DE102004058506A1 - Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen, mit einer Airbageinrichtung (20), insbesondere einer Headbageinrichtung, die im Bereich der Oberkante der Tür (1) untergebracht ist und einen nach oben verlaufenden Schusskanal (24) aufweist. DOLLAR A Um eine Kraftfahrzeugtür zu schaffen, die im eingebauten Zustand einen Kraftleitpfad im Bereich der Oberkante der Tür zwischen der A-Säule und der B-Säule eines Kraftfahrzeugs umfasst, ist die Tür (1) im Bereich ihrer Oberkante mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, im Querschnitt ggeschlossenen Bordkantenversteifungshohlprofil (10) ausgestattet, dessen Innenseite an die Airbageinrichtung (20) angepasst ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen, mit einer Airbageinrichtung, insbesondere einer Headbageinrichtung, die im Bereich der Oberkante der Tür untergebracht ist und einen nach oben verlaufenden Schusskanal aufweist.
- Aus der deutschen Patentschrift
DE 197 20 584 C2 ist ein Seitenairbagmodul für den Insassen eines Fahrzeugs bekannt, das in einem Gehäuse einen Gasgenerator und einen Gassack umfasst. Der bekannte Seitenairbagmodul ist in einem nach innen offenen U-Profil untergebracht, das an einem Innenblech befestigt ist. Aus der deutschen OffenlegungsschriftDE 198 11 181 A1 ist eine Anordnung eines Gasgenerators für einen Seitenairbag in einem Kraftfahrzeug in einer an einem Hohlprofil des Seitenaufbaus des Kraftfahrzeugs angeordneten Aufnahme bekannt. Die Aufnahme für den Gasgenerator ist in dem den Dachrahmen oder den Fensterdachträger bildenden Hohlprofil ausgebildet. Aus der deutschen PatentschriftDE 43 04 152 C2 ist eine Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen bekannt, die eine im Fensteroberkantenbereich untergebrachte Airbageinrichtung und eine im Fensterunterkantenbereich untergebrachte Airbageinrichtung aufweist. Aus der deutschen OffenlegungsschriftDE 102 57 248 A1 ist ein Seitenairbag bekannt, der in Ruhestellung innerhalb der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen, mit einer Airbageinrichtung, insbesondere einer Headbageinrichtung, die im Bereich der Oberkante der Tür untergebracht ist und einen nach oben verlaufenden Schusskanal aufweist, zu schaffen, die im eingebauten Zustand einen Kraftleitpfad im Bereich der Oberkante der Tür zwischen der A-Säule und der B-Säule eines Kraftfahrzeugs umfasst.
- Die Aufgabe ist bei einer Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen, mit einer Airbageinrichtung, insbesondere einer Headbageinrichtung, die im Bereich der Oberkante der Tür untergebracht ist und einen nach oben verlaufenden Schusskanal aufweist, dadurch gelöst, dass die Tür im Bereich der Oberkante mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, im Querschnitt geschlossenen Bordkantenversteifungshohlprofil ausgestattet ist, dessen Innenseite an die Airbageinrichtung angepasst ist. Dadurch wird eine ausreichende Rohbausteifigkeit des Fahrzeugs gewährleistet, ohne den Innenraum in der Breite übermäßig einzuschränken.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bordkantenversteigungshohlprofil in Fahrzeugquerrichtung deutlich kleinere Abmessungen aufweist als in vertikaler Richtung. Vorzugsweise weist das Bordkantenversteifungshohlprofil einen länglichen Querschnitt auf, der sich, bezogen auf das Fahrzeug, in vertikaler Richtung erstreckt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass die Airbageinrichtung zwischen dem Bordkantenversteifungshohlprofil und einem Türverkleidungsteil angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Airbag ungehindert nach oben bewegen beziehungsweise entfalten kann.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bordkantenversteifungshohlprofil an einem Innenteil der Tür befestigt ist. Das Innenteil ist vorzugsweise aus Stahlblech gebildet und stellt zusammen mit dem Bordkantenversteifungshohlprofil die Tragstruktur der Tür dar.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil zwischen dem Bordkantenversteifungshohlprofil und der Airbageinrichtung angeordnet ist. Bei dem Bordkantenversteifungshohlprofil handelt es sich um eine Verstärkungsstruktur, die an der Außenseite des Innenteils befestigt ist. Vorzugsweise liegt das Bordkantenversteifungshohlprofil mit seiner dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite an der Außenseite des Innenteils an.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil im Bereich der Airbageinrichtung eine Vertiefung aufweist. Dadurch kann Platz in der Breite eingespart werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil oberhalb und unterhalb des Bordkantenversteifungshohlprofils, im Querschnitt betrachtet, jeweils eine sich zum Fahrzeuginnenraum hin erstreckende Erhöhung aufweist. Dadurch wird ein Mehrkammerprofil geschaffen, durch das die Steifigkeit der Tür erheblich gesteigert werden kann.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
- Dabei zeigt die beiliegende Figur das obere Ende einer Kraftfahrzeugtür im Querschnitt.
