DE102005003064A1 - Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen - Google Patents

Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen Download PDF

Info

Publication number
DE102005003064A1
DE102005003064A1 DE200510003064 DE102005003064A DE102005003064A1 DE 102005003064 A1 DE102005003064 A1 DE 102005003064A1 DE 200510003064 DE200510003064 DE 200510003064 DE 102005003064 A DE102005003064 A DE 102005003064A DE 102005003064 A1 DE102005003064 A1 DE 102005003064A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
reactor
plates
heating
removable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200510003064
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005003064B4 (de
Inventor
Massoud Karimnia
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karimnia Massoud Dr-Ing
Original Assignee
Karimnia Massoud Dr-Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karimnia Massoud Dr-Ing filed Critical Karimnia Massoud Dr-Ing
Priority to DE200510003064 priority Critical patent/DE102005003064B4/de
Publication of DE102005003064A1 publication Critical patent/DE102005003064A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005003064B4 publication Critical patent/DE102005003064B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/006Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness
    • C02F5/025Hot-water softening devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2301/00General aspects of water treatment
    • C02F2301/02Fluid flow conditions
    • C02F2301/024Turbulent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2301/00General aspects of water treatment
    • C02F2301/02Fluid flow conditions
    • C02F2301/026Spiral, helicoidal, radial

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigen Entfernen von Schadstoffen sowie Herabsetzung der Trübung und Desinfektion. Ein solcher Reaktor und Verfahren sind aus der DE 10247686.1 bekannt. Gegenüber diesem Stand der Technik zielt die Erfindung darauf ab, den Reaktor bzw. das Verfahren so zu gestalten, dass er bzw. es möglichst für alle Arbeitsweisen und Größenordnungen eingesetzt werden kann. Mit anderen Worten: Es soll eine möglichst große Variabilität hinsichtlich der Verfahrensführung und der zu behandelnden Wassermengen erzielt werden. DOLLAR A Diese Aufgabe wird durch den Reaktor gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die befestigten Platten jeweils in ihrer Mitte eine Bohrung aufweisen, durch die eine Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen der Bohrungen mittels konus- und/oder zylinderförmiger Verschlüsse verläuft, wobei das obere Ende der Vorrichtung mit einer oder mehreren nicht-befestigten Platte(n) verbunden ist und eine Halterung aufweist und wobei eine oder mehrere der befestigten Platten im Randbereich umlaufende Öffnungen besitzen und die eine oder mehreren weitere(n) befestigte(n) Platte(n) keine umlaufenden Öffnungen besitzen und wobei die direkten Heizvorrichtungen und Belüftungsrohr in den voneinander beabstandeten Abschnitten des Reaktors angeordnet sind und wobei der Ein- und/oder Auslauf für das Wasser im oberen und/oder unteren Bereich des Reaktors angeordnet ist, bzw. durch das Verfahren gemäß ...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen sowie Herabsetzung der Trübung und Desinfektion in einem Reaktor mit Zu- und Auslauf ohne Zusatz von Chemikalien und Filter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartige Reaktor und Verfahren sind im Prinzip in der DE 10247689 bekannt.
  • Ferner sind zum Entkalken von Wasser Kalkhydratfällung, Impfgeräte zur Calciumcarbonatbildung und Ionenaustauscher verbreitet. Bei diesen Verfahren handelt es sich um chemische Aufbereitung. Es gibt auch Verfahren, die auf physikalischer Basis arbeiten. Darunter sind Entkalkung durch Veränderung der Kristallstruktur im Magnetfeld, z.B. die DE 43 36 388 , Kavitation, Umkehrosmose, Membranfiltration. Es gibt ferner thermische Behandlungsverfahren, z.B. US Patent 5,858,248, die durch hydrodynamische Optimierung des Reaktors zur Erwärmung des Wassers eine Entkalkung und Schadstoff-Eliminierung erzielt.
  • Bei dem Patent DE 102 47 689 und der Veröffentlichung WO 2004/035487 A1, werden nicht nur die hydrodynamischen Verhältnisse im Reaktor optimiert, sondern gleichzeitig das Wasser belüftet. Dadurch findet eine effektivere Entkalkung und Schadstoff-Eliminierung auch unterhalb des Siedepunkts des Wassers statt.
  • Allen genannten Verfahren wird zumeist eine positive Beeinflussung der Kalkabscheidung oder Verhinderung der Kalkbildung in Installationen bescheinigt. Bei den thermischen Verfahren wird auch eine gleichzeitige Kalkreduktion, Herabsetzung der Trübung und Schadstoffeliminierung in Wasser ermöglicht. Nachteilig bei diesen Ver fahren ist jedoch, dass entweder die angewandte Technik aufwendig ist und für größere Wassermengen praktikabel und rentabel sein kann oder die Technik nicht genug praktisch und effektiv ist.
