DE102004062024A1 - Vorrichtung zur Abdichtung einer radial verstellbaren Welle - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung einer radial verstellbaren Welle Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung einer Welle (2), welche in einer Radialrichtung der Welle bewegbar ist, umfassend eine erste kreisförmige Scheibe (3) mit einer ersten Öffnung (4), durch welche die Welle (2) hindurchgeführt ist, und eine zweite kreisförmige Scheibe (5) mit einer zweiten Öffnung (6), in welcher die erste Scheibe (3) angeordnet ist, wobei die erste Scheibe (3) und die zweite Scheibe (5) relativ zueinander bewegbar sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung einer Welle, so dass ein an der Welle in deren Axialrichtung angeordneter erster Bereich von einem zweiten Bereich an der Welle abgedichtet ist, wobei die Welle in ihrer Radialrichtung verstellbar ist.
  • Im Verpackungsmaschinenbau ergibt sich beispielsweise aufgrund der Anpassung der Verpackungsmaschine an unterschiedliche Verpackungsgrößen die Anforderung, dass Wellen linear in einer Radialrichtung der Welle verschiebbar sein müssen. Dies ist insbesondere bei Verpackungsmaschinen für die pharmazeutische Industrie erforderlich. Bei der Anwendung derartiger Verpackungsmaschinen im pharmazeutischen Bereich sind hohe Anforderungen hinsichtlich der Hygiene zu erfüllen, insbesondere eine dichte Trennung zwischen einem Arbeitsraum, in welchem die pharmazeutischen Produkte verpackt werden und dem restlichen Maschinenraum. Eine weitere Anforderung in der pharmazeutischen Industrie sind dabei ebene und damit einfach zu reinigende Oberflächen. Ferner sind im pharmazeutischen Bereich sogenannte Isolator-Maschinen im Einsatz, welche höchste Anforderungen hinsichtlich der Hygiene aufweisen. Derartige Isolator-Maschinen müssen komplett abdichtbar sein und ferner auch sterilisierbar sein.
  • Eine bekannte Lösung zum Abdichten von Wellen, welche in ihrer Radialrichtung verschiebbar sein müssen, ist in 9 dargestellt. Hierbei weist eine Abdeckung 30 ein Langloch 31 auf, in welchem eine Welle 32 angeordnet ist. Die Welle 32 ist im Langloch 31 über eine maximale Höhe H verschiebbar. An der Welle 32 ist ein Abdeckblech 33 angeordnet, welches mitsamt der Welle 32 verschoben wird. Das Abdeckblech 33 weist dabei eine derartige Länge auf, dass in den beiden Endpositionen der Welle 32 im Langloch 31 das Langloch immer noch abgedeckt ist. Wenn nun nach einer Sterilisation die Position der Welle 32 im Langloch 31 verstellt wird, wird ein unsteriler Bereich des Abdeckblechs 33, welcher zuvor unter der Abdeckung 30 lag, freigelegt. Somit kann die Sterilität nicht mehr gewährleistet werden. Ferner ist die gesamte Anordnung mit dem unterhalb der Abdeckung 30 abgeordneten Abdeckblech 33 relativ schwierig zu reinigen.
