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Die
Erfindung betrifft ein automatisches Getriebe für ein Kraftfahrzeug zum Umsetzen
einer Eingangsdrehzahl in eine Ausgangsdrehzahl entsprechend einem,
insbesondere stufenlos, einstellbaren Übersetzungsverhältnis.
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Es
ist zudem bekannt, ein derartiges automatisches Getriebe zur wahlweise
entweder automatischen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses oder
manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
mittels eines Wahlhebels auszugestalten.
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So
offenbart die
DE 196
09 585 A1 ein Verfahren zum Steuern eines stufenlosen Getriebes
eines von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeuges,
wobei von einer Steuereinheit Übersetzungen
vorgegeben werden, die von einem Fahrzeug-Führer mittels eines Bedienelementes
im Hinblick auf eine gegenüber
der aktuellen Getriebe-Übersetzung
höhere
oder niedrigere Übersetzung anwählbar sind,
wobei bei Betätigung
des Bedienelementes in Abhängigkeit
von der Betätigungsweise eine
beliebige Übersetzung
einstellbar ist. Dabei ergibt sich die vom Fahrzeug-Führer gewünschte Änderung
der Übersetzung
aus dem Verstellweg des im Wesentlichen linear bewegbaren Bedienelementes.
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Die
DE 199 29 693 A1 offenbart
ein Verfahren zur manuellen Vorgabe der Übersetzung eines stufenlosen
Getriebes (CVT) für
ein Kraftfahrzeug. Das CVT weist eine Steuereinrichtung, eine Schalt- oder
Wähleinrichtung,
ein Anfahrelement und einen Variator zur Übersetzungsverstellung auf
und wird insbesondere von einer Brennkraftmaschine angetrieben.
Die Steuereinrichtung verarbeitet von einem Fahrer-Fahrzeugsystem
abgeleitete Eingangssignale im Rahmen einer Betriebsstrategie zu
einer Vorgabe des Übersetzungsverhältnisses,
der Drehzahl des Antriebsmotors oder einer Variator-Eingangsdrehzahl.
Die Betriebsstrategie wählt
in einer ersten automatischen Betriebsart die Getriebeübersetzung selbsttätig. In
einer zweiten manuellen Betriebsart kann der Fahrer über die
Schalt- oder Wähleinrichtung
direkt in die Wahl der Getriebeübersetzung
ein greifen. In der zweiten Betriebsart wird dabei ein der Fahrzeuggeschwindigkeit
proportionales Signal manuell vorgegeben, das als Soll-Vorgabe für die Betriebspunktführung der
Motor-Getriebe-Einheit weiterverarbeitet wird. Die getriebeseitig
gesteuerte Geschwindigkeitsregeleinrichtung kann innerhalb der manuellen
Betriebsart mit dem direkten Eingriff in die Wahl der Getriebeübersetzung
kombiniert werden
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Die
DE 198 31 514 A1 offenbart
ein Steuerverfahren und eine Steuervorrichtung für ein stufenloses Getriebe
eines mit einer Brennkraftmaschine angetriebenen Fahrzeugs. Die
mit einer Wähleinrichtung
verbundene Steuervorrichtung führt
das Steuerverfahren bei zumindest einer Betriebsart aus, bei der
das Getriebe durch manuelle Betätigung
der Wähleinrichtung
in eine von zwei möglichen
Betätigungsrichtungen
vom Fahrzeugbediener direkt beeinflusst wird. Dabei wird die Wähleinrichtung
in eine Richtung das Übersetzungsverhältnis um
eine Mindestverstellung in Richtung zu einer längeren Übersetzung verstellt und bei
einer fortdauernden Betätigung
der Wähleinrichtung
eine kontinuierliche Verstellung in Richtung einer längeren Übersetzung
vorgenommen, wobei bei Betätigung
der Wähleinrichtung
in die andere Richtung das Übersetzungsverhältnis um
eine Mindestverstellung in Richtung zu einer kürzeren Übersetzung verstellt wird und
bei einer fortdauernden Betätigung
der Wähleinrichtung
in diese Richtung eine kontinuierliche Verstellung in Richtung einer
kürzeren Übersetzung
vorgenommen wird.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Bedienung vorgenannter automatischer
Getriebe zu verbessern.
