-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erwärmung einer
in einem Portionsbehälter
befindlichen Speisenportion, insbesondere einer Suppe, einem Eintopf
oder einem ähnlichen
Fertiggericht.
-
Zur
Erwärmung
von in einem Portionsbehälter
befindlichen Fertiggerichten gibt es bereits verschiedene Verfahren.
Zu den klassischen Verfahren zählt
die Erwärmung
im Wasserbad. Dieses Verfahren ist zwar relativ schonend, da aber
die Temperatur des Wassers maximal 100° Grad beträgt, dauert dieses Verfahren
leider sehr lange. Die Erwärmungszeiten
betragen zwischen 10 und 30 Minuten, je nach Temperatur vor der
Erwärmung
und Konsistenz der Speise. Des Weiteren gibt es Fertiggerichte,
bei denen das Gericht durch Aufgießen von heißem Wasser zubereitet wird.
Dieses Verfahren bietet sich nur für solche Gerichte an, die für eine Herstellung
als Instant-Produkte in entsprechender Qualität geeignet sind, wie z. B.
klare Suppen bzw. Brühen.
Ein weiteres übliches
Verfahren besteht darin, die Speisenportion in einem Mikrowellengerät zu erhitzen.
Dies dauert in der Regel nur wenige Minuten. Der Nachteil besteht
aber darin, dass nur Portionsbehälter
verwendet werden können,
die mikrowellenfest sind. Insbesondere ist es nicht möglich, im
Mikrowellenherd Speisen zu erwärmen,
die sich in Portionsbehältern aus
Metall, wie beispielsweise Weißblechdosen
oder dergleichen befinden. In diesen Fällen muss das Gericht zuvor
in mikrowellengeeignetes Geschirr umgefüllt werden. Um zu verhindern,
dass das Gericht während
des Erhitzens austrocknet, sollte die Speise dabei mit einer Kunststoffhaube
abgedeckt werden. Diese muss ebenfalls mikrowellengeeignet sein.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eine zunehmende Anzahl
von Menschen Mikrowellenstrahlung sehr kritisch gegenüber steht
und dementsprechend Mikrowellengeräte prinzipiell nicht verwendet.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative
Vorrichtung bzw. ein alternatives Verfahren zur schnellen, bequemen
und unkomplizierten Erwärmung
einer in einem Portionsbehälter
befindlichen Speisenportion anzugeben.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 bzw. durch
ein Verfahren gemäß Patentanspruch
15 gelöst.
-
Erfindungsgemäß weist
die vorgeschlagene Vorrichtung eine Heizeinrichtung, um dem Portionsbehälter von
außen
Wärme zuzuführen, sowie
eine mit dem Portionsbehälter
koppelbare Antriebseinrichtung auf, um den Portionsbehälter während der Wärmezufuhr
derart zu bewegen, dass die Speisenportion im Inneren des geschlossenen
Portionsbehälters
durchmischt wird. Durch die Bewegung des Portionsbehälters während der
Erwärmung
von außen
wird über
die Außenwand
des Portionsbehälters die
Wärme gleichmäßig an den
Behälterinhalt
abgegeben. Dadurch kommt es zu einer erheblich schnelleren Erwärmung, als
wenn der Portionsbehälter
beispielsweise einfach in ein Wasserbad gestellt wird. Insbesondere
ist es möglich,
durch geeignete Verfahren, die später noch im Einzelnen beschrieben
werden, den Behälter
von außen
auf höhere
Temperaturen als im Wasserbad zu erhitzen, ohne dass es zu einer Überhitzung
und einem Anbrennen der Speisenportion an der Behälterwand
kommen kann.
