-
QERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
-
Diese
Anmeldung basiert auf der früheren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-432620, die am 26. Dezember
2003 eingereicht wurde und beansprucht dessen Priorität, so dass
dessen Beschreibung hierbei durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist bei einer Brennkraftmaschine anwendbar,
die mit einer Verdichtungsvorrichtung ausgestattet ist, wie beispielsweise
einem Turbolader und bezieht sich auf ein Verdichtungsvorrichtungs-Steuergerät, das in
der Lage ist, eine Unterstützungsleistung
der Verdichtungsvorrichtung angemessen zu steuern.
-
Es
gibt herkömmliche
Turbolader, die mit einem elektrisch angetriebenen Motor ausgestattet sind,
gemäß derer
der Motor an eine Drehwelle des Turboladers angebracht ist, um eine
Abgabe des Turboladers entsprechend den Antriebsbedingungen der
Brennkraftmaschine zu unterstützen.
Des Weiteren gibt es herkömmliche
Verdichtungsgeräte,
einschließlich
einem Motor-getriebenen Verdichter, der seriell mit einem Verdichter
eines Turboladers verbunden ist. In beiden Fällen kann der Motor die Verdichtungsleistung
verstärken
und die Ladeeffizienz verbessern.
-
Beispielsweise
offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 1-117933(1989)
ein Steuergerät
für einen
elektrisch angetriebenen Motor, der mit einem Turbolader ausgestattet
ist, gemäß dem elektrische
Leistung, die an den elektrisch angetriebenen Motor zugeführt wird,
basierend auf einer Niederdrückgeschwindigkeit
oder einem Niederdrückbetrag
eines Gaspedals gesteuert wird. Des Weiteren offenbart die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 11-280510(1999) ein Steuerverfahren
zum Korrigieren eines Unterstützungsleistungsbetrags
basierend auf einer Verbrennungsmotordrehzahl und einer Verbrennungsmotorlast.
-
Jedoch ändert sich
in einer Beschleunigungsphase des Autos die Verbrennungsmotordrehzahl
entsprechend der Gang-Schaltbetätigung (Hochschalten),
das in dem Getriebe durchgeführt wird.
Die Abgasleistung nimmt dementsprechend ab. Im Falle eines Autos
mit einem Automatikgetriebe (d.h. AT-Auto), kann der Fahrer das Fahrzeug
kontinuierlich beschleunigen, während
er ein Gaspedal mit gleichem Niederdrückbetrag hält. In solch einem Fall wird
ein vorherbestimmter Betrag an Unterstützungsleistung kontinuierlich
an die Verdichtungsvorrichtung aufaddiert, unberücksichtigt der Gang-Schaltbetätigung,
die von dem Automatikgetriebe durchgeführt wird. Deshalb leidet gemäß der herkömmlichen
vorstehend genannten Steuerungen die Verdichtungsvorrichtung an
einem Übermaß oder einem
Mangel an Abgabeleistung. Infolgedessen wird nicht nur das Fahrgefühl, sondern
auch der Kraftstoffverbrauch verschlechtert.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Probleme besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, ein Verdichtungsvorrichtungs-Steuergerät für eine Brennkraftmaschine
bereitzustellen, das in der Lage ist, die Unterstützungsleistung
der Verdichtungsvorrichtung so zu steuern, dass eine Verschlechterung
des Fahrgefühls
sowie des Kraftstoffverbrauchs unterdrückt wird.
-
Um
die vorstehenden und andere Aufgaben zu verwirklichen, stellt die
vorliegende Erfindung ein Verdichtungsvorrichtungs-Steuergerät für eine Brennkraftmaschine
mit einer Verdichtungsvorrichtung bereit, die eine Abgasleistung
einer Brennkraftmaschine zum Erhöhen
einer Ansaugeffizienz der Brennkraftmaschine verwendet, einer Leistungsunterstützungsvorrichtung
zum Hinzufügen
einer Unterstützungsleistung
auf eine Abgabe der Verdichtungsvorrichtung, und einem Getriebe
mit einem Gangschaltmechanismus zum Auswählen eines gewünschten
Getriebeübersetzungsverhältnisses,
um eine Drehabgabe der Brennkraftmaschine an Räder des Autos zu übertragen.
Des Weiteren hat das Verdichtungsvorrichtungs-Steuergerät gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Beschleunigungserfassungseinrichtung zum Erfassen eines vorherbestimmten Beschleunigungszustandes
des Fahrzeugs, eine Gangschalterfassungseinrichtung zum Erfassen
einer vorherbestimmten Gangschaltbetätigung, die in dem Getriebe
ausgeführt
wird, und eine Unterstützungsleistungssteuerungseinrichtung,
um einen Unterstützungsleistungssteuerungswert,
der für
die Verdichtungsvorrichtung erforderlich ist, basierend auf einer
vorherbestimmten Gangschaltbetätigung
des Getriebes im vorherbestimmten Beschleunigungszustand zu berechnen,
wenn der vorherbestimmte Beschleunigungszustand erfasst wird, und
Steuern der Leistungsunterstützungsvorrichtung
basierend auf dem errechneten Unterstützungsleistungssteuerungswert.
-
Kurz
gesagt, wenn ein Auto beschleunigt, verändert sich die Verbrennungsmotordrehzahl
ansprechend auf jede Gangschaltbetätigung. Dementsprechend sollte
ein Unterstützungsleistungsbetrag dementsprechend
optimiert werden. Diesbezüglich kann
die vorliegende Erfindung die Unterstützungsleistungssteuerung ansprechend
auf die Gangschaltbetätigung,
die in dem Getriebe durchgeführt
wird, optimieren. Somit kann die vorliegende Erfindung die Verdichtungsvorrichtung
präzise steuern,
ohne irgendeinen Überschuss
oder Mangel in seiner Abgabeleistung zu verursachen und kann dementsprechend
ein gutes Fahrgefühl
und einen guten Kraftstoffverbrauch sicherstellen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zu bevorzugen, dass die Unterstützungsleistungssteuerungseinrichtung
einen Unterstützungsleistungsnachstellbetrag
entsprechend einem gegenwärtigen Getriebeübersetzungsverhältnis jedes
MaL wenn das Getriebe die vorherbestimmte Gang-Schaltbetätigung ausführt errechnet
und den Unterstützungsleistungssteuerungswert
basierend auf dem errechneten Unterstützungsleistungsnachstellbetrag
nachstellt. Mit dieser Anordnung wird es möglich, sicher zeitweiligen Überschuss
oder Mangel in der Abgabeleistung der Verdichtungsvorrichtung zu
eliminieren, wenn die Gang-Schaltbetätigung des Getriebes wiederholt
ausgeführt
wird. Somit ist die Unterstützungsleistungssteuerung,
welche den Einfluss der Gang-Schaltbetätigung berücksichtigt realisierbar.
-
In
solch einem Fall ist zu bevorzugen, dass die Unterstützungsleistungssteuerungseinrichtung den
Unterstützungsleistungsnachstellbetrag
erhöht, wenn
das Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes klein ist.
-
Des
Weiteren ist zu bevorzugen, dass die Unterstützungsleistungssteuerungseinrichtung
den Unterstützungsleistungssteuerungswert
entsprechend zum Verstreichen der Zeit nach dem Nachstellen des
Unterstützungsleistungssteuerungswertes basierend
auf dem Unterstützungsleistungsnachstellbetrag
vermindert. Der Mangel an Leistung in der Verdichtungsvorrichtung
variiert entsprechend mit der Abgasleistung beim Beginn der Beschleunigung. In
diesem Fall verändert
sich der Ladedruck gemäß der Erhöhung der
Abgasleistung durch Vermindern des Unterstützungsleistungssteuerungswertes
wie vorstehend beschrieben. Dementsprechend wird es möglich, das
Problem des Überschusses
oder Mangels an Abgabeleistung der Verdichtungsvorrichtung angemessen
zu lösen.