  • Nachteilig beim thermischen Verfahren (siehe US Patent 5,858,248)ist z.B., dass die Turbulenz und Vermischung des Wassers bis zum Siedepunkt des Wassers gering ist, von daher kann mit Hilfe dieses Verfahrens eine gleichzeitige Entkalkung, Schadstoff-Eliminierung und Entfernung von volatilen Schadstoffen erst beim Siedepunkt und lange Weitererwärmung bei dieser Temperatur effektiv durchgeführt werden kann. Insofern kann dieses Verfahren z.B. zur Entkalkung des Wassers für den Einsatz in Warmwasserinstallationen, wo das Wasser bis ca. 70 °c erwärmt wird, wegen hohen Kosten nicht eingesetzt werden. Es arbeitet ferner mit Hilfe einer Filter-Kartusche, die nach Erschöpfung ausgewechselt und extern regeneriert werden muss. Dieses Verfahren eignet sich ferner nur für die Fälle, wo die Herstellung eines sauerstofffreien Wassers erwünscht ist. Ein sauerstofffreies Wasser mag für die Produktion vom Vorteil sein, für die Gesundheit ist es jedoch nicht förderlich. Es ist zuletzt wegen relativ aufwendiger Gestaltung der Anlage zur Behandlung von größeren Mengen vom Wasser in der Industrie geeignet aber weniger für Haushalte und dgl.
  • Die Nachteile des oben genannten US-Patents ist durch das Patent DE 10247689 zum Teil behoben, jedoch arbeitet diese Technik insofern nicht effektiv, da eine intensive Mikrovermischung des Wassers praktisch nur unterhalb der ersten Platte in unmittelbarer Nähe der Heizquelle und bei weiteren Platten nur an Reaktorwand stattfindet. Dementsprechend benötigt die Behandlung des Wassers längere Zeit. Da ferner die Platten nicht an Reaktorwand befestigt sind und aus dem Reaktor herausgeholt werden können, ist eine zusätzliche Erwärmung und Belüftung zwischen den Platten und innerhalb des Reaktors ausgeschlossen. Zuletzt sind die Platten mit einer oder zwei Stangen an das Deckel befestigt sind, von daher ist eine Nachfüllung des diskontinuierlich arbeitenden Geräte mit Wasser per Hand nur dann möglich, wenn das Deckel zusammen mit Platte(n) aus dem Behandlungsraum abgenommen werden. Das breitet beim heißen Wasser und in größeren Geräten Schwierigkeiten.
  • Die Techniken, die mit Hilfe von Ionenaustauschern, Aktivkohle, Filtern und dgl. arbeiten, brauchen einerseits unbedingt elektrische Energie und andererseits sind gegenüber den Trübstoffen im Wasser sehr empfindlich und verstopfen sehr schnell, so dass sie in der Regel, insbesondere für den Einsatz im Haushaltsbereich, nur zur Aufbereitung vom klaren Leitungswasser geeignet sind. Andernfalls muss das Wasser extern vorbehandelt werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den eingangs genannten Reaktor und Verfahren derart zu verbessern, dass sie auch ohne Einsatz von Chemikalien, Filter die geschilderten Probleme vermeiden und ohne großen apparativen Aufwand und Wartung Wasser entkalken, gleichzeitig Schadstoffe aus dem Wasser eliminiert, die Trübung des Wassers herabzusetzen und die Desinfektion bewirken. Ein weiteres Ziel ist, dass Kalkablagerungen sowohl bei kontinuierlich, als auch dis- und semi-kontinuierlich arbeitenden Reaktorvorrichtungen von den Wärmeübertragungsflächen lösen und nicht zu einer permanenten Verkrustung führen. Der erfindungsgemäße Reaktor sollte möglichst in sämtlichen Größen ab 0,5 Liter herstellbar sein, und eine variable Verfahrensführung ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß werden die Aufgabe und das Ziel in vorrichtungsgemäßer Weise durch das in Anspruch 1 gekennzeichneten Reaktor bzw. in ablaufgemäßer Hinsicht durch das Verfahren gemäß Anspruch 4 gelöst.
  • Die Strömung bei Erwärmung von Wasser ist mehr oder weniger laminar und findet mehr oder weniger im inneren Bereich des Wassers statt. Durch die fest montierten und mit Bohrungen versehenen Platten in den Reaktor mit Luft-Begasung wird erfindungsgemäß zum einen die laminare Strömung in eine turbulente Strömung umgewandelt. Dadurch entsteht eine intensive Mikrovermischung des Wassers in allen Bereichen des Reaktors statt. Daneben wird diese Turbulenz möglichst in die Nähe der Phasengrenzfläche (Reaktorwand) geleitet, um so den Stoffaustausch dort zu vergrößern und die heterogene Kristallkeimbildung zu beschleunigen. Die heterogene und sekundäre Keimbildung laufen bei niedrigerer Übersättigung ab. Zum anderen werden durch die fest montierten Platten und ihre spezielle Anordnung sequentielle Bereiche im Reaktor hergestellt, wo die Temperatur des Wassers in der Nähe der Wärmequelle schneller ansteigt als in weiteren Bereichen. In diesem Fall betragen die Temperaturunterschiede zwischen einzelnen Bereichen um mehrere 10 °C. Folglich findet dort eine zeitlich schnellere Keimbildung und Kristallwachstum statt. Durch diese Keime und Kristalle, die später zum Teil in anderen Bereichen eindringen, geschieht eine automatische Animpfung und sekundäre Kristallisation in übrigen Bereichen, die zusammen mit heterogenen Keim- und Kristallbildung insgesamt zu einer schnelleren Prozessablauf führen.