-
Die
für die
Erwärmung
benötigte
Zeit hängt außer von
dem Material des Behälters,
der erzielbaren Temperatur an der äußeren Oberfläche des
Behälters
und der Menge auch von der Konsistenz des Inhalts ab, beispielsweise,
ob es sich um eine dünnflüssige Suppe
oder um ein Gericht mit einer festeren Konsistenz wie z. B. Eintopf
oder Milchreis oder um ein Gericht handelt, welches größere Stücke enthält, wie
beispielsweise Ravioli. Es hat sich gezeigt, dass der Inhalt einer
Dose mit einer Portionsgröße zwischen
200 und 450 Gramm – je
nachdem, ob es sich um eine Portion für eine Person oder mehrere
Personen handelt – bei
Erwärmung
der Außenseite
der Dose auf 120° bis
130° C unter
ständiger
Bewegung relativ schnell innerhalb von ca. 3 bis 4 Minuten auf die
gewünschte
Zieltemperatur von 70° bis
75° C gebracht
werden kann. Somit geht die Erwärmung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
auf jeden Fall erheblich schneller als eine übliche Erwärmung im Wasserbad. Die Erwärmungszeiten
liegen in der Größenordnung,
die für
eine Erwärmung
derselben Speisenportion in einem Mikrowellengerät benötigt würde, wobei für das erfindungsgemäße Verfahren
jedoch keine Mikrowellenstrahlung benötigt wird.
-
Die
abhängigen
Ansprüche
enthalten besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung. Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren auch entsprechend
den abhängigen Vorrichtungsansprüchen weitergebildet
sein.
-
Für die konstruktive
Realisierung der Antriebseinrichtung zur ständigen Bewegung des Portionsbehälters während der
Erwärmung
gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Grundsätzlich
ist es möglich,
den Portionsbehälter
in beliebiger Weise zu bewegen, beispielsweise zu schütteln, zu
taumeln oder zu rollen. Wesentlich ist lediglich, dass dafür gesorgt ist,
dass die Speisenportion tatsächlich
gut umgewälzt
und durchmischt wird. Dies ist aber bei jeder dieser Bewegungsarten
bzw. auch bei beliebigen Kombinationen dieser Bewegungsarten möglich, sofern
der Portionsbehälter
nicht zu stark befüllt
ist.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Vorrichtung eine Behälterlagerung
auf, in oder auf welcher der Portionsbehälter rotierbar gelagert werden
kann. Eine solche Rotationslagerung ist im Gegensatz zu einer Vorrichtung
zur Durchführung einer
Taumel- oder Schüttelbewegung
besonders einfach realisierbar. Dabei umfasst die Antriebseinrichtung
vorzugsweise ein in Betrieb rotierendes Antriebselement, welches
mit dem in oder auf der Behälterlagerung
rotierbar gelagerten Portionsbehälter gekoppelt
ist.
-
Die
Kopplung zwischen dem Antriebselement und dem Portionsbehälter kann
grundsätzlich auf
beliebige Weise erreicht werden. Bei einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind das Antriebselement und der Portionsbehälter einfach reibschlüssig miteinander
gekoppelt. Anders als bei einem formschlüssigen Antrieb sind dabei keine
besonderen Ausformungen am Portionsbehälter erforderlich, die in entsprechende
Ausformungen des Antriebselements eingreifen oder auf sonstige Weise
in Wirkverbindung treten. Für
einen Reibschluss ist es lediglich erforderlich, dass der Portionsbehälter mit einer
bestimmten Andruckkraft – die
durch das Gewicht des gefüllten
Behälters
selbst erzeugt werden kann – am
Antriebselement anliegt.
-
Bei
einem besonders einfachen, für
rotationssymmetrische Behälter,
insbesondere für
Behälter
mit einer zylinderförmigen
Mantelfläche,
geeigneten Ausführungsbeispiel
weist die Behälterlagerung einfach
eine auf einer Kreisbahn umlaufende Ablauffläche auf, in der im Betrieb
der Portionsbehälter
mit einer Mantelfläche
abläuft.
