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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulikpumpe, insbesondere
für hydraulische
Hebegeräte,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Hydraulikpumpen
dieser Art sind beispielsweise aus der Internet-Homepage der Firma
JUNG Hebe- und Transporttechnik GmbH, Waiblingen, bekannt: www.junghebetechnik.de/pumpen/jp_hawdp.htm.
Solche Hydraulikpumpen umfassen einen Hydraulikbehälter, in
den ein Pumpenzylinder eingesetzt ist. Ein Zylinderraum dieses Pumpenzylinders
kommuniziert über
eine Einlassventilanordnung mit dem Inneren des Hydraulikbehälters und über eine
Auslassventilanordnung mit einem Hochdruckanschluss der Hydraulikpumpe,
der außerhalb des
Hydraulikbehälters
angeordnet ist. Im Zylinderraum ist ein Pumpenkolben hubverstellbar
gelagert, der mit einer aus dem Pumpenzylinder herausgeführten Kolbenstange
fest verbunden ist. Diese Kolbenstange ist mit einer Betätigungsvorrichtung
antreibbar.
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Bei
den bekannten Hydraulikpumpen ist die Betätigungsvorrichtung durch eine
manuell betätigbare
Stange gebildet, die in der Nähe
der Kolbenstange gehäusefest
angebracht und um eine Schwenkachse schwenkverstellbar gelagert
ist. Ein durch die Stange antreibbarer Mitnehmer ist mit der Kolbenstange
verbunden und führt
bei einer Schwenkverstellung der Stange entsprechende Hubbewegungen
an der Kolbenstange durch. Durch die gewählten Hebeverhältnisse
wird eine mechanische Kraftübersetzung
erreicht. Zum Pumpen von Hydraulikmittel muss der Anwender somit
die Stange wiederholt aus einer aufrechten Position in eine waagerechte
Position verschwenken. Üblicherweise
befindet sich die Hydraulikpumpe dabei am Boden, so dass der Anwender
sich entweder bücken
oder neben die Pumpe knien muss. Insbesondere bei größeren zu
pumpenden Hydraulikmengen müssen
vom Anwender relativ viele Pumpbewegungen bei vergleichsweise großer Kraft
in ungünstiger
Haltung durchgeführt
werden. Der Anwender kann bei dieser Tätigkeit somit relativ rasch
ermüden.
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Aus
der
DE 42 21 638 A1 ist
ein hydropneumatischer Druckübersetzer
bekannt, dessen Arbeitskolben einen pneumatisch angetriebenen Eilhub durchführt. Nach
Beendigung des Eilhubs treibt ein pneumatisch angetriebener Antriebskolben
einen Tauchkolben an, der in einen im Arbeitskolben ausgebildeten
Zylinder eintaucht, dabei ein Hydraulikmittel verdrängt und
eine hydraulische Druckübersetzung
erzeugt, die den Arbeitskolben zur Durchführung eines Krafthubs antreibt.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
eine Hydraulikpumpe der eingangs genannten Art eine ver besserte
Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere die Handhabung der Hydraulikpumpe vereinfacht.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Hydraulikpumpe
mit einer Druckhubfunktion und einer Eilhubfunktion auszustatten.
Während
eines Eilhubs werden der Pumpen kolben und über die Vorspannfeder der Eilhubkolben
von der Kolbenstange zum Ausstoßen
eines vergleichsweise großen
Hydraulikvolumens aus der Auslassventilanordnung angetrieben. D.h.,
während
der Eilhubfunktion strömt
ein vergleichsweise großer
Volumenstrom an Hydraulikmittel durch die Auslassventilanordnung. Bei
dieser Eilhubfunktion lässt
sich jedoch nur ein vergleichsweise niedriger Druck an der Druckseite von
Pumpenkolben und Eilhubkolben erzeugen. Mit zunehmendem Druck, gegen
den die Kolben arbeiten, wird die Vorspannfeder mehr und mehr gespannt.
Ab einem vorbestimmten Druck, der durch eine entsprechende Auslegung
der Vorspannfeder definiert ist, bleibt der Eilhubkolben stehen,
so dass durch den Hub der Kolbenstange nur noch der Pumpenkolben
angetrieben ist. Dieser Zustand entspricht der Druckhubfunktion.