  • Bei der Kristallisation von Härtebildnern im Wasser handelt es sich um die Fällungskristallisation. Bekanntlich setzt die Kristallisation allgemein durch Animpfung durch artverwandte Kristalle schneller ein. Bei der Fällungskristallisation speziell findet die Kristallisation erst bei höherer Übersättigung ein, und dabei spielt die heterogene eine größere Rolle als die homogene Keimbildung. Die Keimbildung und das Kristallwachstum werden darüber hinaus durch das geeignete Material und rauhe Stoffaustauschfläche zwischen der Reaktorwand und Wasser gefördert. Es wird berichtet, dass auch Gasblasen als fremde Partikel die heterogene Keimbildung unterstützen.
  • Einen positiven Effekt auf die Keimbildung bei Fällungskristallisation hat ebenfalls nicht nur die Makro-, sondern auch die Mikrovermischung der Reaktionspartner. Bei der Fällung von Carbonaten im Wasser spielt daneben eine schnelle Strippung des Kohlendioxids aus dem Wasser eine Rolle. Die Begasung und Herstellung von intensiven Vermischungszonen unterhalb der Platten mit gleichzeitiger Desorption des Kohlendioxids bewirken, dass die Kristallisation insgesamt mit erheblich geringerer Übersättigung als sonst und weit unterhalb des Siedepunktes anfängt.
  • Beim Verfahren nach dem Patent DE 10247689 findet eine intensive Mikrovermischung praktisch nur unterhalb der ersten Platte statt und beim Verfahren nach US Patent– Nr. 5,858,248 wird eine schnelle Strippung des Kohlendioxids erst beim Siedepunkt ermöglicht.
  • Eine Strippung des Kohlendioxids und Kristallisation bei geringerer Übersättigung bedeutet ferner, dass dadurch mehr Kohlendioxid und folglich Carbonate aus dem Wasser entfernt wird. Dieser Effekt hat ebenfalls zur Folge, dass der pH-Wert des Wassers mit Hilfe dieses Verfahrens höher ansteigt als bei der Entkalkung in herkömmlichen Reaktoren. Höherer pH-Wert führt zu einer verstärkten Carbonatfällung und diese beide führen letztlich gemeinsam zu einer besseren physikalischen und chemischen Ausfällung von Trübstoffen, Phosphaten und Metall- sowie Schwermetallhydroxiden.
  • Aus diesen Gründen eignet sich das Verfahren neben der Behandlung vom Leitungswasser, sondern auch zur Behandlung von Oberflächen- und Grundwasser mit hohem Anteil an Trübstoffe sowie manche Abwässer.
  • Bekanntlich wird die Übersättigung von Härtebildnern an wärmeren Kontaktflächen(Heizfläche und Reaktorwand) zur Keimbildung eher erreicht als im Wasser und die Kristallisation dieser Salze findet in erster Linie auf diese Flächen. Die Umlenkung der Wasserströmung an die Nähe der Reaktorwand bewirkt zwar eine Verkleinerung der laminaren Schicht in diesem Bereich und begünstigt den Stoff- und Energieaustausch, es zeigt sich jedoch in der Praxis, dass neben einer Mikrovermischung an die Reaktorwände diese auch in weiteren Bereichen des Wassers eine bedeutende Rolle bei der Kristallisation spielt. Durch eine optimierte Anordnung der Platten und die Möglichkeit einer schnelleren sequentiellen Erwärmung sowie Animpfung von weiteren Bereichen zusammen schafft Voraussetzungen für eine bessere Nutzung des Reaktors und der zuzuführenden Energie.
  • Bei den Rektoren mit beweglichen Platten oder Kartuschen ist es nur möglich, durch eine zusätzliche seitliche Erwärmung des Reaktors die Kristallisation in weiteren Bereichen weiter zu fördern. Dabei ist jedoch der Wärmeverlust im Vergleich zu der direkten Erwärmung im Wasser – z.B. durch elektrische Heizspirale – sehr Groß. Die Möglichkeit einer direkten Erwärmung ist im Reaktor mit fest montierten Platten gegeben. Das Gleich gilt für Zufuhr von Luft.
