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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft einen Wagen zur Abstützung eines Erntevorsatzes,
wobei der Wagen ein Gestell und mindestens ein sich vom Gestell
nach unten erstreckendes Rad aufweist und das Gestell zur Abstützung des
Erntevorsatzes und zur Gewichtsentlastung der vorderen Räder einer
selbstfahrenden Erntemaschine bei einer Straßenfahrt lösbar an dem an der Erntemaschine
angebrachten Erntevorsatz befestigbar und zum Erntebetrieb auf einem Feld
vom Erntevorsatz trennbar ist.
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An
selbstfahrenden Erntemaschinen finden Erntevorsätze zum Abernten und Einbringen
von Erntegut Verwendung. Aufgrund von Leistungssteigerungen der
Erntemaschinen in jüngerer
Zeit werden immer breitere Erntevorsätze verwendet, die eine relativ
große
Masse aufweisen. Während Schneidwerke
für Mähdrescher
gewöhnlich
in sich starr sind und zum Straßentransport
vom Mähdrescher
getrennt und auf einem Transportwagen abgelegt werden, werden Maispflücker für Mähdrescher und
Maisgebisse für
Feldhäcksler
in der Regel klappbar ausgeführt.
Es gibt jedoch auch klappbare Schneidwerke für Mähdrescher. Zum Straßentransport
werden äußere Seitenteile
der Erntevorsätze
in eine Transportstellung verschwenkt, in der Regel nach oben oder
innen. Sie bleiben beim Straßentransport
an der Vorderseite der Erntemaschine befestigt. Dabei stellt sich
die gesetzlich zulässige
Gewichtsbelastung der Vorderräder
der Erntemaschine bei den zunehmend breiter und schwerer werdenden Erntevorsätzen als
problematisch dar.
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In
der
EP 1 046 329 A wurde
vorgeschlagen, ein zusätzliches
Rad zur Abstützung
des Erntevorsatzes bereitzustellen, das beim Straßentransport der
Erntemaschine in Bodenkontakt gebracht werden kann. Dadurch erhält man eine
zusätzliche
Abstützung,
die eine Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften erleichtert oder
ermöglicht.
In einer Ausführungsform
ist das zusätzliche Rad
an einem separaten Wagen angebracht, der unter den Erntevorsatz
schiebbar und dort befestigbar ist.
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Falls
eine Erntemaschine mit einem an ihrer Vorderseite befestigten Erntevorsatz
auf einer öffentlichen
Straße
fahren soll, sind in einigen Ländern Schutzeinrichtungen
am Erntevorsatz anzubringen, um geltende Sicherheitsvorschriften
einzuhalten. So sind an der Vorderseite des Erntevorsatzes reflektierende
Warntafeln anzubringen und die Seitenflächen oder, falls vorhanden,
die hochgeschwenkten Seitenteile des Erntevorsatzes mit Seitenplanen
abzudecken. Außerdem
sind am Erntevorsatz Beleuchtungseinrichtungen zu montieren. Im
Stand der Technik, wie er auch in der
EP 1 046 329 A zeichnerisch dargestellt ist,
werden diese Schutzeinrichtungen jeweils lösbar am Erntevorsatz befestigt.
Neben der Anbringung des Erntevorsatzes am Wagen hat der Bediener
der Erntemaschine demnach noch die Anbringung der Schutzeinrichtungen
zur Aufgabe, die vor dem nächsten
Erntevorgang auch wieder abzunehmen sind. Diese Arbeiten erweisen
sich als relativ zeitaufwändig.
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Aufgabe der
Erfindung
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen
Wagen zur Abstützung des
Erntevorsatzes bei der Straßenfahrt
bereitzustellen, der eine Verkürzung
der Umrüstzeit
zwischen einer Konfiguration zur Straßenfahrt und einer Konfiguration
zur Ernte ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind,
die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Es
wird vorgeschlagen, an dem Gestell des Wagens, der zur Abstützung des
an der Vorderseite der Erntemaschine angebrachten Erntevorsatzes
bei einer Straßenfahrt
dient, auch die Schutzeinrichtung zur Abdeckung des Erntevorsatzes
anzubringen.
