DE102004063889A1 - Dosiervorrichtung, insbesondere Handreinigungs- und Desinfektionsmittelspender mit vereinfachtem Pumpenaustausch nach vorn - Google Patents

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Abstract

Dosiervorrichtung, insbesondere Handreinigungs- und Desinfektionsmittelspender mit vereinfachtem Pumpenaustausch nach vorn. DOLLAR A Gemäß der Erfindung erfolgt der Wechsel der Pumpe mit oder ohne Vorratsbehälter an einem Spender von vorn, nachdem lediglich die Auslaufblende abgenommen oder weggeschwenkt wurde.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung, vorzüglich als Flüssig-, Sprüh- oder Schaumseifen-, Creme- oder Desinfektionsmittelspender mit Wandbefestigung mittels Halteplatte und einem U-förmigen Gehäuse mit hervorstehender Auslaufblende zur Aufnahme und Abdeckung herausnehmbarer Vorratsbehälter als Einweg- oder Nachfüllflasche und nach vorne herausnehmbarer Wechselpumpen, die über einen Pumpenhebel von Hand oder mit dem Ellenbogen betätigt werden.
  • Aus der DE29818211U ist der Seifenspender in der typischen Ingo man® Ausführung bekannt, den die Anmelderin in erheblichem Umfang herstellt. Davon sind Ausführungen mit Dosierpumpen in Edelstahl oder Kunststoff, Schaumpumpen und Sprühpumpen bekannt.
  • Der Pumpenhebel und der Auslauf des Gerätes der Anmelderin ragt oben aus dem Gehäuse heraus. Der Hebel ist an den freien Schenkelenden der U-Form schwenkbeweglich gelagert.
  • Mit dem Pumpenhebel wird die Pumpe bedient. Die Pumpe zieht aus einem Vorratsbehälter das Fluid portionsweise ab. Die Portionen sind genau so dosierbar, dass sie im Falle von Flüssigseife für eine Handwaschung ausreichen bzw. im Falle von Desinfektionsmitteln auf die für eine Desinfektion erforderliche Menge eingestellt werden können.
  • Die Pumpen kommen in verschiedenen Bauweisen und Anordnungen vor. In der typischen Ingo man® Bauweise ist die Pumpe am oberen, offenen Ende eines Vorratsbehälters angeordnet. Die Pumpe ragt mit einem Saugrohr in den Behälter hinein, so daß die Pumpe von unten beschickt wird. In dieser Bauform benötigt die Pumpe einen Auslass, der aus dem Spendergehäuse hervorragt.
  • Spätestens nach der Entleerung der Vorratsbehälter sind zur Gewährleistung der jeweiligen Hygieneanforderung Eingriffe in den Spender erforderlich, bei denen Bauteile ausgebaut und gereinigt, getauscht, oder zumindestens nachgefüllt werden.
  • Diese Eingriffe werden wesentlich durch die oben beschriebenen Bauweise und durch den speziellen Anwendungsfall bestimmt:
    • 1) Den Vorratsbehälter kann man üblicherweise nach vorne entnehmen. Dann kann der Spender von der Wand abgenommen und die Pumpe nach hinten zu ausgewechselt werden. In diesem Zustand können alle Bauteile ausgetauscht, gereinigt oder sterilisiert werden. Zwischen dem Spendergehäuse und der Wandplatte ist eine Schnellverbindung vorgesehen, welche das Abnehmen und Anbringen erleichtert.
    • 2) Im einfachsten Fall nur der Vorratsbehälter nach vorn gewechselt oder zum Nachfüllen entnommen werden. Dabei bleibt die Pumpe im Spender. Für das Gehäuse ist oft eine äußerlich Wischreinigung ausreichend.
    • 3) Kommen Einwegverpackungen zum Einsatz, oder ist ein häufiger Pumpenwechsel erforderlich, sind Bauweisen bekannt, bei denen entweder alle Bauteile auf einmal vorn aus dem Gehäuse entnommen werden, oder das gesamte Gehäuse weggeschwenkt werden kann, um den Zugriff auf die Pumpe und den Vorratsbehälter oder einer Einheit aus beiden zu vereinfachen.
  • Das Problem:
  • Die freie Zugänglichkeit zu den inneren Bauteilen, die gereinigt oder getauscht werden müssen, ist vom Gehäuse und von der Auslaufblende verdeckt, die sicherstellen, dass die Pumpe und der Vorratsbehälter nicht von außen verunreinigt werden können. Vorzugsweise wird das Gehäuse aus wenigen glatten Bauteilen erstellt, um wiederum die Möglichkeiten der Gehäuse-Verschmutzung in Fugen und Ecken zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wechsel des Vorratsbehälters und der Pumpe zu vereinfachen, wobei im Folgenden besonders auf die Pumpe eingegangen wird, da der Vorratsbehälter meist frei zugänglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Problemlösung:
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dabei kann die Pumpe u.U. mit dem Vorratsbehälter ähnlich wie in bekannten Ausführungen vorn entnommen werden. Dies wird gemäß der Erfindung auf zweierlei Weise erstmalig dadurch ermöglicht, dass die Auslaufblende, wie ein Deckel abnehmbar oder wie eine Tür wegschwenkbar ausgeführt ist (s. 2-4). Dadurch wird die Pumpe frei zugänglich, was viele Varianten der Pumpenentnahme eröffnet, wie Entnahme:
    • a) aus dem Gehäuse
    • b) aus der Auslaufblende, oder
    • c) Die Auslaufblende und die Pumpe sind in einem Teil gefertigt.
  • Ausführungsbeispiel:
  • Bei allen Varianten verbleibt der Pumphebel immer am Gehäuse. Die Pumpe wird vorzugsweise lösbar an einer Halteplatte befestigt. Zur Befestigung dient vorzugsweise wie bei vielen bekannten Spendergehäusen eine Führung, in welche die Pumpe eingeschoben wird.
  • Die Führung ist zugleich so ausgebildet, dass sie eine herkömmliche Pumpe aufnimmt. Herkömmliche Pumpen besitzen im Groben ein zylindrisches Gehäuse mit einem darin auf und ab bewegten Kolben. Am unteren Ende befindet sich die Ansaugöffnung. Oben am Pumpenzylinder befindet sich eine Platte, mit dem die Pumpe in die Führung geschoben wird, und der Pumpenauslass. Dieser Auslass ist bogenförmig verlängert, so dass der Benutzer bei der Benutzung seine Hände bequem vor das Spendergehäuse unter den Pumpenauslass halten kann (s. 1).
  • Das Gehäuse besitzt zugleich eine Aufstellfläche für die Vorratsbehälter.
  • Bei allen Varianten besitzt die Auslaufblende eine federnde Arretierung, die an der Haube oder anderen Bauteilen einhakt, oder die Aus laufblende wird federnd in Gebrauchsposition gehalten. In Gebrauchsposition ist jeweils gleichzeitig die Pumpe fixiert.
  • In der Variante a) ist an der Aufnahme für die Pumpenplatte eine weitere Führung vorgesehen, die die Auslaufblende lösbar oder schwenkbeweglich führt.
  • In der Variante b) ist die Halterung am Gehäuse auf die Führung für die Auslaufblende reduziert. Die Halteplatte zur Aufnahme der Pumpe gehört nun zur Auslaufblende.
  • In der Variante c) ist die Halterung am Gehäuse ausgeführt wie in b). Der Pumpenzylinder und die Auslaufblende sind ein Teil.
  • Für den Pumpenhebel ist eine übliche langgestreckte Form von Vorteil. Die Form erleichtert die Betätigung des Pumpenhebels mit dem Ellenbogen. Gleichermaßen ist eine Betätigung von Hand möglich.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • 1 bis 4 zeigen die verschiedene Einzelteile eines Spenders.
  • Zu dem Spender gehören ein Gehäuse (oder Haube) 1, eine Wandplatte 11 mit Schlossöffnung für eine optionale Verschlussblende, eine Pumpe 4, eine Auslaufblende 2, ein Bügel 3 und eine Aufstellfläche 12 für die Vorratsbehälter.
  • Der Bügel 3 besteht aus einem steifen Stahldraht und ist U-förmig gestaltet. Er dient der Betätigung einer Pumpe 4. Zu der Pumpe 4 gehören ein zylindrisches Pumpengehäuse 5 mit einer Ansaugöffnung 6 unten und einem Pumpenauslass 7 oben.
  • Am Pumpengehäuse 5 ist oben eine rechteckigen Platte 8 vorgesehen. Mit der Platte 8 wird die Pumpe 4 zur Montage im Spendergehäuse 1 in Führungen 9 des Spendergehäuses 1 geschoben.
  • Zum Lösen der Auslaufblende muss – wenn vorhanden – der Entriegelungsknopf 10 betätigt werden.
  • 1 zeigt einen Spender in Gebrauchsposition.
  • 2 zeigt das Spendergehäuse 1 mit entnommener Auslaufblende 2. Hier ist die Pumpe 4 frei zugänglich und kann ausgetauscht werden. Es sind neben den Führungen 9 zur Aufnahme der Pumpe, weitere Führungen 13 zur Aufnahme der Auslaufblende vorhanden. Die Führungen zur Aufnahme der Pumpe, können auch an den Haltern 14 der Auslaufblende angebracht sein (Variante b).
  • 3 zeigt das Spendergehäuse 1 mit entnommener Einheit bestehend aus Auslaufblende 2 und Pumpe 4.
  • 4 zeigt das Spendergehäuse 1 mit hochgeschwenkter Auslaufblende zur Entnahme der Pumpe 4.