  • Je nach den gewünschten Zielen bei der Behandlung wird das Wasser nicht nur erhitzt und belüftet, sondern nötigenfalls entweder dessen Temperatur durch geringere Wärmezufuhr als vorher in diesem Temperaturbereich konstant gehalten und/oder die Luft-Begasung länger fortgesetzt.
  • Durch die Möglichkeit einer erfindungsgemäßen sequentiellen Erwärmung und früheres Sieden des Wassers in unmittelbarer Nähe zur Heizquelle entsteht in diesem Be reich Wasserdampf, der durch die Bohrungen am Rande der befestigten Platten in Form von kleinen Blasen aufsteigen und ebenfalls einer Mikrovermischung des Wassers in oberen Bereichen beitragen. Mit anderen Worten, wenn aus bestimmten Gründen eine Belüftung nicht möglich oder erwünscht wäre, kann mit geringer Verzögerung trotzdem eine beachtliche Wirkung im Reaktor erzielt werden. Diese Möglichkeit ist bei den oben genannten thermischen Verfahren nicht optimal.
  • Bei den oben genannten thermischen Verfahren treten ebenfalls eine gewisse sequentielle Erwärmung und Dampfbildung in unmittelbarer Nähe der Heizquelle auf; Dampf und Luft steigen jedoch in Form von nicht homogenen großen Blasen, die nicht wie kleinen Blasen effektiv zur Durchmischung des Wassers und Stoffaustauschs führen, wenn auch beim Verfahren in dem Patent DE 10247686 ? im Reaktor Luftverteiler eingesetzt ist. Die Gründe liegen einmal daran, dass die Oberflächenspannung des Wassers mit steigender Temperatur abnimmt und dadurch die Blasen weitgehend infolge von Koaleszens schnell große Blasen bilden. Die Platten tragen ferner dazu bei, dass die kleinen Luft-Blasen zusammenstoßen und größere Blasen bilden.
  • Dieses Problem wird in dem erfindungsgemäßen Reaktor durch fest montierten Platten derart gelöst, dass die großen Blasen beim Durchgang durch die kleinen Bohrungen am Rande der Platten in kleine homogene Blasen zerkleinert werden und fein verteilt in der Nähe der Reaktorwand aufsteigen. Die darüber montierte Platte besitzt aber nur eine große Bohrung in der Mitte, am Rande jedoch keine Bohrungen. Dadurch werden die Blasen beim Aufstieg in der Mitte dieser Stufe gelenkt. Dadurch findet eine intensive Durchmischung auch in diesem Bereich statt.
  • Was das Reaktormaterial bezüglich der Fällungskristallisation anbelangt, wird die Keimbildungsarbeit an Flächen mit guter Benetzbarkeit durch Wasser und höhere Oberflächenenergie der Kontaktfläche reduziert.
  • Ist eine glatte Oberfläche relativ gut benetzbar, dann wird die Benetzbarkeit durch Aufrauung weiter verbessert.
  • Eine weitere Funktion der fest montierten Platten und die nicht an Rektorwand befestigte Platte(n) besteht darin, dass die Kalkablagerungen durch intensives Vermischen und evtl. Sieden des Wassers keine fest haftend wachsende Kristalle, sondern lose(amorphe) und Schichtkristalle bilden, die eine geringere Haftfestigkeit besitzen. Bei turbulenter Strömung treten Spannungen auf, die von Zeit zu Zeit die Kristalle ablösen und ins Wasser abgegeben. Dadurch wird eine Verkalkung des Reaktors vermieden und Wärmedurchgang durch Verkalkung der Heizfläche nicht reduziert.
  • Zuletzt wirkt eine Erwärmung des Wassers oberhalb von 70 °C als eine sichere Methode zur Entkeimung des Wassers und Abtötung der Legionellen im Wasser.
  • Bei der erfindungsgemäßen einfachsten Ausführung dieser Vorrichtung handelt es sich um eine diskontinuierlich bzw. semi-kontinuierlich betriebene Vorrichtung bzw. Reaktor, der mit Hilfe einer externen Energiequelle von unten erwärmt und belüftet wird. In dem Behandlungsraum dieses Reaktors sind zwei Platten mit einem Abstand vom Boden zur sequentiellen Erwärmung des Wassers und Lenkung der Strömung sowie Verstärkung von Turbulenz an Reaktorwand und Mikrovermischung innerhalb des Wassers befestigt. Die Platten sind horizontal angeordnet. Die untere Platte hat am Rande durchlaufende kleine Bohrungen und in der Mitte eine große Bohrung. Die zweite Platte hat nur eine große Bohrung. Zunächst wird der Reaktor von oben mit Wasser aufgefüllt. Danach wird eine Vor richtung bestehend aus einer Platte und einer zylindrischen bzw. den konischen Metall-Teilen, die an einer Halterung zentrisch befestigt sind, so in die Bohrungen eingeführt, dass die unterste mittlere Bohrung ganz und die obere Bohrung mit einem Abstand geschlossen wird.
