DE102004060277A1 - Falzapparat einer Druckmaschine und Falzzylinder eines Falzapparats - Google Patents

Falzapparat einer Druckmaschine und Falzzylinder eines Falzapparats Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Falzzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine, mit Stelleinrichtungen zum Ergreifen und/oder Freigeben eines zu falzenden Druckexemplars und/oder mit Stelleinrichtungen zum Ausbilden mindestens eines Falzes an dem zu falzenden Druckexemplar, wobei die Stelleinrichtungen des Zylinders durch Steuerkurven (28, 29) ansteuerbar sind und wobei die Steuerkurven zur Einstellung der Anzahl und/oder Art der auszubildenden Falze relativ zueinander verstellbar sind. Erfindungsgemäß ist mindestens eine der Steuerkurven (28) durch einen der jeweiligen Steuerkurve (28) zugeordneten Stellzylinder (30) derart verstellbar, dass derselbe Stellzylinder (30) einerseits im Einrichtbetrieb die Verstellung der jeweiligen Steuerkurve relativ zu mindestens einer anderen Steuerkurve (28) vornimmt und andererseits im Falzbetrieb die Position der jeweiligen Steuerkurve (28) fixiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Falzzylinder eines Falzapparats nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung einen Falzapparat einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Falzapparate dienen der Ausbildung von Falzen an Bedruckstoffen, wobei nach dem Stand der Technik zur Falzbildung ein bahnförmiger Bedruckstoff zuerst durch einen sogenannten Falztrichter geführt wird, um so am bahnförmigen sowie noch nicht durchtrennten Bedruckstoff einen Längsfalz auszubilden. Ausgehend vom Falztrichter wird der bahnförmige Bedruckstoff über mehrere Zugwalzen in Richtung auf einen Schneidermesserzylinder sowie einen mit dem Schneidmesserzylinder zusammenwirkenden Punktur- und Falzmesserzylinder transportiert, wobei am Schneidmesserzylinder vom bahnförmigen Bedruckstoff Exemplare abgetrennt werden, die mithilfe des Punktur- und Falzmesserzylinders in Richtung auf einen Falzklappenzylinder bewegt werden. Das am Schneidermesserzylinder vom bahnförmigen Bedruckstoff abgetrennte Exemplar, welches vom Punktur- und Falzmesserzylinder in Richtung auf den Falzklappenzylinder bewegt wird, wird unter Ausbildung eines Querfalzes vom Punktur- und Falzmesserzylinder an den Falzklappenzylinder übergeben. Ein weiterer Querfalz ist zwischen dem Falzklappenzylinder und einem mit demselben zusammenwirkenden Greiferzylinder ausbildbar. Wenn nachfolgend der Begriff Falzzylinder verwendet wird, soll hierunter der Punktur- und Falzmesserzylinder sowie der Falzklappenzylinder sowie der Greiferzylinder verstanden werden können.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, Stelleinrichtungen der Falzzylinder über Steuerkurven anzusteuern. Die Stelleinrichtungen des Punktur- und Falzmesserzylinders sind als Punkturnadeln sowie Falzmesser ausgebildet, wobei die Punkturnadeln über eine Punkturnadelsteuerkurve und die Falzmesser über eine Falzmessersteuerkurve ansteuerbar sind. Auch die Stelleinrichtungen von Falzklappenzylinder sowie Greiferzylinder sind über Steuerkurven ansteuerbar, wobei die Stelleinrichtungen des Falzklappenzylinders als Falzklappen und die Stelleinrichtungen des Greiferzylinders als Greifer sowie Falzmesser ausgebildet sind.