- In der beiliegenden Figur ist das obere Ende einer Tür
1 eines Kraftfahrzeugs im Querschnitt dargestellt. Bei der Tür1 handelt es sich um die Beifahrertür oder um die Fahrertür. Die Tür1 weist ein Innenteil4 aus Stahlblech auf, das einen Teil der Tragstruktur der Tür1 bildet. Nach außen hin wird der Querschnitt der Tür1 durch eine Beplankung6 abgeschlossen. Nach innen hin wird der Querschnitt der Tür1 durch eine Türverkleidung8 abgeschlossen. - Am oberen Ende ist das Türinnenteil
4 durch eine Bordkantenverstärkungseinrichtung10 verstärkt. Die Bordkantenverstärkungseinrichtung10 umfasst ein Bordkantenverstärkungsinnenteil11 und ein Bordkantenverstärkungsaußenteil12 . Die beiden Bordkantenverstärkungsteile11 und12 bilden ein geschlossenes Hohlprofil, das einen länglichen Querschnitt aufweist. Die Bordkantenverstärkungseinrichtung10 wird auch als Bordkantenverstärkungshohlprofil10 bezeichnet. Die Abmessungen des Bordkantenverstärkungshohlprofils10 sind in Längsrichtung, das heißt in Richtung eines Pfeils24 deutlich größer als quer dazu. - Unterhalb und oberhalb des Bordkantenverstärkungshohlprofils
10 weist das Türinnenteil4 jeweils eine Erhöhung15 ,16 auf, die sich zum Innenraum des Fahrzeugs hin erstreckt. Zwischen den beiden Erhöhungen15 ,16 weist das Innenteil4 eine Vertiefung18 auf. An der Außenseite der Vertiefung18 des Innenteils4 liegt die Innenseite des Bordkantenverstärkungsinnenteils11 an. Im Bereich der Erhöhungen15 ,16 ist zwischen dem Innenteil4 und dem Bordkantenverstärkungsaußenteil12 jeweils eine in Längsrichtung der Tür1 verlaufende Hohlkammer ausgebildet. Diese Hohlkammern bilden zusammen mit der im Inneren des Bordkantenverstärkungshohlprofils10 ausgebildeten Hohlkammer ein Mehrkammerhohlprofil, durch das die Steifigkeit der Tür1 erheblich gesteigert wird. - Zwischen der Bordkantenverstärkungseinrichtung
10 und der Türverkleidung8 ist eine Airbageinrichtung20 angeordnet. Die Airbageinrichtung20 umfasst einen Airbag21 und einen Gasgenerator22 , der im Bereich der Vertiefung18 angeordnet ist. Durch den Pfeil24 ist der Schusskanal der Airbageinrichtung20 angedeutet. - Zwischen dem Bordkantenverstärkungshohlprofil
10 und der Beplankung6 ist im Bereich der Oberkante der Tür1 ein zusätzliches Bordkantenverstärkungsaußenteil30 angeordnet. Das zusätzliche Bordkantenverstärkungsaußenteil30 ist, im Querschnitt betrachtet, im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die geschlossene Seite des U-förmigen Querschnitts des zusätzlichen Bordkantenverstärkungsaußenteils30 ist zur Beplankung6 hin gerichtet. Nach innen ist das zusätzliche Bordkantenverstärkungsaußenteil offen. - Die mit dem erfindungsgemäßen Bordkantenverstärkungshohlprofil
10 ausgestattete Kraftfahrzeugtür1 wird vorzugsweise in Cabriolets, aber auch in Coupes eingesetzt. Durch die spe zielle Ausbildung des Bordkantenverstärkungshohlprofils10 und des Innenteils4 kann eine signifikante Reduzierung der Innenraumbreitenverhältnisse vermieden werden. Die Bordkantengeometrie ist an die Airbageinrichtung20 angepasst, die auch als Airbagmodul bezeichnet wird. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Bordkantenverstärkungshohlprofils10 kann eine ausreichende Karosseriesteifigkeit, Karosseriefestigkeit und Crashperformance gewährleistet werden.
Claims (7)
- Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen, mit einer Airbageinrichtung (
20 ), insbesondere einer Headbageinrichtung, die im Bereich der Oberkante der Tür (1 ) untergebracht ist und einen nach oben verlaufenden Schusskanal (24 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (1 ) im Bereich ihrer Oberkante mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, im Querschnitt geschlossenen Bordkantenversteifungshohlprofil (10 ) ausgestattet ist, dessen Innenseite an die Airbageinrichtung (20 ) angepasst ist. - Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bordkantenversteifungshohlprofil (
10 ) in Fahrzeugquerrichtung deutlich kleinere Abmessungen aufweist als in vertikaler Richtung. - Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbageinrichtung (
20 ) zwischen dem Bordkantenversteifungshohlprofil (10 ) und einem Türverkleidungsteil (8 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bordkantenversteifungshohlprofil (
10 ) an einem Innenteil (4 ) der Tür befestigt ist. - Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (
4 ) zwischen dem Bordkantenversteifungshohlprofil (10 ) und der Airbageinrichtung (20 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (
4 ) im Bereich der Airbageinrichtung (20 ) eine Vertiefung (18 ) aufweist. - Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (
4 ) ober- und unterhalb des Bordkantenversteifungshohlprofils (10 ), im Querschnitt betrachtet, jeweils eine sich zum Fahrzeuginnenraum hin erstreckende Erhöhung (15 ,16 ) aufweist.
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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