-
In
solch einem Fall ist zu bevorzugen, dass das Verdichtungsvorrichtungs-Steuergerät des Weiteren
eine Verminderungsrateneinstelleinrichtung zum Einstellen einer
Verminderungsrate gemäß einem
Schätzparameter
enthält,
wobei die Verminderungsrate eine Rate des Verminderns des Unterstützungsleistungssteuerungswerts
repräsentiert
und der Schätzparameter
eine geschätzte
Erhöhung
der Abgabeleistung repräsentiert.
Beispielsweise ist eine Verbrennungsmotorlast, ein Wellendrehmoment,
ein Ladedruck und eine Drehzahl der Verdichtungsvorrichtung (d.h.
Turbinendrehzahl) Schätzparameter, welche
praktisch verwendbar sind, um die Erhöhung der Abgasleistung zu schätzen.
-
Wie
vorstehend beschrieben, wenn eine Erhöhung der Abgasleistung in Betracht
gezogen wird, ist zu bevorzugen, den Unterstützungsleistungssteuerungswert
zu vermindern. Jedoch gibt es eine Totzeit (d.h. ein sog. Turboloch)
in einem Anfangsstadium der Beschleunigung, bevor die Abgasleistung
tatsächlich
beginnt anzusteigen. Somit ist zu bevorzugen, eine maximale Unterstützungsleistung
während dieser
Totzeit zu erzeugen, so dass der Ladedruck schnell erhöht werden
kann. Folglich ist zu bevorzugen, dass die Unterstützungsleistungssteuerungseinrichtung
einen Anfangssteuerungswert des Unterstützungsleistungssteuerungswertes
basierend auf einem gegenwärtigen
Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes einstellt, wenn der vorherbestimmte beschleunigte Zustand
des Fahrzeugs erfasst wird, und den Unterstützungsleistungssteuerungswert
auf einem Anfangsbeschleunigungswert für eine vorherbestimmte Zeitspanne
nachdem eine Unterstützungsleistungssteuerung
basierend auf dem Anfangsbeschleunigungswert begonnen wird, beibehält. Somit
wird es möglich,
die Unterstützungsleistungssteuerung
angemessen auszuführen.
-
Die
Totzeit im Anfangsstadium der Beschleunigung, die verstreicht, bevor
die Abgasleistung beginnt anzusteigen, variiert abhängig von
der Verbrennungsmotordrehzahl und der Verbrennungsmotorlast (z.B.
Ansaugkrümmerdruck,
Ansaugluftströmung, usw.).
Deshalb ist zu bevorzugen, dass zumindest die Verbrennungsmotordrehzahl
oder die Verbrennungsmotorlast verwendet wird, um eine Verminderungsunterdrückungszeitspanne,
während
der die Verminderung des Anfangsbeschleunigungswertes unterdrückt wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlicher,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu studieren
ist, wobei in den Zeichnungen folgendes dargestellt ist:
-
1 ist
ein schematisches Schaubild, welches ein Verbrennungsmotorsteuerungssystem
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2 ist
ein funktionelles Blockdiagramm einer Verbrennungsmotor-ECU, welche
eine Ladedrucksteuerung gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung realisiert;
-
3 ist
ein Zeitdiagramm, welches ein Verhältnis zwischen der Abgabeleistung
und dem Ladedruck in einem Beschleunigungsstadium darstellt;
-
4 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Basisroutine einer Verbrennungsmotor-ECU
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
5 ist
ein Flussdiagramm (Teil 1), welches eine Unterstützungsroutine gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
6 ist
ein Flussdiagramm (Teil 2), welches die Unterstützungsroutine gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
7 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Basisroutine einer Motor-ECU gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
8 ist
ein Graph, welcher eine Haltezeiterrechnungszuordnung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
9 ist
ein Graph, welcher eine Nachstellbetragerrechnungszuordnung gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
10 ist
ein Graph, welcher eine Verminderungsbetragerrechnungszuordnung
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
11 ist
ein Zeitdiagramm, welches die Unterstützungssteuerung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erklärt;
-
12 ist
ein Zeitdiagramm zum Erklären des
Unterstützungsleistungshalteprozesses
beim Beginn der Beschleunigung;
-
13 ist
ein Flussdiagramm, welches einen Teil der Unterstützungsroutine
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
14 ist
ein Graph, welcher eine Nachstellbetragerrechnungszuordnung darstellt,
die gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
-
15 ist
ein Zeitdiagramm, welches ein Beispiel der Unterstützungsleistungssteuerung
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
16A ist ein Zeitdiagramm, welches ein Beispiel
der Unterstützungsleistungssteuerung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
-
16B ist ein Zeitdiagramm, welches ein anderes
Beispiel der Unterstützungsleistungssteuerung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt. Dieses
Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf ein Verbrennungsmotorsteuersystem, das bevorzugterweise
bei einem Mehrzylinderbenzinmotor verwendet wird, d.h. einer Brennkraftmaschine,
die in einem Auto installiert ist. Dieses Steuersystem hat einen Verbrennungsmotor
und einen Turbolader (d.h. eine Verdichtungsvorrichtung), der mit
einem elektrisch angetriebenen Motor ausgestattet ist. 1 ist
ein schematisches Schaubild, welches eine gesamte Anordnung des
Verbrennungsmotorsteuersystems darstellt.
-
1 stellt
einen Verbrennungsmotor 10 mit einem Drosselventil 14 und
einem Drosselöffnungsgradsensor 15,
die in einem Ansaugrohr 11 vorgesehen sind, dar. Das Drosselventil 14 wird
durch einen Gleichstrommotor oder einen vergleichbaren Aktuator
geöffnet
oder geschlossen. Der Drosselöffnungsgradsensor 15 erfasst
einen Öffnungsgrad
des Drosselventils 14. Ein Ausgleichsbehälter 16 ist
an einer stromabwärtigen
Seite des Drosselventils 14 vorgesehen. Ein Ansaugkrümmerdrucksensor 17,
der im Ausgleichsbehälter 16 vorgesehen
ist, erfasst den Ansaugkrümmerdruck.
Des Weiteren führt
ein Ansaugkrümmer 18,
der mit dem Ausgleichsbehälter 16 verbunden
ist, Luft in jeden Zylinder des Verbrennungsmotors 10 ein.
Eine elektromagnetisch angetriebene Kraftstoffeinspritzvorrichtung 19,
die an den Ansaugkrümmer 18 angebracht
ist, spritzt Kraftstoff hin zu einer Ansaugöffnung jedes Zylinders.
-
Ein
Ansaugventil 21 öffnet
die Ansaugöffnung
des Verbrennungsmotors 10 oder schließt diese. Ein Abgasventil 22 öffnet oder
schließt
die Abgasöffnung
des Verbrennungsmotors 10. Ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff
wird in einen Brennraum 23 eingeleitet, wenn das Ansaugventil 21 geöffnet wird. Eine
Verbrennung des eingeleiteten Gemisches tritt im Brennraum 23 auf.
Das Abgas tritt aus dem Brennraum 23 in ein Abgasrohr 24 aus,
wenn das Abgasventil 22 geöffnet wird. Für jeden
Zylinder ist eine Zündkerze 25 an
einen Zylinderkopf des Verbrennungsmotors 10 angebracht.
