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Die
Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle einer Spulmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Auf
den Arbeitsstellen solcher Spulmaschinen werden Vorlagespulen, vorzugsweise
auf Ringspinnmaschinen gefertigte Spinnkopse, die relativ wenig
Garnvolumen enthalten, zu großvolumigen Kreuzspulen
umgewickelt.
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Während des
Umspulvorganges wird das Garn außerdem auf Garnfehler hin überwacht,
wobei Garnfehler herausgeschnitten und durch nahezu garngleiche
Fadenspleiße
ersetzt werden.
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Die
Spulgeschwindigkeiten, mit denen derartige, sogenannte Kreuzspulautomaten
arbeiten, sind dabei aufgrund verschiedener physikalischer Gegebenheiten,
insbesondere durch die während
des Umspulvorganges auftretende Fadenzugkraft, auf in der Regel
unter 2000 m/min begrenzt.
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Das
heißt,
während
eines Umspulvorganges, bei dem der Faden mittels eines rotierenden
Fadenballons über
Kopf vom Spinnkops abgezogen wird, steigt, insbesondere im letzten
Drittel der Kopsreise, die auf den laufenden Faden einwirkende Fadenzugkraft
stark an.
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Die
Fadenzugkraft kann dabei im Laufe einer Kopsreise, wenn keine wirksamen
Gegenmaßnahmen
ergriffen werden, auf ein Mehrfaches der Anfangs-Fadenzugkraft anwachsen,
was die Gefahr von Fadenbrüchen
erheblich erhöht.
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Da
Fadenbrüche
nicht nur die Qualität
der Kreuzspule negativ beeinflussen, sondern auch den Wirkungsgrad
derartiger Kreuzspulautomaten herabsetzen, ist man seit langem bemüht, Vorrichtungen zu
entwickeln, durch die das Ablaufverhalten von Vorlagespulen während des
Umspulprozesses verbessert wird, zumindest aber die auftretende
Fadenzugkraft unterhalb eines kritischen Bereiches gehalten werden
kann.
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Eine
solche Vorrichtung zur Begrenzung der im Laufe der Kopsreise ansteigenden
Fadenzugkraft ist beispielsweise in der CH-PS 669 177 beschrieben.
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Bei
dieser bekannten Einrichtung erfolgt eine Regelung der Spulgeschwindigkeit
und damit auch der Fadenabzugsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von
der Restfadenmenge auf der Vorlagespule.
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Das
heißt,
bei dieser Einrichtung wird zu Beginn der Kopsreise zunächst mit
einer relativ hohen Spulgeschwindigkeit gewickelt, die Spulgeschwindigkeit
zum Ende der Kopsreise jedoch auf ein unkritisches Niveau abgesenkt.
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Von
Spinnmaschinen, beispielsweise von Offenrotorspinnmaschinen oder
von Friktionsspinnmaschinen, deren Spinnaggregate Fäden mit
einer konstanten Fadengeschwindigkeit produzierten, die im Interesse
gleichbleibender Garnparameter mittels einer zugehörigen Fadenabzugseinrichtung
auch mit einer konstanten Fadengeschwindigkeit abgezogen werden,
ist es außerdem
bekannt, den bei der Herstellung einer Kreuzspule, insbesondere
einer konischen Kreuzspule, aufgrund der Changierung des Fadens
auftretenden wechselnden Fadenbedarf durch geeignete Speichereinrichtungen
auszugleichen.
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In
der
DE 199 15 529
A1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Wickeln konischer
Kreuzspulen beschrieben, die einen um eine Schwenkachse schwenkbar
gelagerten Spulenrahmen, einen geradlinig changierenden Fadenführer und
einen Fadenspeicher aufweist, durch den der Fadenweg in Abhängigkeit
von der Position des Fadenführers
verlängerbar
ist.
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Außerdem weist
diese bekannte Vorrichtung eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung
des momentan angetriebenen Durchmessers der Kreuzspule sowie eine
Sensoreinrichtung zur Erfassung der Position und Bewegungsrichtung
des Fadenführers
auf.
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Die
Sensoreinrichtungen sind mit einer Steuereinrichtung verbunden,
die in Abhängigkeit
von den Signalen der Sensoreinrichtungen einen Fadenspeicher definiert
ansteuert.