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Vorgenannte
Aufgabe wird durch ein automatisches Getriebe für ein Kraftfahrzeug zum Umsetzen
einer Eingangsdrehzahl in eine Ausgangsdrehzahl entsprechend einem,
insbesondere stufenlos, einstellbaren Übersetzungsverhältnis gelöst, wobei das
automatische Getriebe eine Getriebesteuerung zur wahlweise (entweder)
automatischen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses,
insbesondere in Abhängigkeit
von Betriebsgrößen des
Kraftfahrzeugs, oder manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
mittels eines Wahlhebels aufweist, und wobei das automatische Getriebe
einen Aktor zur automatischen Positionierung des Wahlhebels entsprechend
dem Übersetzungsverhältnis des
automatischen Getriebes (insbesondere bei automatischer Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses)
umfasst.
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Ein
Wahlhebel im Sinne der Erfindung ist in vorteilhafter Ausgestaltung
ein Hebel. Ein Wahlhebel im Sinne der Erfindung kann jedoch auch
ein anderes Element wie z.B. ein Drehknopf sein.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Aktor
mittels der Getriebesteuerung zur Positionierung des Wahlhebels
entsprechend dem Übersetzungsverhältnis des
automatischen Getriebes (insbesondere bei automatischer Einstellung des Übersetzungsverhältnisses)
ansteuerbar.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Aktor
ein Elektromotor oder umfasst der Aktor einen Elektromotor.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dem automatischen
Getriebe ein Display zugeordnet. Dabei kann mittels des Displays
die Stellung des Wahlhebels anzeigbar sein. In weiterhin vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung ist mittels des Displays eine der Stellung
des Wahlhebels entsprechende Funktion und/oder ein der Stellung
des Wahlhebels entsprechendes Übersetzungsverhältnis anzeigbar.
Zudem kann in weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen sein, dass mittels des Displays eine Grenze für eine zulässige Eingangsdrehzahl
(bei einem aktuellen Übersetzungsverhältnis),
wie eine zulässige
maximale Drehzahl und/oder eine zulässige minimale Drehzahl, anzeigbar
ist.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das
automatische Getriebe eine Anfahrkupplung, die mittels eines Bedienelementes, wie
z.B. eines Kupplungspedals, und/oder des Wahlhebels steuerbar ist.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei
eine Schließgeschwindigkeit
der Anfahrkupplung in Abhängigkeit
eines mittels des Wahlhebels einstellbaren Übersetzungsverhältnisses
einstellbar.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das
automatische Getriebe ein Kupplungspedal zur Bedienung der Anfahrkupplung. Das
Kupplungspedal kann versenkbar sein, so dass es einen Fahrer, der
eine solche Option nicht nutzen möchte, nicht behindert.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Übersetzungsverhältnis mittels
der Getriebesteuerung automatisch einstellbar, so lange keine Bedienung
des Wahlhebels erfolgt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass
nach einer manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
durch Bewegen des Wahlhebels die Getriebesteuerung die automatische
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
ausgehend vom eingestellten Übersetzungsverhältnis vornimmt,
wenn eine Überschreitung
oder Unterschreitung einer Grenzdrehzahl droht. Eine solche Grenzdrehzahl
kann von der Fahrsituation, also z.B. vom notwendigen Drehmoment,
abhängig
sein. Verändert
die Getriebesteuerung dabei das Übersetzungsverhältnis, wird
die Stellung des Wahlhebels entsprechend dem neuen Übersetzungsverhältnis angepasst.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem, insbesondere in Verbindung mit vorgenannten
Merkmalen und/oder vorteilhaften und/oder erfinderischen Ausgestaltungen,
durch ein automatisches Getriebe für ein Kraftfahrzeug zum Umsetzen
einer Eingangsdrehzahl in eine Ausgangsdrehzahl entsprechend einem
einstellbaren Übersetzungsverhältnis gelöst, wobei
das automatische Getriebe eine Getriebesteuerung zur wahlweise automatischen
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses,
insbesondere in Abhängigkeit
von Betriebsgrößen des
Kraftfahrzeugs, oder manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
mittels eines Wahlhebels sowie eine Anfahrkupplung aufweist, wobei
eine Schließbewegung
der Anfahrkupplung beim Anfahren des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit
einer Stellung des Wahlhebels einstellbar ist.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem, insbesondere in Verbindung mit vorgenannten
Merkmalen und/oder vorteilhaften und/oder erfinderischen Ausgestaltungen,
durch ein automatisches Getriebe für ein Kraftfahrzeug zum Umsetzen
einer Eingangsdrehzahl in eine Ausgangsdrehzahl entsprechend einem
einstellbaren Übersetzungsverhältnis gelöst, wobei
das automatische Getriebe eine Getriebesteuerung zur wahlweise automatischen
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses,
insbesondere in Abhängigkeit
von Betriebsgrößen des
Kraftfahrzeugs, oder manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
mittels eines Wahlhebels sowie eine Anfahrkupplung aufweist, und
wobei das automatische Getriebe eine Bedienvorrichtung zur manuellen
Bedienung der Anfahrkupplung umfasst.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem, insbesondere in Verbindung mit vorgenannten
Merkmalen und/oder vorteilhaften und/oder erfinderischen Ausgestaltungen,
durch ein Kraftfahrzeug mit einem automatischen Getriebe zum Umsetzen
einer Eingangsdrehzahl in eine Ausgangsdrehzahl entsprechend einem
einstellbaren Übersetzungsverhältnis gelöst, wobei
das automatische Getriebe eine Getriebesteuerung zur wahlweise auto matischen
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses,
insbesondere in Abhängigkeit
von Betriebsgrößen des
Kraftfahrzeugs, oder manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
mittels eines Wahlhebels aufweist, und wobei das Kraftfahrzeug ein
Gaspedal aufweist, dessen Widerstand bei seinem Niederdrücken in
Abhängigkeit
einer Stellung des Wahlhebels einstellbar ist und/oder dessen Position
automatisch in Abhängigkeit
der Stellung des Wahlhebels einstellbar sein kann.
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Eine
manuelle Bedienung einer Einrichtung im Sinne der Erfindung beschränkt sich
insbesondere nicht auf eine Bedienung von Hand. Eine manuelle Bedienung
einer Einrichtung im Sinne der Erfindung kann insbesondere jede
Bedienungsart durch einen Bediener, wie den Fahrer eines Kraftfahrzeugs,
umfassen. Eine manuelle Bedienung einer Einrichtung im Sinne der
Erfindung kann eine Bedienung mittels eines Fußes durch einen Bediener, wie
den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, umfassen. Eine manuelle Bedienung
einer Einrichtung im Sinne der Erfindung kann auch eine sprachgestützte Bedienung
durch einen Bediener, wie den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, umfassen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines automatischen Getriebes für
ein Kraftfahrzeug,
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2 einen
auf einer Getriebesteuerung implementierten Ablaufplan,
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines automatischen Getriebes für
ein Kraftfahrzeug,
-
4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines automatischen Getriebes für
ein Kraftfahrzeug,
-
5 ein
Ausführungsbeispiel
eines Displays,
-
6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Displays und
-
7 das
Display gemäß 6 mit
einer weiteren Anzeige.
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1 zeigt
ein automatisches Getriebe 1 für ein Kraftfahrzeug zum Umsetzen
einer Eingangsdrehzahl ne(t) in eine Ausgangsdrehzahl na(t) entsprechend
einem kontinuierlich einstellbarem Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t).
Das automatische Getriebe 1 weist in beispielhafter Ausgestaltung
ein Umschlingungsgetriebe 2 auf. Natürlich können alternativ auch andere
stufenlose Getriebe verwendet werden. Das automatische Getriebe 1 weist
zudem eine Getriebesteuerung 32 zur wahlweise automatischen oder
manuellen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
na(t)/ne(t) auf. Das Umschlingungsgetriebe 2 wird über eine
steuerbare Anfahrkupplung 3 von einer Brennkraftmaschine 4 angetrieben.
Eine Abtriebswelle 5 des Umschlingungsgetriebes 2 ist
mit einem nicht gezeigten Radantrieb des Kraftfahrzeugs verbunden.
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Mittels
eines Wahlhebels 11 können
Fahrbefehle an die Getriebesteuerung 32 übermittelt
werden. Dazu ist dem Wahlhebel 11 ein Stellungssensor 13 zugeordnet,
mittels dessen die Stellung des Wahlhebels 11 erfassbar
und an die Getriebesteuerung 32 übermittelbar ist. Dabei können die
allgemein üblichen
Fahrstufen ,Parksperre',
,Rückwärtsgangstufe', ,Leergangstufe' und selbsttätige Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses' eingestellt werden.