Eine Hochspannung einer Zündvorrichtung
(nicht dargestellt) mit einer Zündspule
wird an die Zündkerze 25 bei
einem gewünschten
Zündzeit
angelegt. Ansprechend auf die angelegte Hochspannung verursacht
jede Zündkerze 25 eine
Funkenabgabe zwischen gegenüberliegenden
Elektroden, um die Verbrennung des Gemisches, welches in den Brennraum 23 eingeführt wurde,
auszulösen.
-
Ein
Kurbelwinkelsensor 26, der an den Zylinderblock des Verbrennungsmotors 10 angebracht
ist, erzeugt ein Kurbelwinkelsignal einer Pulsform mit den Intervallen
eines vorherbestimmten Kurbelwinkels (z.B. zu jeweils 30° Kurbelwinkel)
entsprechend der Drehung des Verbrennungsmotors 10.
-
Ein
Turbolader 30 ist zwischen dem Ansaugrohr 11 und
dem Abgasrohr 24 vorgesehen. Der Turbolader 30 hat
ein Verdichterlaufrad 31, das in einem Ansaugrohr 11 vorgesehen
ist, und ein Turbinenrad 32, das im Abgasrohr 24 angeordnet
ist. Eine Drehwelle 33 verbindet das Verdichterlaufrad 31 und
das Turbinenrad 32, so dass sie einstückig miteinander drehen. Ein
Motor 34, der um die Drehwelle 33 gekoppelt ist,
wird als Leistungsunterstützungsvorrichtung
für den
Turbolader 30 betrieben. Ein Temperatursensor 35,
der an den Motor 34 angebracht ist, erfasst eine Motortemperatur.
-
Gemäß dem Turbolader 30 dieses
Ausführungsbeispiels
wird das Turbinenrad 32 durch das Abgas angetrieben oder
gedreht, welches im Abgasrohr 24 strömt. Eine Drehkraft des Turbinenrads 32 wird über die
Drehwelle 33 zum Verdichterlaufrad 31 übertragen.
Das Verdichterlaufrad 31 verdichtet die Ansaugluft, welches
im Ansaugrohr 11 strömt
und führt
die druckbeaufschlagte Luft hin zum Brennraum 23 des Verbrennungsmotors 10.
Der Motor 34, der eine elektrische Leistung von einer Fahrzeugbatterie empfängt (nicht
dargestellt), erzeugt eine Unterstützungsleistung mit der der
Turbolader 30 beaufschlagt wird. Die verdichtete Luft,
die von dem Turbolader 30 ausgestoßen wird, wird in einen Zwischenkühler 37 eingeleitet,
indem die verdichtete Luft abgekühlt
wird. Die gekühlte
Luft wird dann an eine stromab wärtige Seite
des Zwischenkühlers 37 gefördert. Die
verdichtete Luft hat aufgrund der Druckbeaufschlagung im Turbolader 30 eine
höhere
Temperatur. Somit hat der Zwischenkühler 37 eine Funktion
des Abkühlens
der hochtemperierten Druck beaufschlagten Luft, so dass die Ladeeffizienz
der Ansaugluft erhöht
wird.
-
3 zeigt
einen Übergang
des Ladedrucks in einem Beschleunigungszustand des Autos. Am Anfang
der Beschleunigung erhöht
sich der Drosselöffnungsgrad
schrittweise bei der Zeit t1, wie in der Zeichnung dargestellt.
Jedoch wird der Anstieg der Abgasleistung über die Zeit t1 hinaus verzögert. Dementsprechend
empfängt
in diesem Fall der Turbolader 30 keine Unterstützungsleistung
vom Motor 34 und der Anstieg des Ladedrucks wird aufgrund
eines Mangels an Abgasleistung signifikant verzögert (in der Zeichnung mit „ohne Unterstützung" gekennzeichnet).
Andererseits kann das Hinzufügen
von Unterstützungsleistung
des Motors 34 zum Turbolader 30 den Mangel an
Abgasleistung kompensieren und ermöglichen, dass der Ladedruck
schnell ansteigt (in der Zeichnung mit „mit Unterstützung" gekennzeichnet).
-
Eine
Verbrennungsmotor-ECU 50, die hauptsächlich durch einen Mikrocomputer
mit CPU, ROM, RAM und dergleichen gebildet wird, führt verschiedene
Steuerprogramme aus, die in dem ROM gespeichert sind, um den Verbrennungsmotor 10 entsprechend
gegenwärtiger
Antriebsbedingungen zu steuern. Insbesondere werden Erfassungssignale
von dem Drosselöffnungsgradsensor 15,
dem Ansaugkrümmerdrucksensor 17 und
dem Kurbelwinkelsensor 26 in die Verbrennungsmotor-ECU 50 eingegeben.
Des Weiteren werden Erfassungssignale von einem Gaspedalwinkelsensor 27 sowie
ein Erfassungssignal von einem Gangwechsel-Schalter 28 in die
Verbrennungsmotor-ECU 50 eingegeben. Der Gaspedalwinkelsensor 27 erfasst
einen Niederdrückbetrag
des Gaspedals (d.h. Gaspedalwinkel AP). Der Gangwechsel-Schalter 28 erfasst
eine ausgewählte Gangposition
(d.h. Gangschaltposition PS) des Automatikgetriebes (nicht dargestellt)
mit mehreren Gängen.
Die Verbrennungsmotor-ECU 50 berechnet eine Kraftstoffeinspritzmenge
und eine Zündzeit
basierend auf verschiedenen Erfassungssignalen, die momentan eingegeben
werden, und steuert die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 19 und
die Zündkerze 25.
-
Des
Weiteren steuert die Verbrennungsmotor-ECU 50 den Motor 34 des
Turboladers 30 auf solch eine Art und Weise, dass eine
Unterstützungsleistung
des Motors 34 in einem Beschleunigungszustand des Fahrzeugs
zum Turbolader 30 hinzugefügt wird. Somit kann ein gewünschter
Ladedruck sofort erreicht werden. Details der Steuerung werden erklärt. In diesem
Ausführungsbeispiel
wird auf die Unterstützungsleistungssteuerung
des Turboladers 30 auch mit „Unterstützungssteuerung" Bezug genommen.
-
Eine
Motor-ECU 60 steuert eine elektrische Leistung, die an
den Motor 34 des Turboladers 30 zugeführt wird,
basierend auf einem Signal, das von der Verbrennungsmotor-ECU 50 eingespeist
wird und berücksichtigt
auch den Motor-Wirkungsgrad.
-
2 ist
ein funktionelles Blockdiagramm der Verbrennungsmotor-ECU 50,
welches eine Ladedrucksteuerung für den Turbolader 30 realisiert.
-
Die
Verbrennungsmotor-ECU 50 hat eine Gaspedaländerungsbetrag-Berechnungsvorrichtung M1,
eine Unterstützungszulassungs-Beurteilungseinrichtung
M2, eine Nachstellbetrag-Berechnungseinrichtung
M3, eine Haltezeit-Berechnungseinrichtung
M4, eine Verminderungsbetrag-Berechnungseinrichtung
M5 und eine Unterstützungssteuerungseinrichtung
M6. Die Gaspedaländerungsbetrag- Berechnungseinrichtung
M1 errechnet einen Gaspedaländerungsbetrag ΔAP, der einen Änderungsbetrag des
Gaspedals pro Zeiteinheit basierend auf dem Gaspedalwinkel AP repräsentiert,
der aus dem Erfassungssignal des Gaspedalwinkelsensors 27 berechnet
wird. Die Unterstützungszulassungs-Beurteilungseinrichtung
M2 erfasst einen vorherbestimmten Beschleunigungszustand des Fahrzeugs
basierend auf dem Gaspedaländerungsbetrag ΔAP und einem Ansaugkrümmerdruck
PM. Wenn der vorherbestimmte Beschleunigungszustand des Fahrzeugs
erfasst wird, erlaubt die Unterstützungszulassungs-Beurteilungseinrichtung
M2, dass die Unterstützungssteuerung
durch eine später
beschriebene Unterstützungssteuerungseinrichtung
M6 ausgeführt
wird oder verhindert dies.
