Zwar
sind dem Fachmann eine Reihe von Zubereitungen auf der Basis des
Coenzyms Q10 zur Behandlung von Hautalterungserscheinungen bekannt.
So beschreiben beispielsweise die
DE
44 10 238 , die
DE 195
37 027 und die
DE 198
20 392 derartige Zubereitungen.
Auch
war dem Fachmann mit der
JP
2004075646 eine kosmetische Anti-Falten-Zubereitung bekannt, welche
u.a. optional N-Methylserin enthalten konnte.
Diese
Schriften konnten jedoch nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung
weisen, da die erfindungsgemäßen Zubereitungen,
wie sich aus den Vergleichsversuchen ergibt, eine synergistische
und überadditive Wirkungsleistung
aufweisen.
Die
Begriffe „erfindungsgemäße Zubereitungen", „erfindungsgemäß", „vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung", „vorteilhafte
Ausführungsformen" etc. beziehen sich
im Rahmen dieser Offenbarung sowohl auf die erfindungsgemäßen Zubereitungen
gemäß Anspruch
1 als auch auf die erfindungsgemäßen Verwendungen
gemäß Anspruch
2.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass als
als N-Alkylserin das N-Alkyl-L-serin als Enantiomer eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es, wenn als N-Alkylserin das N-Methylserin eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist der Einsatz von N-Methyl-L-serin als erfindungsgemäßem N-Alkylserin.
Dieses weist die folgende Struktur auf:
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn das N-Alkylserin in einer Konzentration von 0,005 bis 10 Gewichts-%,
erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn das N-Alkylserin in einer Konzentration von 0,05 bis 1 Gewichts-%
und besonders bevorzugt, wenn das N-Alkylserin in einer Konzentration
von 0,1 bis 0,5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung in der kosmetischen Zubereitung enthalten ist.
Ferner
ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn das Coenzym Q10 in einer Konzentration von 0,001 bis 0,5 Gewichts-%,
erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn das Coenzym Q10 in einer Konzentration von 0,01 bis 0,05 Gewichts-%
und besonders bevorzugt, wenn das Coenzym Q10 in einer Konzentration
von 0,02 bis 0,03 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung in der kosmetischen Zubereitung enthalten ist.
Das
erfindungsgemäße Coenzym
Q10 ist unter der CAS-Nr. 303-98-0 abgelegt und weist die folgende Struktur
auf:
Ubichinon
Coenzym Q 10
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn das Gewichtsverhältnis von
N-Alkylserin zu
Coenzym Q10 von 10:2 bis 1:1 und bevorzugt, wenn das Gewichtsverhältnis von
N-Alkylserin zu Coenzym Q10 von 4:1 bis 2:1 beträgt.
Vorteilhaft
kann die erfindungsgemäße Stoffkombination
eingearbeitet werden in übliche
kosmetische Zubereitungen, welche in verschiedenen Formen vorliegen
können.
Diese können
z. B. eine Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), oder eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W) oder Öl-in-Wasser-in-Öl (O/W/O),
eine Hydrodispersion oder Lipodispersion, ein Gel, eine wässrige Lösung, einen
festen Stift oder auch ein Aerosol darstellen.
Dabei
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
in Form einer Emulsion vorliegt.
Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion
vorliegt.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
kosmetische Wirk-, Hilfs- und/oder
Zusatzstoffe enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konsistenzgeber,
Füllstoffe,
Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen
zum Verhindern des Schäumens,
Farbstoffe, Pigmente, die färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, Vitamine, Proteine, oberflächenaktive Substanzen,
Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende
Substanzen, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft enthalten:
- – Wasser
oder wäßrige Lösungen
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Alkohole,
Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise
Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder
-monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether
und analoge Produkte.
Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat
sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester,
z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
ver zweigtet und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat
und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Übliche Grundstoffe,
welche für
die Verwendung als kosmetische Stifte im Sinne der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind flüssige Öle (z. B.
Paraffinöle,
Ricinusöl,
Isopropylmyristat), halbfeste Bestandteile (z. B. Vaseline, Lanolin),
feste Bestandteile (z. B. Bienenwachs, Ceresin und Mikrokristalline
Wachse bzw. Ozokerit) sowie hochschmelzende Wachse (z. B. Carnaubawachs,
Candelillawachs).
Die
wäßrige Phase
der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie
insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Erfindungsgemäß verwendete
Gele enthalten üblicherweise
Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol,
Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart
eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise
Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen
Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
Kosmetische
Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können auch
als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt am erfindungsgemäßen Wirkstoff
und dafür üblicherweise
verwendeten Lösungsmitteln,
bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum,
Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel,
z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch
aus Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat,
enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge
zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die Zubereitung UV-Lichtschutzfiltersubstanzen und/oder Hautbefeuchtungsmittel
(Feuchthaltemittel) enthält.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
ist erfindungsgemäß vorteilhaft
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Feuchthaltemittel
(Moisturizer) enthält.
Als
Feuchthaltemittel werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft
verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die
Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal watet loss
(TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht
positiv zu beeinflussen.
Vorteilhafte
Feuchthaltemittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
Glycerin, Milchsäure
und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol,
Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und
Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer
aus der Gruppe der wasserlöslichen
und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren
Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise
Hyaluronsäure,
Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den
Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt
und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel® 1000
von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft
auch als Antifaltenwirkstoffe zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer
oder dermatologischer Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
beträgt
die Gesamtkonzentration an Feuchthaltemitteln in der erfindungsgemäß verwendeten
Zubereitung von 1 bis 20 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B.