Claims (9)

  1. Dosiervorrichtung, vorzüglich als Flüssig-, Sprüh- oder Schaumseifen-, Creme- oder Desinfektionsmittelspender mit Wandbefestigung mittels Halteplatte und einem U-förmigen Gehäuse mit hervorstehender Auslaufblende zur Aufnahme und Abdeckung herausnehmbarer Vorratsbehälter als Einweg- oder Nachfüllflasche und nach vorne herausnehmbarer Wechselpumpen, die über einen Pumpenhebel von Hand oder mit dem Ellenbogen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass allein die Auslaufblende zwecks Pumpentausch vorne vom Spendergehäuse abgenommen oder weggeschwenkt werden muss.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufblende durch einen außen sichtbaren Entriegelungsknopf in Gebrauchsposition fixiert ist.
  3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufblende durch Federkraft in Gebrauchsposition gehalten ist.
  4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass durch eine zusätzliche Verschlussblende mit Schloss das unbefugte Abnehmen oder Wegschwenken der Auslaufblende verhindert werden kann.
  5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass durch ein in den Entriegelungsknopf oder das Gehäuse eingebautes Schloss das unbefugte Abnehmen oder Wegschwenken der Auslaufblende verhindert werden kann.
  6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass bei abgenommener oder weggeschwenkter Auslaufblende die Pumpe nach vorn aus dem Gehäuse entnommen werden kann.
  7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe zusammen mit der Auslaufblende abgenommen oder weggeschwenkt wird.
  8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Auslaufblende und Pumpenzylinder aus einem Teil bestehen.
  9. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auslaufblende in Gebrauchsposition gleichzeitig die Pumpe fixiert ist.
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