DE102004058624A1 - Baukastensystem für Fluidpumpenvorrichtungen - Google Patents
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Abstract
Bei einem Baukastensystem für Fluidpumpenvorrichtungen mit mindestens einem Kopplungsstück (16), an das mindestens eine Fluidpumpe anschließbar ist, verlaufen innerhalb des Kopplungsstückes (16) Verbindungsleitungen (20, 22, 24, 26, 28), in die Platzhalter (1 bis 10) integriert sind für das wahlweise Einsetzen von Fluidbaukomponenten, wie beispielsweise Ventile.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem für Fluidpumpenvorrichtungen mit mindestens einem Kopplungsstück und mit mindestens einer Fluidpumpe.
- Durch die EP-B-1 210 519 ist eine Vorrichtung zum Pumpen von Fluid mit einer Hydraulikpumpe und einer Antriebseinrichtung bekannt, wobei die Hydraulikpumpe als Fluidpumpe eine Zahnradpumpe ist und als eigenständiges Bauteil mit verschiedenen Arten von Antriebseinrichtungen als weitere Bauteile in der Art eines Baukastensystems koppelbar und hierfür als einteiliges Kopplungsstück ausgebildet ist. Als dritte Art von austauschbaren Bauteilen dienen verschiedene Hydrauliktanks, insbesondere mit verschiedenen Tankvolumina, wobei der jeweilige Hydrauliktank als Tankeinheit von der einen Seite an das Kopplungsstück und die jeweilige Antriebseinrichtung von der anderen gegenüberliegenden Seite des Kopplungsstückes an dieses anschließbar sind. Hierzu weist das Kopplungsstück auf mindestens einer Seite ein Flanschteil auf und ferner sind Dichtmittel zwischen Kopplungsstück und Antriebseinrichtung sowie dem jeweiligen Hydrauliktank vorgesehen, um Leckagen wirksam begegnen zu können.
- Mit der bekannten Lösung als Baukastensystem lassen sich verschiedene Arten an Kopplungsstücken mit integrierter Fluidpumpe, Antriebs- und Tankeinheiten nach Kundenwünschen zusammenstellen. Durch Einsatz von Gleichteilen als Einheiten oder Komponenten des Baukastensystems läßt sich eine hohe Variation an unterschiedlichen Ausführungsformen auf niedrigem Kostenniveau realisieren.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bekannte Baukastensystem unter Beibehalten seiner Vorteile, nämlich funktionssicher sowie platzsparend unterbringbar zu sein, dahingehend weiter zu verbessern, dass die Variationsmöglichkeiten an unterschiedlichen Ausführungsformen auf niedrigem Herstell-Kostenniveau noch weiter erhöht sind, um dergestalt eine flexible Fluidsteuerung für Fluidpumpenvorrichtungen zu ermöglichen. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Baukastensystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
- Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 innerhalb des Kopplungsstückes Verbindungsleitungen verlaufen, in die Platzhalter integriert sind für das wahlweise Einsetzen von Fluidbaukomponenten, wie beispielsweise Ventilen, läßt sich direkt am Kopplungsstück und mithin an einer Fluidpumpenvorrichtung selbst eine Fluid-, insbesondere Hydrauliksteuerung realisieren, die ausgesprochen flexibel ist, indem verschiedenste Fluidbaukomponenten mit der sonstigen Fluidpumpenvorrichtung über das Kopplungsstück zusammenwirken können. Insbesondere durch den Einsatz von Ventilen in Cartridge-Bauform lassen sich unterschiedlichste Steuerungsaufgaben mit der Fluidpumpenvorrichtung vor Ort realisieren. Durch die Integration der Fluidbaukomponenten, sowohl in das Innere des Kopplungsstückes als auch entlang seines Außenumfanges, ist ein äußerst platzsparender Aufbau erreicht, der sich im übrigen herstelltechnisch kostengünstig realisieren läßt. Durch die genannte Integration ergeben sich minimale Einbauabmessungen für das Gesamtsystem, so dass auch bei beengten Einbauverhältnissen an Maschinen od. dgl. die erfindungsgemäße Lösung einsetzbar ist.
