DE102005002997A1 - Schneckenfilterpresse - Google Patents

Schneckenfilterpresse Download PDF

Info

Publication number
DE102005002997A1
DE102005002997A1 DE200510002997 DE102005002997A DE102005002997A1 DE 102005002997 A1 DE102005002997 A1 DE 102005002997A1 DE 200510002997 DE200510002997 DE 200510002997 DE 102005002997 A DE102005002997 A DE 102005002997A DE 102005002997 A1 DE102005002997 A1 DE 102005002997A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
filter press
filtrate
suspension
worm shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510002997
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Gebele
Georg jun. Klaß
Georg Sen. Klass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200510002997 priority Critical patent/DE102005002997A1/de
Publication of DE102005002997A1 publication Critical patent/DE102005002997A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/11Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with bag, cage, hose, tube, sleeve or like filtering elements
    • B01D29/31Self-supporting filtering elements
    • B01D29/35Self-supporting filtering elements arranged for outward flow filtration
    • B01D29/356Self-supporting filtering elements arranged for outward flow filtration open-ended, the arrival of the mixture to be filtered and the discharge of the concentrated mixture are situated on both opposite sides of the filtering element
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • B30B9/121Screw constructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • B30B9/128Vertical or inclined screw presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Abstract

In der erfindungsgemäßen Schneckenfilterpresse wird eine (Feststoff)-Suspension mithilfe einer zylindrischen Schneckenwelle, die mindestens eine Wendel aufweist, kontinuierlich entlang einer gleichachsigen, zylindrischen Filterfläche, die rohrförmig die Schneckenwelle umgibt, gegen eine Öffnung gefördert und dort das Festgut kontinuierlich ausgetragen. Das Filtrat fließt aus dem Filtratraum zwischen Gehäuse und Filterfläche über einen Stutzen ab. Die Schneckenwelle ist einseitig gelagert und von der Lagerseite her angetrieben. Bei der Schneckenpresse ist die Schneckenwelle (10) und das sie umgebende Filterrohr (3) senkrecht stehend in dem Gehäuse (1) angeordnet. Der Suspensionszufluss erfolgt am unteren Ende der Schneckenwelle und der Feststoffauswurf am oberen Ende der Schneckenwelle. Die Zuführung der Suspension erfolgt so, dass nur der untere Teil des Filterraumes teilweise befüllt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schneckenfilterpresse, in der eine (Feststoff) Suspension mit Hilfe einer zylindrischen Schneckenwelle, die mindestens eine Wendel aufweist, kontinuierlich entlang einer gleichachsigen, zylindrischen Filterfläche, die rohrförmig die Schneckenwelle umgibt, gegen eine Öffnung gefördert wird und dort das Festgut kontinuierlich austrägt und das Filtrat aus dem Filtratraum zwischen Gehäuse und Filterfläche über einen Stutzen abfließt, die Schneckenwelle einseitig gelagert und von der Lagerseite her angetrieben wird.
  • Eine derartige Schneckenfilterpresse ist aus der DE-PS 1255 084 bekannt. Bei der bekannten Schneckenfilterpresse wird das Festgut kontinuierlich gegen ein auf einen bestimmten Druck eingestelltes Verschlussorgan gefördert. Das Verschlussorgan wird gegen Federdruck geöffnet, um das gepresste Festgut nach außen zu fördern. Das Filtrat fließt über einen eigenen Stutzen aus dem Filtratraum ab. Die Presse ist liegend angeordnet. Die Zuführung der Suspension erfolgt über einen Stutzen direkt in den Raum zwischen Schneckenwelle und Filterrohr. Beim Durchfließen des Filters wird das Festgut an der Filterfläche abgesetzt und mittels der Schneckenwelle von dort abgeschabt. Mit zunehmender Förderung zum Austragsende wird das Festgut gegen das Verschluß-glied gepresst und dadurch entfeuchtet. Die verwendete Schneckenwelle unterscheidet sich grundsätzlich von Förderspiralen, da die Schneckenwelle nicht allein fördert, sondern auf Grund der Ausgestaltung der Wendel und des Förderraums das Festgut vor allem auspresst.
  • Aus der DE-OS 3938 579 A1 ist eine weiter kontinuierlich arbeitende Filterpresse bekannt, bei der die Schneckenwelle senkrecht angeordnet ist, die Zufuhr des Schüttgutes erfolgt seitlich von oben und der Austrag des Festkörperkuchens nach unten. Die Schneckenwelle ist konisch ausgebildet. Am Gehäuse sind Vakuumstutzen angeordnet, so dass im unterteilten Filtratraum ein Unterdruck erzeugt werden kann, um das Filtrat abzusaugen.
  • Die aus der DE-PS 1255084 bekannte Schneckenfilterpresse benötigt ein eigenes Verschlussglied, um den für eine Pressung des Filterkuchens erforderlichen Druck zu erzeugen; die aus der DE-OS 3938 579 A1 bekannte Filterpresse benötigt verschiedene Ausbildungen der Schneckenwellen. Aus dieser Druckschrift sind auch Maßnahmen bekannt, um den Spalt zwischen Filter und konischer Schneckenwelle zu verengen, um eine gute Entfeuchtung zu erhalten. Auch wird die Suspension von oben zugegeben und die Feststoffe werden am Schneckenpressenboden entnommen.
  • Bei beiden Lösungen ist der Bauaufwand groß und damit das Gerät teuer; gerade die Lösung mit Verschlussglied behindert auch unter Umständen eine kontinuierliche Arbeitsweise, denn erst bei einem bestimmten Pressdruck wird das Verschlussglied geöffnet, was bei der Suspension voraussetzt, dass die Zusammensetzung (Feststoff/Flüssigsubstanz) für ein kontinuierliches Arbeiten stets homogen sein sollte.