-
Die
Nachstellbetrag-Berechnungseinrichtung M3 errechnet einen Nachstellbetrag
Wa der Unterstützungsleistung
basierend auf einem Gaspedaländerungsbetrag ΔAP und der
Gangschaltposition PS beim Beginn der Beschleunigung und auch ansprechend
auf eine Gangwechselbetätigung
des Automatikgetriebes. Der Nachstellbetrag Wa dient zum Einstellen
einer optimalen Unterstützungsleistung selbst
in solch einer Übergangssituation,
bei der das Automatikgetriebe einen Gangwechsel in einem Beschleunigungszustand
des Fahrzeugs veranlasst. Folglich wird ein Nachstellbetrag Wa jedes
Mal errechnet, wenn das Fahrzeug beschleunigt.
-
Die
Haltezeit-Berechnungseinrichtung M4 errechnet eine Haltezeit Th
basierend auf der Verbrennungsmotordrehzahl Ne. Die Haltezeit Th
ist zum Aufrecherhalten der Unterstützungsleistung W nach dem Nachstellen
und repräsentiert
eine Zeit, die erforderlich ist, die maximale Unterstützungsleistung beim
Beginn der Beschleunigung aufrecht zu erhalten. In anderen Worten
ausgedrückt
entspricht die Haltezeit Th einer Zeitspanne während der der Turbolader 30 keinen
ausreichenden Leistungsbetrag aufgrund des Turbolochs er zeugen kann
(d.h. die Totzeit in der Anstiegsphase des Ladedrucks).
-
Die
Verminderungsbetrag-Berechnungseinrichtung M5 errechnet einen Verminderungsbetrag Wr
basierend auf dem Ansaugkrümmerdruckveränderungsbetrag ΔPM. Der Verminderungsbetrag
Wr ist zum Verändern
der Unterstützungsleistung
W. Die Unterstützungsleistung
W ist zum Kompensieren des Mangels an Abgabeleistung. Unter Berücksichtigung der
Effizienz der Unterstützungssteuerung
ist es wünschenswert,
die Unterstützungsleistung
W entsprechend einer Erhöhung
der Abgasleistung zu vermindern, so dass ein Verlust an Unterstützungsleistung
W reduziert wird. Dementsprechend beurteilt dieses Ausführungsbeispiel
den Mangel an Abgasleistung unter Bezugnahme auf den Veränderungsbetrag
des Ansaugkrümmerdrucks
PM und stellt den Verminderungsbetrag Wr entsprechend dem Mangel an
Abgabeleistung ein.
-
Die
Unterstützungssteuerungseinrichtung M6
bestimmt die Unterstützungsleistung
W als einen Unterstützungsleistungssteuerungswert
basierend auf der Gangschaltposition PS, des Nachstellbetrags Wa,
der Haltezeit Th und dem Verminderungsbetrag Wr, wenn die Unterstützungszulassungs-Beurteilungseinrichtung
M2 die Unterstützungssteuerung zulässt. Dann
führt die
Unterstützungssteuerungseinrichtung
M6 die Unterstützungssteuerung
gemäß der bestimmten
Unterstützungsleistung
W aus.
-
Die
Motor-ECU 60 empfängt
die Unterstützungsleistung
W von der Verbrennungsmotor-ECU 50 und steuert die zum
Motor 34 zugeführte
elektrische Leistung basierend auf der Unterstützungsleistung W während der
Motor-Wirkungsgrad berücksichtigt
wird. In diesem Fall ermöglicht
das Überwachen
der Motortemperatur, dass die Motor-ECU 60 die zum Motor 34 zu geführte elektrische
Leistung Bezug nehmend auf die Motortemperaturkennlinie korrigiert.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
entspricht die Unterstützungszulassungs-Beurteilungseinrichtung
M2 der „Gaspedalerfassungseinrichtung" und der „Gangschalterfassungseinrichtung" der vorliegenden
Erfindung. Die Nachstellbetrag-Berechnungseinrichtung
M3 und die Unterstützungssteuerungseinrichtung
M6 entsprechen der „Unterstützungsleistungssteuerungseinrichtung" der vorliegenden
Erfindung. Des Weiteren entspricht die Verminderungsbetrag-Berechnungseinrichtung
M5 der „Verminderungsrateneinstelleinrichtung" der vorliegenden
Erfindung.
-
Nachfolgend
wird die Unterstützungssteuerung
dieses Ausführungsbeispiels
detaillierter erklärt.
-
4 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Basisroutine darstellt, welche die
Verbrennungsmotor-ECU 50 in vorherbestimmten Intervallen
von beispielsweise 4 msec ausführt.
Die Verbrennungsmotor-ECU 50 führt beim Start des Systembetriebs
die Anfangsroutine des Schrittes S101 aus und führt dann die Unterstützungsroutine
des Schrittes S102 in vorherbestimmten Intervallen von beispielsweise
16 msec aus.
-
5 ist
ein Flussdiagramm, welches Details der Unterstützungsroutine aus 4 darstellt. Durch
Ausführen
dieser Routine kann die Verbrennungsmotor-ECU 50 die Funktionen
verschiedener Einrichtungen M1 bis M6, die in 2 dargestellt sind,
realisieren.
-
Zuerst
liest in Schritt S201 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Ansaugkrümmerdruck
PM ein. Dann liest in Schritt S202 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Gaspedalwinkel AP ein. Dann berechnet in Schritt S203 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Gaspedaländerungsbetrag ΔAP (ΔAP = APi – APi–1).
Dann beurteilt in Schritt S204 die Verbrennungsmotor-ECU 50 ob
der Gaspedaländerungsbetrag ΔAP gleich
oder größer als
ein vorherbestimmter Beurteilungswert APth ist oder nicht. Wenn
die Beurteilung in Schritt S204 NEIN ergibt (d.h. ΔAP < APth) entscheidet
die Verbrennungsmotor-ECU 50, dass keine Unterstützungssteuerung
zum Beschleunigen des Fahrzeugs erforderlich ist und stellt die
Unterstützungszulassungsbitschalter
XTA und XTAB auf 0 (in Schritt S205 und S206). Wenn andererseits
in Schritt S204 das Beurteilungsergebnis JA ist (d.h. ΔAP ≥ APth), entscheidet
die Verbrennungsmotor-ECU 50, dass die Unterstützungssteuerung
zum Beschleunigen des Fahrzeugs erforderlich ist und stellt die Unterstützungszulassungsbitschalter
XTA auf 0 (in Schritt S207).
-
Danach
führt in
den Schritten S208 bis S212 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Berechnungsverarbeitung für
die Haltezeit Th am Anfang der Beschleunigung aus. Insbesondere
beurteilt in Schritt S208 die Verbrennungsmotor-ECU 50,
ob der Unterstützungszulassungsbitschalter
XTA und XTAB nicht miteinander übereinstimmen.
Da die Bitschalterwerte am Anfang der Beschleunigung XTA = 1 und
XTAB = 0 sind, wird das Beurteilungsergebnis in Schritt S208 JA
(d.h. XTA ≠ XTAB).