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Auf
diese Weise erreicht man eine Einhaltung der Sicherheitsbedingungen
bei der Straßenfahrt,
ohne dem Bediener einen größeren Zeitaufwand
zur Anbringung der Schutzeinrichtung aufzuerlegen. Die am Wagen
befestigte Schutzeinrichtung kann nicht verloren gehen oder vergessen
werden.
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Die
Schutzeinrichtung umfasst in der Regel Warntafeln, die sich im Straßenfahrzustand
an der Vorderseite des Erntevorsatzes vertikal und quer zur Fahrtrichtung
erstrecken. Sie sind in der Regel reflektierend ausgeführt und
mit Mustern versehen. Zu ihrer Anbringung dient vorzugsweise ein
am Gestell befestigter Träger,
der horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
verläuft.
Er befindet sich, wenn das Gestell am Erntevorsatz montiert ist,
an der Vorderseite des Erntevorsatzes.
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Der
erwähnte
Träger
kann zusätzlich
oder alternativ zur Befestigung eines vertikalen Haltepfostens Verwendung
finden. Der Haltepfosten trägt
eine Seitenplane zur Abdeckung der Seitenfläche des Erntevorsatzes. Die
Seitenplane ist ebenfalls Bestandteil der Schutzeinrichtung und
wird bei der Straßenfahrt
mit ihrem rückwärtigen Ende
an der Rückseite
des Erntevorsatzes festgezurrt. Dazu kann das rückwärtige Ende der Seitenplane
mit einer Stange verbunden sein, die ihrerseits mit federbelasteten Haken
ausgestattet ist, die am Erntevorsatz abnehmbar angebracht werden
und zur Straffung der Plane dienen. Die erwähnten Seitenplanen werden an
beiden Seiten des Erntevorsatzes angebracht. Es wäre im Übrigen auch
denkbar, die Seitenplanen und Haltepfosten durch in sich starre,
fest mit dem Gestell verbundene Seitenwände zu ersetzen. Dadurch erspart
man sich das Anbringen und Abnehmen der rückwärtigen Enden der Seitenplanen
vom Erntevorsatz, allerdings auf Kosten des Gewichts.
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Die
Schutzeinrichtung umfasst weiterhin Beleuchtungsmittel in Form nach
vorn strahlender, weißer
Lampen und/oder gelber Blinkleuchten. Auch die Beleuchtungsmittel
sind zweckmäßigerweise
am Gestell befestigt. Ein Anschlusskabel zur Stromversorgung der
Beleuchtungsmittel kann an einer Seitenplane befestigt sein. Am
rückwärtigen Ende
des Anschlusskabels befindet sich ein Stecker, der in eine komplementäre Buchse
an der Erntemaschine eingesteckt werden kann.
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Falls
die Erntemaschine sich nach dem Ende eines Erntevorgangs in einer
größeren Entfernung vom
Wagen befindet, der zu Beginn der Ernte am Rand eines Felds abgestellt
wurde, kann es sinnvoller sein, den Wagen zur Erntemaschine zu transportieren,
als die Erntemaschine zum Wagen zu fahren. Das Gestell des Wagens
wird aufgrund des Trägers mit
den daran angebrachten Elementen der Schutzeinrichtung allerdings
relativ voluminös.
Der Transport des Wagens, beispielsweise auf einem Anhänger für einen
PKW oder einen Traktor, wird vereinfacht, wenn der Träger in eine
kompakte Transportposition verbringbar ist. Dazu kann er sich aus
drei Elementen zusammensetzen, von denen ein mittleres Element fest
am Gestell befestigt ist, während
die äußeren Elemente
um vertikale Achsen verschwenkbar an den äußeren Enden des mittleren Elements verbunden
sind. Die Elemente sind zumindest in der Position, in der sie zum
Straßentransport
des Erntevorsatzes in einer Linie zueinander ausgerichtet sind, arretierbar.