Bei der Druckhubfunktion steht der Eilhubkolben im wesentlichen
still, so dass die Hubverstellung der Kolbenstange und somit des Pumpenkolbens
nur noch ein relativ kleines Hydraulikvolumen aus der Auslassventilanordnung
austreibt. Dementsprechend wird nur noch ein vergleichsweise kleiner
Hydraulikvolumenstrom gefördert,
allerdings bei einem relativ hohen Druck.
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Die
Betätigung
der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe
vereinfacht sich dadurch enorm. Bei niedrigen Gegendrücken kann
der Anwender beim Betätigen
der Betätigungsvorrichtung
bei einem vergleichsweise kleinen Kraftaufwand einen vergleichsweise
großen
Hydraulikmittelvolumenstrom erzeugen. Die Zeit zum Fördern eines
bestimmten Hydraulikvolumens bei einem relativ niedrigen Druck kann erheblich
reduziert werden. Bei spielsweise kann während der Eilhubfunktion bei
einem hydraulischen Hebegerät,
das mit der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe
angetrieben wird, ein Hydraulikzylinder aus einer Ruheposition bis
zur Kontaktierung einer anzuhebenden Last relativ schnell ausgefahren
werden. Erst wenn im Hydrauliksystem der Druck ansteigt, schaltet
die erfindungsgemäße Hydraulikpumpe
automatisch auf ihre Druckhubfunktion um, ohne dass der Anwender
hierzu seine Arbeit unterbrechen muss. Der Anwender kann mit einer
im wesentlichen gleich niedrigen Kraft den gewünschten hohen Hydraulikdruck
erzeugen und dabei eine entsprechend reduzierte Hydraulikmittelmenge
fördern.
Im vorstehend genannten Beispiel bedeutet dies, dass der ausfahrende
Hydraulikzylinder die Last erreicht hat und sich zunächst nicht
weiter bewegen kann, wodurch der Druck im Hydrauliksystem ansteigt,
bis der Hydraulikzylinder die Last anheben und weiter ausfahren
kann. Die Vorteile für
die Handhabung der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe
liegen auf der Hand. Besonders Vorteilhaft ist dabei, dass bei der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe
die Umschaltung zwischen Eilhubfunktion und Druckhubfunktion druckabhängig und
somit automatisch erfolgt.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 bis 4 jeweils
einen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Hydraulikpumpe
in Verbindung mit unterschiedlichen Betätigungsvorrichtungen,
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5 einen
vergrößerten Längsschnitt durch
eine Pumpeneinheit nach der Erfindung.
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Entsprechend
den 1 bis 4 umfasst eine erfindungsgemäße Hydraulikpumpe 1 einen
Hydraulikbehälter 2,
in dessen Inneren 3 ein Hydraulikmittel 4, vorzugsweise
ein Öl,
bevorratet ist. In den Hydraulikbehälter 2 ist ein Pumpenzylinder 5 eingesetzt,
der einen Zylinderraum 6 umschließt, in dem ein Pumpenkolben 7 hubverstellbar
angeordnet ist.
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Der
Zylinderraum 6 kommuniziert über eine Einlassventilanordnung 8 mit
dem Inneren 3 des Hydraulikbehälters 2. Desweiteren
kommuniziert der Zylinderraum 6 über eine Auslassventilanordnung 9 mit
einem Hochdruckanschluss 10 der Hyd raulikpumpe 1.
Dabei ist dieser Hochdruckanschluss 10 außerhalb
des Hydraulikbehälters 2 angeordnet.
Die Hydraulikpumpe 1 dient beispielsweise zur Versorgung
hydraulischer Hebegeräte
mit Hydraulikdruck, die zu diesem Zweck über eine geeignete Hochdruckleitung 11 an
den Hochdruckanschluss 10 angeschlossen sein können.
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Der
Pumpenkolben 7 ist mit einer Kolbenstange 12 fest
verbunden. Im vorliegenden Fall ist der Pumpenkolben 7 einstückig mit
der Kolbenstange 12 hergestellt und bildet mit dieser somit
einen Plunger. Die Kolbenstange 12 ist aus dem Pumpenzylinder 5 herausgeführt und
kann mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung 13 angetrieben
werden.