Folglich stellt die Verbrennungsmotor-ECU 50 einen Beschleunigungsstartbeurteilungsbitschalter
F1 in Schritt S209 auf 1. Dann initialisiert in Schritt S210 die
Verbrennungsmotor-ECU 50 einen Beschleunigungszeitspannenzähler CNT
auf 0. Des Weiteren berechnet in Schritt S211 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Haltezeit Th, die erforderlich ist, die maximale Unterstützungsleistung
im Anfangsstadium der Beschleunigung beizubehalten. Insbesondere
berechnet unter Bezugnahme auf die Zuordnung, die in 8 dargestellt
ist, die Verbrennungsmotor-ECU 50 die Haltezeit Th basierend
auf einem gegenwärtigen
Wert der Verbrennungsmotordrehzahl Ne. In diesem Fall entspricht, wie
vorstehend beschrieben, die Haltezeit Th der Zeitspanne während der
der Turbolader 30 keinen ausreichenden Leistungsbetrag
aufgrund des Turbolochs erzeugen kann (d.h. der Totzeit in der Anstiegsphase
des Ladedrucks). Das Turboloch variiert abhängig von einer Anstiegsrate
der Abgasleistung und steht in direktem Zusammenhang zur Verbrennungsmotordrehzahl
Ne. Wenn die Verbrennungsmotordrehzahl Ne niedrig ist, kommt der
Anstieg der Abgasleistung spät
und dementsprechend wird das Turboloch groß. Wenn im Gegensatz dazu die
Verbrennungsmotordrehzahl Ne hoch ist, wird das Turboloch klein.
Das Verhältnis
der Kennlinie aus 8 reflektiert dieses Phänomen.
-
Die
Bitschalterwerte werden während
oder nach der Beschleunigung XTA = XTAB (anders als am Anfang der
Beschleunigung). Somit stellt die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Beschleunigungsstartbeurteilungsbitschalter F1 in Schritt S212 auf
0.
-
Danach
erfasst in Schritt S213 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Gangschaltposition PS. Dann berechnet in Schritt S214 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Nachstellbetrag Wa der Unterstützungsleistung.
Insbesondere berechnet die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Nachstellbetrag Wa basierend auf gegenwärtigen Werten der Gangschaltposition
PS und des Gaspedaländerungsbetrags ΔAP unter
Bezugnahme auf die Zuordnung, die in 9 dargestellt
ist. Wie aus 9 ersichtlich, hat der Nachstellbetrag
Wa einen großen
Wert, wenn der Gaspedaländerungsbetrag ΔAP groß ist und
wenn die Gangschaltposition PS hoch ist (d.h. wenn die Getriebeübersetzung
klein ist).
-
Nachfolgend
führt in
den Schritten S215 bis S220 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Berechnungsverarbeitung für
den Verminderungsbetrag Wr aus. Insbesondere beurteilt in Schritt
S215 die Verbrennungsmotor-ECU 50, ob der gegenwärtige Wert des
Beschleunigungszeitspannenzählers
CNT kleiner als die Haltezeit Th ist. Wenn das Beurteilungsergebnis
in Schritt S215 JA ist (d.h. CNT < Th),
stellt die Verbrennungsmotor-ECU 50 den Verminderungsbetrag
Wr in Schritt S216 auf 0. Dann erhöht in Schritt S217 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Beschleunigungszeitspannenzähler
CNT um 1. Wenn des Weiteren das Beurteilungsergebnis in Schritt
S215 NEIN ist (d.h. CNT ≥ Th),
fährt die
Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S218 fort, um den Ansaugkrümmerdruckveränderungsbetrag ΔPM (d.h. ΔPM = PMi – PMi–1)
zu berechnen. Als nächstes
berechnet in Schritt S219 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den Verminderungsbetrag
Wr basierend auf dem Ansaugkrümmerdruckveränderungsbetrag ΔPM. Insbesondere
berechnet die Verbrennungsmotor-ECU 50 den Verminderungsbetrag
Wr basierend auf einem gegenwärtigen
Wert des Ansaugkrümmerdruckveränderungsbetrags ΔPM unter
Bezugnahme auf die Zuordnung, die in 10 dargestellt
ist. In diesem Fall wird der Ansaugkrümmerdruckveränderungsbetrag ΔPM groß, wenn
die Abgasleistung ansteigt. Wenn dementsprechend der Veränderungsbetrag ΔPM groß ist, ist
die erforderliche Unterstützungsleistung
klein. Die Unterstützungsleistung
W kann gemäß dem Veränderungsbetrag ΔPM vermindert
werden. Dies ist der Grund, warum der Verminderungsbetrag Wr so
eingestellt wird, dass er groß ist,
wenn der Veränderungsbetrag ΔPM groß ist. Als nächstes begrenzt
in Schritt S220 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den Beschleunigungszeitspannenzähler CNT,
so dass er nicht die Haltezeit Th übersteigt (d.h. Obergrenzenüberwacher).
-
Nachfolgend
fährt die
Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S221 aus 6 fort,
um zu beurteilen, ob die Gangschaltposition PS verändert wird oder
nicht. In diesem Fall vergleicht die Verbrennungsmotor-ECU 50 eine
gegenwärtige
Gangschaltposition PSi mit einer vorherigen
Gangschaltposi tion PSi–1, um eine Veränderung
der Gangschaltposition PS zu beurteilen. Wenn die Gangschaltposition
PS verändert
ist (d.h. PSi ≠ PSi–1,
JA in Schritt S221), fährt
die Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S222 fort, um einen
Gangschaltpunktbeurteilungsbitschalter F2 auf 1 zu setzen. Wenn
andererseits die Gangschaltposition PS nicht verändert ist (d.h. PSi =
PSi–1, NEIN
in Schritt S221), fährt
die Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S223 fort, um den
Gangschaltpunktbeurteilungsbitschalter F2 auf 0 zu stellen.
-
Dann
beurteilt in Schritt S224 die Verbrennungsmotor-ECU 50,
ob entweder der Beschleunigungsstartbeurteilungsbitschalter F1 oder der
Gangschaltpunktbeurteilungsbitschalter F2 1 ist. Wenn das Beurteilungsergebnis
in Schritt S224 JA ist, fährt
die Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S225 fort, um die
Unterstützungsleistung
W so einzustellen, dass sie identisch zum Nachstellbetrag Wa ist.
Das heißt
am Anfang der Beschleunigung und während der Schaltbetätigung des
Automatikgetriebes wird die Unterstützungsleistung W ansprechend auf
ein Nachstellerfordernis nachgestellt. Wenn des Weiteren das Unterstützungsergebnis
in Schritt S224 NEIN ist, fährt
die Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S226 fort, um den
Verminderungswert Wr von der Unterstützungsleistung W zu subtrahieren.
-
Danach
beurteilt in Schritt S227 die Verbrennungsmotor-ECU 50,
ob der Beschleunigungszeitspannenzähler CNT gleich oder größer als
die Haltezeit Th ist, oder nicht. Wenn das Beurteilungsergebnis
JA ist (d.h. CNT ≥ Th),
fährt die
Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S228 fort, um des Weiteren
zu beurteilen, ob der Ansaugkrümmerdruck
PM in einem stabilen Zustand ist. Wenn andererseits das Beurteilungsergebnis
in Schritt S227 NEIN ist (d.h. CNT < Th) oder wenn der Ansaugkrümmerdruck
PM nicht in einem stabilen Zustand ist (d.h. NEIN in Schritt S228),
fährt die
Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S229 fort, um XTAB
mit XTA zu ersetzen. Wenn des Weiteren der Ansaugkrümmerdruck
PM in einem stabilen Zustand ist (d.h. JA in Schritt S228), fährt die
Verbrennungsmotor-ECU 50 zu Schritt S230 fort, um die Unterstützungsleistung
W auf 0 zurückzusetzen.