- Neben der Möglichkeit, über die genannten Platzhalter in der Art von Leerstellen in diese sinnfällig Fluidbaukomponenten zum Aufbau einer Fluidsteuerung zu integrieren, bestehen bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung weitere Variationsmöglichkeiten darin, jeweils stirnseitig an das Kopplungsstück modulartig eine Fluidpumpe anzuordnen, die innerhalb der Tankeinheit liegt und gegenüberliegend ist die Antriebseinheit für die Fluidpumpe vorhanden. Auch die dahingehenden Komponenten können vom Leistungsvolumen und der Größe her unterschiedlich ausgebildet sein und sinnfällig über das Kopplungsstück miteinander zur Komplementierung der Fluidpumpenvorrichtung verbunden werden.
- Dadurch, dass die Verbindungsleitungen innerhalb des Kopplungsstückes angeordnet sind, ist ein spezieller Aufbau erreicht, der im Betrieb der Vorrichtung sehr geräuscharm ist, wozu auch mit beiträgt, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Baukastensystems das Kopplungsstück zentrisch von einer Durchgangsstelle durchgriffen ist, die dem Durchgriff eines Antriebsstranges dient, der von der Antriebseinrichtung zur Fluidpumpe führt.
- Im folgenden wird das erfindungsgemäße Baukastensystem anhand von Ausführungsbeispielen nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Fluidpumpenvorrichtung als Ganzes; -
2 in der Art eines hydraulischen Schaltplanes die Verbindungsleitungen nebst Platzhaltern für den Aufbau des Baukastensystems; -
3 verschiedene Einsatzmöglichkeiten an Fluidbaukomponenten innerhalb des Baukastensystems nach2 ; -
4 eine Stirnansicht auf das Kopplungsstück, wie es bei der Fluidpumpenvorrichtung nach der1 verwendet ist; -
5 in der Art einer Explosionszeichnung das Kopplungsstück nach der4 zusammen mit einer Fluid- oder Hydraulikpumpe und -
6 in der Art eines Hydraulik-Schaltplanes eine konkrete Ventilausführungslösung gemäß realisiertem Baukasten nach der1 . - Die in der
1 dargestellte Vorrichtung dient dem Pumpen und mithin der Förderung von Fluid, insbesondere in Form von Hydraulikmedium, mittels einer Fluidpumpe12 , die von einer Antriebseinrichtung14 in Form eines Elektromotors antreibbar ist. Die Fluid- oder Hydraulikpumpe12 ist dabei als eigenständiges modulares Bauteil mit verschiedenen Arten von Antriebseinrichtungen14 als weitere Bauteile in der Art eines Baukastensy stems koppelbar und hierfür greift die Fluidpumpe12 mit Antriebseinrichtung14 in Blickrichtung auf die1 gesehen von der vorderen Stirnseite an ein Kopplungsstück16 an. Als weitere Art von Bauteilen können verschiedene Hydrauliktanks18 vorgesehen sein, insbesondere mit verschiedenen Tankvolumen, wobei der jeweilige Hydrauliktank18 in Blickrichtung auf die1 gesehen von der vorderen Stirnseite her an das Kopplungsstück16 angreift. Ferner ragt die Fluidpumpe12 , beginnend mit ihrer Anschlußstelle, am Kopplungsstück16 in das Innere des jeweils angeschlossenen Hydrauliktanks18 hinein. Der grundsätzliche Aufbau von Fluidpumpenvorrichtungen gemäß der Darstellung nach der1 ist im Stand der Technik bekannt, so dass an dieser Stelle hierauf nicht mehr detailliert eingegangen wird. - Gemäß der Darstellung nach der
4 , die eine der Stirnansichten auf das Kopplungsstück16 betrifft, verlaufen innerhalb des Kopplungsstückes Verbindungsleitungen20 ,22 ,24 ,26 und28 . Ferner sind in die genannten Verbindungsleitungen Platzhalter1 bis10 als sog. Leerstellen integriert für das wahlweise Einsetzen von Fluidbaukomponenten1 bis10' gemäß der Darstellung nach der3 . - Die Verschaltung von Verbindungsleitungen