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Bei
Spinnmaschinen, die zylindrische Kreuzspulen fertigen, erfolgt der
aufgrund der Fadenchangierung notwendige Fadenlängenausgleich meistens über einen
stationären,
gewölbten
Speicherbügel.
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Des
Weiteren sind durch die DE-AS 22 15 003 oder die DE-OS 20 18 375
Speichereinrichtungen zur Aufnahme einer größeren Fadenmenge, die mittels
einer Fadenabzugseinrichtung von einer Vorlagespule abgenommen wurde,
bekannt.
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Die
Einrichtung gemäß DE-AS
22 15 003 weist beispielsweise eine rotierbar gelagerte, mit einer
bürstenartigen
Oberfläche
ausgestattete Fadenspeichereinrichtung auf, in der soviel Garnvorrat
gespeichert werden kann, dass zum Beispiel ein Verbinden zweier
Garnenden möglich
ist, ohne dass dazu eine Unterbrechung des Umspulvorganges notwendig
wird.
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Bei
der in der DE-OS 20 18 375 beschriebenen Einrichtung läuft ein
von einer Vorlagespule abgezogener Faden auf seinem Weg zu einem
Vorratsbehälter,
sensorisch überwacht,
zu einem Injektor, der den Faden in den Vorratsbehälter befördert, dessen
Füllzustand
ebenfalls überwacht
und bei Bedarf ergänzt
wird.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Spulmaschinen der vorgenannten Gattung zu verbessern,
insbesondere die Arbeitsstellen derartiger Spulmaschinen zu optimieren,
das heißt,
Arbeitsstellen zu entwickeln, bei denen der aufgrund der Fadenchangierung
auftretende, wechselnde Fadenbedarf, sofort kompensiert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Arbeitsstelle gelöst,
wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Mit
den vorstehend beschriebenen Einrichtungen konnte zwar eine Begrenzung
der ohne entsprechende Maßnahmen
während
einer Kopsreise kontinuierlich anwachsenden Fadenzugkraft erreicht werden,
eine weitere nachteilige physikalische Gegebenheit, nämlich das
starke Schwanken der Abzugsgeschwindigkeit des Fadens während des
Umspulvorganges, konnte durch diese Einrichtungen allerdings nicht
beseitigt werden.
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Diese
starken Schwankungen der Fadenabzugsgeschwindigkeit, die aus der
Changierung des Fadens beim Wickeln einer Kreuzspule resultieren, führen während des
Umspulvorganges zu erheblichen Fadenzugkraftspitzen, die die in
der Praxis realisierbare Fadenabzugsgeschwindigkeit erheblich begrenzen.
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Das
heißt,
durch die Changierung des Fadens bei der Herstellung einer Kreuzspule
wird der laufende Faden abwechselnd stark beschleunigt und verzögert, mit
der Folge, dass der Faden mit ständig wechselnden
Abzugsgeschwindigkeiten vom Spinnkops abgezogen wird.
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Entsprechende
Messungen haben ergeben, dass die Geschwindigkeitsunterschiede des
laufenden Fadens, abhängig
vom jeweiligen Kreuzungswinkel des Fadens auf der Auflaufspule,
bis zu 40% betragen können.
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Bei
den erfindungsgemäßen Arbeitstellen konnten
die vorstehend beschriebenen Probleme dadurch beseitigt werden,
dass der Umspulvorgang in zwei separate, gleichzeitig ablaufende
Arbeitsvorgänge
aufgeteilt wird.
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Das
heißt,
das Abziehen des Fadens vom Spinnkops und das Wickeln der Kreuzspule
auf der Spuleinrichtung sind so voneinander getrennt, dass das Abziehen
des Fadens vom Spinnkops nicht durch die Changierung des Fadens
während
der Herstellung der Kreuzspule beeinflusst wird.
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Erfindungsgemäß wird der
Faden durch eine Fadenabzugseinrichtung mit konstanter Geschwindigkeit
vom Spinnkops abgezogen und durchläuft auf seinem Weg zur Kreuzspule
einen Fadenspeicher, der einerseits sicherstellt, dass beim Wickeln
der Kreuzspule, das heißt,
bei der Changierung des auf die Kreuzspule auflaufenden Fadens,
stets ausreichend Fadenlänge
zur Verfügung
steht und der andererseits verhindert, dass die durch die Changierung des
Fadens entstehenden Schwankungen der Fadengeschwindigkeit den Fadenabzug
am Spinnkops negativ beeinflussen.