  • Die bewegliche oberste Platte trägt einerseits zur Mikrovermischung des Wassers oberhalb der befestigten Platten und andererseits zur Dämpfung des Siedevorgangs in diesem Bereich. Beim Ausgießen des Wassers nach der Behandlung bleiben die Rückstände auf die Platten und den Boden des Reaktors zurück. Die Entfernung der Rückstände geschieht nach einer mehrmaligen Wasserbehandlung durch Umkippen des Behälters. Dazu wird die Vorrichtung aus der Mitte des Reaktors herausgenommen. Mit etwas Wasser werden die Rückstände auf die Platten gewaschen, die nach unten laufen. Somit bedarf der erfindungsgemäße Reaktor bis auf einfache Entfernung der Rückstände keiner weiteren Wartung oder dgl.
  • Um das Volumen des restlich im Behandlungsraum befindlichen Wasser zu verringern, ist der Behandlungsraum bei dis- bzw. semi-kontinuierlichem Betrieb unten etwas verengt.
  • Das so behandelte Wasser kann je nach Aufgabenstellung zur Entkalkung und Reduzierung der Schadstoffe sofort nach der Behandlung aus dem Behandlungsraum entnommen werden oder die Entnahme erst nach einer Abkühlung im Behandlungsraum erforderlich sein, da häufig Verbindungen bei kleinen Temperaturen eine geringere Löslichkeit haben. Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsam mit dem Hauptanspruch von erfinderischer Bedeutung sein können. Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zum besseren Verständnis derselben anhand der Zeichnung näher erläutert. Es dürfte einleuchten, dass die Erfindung auf die gezeigten Beispiele nicht beschränkt ist.
  • Es zeigt:
  • Bild 1 eine schematische Querschnittsansicht durch einen erfindungsgemäßen Reaktor in seiner einfachsten Ausführungsform, die befestigten Platten und eine Abnehmbare Vorrichtung sowie eine Begasungsvorrichtung aufweist (der Reaktor im Bild 1 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 1 bis etwa 10 Liter geeignet);
  • Bild 2 eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reaktors zur dis- bzw. semi-kontinuierlicher Betriebsführung mit zusätzlicher Erwärmung und Belüftung in verschiedene Bereiche sowie ein weiterer Ablasshahn zur Entfernung von Rückständen (der Reaktor im Bild 2 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen bzw. semi-kontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 10 bis mehrere m3 geeignet);
  • Bild 3 eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reaktors zur dis- bzw. semi-kontinuierlicher Betriebsführung mit integrierter Erwärmung und Belüftung sowie ein weiterer Ablasshahn zur Entfernung von Rückständen (der Reaktor im Bild 3 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen bzw. semi-kontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 2 bis etwa 50 Liter geeignet);
  • Bild 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reaktors ohne Ablasshahn, mit integrierter Erwärmung, Belüftung und abnehmbarem Behälter sowie trennbarer Reaktor und Belüftungsrohr, in dem das Wasser nach der Behandlung von oben ausgegossen wird, wozu alle platten im Ablaufbereich zusätzliche Bohrungen haben (der Reaktor im Bild 4 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 1 bis etwa 3 Liter geeignet);
  • Bild 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reaktors ohne Belüftung mit Ablasshahn (der Reaktor im Bild 5 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 2 bis etwa 10 Liter geeignet);
  • Bild 6 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reaktors ohne Belüftung und ohne Ablasshahn (der Reaktor im Bild 6 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 0,5 bis etwa 2 Liter geeignet);
  • Bild 7 eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Reaktors mit einem Ablassrohr, ohne Belüftung zur Behandlung des Wassers und zum Warmhalten von heißen Getränken (der Reaktor im Bild 7 ist bevorzugt zur diskontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 1 bis etwa 2,5 Liter geeignet);
  • Bild 8 eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reaktors zur kontinuierlicher Betriebsführung mit mehreren befestigten Platte, Zusätzliche Erwärmung und Belüftung in verschiedene Segmente und einer nachgeschalteten Blasensäule (der Reaktor im Bild 8 ist zur kontinuierlichen Behandlung vom Wasser von 10 Liter/h bis mehreren Kubikmeter/h geeignet).
  • Bild 1 stellt die einfachste Ausführungsform des Reaktors dar, der aus folgenden Teilen besteht: der Behandlungsraum 1, Deckel 2, die nicht befestigte Platte 3, die befestigten Platten 4, abnehmbare Vorrichtung 5, die die nicht befestigte Platte und konische sowie zylindrische Teile mit Hilfe einer Stange zusammen verbindet, der Luftverteiler 6, das Rückschlagsventil 7, die Belüftungspumpe 8, ,der Aktivkohle-Filter 9, der Ablasshahn 10 und mit Hilfe von externen Energiequellen 11 von unten beheizt werden kann und per Hand mit Wasser aufgefühlt werden kann.