20 ,22 ,24 ,26 ,28 mit den Platzhaltern1 bis10 ergibt sich insbesondere aus der Schaltplan- und Komponentenübersicht gemäß den Darstellungen nach den2 bzw.3 . An den jeweils mit1 bis10 bezeichneten Stellen der Schaltplanübersicht nach der2 können die Fluidbaukomponenten1' bis10' nach der3 treten, um sinnfällige Hydrauliksteuerungen zu erhalten, wie sie komplementiert in der5 als eine Ausführungsform wiedergegeben ist. Wie des weiteren die2 zeigt, ist der Schaltplan des Baukastensystems dadurch charakterisiert, dass die Verbindungsleitungen20 ,22 ,24 ,26 und28 innerhalb des Kopp lungsstückes16 derart miteinander verschaltet sind, dass zwischen zwei Anschlußstellen30 einer Verbindungsleitung, in die jeweils eine benachbarte Verbindungsleitung mündet, mindestens ein Platzhalter1 bis10 integriert ist. Anstelle der Fluidbaukomponenten1' bis10' gemäß der Darstellung nach der3 können auch andere Fluidbaukomponenten treten, beispielsweise in Form von Filtern, Hydrospeichern, Kühleinheiten, Wärmetauschern, Kupplungs- und Abschlußstücke einschließlich Fluidverzweigungen und Meßgeräten, wie Druck- und Temperaturmeßgeräte (nicht dargestellt). Ferner besteht die Möglichkeit, anstelle der Fluidbaukomponenten1 bis10' andere Ventilbaukomponenten treten zu lassen oder an die bestehenden Komponenten weitere Komponenten (nicht dargestellt) anzuschließen. Die vorstehenden Bemerkungen machen jedoch deutlich, dass mit dem beanspruchten Baukastensystem in hohem Maße eine Variation an Steuerungsmöglichkeiten erreichbar ist, um den ständig wachsenden Kundenwünschen gerecht zu werden. - Wie sich des weiteren aus der
4 ergibt, ist das Kopplungsstück16 in der Art eines Anschlußflansches ausgebildet, an dessen einander gegenüberliegenden Stirnseiten zum einen die Fluidpumpe12 und zum anderen ihre Antriebseinrichtung14 angeordnet sind. Ferner schließt sich auf der gegenüberliegenden Seite die Tankeinheit18 in Form des Hydrauliktanks an das Kopplungsstück16 an. Des weiteren weist das Kopplungsstück16 entlang seines, insbesondere vieleckförmigen (Vierkant) Außenumfanges Einmündungsstellen auf, die teilweise in die freien Enden der Verbindungsleitungen20 ,22 ,24 ,26 und28 oder in die Platzhalter1 bis10 einmünden und in die die jeweiligen Fluidbaukomponenten1' bis10' einsetzbar sind. Dabei besteht die Möglichkeit, gemäß der Darstellung nach der1 die jeweilige Fluidbaukomponente in der Art von Cartridge-Ventilen von außen in das Kopplungsstück16 über die zuordenbaren Einmündungsstellen einzu schrauben oder bestimmte Fluidbaukomponenten, beispielsweise die Komponenten5' und7' , beispielsweise in Form einer Blende oder einer Drossel, können bereits fest innerhalb der zuordenbaren Verbindungsleitung22 bzw.26 bereits integriert sein. Das Kopplungsstück16 selbst kann gleichfalls einen modularen Aufbau haben, d.h. in der Art der Baugröße und bezogen auf die interne Fluidführung eine Baukomponente des Baukastensystems sein, um dergestalt noch weitere Variationsmöglichkeiten zu schaffen. - Das Kopplungsstück
16 ist zentrisch von einer Durchgangsstelle34 durchgriffen, und zwar in der Art einer Mittenbohrung, die dazu dient, dass ein Antriebsstrang (nicht näher dargestellt) der Antriebseinrichtung14 die Fluidpumpe12 antreiben kann. Eine Entnahmestelle7 (vgl.4 ) stellt die Fluidverbindung her von der Tankeinheit18 über die Fluidpumpe12 , um dergestalt bevorratetes Fluid entnehmen zu können. Die genannte Entnahmestelle7 ist von den Verbindungsleitungen20 ,22 ,24 und28 umgeben, die zu der Entnahmestelle7 teilweise einander gegenüberliegend senkrecht aufeinanderstehen (vgl.4 ). - Wie die Darstellung nach der