  • Bei der DE-OS3938 579 A1 erfolgt die Zufuhr der Suspension von oben, damit fördert die Schneckenwelle mit Schwerkraft nach unten und wirkt dem Aufbau einer Preßkraft in der Schneckenwelle entgegen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bekannten Nachteile zu vermeiden und eine Schneckenfilterpresse zu schaffen, die Einen guten Wirkungsgrad hat, wenig Bauteile erfordert, nicht störanfällig ist und die Austragung des Filterkuchens nicht behindert wird und die Verdichtung des Feststoffkuchens durch die Widerstände in der Schneckenwelle und an der Filterfläche sowie durch die Ausnutzung der Schwerkraft erfolgt. Wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung von Suspensionen soll der Einsatz der Schneckenfilterpresse durch zusätzliche Einrichtungen und Ausgestaltungen dem jeweiligen Bedarf angepasst werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Schneckenwelle und das sie zylindrisch umgebende Filterrohr senkrecht stehend in dem Gehäuse angeordnet sind, der Suspensionszufluss am unteren Ende der Schneckenwelle und der Feststoffauswurf am oberen Ende der Schneckenwelle erfolgt und die Zuführung der Suspension so erfolgt, dass nur der untere Teil des Filterraumes teilweise befüllt wird.
  • Durch die senkrechte Anordnung der Schneckenwelle und das sie umgebende, zylindrische Filterrohr, sowie den Zufluss der Suspension von unten und durch die teilweise Befüllung des Filtratraumes lagert sich der Feststoff zunächst nur an der Filterfläche des befüllten Raumes ab. Durch die Drehung der Schneckenwelle wird der Feststoff von der Filterwand abgeschabt und zur Austragsöffnung hin, also gegen die Schwerkraft gefördert. Sobald der Feststoff oberhalb des Befüllungsstandes angelangt ist, fließt weiteres Filtrat durch die Filteröffnungen ab. Durch das Anhaften der Feststoffe an der Filterfläche und in de Nuten der Schneckenwelle erfolgt bei der Bewegung nach oben eine ständige weitere Pressung und Entfeuchtung; hierbei ist der Anhaftungsprozeß des Festgutes an der Schneckenwelle und am Filter gerade so groß, dass sich der Feststoff langsam zum Ausgang hinbewegt.
  • Um nun eine gute Entfeuchtung der Feststoffe zu erhalten, muß zwischen der Aufwärtsbewegung durch die Schneckenwelle und der Rückströmtendenz des zunächst gut durchfeuchteten Feststoffkuchens, der sich zur Austragsöffnung hin immer mehr verdichtet, eine ausbalanziertes Kräfteverhältnis einreguliert werden.
  • Hierbei hat sich als besonders vorteilhaft eine Schneckenwendel mit einem Steigungswinkel zwischen 40°–50° ergeben. Auch die Anordnung von, je nach Schneckenwellendurchmesser, zwei bis zwanzig Wendeln unterstützt die Entfeuchtung. Bei einem Gesamtdurchmesser der Schneckenwelle von 70 mm und einer Nutentiefe von 7 mm, einem Steigungswinkel von 45° haben fünf am Umfang verteilte Wendeln bei ca. 50–60 U/min. ein hervorragendes Ergebnis geliefert. Der Filterkuchen enthielt eine Restfeuchte von ca. 75 %.
  • Wesentlich für den Prozessablauf ist, dass von der Suspension nur ein Teil der Höhe des Filterraums eingenommen wird. Die Füllstandshöhe im Filter- bzw. Filtratraum soll konstant gehalten werden und nur etwa 1/3 des Filtratraumes umfassen. Um genügend Zeit für die Entfeuchtung des Feststoffes bis zum Austritt aus der Schneckenwelle zu erhalten, wird die Schneckenwelle im niederen Drehzahlbereich gehalten; d.h. bei 50–60 U/min. Die Füllstandhöhe kann über eine Pumpe oder einen Vorratsbehälter erzeugt bzw. gehalten werden.
  • Um die Aufnahme der Suspension in die Wendeln der Schneckenwelle gleichmäßig zu gewährleisten und ein Absetzen der Feststoffteile außerhalb der Filterfläche zu verhindern, ist es vorteilhaft, den Zulauf der Suspension über eine Wirbelkammer vorzunehmen, in die die angetriebene Schneckenwelle bis zum Wirbelkammerboden hineinreicht.
  • Für die Wirksamkeit der Schneckenfilterpresse ist gerade bei senkrecht stehender Achse der Abstand zwischen Schneckenwelle und Filter wichtig. Er sollte möglichst gering sein und bewegt sich in der Größenordnung von ca. 0,1–0,3 mm. Um zu verhindern, dass der Filter oder die Schneckenwelle bei einer Berührung beschädigt werden, besteht die Schneckenwelle oder deren Wendelstege aus Kunststoff, der Filter hingegen aus Metall.
  • Zur Verbesserung der Entfeuchtung kann der Filtratraum mit einem geringfügigen Unterdruck beaufschlagt werden. Der Unterdruck, in der Größenordnung von 0 bis –0,5 bar kann entweder mittels der für das Absaugen des Filtrats eingesetzten Pumpe oder einer zusätzlichen Pumpe oder aus einer Kombination aus beiden erfolgen.
  • Es ist bekannt, das Festgut derartiger Schneckenfilterpressen durch Trockengas z. B. erhitzter Luft vor dem Austritt aus der Schneckenfilterpresse oder während des Pressvorgangs zusätzlich zu trocknen. Bei der Zuführung des Trockengases z. B. über eine Kammer am Feststoffkuchenaustritt, hat dies zusätzlich den Vorteil, dass der Feststoffkuchen zerteilt wird. Erfolgt zusätzlich ein Abziehen des Gases im Filtratraum, so fließt das Trockengas entlang des Feststoffkuchens in den Filtratraum und bewirkt eine zusätzliche Trocknung. Bei der vorliegenden Erfindung ist bei Einsatz von Trockengas zusätzlich bei einigen Ausführungen eine Dichtplatte zwischen Absaugung des Trockengases und dem Filtratraum angeordnet. Die Zuführung des Trockengases erfolgt hier unmittelbar in den Filtratraum oder über Zuführungskanäle in der Schneckenwelle. Bei entsprechender Druckeinstellung und entsprechendem Absaugedruck im Filtratraum wird eine zusätzliche Trocknung des Feststoffkuchens in der Wendelnut bewerkstelligt.