Schließlich
gibt in Schritt S231 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die Unterstützungsleistung W
zur Verbrennungsmotor-ECU 60 aus.
-
Kurzum überprüft die Verbrennungsmotor-ECU 50 im
Wesentlichen durch die Abarbeitung der Schritte S227 bis S230 den
Zustand des Ansaugkrümmerdrucks
PM beim Erlangen der Beurteilung, ob die Unterstützungsleistung W erforderlich
ist oder nicht und setzt die Unterstützungssteuerung fort bis der
Ansaugkrümmerdruck
PM stabilisiert ist. Des Weiteren schließt die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Unterstützungssteuerung
(W = 0) ab, wenn sie entscheidet, dass der Ansaugkrümmerdruck
PM stabilisiert ist. Die Zeitspanne von CNT < Th ist eine Totzeit, die durch das
Turboloch verursacht wird, während
dem der Anstieg des Ansaugkrümmerdrucks PM
verzögert
ist. Dementsprechend führt
die Verbrennungsmotor-ECU 50 die Unterstützungssteuerung
aus, ohne den Zustand des Ansaugkrümmerdrucks PM zu überwachen
(d.h. die Verbrennungsmotor-ECU 50 überspringt den Verarbeitungsschritt S230).
-
Als
nächstes
wird die Berechnungsverarbeitung der Motor-ECU 60 erklärt. 7 ist
ein Flussdiagramm, welches eine von der Motor-ECU 60 ausgeführte Berechnungsroutine
für eine
elektrische Leistung darstellt.
-
In
Schritt S301 liest die Motor-ECU 60 die erforderliche Unterstützungsleistung
W basierend auf dem Signal ein, welches von der Verbrennungsmotor-ECU 50 empfangen
wird. Die Unterstützungsleistung
W wird in der Einheit „kW" erfasst. Dann berechnet
in Schritt S302 die Motor-ECU 60 die elekt rische Leistung
We „kW", die zum Motor 34 zugeführt wird (We
= W/ηm)
basierend auf der Unterstützungsleistung
W und dem Motor-Wirkungsgrad ηm.
-
Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das Zeitdiagramm, das in 11 dargestellt
ist, die Unterstützungssteuerung
dieses Ausführungsbeispieles
detaillierter erklärt. 11 zeigt
das Verhalten des Autos, wenn ein Fahrer das Gaspedal niederdrückt, um
das Fahrzeug zu beschleunigen.
-
Wie
in 11 dargestellt, übersteigt bei der Zeit t11
der Gaspedaländerungsbetrag ΔAP den Beurteilungswert ΔAPth beim
Prozess des Erhöhens des
Gaspedalwinkels AP. Der Unterstützungszulassungsbitschalter
XTA wird auf 1 eingestellt. Zu dieser Zeit stimmen die Bitschalterwerte
nicht überein
(d.h. XTA ≠ XTAB).
Somit wird beurteilt, dass das Auto ganz am Anfang der Beschleunigung
ist. Der Beschleunigungsstartbeurteilungsbitschalter F1 wird auf
1 eingestellt. Die Unterstützungssteuerung
beginnt nach der Zeit t11. Der Erhöhung des Gaspedalwinkels AP
folgt eine Erhöhung
der Verbrennungsmotordrehzahl Ne.
-
Nach
dem Starten der Unterstützungssteuerung
wird der Nachstellbetrag Wa basierend auf den gegenwärtigen Werten
des Gaspedaländerungsbetrags ΔAP und der
Gangschaltposition Ps berechnet. Der berechnete Nachstellbetrag
Wa wird als Unterstützungsleistung
W eingestellt. 12 zeigt die Veränderung
der Unterstützungsleistung
W im Anfangsstadium der Beschleunigung. Die Haltezeit Th wird bei
der Zeit t11 eingestellt. Gleichzeitig beginnt der Beschleunigungszeitspannenzähler CNT
einen Hochzählbetrieb.
Bis der CNT-Wert die Haltezeit Th bei der Zeit t12 erreicht, ist
der Verminderungsbetrag Wr 0. Dementsprechend wird die Unterstützungsleistung
W auf einem Anfangseinstellwert beibehalten (d.h. dem Nachstellbetrag
Wa bei der Zeit t11). Dann, nachdem der CNT-Wert die Haltezeit Th
erreicht hat (d.h. nach der Zeit t12), wird die Unterstützungsleistung
W entsprechend dem Verminderungsbetrag Wr der momentan eingestellt
ist, vermindert.
-
Zurück zur Erklärung der 11,
führt das Automatikgetriebe
eine Hochschaltbetätigung
bei der Zeit t13 gemäß der Erhöhung der
Verbrennungsmotordrehzahl Ne oder dergleichen aus (was angemessen
die Fahrzeugfahrzustände
reflektiert). Die Gangschaltposition PS wird somit verändert. Der
Hochschaltbetrieb zwingt die Verbrennungsmotordrehzahl Ne schnell
abzufallen. Dementsprechend ist eine neue Unterstützungsleistung
W erforderlich. In solch einem Fall wird der Gangschaltpunktbeurteilungsbitschalter
F2 ansprechend auf die Veränderung
der Gangschaltposition PS auf 1 eingestellt. Dann wird der Nachstellbetrag
Wa erneut basierend auf den gegenwärtigen Werten des Gaspedaländerungsbetrags ΔAP und der
Gangschaltposition PS berechnet. Der berechnete Nachstellbetrag
Wa wird als Unterstützungsleistung
W eingestellt. Nach der Zeit t13 wird die Unterstützungsleistung
W basierend auf der Veränderung
des Ansaugkrümmerdrucks
PM eingestellt. Danach wird die gleiche Verarbeitung jedes MaL wenn
der Gangwechsel im Automatikgetriebe auftritt, ausgeführt (bei
den Zeiten t14 und t15). Wenn dann der Ansaugkrümmerdruck PM stabilisiert ist,
wird beurteilt, dass die Unterstützungssteuerung
nicht erforderlich ist. Somit wird die Unterstützungsleistung nach der Zeit
t17 auf 0 verringert (W = 0). Inzwischen wird, bei der Zeit t16,
der Gaspedaländerungsbetrag ΔAP kleiner
als der Beurteilungswert APth (d.h. ΔAP < APth). Dementsprechend werden beide,
der Unterstützungszulassungsbitschalter
XTA und XTAB auf 0 gelöscht.
-
Nachfolgend
wird der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Steuerung und der
Steuerung dieses Ausführungsbei spiels
unter Bezugnahme auf 11 erklärt. Im Fall der herkömmlichen
Steuerung zeigt die Unterstützungsleistung
W einen Übergang, der
durch eine Linie mit abwechselnd langen und kurzen Strichen gekennzeichnet
ist, auf der die Unterstützungsleistung
W kontinuierlich auf im Wesentlichen gleichem Niveau beibehalten
wird, unberücksichtigt
der Beschleunigung des Fahrzeugs oder einem Gangwechsel, der im
Getriebe auftritt. Infolgedessen leidet der Turbolader 30 an Überschuss
oder Mangel an Leistung. Wenn beispielsweise die Leistung des Turboladers 30 übermäßig groß ist, zeigt der
Ladedruck einen Übergang,
der durch eine Linie mit abwechselnd langen und kurzen Strichen
gekennzeichnet ist, gemäß dem der
Ladedruck ein Überschwingen
verursacht. Dies bedeutet, dass ein großer Betrag an Turboladerleistung
nutzlos verschwendet wird. Des Weiteren wird das Fahrgefühl verschlechtert.