Das Antriebselement weist bei diesem Ausführungsbeispiel eine koaxial zur
Kreisbahn angeordnete Antriebswelle auf, an welcher eine Stirnfläche des
Portionsbehälters
anliegt. Durch die Rotationsbewegung der Antriebswelle wird an dem
Kontaktpunkt, an welchem die Stirnfläche des Portionsbehälters an
der Antriebswelle anliegt, die Kraft auf die Stirnfläche des
Portionsbehäl ters übertragen.
Somit wird die Stirnfläche
in eine Rotationsbewegung um die Symmetrieachse des Behälters versetzt,
wodurch schließlich
der Portionsbehälter
automatisch mit seiner Mantelfläche
auf der kreisförmig
um die Antriebswelle umlaufende Ablauffläche abläuft.
-
Damit
die Stirnfläche
des Portionsbehälters nur
an einem Punkt am Antriebselement anliegt, ist die Antriebswelle
so konstruiert, dass sie sich von der Ebene aus, in welcher die
Kreisbahn liegt, zu einem freien Ende hin zumindest abschnittsweise
verjüngt, beispielsweise
konisch ausgebildet ist oder eine Verdickung aufweist. Alternativ
oder zusätzlich
kann die Antriebswelle auch an ihrem freien Ende ein kugelförmiges Element
aufweisen.
-
Die
Ablauffläche
ist dabei vorzugsweise unter einem Winkel schräg nach innen zum Zentrum der Kreisbahn
hin geneigt. Die Größe des Winkels
hängt in
bestimmten Grenzen von der Form des Portionsbehälters und der Form der Antriebswelle
ab. Wenn Portionsbehälter
verwendet werden, die zu einer Stirnfläche hin konisch zulaufen, kann
die Ablauffläche
grundsätzlich
auch ohne eine Neigung realisiert sein. Dabei muss die kleinere
Stirnfläche
an der Antriebswelle anliegen.
-
Um
zu verhindern, dass der Behälter
bei einer schrägen
Ablauffläche
während
der Rotation um die Antriebswelle nach innen in Richtung auf die
Antriebswelle hin wegrutscht, befindet sich an der Ablauffläche vorzugsweise
eine radial innen liegende ringförmige
Anschlagkante. Dadurch wird der Portionsbehälter an der Randkante zwischen
der Mantelfläche
und der Stirnfläche
des Portionsbehälter
in einem Abstand von der Antriebswelle gehalten.
-
Bei
einer alternativen Behälterlagerung
weist diese ein Kugellager auf. Auf den Kugeln eines solchen Kugellagers
kann der Portionsbehälter
unmittelbar mit einer Mantelfläche
aufliegen.
-
Das
Antriebselement kann dabei beispielsweise ein Antriebsrad umfassen,
welches im Betrieb an einer Mantelfläche des Portionsbehälters anliegt und
so den Portionsbehälter
in Rotationsbewegung versetzt.
-
Auch
die Heizeinrichtung kann auf verschiedene Weise realisiert sein.
-
Um
für eine
gute Erwärmung
des Portionsbehälters
von außen
zu sorgen, weist die Vorrichtung vorzugsweise eine Wärmekammer
auf, in welcher sich die Behälterlagerung
befindet und in die während
der Erwärmung
der Portionsbehälter
eingelegt wird.
-
Besonders
effektiv ist eine Erhitzung des Portionsbehälters mit Dampf und/oder heißer Luft. Bevorzugt
weist die Heizeinrichtung daher einen Dampferzeuger und/oder einen
Heißlufterzeuger
beispielsweise nach Art eines Haar- oder Wäschetrockners auf. Bei Verwendung
einer Wärmekammer
wird dann vorzugsweise der Dampf bzw. die Heißluft in die Wärmekammer
eingebracht. Dabei ist heißer
Dampf wegen des besseren Wirkungsgrades aufgrund des Phasenübergangs
beim Wasser noch besser geeignet als heiße Luft.