  • Zur Beeinflussung bzw. Einstellung der Art sowie Anzahl der auszubildenden Querfalze ist es aus dem Stand der Technik bereits bekannt, die Steuerkurven eines Falzzylinders relativ zueinander zu verstellen. Dies erfolgt nach dem Stand der Technik dadurch, dass auf eine zu verstellende Steuerkurve zwei Stellzylinder einwirken. In einem Einrichtbetrieb wirkt ein erster Stellzylinder über ein Getriebe auf die zu verstellende Steuerkurve ein und bewirkt eine Verdrehung derselben relativ zu mindestens einer anderen Steuerkurve. Die so verstellte Steuerkurve wird in einem Falzbetrieb in ihrer Position durch einen zweiten Stellzylinder fixiert. Nach dem Stand der Technik sind zum Verstellen einer Steuerkurve im Einrichtbetrieb und zum Fixieren derselben im Falzbetrieb demnach zwei Stellzylinder erforderlich. Der im Einrichtbetrieb zum Verstellen der Steuerkurve verwendete Stellzylinder wirkt über ein zwischengeschaltetes Getriebe auf die Steuerkurve ein. Dieser aus dem Stand der Technik bekannte Aufbau von Falzzylindern eines Falzapparats ist konstruktiv aufwendig und teuer.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, einen neuartigen Falzzylinder eines Falzapparats sowie einen entsprechenden Falzapparat einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch einen Falzzylinder eines Falzapparats gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist mindestens eine der Steuerkurven durch einen der jeweiligen Steuerkurve zugeordneten Stellzylinder derart verstellbar, dass derselbe Stellzylinder einerseits im Einrichtbetrieb die Verstellung der jeweiligen Steuerkurve relativ zu mindestens einer anderen Steuerkurve vornimmt und anderseits im Falzbetrieb die Position der jeweiligen Steuerkurve fixiert.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, einer zu verstellenden Steuerkurve lediglich einen Stellzylinder zuzuordnen. Ein und derselbe Stellzylinder übernimmt im Einrichtbetrieb die Verstellung der Steuerkurve und im Falzbetrieb die Fixierung derselben. Hierdurch vereinfacht sich der konstruktive Aufbau von Falzzylindern, wodurch dieselben kostengünstiger hergestellt werden können.
  • Vorzugsweise ist der jeweilige Stellzylinder als fluidisch betriebener Stellzylinder, insbesondere als Pneumatikzylinder, ausgebildet ist, der im Falzbetrieb druckbeaufschlagt bleibt und der getriebelos, entweder unmittelbar oder mittelbar über einen Bolzen oder eine Verstellscheibe, an der jeweiligen Steuerkurve angreift.
  • Der erfindungsgemäße Falzapparat ist in Patentanspruch 10 definiert.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: eine schematisierte Darstellung eines Falzapparats;
  • 2: eine Seitenansicht eines erfindungemäßen Falzzylinders eines Falzapparats, nämlich eines Punktur- und Falzmesserzylinders;
  • 3: einen teilweisen Querschnitt durch den erfindungemäßen Falzzylinder entlang der Schnittlinie III-III in 2;
  • 4: eine Seitenansicht eines weiteren erfindungemäßen Falzzylinders eines Falzapparats, nämlich eines Greiferzylinders;
  • 5: einen ersten teilweisen Querschnitt durch den erfindungemäßen Falzzylinder der 4;
  • 6: einen zweiten teilweisen Querschnitt durch den erfindungemäßen Falzzylinder der 4; und
  • 7: einen dritten teilweisen Querschnitt durch den erfindungemäßen Falzzylinder der 4.
  • Die prinzipielle Funktionsweise von Falzapparaten ist dem hier angesprochenen Fachmann grundsätzlich bekannt und bedarf daher keiner detaillierten Erläuterung. An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber unter Bezugnahme auf 1 darauf hingewiesen, dass ein Falzapparat 10 einer Druckmaschine in der Regel einen Falztrichter 11, einen Schneidmesserzylinder 12, einen Punktur- und Falzmesserzylinder 13, einen Falzklappenzylinder 14 sowie einen Greiferzylinder 15 umfasst. Durch den Falzapparat 10 wird ein Bedruckstoff 16 bewegt bzw. geführt, wobei ein sogenannter Längsfalz im Bereich des Falztrichters 11 und ein sogenannter Querfalz im Bereich zwischen dem Punktur- und Falzmesserzylinder 13 sowie dem Falzklappenzylinder 14 erzeugt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird zwischen dem Falzklappenzylinder 14 und dem Greiferzylinder 15 ein zweiter Querfalz erzeugt.
  • Der Schneidmesserzylinder 12 umfasst Schneidmesser 17. Mit Hilfe der Schneidmesser 17 sind von dem im Bereich des Falztrichters 11 mit dem Längsfalz vorgefalzten Bedruckstoff 16 Exemplare 18 abtrennbar. Der Punktur- und Falzmesserzylinder 13 umfasst Falzmesser 19 sowie Punkturnadeln 20. Der Falzklappenzylinder 14 verfügt über Falzklappen 21, 22 und der Greiferzylinder 15 über Greifer 23 und Falzmesser 24.