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Durch
den Einsatz des erfindungsgemäßen Fadenspeichers
können
hohe Fadenspannungsspitzen weitestgehend vermieden werden, so dass
die Abzugsgeschwindigkeit, mit der der Faden vom Spinnkops abgezogen
wird, deutlich erhöht
werden kann.
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Des
weiteren wird durch den erfindungsgemäßen Fadenspeicher sicher gestellt,
dass beim Wickeln der Kreuzspule stets eine Mindestfadenspannung
gegeben ist, was für
die Herstellung einer ordnungsgemäßen Kreuzspule unumgänglich ist.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
führt daher
nicht nur zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades der Spulmaschine
sondern auch zu einer Qualitätssteigerung
der gefertigten Kreuzspulen.
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In
einer vorteilhaften, im Anspruch 2 beschriebenen Ausführungsform,
ist der Fadenspeicher in Fadenlaufrichtung vor der Fadenchangiereinrichtung,
das heißt,
unmittelbar vor einer Fadenführung angeordnet,
die den Ausgangspunkt für
das Changierdreieck des Fadens bildet.
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Bei
einer solchen Anordnung wird der wechselnde Fadenbedarf, der beim
Changieren eines Fadens zur Herstellung einer Kreuzspule unvermeidlich auftritt,
sofort zuverlässig
ausgeglichen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist es allerdings auch möglich,
den Fadenspeicher im Bereich der Fadenabzugseinrichtung zu positionieren (Anspruch
3).
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Auch
bei einer solchen Anordnung wird vermieden, dass der Fadenabzug
durch die Fadenchangierung negativ beeinflusst wird.
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Vorteilhafterweise
ist, wie im Anspruch 4 beschrieben, der Fadenspeicher als pneumatisch
beaufschlagbarer Fadenspeicher ausgebildet.
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Solche
pneumatischen Fadenspeicher sind kostengünstig zu realisieren und ermöglichen,
solange eine bestimmte Fadenmenge nicht überschritten wird, eine sichere
und einfache Speicherung eines laufenden Fadens.
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In
alternativer Ausführungsform
ist anstelle eines pneumatisch beaufschlagbaren Fadenspeichers auch
der Einsatz eines mechanisch arbeitenden Fadenspeichers möglich (Anspruch
5). Solche mechanisch arbeitenden Fadenspeicher haben den Vorteil,
dass sie bei Bedarf auch größere Fadenmengen
sicher speichern können,
was beispielsweise bei der Herstellung konischer Kreuzspulen Vorteile
bieten könnte.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigte:
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1 schematisch
in Seitenansicht eine Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine, mit einer Fadenabzugseinrichtung und einem im Bereich
der Fadenabzugseinrichtung angeordneten Fadenspeicher,
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine,
mit einem Fadenspeicher im Bereich der Fadenführung, die den Ausgangspunkt
eines Changierdreiecks des Fadens bildet,
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3 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 in
Vorderansicht.
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In
den 1 und 2 ist, jeweils in Seitenansicht,
schematisch eine Arbeitsstelle 1 eines Kreuzspulautomaten 22 dargestellt.
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Derartige
Kreuzspulautomaten 22 weisen zwischen ihren (nicht dargestellten)
Endgestellen eine Vielzahl solcher in Reihe nebeneinander angeordneter
Arbeitsstellen 1 auf.
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Auf
diesen Arbeits- oder Spulstellen 1 werden Vorlagespulen, üblicherweise
Spinnkopse 2, die beispielsweise auf (nicht dargestellten)
Ringspinnmaschinen hergestellt wurden, zu großvolumigen Kreuzspulen 13 umgespult.
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Die
Arbeitsstellen 1 sind zu diesem Zweck mit verschiedenen
Handhabungs- und Fadenprüfeinrichtungen
ausgerüstet,
die jeweils durch eine arbeitsstelleneigene Steuerungseinrichtung,
einen sogenannten Spulstellenrechner 5, definiert ansteuerbar
sind.
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Das
heißt,
die Arbeitsstellen 1 verfügen über eine Spuleinrichtung zum
Herstellen einer Kreuzspule 13, eine Einrichtung 7 zum
Verbinden von Fadenenden nach einem Fadenbruch oder einem Reinigerschnitt
sowie weitere Handhabungseinrichtungen.