Bei Wahl der Fahrstufe selbsttätige
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses' wird ein Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
automatisch aufgrund eines vorgegebenen Algorithmus und unter Berücksichtigung von
Betriebsgrößen des
Kraftfahrzeugs eingestellt (vgl. Schritt 47 in 2).
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Derartige
Betriebsgrößen des
Kraftfahrzeugs können
von einem nicht dargestellten Drosselklappensensor abgegebene Drosselklappensignale, von
einem nicht dargestellten Motordrehzahlsensor abgegebene Motordrehzahlsignale,
von einem nicht dargestellten Kickdown-Schalter abgegeben Kickdown-Signale,
von einem nicht dargestellten Leerlaufschalter abgegebene Leerlaufsignale,
von einem nicht dargestellten Luftmassensensor abgegebene Luftmassensignale,
die von einem Getriebeeingangsdrehzahlsensor 6 abgegebene
Eingangsdrehzahl ne(t), die von einem Fahrgeschwindigkeitssensor 7 abgegebene
Ausgangsdrehzahl na(t) und/oder von einem nicht dargestellten Bremssignalgeber
abgegebene Bremssignale sein.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
mittels des Wahlhebels
11 manuell eingestellt werden kann,
wenn dieser über die
Stellung der Fahrstufe ,selbsttätige
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses' hinausbewegt wird. Es
kann aber auch vorgesehen werden, in ähnlicher Weise wie bei dem
in der
DE 198 31 514
A1 offenbarten Wahlhebel für manuellen und automatischen
Betrieb zwei unterschiedliche Gassen vorzusehen. Die Stellung des
Wahlhebels
11 wird mittels einer Skala oder wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
mittels eines Displays
12 angezeigt.
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Vorteilhafterweise
ist jedoch vorgesehen, dass der Wahlhebel 11 sowohl für den manuellen
als auch für
den automatischen Betrieb in derselben Gasse bewegt wird. Dabei
kann vorgesehen sein, dass mittels eines Bedienelementes 15 zwischen rein
automatischem und gemischtem automatischen/manuellen Betrieb umgeschaltet
werden kann. Es kann aber auch vorgesehen werden, anstelle des Bedienelementes 15 z.B.
einen Drucksensor einzusetzen, der auf Druck auf den Wahlhebel 11 reagiert. Bei
dieser und vorgenannte Variante, die in detaillierter Weise mit
Bezugnahme auf 6 und 7 erläutert werden,
steht sowohl für
den rein automatischen und den gemischten automatischen/manuellen
Betrieb die gesamte Gasse 16 zur Verfügung.
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In
Abhängigkeit
von Betriebsgrößen und/oder
der Stellung des Wahlhebels 11 steuert die Getriebesteuerung 32 über einen
Signalausgang pk und einen Ventilblock 9 den Hydraulikdruck
in der Anfahrkupplung 3 sowie über Signalausgänge pe und pa
das Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
zwischen der Eingangsdrehzahl ne(t) und der Ausgangsdrehzahl na(t).
Der Hydraulikblock 9 verbindet dabei entsprechende Steuerleitungen 20, 21 und 22 der
Anfahrkupplung 3 und des Umschlingungsgetriebes 2 mit
einer an einer Pumpe 23 angeschlossenen Druckleitung 24 und
einer Rücklaufleitung 25 zu
einem Vorratsbehälter 26 für Hydraulikflüssigkeit.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schließbewegung
der Anfahrkupplung 3 bei Anfahren des Kraftfahrzeugs in
Abhängigkeit
der Stellung des Wahlhebels 11 einstellbar.
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2 zeigt
einen auf einer Getriebesteuerung implementierten Ablaufplan. Der
in 2 gezeigte Ablaufplan wird dann aktiviert, wenn
der Wahlhebel 11 entweder in die Stellung für die Fahrstufe ,selbsttätige Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses' gebracht oder z.B.
mittels des Bedienelementes 15 gemischter automatischer/manueller
Betrieb eingestellt ist.
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Der
Ablauf gemäß 2 beginnt
mit einer Abfrage 40, ob der Wahlhebel 11 in der
Stellung für die
Fahrstufe ,selbsttätige
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses' steht, also ein
rein automatischer Betrieb eingestellt ist. Ist dies nicht der Fall,
ist also z.B. mittels des Bedienelementes 15, gemischter
automatischer/manueller Betrieb eingestellt, so folgt der Abfrage 40 eine
Abfrage 41, ob die Stellung des Wahlhebels 11 manuell
verändert
worden ist. Ist die Stellung des Wahlhebels 11 nicht manuell
verändert
worden, so folgt der Abfrage 41 eine Abfrage 42, ob,
z.B. aufgrund von (drohender) Überschreitung bzw.
