einem Schutzrohr 14 und
einer Schutzhülse 15 zusammen,
wobei Schutzrohr 14 und Schutzhülse 15 auf voneinander
abgekehrten Stirnseiten des Rohrteils 13 auf letzteres
aufgeschoben sind. Innerhalb des Rohrteils 13 sind zwei
Keramikformteile 16, 17 angeordnet, zwischen denen
ein keramisches Dichtelement 18, z.B. aus Steatit, einliegt.
Die Keramikformteile 16, 17 und das Dichtelement 18 werden zentral
von dem Sensorelement 11 gasdicht durchsetzt, das mit einem
messgasseitigen Endabschnitt 111 in das Schutzrohr 14 und
mit einem anschlussseitigen Endabschnitt 112 in die Schutzhülse 15 hineinragt.
In dem Mantel des Schutzrohrs 14 sind Gasdurchtrittslöcher 19 angeordnet,
so dass der Elektroden 20 tragende messgasseitige Endabschnitt
dem Messgas ausgesetzt ist. Auf dem anschlussseitigen Endabschnitt 112 des
Sensorelements 11 sind Kontaktflächen 21 angeordnet,
die mit den Elektroden 20 am messgasseitigen Endabschnitt 111 elektrisch
verbunden sind. Über
die Kontaktflächen 21 werden
die Elektroden 20 an eine Anschlussleitung 22 angeschlossen.
Hierzu dient eine Klemmvorrichtung 23, die die elektrischen
Leiter 221 auf die Kontaktflächen 21 aufklemmt
und dadurch eine zuverlässige
mechanische und elektrische Verbindung zwischen der Anschlussleitung 22 und
den Kontaktflächen 21 herstellt.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 4 sind auf dem anschlussseitigen
Endabschnnitt 112 des Sensorelements 11 insgesamt
vier Kontaktflächen 21 vorhanden,
die von jeweils einem der vier elektrischen Leiter 221 der
Anschlussleitung 22 (2) kontaktiert
sind. Dabei sind jeweils zwei Kontaktflächen 21 nebeneinander
auf einer der voneinander abgekehrten Großflächen 113, 114 des
Sensorelements 11 angeordnet. Die Klemmvorrichtung 23 weist
einen Klemmkörper 24 aus
elektrisch isolierendem Material, z.B. aus aluminiumoxidhaltiger
Keramik oder aus Magnesiumsilikate, auf, der von Spannmitteln auf
die auf den Kontaktflächen 21 aufliegenden
Leiter 221 gepresst wird. Der Klemmkörper 24 besitzt einen
Durchgangskanal 25 mit rechteckigem Querschnitt (3),
dessen Kanalachse mit der Körperachse
zusammenfällt.
Der Durchgangskanal 25 wird von dem messgasseitigen Endabschnitt 111 des Sensorelements 11 durchdrungen
und weist einen wesentlichen größeren Querschnitt
als das Sensorelement 11 auf. Dadurch ist es möglich, dass
der das Sensorelement 11 umfassende Klemmkörper 24 zwei
verschiedene Positionen mit unterschiedlichen Ausrichtungen bezüglich des
Sensorelements 11 annehmen kann, und zwar einmal eine Position
der Montageausrichtung und einmal eine Position der Klemmausrichtung.
In der hier nicht dargestellten Position der Montageausrichtung
fluchtet die Körperachse
mit der Längsachse
des Sensorelements 11, und beide jeweils einer Großfläche 113, 114 des
Sensorelements 11 zugekehrten Kanalwände 251, 252 des
Durchlasskanals 25 (3) sind
von den Groflächen 113, 114 beabstandet,
so dass die elektrischen Leiter 221 auf die unter dem Klemmkörper 24 liegenden
Kontaktflächen 21 aufgeschoben
werden können.
In der in 1 und 2 dargestellten
Position der Klemmausrichtung des Klemmkörpers 24 verlaufen
die beiden Kanalwände 251, 252 des
Durchlasskanals 25 unter einem spitzen Winkel zu den Großflächen 113, 114 und
liegen mit ihren stirnseitigen Begrenzungskanten auf den Leitern 221 auf.