  • Zur Bereitstellung eines ersten Querfalzes wirken Schneidmesserzylinder 12, Punktur- und Falzmesserzylinder 13 sowie Falzklappenzylinder 14 derart zusammen, dass beim Abtrennen eines Exemplars 18 vom Bedruckstoff 16 mithilfe eines Schneidmessers 17 des Schneidmesserzylinders 12 das abgetrennte Exemplar 18 am Blattanfang von einer Punkturnadel 20 gehalten und unter Drehung des Punktur- und Falzmesserzylinders 13 weiterbewegt wird. Hierdurch wird das ab getrennte Exemplar 18 in eine für die Bildung des ersten Querfalzes definierte Relativposition zwischen Punktur- und Falzmesserzylinder 13 und Falzklappenzylinder 14 bewegt, wobei dann, wenn diese Relativposition erreicht ist, ein Falzmesser 19 des Punktur- und Falzmesserzylinders 13 das Exemplar 18 zwischen geöffnete erste Falzklappen 21 des Falzklappenzylinders 14 drückt, wohingegen die Punkturnadel 20 das Exemplar 18 freigibt. Das so mit dem ersten Querfalz versehene und vom Falzklappenzylinder 14 gehaltene Exemplar 18' wird dann unter Drehung des Falzklappenzylinders 14 in Richtung auf den Greiferzylinder 15 weiterbewegt.
  • Zwischen dem Falzklappenzylinder 14 und dem Greiferzylinder 15 wird im Ausführungsbeispiel der 1 ein zweiter Querfalz ausgebildet. Dies erfolgt dadurch, dass ein mit dem ersten Querfalz versehenes Exemplar 18' in eine definierte Relativposition zwischen dem Falzklappenzylinder 14 und dem Greiferzylinder 15 bewegt wird, wobei in dieser Relativposition die erste Falzklappe 21 des Falzklappenzylinders 14 geöffnet wird, ein Greifer 23 des Greiferzylinders 15 den von der ersten Falzklappe 21 freigegebenen Abschnitt des Exemplars 18' erfasst und ein Falzmesser 24 des Greiferzylinders 15 das Exemplar 18' zwischen eine geöffnete zweite Falzklappe 22 des Falzklappenzylinders 14 drückt. Das so mit nun zwei Querfalzen versehene Exemplar 18'' wird anschließend vom Falzklappenzylinder 14 freigegeben und einer weiteren Verarbeitung zugeführt.
  • Die Falzmesser 19 sowie Punkturnadeln 20 des Punktur- und Falzmesserzylinders 13 bilden Stelleinrichtungen desselben. Die Falzklappen 21 und 22 bilden die Stelleinrichtungen des Falzklappenzylinders 14; die Greifer 23 sowie Falzmesser 24 bilden die Stelleinrichtungen des Greiferzylinders 15. Diese Stelleinrichtungen der Falzzylinder 13, 14 bzw. 15 sind durch in 1 nicht-dargestellte Steuerkurven ansteuerbar, wobei die Steuerkurven zur Einstellung der Anzahl und/oder Art der auszubildenden Querfalze relativ zueinander verstellbar sind.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, dass mindestens eine der Steuerkurven eines jeden Falzzylinders 13, 14 bzw. 15 durch einen der jeweiligen Steuerkurve zugeordneten Stellzylinder derart verstellbar ist, dass derselbe Stellzylinder einerseits in einem Einrichtbetrieb die Verstellung der jeweiligen Steuerkurve relativ zu mindestens einer anderen Steuerkurve vornimmt und andererseits in einem Falzbetrieb die Position der jeweiligen Steuerkurve fixiert. Dies wird nachfolgend exemplarisch für den Punktur- und Falzmesserzylinder 13 unter Bezugnahme auf 2 und 3 und den Greiferzylinder 15 unter Bezugnahme auf 4 bis 7 im größeren Detail beschrieben.
  • Gemäß 2 und 3 ist eine Welle 25 des Punktur- und Falzmesserzylinders 13 in einem Lagergehäuse 26 gelagert, wobei das Lagergehäuse 26 an einer feststehenden Seitenwand 27 des Falzapparats befestigt ist. Wie 3 zeigt, sind dem Lagergehäuse 26 des Punktur- und Falzmesserzylinders 13 zwei Steuerkurven zugeordnet, nämlich eine Punkturnadelsteuerkurve 28 und eine Falzmessersteuerkurve 29. Die Punkturnadelsteuerkurve 28 dient der Ansteuerung der Punkturnadeln 20, die Falzmessersteuerkurve 29 dient hingegen der Ansteuerung der Falzmesser 19 des Punktur- und Falzmesserzylinders 13.