Wenn im Gegensatz dazu die Leistung des Turboladers 30 unzureichend
ist, ist das Fahrzeug nicht in der Lage, ruhig zu beschleunigen. Diesbezüglich kann
dieses Ausführungsbeispiel
eine optimale Unterstützungssteuerung
realisieren, welche die Gangschaltbetätigung des Automatikgetriebes
berücksichtigt.
Dementsprechend leidet dieses Ausführungsbeispiel nicht an einem Überschuss oder
Mangel an Leistung des Turboladers 30. Somit kann dieses
Ausführungsbeispiel
die Probleme der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Steuerung beheben.
-
Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
hat die folgenden ausgezeichneten Wirkungen.
-
Im
Beschleunigungszustand des Fahrzeugs wird die Unterstützungsleistung
W des Turboladers 30 entsprechend der Gangschaltbetätigung des
Automatikgetriebes berechnet und der Motor 34 wird basierend
auf der berechneten Unterstützungsleistung
W angetrieben. Somit wird die Unterstützungsleistung W momentan für die Unterstützungssteuerung
optimiert.
-
Dementsprechend
ist der Turbolader 30 frei von Überschuss oder Mangel an Leistung.
Das Fahrzeug kann ruhig beschleunigen. Kein Überschwingen tritt beim Übergang
des Ladedrucks auf. Elektrische Leistung wird effektiv konsumiert
ohne unnötig
verschwendet zu werden. Das Fahrgefühl wird nicht verschlechtert.
Der Kraftstoffverbrauch ist gut.
-
Des
Weiteren wird die Unterstützungsleistung
W ansprechend auf jede Gangschaltbetätigung des Automatikgetriebes
unter Berücksichtigung
der gegenwärtigen
Gangschaltposition (d.h. der Getriebeübersetzung) nachgestellt. Die
Unterstützungsleistung
W wird nach diesem Nachstellbetätigung
vermindert. Wenn dementsprechend die Gangschaltbetätigung wiederholt
im Beschleunigungszustand des Fahrzeugs ausgeführt wird, wird der Mangel an
Leistung, der temporär
zur Zeit der Gangschaltbetätigung auftritt,
nicht auftreten. Darüber
hinaus, selbst wenn die Abgasleistung nach diesem Nachstellbetätigung ansteigt,
kann die Unterstützungsleistung
W solch einer Erhöhung
der Abgasleistung folgen. Folglich kann dieses Ausführungsbeispiel
eine bevorzugte Verdichtungseinrichtung (Steueranordnung) bereitstellen,
die in der Lage ist, die Probleme an Überschuss oder Mangel an Verdichtungsleistung
zu eliminieren.
-
Am
Anfang der Beschleunigung wird die Unterstützungsleistung W nicht vermindert,
bis die Haltezeit Th verstrichen ist, so dass die maximale Unterstützungsleistung
im Anfangsstadium der Beschleunigung kontinuierlich erzeugt werden
kann (d.h. während
der Totzeit, die durch das sog. Turboloch verursacht wird), wo der
Anstieg der Abgasleistung verzögert
ist. Somit kann der Ladedruck schnell ansteigen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel
begrenzt und kann deshalb in der folgenden Art und Weise modifiziert
werden.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Gangschaltbetätigung, die
im Automatikgetriebe ausgeführt
wird, basierend auf dem Signal erfasst, welches die Gangschaltposition
erfasst (d.h. Gangschaltposition PS). Dies kann in der folgenden
Art und Weise modifiziert werden. Beispielsweise ist es möglich, die
Gangschaltbetätigung
des Automatikgetriebes basierend auf der Verbrennungsmotordrehzahl
Ne und der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD erfassen. Details dieser
Modifikation werden nachfolgend unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm
aus 13 erklärt,
welches nur einen modifizierten Teil der vorstehend beschriebenen Unterstützungsroutine
darstellt, die unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben
wurde. Insbesondere wird die Verarbeitung der Schritte S213 bis
S221 der 5 und 6 mit der
Verarbeitung der Schritte S401 bis S410 aus 13 ersetzt,
obwohl die Verarbeitung der Berechnung des Verminderungsbetrags
Wr unverändert
bleibt (d.h. die Verarbeitung der Schritte S215 bis S220, die in 5 dargestellt
sind).
-
Gemäß dem modifizierten
Ausführungsbeispiel,
das in 13 dargestellt ist, erfasst
die Verbrennungsmotor-ECU 50 die Fahrzeuggeschwindigkeit
SPD in Schritt S401. Dann berechnet die Verbrennungsmotor-ECU 50 eine
Getriebeübersetzung Rg
in Schritt S402. In diesem Fall berechnet die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Getriebeübersetzung Rg
basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und der Verbrennungsmotorgeschwindigkeit
Ne sowie basierend auf einer Differenzialgetriebeübersetzung
und einem Raddurchmesser, welche Parameter sind, die jedem Fahrzeug
inne wohnen. Danach berechnet in Schritt S403 die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Nachstellbetrag Wa der Unterstützungsleistung.
Insbesondere berechnet die Verbrennungsmotor-ECU 50 den
Nachstellbetrag Wa basierend auf gegenwärtigen Werten des Übersetzungsverhält nisses
Rg und dem Gaspedaländerungsbetrag ΔAP unter
Bezugnahme auf die Zuordnung, die in 14 dargestellt
ist. Wenn in diesem Fall der Gaspedaländerungsbetrag ΔAP groß ist, oder
wenn die Getriebeübersetzung
Rg klein ist (d.h. wenn das Getriebeübersetzungsverhältnis klein
ist), ist erforderlich, dass der Nachstellbetrag Wa ein großer Wert
ist. Danach übersteigt
in den Schritten S404 bis S409 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Berechnungsverarbeitung für
den Verminderungsbetrag Wr in der gleichen Art und Weise wie die
Verarbeitung der Schritte S215 bis S220 aus 5. Des Weiteren
beurteilt in Schritt S410 die Verbrennungsmotor-ECU 50 die
Veränderung
der Getriebeübersetzung
Rg. Insbesondere vergleicht die Verbrennungsmotor-ECU 50 eine
gegenwärtige
Getriebeübersetzung
Rgi mit einer vorherigen Getriebeübersetzung
Rgi–1.
Wenn die Getriebeübersetzung
verändert
wird (d.h. Rgi ≠ Rgi–1,
JA in Schritt S410), entscheidet die Verbrennungsmotor-ECU 50,
dass eine vorherbestimmte Gangschaltbetätigung durch das Getriebe gemacht
wurde. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass ein geeigneter Bereich
für die
Getriebeübersetzung
Rg vorgegeben ist, um das Übereinstimmen
im Vergleich zwischen Rgi und Rgi–1 zu überprüfen. Gemäß der modifizierten Steuerung,
die in 13 dargestellt ist, wird es
möglich,
die Gangschaltbetätigung
nicht nur im AT-Fahrzeug sondern auch im sog. AMT-Fahrzeug (d.h.
ein Fahrzeug, in das ein automatisch-manuelles Getriebe installiert
ist) zu erfassen.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Unterstützungsleistung ansprechend
auf jede Gangschaltbetätigung
in einem vorherbestimmten Beschleunigungszustand des Fahrzeugs zurückgesetzt.