Dabei liegt die vordere Begrenzungskante 251a der Kanalwand 251 auf
den auf der Großfläche 113 angeordneten, elektrischen
Leitern 221 auf und die hintere Begrenzungskante 252b auf
den auf der Großfläche 114 angeordneten
Leitern 251 auf. In der Position der Klemmausrichtung des
Klemmkörpers 24 werden
die Begrenzungskanten 251a und 252b durch Spannmittel auf
die elektrischen Leiter 221 aufgepresst, wobei die Spannmittel
zu dem Sensorelement 11 gerichtete Druckkraftkomponenten
am Klemmkörper 24 erzeugen.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 4 sind die Spannmittel von zwei
identisch ausgebildeten Federscheiben 26 gebildet, die
sich einerseits am Klemmkörper 24 und
andererseits auf einer der Großflächen 113, 114 abstützen. Jede
Federscheibe 26 weist einen geschlossenen Ring 261 und
zwei davon einstückig
radial nach innen abstehende, diametral angeordnete Federzungen 262 auf.
Wie aus 1 und 2 ersichtlich
ist, greift jeweils eine Federzunge 262 in eine Ausnehmung 27 (3)
im Klemmkörper 24 ein,
während
sich die andere Federzunge 262 auf einer Großflächen 113 bzw. 114 des Sensorelements 11 abstützt, wobei
im Abstützbereich
die Großfläche 113 bzw. 114 mit
einer Isolierfläche 28 versehen
ist. Die Ausnehmungen 27 sind auf der von der jeweiligen Begrenzungskante 251a bzw. 252b abgekehrten
Rückseite
des Klemmkörpers 24 ausgebildet
(1 und 3), so dass gleichzeitig der
in seiner Klemmausrichtung schräg
zu dem Sensorelement 11 stehende Klemmkörper 24 als Aufschieberampe
für die
beiden Federscheiben 26 genutzt werden kann, wobei am Ende
des Aufschiebewegs eine Federzunge 262 in die zugeordnete
Ausnehmung 27 einrastet.
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Bei
dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Klemmvorrichtung 23 sind
Klemmkörper 24 und
Spannmittel so aufeinander abgestimmt, dass die Spannmittel bereits
in der Position der Montageausrichtung des Klemmkörpers 24 den
Klemmkörper 24 mit
zu den Großflächen 113, 114 des
Sensorelements 11 hin gerichteten Druckkraftkomponenten beaufschlagen
und der Klemmkörper 24 durch
Aufbringen eines Kippmoments durch eine auf den Klemmkörper 24 im
Abstand von dessen Körperachse
wirkende Axialkraft in seine Klemmausrichtung überführbar ist, in welcher die Begrenzungskanten 251a, 252b der
Kanalwände 251, 252 sich
auf die Leiter 221 aufpressen. Im Ausführungsbeispiel der 5 weisen
die Spannmittel zwei gleich ausgebildete Spannfedern 29 auf,
die zwischen dem Klemmkörper 24 und
einem den Klemmkörper 24 umschließenden Gehäuseteil 30,
das z.B. die Schutzhülse 15 des
Fühlergehäuses 12 sein
kann, einliegen. Die voneinander abgekehrten Außenseiten des Klemmkörpers 24,
die von den Großflächen 113, 114 des Sensorelements 11 wegweisen,
sind jeweils satteldachartig mit zwei Dachflächen 241, 242 und
einem Dachfirst 243 ausgebildet. Die beiden Spannfedern 29 stützen sich
einerseits an der Innenwand des Gehäuseteils 30 und andererseits
am Klemmkörper 24 ab,
und zwar bei der in 5 dargestellten Position der
Montageausrichtung des Klemmkörpers 24 auf dem
jeweilig zugeordneten Dachfirst 243. In seiner Position
der Montageausrichtung besitzt damit der Klemmkörper 24 einen nur
labilen Gleichgewichtszustand und kann durch eine geringe, im Abstand
von der Kanalachse des Durchlasskanals 25 wirkende Axialkraft
in seine Position der Klemmausrichtung gekippt werden. Bei dieser
Klemmausrichtung stützen
sich die beiden Spannfedern 29 auf je einer Dachfläche 241 ab,
und der Klemmkörper 24 besitzt jetzt
einen sehr stabilen Gleichgewichtszustand. Die Begrenzungskanten 251a und
252b der Kanalwände 251, 252 pressen
sich auf die Leiter 221 auf und klemmen diese zuverlässig auf
den Kontaktflächen 21 fest.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 5 weist jede Spannfeder 29 einen auf
dem Dachfirst 243 bzw. auf einer der Dachflächen 241, 242 aufliegenden Quersteg 291 und
zwei davon einstückig
abgewinkelte Federschenkel 292 auf, die sich zumindest
an ihren freien Enden an der Innenwand des Gehäuseteils 30 abstützen. Die
Querstege 291 sind an die Form der Dachflächen 241 oder 242 angepasst
und liegen in der Position der Klemmausrichtung des Klemmkörpers 24 plan
auf diesen auf.