  • Bei der Zuführung über die Schneckenwelle wirkt das Trockengas auch am Nutenboden, die Absaugung erfolgt im oberen Teil des Filtratraumes. Die Dichtplatte verhindert in beiden Fällen, dass Filtrat angesogen wird bzw., dass Trockengas über das Filtrat mit angesaugt wird und in der Pumpe das Filtrat und das Gas vermischt werden (Schaumbildung).
  • Der Antrieb, bestehend aus Motor und zusätzlichem Lager, ist oberhalb des Gehäuses auf einem Podest angeordnet, die Lagerplatte ist über Gehäusepfeiler mit dem Schneckenfiltergehäuse verbunden. Diese Anordnung dient dazu, die Wärmeübertragung von der Filterseite her, gerade bei Trockengaszuführung, auf die Lagerplatte und den Motor zu reduzieren. Im Bedarfsfall wäre auch der Antriebsstrang selbst entsprechend auszubilden, d.h. die Kupplung und die jeweiligen Wellenenden müßten entsprechend isoliert oder gestaltet werden.
  • Im Allgemeinen genügt es, den Nutraum, den Raum zwischen den Wendelgängen, vom Eintritt der Suspension bis zum Austritt des Feststoffkuchens gleich groß zu gestalten, d.h. die Wendel oder die Wendeln haben gleichen Abstand, gleiche Nuttiefe, gleiche Steigung. Es gibt jedoch Gründe, z. B. der Anfall der Feststoffe ist gering, oder der Entfeuchtungsgrad soll erhöht werden, unter anderem den Nutraum vom Suspensionseinlauf zur Austragsöffnung hin in Stufen oder kontinuierlich zu verengen, um den Preßeffekt zu erhöhen; ein verengter Querschnitt führt nahezu automatisch zu einer Erhöhung des Widerstandes, gegen den das Festgut gefördert wird und die Entfeuchtung wird dadurch erhöht. Eine sehr einfache und herstellungsmäßig leicht machbare Möglichkeit ist die Tiefe der Nuten kontinuierlich oder in Stufen vom Eintritt der Suspension bis zum Austritt des Feststoffkuchens zu reduzieren; die Nutbreite bleibt hierbei gleich.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zur Trennung von Suspensionen in Feststoffe und Filtrat.
  • 2a einen Schnitt A-A durch die Vorrichtung nach 1 in der Nähe des Austritts des Feststoffkuchens bei der Alternative mit verengtem Nutenquerschnitt.
  • 2b einen Schnitt B-B durch die Vorrichtung nach 1 am Suspensionseintritt am Gehäuseboden.
  • 3 die Vorrichtung nach 1 mit zusätzlicher Trockengaszu- und abführung.
  • 4 Vorrichtung nach 1 wobei der Filtratraum durch eine Dichtplatte unterteilt ist für die Trockengaszu- und -abführung.
  • 5 Vorrichtung nach 1 wobei Trockengas über die Schneckenwelle dem Festgut zugeführt wird.
  • 6 Schema für den Einbau der Vorrichtung nach 1 zur Trennung der Suspension in Festgut und Filtrat.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schneckenfifterpresse im Schnitt. In einem senkrecht stehenden, z. B. zylindrischen Gehäuse 1, mit einer Mittelachse 2 ist achsgleich ein zylindrisches Filterrohr 3 und darin achsgleich und drehbar eine Schneckenwelle 10 angeordnet. Das Filterrohr 3 hat je nach Bedarf Öffnungen in der Größenordnung von 0,1 bis 1 mm, so dass die Flüssigkeit der Suspension durch die Öffnungen des Filterrohres in den Filtratraum 4, zwischen Gehäuseinnenwand 5 und Filterrohraußenwand 6 abfließen kann. Das Filterrohr kann aus einem Lochblech bestehen, wobei die Durchbrechungen so ausgebildet sind, dass sie sich zur Gehäuseinnenwand hin öffnen; das Filterrohr 3 kann aber auch ein zylindrischer Spaltfilter sein, dessen Öffnungen sich ebenfalls zur Gehäuseinnenwand 5 hin öffnen, also zur Gehäuseinnenwand sich konisch bzw. trichterförmig öffnen. Diese Lochausbildung hat den Vorteil, dass sich die Öffnungen nicht verstopfen.
  • Der Filtratraum 4, der zwischen Gehäuseinnenwand und Filterrohr gebildet wird, ist nach oben mittels einer Platte 7, die mit dem Gehäuse verbunden ist, begrenzt. Nach unten hin wird der Filtratraum 4 durch den Gehäuseboden 8 begrenzt. An dem Gehäuseboden 8 ist ein Filtratablaufstutzen 9 angebracht, durch den die Flüssigkeit der Suspension aus dem Filtratraum 4 abfließt bzw. abgepumpt wird.
  • In dem Filterrohr 3 ist die Schneckenwelle 10 achsgleich angeordnet, die zwischen zwei bis zwanzig um die Welle 24 der Schneckenwelle herumwindende Wendeln 11 aufweist. Wieviel Wendeln verwendet werden, hängt vor allem von dem Gesamtdurchmesser der Schneckenwelle ab. So hat die Schneckenwelle beim Ausführungsbeispiel fünf Wendeln. Sie wird über einen Motor 12 angetrieben. Der Motor 12 ist über eine Kupplung 13 (nicht detailliert dargestellt) mit der Schneckenwelle verbunden. Die Befestigung des Motors 12 erfolgt auf der Lagerplatte 15, die von Schraubenbolzen 16 als Plattform 14 auf das stehende Gehäuse 1, auf die Platte 7, aufgesetzt ist. In die Lagerplatte 15 ist das Lager der Schneckenwelle integriert. Es nimmt sowohl die Axial- als auch die Radialkräfte auf.