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Die
erfindungsgemäße Hydraulikpumpe 1 ist außerdem mit
einem Druckübersetzer 14 ausgestattet,
der grundsätzlich
pneumatisch oder hydraulisch arbeitet. Der Druckübersetzer 14 umfasst
ein Übersetzergehäuse 15,
in dem ein Übersetzerraum 16 ausgebildet
ist. In diesem Übersetzerraum 16 ist
ein Übersetzerkolben 17 hubverstellbar
gelagert. Dieser Übersetzerkolben 17 ist
nun fest mit der Kolbenstange 12 verbunden, die zu diesem
Zweck in das Übersetzergehäuse 15 hereingeführt ist.
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Das Übersetzergehäuse 15 ist
mit einem Niederdruckanschluss 18 ausgestattet, der mit
dem Übersetzerraum 16 kommuniziert.
Die zum Antreiben der Kolbenstange 12 vorgesehene Betätigungsvorrichtung 13 ist
zum Erzeugen eines pneumatischen oder hydraulischen Niederdrucks
ausgestaltet und kann auf ge eignete Weise an den Niederdruckanschluss 18 angeschlossen
werden. Da der Übersetzerkolben 17 funktionsbedingt
eine deutlich größere Arbeitsfläche aufweist
als der Pumpenkolben 7, ergibt sich entsprechend dem Flächenverhältnis eine Druckübersetzung.
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Vorzugsweise
ist die Hydraulikpumpe 1 mit einer Rückstellfeder 19 ausgestattet,
die so angeordnet ist, dass sie den Übersetzerkolben 17 zum
Verkleinern des Volumens des Übersetzerraums 16 antreibt.
Das bedeutet, dass die Rückstellfeder 19 über den Übersetzerkolben 17 die
Kolbenstange 12 und somit den Pumpenkolben 7 in
dessen Saughubrichtung antreibt, um Hydraulikmittel 4 in
den Zylinderraum 6 einzusaugen.
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Gemäß der hier
gezeigten, bevorzugten, Ausführungsform
sind Pumpenzylinder 5, Pumpenkolben 7, Einlassventilanordnung 8 und
Auslassventilanordnung 9 so aufeinander abgestimmt, dass
sie eine vormontierbare, gemeinsame Pumpeneinheit 20 bilden.
Diese Pumpeneinheit 20 kann als vorgefertigtes Bauteil
durch eine hier unten dargestellte erste Behälteröffnung 21 in den Hydraulikbehälter 2 eingesetzt
werden. Dabei steht die Pumpeneinheit 20 durch eine hier
oben wiedergegebene zweite Behälteröffnung 22 aus
dem Hydraulikbehälter 2 vor.
D.h., der Pumpenzylinder 5 ragt aus dem Hydraulikbehälter 2 heraus.
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Die
Pumpeneinheit 20 umfasst dabei einen Flanschkörper 23,
mit dem sich die Pumpeneinheit 20 bei der ersten Behälteröffnung 21 außen am Hydraulikbehälter 2 abstützt. Im
Unterschied dazu ist die Pumpeneinheit 20 bei der zweiten
Behäl teröffnung 22 mit
Hilfe einer Überwurfmutter 24 außen am Hydraulikbehälter 2 abgestützt. Dementsprechend kann
die Pumpeneinheit 20 axial am Behälter 2 verspannt werden.
Dabei ist klar, dass entsprechende Dichtmittel vorhanden sind, um
das Innere 3 des Hydraulikbehälters 4 im Bereich
der Öffnungen 21, 22 nach
außen
abzudichten.
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Im
montierten Zustand ist das Übersetzergehäuse 15 fest
mit der Überwurfmutter 24 verbunden. Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann das Übersetzergehäuse 15 mit
dem Flanschkörper 23 fest
verbunden sein. Die feste Verbindung zwischen Überwurfmutter 24 und Übersetzergehäuse 15 erfolgt
hier über
einen Deckel 25, mit dem das Übersetzergehäuse 15 verschlossen
ist und der von der Kolbenstange 12 durchsetzt ist. Der
Deckel 25 kann beispielsweise mit der Überwurfmutter 24 verschweißt sein.