  • Zur Einstellung des Zeitpunkts, zu welchem die Punkturnadeln 20 ein vom bahnförmigen Bedruckstoff 16 abgetrenntes Exemplar 18 erfassen und damit zur Einstellung der Lage bzw. Position des zwischen dem Punktur- und Falzmesserzylinder 13 sowie Falzklappenzylinder 14 auszubildenden ersten Querfalzes, ist die Punkturnadelsteuerkurve 28 relativ zu der Falzmessersteuerkurve 29 verstellbar, nämlich verdrehbar. Hierzu dient ein Stellzylinder 30, der als fluidbetriebener Stellzylinder, nämlich als Pneumatikzylinder, ausgebildet ist. Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung greift der Stellzylinder 30 ohne Zwischenschaltung eines Getriebes an der Punkturnadelsteuerkurve 28 an, im Ausführungsbeispiel der 2 und 3 mittelbar über eine Verstellscheibe 31. Die Verstellscheibe 31 ist fest mit der Punkturnadelsteuerkurve 28 verbunden, wobei der Stellzylinder 30 mit einer Gelenkstange 32 an der Verstellscheibe 31 angreift. So ist die Gelenkstange 32 im Bereich eines Gelenkstangenkopfes 33 mit der Verstellscheibe 31 gelenkig ver bunden. Hierdurch kann eine vom Stellzylinder 30 bewirkte Linearverschiebung der Gelenkstange 32 in eine rotatorische Verstellung der Verstellscheibe 31 und damit in eine Verdrehung der Punkturnadelsteuerkurve 28 relativ zur Falzmessersteuerkurve 29 umgesetzt werden.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung dient der Stellzylinder 30 einerseits im Einrichtbetrieb der Verstellung der Punkturnadelsteuerkurve 28 relativ zur Falzmessersteuerkurve 29 und andererseits fixiert derselbe im Falzbetrieb die Position der jeweiligen Steuerkurven 28 und 29 zueinander. Hierzu bleibt der Stellzylinder 30 im Falzbetrieb druckbeaufschlagt.
  • Wie insbesondere 2 entnommen werden kann, wird die Verdrehbarkeit bzw. der Verstellbereich der Punkturnadelsteuerkurve 28 relativ zur Falzmessersteuerkurve 29 durch Anschläge 34 begrenzt. Die Anschläge 34 werden im Ausführungsbeispiel der 2 und 3 durch Bolzen gebildet, welche gemäß 3 das Lagergehäuse 26 durchdringen. Ein sich in radialer Richtung erstreckender Vorsprung 35 der Verstellscheibe 31 wirkt mit den Anschlägen 34 zusammen und begrenzt so die Verdrehbarkeit der Verstellscheibe 31 und damit der Punkturnadelsteuerkurve 28 relativ zur Falzmessersteuerkurve 29.
  • 4 bis 7 zeigen die erfindungsgemäße Ausbildung des Greiferzylinders 15. Eine Welle 36 des Greiferzylinders 15 ist an einem Lagergehäuse 37 gelagert, wobei das Lagergehäuse 37 wiederum an der Seitenwand 27 des Falzapparats befestigt ist. Die Stelleinrichtungen des Greiferzylinders 15, nämlich die Greifer 23 sowie die Falzmesser 24, werden durch drei Steuerkurven angesteuert, nämlich durch eine Falzmessersteuerkurve 38, eine Greiferabgabesteuerkurve 39 und eine Greiferannahmesteuerkurve 40. Jeder dieser Steuerkurven 38, 39 und 40 ist jeweils eine fluidbetriebener Stellzylinder 41, 42 bzw. 43 zugeordnet, um die jeweilige Steuerkurve relativ zu den anderen Steuerkurven zu verstellen. So zeigen 4 bis 7, dass der Falzmessersteuerkurve 38 ein Stellzylinder 41, der Greiferabga besteuerkurve 39 ein Stellzylinder 42 und der Greiferannahmesteuerkurve 40 ein Stellzylinder 43 zugeordnet ist.
  • Jeder der Stellzylinder 41, 42 und 43 wirkt über eine Gelenkstange 44, 45 bzw. 46 auf eine der Steuerkurven 38, 39 bzw. 40 ein, wobei die Gelenkstangen 44, 45 bzw. 46 an Bolzen 47, 48 bzw. 49 angreifen, die mit der zu verstellenden Steuerkurve 38, 39 bzw. 40 fest verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Gelenkstangen 44, 45 bzw. 46 und den Bolzen 47, 48 bzw. 49 ist wiederum gelenkig ausgeführt, wobei Drehgelenke im Bereich von Gelenkstangenköpfen 50, 51 und 52 der Gelenkstangen 44, 45 bzw. 46 ausgebildet sind.