  • Wie ausgeführt, besteht die Plattform 14 aus der Lagerplatte 15, die mit Abstand zur Platte 7 auf Gehäusepfeilern oder Schraubenbolzen 16 ruht. Da die Schneckenwelle 10 mit Filterrohr 3 nach oben die Platte 7 durchdringt, das Filterrohr aber an einer Teilseite 17 geöffnet ist (Auswurföffnung), kann an dieser Stelle das Festgut (Pressgut) ausgeworfen werden. Um den Auswurf sicher zu stellen, ist an dieser Stelle ein Abstreifer 18 angeordnet. Weiterhin ist in diesem Teilstück eine Auswurfrutsche 19 an der Platte 7 befestigt. Die Zuführung der Suspension erfolgt vom Gehäuseboden 8 her. Der Gehäuseboden weist einen mittigen runden Ausschnitt 34 auf, durch den die Schneckenwelle 10 in eine runde Wirbelkammer 20 bis zu deren Boden hineinreicht. Die Wirbelkammer 20 umschließt weitgehend die Schneckenwelle 10. Auf der Seite der Wirbelkammer, auf der der Zufluss der Suspension erfolgt, ist eine trichterartig ausgebildete Vorkammer 21 angeordnet, die den Zuflussstutzen 22 für die Suspension trägt. Die Wirbelkammer mit Vorkammer und Zuflussstutzen ist mit dem Gehäuseboden dicht verbunden, so dass keine Suspension nach außen fließen kann.
  • Das Filterrohr 3 endet bereits am Gehäuseboden 8. Durch die beschriebene Ausbildung der Wirbelkammer wird die zufließende Suspension gleichmäßig auf die Nuten der Schneckenwelle verteilt und es wird insbesondere bei Drehung der Schneckenwelle verhindert, dass sich am Boden Festgut ablagert. Die Schneckenwelle 10 wird je nach Bedarf mit elektrisch, pneumatisch oder hydraulischen, drehzahlregelbaren Motoren angetrieben. Die Umdrehungszahl liegt im Arbeitsbetrieb in der Größenordnung von 50 bis 60 U/min.. Auf der Abtriebsseite kann zur Erreichung der Drehzahl ein Nachschaltgetriebe oder ein Stufengetriebe angeordnet sein, es kann auch ein Getriebemotor eingesetzt werden. Als Kupplung wird eine Überlastkupplung verwendet; das Überlastelement kann, sofern erforderlich, einstellbar oder regelbar sein. Im Bedarfsfall, z. B. bei Zuführung von Trockengas, sind bei höheren Temperaturen Mittel vorzusehen, die die Kupplung vor Wärme schützen.
  • Das Filterrohr 3 ist aus Metall und die Löcher sind z. B. mittels eines Laserverfahrens in der gewünschten Form, im Algemeinen mit größerem Lochquerschnitt zur Gehäuseinnenseite 4 hin, herausgearbeitet. An Stelle eines Filterrohres kann auch ein zylindrischer Spaltfilter eingesetzt werden. Damit die nur einseitig in der Lagerplatte gelagerte Schneckenspindel bei einem Anlaufen an das Filterrohr keinen Schaden nimmt, wird die Schneckenspindel oder deren Wendel aus Kunststoff oder Teile der Welle 24 der Schneckenwelle, die mit den Wendeln verbunden sind, hergestellt. Das Spiel zwischen Schneckenwelle und Innenseite Filterrohr liegt bei 0,1–0,3 mm.
  • Das Gehäuse 1 der Schneckenfilterpresse kann zweckmäßigerweise als Rohr ausgebildet sein, in die das Filterrohr 3 und die Schneckenwelle 10 achsgleich eingebracht werden. Die Bodenplatte der senkrecht stehenden Schneckenpresse kann viereckigen oder quattratischen Querschnitt haben und hat entsprechende Befestigungsmittel, um die Schneckenfilterpresse standsicher aufstellen zu können.
  • Die Wendeln der Schneckenwelle weisen eine Steigung zwischen 40° und 50° auf. Eine Steigung von 45° hat sich als besonders geeignet gezeigt.
  • Wird bei einer Schneckenpresse wie sie in 1 und 2 dargestellt ist, eine Suspension mit ca. 3% Feststoffanteil über den Zuflußstutzen 22 der Vor- und Wirbelkammer zugeführt, so wird die Suspension entlang der Wendelgänge nach oben geleitet, bis ca. 1/3 der Filtratkammerhöhe H bzw. des Raumes zwischen Schneckenwelle und Filterrohr erreicht ist. Das Filtrat der Suspension wird durch das Filterrohr gefiltert und gelangt in den Filtratraum 4. Von dort fließt das Filtrat ab oder es wird abgepumpt. Gleichzeitig oder zeitlich verzögert wird die Schneckenwelle mit ca. 50 bis 60 U/min. durch den Motor in Rotation versetzt. Wobei es selbstverständlich ist, dass die Wendeldrehung und die Drehrichtung des Motors, sofern kein Wendegetriebe dazwischen geschaltet ist, gleichläufig sind. Durch den Steg 23 der Wendeln wird der sich am Filterrohr absetzende Feststoff vom Filterrohr abgelöst und entlang der Wendel nach oben zum Auswurf, dem Schneckenwellendurchtritt durch die Platte 7, hin gefördert. Durch die Förderung der Feststoffe nach oben wird dieser, nachdem er den Flüssigkeitsspiegel verlassen hat, entfeuchtet, da ja der Feststoff das Bestreben hat, sich nach unten abzusetzen. Zum anderen sind die Nuten zwischen den Wendeln so ausgebildet, dass die Wendeln der Schneckenwelle die Feststoffe immer wieder gegen das Filterrohr drücken und versuchen, den Feststoff zum Auswurf hin zu fördern. Es ist deshalb wichtig, dass die Ausbildung der Nuträume zwischen den Wendeln auf den Anfall an Feststoffen insoweit angepasst sind und dass die Verweilzeit des Feststoffes in den Wendeln der Schneckenwelle den Bedürfnissen angepasst werden kann, weshalb u.a. eine Drehzahl in einem niedrigen Bereich von ca. 50 U/min. gewählt wurde.