Ebenso ist es möglich, Überwurfmutter 24 und
Deckel 25 aus einem Stück
herzustellen. Deckel 25 und Überwurfmutter 24 bilden
dadurch ein adapterartiges Verbindungselement 26.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
ist die Rückstellfeder 19 in
besagtem Verbindungselement 26 angeordnet. Die Rückstellfeder 19 stützt sich dabei
einenends am Übersetzerkolben 17 und
anderenends an der Überwurfmutter 24 ab.
Desweiteren umschließt
der Deckel 25 die Rückstellfeder 19 umfangsmäßig.
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Die
Betätigungsvorrichtung 13 ist
vorzugsweise als Niederdruckpumpe ausgestaltet, die im folgenden
ebenfalls mit 13 bezeichnet wird. Die Niederdruckpumpe 13 kann
dabei pneumatisch oder hydraulisch arbeiten. Je nach Ausführungsform
kann die Niederdruckpumpe 13 motorisch angetrieben sein
oder manuell betätigbar
ausgestaltet sein.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Niederdruckpumpe 13 manuell
betätigbar
ausgestaltet. Vorzugsweise arbeitet diese Niederdruckpumpe 13 hydraulisch.
Die Niederdruckpumpe 13 umfasst gemäß 1 einen
Niederdruckzylinder 27, in dem ein Niederdruckkolben 28 hubverstellbar
gelagert ist. Der Niederdruckkolben 28 ist über eine
Niederdruck-Kolbenstange 29 mit
einer Handhabe 30 fest verbunden, die manuell betätigbar ist.
Die Handhabe 30 ist beispielsweise als Doppelhandgriff
ausgestaltet und erstreckt sich quer zur Hubrichtung des Niederdruckkolbens 28.
Zur vereinfachten Darstellung ist die Handhabe 30 in ihrer
Quererstreckung verkürzt
dargestellt. Ebenso ist die Niederdruckpumpe 13 bezüglich ihrer
Längsrichtung
verkürzt
wiedergegebenen.
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Der
Niederdruckzylinder 27 weist einen Niederdruckausgang 31 auf,
der auf geeignete Weise mit dem Niederdruckanschluss 18 des Übersetzergehäuses 15 kommuniziert,
wenn die Niederdruckpumpe 13 an die Hydraulikpumpe 1 angeschlossen
ist.
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Bei
der Variante gemäß 1 ist
der Niederdruckausgang 31 direkt an den Niederdruckanschluss 18 angeschlossen.
Vorzugsweise ist dabei der Niederdruckzylinder 27 am Übersetzergehäuse 15 befestigt,
beispielsweise über
eine Schraubverbindung oder über
eine Schweißverbindung.
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Im
Unterschied dazu ist bei der Ausführungsform gemäß 2 der
Niederdruckausgang 31 über eine
Niederleitung 32, also indirekt an den Niederdruckanschluss 18 angeschlossen.
Sofern eine flexible Niederdruckleitung 32 verwendet wird,
kann somit die Niederdruckpumpe 13 quasi unabhängig von der
Hydraulikpumpe 1 positioniert werden, was deren manuelle
Handhabung extrem vereinfacht.
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Die
Niederdruckpumpe 13 gemäß den 1 und 2 kann
bei entsprechender Dimensionierung stehend betätigt werden, wobei der jeweilige Anwender
stets ergonomisch günstig
arbeiten kann, um den erwünschten
Niederdruck zu erzeugen.
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Bei
den hier gezeigten Ausführungsformen ist
die Niederdruckpumpe 13 außerdem mit einem Schutzrohr 33 versehen,
das den Niederdruckzylinder 27 umhüllt. Das Schutzrohr 33 ist
fest mit der Handhabe 30 verbunden. Darüber hinaus ist hier das Schutzrohr 33 außen am Niederdruckzylinder 27 hubverstellbar
gelagert, was hier durch eine entsprechend dimensionierte Lagerhülse 34 realisiert
ist. Die zusätzliche
Lagerung zwischen Schutzrohr 33 und Niederdruckzylinder 27 verbessert
und stabilisiert die Linearführung
des Niederdruckkolbens 28 im Niederdruckzylinder 27.