  • Im Bild 2 ist ein weiterer Reaktor zur dis- bzw. Semi-kontinuierlichen Betriebsführung dargestellt, der über ein zweites Ventil von oben mit Wasser beaufschlagt, auf jedes Segment zusätzlich erwärmt und belüftet werden kann.
  • Im Bild 3 u. 4 sind zwei weitere Reaktoren mit eigener elektrischer Heizung und elektrischer Regler 12 und einem Gehäuse als Ständer dargestellt, dass der Reaktor entweder auf dem Ständer fest montiert ist und durch Erhöhung des Abstands des Behandlungsraums vom Boden ein Ausgießen des Wassers durch den Auslauf erleichtert ist oder vom Ständer abgenommen werden kann. Bei diesem Reaktor kann das behandelte Wasser durch Umkippen des Reaktors von oben ausgegossen werden kann. Zur Belüftung kann die Luft auf der Saugseite über ein Aktivkohlefilter 11 geleitet werden, um eine Belastung des Wassers durch evtl. Schadstoffe in der eingeleiteten Luft zu unterbinden.
  • Im Bild 3 sind die Belüftungspumpe 8, Aktivkohle-Filter 9, Heizung und Regler 12 alle in Gehäuse 13 unter dem Behandlungsraum integriert.
  • Im Bild 4 sind die Heizplatte und Regler 12 unter dem abnehmbaren Reaktor, die Belüftungspumpe 8 und Aktivkohle-Filter 9 in Gehäuse 13 unter dem Behandlungsraum integriert.
  • Die Maßstäbe für größere Reaktoren zur dis- und semikontinuierlichen Betriebsführung können unter Einhaltung der o.a. Optimierungen beliebig vergrößert, zusätzlich auch in jede Stufe erwärmt und belüftet sowie die Zahl der Platten erhöht werden. Zur Einsparung von Energie kann weiterhin der Behandlungsraum mit Isoliermaterial versehen werden und dadurch der Wärmeverlust verringert werden.
  • Im Bild 5, 6 und 7 sind die Reaktoren in Bild 1 und Bild 4 ohne Belüftung dargestellt, die extern erhitzt werden können. Diese können dort eingesetzt werden, wo kein elektrischer Strom zum Betreiben der Luft-Pumpe vorhanden oder unerwünscht ist. Es soll von daher zur Behandlung des Wassers beim Siedepunkt einige Zeit zusätzliche Wärme-Energie zugeführt werden.
  • Für eine kontinuierliche Betriebsführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Anlage aus einem Reaktor und einer Blasensäule, wo das Wasser nach Behandlung im ersten Reaktor hier nur weiter belüftet wird (Bild 8). Der Reaktor ist im Inneren mit mehreren Platten horizontal ausgestattet und kann doppelwandig sein und zusätzlich auf jede Stufe beheizt und belüftet werden. In diesem Reaktor wird das Wasser bis auf gewünschte Temperatur erhitzt und gleichzeitig belüftet. Danach gelangt das Wasser in eine Blasensäule, wo das Wasser nur belüftet wird. Wenn aus irgendeinem Grund der Einsatz von Blasensäule nicht möglich ist, kann der Prozess ohne diese aber mit etwas längerer Verweilzeit im ersten Reaktor durchgeführt werden.
  • Weitere Einsatzgebiete des erfindungsgemäßen Reaktors und Verfahrens ohne oder mit Einsatz von Chemikalien sind z.B. Trinkwasser-, Oberflächenwasser- und Abwasseraufbereitung sowie Schlammbehandlung im allgemeinen.
  • Falls also eine thermische Behandlung des Wassers zur Eliminierung von Schadstoffen im erfindungsgemäß entwickelten Reaktor nicht allein ausreicht, können je nach Bedarf dem Wasser Chemikalien und Gase (wie z.B. reiner Sauerstoff oder Ozon) zugesetzt werden.
  • Es ist ebenfalls möglich, auf jede Stufe des Behanlungsraum einen fest montierten UV-Strahler anzubringen, um eine Oxidation von weiteren Schadstoffen zu ermöglichen bzw. zu beschleunigen. Abgesetzte Rückstände können dann zusammen mit den Verkrustungen durch das Ablassventil im unteren Teil des Behandlungsraums aus dem Behandlungsraum entfernt werden.
  • Im Grunde handelt es bei erfindungsgemäßem thermischem Reaktor um Hochleistungsreaktor für chemische Reaktionsführung bei höheren Temperaturen insbesondere in verdünnten Lösungen mit geringem Anteil an Reaktionspartner, die auch in anderen Bereichen der chemischen Reaktionsführung Verwendung finden kann.