  • Es ist ferner bekannt, in Radialrichtung verschiebbare Wellen mittels eines Faltenbalgs, welcher bei der Verstellung der Welle die Positionsänderung der Welle durch seine Verformung ausgleicht, abzudichten. Bei der Verwendung eines Faltenbalgs ergibt sich jedoch ebenfalls das Problem, dass die stark gewellte Oberfläche des Faltenbalgs nur schwer zu reinigen ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abdichtung von in Radialrichtung der Welle bewegbaren Wellen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass die Abdichtung einfach aufgebaut ist und leicht zu reinigen bzw. zu sterilisieren ist. Die Position der Welle kann dabei in ihrer Radialrichtung verstellt werden, ohne dass unsaubere bzw. unsterile Flächen durch eine Verstellung der Welle freigelegt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Linearbewegung der Welle durch zwei Rotationsbewegungen ausgeführt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst dabei eine erste kreisförmige Scheibe mit einer ersten Öffnung, in welcher die Welle angeordnet ist, und eine zweite kreisförmige Scheibe mit einer zweiten Öffnung. In der zweiten Öffnung ist dabei die erste Scheibe angeordnet. Die erste Scheibe ist dabei relativ zur zweiten Scheibe drehbar angeordnet. Ferner ist die erste Scheibe exzentrisch zur zweiten Scheibe angeordnet und die Welle ist exzentrisch zur ersten Scheibe angeordnet. Erfindungsgemäß wird somit eine Linearbewegung der Welle in ihrer Radialrichtung durch eine Relativbewegung der ersten und zweiten Scheibe zueinander ausgeglichen. Die Umfangsflächen der Scheiben können dabei einfach und sicher abgedichtet werden. Da sich die Scheiben während einer Linearbewegung der Welle nur drehen, werden keine Flächen an den Scheiben verdeckt bzw. wieder freigelegt. Somit kann eine Sterilität einer Maschine durch eine Verstellung der Wellenposition nicht beeinträchtigt werden. Dabei weisen die Scheiben einfach zu reinigende, glatte Oberflächen auf. Es sei angemerkt, dass unter dem Begriff "Welle" erfindungsgemäß eine sich drehende, d.h. angetriebene, Welle und eine stehende Achse verstanden wird.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist eine Exzentrizität der Welle zur ersten Scheibe gleich einer Exzentrizität der ersten Scheibe zur zweiten Scheibe. Damit ergibt sich eine maximale Verstelllänge H der Welle von H = 2 x E1 + 2 x E2, wobei E1 die Exzentrizität zwischen der Welle und der ersten Scheibe ist und E2 die Exzentrizität zwischen der ersten und der zweiten Scheibe ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt ein Mittelpunkt der zweiten Scheibe auf einer Geraden, entlang welcher die lineare Bewegung der Welle erfolgt.
  • Dadurch kann ein maximaler Verstellweg der Welle in ihrer Radialrichtung ermöglicht werden.
  • Um eine einfache und möglichst reibungsarme Bewegung zwischen den Scheiben und der Welle sicherzustellen, ist zwischen der Welle und der ersten Scheibe ein erstes Lager, zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe ein zweites Lager und zwischen der zweiten Scheibe und einem Abdeckbauteil der Maschine ein drittes Lager angeordnet. Die Lager sind vorzugsweise als Dünnringlager gebildet.
  • Weiter bevorzugt ist die Welle mit einem Antrieb verbunden, welcher die lineare Verstellung der Welle ausführt.
  • Um eine sichere Verstellung der Welle zu ermöglichen, ist weiter bevorzugt ein Führungselement vorgesehen. Die Welle wird während der Verstellung am Führungselement entlanggeführt.
  • Um eine sichere Abdichtung des ersten vom zweiten Raum an der Welle durch die erfindungsgemäßen Scheiben sicherzustellen, sind vorzugsweise Abdichtelemente zwischen den beiden Scheiben, der Welle und der ersten Scheibe sowie der zweiten Scheibe und dem Abdeckbauteil angeordnet.
  • Weiter bevorzugt ist eine Anschlageinrichtung vorgesehen, um die maximale Linearbewegung der Welle zu beschränken. Dadurch kann verhindert werden, dass die Welle, die erste und die zweite Scheibe eine Position derart einnehmen, dass ein Mittelpunkt der Welle und ein Mittelpunkt der ersten Scheibe und ein Mittelpunkt der zweiten Scheibe auf einer Geraden liegen. Diese Stellung ist deshalb nachteilig, da für eine Rückstellung aus dieser Stellung sehr hohe Kräfte notwendig sein können.
  • Um eine möglichst gleichmäßige und leichte Verdrehbarkeit der ersten und der zweiten Scheibe zu ermöglichen, sind die erste und die zweite Scheibe vorzugsweise ausgewuchtet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die zweite Scheibe über ein Federelement mit einem feststehenden Bauteil verbunden. Das Federelement ist dabei derart ausgelegt, dass in einer Neutralstellung des Federelements die Welle sich an einer mittleren Position betreffend ihres maximalen Verstellweges befindet. Die Federkraft des Federelements ist dabei derart bemessen, dass bei einer Verstellung der Welle aus ihrer Mittelposition das Federelement verhindert, dass die Vorrichtung eine Stellung einnehmen kann, in welcher die Mittelpunkte der Welle, der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe auf einer gemeinsamen Geraden liegen.