Konservierungsmittel,
Bakterizide, Parfume, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende,
anfeuchtende und/oder feucht haltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse
oder andere übliche Bestandteile
einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole,
Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische
Lösemittel
oder Silikonderivate.
Insbesondere
kann die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination
auch mit anderen Antioxidantien und/oder Radikalfängern kombiniert
werden.
Vorteilhaft
werden solche Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren
Derivate (z. B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren
(z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Phytin,
Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.
B. Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinol und deren Derivate, Tocopherole und Derivate
(z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat),
Vitamin C und dessen Derivate, Vitamin D und dessen Derivate sowie
Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Sesamol, Sesamolin,
Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4)
Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren
Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05–20 Gew.-%,
insbesondere 1–10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001–10
Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001–10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
vorteilhaft Adstringentien enthalten, bevorzugt sind hier Chlorid-Salze
und -Komplexe des Aluminiums und/oder Zirkoniums, besonders Aluminium
Chlorohydrat.
Vorteilhaft
können
erfindungsgemäße Zubereitungen
außerdem
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren,
wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis
6,0 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar dienen.
Enthalten
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
UVB-Filtersubstanzen, können
diese öllöslich oder wasserlöslich sein.
Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter
sind z. B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoësäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoësäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoësäureamylester;
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester,
Salicylsäurehomomenthylester,
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
- – Ester
der 2-Cyano-3,3-Diphenylacrylsäure,
bevorzugt Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
- – Diethylhexyl-butamidotriazon,
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
Vorteilhafte
wasserlösliche
UVB-Filter sind z. B.:
- – Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die
Sulfonsäure
selbst;
- – Sulfonsäure-Derivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (die entprehenden 10-Sulfato-verbindungen, beispielsweise
das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bezeichnet
Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten
Emulsionen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw.
die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in
einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es
kann auch von Vorteil sein, UVA-Filter einzusetzen, die üblicherweise
in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen
handelt es sich vorzugsweise um Deri vate des Dibenzoylmethans, insbesondere
um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
Weiterhin
vorteilhafte UVA-Filter entstammen der Gruppe der Triazine, so z.
B. das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Handelsbezeichnung Tinosorb® S) sowie der Gruppe der
Triazole, wie z. B. das 2,2'-Methylen-bis-[6-2H-benzotriazol-2yl]-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(Handels-bezeichnung Tinosorb® M). Ein vorteilhafter
wasserlöslicher
UVA-Filter stellt das 2'-bis-(1,4-Phenylen)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure-Natriumsalz
dar (Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP®).
Ferner
ist es erfindungsgemäß vorteilhaft
2,4,6-Tris-(biphenyl)-1,3,5-triazin und/oder 2,4,6-Tris-(terphenyl)-1,3,5-triazin
als UV-Lichtschutzfilter einzusetzen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist dabei das 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-1,3,5-triazin.
Es
können
die für
die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Bevorzugte
anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser
schwerlösliche
oder unlösliche
Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2),
Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Pigmente können
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell
erhältlicher öliger oder
wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft
Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt
sein.
Die
Pigmente können
erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
oder Eisenoxid (Fe2O3).
Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein,
in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem
oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan
(auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone
(einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Geeignete
Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln
sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Kosmetische
Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel darstellen, enthalten
vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere
oberflächenaktive
Substanz, oder auch Gemische aus solchen Substanzen, die erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen im wässrigen
Medium und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in
einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel
vorliegen.
Diese
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können auch
Aerosole mit den üblicherweise
dafür verwendeten
Hilfsmitteln darstellen.
Erfindungsgemäße wässrige kosmetische
Reinigungsmittel oder für
die wässrige
Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate
können
anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten,
beispielsweise
- – herkömmliche Seifen, z. B. Fettsäuresalze
des Natriums
- – Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate
- – Sulfoacetate
- – Sulfobetaine
- – Sarcosinate
- – Amidosulfobetaine
- – Sulfosuccinate
- – Sulfobernsteinsäurehalbester
- – Alkylethercarboxylate
- – Eiweiß-Fettsäure-Kondensate
- – Alkylbetaine
und Amidobetaine
- – Fettsäurealkanolamide
- - Polyglycolether-Derivate
Kosmetische
Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können
in flüssiger
oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens eine anionische,
nichtionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische
daraus, gewünschtenfalls
einen oder mehrere Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in den Reinigungszubereitungen
vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten außer
den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfum, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien,
antimikrobielle Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen erfindungsgemäß in der
für Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Die
erfindungsgemäßen Verwendungen
finden insbesondere in Haut- oder Gesichtscremes, Haut- oder Gesichtslotionen
sowie Tages- oder Nachtcremes oder -lotionen Anwendung.
Vergleichsversuche:
Analyse der Glycosaminoglycan
(GAG) Synthese
Humane
dermale Fibroblasten werden aus Hautbiopsien gemäss literaturbeschriebener Standardprotokolle
isoliert und in 96-Well Platten bei 37°C und 7% CO2 kultiviert. Nach
3 Tagen werden die Zellen in An-oder Abwesenheit der Testsubstanzen
inkubiert, wobei die in der Abbildung angegebenen Konzentrationen verwendet
wurden. Die Glycosaminoglycan Synthese wird mit Hilfe eines sog. "dye-binding assays" gemessen, bei dem
die synthetisierten polyanionischen sulphatierten GAGs im Zellkulturüberstand
gemessen werden. Der Assay wird gemäss des vom Hersteller angegebenen
Protokolls durchgeführt
(Blyscan-Assay, Biocolor UK). Die Resultate sind dargestellt als
OD-Einheiten und bezogen auf die unbehandelte Kontrolle.