-
Bei
einer besonders einfachen Konstruktion befindet sich an oder in
der Wärmekammer
ein mit Wasser befüllbares
Reservoir. Die Heizeinrichtung ist hierbei z. B. derart ausgebildet,
dass das Wasser in der Wärmekammer
verdampft wird, ähnlich
wie dies beispielsweise in einem automatischen Eierkocher der Fall
ist. Der heiße
Wasserdampf hat dann eine Temperatur von 120° bis 130° C, so dass hiermit auf einfache
Weise die gewünschte
Temperatur an der Außenseite
des Behälters
erreichbar ist.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann der Portionsbehälter
zur Erwärmung
auch mit Wärme-,
Licht- und/oder Infrarotstrahlung bestrahlt werden. Hierzu weist
die Heizeinrichtung ein entsprechendes Infrarot-, Wärme- und/oder
Lichtstrahlungselement auf. Besonders bevorzugt werden mehrere Strahlungselemente
eingesetzt, um den Behälter
von verschiedener Seite zu bestrahlen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren
anhand von Ausführungsbeispielen
noch einmal näher
erläutert.
Dabei werden soweit wie möglich
für gleiche
Merkmale bzw. Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
-
2 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
-
Die
in 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Wärmekammer 18 auf,
welche von einem topfförmigen
Unterteil 29 und einem darauf aufgesetzten Deckel 28 gebildet
wird.
-
Die
obere Wand des Unterteils 29 ist als topförmiger Heizboden 25 ausgebildet,
in welchem eine oder mehrere Heizspiralen 26 verlaufen.
D. h. die Heizeinrichtung 10 wird hier durch den Heizboden 25 mit
den Heizspiralen 26 und einer (nicht dargestellten) Steuerung
gebildet.
-
Zentral
im Heizboden 25 befindet sich eine Durchführungsöffnung 23.
Unterhalb dieser Öffnung ist
im Unterteil 29 ein Motor 13 angeordnet, von welchem
aus sich eine Antriebswelle 19 durch die Öffnung 23 nach
oben in die Wärmekammer 18 erstreckt.
Die Antriebswelle 19 besteht hier aus einer einfachen zylindrischen
Stange 20, an der obenseitig am freien Ende eine Kugel 21 angesetzt
ist. Über
den Motor 13 wird die Antriebswelle 19 in Rotationsbewegung
gesetzt. Die Antriebswelle 19 und der Motor 13 bilden
zusammen die Antriebseinrichtung 11. Die Stange 20 ist
in der Durchführungsöffnung 23 gegenüber dem
Heizboden 25 mittels einer Dichtung 24 abgedichtet
gelagert, so dass innerhalb des topfförmigen Heizbodens 25 eingefülltes Wasser
W nicht durch diese Öffnung 23 nach
unten in das Unterteil 29 hineindringen kann.
-
In
der Wärmekammer 18 befindet
sich eine Behälterlagerung 12.
Diese Behälterlagerung 12 weist
eine Art Teller 13 auf, welcher auf Ständern 16 auf dem Heizboden 25 aufgeständert ist,
so dass der Teller 13 sich in einem Abstand oberhalb des
Heizbodens 25 in einer Ebene E befindet. Der Teller 13 weist außenseitig
umlaufend einen sich nach oben erstreckenden Rand 17 auf.
-
Die
Antriebsachse 19 bzw. die Stange 20 der Antriebsachse 19 ragt
durch eine zentrale Öffnung des
Tellers 13 nach oben hindurch. Ringförmig koaxial um die zentrale Öffnung und
die Antriebswelle 19 herum befindet sich eine Ablauffläche 14,
die um einen Winkel α zur
Ebene E nach innen hin zur Antriebswelle 19 geneigt ist.
Radial innen angrenzend an diese Ablauffläche 14 verläuft eine
umlaufende Anschlagkante 15, welche entgegenge setzt zur
Ablauffläche 14 geneigt
ist. Die Ablauffläche 14 und
die Anschlagkante 15 sind hier in Form einer keilförmigen Nut
in den Teller 13 eingebracht.