In diesem Fall ist es möglich,
anstatt des Setzens des Nachstellbetrags Wa jedes Mal als ein Absolutwert
vom Referenzpunkt 0, einen erhöhten/verringerten
Betrag von dem vorhergehenden Nachstellbetrag Wa zu berechnen und dann
die Unterstützungsleistung basierend
auf diesem erhöhten/verringerten
Betrag nachzustellen. Insbesondere, wie in 15 dargestellt,
berechnet die Verbrennungsmotor-ECU 50 einen Nachstellbetrag
Wa1 am Anfang der Beschleunigung und fügt dann die Leistungsunterstützungswerte ΔW1, ΔW2 und ΔW3 nachfolgend
im Ansprechen auf entsprechende Gangschaltbetätigungen zu, die nachfolgend im
Getriebe auftreten. Die Verbrennungsmotor-ECU 50 führt das
Nachstellen der Unterstützungsleistung durch
Addieren der Summe auf die Unterstützungsleistung der vorhergehenden
Nachstellbetätigung aus.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird nicht nur der Nachstellbetrag Wa der Unterstützungsleistung,
sondern auch der Verminderungsbetrag Wr neu eingestellt, ansprechend
auf jede Gangschaltbetätigung
des Getriebes, nachdem das Fahrzeug das Beschleunigen beginnt. Dies
kann in der folgenden Art und Weise modifiziert werden. Beispielsweise
zeigt 16A eine Unterstützungssteuerung,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass keine Verminderung nach dem
Nachstellen der Unterstützungsleistung
ausgeführt
wird. 16B zeigt eine Unterstützungssteuerung,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Nachstellbetrag Wa auf den
gleichen Wert festgesetzt ist (d.h. ein konstanter Wert) obwohl
die Verminderung nach dem Nachstellen der Unterstützungsleistung
ausgeführt
wird. Sowohl in 16A als auch in 16B repräsentiert TA
eine Beschleunigungszeitspanne des Fahrzeugs. In 16A repräsentieren
t21, t22 und t23 die Zeiten der entsprechenden Gangschaltbetätigungen,
die aufeinander folgend im Getriebe ausgeführt werden. Ähnlich repräsentieren
in 16B t31, t32 und t33 die Zeiten der jeweiligen
Gangschaltbetätigungen, die
aufeinander folgend im Getriebe ausgeführt werden. Kurzum im Falle
der 16A lässt die Unterstützungssteuerung
die Verminderungsverarbeitung für
die Unterstützungsleistung
weg. Andererseits lässt
im Falle der 16B die Unterstützungs steuerung
die variable Einstellverarbeitung für den Nachstellbetrag in der
Unterstützungssteuerung
weg. In jedem Fall wird es möglich,
das Problem an Überschuss
oder Mangel bei der Verdichtungsleistung zu eliminieren. Des Weiteren
ist das Fahrgefühl
und der Kraftstoffverbrauch gut.
-
Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
stellt die Haltezeit Th ein, wenn das Fahrzeug beginnt zu beschleunigen
und vermindert die Unterstützungsleistung
W nicht bis die Haltezeit Th verstrichen ist. Jedoch ist es möglich, die
Verminderung der Unterstützungsleistung
W zu verhindern, bis die erste Gangschaltbetätigung (d.h. Hochschalten) in
dem Getriebe durchgeführt
wird, nachdem das Fahrzeug die Beschleunigung beginnt.
-
Des
Weiteren ist es möglich,
den Ladedruck oder die Turbinendrehzahl des Turboladers 30 beim Prozess
des Berechnens des Nachstellbetrags Wa zu verwenden (d.h. Unterstützungsleistungsnachstellbetrag).
In diesem Fall hat der Nachstellbetrag Wa einen großen Wert
wenn der Ladedruck klein ist und wenn die Turbinendrehzahl niedrig
ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Verminderungsbetrag Wr der Unterstützungsleistung W
entsprechend einem Schätzparameter
eingestellt, welcher eine geschätzte
Erhöhung
der Abgasleistung repräsentiert.
Der Schätzparameter
ist nicht auf den vorstehend beschriebenen Veränderungsbetrag ΔPM des Ansaugkrümmerdrucks
(siehe 10) begrenzt und kann dementsprechend
aus der Gruppe bestehend aus Wellendrehmoment, Ladedruck und Verdichtungseinheit-Drehzahl
(d.h. Turbinendrehzahl) ausgewählt
werden. In jedem Fall kann die Erhöhung der Abgasleistung unter
Verwendung einer dieser Parameter geschätzt werden.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Haltezeit Th zum Halten des Anfangsbeschleunigungswertes
der Unterstützungsleistung
W basierend auf der Verbrennungsmotordrehzahl Ne berechnet (siehe 8).
Jedoch ist es möglich,
die Haltezeit Th basierend auf dem Ansaugkrümmerdruck PM oder basierend
auf sowohl der Verbrennungsmotordrehzahl Ne als auch des Ansaugkrümmerdrucks
PM zu berechnen.
-
Die
Beschleunigungserfassungseinrichtung ist nicht auf die eine begrenzt,
welche einen Veränderungsbetrag
des Gaspedalwinkels erfasst. Dementsprechend ist es möglich, jeglichen
Beschleunigungszustand basierend auf einem Veränderungsbetrag des Drosselöffnungsgrads
zu erfassen. Alternativ ist es möglich,
jeglichen Beschleunigungszustand basierend auf sowohl dem Veränderungsbetrag
des Gaspedalwinkels als auch des Veränderungsbetrags des Drosselöffnungsgrads
zu erfassen.
-
Die
Gangschalterfassungseinrichtung ist nicht auf die begrenzt, welche
ein Gangschaltpositionssignal erzeugt. Dementsprechend ist es möglich, eine
Gangschaltbetätigung
des Getriebes unter Verwendung einer Verbrennungsmotordrehzahl oder
ihres Differenzialwertes, eines Differenzialwertes des Gaspedalwinkels
oder der Fahrzeuggeschwindigkeit zu erfassen. Des Weiteren ist die
Gangschalterfassungseinrichtung nicht auf die begrenzt, welche einen
Gangwechsel erfasst, der im Automatikgetriebe auftritt (d.h. Mehrganggetriebe).
Dementsprechend ist es in einem Fall, in dem ein stufenloses Getriebe in
einem Fahrzeug installiert ist möglich,
einen vorherbestimmten Betrag der Veränderung des Getriebeübersetzungsverhältnisses,
die in diesem stufenlosen Getriebe auftritt, zu erfassen.
-
Die
Bauart der Verdichtungsvorrichtung ist nicht auf den vorherstehend
beschriebenen Turbolader begrenzt, bei dem ein Verbrennungsmotor
an die Drehwelle angebracht ist. Dementsprechend kann ein Motor-getriebener
Verdichter, der als Leistungsunterstützungsvorrichtung dient, in
Serie mit einem Verdichter verbunden sein.
-
Ein
Turbolader (30), der als Verdichtungsvorrichtung betrieben
wird, ist zwischen einem Ansaugrohr (11) und einem Abgasrohr
(24) angeordnet. Der Turbolader (30) ist mit einem
Motor (34) ausgestattet. Der Motor (34) hat das
Vermögen
eine Unterstützungsleistung
an den Turbolader (30) abzugeben. Eine Verbrennungsmotor-ECU
(50) erfasst einen vorherbestimmten Beschleunigungszustand
des Fahrzeugs und erfasst auch eine vorherbestimmte Gangschaltbetätigung,
die in einem Getriebe ausgeführt wird.
Wenn des Weiteren der vorherbestimmte Beschleunigungszustand erfasst
wird, berechnet die Verbrennungsmotor-ECU (50) eine Unterstützungsleistung,
die für
den Turbolader (30) gemäß der Gangschaltbetätigung des
Getriebes unter solch einem Beschleunigungszustand erforderlich
ist und steuert den Motor (34) basierend auf der berechneten
Unterstützungsleistung.