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Die
Spuleinrichtung weist beispielsweise einen Spulenrahmen 14 zum
rotierbaren Haltern einer Kreuzspule 13 sowie eine Fadenführungstrommel 12 zum
reibschlüssigen
Antreiben der Kreuzspule 13 und gleichzeitigem Changieren
des in Fadenlaufrichtung F auf die Kreuzspule 13 auflaufenden
Fadens 30 auf.
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Anstelle
der in den 1 und 2 dargestellten
Fadenführungstrommel 12 ist
selbstverständlich
auch, wie in 3 angedeutet, der Einsatz einer reinen
Antriebstrommel 33 möglich.
In einem solchen Fall erfolgt die Fadenchangierung mittels eines
separaten Fadenführers.
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Ein
solcher separater Fadenführer
kann zum Beispiel, wie in 3 dargestellt,
als Fingerfadenführer 33 ausgebildet
sein.
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Die
Einrichtung zum Verbinden von Fadenenden umfasst im Wesentlichen,
wie bekannt, eine um eine Schwenkachse 17 drehbar gelagerte,
unterdruckbeaufschlagbare Saugdüse 15,
die den Oberfaden handhabt, ein um eine Schwenkachse 20 drehbar
gelagertes, unterdruckbeaufschlagbares Greiferrohr 19,
das den Unterfaden bereitlegt sowie eine pneumatisch arbeitende
Spleißvorrichtung 7,
in der die Fadenenden von Ober- und Unterfaden zu einer nahezu garngleichen
Verbindung verwirbelt werden.
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Außerdem sind
in der Regel ein Fadenspanner 6 sowie optional ein Paraffineur 10 vorgesehen.
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Gemäß Ausführungsbeispiel
der 1 ist oberhalb der Vorlagespule 2 eine
Fadenabzugseinrichtung 16 installiert, die den Faden 30 vom
Spinnkops 2 abzieht. Die Fadenabzugseinrichtung 16 weist
vorzugsweise einen Einzelantrieb 32 auf, der über eine
Steuerleitung 26 an den Spulstellenrechner 5 angeschlossen
ist.
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Der
Faden 30, der von der Fadenabzugseinrichtung 16 mit
einer konstanten Fadenabzugsgeschwindigkeit (Vconst.)
vom Spinnkops 2 abgezogen wird, läuft, zum Beispiel in Drehrichtung
R, über
Kopf vom Spinnkops 2 ab und bildet dabei einen Fadenballon 3,
der durch eine oberhalb des Spinnkopses 2 angeordnete Fadenführung 4 begrenzt
wind.
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Im
Fadenlaufweg vor der Fadenabzugseinrichtung 16 sind vorzugsweise
ein Fadenreiniger 8 sowie eine Fadenschneideinrichtung 9 positioniert, die über Signal-
bzw. Steuerleitungen 27, 28 mit dem Spulstellenrechner 5 in
Verbindung stehen.
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Gemäß Ausführungsbeispiel
der 1 ist in Fadenlaufrichtung F hinter der Fadenabzugseinrichtung 16 ein
Fadenspeicher 23 angeordnet, der entweder, wie angedeutet,
als pneumatischer Fadenspeicher ausbildet ist oder (nicht dargestellt)
als mechanischer Fadenspeicher.
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Der
Fadenspeicher 23 gleicht den beim Wickeln einer Kreuzspule 13 aufgrund
der Fadenchangierung auftretenden, wechselnden Fadenbedarf aus und
verhindert, dass durch die Fadenchangierung ausgelöste Fadengeschwindigkeitsschwankungen im
Bereich des Spinnkopses 2 wirksam werden können.
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Der
pneumatische Fadenspeicher 23 weist beispielsweise eine
Fadenspeicherröhre 11 auf,
die über
eine Unterdruckleitung 29 an eine (nicht dargestellte)
Unterdruckquelle angeschlossen ist und definiert mit Unterdruck
beaufschlagbar ist.
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Außerdem verfügt der Fadenspeicher 23 über eine
Sensoreinrichtung 24 zum Überwachen des Füllzustandes
der Fadenspeicherröhre 11.
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Die
Sensoreinrichtung 24 ist über eine Signalleitung 25 ebenfalls
an den Spulstellenrechner 5 angeschlossen.