5 zeigt, sind dort die Platzhalter1 bis10 mit Fluidbaukomponenten1' bis10' belegt, wobei die Komponente1' als Fluiddurchgang konzipiert ist,2' als einstellbares Druckbegrenzungsventil,3' als federbelastetes Rückschlagventil,4' als Abzweigung mit Anschluß einer weiteren Ventilbaukomponente4.1 ',5' stellt wieder einen Fluiddurchlaß dar,6' ein 2/2-Wege-Ventil,7' eine Blende,8' einen sog. Minimeßanschluß und die Anschlüsse9' und10' sind mit fluiddichten Abschlußstopfen versehen. - Dadurch, dass das Kopplungsstück
16 weitgehend eine interne Fluidführung gewährleistet, sind etwaig auftretende Geräuschpegel durch das Gehäuse des Kopplungsstückes16 gekammert, so dass ein sehr geräuscharmer Betrieb sichergestellt ist. Hierzu trägt auch mit bei, dass das Kopplungsstück16 als Gußteil ausgebildet ist, was im übrigen eine kostengünstige Herstellung des Kopplungsstückes16 ermöglicht. Wie des weiteren die4 zeigt, ist das Kopplungsstück16 bezogen auf seinen Außenumfang im wesentlichen viereckig ausgebildet und in Blickrichtung auf die4 gesehen nach unten hin sind vorkragende Flanschteile36 vorhanden zum Festlegen des Baukastensystems an feststehenden Gebäudeteilen oder vorzugsweise an weiteren Vorrichtungsteilen einschließlich Maschinenkomponenten.
Claims (9)
- Baukastensystem für Fluidpumpenvorrichtungen mit mindestens einem Kopplungsstück (
16 ) und mit mindestens einer Fluidpumpe (12 ), da durch gekennzeichnet, dass innerhalb des Kopplungsstückes (16 ) Verbindungsleitungen (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ) verlaufen, in die Platzhalter (1 bis10 ) integriert sind für das wahlweise Einsetzen von Fluidbaukomponenten (1' bis10' ), wie beispielsweise Ventile. - Baukastensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen (
20 ,22 ,24 ,26 ,28 ) innerhalb des Kopplungsstückes (16 ) derart miteinander verschaltet sind, dass zwischen zwei Anschlußstellen (30 ) einer Verbindungsleitung, in die jeweils eine benachbarte Verbindungsleitung mündet, mindestens ein Platzhalter (1 bis10 ) integriert ist. - Baukastensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück (
16 ) in der Art eines Anschlußflansches ausgebildet ist, an dessen einander gegenüberliegenden Stirnseiten zum einen die Fluidpumpe (12 ) und zum anderen ihre Antriebseinrichtung (14 ) angeordnet sind, und dass die Fluidpumpe (12 ) im wesentlichen in eine Tankeinheit (18 ) integriert ist. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück (
16 ) entlang seines Außenumfanges Einmündungsstellen aufweist, die teilweise in die freien Enden der Verbindungsleitungen (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ) oder in die Platzhalter (1 bis10 ) einmünden und in die die jeweiligen Fluidbaukomponenten (1' bis10' ) einsetzbar sind. - Baukastensystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück (
16 ) zentrisch von einer Durchgangsstelle (34 ) durchgriffen ist, die dem Durchgriff eines Antriebsstranges von der Antriebseinrichtung (14 ) zu der Fluidpumpe (12 ) dient. - Baukastensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsstelle (
34 ) von den Verbindungsleitungen (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ) umgeben ist, die paarweise zu der Durchgangsstelle (34 ) einander gegenüberliegend senkrecht aufeinanderstehen. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Fluidbaukomponenten (
1' bis10' ) in die Platzhalter (1 bis10 ) wahlweise Ventile, Filter, Hydrospeicher, Kühleinheiten, Wärmetauscher, Blenden, Drosseln, Kupplungen, Abschlußstücke, Meßgeräte und Verzweigungen einsetzbar sind. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück (
16 ) als Gußteil ausgebildet ist. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück (
16 ) bezogen auf seinen Außenumfang im wesentlichen vieleckförmig ausgebildet ist und Flanschteile (36 ) aufweist zum Festlegen des Systems an feststehenden Gebäude- oder Vorrichtungsteilen.
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