  • Wie 5 bis 7 entnommen werden kann, durchdringt der Bolzen 48, der an der Greiferabgabesteuerkurve 39 angreift, die Falzmessersteuerkurve 38. Der Bolzen 49, welcher an der Greiferannahmesteuerkurve 40 angreift, durchdringt sowohl die Falzmessersteuerkurve 38 als auch die Greiferabgabesteuerkurve 39. Anschläge 53, 54 und 55 sind in Ausnehmungen der Steuerkurven 38, 39 bzw. 40 geführt und begrenzen die relative Verdrehbarkeit der Steuerkurven 38, 39 und 40 relativ zueinander. So kann 4 entnommen werden, dass der Anschlag 53 für die Falzmessersteuerkurve 38 in einer Ausnehmung 56 geführt ist, wobei Seitenwände der Ausnehmung 56 zusammen mit dem Anschlag 53 die relative Verdrehbarkeit der Falzmessersteuerkurve 38 begrenzen. Gleiches gilt für den Anschlag 54 der Greiferabgabesteuerkurve 39 und den Anschlag 55 der Greiferannahmesteuerkurve 40, die in Ausnehmungen 57 und 58 geführt sind.
  • Obwohl in den Fig. nicht gezeigt, kann auch der Falzklappenzylinder 14 auf die oben beschrieben Art und Weise ausgebildet sein. Der Falzklappenzylinder umfasst Falzklappen 21, 22 zum Ergreifen und/oder Freigeben eines zu falzenden Druckexemplars und zum Ausbilden mindestens eines Falzes an dem zu falzenden Druckexemplar, wobei erste Falzklappen 21 durch eine erste Falzklappensteuerkurve und zweite Falzklappen 22 durch eine zweite Falzklappensteuerkurve ansteuerbar sind, und wobei eine der Falzklappensteuerkurven relativ zur anderen Falzklappensteuerkurve durch einen an derselben angreifenden Stellzylinder verstellbar ist.
  • Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung relativ zueinander verstellbare Steuerkurven eines Falzzylinders dadurch zu verstellen, dass an einer verdrehbar bzw. verstellbar ausgebildeten Steuerkurve ein Stellzylinder angreift, der einerseits im Einrichtbetrieb die Verstellung der jeweiligen Steuerkurve bewirkt und andererseits im Falzbetrieb die Position der jeweiligen Steuerkurve fixiert.
  • Der jeweilige Stellzylinder greift getriebelos an der jeweiligen Steuerkurve an, und zwar in den gezeigten Ausführungsbeispielen entweder über einen Bolzen oder eine Verstellscheibe. Es ist auch möglich, dass der Stellzylinder, nämlich eine Gelenkstange desselben, unmittelbar an der zu verstellenden Steuerkurve angreift.
  • Im Falzbetrieb bleibt der jeweilige Stellzylinder druckbeaufschlagt und drückt den Bolzen bzw. die Verstellscheibe und damit die zu verstellende Steuerkurve gegen einen Anschlag.
  • 10
    Falzapparat
    11
    Falztrichter
    12
    Schneidmesserzylinder
    13
    Punktur- und Falzmesserzylinder
    14
    Falzklappenzylinder
    15
    Greiferzylinder
    16
    Bedruckstoff
    17
    Schneidmesser
    18, 18', 18''
    Exemplar
    19
    Falzmesser
    20
    Punkturnadel
    21
    Falzklappe
    22
    Falzklappe
    23
    Greifer
    24
    Falzmesser
    25
    Welle
    26
    Lagergehäuse
    27
    Seitenwand
    28
    Punkturnadelsteuerkurve
    29
    Falzmessersteuerkurve
    30
    Stellzylinder
    31
    Verstellscheibe
    32
    Gelenkstange
    33
    Gelenkstangenauge
    34
    Anschlag
    35
    Vorsprung
    36
    Welle
    37
    Lagergehäuse
    38
    Falzmessersteuerkurve
    39
    Greiferabgabesteuerkurve
    40
    Greiferangabesteuerkurve
    41
    Stellzylinder
    42
    Stellzylinder
    43
    Stellzylinder
    44
    Gelenkstange
    45
    Gelenkstange
    46
    Gelenkstange
    47
    Bolzen
    48
    Bolzen
    49
    Bolzen
    50
    Gelenkstangenauge
    51
    Gelenkstangenauge
    52
    Gelenkstangenauge
    53
    Anschlag
    54
    Anschlag
    55
    Anschlag
    56
    Ausnehmung
    57
    Ausnehmung
    58
    Ausnehmung

Claims (10)

  1. Falzzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine, mit Stelleinrichtungen zum Ergreifen und/oder Freigeben eines zu falzenden Druckexemplars und/oder mit Stelleinrichtungen zum Ausbilden mindestens eines Falzes an dem zu falzenden Druckexemplar, wobei die Stelleinrichtungen des Falzzylinders durch Steuerkurven ansteuerbar sind, und wobei die Steuerkurven zur Einstellung der Anzahl und/oder Art der auszubilden Falze relativ zueinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Steuerkurven (28; 38, 39, 40) durch einen der jeweiligen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) zugeordneten Stellzylinder (30; 41, 42, 43) derart verstellbar ist, dass derselbe Stellzylinder (30; 41, 42, 43) einerseits im Einrichtbetrieb die Verstellung der jeweiligen Steuerkurve relativ zu mindestens einer anderen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) vornimmt und anderseits im Falzbetrieb die Position der jeweiligen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) fixiert.
