DE102008051986A1 - Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Aus dem Stand der Technik ist, wie in
DE 102 57 248 A1 beschrieben, ein Kraftfahrzeug mit einer Karosseriestruktur und mit einer Seitenaufprallschutzeinrichtung bekannt. Das Fahrzeug weist einen an der Karosseriestruktur befestigten Fahrzeugsitz auf. Die Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen umfasst einen im Bereich der Brüstung der Seitenstruktur nach oben entfaltbaren Kopfairbag mit einer ersten Aufblaseinrichtung und einen aus dem Sitz seitlich heraus entfaltbaren Seitenairbag mit einer zweiten Aufblaseinrichtung. - Um die Seitenaufprallschutzeinrichtung für unterschiedliche Karosserieformen verwenden zu können, ist vorgesehen, dass der Seitenairbag als Thoraxairbag ausgebildet ist, der in Ruhestellung zusammen mit der zweiten Aufblaseinrichtung innerhalb der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist und aus der seitlichen Lehnenwange im Wesentlichen nach vorn entfaltbar ist, und dass der Thoraxairbag in entfaltetem Zustand mit seinem oberen Begrenzungsrand benachbart zur Brüstung der Seitenstruktur zu liegen kommt.
- In
DE 10 2004 058 506 A1 wird eine Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen beschrieben. Eine Airbageinrichtung, insbesondere eine Headbageinrichtung, ist im Bereich der Oberkante der Tür untergebracht und weist einen nach oben verlaufenden Schusskanal auf. Um eine Kraftfahrzeugtür zu schaffen, die im eingebauten Zustand einen Kraftleitpfad im Bereich der Oberkante der Tür zwischen der A-Säule und der B-Säule eines Kraftfahrzeugs umfasst, ist die Tür im Bereich ihrer Oberkante mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, im Querschnitt geschlossenen Bordkantenversteifungshohlprofil ausgestattet, dessen Innenseite an die Airbageinrichtung angepasst ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Eine Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen umfasst einen Gassack, welcher in Ruhestellung innerhalb einer Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes angeordnet ist und in einem Sicherheitsfall aus einer seitlichen Lehnenwange im Wesentlichen nach vorn entfaltbar ist.
- Erfindungsgemäß ist der Gassack in einer Ausformung einer Rahmenstruktur der Sitzlehne angeordnet, wobei die Rahmenstruktur mit der Ausformung als ein Formteil ausgebildet ist.
- Durch die erfindungsgemäße Lösung entfällt eine aufwändige, separat gefertigte kapselartige Aufnahme für den Gassack, welche mit hohem Fertigungsaufwand an der Rahmenstruktur befestigbar ist, da sie Kräften, welche bei einer Auslösung des Gassacks auftreten, standhalten muss. Dadurch ist eine Endmontage des Fahrzeugsitzes mit erheblichen Fertigungserleichterungen und daraus resultierenden Fertigungszeit- und Fertigungskosteneinsparungen verbunden. Die erfindungsgemäße Rahmenstruktur ist beispielsweise aus Magnesium in einem Druckgussverfahren sehr einfach und kostengünstig in Massenproduktion herstellbar. Da die Ausformung derart ausgebildet ist, dass sie einen Leitkanal für den sich im Sicherheitsfall entfaltenden Gassack darstellt, ist eine optimale Entfaltung und Positionierung des Gassacks sichergestellt. Zusätzliche Leitelemente und ein damit verbundener Materialbedarf und Fertigungsaufwand sind durch Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung somit nicht mehr erforderlich.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt:
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1 einen horizontalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Rahmenstruktur einer Sitzlehne. -
1 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Rahmenstruktur1 einer Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes. Die dargestellte Rahmenstruktur1 ist beispielsweise mittels eines Druckgussverfahrens aus Magnesium fertigbar, wodurch eine einfach zu realisierende und kostengünstige Massenproduktion ermöglicht ist. Mittels einer geeigneten Gussform ist die Rahmenstruktur1 derart fertigbar, dass an einer Seite der Rahmenstruktur1 , welche eine einer nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie nächstliegende Seite der Sitzlehne darstellt, eine Ausformung2 für eine Aufnahme eines Gassacks gebildet ist. Durch eine Fertigung der Rahmenstruktur1 mit der Ausformung2 als ein Formteil ist eine ausreichend feste und stabile Aufnahme für den Gassack gebildet. Dies ist von großer Bedeutung, da bei einer Auslösung und Entfaltung des Gassacks im Sicherheitsfall explosionsartig starke Kräfte auf diese Ausformung2 einwirken, denen die Rahmenstruktur1 und die Ausformung2 ohne eine Verformung standhalten muss, um ein ordnungsgemäßes Auslösen und Entfalten des Gassacks zu ermöglichen. - Nach dem Stand der Technik ist der Gassack in einer kapselartigen Umhüllung angeordnet, welche aufgrund dieser auftretenden Kräfte aufwändig an der Rahmenstruktur