Unterschreitung einer (maximalen oder minimalen) Grenzdrehzahl,
eine Korrektur des Übersetzungsverhältnisses
na(t)/ne(t) notwendig ist.
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Ist,
z.B. aufgrund von (drohender) Überschreitung
bzw. Unterschreitung einer (maximalen oder minimalen) Grenzdrehzahl,
eine Korrektur des Übersetzungsverhältnisses
na(t)/ne(t) notwendig, so folgt der Abfrage 42 ein Schritt 43,
in dem diese notwendige Korrektur des Übersetzungsverhältnisses na(t)/ne(t)
derart vorgenommen wird, dass eine Überschreitung bzw. Unterschreitung
einer (maximalen oder minimalen) Grenzdrehzahl gerade vermieden
wird. Andernfalls folgt der Abfrage 42 die Abfrage 40.
Dem Schritt 43 folgt ein Schritt 44, in dem die Stellung
des Wahlhebels 11 automatisch an das aktuelle Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
angepasst wird. Dazu weist der Wahlhebel 11 einen als Elektromotor
ausgestalteten Aktor 14 auf, der durch die Getriebesteuerung 32 gesteuert
wird. Dem Schritt 44 folgt die Abfrage 40.
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Ist
die Stellung des Wahlhebels 11 manuell verändert worden,
so folgt der Abfrage 41 eine Abfrage 45, ob das
mittels der manuell eingestellten Stellung des Wahlhebels 11 gewählte Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
eine Überschreitung
bzw. Unterschreitung einer (maximalen oder minimalen) Grenzdrehzahl
zur Folge hätte.
Hätte der
manuell eingestellten Stellung des Wahlhebels 11 gewählte Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
eine Überschreitung bzw.
Unterschreitung einer (maximalen oder minimalen) Grenzdrehzahl zur
Folge, folgt der Abfrage 45 der Schritt 44. Andernfalls
folgt der Abfrage 45 ein Schritt 46, in dem das Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
an die Stellung des Wahlhebels 11 angepasst wird. Dem Schritt 46 folgt
die Abfrage 40.
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Steht
der Wahlhebel 11 in der Stellung für die Fahrstufe ,selbsttätige Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses', ist also ein rein
automatischer Betrieb eingestellt, so folgt der Abfrage 40 ein
Schritt 47, in dem das Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t) gemäß einem üblichen
Algorithmus für
automatische Getriebe berechnet wird. Dem Schritt 47 folgt
die Abfrage 40.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
automatischen Getriebes 51 für ein Kraftfahrzeug, wobei – wie auch
in den übrigen
Figuren – gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente bzw. Einrichtungen bezeichnen. Das
automatische Getriebe 51 weist ein Gaspedal 55 mit
einem Stellungssensor 57 zur Bestimmung der Stellung des
Gaspedals 55 auf. Das Gaspedal 55 weist einen
Aktor 56 auf, mittels dessen Widerstand bei Niederdrücken des
Gaspedals 55 in Abhängigkeit
der Stellung des Wahlhebels 11 einstellbar ist und/oder
dessen Position automatisch in Abhängigkeit der Stellung des Wahlhebels 11 einstellbar
sein kann. Zur Ansteuerung des Gaspedals 55 ist eine entsprechende
gegenüber
der Getriebesteuerung 32 angepasste Getriebesteuerung 52 vorgesehen.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
automatischen Getriebes 61 für ein Kraftfahrzeug. Das automatische
Getriebe 61 weist ein Kupplungspedal 65 mit einem
Stellungssensor 67 zur manuellen Bedienung der Anfahrkupplung 3 auf.
Dabei kann die Anfahrkupplung 3 durch Herunterdrücken des
Kupplungspedals 65 getrennt werden. Zur Umsetzung eines
mittels des Kupplungspedals 65 erfolgten Befehls ist eine
entsprechende gegenüber der
Getriebesteuerung 52 angepasste Getriebesteuerung 62 vorgesehen.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Displays 70 zur Verwendung als Display 12.