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Bei
den Ausführungsformen
der 1 und 2 arbeiten der Druckübersetzer 14 und
die montierte Betätigungsvorrichtung 13 mit
einem Hydraulikvolumen (oder alternativ mit einem Pneumatikvolumen),
das nach außen
hermetisch abgeschlossen ist. D.h., zwischen dem Übersetzerraum 16 und
dem Niederdruckzylinder 27 wird stets das selbe Fluid hin und
her gepumpt. Somit wird ein abgeschlossenes System bereitgestellt,
das besonders wartungsarm funktioniert und Verunreinigungen der
Umgebung minimiert.
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Entsprechend 3 kann
die Betätigungsvorrichtung 13 auch
durch eine motorisch angetriebene Niederdruckpumpe gebildet sein.
Diese Niederdruckpumpe 13 umfasst dabei einen Motor 35,
vorzugsweise einen Elektromotor. Der Motor 35 treibt ein
Pumpenaggregat 36 an, das Hydraulikmittel oder Pneumatikmittel
zwischen einem Vorratsbehälter 37 und
dem Übersetzerraum 16 hin
und her fördert.
Dabei kann die Rückförderung
auch passiv erfolgen und durch die Rückstellfeder 19 angetrieben
sein. Eine Druckverbindung 38 kann analog zur Ausführung gemäß 1 starr
oder wie bei der Ausführungsform gemäß 2 als
flexible Neiderdruckleitung 32 ausgestaltet sein. Insbesondere
ist die Abmessung dieser Druckverbindung 38 wieder zweckmäßig so gewählt, dass
die Niederdruckpumpe 13 unabhängig von der Hydraulikpumpe 1 positioniert
werden kann.
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Die
in 3 gezeigte motorische Niederdruckpumpe 13 arbeitet
vorzugsweise hydraulisch. Grundsätzlich
kann eine pneumatisch arbeitende motorische Niederdruckpumpe 13 einen
entsprechenden Aufbau aufweisen.
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4 zeigt
eine besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem abgewandelten Druckübersetzer 14.
Als Druckübersetzer 14 wird
hier ein Pneumatikzylinder verwen det, der über einen entsprechenden Adapter 39 mit
der Überwurfmutter 24 und
insbesondere wie hier mit dem Deckel 25 verbunden sein
kann. Desweiteren ist eine ohnehin vorhandene Pneumatikkolbenstange 40 auf
geeignete Weise mit der Kolbenstange 12 antriebsgekoppelt.
Beispielsweise ist hierzu eine Kopplungshülse 41 vorgesehen,
die durch nichtgezeigte Querbolzen mit der Pneumatikkolbenstange 40 und
mit der Kolbenstange 12 fest verbunden ist. Die Rückstellfeder 19 stützt sich
hier an der Kopplungshülse 41 ab und
treibt dadurch den Übersetzerkolben 17 zur
Verkleinerung des Volumens des Übersetzerraums 16 an.
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An
den Niederdruckanschluss 18 des Druckübersetzers 14 kann
dann eine geeignete Pneumatikdruckquelle angeschlossen werden, um
den Druckübersetzer 14 mit
Niederdruck zu versorgen. Beispielsweise dient dann eine Druckluftversorgung als
Betätigungsvorrichtung 13,
was hier durch einen Pfeil symbolisiert ist. Vorteilhaft ist hierbei,
dass in vielen technischen Betrieben Druckluft ohnehin vorhanden
ist, so dass bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe 1 auf
eine ohnehin vorhandene Druckluftversorgung zurückgegriffen werden kann.
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Die
Hydraulikpumpe 1 gemäß den 1 bis 4 weist
weitere Besonderheiten auf, die im Folgenden anhand der 5 näher erläutert werden.
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Der
Pumpenkolben 7 ist in einem Zylinderabschnitt 42 eines
Eilhubkolbens 43 hubverstellbar gelagert. Der Eilhubkolben 43 ist
seinerseits im Pumpenzylinder 5 hubverstellbar gelagert.