-
Die
Form, die Lage und die Neigungen der Ablauffläche 14 und der Anschlagkante 15 sowie
deren Abstand von der Antriebswelle 19 sind ebenso wie
die Form und die Abmessungen der Antriebswelle 19 so gewählt, dass
ein eine bestimmte Form aufweisender Portionsbehälter 1 so eingelegt
werden kann, dass die Mantelfläche 3 an
der Ablauffläche 14 aufliegt
und der Behälter 1 mit
seiner Randkante zwischen Mantelfläche 3 und Stirnfläche 4 von
der Anschlagkante 15 gehalten wird. Dabei liegt die Stirnfläche 4 an
einem Kontaktpunkt P an dem kugelförmigen Element 21 der
Antriebswelle 19 an. Der äußere Rand 17 der Behälterlagerung 12 ist
von seiner Höhe so
gewählt,
dass der Behälter 1 vorzugsweise
mit seiner Mantelfläche 3 auf
der oberen Kante dieses Rands 17 aufliegt.
-
In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abmessungen
so gewählt,
dass der zentrale Punkt Z in der Stirnfläche 4 des Portionsbehälters 1,
durch welche die Symmetrieachse A des Portionsbehälters 1 verläuft, unterhalb
des Kontaktpunkts P zwischen der Stirnfläche 4 des Portionsbehälters und
dem kugelförmigen
Element 21 der Antriebswelle liegt. Bevorzugt ist – wie in
dieser Figur gezeigt – die
gesamte Behälterlagerung 12 im
Verhältnis
zum gewählten
Portionsbehälter 1 so
dimensioniert, dass die Kante zwischen der Mantelfläche 3 und
der Stirnfläche 4 des
Behälters 1 nicht über die Rotationsachse
R der Antriebswelle 19 herausragt. Es können dann in die Vorrichtung
gleichzeitig mehrere Behälter 1 eingesetzt
und erwärmt
werden.
-
Die
Vorrichtung funktioniert ähnlich
wie ein automatischer Eierkocher. Der topfförmige Heizboden 25 wird
vor der Erwärmung
des Benutzers mit Wasser W gefüllt.
Anschließend
wird der Portionsbehälter 1 in
die Behälterlagerung 12 wie
in der in 1 dargestellten Position eingelegt
und der Deckel 28 aufgesetzt. Zur Erwärmung des Behälterinhalts
wird dann das Wasser W von der Heizeinrichtung 10 erhitzt
und verdampft. Der heiße
Dampf gelangt so an den zu erhitzenden Behälter 1. Damit der
Dampf leichter zum Behälter 1 aufsteigen
kann, befinden sich innerhalb des Tellers 13 vorzugsweise
mehrere Öffnungen.
Vorzugsweise kann der Teller 13 auch gitterartig ausgebildet
sein. Gleichzeitig wird während des
Verdampfens des Wassers W über
den Motor 13 die Antriebswelle 19 in Rotationsbewegung
versetzt. Am Kontaktpunkt P zwischen der Stirnfläche 4 des Behälters 1 und
dem kugelförmigen
Ende 21 der Antriebswelle 19 wird dann durch Reibschluss eine
Kraft auf die Stirnfläche 4 des
Behälters
in der Rotationsrichtung der Antriebswelle 19 ausgeübt. Dadurch wird
der Behälter 1 um
seine eigene Symmetrieachse A in Rotationsbewegung versetzt, so
dass der Behälter 1 insgesamt
um die Antriebswelle 19 rotiert und dabei auf der Ablauffläche 14 mit
seiner Mantelfläche 3 abläuft. Dabei
wird die sich im Portionsbehälter 1 befindende
Speisenportion S umgewälzt
und durchmischt.