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Das
in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel
gemäß 1 lediglich
bezüglich
der Anordnung des Fadenspeichers 23.
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Das
heißt,
beim Ausführungsbeispiel
gemäß 2 ist
der Fadenspeicher 23 unmittelbar vor der stationären Fadenführung 18 angeordnet,
die den Ausgangspunkt eines durch den Faden 30 überstrichenen
Changierdreiecks 21 bildet.
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Vorzugsweise
ist auch hier der Fadenspeicher 23 als pneumatischer Fadenspeicher
ausgebildet, in den der Faden 30 unter Bildung einer Fadenschlinge
eingezogen wird.
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Wie
aus 2 ersichtlich und vorstehend bereits am Ausführungsbeispiel
der 1 erläutert, weist
ein solcher an sich bekannter pneumatischer Fadenspeicher 23 eine
Fadenspeicherröhre 11 auf, die über eine
Unterdruckleitung 29 definiert mit Unterdruck beaufschlagbar
ist.
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Auch
hier ist im Bereich der Fadenspeicherröhre 11 eine Sensoreinrichtung 24 vorgesehen,
die den jeweiligen Füllstand
der Fadenspeicherröhre 11 überwachen
und, vorzugsweise über
den Spulstellenrechner 5, entsprechend dem Füllzustand
des Fadenspeichers 23, den Unterdruck in der Fadenspeicherröhre 11 regelt.
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Die
Sensoreinrichtung 24 ist zu diesem Zweck über eine
Signalleitung 25 mit dem Spulstellenrechner 5 verbunden.
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Wie
vom Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bekannt,
ist zum gleichmäßigen Abziehen
des Fadens 30 vom Spinnkops 2 eine Fadenabzugseinrichtung 16 vorgesehen,
deren Antrieb 32 über
eine Steuerleitung 26 an den Spulstellenrechner 5 angeschlossen
ist.
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Vor
der Fadenabzugseinrichtung 16 sind außerdem jeweils ein Fadenreiniger 8 sowie
eine Fadenschneideinrichtung 9 positioniert, die über Signal- bzw.
Steuerleitungen 27, 28 mit dem Spulstellenrechner 5 in
Verbindung stehen.
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Wie
vorstehend bereits beschrieben, können anstelle solcher pneumatischer
Fadenspeicher selbstverständlich
auch andere Fadenspeicher, zum Beispiel mechanische Fadenspeicher,
zum Einsatz kommen.
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3 zeigt
eine Vorderansicht auf eine Arbeitsstelle 1 eines Kreuzspulautomaten.
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Eine
in einem Spulenrahmen 14 drehbar gehalterte Kreuzspule 13 liegt
mit ihrer Oberfläche
auf einer Antriebswalze 33, die durch einen Einzelantrieb 35 beaufschlagt
wird, Der Antrieb 35 ist dabei über eine Steuerleitung 37 an
den Spulstellenrechner 5 angeschlossen.
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Zur
Changierung des Fadens 30 ist ein Fingerfadenführer 34 vorgesehen,
dessen Antrieb 36 über
eine Steuerleitung 38 ebenfalls an den Spulstellenrechner 5 angeschlossen
ist, Wie dargestellt, ist unterhalb einer stationären Fadenführung 18,
die den Ausgangspunkt für
das Changierdreieck 21 bildet, ein Fadenspeicher 23 angeordnet,
dessen Fadenspeicherröhre 11 durch
eine Sensoreinrichtung 24, die über eine Signalleitung 25 mit
dem Spulstellenrechner 5 verbunden ist, überwacht.
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Der
von einer (in 3 nicht dargestellten) Fadenabzugseinrichtung 16 mit
konstanter Geschwindigkeit in Fadenlaufrichtung F angelieferte Faden 30 wird
zunächst
in den Fadenspeicher 23 eingesaugt, das heißt er bildet
innerhalb der Fadenspeicherröhre 11 eine
Fadenschlaufe.
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Bei
der Changierung des Fadens 30 wird der ständig wechselnde
Fadenbedarf durch automatisches verkleinern oder vergrößern dieser
Fadenschlaufe ausgeglichen.
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Der
vor dem Fadenspeicher 23 verlaufende Fadenabschnitt bleibt
dabei völlig
ungerührt.
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Das
heißt,
der Fadenabzug wird in keiner Weise beeinträchtigt.