DE102004063129A1 - Möbelgestell - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Möbelgestell, insbesondere für Büromöbel, mit einer Vorrichtung zur Verbindung zweier quer zueinander verlaufender länglicher Tragelemente (3, 9) vorgeschlagen, die zumindest im Verbindungsbereich als Rohr ausgebildet sind. Erfindungsgemäß soll die Verbindung der beiden quer zueinander verlaufenden länglichen Tragelemente (3, 9) mit vermindertem Fertigungsaufwand und besonders montagefreundlich sein. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Tragelement (9) eine Ausklinkung (10) aufweist, in die das andere Tragelement (3) einfügbar ist und dass beide Tragelemente (3, 9) mittels wenigstens einem, stirnseitig in das ausgeklinkte Tragelement (9) einsetzbaren Einlegeteils (11, 12) verspannbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Möbelgestell, insbesondere für Büromöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Möbelgestellen, insbesondere für Büromöbel, stellt sich regelmäßig die Aufgabe, quer zueinander verlaufende, längliche Tragelemente miteinander zu verbinden. Hierzu werden die entsprechenden Tragelemente, die häufig in Form von Tragrohren ausgebildet sind, entweder fest miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt oder aber mit entsprechenden Befestigungselementen versehen, die eine Montage beim Aufbau des Möbelgestells ermöglichen. In der Regel werden derartige Befestigungselemente, z.B. Gewindemuttern oder dergleichen zumindest teilweise ebenfalls fest mit den Tragelementen verbunden, wodurch sich ein entsprechender Fertigungsaufwand ergibt. Als Tragelemente kommen beispielsweise ein Fußteil eines Bürotisches und eine sogenannte Querzarge für die Auflage einer Tischplatte in Frage.
- Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Möbelgestell, insbesondere für Büromöbel vorzuschlagen, bei dem die Verbindung zweier quer zueinander verlaufender länglicher Tragelemente mit vermindertem Fertigungsaufwand und besonders montagefreundlich möglich ist.
- Diese Aufgabe wir ausgehend von dem oben geschilderten handelsüblichen Stand der Technik durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Dementsprechend zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass ein Tragelement eine Ausklinkung aufweist, in die das andere Tragelement einfügbar ist und das beide Tragelemente mittels wenigstens einem stirnseitig in das ausgeklinkte Tragelement einsetzbaren Einlegeteils miteinander verspannbar sind.
- Eine solche Verbindung kann ohne größeren Aufwand bei der Fertigung der Tragelemente bereitgestellt werden. Es sind hierfür in der einfachsten Variante lediglich die Ausklinkung im einen Tragelement sowie ein oder mehrere verspannbare Einlegeteile vorzusehen.
- In einer Weiterbildung der Erfindung wird in dem in die Ausklinkung des anderen Tragelementes eingefügten Tragelement eine seitliche Öffnung für das Einsetzen des Einlegeteils vorgesehen. Dies ermöglicht das gradlinige Einschieben des Einlegeteils in die stirnseitige Öffnung des ausgeklinkten Tragelementes, wodurch die Montage weiter vereinfacht wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform werden zwei Einlegeteile vorgesehen, wobei ein Spannelement zur gegenseitigen Verspannung der beiden Einlegeteile vorgesehen ist. Eine solche Verspannung kann beispielsweise durch ein Auseinanderdrücken der beiden Einlegeteile bewerkstelligt werden, wobei sich ein Einlegeteil an dem ausgeklinkten Tragelement und das andere Einlegeteil an dem in die Ausklinkung eingefügten Tragelement abstützt.
- Vorzugsweise umfasst eine solches Spannelement wenigstens eine Spannschraube. In dieser Ausführungsform ist die gesamte Verspannung durch das Anbringen ein oder mehrere Gewinde in einem der Einlegeteile unter Verwendung einer Spannschraube realisierbar. Diese Ausführungsform ist somit besonders einfach in der Fertigung sowie in der Montage, die insbesondere auch ohne Spezialwerkzeug problemlos durchführbar ist.
- Vorteilhafterweise wird in dem in die Ausklinkung des anderen einfügbaren Tragelement wenigstens eine Öffnung vorgesehen, die dem ausgeklinkten Tragelement gegenüberliegt und zur Betätigung der Verspannung dient.
- Im Falle der Verwendung einer Spannschraube kann diese somit durch diese Öffnung auf der dem ausgeklinkten Tragelement gegenüberliegenden Seite vorgenommen werden. Es ist somit im Falle der Anwendung der Erfindung bei einem Fußteil eines Bürotischs und einer quer aufliegenden Zarge eine Überkopfmontage möglich, bei der die Verspannung von der Unterseite her erfolgt. Die Tischplatte kann dabei bereits fest mit der Zarge verbunden sein, d.h. das Fußteil kann in einem separaten Arbeitsgang mit der Tischplatte z.B. am Einsatzort problemlos verbunden werden.