Die äußeren Elemente
werden zum Transport um die vertikalen Achsen verschwenkt, vorzugsweise
nach hinten, und der Wagen kann leicht und kompakt verladen und
transportiert werden. Es wären
auch andere Möglichkeiten
zur schwenkbaren Anbringung des Trägers denkbar: so könnten zwei
jeweils eine Hälfte
des Trägers
definierende, einklappbare Elemente direkt am Gestell angebracht
werden, oder auf jeder Seite des Gestells können zwei einklappbare Elemente
vorhanden sein.
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Da
an landwirtschaftlichen Erntevorgängen in der Regel Traktoren
beteiligt sind, um das Erntegut einer Lagerstelle zuzuführen, bietet
es sich an, auch einen Traktor zum Einzeltransport des Wagens zu nutzen.
Um das Verladen auf einen Anhänger
zu ersparen, weist das Gestell des Wagens in einer bevorzugten Ausführungsform
Befestigungsmittel auf, die mit einer Dreipunktaufnahme oder einer
anderen geeigneten Schnittstelle eines Traktors verbunden werden
können.
Der Traktor wird somit bei Bedarf zur Lagerstelle des Wagens gefahren,
die Dreipunktaufnahme oder andere Schnittstelle wird mit dem Gestell verbunden
und der Traktor mit dem Wagen schließlich zur Erntemaschine gefahren.
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Ausführungsbeispiel
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In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
seitliche schematische Ansicht des vorderen Abschnitts des Einzugsgehäuses einer Erntemaschine
mit einem daran angebrachten Erntevorsatz und einem Wagen zur Abstützung des
Erntevorsatzes, wobei die Schutzeinrichtung zur Verbesserung der
Erkennbarkeit der Anbringung des Wagens am Erntevorsatz fortgelassen
wurde,
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2 die
Ansicht aus 1, jedoch mit der Schutzeinrichtung
und dem Vorderteil der Erntemaschine,
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3 eine
seitliche Ansicht des Wagens im vom Erntevorsatz getrennten Zustand,
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4 eine
Vorderansicht des Wagens im vom Erntevorsatz getrennten Zustand,
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5 eine
Draufsicht auf den Erntevorsatz und den Wagen im gekoppelten Zustand,
und
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6 eine
Ansicht eines Traktors, an dessen Unterlenkern der Wagen zum Einzeltransport
befestigt ist.
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In
der 1 ist der Einzugskanal 30 einer landwirtschaftlichen
Erntemaschine 10 (s. 2) in der
Art eines selbstfahrenden Feldhäckslers
schematisch dargestellt. Die Erntemaschine 10 baut sich auf
einem Rahmen 12 auf, der von vorderen angetriebenen Rädern 14 und
rückwärtigen lenkbaren
Rädern
(nicht gezeigt) getragen wird. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt
von einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus ein Vorsatz 20 einsehbar
ist. Mittels eines Erntevorsatzes 20 vom Boden aufgenommenes
Gut, z. B. Mais, wird bei der Ernte über ein Einzugsgehäuse 30 einer
nicht eingezeichneten Häckseltrommel
im Innern der Erntemaschine 10 zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und
es einer (ebenfalls nicht eingezeichneten) Fördervorrichtung aufgibt. Das
Gut verläßt die Erntemaschine 10 zu
einem nebenher fahrenden Anhänger über einen
drehbaren Austragschacht 28. Zwischen der Häckseltrommel
und der Fördervorrichtung
kann eine nicht eingezeichnete Nachzerkleinerungsvorrichtung angeordnet
sein. Obwohl die Erfindung hier an einem Feldhäcksler dargestellt wird, kann
sie auch an beliebigen anderen selbstfahrenden Erntemaschinen wie Mähdreschern
mit zugehörigen
Erntevorsätzen,
wie Schneidwerken oder Maispflückern,
Verwendung finden. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben,
wie vor, hinter, seitlich und oberhalb, auf die Vorwärtsrichtung
der Erntemaschine 10 und des Erntevorsatzes 20,
die in den 1 und 2 nach links verläuft.