  • Dient bei einem Bohrer der Schaft des Bohrers dazu, dass Bohrgut möglichst gut und schnell wegzufördern, um den Schaft des Bohrers nicht zu verstopfen, so wird hier gerade darauf geachtet, dass die Steigung der Wendel, die Auswahl des Werkstoffes, die Beschaffenheit der Nut und die Drehzahl so gewählt wird, dass die Förderung der Feststoffe verzögert wird und dadurch bis zum Auswurf ein hoher Presseffekt erzielt wird.
  • Bei einer Versuchsanlage hatte die Schneckenwelle fünf Wendeln bei einem Gesamtdurchmesser der Schneckenwelle von 70 mm. Das Filterrohr hatte eine Lochgröße von 0,1 mm. Die Höhe des Filtratraumes, vom Gehäuseboden 8 bis Platte 7 betrug 400 mm. Die Schneckenwelle wurde mit ca. 60 U/min. gedreht. Die ausgeworfenen Festkörperpellets hatten einen Feuchtanteil von ca. 75%. Der Unterdruck im Filtratraum betrug ca. –0,1 bar. Der Durchmesser des achsgleich angeordneten zylindrischen Gehäuses betrug 125 mm. Filterrohrdurchmesser und Schneckenwelledurchmesser waren etwa gleich, der Abstand betrug nur ca. 0,1 mm. Die Nuttiefe betrug ca. 7 mm.
  • Da die Schneckenwelle 10 in die Wirbelkammer 20 eingreift, die die Schneckenwelle teilweise umgreift, wird verhindert, dass sich die Festkörperteile am Boden der Wirbelkammer absetzen. Die Schneckenwelle 10 wirkt mit ihren Wendeln wie ein Quirl, der Sorge trägt, dass die Festkörperteile zur Austragsöffnung hin, also nach oben, bewegt werden.
  • 6 zeigt eine Einbaumöglichkeit der Schneckenfilterpresse. Die senkrecht stehende Schneckenfilterpresse wird über einen Vorratsbehälter 25 mit einer max. Füllstandsbegrenzung F beschickt, so dass in der Schneckenpresse eine max. Füllhöhe von ca. 1/3 der Filtratkammerhöhe H oder den Raum zwischen Filterrohr und Schneckenwelle, eintritt. Anstelle der Zuführung der Suspension über einen Vorratsbehälter kann auch die Zufuhr unmittelbar über eine Pumpe erfolgen, wobei eine Regelung bzw. Steuerung vorgesehen ist, dass der max. Füllstand 1/3 H in der Schneckenfilterpresse nicht überschritten wird. Das Filtrat kann entweder frei abfließen oder wird über eine Pumpe 26 abgepumpt. Das Absaugen hat den Vorteil, dass im Filtratraum 4 ein geringer Unterdruck z. B. von 0 bis 0,5 bar erzielt wird, der die Entwässerung der Feststoffmasse begünstigt. Es ist selbstverständlich, dass sich der Feststoffkuchen in den Wendelgängen erst nach einer gewissen Einlaufphase ausbildet, da ja zunächst eine gewisse Menge an Feststoffen vorliegen muss, bevor der Feststoffkuchen entlang der Wendeln langsam nach oben zum Auswurf gefördert wird.
  • Derartige Schneckenfilterpressen werden eingesetzt zur Trennung von Festkörpern und dem flüssigen Filtrat bei Suspensionen. Derartige Suspensionen, oft auch Festkörpersuspensionen genannt, kommen beispielsweise bei der Fermenterschlammaufbereitung aus Biogasanlagen, bei der Gülleaufbereitung, bei der Klärschlammentsorgung, bei Pflanzenölpressanlagen, bei der Fruchtsaftherstellung, bei der Wertstoffrückgewinnung bei Prozessflüssigkeiten, bei der Reinigung von Abwasser und anderem vor.
  • Die 3, 4 und 5 zeigen Weiterbildungen der Schneckenfilterpresse nach 1, bei denen mit zusätzlichen Einrichtungen der Wassergehalt des Feststoffkuchens bzw. der Feststoffpellets weiter reduziert werden kann.
  • In dem in 3 gezeigten Beispiel wird über eine Kammer 27, die am oberen Ende der Schneckenwelle oberhalb der Platte 7 angeordnet ist, unmittelbar Trockengas z. B. erhitzte Luft, auf den Feststoffkuchen geblasen. Auf Grund der Zuführung über z. B. einen Schlitz 28 dringt das Trockengas auch in den oberen Bereich des Filtratraumes 4 ein und wird dort über z. B. eine Wasserstrahlpumpe (nicht dargestellt) abgezogen. Zum Anschluss der Wasserstrahlpumpe ist ein Abführungsstutzen 32 vorgesehen. Nach Entfeuchtung des Gases kann dieses erneut dem Prozeß zugeführt werden. Eine derartige Anordnung begünstigt nicht nur die zusätzliche Trocknung der Festgutes, sondern, da die Zufuhr mit Druck erfolgt, zerteilt sie auch den Feststoffkuchen beim Austritt.
  • 4 zeigt eine Variante der Trockengaszuführung und der Gasabführung. Bei der Variante nach 4 wird der Filtratraum 4 durch eine Dichtplatte 29, die im oberen Drittel des Filtratraumes 4 angeordnet ist, in zwei Räume unterteilt, nämlich in den oberen Raum 30 und in den unteren Raum 31. In den Raum 30 wird Trockengas eingeblasen, das entlang der Wendeln in den Raum 31 gelangt und dort über den Stutzen 32 abgezogen wird. Erfolgt der Trockengasabzug, wie in 3 und 4 gezeichnet, unterhalb der Zuführung durch die Platte 7 bzw. der Dichtplatte 29, so wird gewissermaßen ein Gegenstromverfahren im Feststoffkuchen erzeugt, was sich sehr vorteilhaft auf den Trocknungsvorgang auswirkt. Die Dichtplatte 29 verhindert zudem, dass durch den Unterdruck Filtrat aus dem Raum 31 in die Gas-Rückführung gelangt; andererseits verhindert sie auch, dass das Trockengas bei Pumpabzug des Filtrats in das Filtrat gelangt und in der Pumpe 26 durch das mitgerissene Gas Schäume gebildet werden.