Desweiteren ist der Eilhubkolben 43 über eine Vorspannfeder 44 an
der Kolbenstange 12 abgestützt. Der Eilhubkolben 43 besitzt
eine deutlich größere Arbeitsfläche als der
darin geführte
Pumpenkolben 7. Bei einem Druckhub des Pumpenkolbens 7 nimmt
dieser über die
Vorspannfeder 44 den Eilhubkolben 43 mit, und zwar
bis zu einem durch die Vorspannfeder 44 definierten Druck
auf der Kompressionsseite des Zylinderraums 6. Bis zu diesem
Druck kann somit deutlich mehr Hydraulikmittel pro Hubweg ausgestoßen werden
als bei stehendem Eilhubkolben 43, wenn nur noch der Pumpenkolben 7 des
Hydraulikmittel ausstößt.
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Die
Abstützung
der Vorspannfeder 44 an der Kolbenstange 12 erfolgt
hierbei über
eine Stützhülse 45,
die fest mit der Kolbenstange 12 verbunden ist. In dieser
Stützhülse 45 ist
der Zylinderabschnitt 42 hubverstellbar gelagert. Gleichzeitig
ist die Stützhülse 45 mit
Hilfe eines Querbolzens 46 an der Kolbenstange 12 festgelegt,
der zu diesem Zweck die Kolbenstange 12 und die Stützhülse 45 durchsetzt.
Für die
Hubverstellbarkeit des Zylinderabschnitts 42 entlang der Stützhülse 45 ist
der Zylinderabschnitt 42 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
axial ausgerichteten Langlöchern 47 versehen,
die beide vom Querbolzen 46 durchsetzt sind. Auf diese
Weise kann sich der Querbolzen 46 in den Langlöchern 47 axial
verstellen.
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Der
Pumpenkolben 7 und der Eilhubkolben 43 sind ebenso
wie der Übersetzerkolben 17 und
gegebenenfalls der Niederdruck kolben 28 jeweils mit einer
geeigneten Dichtung 48 versehen, um die gewünschte Pumpwirkung
möglichst
leckagefrei erzielen können.
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Die
hier gezeigten Ausführungsformen
zeigen eine weitere Besonderheit, da die Einlassventilanordnung 8 und
die Auslassventilanordnung 9 in einem gemeinsamen Ventilblock 49 ausgebildet
sind. Dies vereinfacht die Vorfertigung der Ventilanordnungen 8, 9 und
die Integration in die Pumpeneinheit 20. Bei der hier gezeigten
Ausführungsform
ist der Ventilblock 49 an einem axialen Zylinderende des
Pumpenzylinders 5 angeordnet. An diesem Zylinderende ist
außerdem
der Flanschkörper 23 befestigt,
der zu diesem Zweck einen Hülsenabschnitt 50 aufweist, über den
der Flanschkörper 23 an
besagtem Zylinderende befestigt ist. Im vorliegenden Fall ist der
Hülsenabschnitt 50 außen auf
das Zylinderende aufgeschraubt. Der Ventilblock 49 ist
dabei in den Hülsenabschnitt 50 eingesetzt
und durch die Verschrauben mit dem Pumpenzylinder 5 axial
mit diesem verspannt.
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Wie
bereits weiter oben erläutert,
durchsetzt der Flanschkörper 23 die
erste Behälteröffnung 21. Desweiteren
ist der Hochdruckanschluss 10 der Hydraulikpumpe 1 am
Flanschkörper 23 ausgebildet, und
zwar so, dass dieser sich außerhalb
des Hydraulikbehälters 2 befindet.
Der Flanschkörper 23 ist
somit mit seinem Hülsenabschnitt 50 in
die erste Behälteröffnung 21 eingesteckt,
so dass sich der Hülsenabschnitt 50 innen
im Hydraulikbehälter 2 befindet. Dort
weist der Hülsenabschnitt 50 zumindest
eine Verbindungsöffnung 51 auf,
durch welche die Einlassventilanordnung 8 mit dem Inneren 3 des
Hydraulikbehälters 2 kommuniziert.
Im vorliegenden Fall sind die Abmessungen des Ventilblocks 49 und des
Hülsenabschnitts 50 so
aufeinander abgestimmt, dass im montierten Zustand im Hülsenabschnitt 50 ein
Ringraum 52 ausgebildet ist. Dieser Ringraum 52 kommuniziert
einerseits mit der wenigstens einen Verbindungsöffnung 51 und andererseits
mit der Einlassventilanordnung 8.