  • Die Beheizung des Behandlungsraums kann nicht nur elektrisch, sondern auch durch entsprechende Änderung mit Hilfe von fossilen- oder erneuerbaren Energiequellen bewerkstelligt werden. Insofern ist der erfindungsgemäße Reaktor zur Behandlung vom Wasser im allgemeinen für dezentrale Trinkwasseraufbereitung beim Verbrauchern und vor allem in Regionen ohne elektrischen Energieanschluss und Katastrophengebiete einsetzbar.
  • Des weiteren können noch folgende Merkmale allein oder auch gemeinsam für die Erfindung bedeutsam sein:
    • – dass zur Erwärmung des Wassers mit integriertem Beheizungsaggregat fossile Brennstoffe und erneuerbare Energien mit entsprechender Änderung des Heizaggregats verwendet werden,
    • – dass zum Rühren, Begasen, Strippen und chemische Oxidation eine Gaspumpe mit regelbarer Durchflussmenge eingesetzt wird,
    • – dass die Begasungen und Beheizung in verschiedene Bereiche in den Reaktor stattfinden kann,
    • – dass in der dis-, semi- und kontinuierlich betriebenen Anlage die Platten an Reaktorwänden befestigt sind,
    • – dass die befestigten Platten eine große Bohrung besitzen und am Rande kleine Bohrungen haben können,
    • – dass eine abnehmbare Vorrichtung mit einer oder mehreren Platten in große Bohrungen platziert wird, um die Öffnungen zu verengen bzw. zu schließen
    • – dass der Reaktor und die platten abweichende Forme von rund und zylindrisch besitzen,
    • – dass in dis-, semi- und kontinuierlich betriebenem Reaktor im tiefsten Punkt desselben ein zweites Ablassventil für Schlammentnahme vorgesehen ist,
    • – dass zur Einstellung des kalk-Kohlensäure-Glaichgewichtes für Verwendung in Hausinstallationen ab 20 °C und der chemischen Fällung ab 30 °C gearbeitet wird,
    • – dass der Reaktor mit Hilfe von Isoliermaterialien Wärme isoliert ist.
  • 1
    Reaktor
    2
    Deckel
    3
    Abnehmbare Platten
    4
    Befestigte Platten
    5
    Abnehmbare Vorrichtung
    6
    Gasverteiler
    7
    Rückschlagventil
    8
    Belüftungspumpe
    9
    Aktivkohle-Filter
    10
    Ablauf des behandelten Wassers
    11
    Heizquelle
    12
    Elektrischer Regler
    13
    Gehäuse
    14
    Durchflussmessgerät
    15
    Blasensäule
    16
    Ablauf des Sediments

Claims (4)

  1. Reaktor zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen, Herabsetzung der Trübung sowie und Desinfektion, – umfassend einen Behandlungsraum mit Zulauf für das zu behandelnde Wasser und einen Auslauf für das behandelte Wasser sowie ggf. einen zusätzlichen Auslauf zur Entfernung von Sedimenten, – mit einer oder mehreren direkten und/oder indirekten Heizvorrichtungen für das Wasser, – mehrere horizontal verlaufende abnehmbare und befestigte Platten zur Umlenkung der Wasserströmung, die im Reaktor beabstandet von seinem Boden und ggf. von seiner Seitenwand befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die befestigten Platten jeweils in ihrer Mitte eine Bohrung aufweisen, durch die eine Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen der Bohrungen mittels konus- und/oder zylinderförmiger Verschlüsse verläuft, wobei das obere Ende der Vorrichtung mit einer oder mehreren nicht-befestigten Platte(n) verbunden ist und eine Halterung aufweist, und wobei eine oder mehrere der befestigten Platten im Randbereich umlaufende Öffnungen besitzen, und wobei die direkten Heizvorrichtungen in den voneinander beabstandeten Abschnitten des Reaktors angeordnet sind, und wobei der Ein- und/oder Auslauf für das Wasser im oberen und/oder unteren Bereich des Reaktor angeordnet ist.
  2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus rostfreiem Edelstahl oder thermisch resistentem Material besteht.