  • In 5 ist eine weitere Alternative dargestellt. Hier wird das Trockengas am oberen Ende dem Innenraum der Schneckenwelle zugeführt. Über Kanäle 33 bzw. über einen zentralen Kanal wird über Auslassöffnungen 35 das Trockengas an die Wendelnuten herangeführt und tritt dort aus. Beim Durchströmen des Feststoffkuchens erfolgt ein zusätzlicher Trocknungsgang. Der Filtratraum 4 wird etwa in der Hälfte der Gesamthöhe durch eine Dichtplatte 29 unterteilt, bezüglich der Vorteile wird auf die Ausführungen zu 4 bzw. die Ausführungen in der Beschreibungseinleitung verwiesen. Der Gasabzug bei allen Ausführungen kann über eine Pumpe oder über eine Wasserstrahlpumpe erfolgen. Die Kanäle bzw. der Kanal in der Schneckenwelle für die Trockengaszuführung enden etwa in Höhe der Dichtplatte. Sie reichen nicht in den unteren Raum 31, der durch die Dichtplatte abgeschirmt wird.
  • Da der Anfall der Suspensionen hinsichtlich des Feststoffanteils sehr variiert und andererseits nicht für jeden Anwendungsfall optimierte Schneckenwellen mit entsprechend angepasstem Nutraum gefertigt werden, können diese Zusatztrocknungen die Bandbreite des Einsatzes der beschriebenen Schneckenfilterpresse erheblich erweitern.
  • Um die Entfeuchtung zu optimieren kann es erforderlich sein, dass der Entfeuchtungsgrad der Festgutpellets laufend oder in gewisser Abständen gemessen wird und z. B. die Drehzahl oder die Gaszuführung geregelt wird. Dies kann händisch oder über automatische Regelungen erfolgen.
  • Ebenso kann die Überlastkupplung so gestaltet sein, dass sie sich selbsttätig nachregelt und bei zu großer Last abschaltet.
  • In 6 ist die Anordnung der Schneckenfilterpresse nach 1 gezeigt. An Stelle der Schneckenfilterpresse nach 1 können auch Modelle gemäß 3, 4 oder 5 mit zusätzlichen Trockengazu- und -abführungen eingesetzt werden. Die Bedingungen für die Zuführung der Suspension – max. 1/3 des Filtratraumes wird befüllt – wie die Bedingungen der Abführung des Filtrats – Einsatz einer Pumpe – sollen hierbei eingehalten werden.
  • Bei der in 1 dargestellten Schneckenwelle sind die Nuträume vom Eintritt der Suspension bis zum Auswurf der Feststoffe im Querschnitt gleich ausgebildet; d.h. Nuttiefe T, Nutabstand bzw. Nutbreite B sind von Anfang bis Ende gleich. Soll zum Austritt hin jedoch der Widerstand erhöht werden, um die Presswirkung zu erhöhen, so kann dies durch Reduzierung des Nutraumquerschnitts entweder stetig oder in Stufen erfolgen. Es ist also die Nuttiefe T und/oder die Nutbreite B entsprechend zu verändern. In 2a und 2b ist dargestellt wie bei gleichbleibendem Gesamtdurchmesser der Schneckenwelle und gleichbleibender Nutbreite B; also bei gleichen Wendelgängen allein durch Veränderung der Nuttiefe T der Querschnitt des Nutraumes so verändert wird, dass die Preßkraft sich erhöht (s. 2a und 2b). Die Veränderung der Nuttiefe kann in Stufen oder kontinuierlich erfolgen. Die Veränderung allein der Nuttiefe hat den Vorteil, dass sie relativ einfach herzustellen ist.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Mittelachse
    3
    Filterrohr
    4
    Filtratraum
    5
    Gehäuseinnenwand
    6
    Filterrohraußenwand
    7
    Platte
    8
    Gehäuseboden
    9
    Filtratablaufstutzen
    10
    Schneckenwelle
    11
    Wendel
    12
    Motor
    13
    Kupplung
    14
    Plattform
    15
    Lagerplatte
    16
    Schraubenbolzen
    17
    Auswurföffnung
    18
    Abstreifer
    19
    Auswurfrutsche
    20
    Wirbelkammer
    21
    Vorkammer
    22
    Zuflußstutzen
    23
    Steg
    24
    Welle
    25
    Vorratsbehälter
    26
    Pumpe
    27
    Kammer
    28
    Schlitz
    29
    Dichtplatte
    30
    Oberer Raum
    31
    Unterer Raum
    32
    Abführungsstutzen
    33
    Kanäle
    34
    Ausschnitt
    35
    Auslassöffnung
    F
    Füllstand
    T
    Nuttiefe
    B
    Nutbreite
    N
    Filtratkammerhöhe

Claims (17)

  1. Schneckenfilterpresse, in der eine (Feststoff) Suspension mit Hilfe einer zylindrischen Schneckenwelle, die mindestens eine Wendel aufweist, kontinuierlich entlang einer gleichachsigen, zylindrischen Filterfläche, die rohrförmig die Schneckenwelle umgibt, gegen eine Öffnung gefördert wird und dort das Festgut kontinuierlich austrägt und das Filtrat aus dem Filtratraum zwischen Gehäuse und Filterfläche über einen Stutzen abfließt, die Schneckenwelle einseitig gelagert und von der Lagerseite her angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (10) und das sie umgebende Filterrohr (3) senkrecht stehend in dem Gehäuse (1) angeordnet sind, der Suspensionszufluss am unteren Ende der Schneckenwelle und der Feststoffauswurf am oberen Ende der Schneckenwelle erfolgt und die Zuführung der Suspension so erfolgt, dass nur der untere Teil des Filtratraumes (4) teilweise befüllt wird.
  2. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (10) je nach Durchmesser und Ausbildung der Wendelnut 2 bis 20 Wendeln trägt.
  3. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel bzw. Wendeln eine Steigung von 40–50° insbesondere 45° aufweisen.
  4. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf aus einem Vorratsbehälter (25) und/oder über eine Pumpe (26) erfolgt, wobei maximal ein Drittel der Höhe (H) des Filtratraurnes (4) befüllt wird.