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Zum
Aufnehmen des Ernteguts dient der Erntevorsatz 20, der
in Vorwärtsrichtung
an der Frontseite des Einzugsgehäuses 30 der
Erntemaschine 10 befestigt ist. Der Erntevorsatz 20 ist
in der dargestellten Ausführungsform
(s. insbesondere 5) ein an sich bekanntes Maisgebiss.
Anstelle der dargestellten, in sich starren Ausführungsform, die aufgrund der
3 m nicht überschreitenden
Arbeitsbreite nicht in eine Straßenfahrstellung mit reduzierter
Breite verschwenkbar ist, könnte
auch eine ebenfalls an sich bekannte, mit zum Straßentransport nach
oben schwenkbar an einem Mittelteil befestigten Außenteilen
ausgestattete Ausführungsform
Verwendung finden. Am Erntevorsatz 20 sind in der vorliegenden
Ausführungsform
vier Einzugs- und Mähtrommeln 32 angebracht.
Die Einzugs- und Mähtrommeln 32 ziehen
im Betrieb die Stängel
des Mähguts
in aufrechter Stellung ein, schneiden sie ab und führen sie
dem Einzugsgehäuse 30 und
anschließend
der Häckseltrommel
der Erntemaschine 10 zu.
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Der
Erntevorsatz 20 umfasst einen Trägerrahmen, der einen unteren
Querträger 42 und
einen oberen Querträger 44 aufweist.
Der untere Querträger 42 erstreckt
sich unten an der Rückseite
des Erntevorsatzes 20. Der obere Querträger 44 erstreckt sich
in seitlicher Richtung oberhalb des Einlasses des Einzugsgehäuses 30 über dessen
Breite. Er ist mit hakenförmigen
Tragelementen 50 verbunden (s. 1), die
von komplementären
Tragelementen 52 des Einzugsgehäuses 30 untergriffen
werden und zur Befestigung des Erntevorsatzes 20 an der
Erntemaschine 10 dienen. Er ist durch sich vertikal erstreckende
Träger 54 und
Verbindungsbleche 56 mit dem unteren Querträger 42 verbunden.
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In
der 1 liegt der Erntevorsatz 20 auf einem
Wagen 60 auf, der zur Abstützung des Erntevorsatzes 20 bei
der Straßenfahrt
dient. Der Wagen setzt sich aus einem Gestell 62 und einem
Rad 64 zusammen. Das Gestell 62 umfasst ein fächerartig aufgespreiztes
Rückteil 66,
das über
etwa vertikal verlaufende Streben 68 mit einem Vorderteil 70 verbunden
ist und unterhalb des Vorderteils 70 angeordnete Radhalterungen 72,
zwischen denen das Rad 14 um eine sich seitlich erstreckende
Achse drehbar gelagert ist. An der dem Rückteil 66 zugewandten Seite
des Vorderteils 70 befindet sich eine Wagenpositionierungseinrichtung 74,
die eine taschen- oder tütenartige,
in der 1 nach rechts gerichtete Öffnung aufweist, deren Unterseite
sich schräg
nach hinten und unten bis zum Rückteil 66 hinunter
erstreckt. Die Wagenpositionierungseinrichtung 74 dient
zur selbsttätigen
Ausrichtung des Wagens 60 gegenüber dem Erntevorsatz 20,
indem eine Teilerspitze 71 des Erntevorsatzes 20 darin
aufgenommen wird (s. 5). Rückwärtige Stützen 76 stützen den Rückteil 66 des
Gestells auf dem Erdboden ab. Das Rad 64 ist in der dargestellten
Ausführungsform
um eine sich etwa vertikal erstreckende Drehachse 78 nachlaufend
lenkbar am Gestell 62 angelenkt.
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Zwei
an der Unterseite des unteren Querträgers 42 angeschweißte Konsolen 80 sind
durch jeweils einen abnehmbaren Haltestift 82 mit außen an der
rückwärtigen Oberseite
des Rückteils 66 befestigten
Haltern 84 verbunden. Die Haltestifte 82 erstrecken
sich jeweils durch koaxiale Öffnungen
in der Konsole 80 und im Halter 84. Weiterhin
ist der obere Querträger 44 von
zwei seitlich nebeneinander angeordneten, mit ihm verschraubten
Konsolen 86 umschlossen, die je eine Aufnahmeeinrichtung 88 tragen.