  2. Falzzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Stellzylinder (30; 41, 42, 43) als fluidbetriebener Zylinder, insbesondere als Pneumatikzylinder, ausgebildet ist, der im Falzbetrieb druckbeaufschlagt bleibt.
  3. Falzzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Stellzylinder (30; 41, 42, 43) getriebelos an der jeweiligen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) angreift.
  4. Falzzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Stellzylinder (30; 41, 42, 43) unmittelbar an der jeweiligen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) angreift.
  5. Falzzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Stellzylinder (30; 41, 42, 43) mittelbar über einen Bolzen (47, 48, 49) oder eine Verstellscheibe (31) an der jeweiligen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) angreift.
  6. Falzzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbarkeit der jeweiligen Steuerkurve (28; 38, 39, 40) durch Anschläge begrenzt ist.
  7. Falzzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe als Punktur- und Falzmesserzylinder (13) ausbildet ist, mit Punkturnadeln (20) zum Ergreifen und/oder Freigeben eines zu falzenden Druckexemplars und mit Falzmessern (19) zum Ausbilden mindestens eines Falzes an dem zu falzenden Druckexemplar, wobei die Punkturnadeln (20) durch eine Punkturnadelsteuerkurve (28) ansteuerbar sind, wobei die Falzmesser (19) durch eine Falzmessersteuerkurve (29) ansteuerbar sind, und wobei die Punkturnadelsteuerkurve (28) relativ zur Falzmessersteuerkurve (29) durch einen an der Punkturnadelsteuerkurve (28) angreifenden Stellzylinder (30) verstellbar ist.
  8. Falzzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe als Greiferzylinder (15) ausbildet ist, mit Greifern (23) zum Ergreifen und/oder Freigeben eines zu falzenden Druckexemplars und mit Falzmessern (24) zum Ausbilden mindestens eines Falzes an dem zu falzenden Druckexemplar, wobei die Greifer (23) durch eine Greiferannahmesteuerkurve (40) und eine Greiferabgabesteuerkurve (39) ansteuerbar sind, wobei die Falzmesser (24) durch eine Falzmessersteuerkurve (38) ansteuerbar sind, und wobei die Greiferannahmesteuerkurve (40) und die Greiferabgabesteuerkurve (39) und die Falzmessersteuerkurve (38) durch jeweils einen an denselben angreifenden Stellzylinder (41, 42, 43) relativ zueinander verstellbar sind.
  9. Falzzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe als Falzklappenzylinder ausbildet ist, mit Falzklappen zum Ergreifen und/oder Freigeben eines zu falzenden Druckexemplars und zum Ausbilden mindestens eines Falzes an dem zu falzenden Druckexemplar, wobei erste Falzklappen durch eine erste Falzklappensteuerkurve und zweite Falzklappen durch eine zweite Falzklappensteuerkurve ansteuerbar sind, und wobei eine der Falzklappensteuerkurven relativ zur anderen Falzklappensteuerkurve durch einen an derselben angreifenden Stellzylinder verstellbar ist.
  10. Falzapparat einer Druckmaschine, mit einem Schneidmesserzylinder (12) und mehreren Falzzylindern, nämlich einem Falzmesserzylinder (13), einem Falzklappenzylinder (14) und einem Greiferzylinder (15), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Falzzylinder (13, 14, 15) im Sinne eines oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
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