  5. Schneckenfilterpresse, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Schneckenwelle und der Antrieb der Schneckenwelle (10) am oberen Ende erfolgt.
  6. Schneckenfilterpresse, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsstrang eine Überlastkupplung angeordnet ist.
  7. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Schneckenwelle (10) in eine achsgleich angeordnete zylindrische Wirbelkammer (20) bis nahezu zum Boden eingreift und die Wirbelkammer (20) den Zulaufstutzen (22) für die Suspension trägt.
  8. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Gesamtdurchmesser der Schneckenwelle von 70 mm, einer Nutentiefe von 7 mm und einer Steigung von 45° fünf Wendeln über den Umfang der Welle (24) verteilt angeordnet sind.
  9. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle aus Kunststoff gefertigt ist.
  10. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtrat aus dem Filtratraum (4) über eine Pumpe abgesaugt wird, so dass im Filtratraum (4) ein Unterdruck entsteht.
  11. Schneckenfilterpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Filtratraum (4) ein Stutzen (32) vorgesehen ist, an dem zusätzlich eine Pumpe zur Erzeugung eines Vakuums angeschlossen ist.
  12. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Kammer (27) in der Feststoffauswurfzone Trockengas, z. B. erhitzte Luft, mit Überdruck zugeführt wird.
  13. Schneckenfilterpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (10) Zuführkanäle (33) für Trockenluft aufweist, die Auslassöffnungen (35) zum Feststoff in den Nuten der Schneckenwelle aufweisen.
  14. Schneckenfilterpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtratraum (4) mittels einer Dichtplatte (29) unterteilt ist in einen oberen Raum (30) mit Trockengaszuführung und einen unteren Raum (31) mit Filtrat- und/oder zusätzlicher Absaugpumpeinrichtung.
  15. Schneckenfilterpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtratraum mittels einer Dichtplatte (29) in einen Raum mit Gasabzug und einen Filtratraum mit Absaugpumpe unterteilt ist.
  16. Schneckenfilterpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Nutenquerschnitt der Wendel vom Suspensionseintritt zum Austritt des Feststoffes kontinuierlich oder in Schritten verengt.
  17. Schneckenfilterpresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichbleibender Steigung und Nutbreite B der Wendel die Nuttiefe (T) vom Eintritt der Suspension bis zum Austritt des Feststoffes kontinuierlich oder in Stufen abnimmt.
DE200510002997 2005-01-23 2005-01-23 Schneckenfilterpresse Withdrawn DE102005002997A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510002997 DE102005002997A1 (de) 2005-01-23 2005-01-23 Schneckenfilterpresse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510002997 DE102005002997A1 (de) 2005-01-23 2005-01-23 Schneckenfilterpresse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005002997A1 true DE102005002997A1 (de) 2006-07-27

Family

ID=36650528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510002997 Withdrawn DE102005002997A1 (de) 2005-01-23 2005-01-23 Schneckenfilterpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005002997A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008012096U1 (de) 2008-09-12 2008-12-04 Klaß, sen., Georg Schneckenfilterpresse
WO2008145079A1 (de) * 2007-05-30 2008-12-04 Röhren- und Pumpenwerk Bauer GmbH Pressschneckenseparator
DE102008046928A1 (de) 2008-09-12 2010-03-18 Georg Klaß sen. Schneckenfilterpresse
EP2006034A3 (de) * 2007-06-20 2012-04-04 Lucra 96 S.r.l. Vorrichtung zur Auswahl von recyclingfähigem organischem Abfallmaterial
DE102012022189B3 (de) * 2012-11-12 2014-02-27 Georg Klass Filteranordnung zur Filtration von in einer Flüssigkeit feinstverteilt vorliegenden festen Stoffen
ITCO20130050A1 (it) * 2013-10-16 2015-04-17 Austep S P A "dispositivo e procedimento per il trattamento di forsu"
DE102015211903A1 (de) * 2015-06-26 2016-12-29 Röhren- Und Pumpenwerk Bauer Ges.M.B.H. Pressschneckenseparator mit Durchlaufkammer
EP3124592A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-01 Hitachi Zosen Inova AG Verfahren zur anaeroben fermentation von biogenen abfallstoffen und anlage zur durchführung dieses verfahrens
DE102016013059A1 (de) * 2016-11-03 2018-05-03 Thomas Bruckner Schneckenfilterpresse zur Filtrierung und/oder Aufkonzentrierung eines fluiden, feststoffbeladenen Suspensionsstroms und Verfahren zur Filtrierung und/oder Aufkonzentrierung
CN112332063A (zh) * 2020-10-15 2021-02-05 无锡迈泽科技有限公司 一种自锁调谐螺杆自动上料装置的供料机构
CN117568133A (zh) * 2023-11-16 2024-02-20 山东乐泰机械科技有限公司 一种糖醇生产用便于放料式发酵罐

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255084B (de) * 1962-06-22 1967-11-30 Ruhrchemie Ag Schneckenfilterpresse
US4651636A (en) * 1985-08-20 1987-03-24 Somat Corporation Adjustable cone for hydra extractor
DE3938579A1 (de) * 1989-11-21 1991-05-23 Sprenger Herbert W Als kontinuierlicher schuettgutkompaktierer und als kontinuierliche filterpresse einsetzbarer vakuum-schneckenverdichter
GB2354720A (en) * 1999-09-30 2001-04-04 Imp Machine Company Vertical screw press with cone weight having spring bias means and curved sides

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255084B (de) * 1962-06-22 1967-11-30 Ruhrchemie Ag Schneckenfilterpresse