Zwei Streben 90 sind an ihrem vorderen Ende um eine horizontale,
quer zur Vorwärtsrichtung
verlaufende Achse 92 oben an der Rückseite des Vorderteils 70 des
Wagens 60 angelenkt und liegen an ihrem hinteren Ende auf
einer Aufnahmeeinrichtung 88 auf. Ein um eine horizontal
und quer zur Vorwärtsrichtung
verlaufende Achse 94 schwenkbar an der Aufnahmeeinrichtung 88 angelenkter
Riegel 96 umschließt
von oben her einen horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufenden Stift 98,
der am hinteren Ende der Strebe 90 befestigt ist.
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Die 3 und 4 zeigen
den Wagen 60 ohne Erntevorsatz 20. Hinter der
Drehachse 78 ist am Vorderteil 70 ein sich horizontal
und quer zur Vorwärtsrichtung
erstreckender Träger
angebracht, der ein mittleres, starr am Vorderteil 70 angebrachtes Element 100 und
zwei sich dazu parallel erstreckende äußere Elemente 102 umfasst.
An den Unterseiten der äußeren Elemente 102 sind
sich vertikal und quer zur Vorwärtsrichtung
erstreckende Warntafeln 104 befestigt. Endseitig tragen
die äußeren Elemente 102 außerdem Beleuchtungsmittel 106 in
Form kombinierter gelber Blink- und weißer Beleuchtungslampen.
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An
den äußeren Enden
der äußeren Elemente 102 sind
weiterhin sich vertikal erstreckende Haltepfosten 108 fixiert,
die jeweils eine Seitenplane 110 haltern. Am rückwärtigen Ende
der Seitenplanen 110 sind Stangen 112 befestigt,
die wiederum durch federbelastete Haken 114 trennbar mit
dem Erntevorsatz 20 verbunden sind. Die Stangen 112 und
Haltepfosten 108 sind insbesondere Vierkantrohre. Ein mit den
Beleuchtungsmitteln 106 verbundenes Anschlusskabel 116 ist über einen
Teil seiner Länge
an der linken Seitenplane 110 befestigt, insbesondere sandwichartig
zwischen zwei Lagen der Seitenplane 110 eingeschlossen,
und trägt
endseitig einen Stecker 118, der in eine passende Buchse 120 am
Einzugsgehäuse 30 der
Erntemaschine 10 einsteckbar ist.
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Die äußeren Elemente 102 des
Trägers
sind um sich vertikal erstreckende Achsen 122 am mittleren
Element 100 angelenkt und sind in der in den 2 bis 5 dargestellten
Stellung arretierbar. Der Wagen 60 weist am Rückteil 62 klappbare
Befestigungsmittel 124 zum Anbringen des Gestells 62 an den
Unterlenkern 128 (s. 6) eines
Traktors 126 auf. Die Strebe 90 wird dann mit
dem Oberlenker der Dreipunktaufnahme verbunden.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Konfiguration
wird zum Transport der Erntemaschine 10 mit dem daran angebrachten
Erntevorsatz 20 auf einer Straße hergestellt. Der Bediener
fährt die
Erntemaschine 10 mit dem Erntevorsatz 20 an den
Wagen 60 heran, so dass die Wagenpositionierungseinrichtung 74 im
Zusammenwirken mit der Teilerspitze 71 die gewünschte Ausrichtung
zwischen Wagen 60 und Erntevorsatz 20 bewirkt.
Die Haltestifte 82 werden eingeführt und die Strebe 90 wird
verriegelt.