  • Vorzugsweise ist die Welle als stehende, sich nicht drehende, Achse ausgebildet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Verpackungsmaschine, insbesondere für den pharmazeutischen Bereich, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abdichtung einer in Radialrichtung der Welle verstellbaren welle.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1a, 1b und 1c Draufsichten von Einzelteilen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung,
  • 4a, 4b, 4c und 4d schematische Darstellungen von unterschiedlichen Verstellpositionen der Welle des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 5a und 5b schematische Darstellungen von unterschiedlichen Stellungen der Scheiben des ersten Ausführungsbeispiels, wenn sich die Welle in einer Mittelposition des Gesamtverstellweges befindet,
  • 6 eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 7 eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 8 eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und
  • 9 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1a bis 5b eine Vorrichtung 1 zur Abdichtung einer Welle, welche in Radialrichtung linear verstellbar ist, beschrieben.
  • Wie insbesondere aus den 1a, 1b und 1c ersichtlich ist, umfasst die Vorrichtung 1 eine erste Scheibe 3 mit einer ersten Öffnung 4, eine zweite Scheibe 5 mit einer zweiten Öffnung 6 und eine Welle 2. Die Welle 2 ist in der ersten Öffnung 4 der ersten Scheibe 3 angeordnet. Die erste Scheibe 3 ist in der zweiten Öffnung 6 der zweiten Scheibe 5 angeordnet. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist zwischen der Welle 2 und der ersten Scheibe 3 ein Lager 8, zwischen der ersten Scheibe 3 und der zweiten Scheibe 5 ein Lager 9 und zwischen der zweiten Scheibe 5 und einem Abdeckbauteil 7 einer Maschine ein drittes Lager 10 angeordnet. Die Lager 8, 9 und 10 sind dabei als Dünnringlager ausgebildet. Die Vorrichtung 1 ermöglicht eine Abdichtung eines Raumes 11, welcher sich in 2 am linken Bereich der Welle 2 befindet, von einem Raum 12, welcher sich in 2 am rechten Bereich der Welle 2 befindet. Die Vorrichtung 1 ist zum Raum 12 ferner mittels einer Abdeckung 13 abgedeckt, welche aus einer inneren Abdeckung 13a, einer mittleren Abdeckung 13b und einer äußeren Abdeckung 13c besteht. Zwischen den einzelnen Abdeckungen 13a, 13b und 13c befinden sich minimale Spalte, um die Bewegung der Scheiben 3, 5 sicherzustellen.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Vorrichtung 1, welche einen Raum 11 von einem Raum 12 abdichtet. Eine lineare Verschiebbarkeit der Welle 12 in ihrer Radialrichtung wird dabei durch zwei Rotationsbewegungen, nämlich der ersten Scheibe 3 und der zweiten Scheibe 5, dargestellt. 1c zeigt gestrichelt die beiden äußeren Endpositionen 2' und 2" der Welle 2, welche sich in ihrer Radialrichtung auf einer Geraden X bewegen kann. Die Gerade X liegt dabei genau im Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5 und im Mittelpunkt N der Welle 2. Die maximale Hubhöhe der Welle 2 beträgt dabei H. Wie aus den 1a und 1b ersichtlich ist, ist eine erste Exzentrizität E1 zwischen der ersten Scheibe 3 und der Welle 2 gleich groß wie eine zweite Exzentrizität E2 zwischen der zweiten Scheibe 5 und der ersten Scheibe 3. Die Welle 2 befindet sich mit einem nicht dargestellten Führungselement in Kontakt, um die Rotationsbewegungen der ersten und der zweiten Scheibe 3, 5 in die Linearbewegung der Welle 2 auf der Geraden X umzuwandeln.
  • Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, kann somit eine Radialbewegung der Welle auf der Geraden X durchgeführt werden, ohne dass hierbei Flächen der ersten oder zweiten Scheibe durch das Abdeckbauteil 7 abgedeckt sind. In den 4a, 4b, 4c und 4d ist eine Linearbewegung der Welle ausgehend von einer mittleren Position in 4a zu einer oberen Maximalposition in 4d dargestellt. Die erste Scheibe 3 bewegt sich dabei in einer entgegengesetzten Richtung zur zweiten Scheibe 5. In den 4a bis 4d verdeutlicht der kleine Pfeil P1 die Rotation der ersten Scheibe über einen Winkel von 90° und der große Pfeil P2 verdeutlicht die Rotation der zweiten Scheibe 5 ebenfalls über einen Winkel von 90° entgegen der Rotation der ersten Scheibe 3. Die 4d zeigt hierbei einen oberen Totpunkt der Linearbewegung der Welle 2, in welchem der Mittelpunkt N der Welle 2, der Mittelpunkt 0 der ersten Scheibe 3 und der Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5 alle auf der Geraden X liegen. Der Mittelpunkt 0 der ersten Scheibe 3 bewegt sich während der Verstellung der Welle 2 dabei auf einer Kreisbahn O' um den Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5. Somit gleichen die erste Scheibe 3 und die zweite Scheibe 5 eine Linearverschiebung der Welle 2 aus. Dabei verdrehen sie sich in einer gegensätzlichen Richtung zueinander, wobei ein Verdrehwinkel jeder Scheibe betragsmäßig jeweils gleich ist. Hierbei ist kein separater Antrieb für die Scheiben notwendig. Für die Verstellung der Welle genügt somit ein Antrieb an der Welle sowie eine entsprechende Führung.
  • Um zu verhindern, dass sich die Welle bis in den in 4d gezeigten oberen Totpunkt bzw. in entsprechender Weise nach unten zu einem unteren Totpunkt bewegt, ist vorzugsweise ein Anschlag vorgesehen, da in den beiden Totpunkten eine relativ große Verstellkraft notwendig ist, um die Welle wieder aus den Totpunkten herauszubewegen.
  • In den 5a und 5b ist eine Stellung der Welle 2 dargestellt, in welcher sich der Mittelpunkt N der Welle 2 genau im Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5 befindet. In dieser Stellung gewinnt das System einen zusätzlichen Freiheitsgrad, da die Relativposition der ersten Scheibe 3 zur zweiten Scheibe 5 unverändert bleiben kann und lediglich die beiden Scheiben gemeinsam um die Welle 2 gedreht werden können. Hierbei ist in der in 5b gezeigten Stellung der beiden Scheiben 3, 5 zueinander das Gesamtsystem blockiert. Um eine Blockade des Systems zu verhindern, ist es daher vorteilhaft, einen Arbeitspunkt in der in den 5a und 5b gezeigten Stellung der Welle 2 möglichst zu vermeiden und die Mittelstellung jeweils nur zur durchfahren.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6 eine Vorrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind die erste Exzentrizität E1 zwischen der ersten Scheibe 3 und der Welle 2 und die zweite Exzentrizität E2 zwischen der ersten Scheibe 3 und der zweiten Scheibe 5 unterschiedlich. Die Exzentrizitäten E1 und E2 unterscheiden sich um den in 6 gekennzeichneten Bereich V, wobei E1 = V + E2 ist. Hierbei ist die erste Exzentrizität E1 größer als die zweite Exzentrizität E2. Eine Gerade G, auf welcher sich die Welle 2 linear zwischen den beiden Extrempositionen 2' und 2" verstellt werden kann, liegt dabei auf einer linken Seite einer Linie X durch den Mittelpunkt der zweiten Scheibe 5. In der mittleren Position, welche in 6 gezeigt ist, liegt der Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5, der Mittelpunkt O der ersten Scheibe 3 und der Mittelpunkt N der Welle 2 auf einer Geraden Y, welche senkrecht zur Geraden X ist. Somit kann bei der Vorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Blockieren der Vorrichtung 1 in der Mittelstellung vermieden werden. In der in 6 gezeigten Mittelstellung liegt dabei der Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5 zwischen dem Mittelpunkt 0 der ersten Scheibe 3 und dem Mittelpunkt N der Welle 2.
  • 7 zeigt eine Vorrichtung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel die erste Exzentrizität E1 zwischen der Welle 2 und der ersten Scheibe 3 kleiner ist als die zweite Exzentrizität E2 zwischen der ersten Scheibe 3 und der zweiten Scheibe 5. Hierbei ist E2 = V + E1. In der in 7 gezeigten mittleren Stellung der Vorrichtung 1 liegen die Mittelpunkte N, O und M wieder auf der Geraden Y, welche senkrecht zur Geraden X durch den Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5 ist. Die Gerade G, auf welcher die Welle 2 linear in ihrer Radialrichtung verstellbar ist, ist im dritten Ausführungsbeispiel rechts von der Geraden X angeordnet.