  3. Reaktor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des Reaktors aufgeraut ist.
  4. Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen und Desinfektion in einem Reaktor mit Ein- und Auslauf unter a) Erwärmung des Wassers, wodurch die Löslichkeit des CO2 im Wasser verringert und die Desorption des CO2 eingeleitet wird, die durch die bewirkte pH-Erhöhung ebenfalls gesteigert wird (2 HCO3 → CO2 + CO3 2– + H2O ), b) Vorsehen und Anordnung von einer oder mehreren abnehmbaren und befestigten Platten im Reaktionsraum mit intensiver Mikrovermischung innerhalb des Wassers und and der Reaktorwand und der Umlenkung der Wasserströmung an die Reaktorwand und weitere Bereiche, sowie zur verstärkten Kristallkeimbildung und -wachstum an der Wand und wobei das erwärmte Wasser nötigenfalls auf erhöhter Temperatur gehalten wird, und das der entstandene Kalk und die Verkrustungen, die sich unter der bzw. den Platten und auf den Heizflächen bzw. Reaktorwänden festgesetzt haben durch Verwirbelung abgelöst und durch das Wasser ausgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung des Wassers in voneinander beabstandeten Abschnitten des Reaktors zeitlich getrennt durchgeführt wird und die Luft- sowie Dampfblasen zerkleinert werden, um einerseits einen intensiveren Stoffaustausch zu ermöglichen und andererseits eine fraktionierte Kristallisation gekoppelt mit Animpfung und sekundäre Kristallisation in weniger erhitzten Bereiche herbeizuführen, wobei der Reaktor in einer kontinuierlichen, semi-kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Arbeitsweise betrieben wird, und wobei das Wasser maximal bis zum Siedepunkt beim normalen, geringerem oder erhöhten Druck erhitzt wird.
DE200510003064 2005-01-22 2005-01-22 Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen Expired - Fee Related DE102005003064B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510003064 DE102005003064B4 (de) 2005-01-22 2005-01-22 Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510003064 DE102005003064B4 (de) 2005-01-22 2005-01-22 Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005003064A1 true DE102005003064A1 (de) 2006-08-03
DE102005003064B4 DE102005003064B4 (de) 2007-01-18

Family

ID=36686299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510003064 Expired - Fee Related DE102005003064B4 (de) 2005-01-22 2005-01-22 Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005003064B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017213381A1 (de) * 2017-08-02 2019-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Kühlvorrichtung und Verfahren zur Kühlung mit einer Kühlvorrichtung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017107143A1 (de) 2017-04-03 2018-10-04 Stephan Müller Trinkwasserbehälter und Verfahren zur Desinfektion von Legionellen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10247686B3 (de) * 2002-10-12 2004-04-22 Karimnia, Massoud, Dr.Ing. Reaktor zum Entkalken und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10247686B3 (de) * 2002-10-12 2004-04-22 Karimnia, Massoud, Dr.Ing. Reaktor zum Entkalken und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen
WO2004035487A1 (de) * 2002-10-12 2004-04-29 Massoud Karimnia Verfahren und reaktor zum entkalken und gleichzeitigem entfernen von schadstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017213381A1 (de) * 2017-08-02 2019-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Kühlvorrichtung und Verfahren zur Kühlung mit einer Kühlvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005003064B4 (de) 2007-01-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60030455T3 (de) Elektischer wassererhitzer
EP0383327A1 (de) Dampferzeuger für Gargeräte mit Entkalkungseinrichtung
WO1996007460A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entsalzen von meerwasser
DE102005003064B4 (de) Reaktor und Verfahren zum Entkalken von Wasser und gleichzeitigem Entfernen von Schadstoffen
EP2007684B1 (de) Reaktor und verfahren zum entkalken von wasser und gleichzeitigem entfernen von schadstoffen
EP1558531A1 (de) Verfahren und reaktor zum entkalken und gleichzeitigem entfernen von schadstoffen
EP2078174B1 (de) Wasseraufbereitungssystem
EP2341032B1 (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser für die Speisung eines Durchflusskondensators
DE1517669B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren von abwaessern
WO2010006799A1 (de) Wasseraufbereitungsvorrichtung und system zur aufbewahrung von wasser
EP2404876A1 (de) Optimiertes Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Wäschereiabwässern
EP1069077A1 (de) Wasseraufbereitungsvorrichtung
EP1307409A1 (de) Belebtschlammverfahren und vorrichtung zur behandlung von abwasser mit stickstoff- und phosphor-entfernung
DE10340923B4 (de) Verkalkungsschutzeinrichtung für ein Warmwassergerät
DE202017105534U1 (de) Doppelrohrbelüftungselement und Belüftungsanlage
DE19624834C1 (de) Kläranlage
DE102005026215A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abzug einer Flüssigkeit aus einem Becken
EP1547977B1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser
CH696812A5 (de) Vorrichtung zur Entkeimung und Entkalkung von Trinkwasser.
AT403474B (de) Biologische abwasserreinigungsanlage
DE3016239C2 (de) Vorrichtung für die biologische Reinigung von fremdstoffhaltigem Wasser durch Oxidation dieser Fremdstoffe
WO2002042220A1 (de) Einrichtung zur behandlung von trinkwasser
DE102005060318A1 (de) Aufhärtungs- und/oder Schönungs- und/oder Entchlorungsfilter mit Nachbehandlungsraum zur Desinfektion des Filtrates vorzugsweise für die Behandlung von Seewasserdestillat
AT407522B (de) Kläranlage zur biologischen abwasserreinigung
AT409487B (de) Anlage zur entsalzung oder reinigung von meer- oder brackwasser mittels destillation

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130801