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Eine
alternative Ausführungsform
der beiden Spannfedern ist in 7 dargestellt.
Hier weist jede Spannfeder 31 einen einer Dachfläche 241 bzw. 242 angepassten
Federschenkel 311 und einen dem Gehäuseteil 30 angepassten
Federschenkel 312 auf. Die beiden Federschenkel 311, 312 sind über einen gewellten
Mittelsteg 313 miteinander verbunden und liegen, den Mittelsteg 313 zwischen
sich einschließend, übereinander.
An den Wellen des Mittelstegs 313 stützen sich die beiden Federschenkel 311, 312 ab.
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Die
in 8 dargestellte, als Spannmittel in der Klemmvorrichtung 23 gemäß 5 einsetzbare Spannfeder 32 weist
zwei jeweils zum Auflegen auf eine der sich am Klemmkörper 24 diametral
gegenüberliegenden
Dachflächen 241 oder 242 des
Klemmkörpers 24 angepasste,
ebene Federschenkel 321 auf, die durch einen gewellten,
C-förmigen
Federabschnitt 322 einstückig miteinander verbunden
sind. Der Federabschnitt 322 stützt sich mit den äußeren Wellen
an dem Gehäuseteil 30 ab,
während
die einander gegenüberliegenden
ebenen Federschenkel 321 sich im vorderen Bereich des Federabschnitts 322 an
den nach innen sich auswölbenden
Wellen des Federabschnitts 322 abstützen.
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Um
eine verringerte Instabilität
des Klemmkörpers 24 der
Klemmvorrichtung 23 in 5 in dessen
Position der Montageausrichtung zu erhalten, können die beiden Dachfirste 243 des
Klemmkörpers 24 abgeflacht
werden, so dass die Spannfedern 29 eine etwas breitere,
parallel zu den Großflächen 113, 114 des
Sensorelements 11 verlaufende, ebene Firstfläche 243' erhalten. Dadurch
ist ein wesentlich höherer
Kraftaufwand erforderlich, um den in seiner Position der Montageausrichtung
von den Spannfedern 29 gehaltenen Klemmkörper 24 in
seine Position der Klemmausrichtung zu kippen. Ein maximales Kippmoment
ist erforderlich, wenn – wie
dies in 6 dargestellt ist – der Klemmkörper 24 durch
die verbreiterte Firstfläche 243' zu einem gleichmäßigen Oktaeder
mit Durchlasskanal 25 wird. In diesen Fall hat der Klemmkörper 24 sowohl
in seiner Position der Montageausrichtung als auch in seiner Position
der Klemmausrichtung eine gleich stabile Lage.
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Alle
Spannfedern 29, 31, 32 sind aus hochtemperaturbeständigen Stählen oder
Nickellegierungen gefertigt.
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Bei
dem in 9 in Explosionsdarstellung skizzierten und in 10 im
Schnitt dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Klemmvorrichtung 23 ist
der Durchlasskanal 25 im Klemmkörper 24 nicht, wie
bei den Ausführungsbeispielen
in 2 und 5, so ausgebildet, dass die
Kanalachse des Durchlasskanals 25 mit der Körperachse
des Klemmkörpers 24 zusammenfällt, sondern
so, dass die Kanalachse und die Körperachse einen spitzen Winkel einschließen. In
seiner Position der Montageausrichtung nimmt damit der Klemmkörper 24 eine
gegenüber
dem Sensorelement 11 geneigte Lage ein, während er
in seiner Position der Klemmausrichtung etwa senkrecht zum Sensorelement 11 steht.
In letzterer Lage werden dann die vordere und hintere Begrenzungskante 251a und 252b der
Kanalwände 251, 252 auf
die elektrischen Leiter 221 aufgepresst (10).
Die Spannmittel sind Axialfedern 33, z.B. Tellerfedern,
die an den voneinander abgekehrten Stirnseiten des Klemmkörpers 24 angedrückt werden und
in der Schutzhülse 15 z.B.
durch Isolierbuchsen axial unverschieblich festgelegt sind.
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Die
vorstehend beschriebene Klemmvorrichtung 23 ist nicht auf
die Kontaktierung der Anschlussleitung auf einem Sensorelement eines
Gasmessfühlers
beschränkt.
Sie kann vielmehr überall
dort mit Vorteil eingesetzt werden, wo elektrische Leiter auf Kontaktflächen eines
Kontaktträgers
elektrisch und mechanisch zuverlässig
geklemmt werden sollen.