- In einer Weiterbildung einer der vorgenannten Ausführungsformen werden die Einlegeteile als Spannplatten ausgebildet, wobei eine Spannplatte wenigstens ein Gewinde für wenigstens eine Spannschraube aufweist. Diese Form der Einlegeteile ist besonders einfach in der Fertigung, da hierfür ein Flachmaterial verwendbar ist, aus dem die Einlegeteile geschnitten oder gestanzt werden.
- In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das in die Ausklinkung des anderen Tragelements eingefügte Tragelement mit einer stirnseitigen Öffnung versehen, in die ein Fixierelement eines Anbauteils eingeschoben werden kann. Diese Ausführungsform ermöglicht den problemlosen Ausbau des Möbelgestells mit weiteren Gestellelementen.
- Ein solches Fixierelement wird weiterhin in vorteilhafter Weise ebenfalls mit einem erfindungsgemäßen Einlegeteil verspannbar ausgebildet. Hierdurch dient dieses Einlegeteil nicht nur zur erfindungsgemäßen Verbindung der beiden Tragelemente, sondern zugleich zur Befestigung des gewünschten Anbauteils, so dass hierfür keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind.
- Die Verspannung des Fixierelementes wird bevorzugt über eine weitere Spannschraube vorgenommen, die in ein dafür vorgesehenes Gewinde wenigstens eines Einlegeteils einschraubbar ist. Die Vorteile des einfachen Aufbaus sowie der damit verbundenen kostengünstigen Fertigung in Verbindung mit der Montagefreundlichkeit werden somit auch im Hinblick auf den Anbau eines Anbauteils realisiert.
- In einer Weiterbildung der Erfindung werden hier ein Einlegeteil mit einem Gewinde für die Spannschraube des Fixierelementes versehen, während ein anderes Einlegeteil mit einer Bohrung versehen wird, die von der Spannschraube für das Fixierelement durchgesetzt werden kann. Diese Ausführung ermöglicht es beispielsweise durch Eindrehen der zusätzlichen Spannschraube für das Fixierelement eines Anbauteils an ein Fußteil eines Bürotisches dieses von der Unterseite des Fußteils her gegen die innere Oberseite des in die Ausklinkung der zugehörigen Zarge eingelegten Tragelementes zu verspannen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
- Im Einzelnen zeigen:
-
1 bis5 jeweils eine perspektivische Darstellung eines Fußteils eines Gestells für einen Bürotisch mit einer quer verlaufenden Zarge in verschiedenen Zeitpunkten während der Montage. - Das Fußteil
1 gemäß1 besteht aus einem vertikalen Standrohr2 sowie einem damit fest verbundenen horizontalen Tragrohr3 . Das Fußteil1 kann dabei einstückig, z.B. durch Biegen oder aber auch zweiteilig durch entsprechende Verbindung zweiter Rohre z.B. mittels Verschweißen hergestellt werden. - Das Tragrohr
3 umfasst eine Seitenöffnung4 , eine obere Bohrung5 sowie drei untere Bohrungen6 ,7 ,8 (vgl.4 ). - Eine quer mit dem horizontalen Tragrohr zu verbindende ebenfalls horizontal verlaufende Zarge
9 ist an ihrer Unterseite mit einer Ausklinkung10 versehen, in die das Tragrohr3 passgenau eingefügt werden kann. An der Zarge9 ist auf nicht näher dargestellte Weise eine Tischplatte zu befestigen. - Für die Montage der Verbindung sind weiterhin zwei Spannplatten
11 ,12 als erfindungsgemäße Einlegeteile vorgesehen. Die obere Spannplatte11 weist eine mittige Bohrung13 auf. Die untere Spannplatte12 ist mit drei Gewindebohrungen14 ,15 ,16 versehen. In diese Gewindebohrungen14 ,15 ,16 sind drei Spannschrauben17 ,18 ,19 , vorliegend in Form sogenannter Madenschraube z.B. mit Innensechskant einzuschrauben. - Die erfindungsgemäße Verbindung der Tragelemente findet wie folgt statt.