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Bei
der hier gezeigten, speziellen Ausführungsform umfasst die Auslassventilanordnung 9 ein einzelnes
Auslassventil 53, das als federbelastetes Rückschlagventil
ausgestaltet ist und das im Ventilblock 49 zentral angeordnet
ist. Auf diese Weise kommunizieren das Auslassventil 53 in
jedem Fall mit der Druckseite des Pumpenkolbens 7.
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Im
Unterschied dazu weist die Einlassventilanordnung 8 zumindest
ein Einlassventil 54 auf. Im vorliegenden Fall sind mehrere
Einlassventile 54 vorgesehen, deren kugelförmige Ventilkörper als schwerkraftbelastete
Rückschlagventile
arbeiten. Die Einlassventile 54 sind dabei exzentrisch
im Ventilblock 49 angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Hydraulikpumpe 1 arbeitet
wie folgt:
Durch Betätigen
der Betätigungsvorrichtung
oder Niederruckpumpe 13 kann im Übersetzerraum 16 ein Niederdruck
aufgebaut werden. Dieser Niederdruck treibt den Übersetzerkolben 17 an,
und zwar in Richtung einer Vergrößerung des Übersetzer raums 16. Durch
die Hubverstellung des Übersetzerkolbens 17 führt auch
die Kolbenstange 12 und somit der Pumpenkolben 7 einen
Druckhub aus. Da die Stützhülse 45 fest
mit der Kolbenstange 12 verbunden ist, führt auch
diese den Druckhub aus. Die Stützhülse 45 ist über die
Vorspannfeder 44 mit dem Eilhubkolben 43 verbunden,
so dass die Vorspannfeder 44 beim Druckhub der Kolbenstagen 12 in
entsprechender Weise auch den Eilhubkolben 43 antreibt.
Bei kleinen Drücken
auf der Druckseite des Pumpenkolbens 7 und des Eilhubkolbens 43 unterstützt der
Eilhubkolben 43 die Hydraulikmittelförderung durch die Auslassventilanordnung 9.
Bei Erreichen eines vorbestimmten Druckschwellwerts kann die Vorspannfeder 44 keine
ausreichend großen
Kräfte
mehr auf den Eilhubkolben 43 übertragen, so dass bei größeren Drücken der
Eilhubkolben 43 quasi stehen bleibt und nur noch der Pumpenkolben 7 arbeitet,
um das jeweilige Fluid durch die Auslassventilanordnung 9 auszustoßen.
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Am
Ende des Arbeitshubs wird der Druck im Übersetzerraum 16 entspannt,
so dass sich der Übersetzerkolben 17,
angetrieben durch die Rückstellfeder 19,
zur Verringerung des Übersetzerraums 16 verstellt.
Dementsprechend folgen Kolbenstange 12 und somit Pumpenkolben 7 und
Eilhubkolben 43 dieser Rückstellbewegung und führen dabei
einen Saughub durch, bei dem das Hydraulikmittel aus dem Inneren 3 des
Hydraulikbehälters 2 durch
die Einlassventilanordnung 8 in den Zylinderraum 6 des
Pumpenzylinders 5 gelangt.
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Die
erfindungsgemäße Hydraulikpumpe 1 zeichnet
sich dadurch aus, dass der Hydraulikhochdruck mit vergleichsweise
geringer Kraft erzeugt werden kann. Die Verwendung des hydraulischen
oder pneumatischen Druckübersetzers 14 ermöglicht es außerdem die
Betätigungsvorrichtung 13 räumlich weitgehend
von der übrigen
Hydraulikpumpe 1 zu entkoppeln, was die Handhabung der
Hydraulikpumpe 1 extrem vereinfacht.
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Desweiteren
baut die Hydraulikpumpe 1 extrem kompakt und ermöglicht in
Verbindung mit dem Eilhubkolben 43 große Fördermengen, solange der Druck
am Hochdruckanschluss 10 noch vergleichsweise niedrig ist.
Hierdurch wird die Arbeit mit der Hydraulikpumpe 1 zusätzlich erleichtert.