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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren eines Temperierkörpers, welcher
mit einem aus einer Stahllegierung bestehenden Durchlaufkanal versehen
ist, der in einen Flüssigkeitskreislauf
eingebunden ist, durch welchen ein temperiertes, elektrolytisches
Fluid durch den Durchlaufkanal geleitet wird.
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Vorrichtungen
zum Temperieren eines Körpers,
welcher aus einer Stahllegierung besteht und zum Temperieren einen
Durchlaufkanal aufweist sind bereits bekannt. Solche Vorrichtungen
werden beispielsweise dazu benutzt, Maschinenteile oder Spritzgußformen
während
des Betriebs auf einer vorgegebenen Arbeitstemperatur zu halten.
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Zu
diesem Zweck sind Förderpumpen
vorgesehen, mittels welchen das Fluid durch einen Flüssigkeitskreislauf
gepumpt wird. Bei einem solchen Fluid wird in der Regel Wasser verwendet,
welches im Normalfall elektrolytische Eigenschaften aufweist. D.h., dass
der Durchlaufkanal in diesen Flüssigkeitskreislauf
eingebunden ist und eben falls von diesem Fluid durchströmt wird.
Dabei ist in der Regel ein beheizbarer oder kühlbarer, d.h. temperierbarer
Tank als Fluidspeicher vorgesehen. Die Förderpumpe fördert demzufolge durch den
Flüssigkeitskreislauf
das Fluid durch den Durchlaufkanal des zu temperierenden Körpers, von
wo aus das Fluid wiederum zum Tank zurück gelangt. Während des
Einsatzes wird das Fluid über
entsprechend angeschlossene Leitungen durch den Flüssigkeitskreislauf
sowie den Durchlaufkanal des entsprechenden Körpers hindurch geführt.
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Sofern
es sich bei dem Fluid um Wasser handelt, was üblicherweise verwendet wird,
bildet sich insbesondere in den Oberflächenbereichen des aus einer
Stahllegierung bestehenden Durchlaufkanals Rost, der je nach Beschaffenheit
des Fluids und je nach dem Durchlaßquerschnitt des Durchlaufkanals schon
nach kurzer Zeit zu größeren Querschnittsverengungen
führen
kann. Somit kann durch solche Querschnittsverengungen die gewünschte Temperierung
des Körpers
nicht mehr sicher gewährleistet werden.
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Bei
solchen zu temperierenden Körpern kann
es sich beispielsweise um gehärtete
Formwerkzeuge eines Spritzgußwerkzeuges
handeln, welche während
des Spritzgußvorganges
auf einer bestimmten Temperatur zu halten sind, um ein möglichst
optimales Spritzgußergebnis
erreichen zu können.
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Um
nun dieses Korrisionsphänomen
möglichst
zu vermeiden, ist es beispielsweise bekannt, dem Fluid diverse chemische
Zusätze
beizugeben. Dies ist zwar eine zweckmäßige Vorgehensweise, führt jedoch
dazu, dass ein mit solchen Zusätzen
versehenes Fluid einer besonderen Entsorgung bedarf. Weiter können solche
Zusätze
toxische Wirkungen haben, was der Gesundheit wenig förderlich
ist. Auch sind solche Zusätze
häufig äußerst teuer,
so dass diese je nach Anwendungsgebiet nur bedingt verwendbar sind.
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Werden
solche Zusätze
jedoch nicht verwendet, so hat dies die häufigere Reinigung, beispielsweise
der Werkzeugformen von Spritzgußwerkzeugen
zur Folge. Dies ist in der Regel mit einem hohen Zeitaufwand für die Formenzerlegung
und Reinigung verbunden. Bei modernen Werkzeugeinsätzen, welche
beispielsweise mit konturnahen Durchlaufkanälen versehen sind, ist eine
solche Reinigung häufig nicht
oder nur schwierig möglich,
da solche Werkzeugeinsätze
nicht oder nur begrenzt zerlegbar sind.