US4651636A (en) * 1985-08-20 1987-03-24 Somat Corporation Adjustable cone for hydra extractor
DE3938579A1 (de) * 1989-11-21 1991-05-23 Sprenger Herbert W Als kontinuierlicher schuettgutkompaktierer und als kontinuierliche filterpresse einsetzbarer vakuum-schneckenverdichter
GB2354720A (en) * 1999-09-30 2001-04-04 Imp Machine Company Vertical screw press with cone weight having spring bias means and curved sides

Cited By (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008145079A1 (de) * 2007-05-30 2008-12-04 Röhren- und Pumpenwerk Bauer GmbH Pressschneckenseparator
EP2006034A3 (de) * 2007-06-20 2012-04-04 Lucra 96 S.r.l. Vorrichtung zur Auswahl von recyclingfähigem organischem Abfallmaterial
DE202008012096U1 (de) 2008-09-12 2008-12-04 Klaß, sen., Georg Schneckenfilterpresse
DE102008046928A1 (de) 2008-09-12 2010-03-18 Georg Klaß sen. Schneckenfilterpresse
WO2010029444A2 (de) 2008-09-12 2010-03-18 Klass Georg Sen Schneckenfilterpresse
WO2010029444A3 (de) * 2008-09-12 2010-11-04 Klass Georg Sen Schneckenfilterpresse
US8985011B2 (en) 2008-09-12 2015-03-24 Georg Klass, SR. Screw filter press
US10130904B2 (en) 2008-09-12 2018-11-20 Georg Senior KLASS Screw filter press
DE102012022189B3 (de) * 2012-11-12 2014-02-27 Georg Klass Filteranordnung zur Filtration von in einer Flüssigkeit feinstverteilt vorliegenden festen Stoffen
KR20160070792A (ko) * 2013-10-16 2016-06-20 아우스텝 에스.피.에이. 도시 고형 폐기물의 유기물 부분의 처리 장치 및 처리 방법
US10449580B2 (en) 2013-10-16 2019-10-22 Austep S.P.A. Device and method for the treatment of FORSU
WO2015056073A1 (en) 2013-10-16 2015-04-23 Austep S.P.A. Device and method for the treatment of forsu
KR102314555B1 (ko) * 2013-10-16 2021-10-21 안디온 글로벌 인코퍼레이티드 도시 고형 폐기물의 유기물 부분의 처리 장치 및 처리 방법
ITCO20130050A1 (it) * 2013-10-16 2015-04-17 Austep S P A "dispositivo e procedimento per il trattamento di forsu"
DE102015211903A1 (de) * 2015-06-26 2016-12-29 Röhren- Und Pumpenwerk Bauer Ges.M.B.H. Pressschneckenseparator mit Durchlaufkammer
EP3124592A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-01 Hitachi Zosen Inova AG Verfahren zur anaeroben fermentation von biogenen abfallstoffen und anlage zur durchführung dieses verfahrens
US10118851B2 (en) 2015-07-31 2018-11-06 Hitachi Zosen Inova Ag Process for the anaerobic fermentation of biogenic waste materials and plant for carrying out this process
DE102016013059A1 (de) * 2016-11-03 2018-05-03 Thomas Bruckner Schneckenfilterpresse zur Filtrierung und/oder Aufkonzentrierung eines fluiden, feststoffbeladenen Suspensionsstroms und Verfahren zur Filtrierung und/oder Aufkonzentrierung
EP3321079A1 (de) * 2016-11-03 2018-05-16 Thomas Bruckner Schneckenfilterpresse zur filtrierung und/oder aufkonzentrierung eines fluiden, feststoffbeladenen suspensionsstroms und verfahren zur filtrierung und/oder aufkonzentrierung
CN112332063A (zh) * 2020-10-15 2021-02-05 无锡迈泽科技有限公司 一种自锁调谐螺杆自动上料装置的供料机构
CN112332063B (zh) * 2020-10-15 2021-08-20 无锡迈泽科技有限公司 一种自锁调谐螺杆自动上料装置的供料机构
CN117568133A (zh) * 2023-11-16 2024-02-20 山东乐泰机械科技有限公司 一种糖醇生产用便于放料式发酵罐
CN117568133B (zh) * 2023-11-16 2024-05-03 山东乐泰机械科技有限公司 一种糖醇生产用便于放料式发酵罐

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005002997A1 (de) Schneckenfilterpresse
EP2326493B1 (de) Schneckenfilterpresse
EP0367037B1 (de) Verfahren zur Entwässerung von in Wasser suspendierten Feststoffen sowie Pressschneckenseparator dafür
DE3942561C1 (de)
DE102005014171B4 (de) Extruder mit konischer Doppelschraube, Entwässerungsvorrichtung und deren Verwendung
AT413512B (de) Vorrichtung zur aufbereitung von kunststoffmaterial zu recyclingzwecken
EP2155353B1 (de) Pressschneckenseparator
DE102006009442A1 (de) Kompressionsschraube mit einer Kombination aus einzelnen und doppelten Gewindegängen
DE3043194A1 (de) Einrichtung zum mechanischen trennen von fluessigkeiten aus fluessigkeitsfeststoffgemischen in einer schneckenpresse
DE3301053A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von fluessigkeit aus einem schlammartigen brei oder einem feststoffluessigkeitsgemenge
EP1397311B1 (de) Vorrichtung zum eindicken oder entwässern von schlämmen, sedimenten aus gewässern oder dergleichen, insbesondere von überschusschlämmen in kläranlagen
EP2709840B1 (de) Schneckenpresse
EP0927690B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Fördern von Materialien
EP2707206B1 (de) Pressschneckenseparator
EP2969514B1 (de) Schneckenpresse mit einem förderrohr sowie ein verfahren zum betrieb einer schneckenpresse
DE202005001003U1 (de) Schneckenfilterpresse
DE3715019A1 (de) Vorrichtung zur trennung von feststoffen aus fluessigkeiten
DE1299985B (de) Schwerkraftmischer fuer pulverfoermiges bis koerniges Gut
EP0623712A2 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer Flüssigkeit
CH636950A5 (de) Vorrichtung zum herstellen von eisstuecken.
DE3013091A1 (de) Vorrichtung zum entwaessern und verdichtung von rechengut, muell o.dgl.
DE10200599B4 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von organischem und anorganischem Material aus einer Flüssigkeit
DE202008011369U1 (de) Pressschneckenseparator
EP0736370A2 (de) Einrichtung zum Entfeuchten von Material
DE202008012096U1 (de) Schneckenfilterpresse

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110802