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Zur
einfacheren Bewegung der Anbringung des Wagens 60 am Erntevorsatz 20 könnte oberhalb des
Vorderteils 70 ein einzelner Hebel vorgesehen sein. Der
Hebel wäre
an der Vorderseite des Wagens 60 um eine horizontal und
quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende
Achse angelenkt. Oberhalb der Achse sind zwei Stangen am Hebel angelenkt,
die an ihrem anderen Ende mit einer zusätzlichen Konsole verbunden
sind, die jeweils an einer Strebe 90 befestigt ist. Zusätzlich ist
an der Unterseite der Streben 90 ein Seil angebracht, das über Umlenkrollen
mit den federbelasteten Haltestiften 82 verbunden ist und
zu ihrem Ent- und Verriegeln dient. Dadurch wird es möglich, durch
eine Bewegung des Hebels die Streben 90 auf die Aufnahmevorrichtung 88 zu
legen und gleichzeitig die untere Verriegelung mit den Bolzen 82 zu schließen. Analog
können
durch eine Bewegung des Hebels 2 in umgekehrter Richtung
die Streben 90 nach oben verschwenkt und die Bolzen 82 gelöst werden.
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Der
erfindungsgemäße Wagen 60 ist
mit der Schutzeinrichtung ausgestattet, die sich aus den Warntafeln 104,
den Seitenplanen 110 und den Beleuchtungseinrichtungen 106 zusammensetzt.
Bei der Vorbereitung des Erntevorsatzes 20 zu einer Straßenfahrt
sind demnach lediglich die Haken 114 der Stangen 112 an
den Rückseiten
der Seitenplanen 110 am Erntevorsatz 20 zu befestigen
und der Stecker 118 in die Buchse 120 zu stecken;
weitere Maßnahmen
zur Anbringung der Schutzeinrichtung erübrigen sich.
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Soll
der Wagen 60 zum Erntebetrieb wieder vom Erntevorsatz 20 getrennt
werden, wird der Erntevorsatz 20 durch Betätigung geeigneter
Hydraulikzylinder der Erntemaschine 10 angehoben, um das Rad 64 zu
entlasten. Dann werden die Haltestifte 82 abgenommen und
der Riegel 96 nach hinten (in 4 im Uhrzeigersinn)
gedreht, um die Strebe 90 freizusetzen. Die federbelasteten
Haken 114 werden abgenommen und der Stecker 118 aus
der Buchse 120 gezogen. Die Erntemaschine 10 fährt dann
nach hinten fort. Die Umrüstzeit
für den
Straßentransport bzw.
Erntebetrieb ist somit relativ gering.
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Um
zu vermeiden, dass der Bediener zur Befestigung am oder zum Abnehmen
des Wagens 60 vom Erntevorsatz 20 die Fahrerkabine 18 verlassen muss,
können
zur Bewegung der Haltestifte 82 auch fremdkraftbetätigte Arretierungseinrichtungen
vorgesehen werden, z. B. Hydraulikzylinder, die vom Arbeitsplatz
des Bedieners in der Fahrerkabine 18 aus steuerbar sind.
Der Riegel 96 könnte
ebenfalls durch Fremdkraft oder über
ein Seil von der Fahrerkabine 18 aus bewegt, zumindest
gelöst,
werden. Der Stecker 118 kann dann am Gestell 62 befestigt
sein, während
die Buchse 120 an einem benachbarten Halter am Einzugsgehäuse 30 angeordnet
ist, so dass die elektrische Verbindung für die Beleuchtungsmittel 106 beim
Ankoppeln des Wagens 60 selbsttätig hergestellt und beim Abkoppeln
selbsttätig getrennt
wird. Die Seitenplanen 110 könnten dann durch in sich starre
Ausführungsformen
ersetzt oder durch geeignete Zugmittel von der Erntemaschine 10 aus
erfasst und gespannt werden.
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Falls
sich der Wagen 60 nach der Ernte in größerer Entfernung von der Erntemaschine 10 befindet,
kann er mittels eines Traktors 126 herangeholt werden (6),
indem die Unterlenker 128 des Traktors mit den Befestigungsmitteln 124 verbunden
werden. Anders als in der 6 dargestellt,
könnte
ein Oberlenker einer Dreipunktaufnahme mit der Strebe 90 verbunden
werden. Die nach hinten – in
der 3 nach rechts – einschwenkbare Anlenkung
der äußeren Elemente 102 des
Trägers
um die Achsen 122 ermöglicht
eine wesentliche Verminderung der Transportbreite.