1 zu befestigen ist, womit beispielsweise auch ein erhöhter Bauraumbedarf verbunden ist. Dies bedeutet einen erhöhten Fertigungs- und Materialaufwand, der durch die erfindungsgemäße Lösung vermeidbar ist. Durch das Druckgussverfahren, mit welchem die Rahmenstruktur1 fertigbar ist, ist ein Bauraum der Ausformung2 optimal sowohl an einen erforderlichen Platzbedarf des Gassacks und zusätzlich benötigter Einrichtungen, wie beispielsweise einen Gasgenerator, als auch an eine Form des Fahrzeugsitzes anpassbar. - Die Ausformung
2 in der Rahmenstruktur1 ist schräg nach vorn ausgerichtet und bildet auf diese Weise einen Leitkanal für den in einem Sicherheitsfall sich entfaltenden Gassack. Dieser Gassack entfaltet sich entlang dieses Leitkanals, so dass er sich im Sicherheitsfall nach vorn, d. h. zwischen einem Fahrzeuginsassen und der Fahrzeugkarosserie, ausbreitet, wodurch der Fahrzeuginsasse insbesondere bei einem Seitenaufprall vor einem Aufprall auf die harte Fahrzeugkarosserie sowie vor eindringenden Trümmerteilen geschützt ist bzw. eine Aufprallenergie und damit verbundene Verletzungsgefahren erheblich reduzierbar sind. - Verschließbar ist die Ausformung
2 beispielsweise durch einen Sitzbezug, welcher die Rahmenstruktur1 und eine Polsterung des Fahrzeugsitzes umhüllt, wobei im Bereich der Ausformung2 im Sitzbezug beispielsweise Nähte anzubringen sind, welche bei einer vorgegebenen Krafteinwirkung, hervorgerufen durch den sich entfaltenden Gassack, öffnen, so dass der Gassack ungehindert entfaltbar ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10257248 A1 [0002]
- - DE 102004058506 A1 [0004]
Claims (4)
- Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen, umfassend einen Gassack, welcher in Ruhestellung innerhalb einer Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes angeordnet ist und in einem Sicherheitsfall aus einer seitlichen Lehnenwange im Wesentlichen nach vorn entfaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack in einer Ausformung (
2 ) einer Rahmenstruktur (1 ) der Sitzlehne angeordnet ist, wobei die Rahmenstruktur (1 ) mit der Ausformung (2 ) als ein Formteil ausgebildet ist. - Seitenaufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (
2 ) als ein Leitkanal für den sich im Sicherheitsfall entfaltenden Gassack ausgebildet ist. - Seitenaufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (
1 ) mittels eines Gießverfahrens, insbesondere mittels eines Druckgussverfahrens, herstellbar ist. - Seitenaufprallschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (
1 ) aus Metall, insbesondere aus Magnesium, gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200810051986 DE102008051986A1 (de) | 2008-10-16 | 2008-10-16 | Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200810051986 DE102008051986A1 (de) | 2008-10-16 | 2008-10-16 | Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008051986A1 true DE102008051986A1 (de) | 2010-04-29 |
Family
ID=42054930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200810051986 Ceased DE102008051986A1 (de) | 2008-10-16 | 2008-10-16 | Seitenaufprallschutzvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008051986A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113415221A (zh) * | 2021-07-30 | 2021-09-21 | 重庆长安汽车股份有限公司 | 一种座椅靠背骨架安装结构及车辆 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10257248A1 (de) | 2002-12-07 | 2004-07-08 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Kraftfahrzeug mit einer Karosseriestruktur und mit einer Seitenaufprallschutzeinrichtung |
DE102004058506A1 (de) | 2004-12-04 | 2006-06-08 | Daimlerchrysler Ag | Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung |
-
2008
- 2008-10-16 DE DE200810051986 patent/DE102008051986A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10257248A1 (de) | 2002-12-07 | 2004-07-08 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Kraftfahrzeug mit einer Karosseriestruktur und mit einer Seitenaufprallschutzeinrichtung |
DE102004058506A1 (de) | 2004-12-04 | 2006-06-08 | Daimlerchrysler Ag | Kraftfahrzeugtür mit einer integrierten Seitenaufprallschutzeinrichtung |
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CN113415221A (zh) * | 2021-07-30 | 2021-09-21 | 重庆长安汽车股份有限公司 | 一种座椅靠背骨架安装结构及车辆 |
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