-
Der
Deckel 28 der Wärmekammer 18 kann obenseitig
eine kleine Öffnung
aufweisen, durch die der Dampf entweichen kann, damit nicht ein
zu hoher Überdruck
in der Wärmekammer 18 entsteht.
-
Die
Vorrichtung weist außerdem
eine (nicht dargestellte) Steuerung und eine entsprechende (ebenfalls
nicht dargestellte) Benutzerschnittstelle mit einem Ein-/Ausschalter
und mit Betriebszustandsanzeigen, wie z. B. einfachen Leuchtdioden oder
dergleichen auf, damit der Benutzer den Vorgang steuern kann. Die
Steuereinrichtung kann insbesondere auch einen Zeitschalter aufweisen,
so dass der Benutzer eine bestimmte Erwärmungszeit vorgeben kann und
dass bei Erreichen dieser Zeit das Gerät automatisch abschaltet und/oder
einen Alarm ausgibt.
-
2 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
bei dem der Behälter 1 anstatt
mit Dampf mit Wärme-
und Infrarotstrahlung beaufschlagt wird.
-
Auch
diese Vorrichtung weist eine Wärmekammer 32 auf.
In der Wärmekammer 32 sind
in einem oberen Bereich unter Bildung der Heizeinrichtung 30 mehrere
Wärme-
und Infrarotstrahler 33 angeordnet.
-
Unterhalb
dieser Heizeinrichtung 30 ist eine Behälterlagerung 37 mit
einer integrierten Antriebseinrichtung 31 angeordnet. Die
Behälterlagerung 37 ist
hier kugellagerförmig
ausgebildet und weist eine an die Mantelfläche 3 des Behälters 1 angepasste erste
Lagerfläche 38 auf,
in welcher mehrere Kugeln 40 frei rotierbar angeordnet
sind. Weiterhin weist die Behälterlagerung 37 eine
passend unter einem Winkel zu der ersten Lagerfläche 38 angeordnete
zweite Lagerfläche 39 auf,
an welcher im Betrieb die Stirnfläche 4 des Behälters 1 anliegt.
Auch in dieser Lagerfläche 39 befinden
sich mehrere frei drehbar gelagerte Kugeln 40.
-
An
der Randkante zwischen der ersten Lagerfläche 38 und der zweiten
Lagerfläche 39 befindet sich
ein Antriebsrad 36 so angeordnet, dass der Behälter 1 mit
einem oberen, an die Stirnfläche 4 angrenzenden
Randbereich der Mantelfläche 3 am
Antriebsrad 36 aufliegt. Dieses Antriebsrad 36 ist über eine
Welle 35 mit einem Motor 34 verbunden. Das Antriebsrad 36 bildet
zusammen mit der Welle 35 und dem Motor 34 die
Antriebseinrichtung 31.
-
Zur
Erwärmung
wird der Portionsbehälter 1 von
außen
mit der von den Strahlern 33 kommenden Wärme- und
Infrarotstrahlung bestrahlt. Gleichzeitig wird durch den Motor 34 das
Antriebsrad 36 in Rotationsbewegung versetzt, wobei automatisch
auch der im Kugellager frei beweglich gelagerte Behälter 1 entsprechend
um seine Symmetrieachse rotiert. Dadurch wird wiederum die Speisenportion
S im Inneren des Portionsbehälters 1 umgewälzt und
durchmischt.
-
Auch
diese Vorrichtung weist selbstverständlich eine geeignete Steuervorrichtung
und eine Benutzerschnittstelle zur Bedienung des Geräts auf. Vorzugsweise
besteht auch hier die Möglichkeit
eine Einstellung der Erwärmungszeit
vorzunehmen, so dass nach Erreichen dieser Zeit das Gerät abgeschaltet
wird und/oder ein Alarm ausgegeben wird.