Das Display 70 weist einen ersten Anzeigebereich 75 und
einen zweiten Anzeigebereich 76 auf. Ist der Wahlhebel 11 in
einer Stellung, die im ersten Anzeigebereich 75 liegt,
so erfolgt ein rein automatischer Betrieb des automatischen Getriebes 1, 51 bzw. 61.
Dabei kann ein Bediener zwischen den Fahrstufen ,Parksperre P, ,Rückwärtsgangstufe' R, ,Leergangstufe' N und selbsttätige Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses' D wählen, wie
sie üblicher
Weise von automatischen Getrieben bekannt sind.
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Ist
der Wahlhebel 11 in einer Stellung, die im zweiten Anzeigebereich 76 liegt,
so erfolgt ein gemischter automatischer/manueller Betrieb des automatischen
Getriebes 1, 51 bzw. 61 entsprechend
den Abfragen 41, 42 und 45 sowie den
Schritten 45, 44, und 46 gemäß 2.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird in dem zweiten Anzeigebereich 76 ein Dreieck 71 dargestellt,
dessen Breite ein Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
angibt, das einer entsprechenden Stellung des Wahlhebels 11 entspricht.
Zudem kann vorgesehen sein, dass eine rote Linie 72 anzeigt,
bei welchem Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
eine maximale Grenzdrehzahl überschritten
würde,
und dass eine rote Linie 73 anzeigt, bei welchem Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
eine minimale Grenzdrehzahl unterschritten würde.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Displays 80 zur Verwendung als Display 12. 7 zeigt
das Display 80 gemäß 6 mit
einer weiteren Anzeige. Das Display 80 ist in Verbindung
mit einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
einsetzbar, bei dem der Wahlhebel 11 sowohl für den manuellen
als auch für
den automatischen Betrieb in derselben Gasse 16 bewegt
wird, wobei mittels eines Bedienelementes 15 oder einem
Drucksensor, der auf Druck auf den Wahlhebel 11 reagiert,
zwischen rein automatischem und gemischtem automatischem/manuellen
Betrieb umgeschaltet werden kann.
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Das
Display 80 ist durch vorgenannte Maßnahmen zwischen einem in 6 dargestellten
ersten Modus und einem in 7 dargestellten
zweiten Modus umschaltbar. Im ersten Modus erfolgt ein rein automatischer
Betrieb des automatischen Getriebes 1, 51 bzw. 61.
Dabei kann ein Bediener zwischen den Fahrstufen ,Parksperre P, ,Rückwärtsgang stufe' R, ,Leergangstufe' N und ,selbsttätige Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses' D wählen, wie
sie üblicher
Weise von automatischen Getrieben bekannt sind.
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Im
zweiten Modus erfolgt ein gemischter automatischer/manueller Betrieb
des automatischen Getriebes 1, 51 bzw. 61 entsprechend
den Abfragen 41, 42 und 45 sowie den
Schritten 45, 44, und 46 gemäß 2.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
im zweiten Modus ein Dreieck 81 dargestellt, dessen Breite
ein Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t) angibt,
das einer entsprechenden Stellung des Wahlhebels 11 entspricht.
Zudem kann vorgesehen, dass eine rote Linie 82 anzeigt,
bei welchem Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
eine maximale Grenzdrehzahl überschritten
würde,
und dass eine rote Linie 83 anzeigt, bei welchem Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
eine minimale Grenzdrehzahl unterschritten würde.
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Insbesondere
die mittels der roten Linie 73 bzw. die mittels der roten
Linie 83 anzeigbare minimale Grenzdrehzahl kann von der
Fahrsituation, also z.B. vom notwendigen Drehmoment, abhängig sein.
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Ein
Display 12, 70 bzw. 80 kann als einfaches
LED o.ä.