  • In der Mittelposition des dritten Ausführungsbeispiels liegt der Mittelpunkt N der Welle 2 zwischen dem Mittelpunkt O der ersten Scheibe 3 und dem Mittelpunkt M der zweiten Scheibe 5. Somit kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel ein Blockieren in der Mittelposition verhindert werden. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem zweiten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • 8 zeigt eine Vorrichtung 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind wieder mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel an der zweiten Scheibe 5 ein Federelement 14 angeordnet ist. Das Federelement 14 ist mit einem feststehenden Bauteil 15 verbunden und übt im gespannten Zustand eine Federkraft F auf die zweite Scheibe 5 aus. Hierdurch verhindert das Federelement 14, dass die Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel im oberen bzw. im unteren Totpunkt verbleibt und übt in diesen Bereichen eine ständige Federkraft F in Richtung der Mittelstellung aus. In der Mittelstellung der Vorrichtung 1 ist das Federelement 14 dabei im entspannten Zustand.
  • Das Federelement 14 hat ferner die Funktion, das in den 5a und 5b gezeigte ungewollte Verdrehen der ersten und zweiten Scheibe 3 und 5 in der Mittelstellung der Welle 2 zu verhindern. Dadurch kann die Gefahr des Blockierens der Welle 2 durch eine Verstellung der ersten und zweiten Scheibe 3, 5 vermieden werden.
  • Es sei angemerkt, dass das oben beschriebene Federelement auch im zweiten und dritten Ausführungsbeispiel verwendet werden kann. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Umfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, zu verlassen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Abdichtung einer Welle (2), welche in einer Radialrichtung der Welle bewegbar ist, umfassend eine erste kreisförmige Scheibe (3) mit einer ersten Öffnung (4), durch welche die Welle (2) hindurchgeführt ist, und eine zweite kreisförmige Scheibe (5) mit einer zweiten Öffnung (6), in welcher die erste Scheibe (3) angeordnet ist, wobei die erste Scheibe (3) und die zweite Scheibe (5) relativ zueinander bewegbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Exzentrizität (E1) der Welle (2) zur ersten Scheibe (3) gleich einer Exzentrizität (E2) der ersten Scheibe (3) zur zweiten Scheibe (5) ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelpunkt (M) der zweiten Scheibe (5) auf einer Linie liegt, auf welcher die Welle (2) linear verstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein erstes Lager (8) zwischen der Welle (2) und der ersten Scheibe (3), ein zweites Lager (9) zwischen der ersten Scheibe (3) und der zweiten Scheibe (5) und ein drittes Lager (10) zwischen der zweiten Scheibe (5) und einem Abdeckbauteil (7).
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (2) eine Antriebseinrichtung für eine lineare Bewegung der Welle (2) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Führungselement für eine Führung der Welle (2).
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abdichtelemente zwischen der ersten Scheibe (3) und der zweiten Scheibe (5), der Welle (2) und der ersten Scheibe (3) und der zweiten Scheibe (5) und dem Abdeckbauteil (7).
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anschlageinrichtung, welche eine Linearbewegung der Welle (2) derart begrenzt, dass eine Stellung der Welle (2), der ersten Scheibe (3) und der zweiten Scheibe (5) vermieden wird, in welcher ein Mittelpunkt (N) der Welle (2), ein Mittelpunkt (O) der ersten Welle (3) und ein Mittelpunkt (M) der zweiten Scheibe (5) auf einer Geraden (X) liegen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (3) und die zweite Scheibe (5) ausgewuchtet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Federelement (14), welches zwischen der zweiten Scheibe (5) und einem feststehenden Bauteil (15) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (13), um die Lager (8, 9, 10) und/oder die erste Scheibe (3) und/oder die zweite Scheibe (5) abzudecken.
  12. Vorrichtung nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als stehende Achse ausgebildet ist.
  13. Verpackungsmaschine, umfassend eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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