-
Ein
Problem bei der Erwärmung
eines geschlossenen Portionsbehälters
besteht darin, dass innerhalb des Portionsbehälters auf 70° bis 75° C ein leichter Überdruck
entsteht. Dies kann dazu führen, dass
beim Öffnen
des Behälters
ein wenig von dem Inhalt herausspritzt. Um dies zu vermeiden, können Portionsbehälter 1 mit
einem speziellen Deckel verwendet werden. Ein solcher Behälter ist
in den 3 und 4 dargestellt.
-
Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um einen tassenförmigen
Weißblechbehälter 1.
An der Oberseite des Behälters 1 erstreckt
sich über
die gesamte Stirnfläche 4 ein
Deckel 5, welcher hier ebenfalls aus Weißblech besteht.
Der Behälter 1 weist
an seiner deckelseitigen Oberkante eine umlaufende Bördelkante 9 auf, um
welche der Rand 8 des Deckels 5 herumgebogen ist
und somit die Bördelkante 9 umgreift.
Durch entsprechende Dichtungsmaterialien zwischen der Außenseite
der Bördelkante 9 und
der Unterseite des Deckelrands 8 ist dafür gesorgt,
dass der Deckel 5 den Behälter 1 luftdicht abschließt und auch
einen bestimmten Druck im Inneren des Behälters 1 hält.
-
Der
Behälter 1 weist
an einem mittleren zentralen Punkt des Deckels 5 eine Reißlasche 7 auf. Hierbei
handelt es sich um eine ringförmige
Reißlasche 7 aus
Metall, welche am Metalldeckel mittels Punktschweißen, einer
luftdichten Nietverbindung oder Ähnlichem
befestigt ist, so dass diese Reißlasche 7 nicht beim
Hochziehen derselben vom Deckel 5 abreißt. Von dieser Reißlasche 7 aus
verläuft
spiralförmig,
wie dies durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, eine Sollbruchlinie 6 nach
außen
zum Rand des Deckels 5. Die Sollbruchlinie geht bis zum äußersten
Rand des Deckels 5 und läuft auch durch den Randbereich 8 des
Deckels 5, welcher um die Bördelkante 9 des Behälters 1 herumgreift.
Diese Sollbruchlinie 6 ist in das Metall eingeprägt. Bei
der Befestigung der Reißlasche 7 am
Deckel 5 und bei der Einbringung der Sollbruchlinie 6 kann
auf die üblichen
Techniken zurückgegriffen
werden, wie sie seit langem zur Herstellung von Öffnungen an Getränkedosen
verwendet werden.
-
Zum Öffnen wird
die Reißlasche 7 nach
oben gezogen. Dadurch wird der Deckel 5 zunächst nach oben
aufgewölbt,
wodurch das Volumen im Behälter 1 vergrößert wird.
Dies ist aus 4 zu ersehen, in der der Deckel 5 in
der nach oben gezogenen Stellung kurz vor dem Aufreißen des
Deckels 5 dargestellt ist. Zum Vergleich wird durch die
gestrichelte Linie die Ruhestellung des Deckels 5 angezeigt.
Durch die Volumenvergrößerung wird
der Druck im Inneren des Behälters 1 reduziert.
Daher wird, wenn sich der Deckel 5 durch das Nach-oben-Ziehen
der Reißlasche 7 entlang
dem ersten Stück
der Sollbruchlinie 6 ein wenig öffnet, nichts vom Inhalt des
Behälters 1 nach
außen
spritzen. Durch weiteres Nach-oben-Ziehen an der Reißlasche 7 wird
schließlich
der gesamte Deckel 5 spiralförmig entlang der Sollbruchlinie 6 aufgerissen
und vollständig
vom Behälter 1 entfernt.
-
Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehenden, detailliert
beschriebenen Vorrichtungen und dem Portionsbehälter um Ausführungsbeispiele
handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert
werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Es wird der Vollständigkeit
halber außerdem
darauf hingewiesen, dass die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht ausschließt, dass
die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.