ausgestaltet sein. Vorteilhafterweise weist das Display 12, 70 bzw. 80 jedoch
eine Anzeigeschicht zur optischen Darstellung der Fahrstufe oder
des Übersetzungsverhältnisses
na(t)/ne(t) auf, wobei die optische Darstellung durch Emittieren
von Licht erfolgt. Auf der Anzeigeschicht, also auf der im eingebauten
Zustand sichtbaren Seite der Anzeigeschicht, ist eine Glas- oder
Kunststoffschicht und auf der Glas- oder Kunststoffschicht eine
passive Dekorschicht angeordnet, wobei die passive Dekorschicht an
einer Position im wesentlichen nicht-transparent ist, wenn die Anzeigeschicht
an dieser Position kein Licht emittiert, und wobei die passive Dekorschicht
im wesentlichen transparent ist, wenn die Anzeigeschicht an dieser
Position Licht emittiert. Eine solche passive Dekorschicht kann
z.B. unter dem Warenzeichen MirrorTVTM von
Phillips bezogen werden. Die passive Dekorschicht sieht vorteilhafterweise
wie eine Metallschicht, z.B. wie eine Chromschicht, aus. Die Glas- oder Kunststoffschicht
kann weggelassen und die passive Dekorschicht unmittelbar auf dem Display 12, 70 bzw. 80 angeordnet
werden.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung können die Fahrstufe bzw. das Übersetzungsverhältnis na(t)/ne(t)
alternativ oder zusätzlich
mittels einer aktiven Dekorschicht dargestellt werden, die einen
Zustand annehmen kann, in dem sie im wesentlichen transparent ist,
und die einen Zustand annehmen kann, in dem sie im wesentlichen
nicht-transparent ist, wobei zwischen den beiden Zuständen durch
Anlegen einer Spannung gewechselt werden kann. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, dass die aktive Dekorschicht in einem energielosen Zustand,
wenn also im wesentlichen keine Spannung angelegt ist, (im wesentlichen)
transparent ist und (im wesentlichen) nicht-transparent ist, wenn
eine Spannung angelegt ist. Dabei kann die aktive Dekorschicht auf
einer Licht emittierenden Schicht angeordnet sein und Teile dieser
Schicht je nach gewünschtem
Informationsgehalt abdecken.
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Die
aktive Dekorschicht kann z.B. eine elektro-chromatische Schicht,
eine Flüssigkristallschicht (cholesteric
film) oder eine Keramikschicht sein. Elektro-chromatische Schichten
zur Ausführung
der Erfindung können
z.B. von Chelix Technologies Corp., 580 Mercury Drive, Sunnyvale,
CA 94085 USA (vgl. www.chelix.com) bezogen werden. Es können auch
Laminated Glazing und Insulation Glass Unit mit SageGlass® von
Sage verwendet werden. Weitere Informationen zu möglichen
aktiven Dekorschichten offenbaren z.B. die Internetseiten
- – www.chelix.com/products_luxvu.html,
- – www.chelix.com/products_luxvu_how.html,
- – www.gentex.com/automotive_products2.html und
- – www.sage.com.
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Die
Elemente und Einrichtungen in den Figuren sind unter Berücksichtigung
von Einfachheit und Klarheit und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet.
So sind z.B. die Größenordnungen
einiger Elemente bzw. Einrichtungen übertrieben gegenüber anderen
Elementen bzw. Einrichtungen dargestellt, um das Verständnis der
Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung zu verbessern.
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- 1,
51, 61
- automatisches
Getriebe
- 2
- Umschlingungsgetriebe
- 3
- Anfahrkupplung
- 4
- Brennkraftmaschine
- 5
- Abtriebswelle
- 6
- Getriebeeingangsdrehzahlsensor
- 7
- Fahrgeschwindigkeitssensor
- 9
- Ventilblock
- 11
- Wahlhebel
- 12,
70, 80
- Display
- 13
- Stellungssensor
- 14
- Aktor
- 15
- Bedienelement
- 16
- Gasse
- 20,
21, 22
- Steuerleitung
- 23
- Pumpe
- 24
- Druckleitung
- 25
- Rücklaufleitung
- 26
- Vorratsbehälter
- 32,
52, 62
- Getriebesteuerung
- 40,
41, 42, 45
- Abfrage
- 43,
44, 46, 47
- Schritt
- 55
- Gaspedal
- 56
- Aktor
- 57,
67
- Stellungssensor
- 65
- Kupplungspedal
- 71,
81
- Dreieck
- 72,
73, 82, 83
- rote
Linie
- 75
- erster
Anzeigebereich
- 76
- zweiter
Anzeigebereich
- D
- Fahrstufe
,selbsttätige
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses'
- N
- Fahrstufe
,Leergangstufe'
- na(t)
- Ausgangsdrehzahl
- ne(t)
- Eingangsdrehzahl
- P
- Fahrstufe
,Parksperre'
- pk,
pe, pa
- Signalausgang
- R
- Fahrstufe
,Rückwärtsgangstufe'