- Zunächst wird die Zarge
9 mit der Ausklinkung10 so auf das Tragrohr3 gelegt, dass die Seitenöffnung4 durch die offene Stirnseite20 zugänglich ist (siehe2 ). Anschließend werden die beiden Spannplatten11 ,12 aufeinandergestapelt (vgl.3 ) und durch die Stirnseite20 gleichzeitig in das Tragrohr4 sowie in die Zarge9 eingeführt. Nunmehr werden von der Unterseite des Tragrohrs3 her die beiden seitlichen Spannschrauben17 ,19 in die entsprechenden Gewindebohrungen14 ,16 der unteren Spannplatte12 eingeschraubt. Beim Einschrauben dieser beiden Spannschrauben17 ,19 werden die beiden Spannplatten11 ,12 auseinandergedrückt (vgl.5 ). Dabei stützt sich die obere Spannplatte11 an der Oberkante der Seitenöffnung4 und die untere Einlegeplatte12 an der unteren Innenseite der Zarge9 ab. Hierdurch werden die beiden Tragelemente, d.h. das Tragrohr3 und die Zarge9 gegeneinander verspannt. - Die mittige Spannschraube
18 kann ebenfalls von unten, wie in5 ersichtlich, in das zentrale Gewinde15 der unteren Spannplatte eingeschraubt werden und dabei die Bohrung13 der oberen Spannplatte11 durchsetzen. Ein durch die Seitenöffnung21 des Tragrohrs eingefügtes zusätzliches Fixierelement eines weiteren, nicht näher dargestellten Anbauteils kann somit zwischen der oberen Einlegeplatte11 und der oberen Innenseite des Tragrohrs3 mittels dieser Spannschraube18 verspannt werden. - Darüber hinaus ist auch die Verspannung eines durch die Seitenöffnung
20 der Zarge eingefügten Fixierelementes eines weiteren, nicht näher dargestellten Anbauteils möglich, indem die mittlere Spannschraube18 soweit eingeschraubt wird, dass sie auch die obere Bohrung5 des Tragrohrs3 durchsetzt und somit ein entsprechendes Fixierelement in der Zarge9 gegen die obere Seite der Zarge9 verspannen kann. -
- 1
- Fußteil
- 2
- Standrohr
- 3
- Tragrohr
- 4
- Seitenöffnung
- 5
- obere Bohrung
- 6
- untere Bohrung
- 7
- untere Bohrung
- 8
- untere Bohrung
- 9
- Zarge
- 10
- Ausklinkung
- 11
- Spannplatte
- 12
- Spannplatte
- 13
- Bohrung
- 14
- Gewindebohrung
- 15
- Gewindebohrung
- 16
- Gewindebohrung
- 17
- Spannschraube
- 18
- Spannschraube
- 19
- Spannschraube
- 20
- Stirnseite
- 21
- Stirnseite
Claims (11)
- Möbelgestell, insbesondere für Büromöbel mit einer Vorrichtung zur Verbindung zweier quer zueinander verlaufender, länglicher Tragelemente, die zumindest im Verbindungsbereich als Rohr ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragelement (
9 ) eine Ausklinkung (10 ) aufweist, in die das anderer Tragelement (3 ) einfügbar ist und dass beide Tragelemente (3 ,9 ) mittels wenigstens einem, stirnseitig in das ausgeklinkte Tragelement (9 ) einsetzbaren Einlegeteils (11 ,12 ) verspannbar sind. - Möbelgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Ausklinkung (
10 ) des anderen Tragelements (9 ) eingefügte Tragelement (3 ) eine seitliche Öffnung (4 ) für das Einsetzen des Einlegeteils (11 ,12 ) aufweist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einlegeteile (
11 ,12 ) vorgesehen sind, wobei ein Spannelement (17 ,19 ) zur gegenseitigen Verspannung der beiden Einlegeteile (11 ,12 ) vorgesehen ist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
17 ,19 ) wenigstens eine Spannschraube umfasst. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Ausklinkung (
10 ) des anderen Tragelements (9 ) einfügbare Tragelement (3 ) wenigstens eine dem ausgeklinkten Tragelement (9 ) gegenüberliegende Öffnung (6 ,8 ) zur Betätigung der Verspannung aufweist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Einlegeteile (
11 ,12 ) als Spannplatten ausgebildet sind, wobei eine Spannplatte wenigstens ein Gewinde (14 ,16 ) für wenigstens eine Spannschraube (17 ,19 ) aufweist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Ausklinkung (
10 ) des anderen Tragelementes (9 ) eingefügte Tragelement (3 ) eine stirnseitige Öffnung (21 ) zum Einschub eines Fixierlementes eines Anbauteils aufweist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement des Anbauteils mit wenigstens einem der Einlegeteile (
11 ,12 ) verspannbar ist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement des Anbauteils über eine Spannschraube (
18 ) verspannbar ist, die in eine Gewindebohrung (15 ) des wenigstens einen Einlegeteils (12 ) einschraubbar ist. - Möbelgestell nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlegeteil (
12 ) ein Gewinde (15 ) für die Spannschraube (18 ) des Fixierelementes des Anbauteils und das andere Einlegeteil eine Bohrung (13 ) für den Durchlass dieser Spannschraube (18 ) aufweist. - Möbelstück, insbesondere Büromöbel, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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DE200410063129 Withdrawn DE102004063129A1 (de) | 2004-12-22 | 2004-12-22 | Möbelgestell |
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DE (1) | DE102004063129A1 (de) |
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2004
- 2004-12-22 DE DE200410063129 patent/DE102004063129A1/de not_active Withdrawn
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