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So
ist aus der
DE 201
16 990 U1 eine Vorrichtung zum Temperieren für Formwerkzeuge,
insbesondere für
Spritz gußformen,
bekannt geworden, bei welcher in den geschlossenen Flüssigkeitskreislauf
des Fluids eine vorzugsweise aus Zink bestehende Opferanode eingesetzt
ist. Diese Opferanode wird an den Pluspol einer Gleichspannungsquelle
angeschlossen und ist von einem metallenen Durchlaufrohr umschlossen.
Dieses Durchlaufrohr ist wiederum gegenüber der Opferelektrode elektrisch
isoliert und an den Minuspol der Gleichspannungsquelle angeschlossen.
Durch diese Anordnung wird beim Anlegen einer Gleichspannung eine
elektrolytische Wirkung mit einem galvanisierenden Effekt erreicht. D.h.,
dass von der aus Zink bestehenden Opferelektrode bzw. Opferanode
Zinkionen durch das als Elektrolyt wirkende Wasser zu den Innenflächen des Durchlaufkanals
des zu temperierenden Körpers wandern
und dort eine Art Schutzüberzug
bilden. Es findet somit quasi eine Galvanisierung der inneren Oberfläche des
aus der Stahllegierung bestehenden Durchlaufkanals statt, bei der
sich Zink als Rostschutzmittel auf den Innenflächen der wasserführenden
Temperierkanäle
in Form eines dünnen Überzuges
niederschlägt.
Je nach der Beschaffenheit des Fluides, insbesondere des üblicherweise
verwendeten Wassers, in elektrolytischer Hinsicht und je nach Höhe der angelegten
Gleichspannung läßt sich
die Überzugsbildung
relativ gut steuern.
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Nachteilig
an dieser bekannten Vorrichtung ist, dass stets eine Gleichspannungsquelle
vorhanden sein muss und dass deren Aufbau, insbesondere bezüglich der
Regelung, relativ aufwändig
ist.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben,
mit welcher ein Korrisionsschutz insbesondere der Durchlaufkanäle eines
zu temperierenden Körpers
in äußerst einfacher
Weise erreichbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
im Flüssigkeitskreislauf
wenigstens ein mit dem Fluid in Kontakt stehendes Elektrolyseelement
vorgesehen ist, welches aus einem Material besteht, das in der elektrochemischen
Spannungsreihe für
Kationen ein niedrigeres Standardpotential aufweist und, dass das
Element mit dem Durchlaufkanal elektrisch leitend in Verbindung
bringbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
eine Vorrichtung zur Verfügung
gestellt, mit welcher beliebige, aus einer Stahllegierung bestehende Körper, mit
einem ebenfalls aus dieser Stahllegierung bestehenden Durchlaufkanal
vor Korrosion schützbar
sind. Dabei ist erfin dungsgemäß vorgesehen,
dass in den Flüssigkeitskreislauf
ein mit dem Fluid in Kontakt stehendes Elektrolyseelement eingebracht
ist. Dieses Elektrolyseelement besteht aus einem Material, das in
der elektrochemischen Spannungsreihe für Kationen ein niedrigeres
Standardpotential aufweist, als die Stahllegierung des zu temperierenden
Körpers
bzw. des Durchlaufkanals des zu temperierenden Körpers.
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Dabei
bildet das Elektrolyseelement zusammen mit der Stahllegierung und
dem elektrolytischen Fluid eine Art elektrochemisches Primärelement,
bei welchem das Elektrolyseelement Ionen in das Fluid freisetzt.
Da das Elektrolyseelement mit dem Durchlaufkanal oder auch mit dem
zu temperierenden Körper
in elektrisch leitender Verbindung bringbar ist bzw. steht, erfolgt
somit nach Kontaktschluß über den Elektrolyten
bzw. das elektrolytische Fluid eine allmähliche Auflösung des Elektrolyseelementes.
Die freigesetzten und im Fluid in Lösung gegangenen Ionen dieses
Materials des Elektrolyseelementes werden durch das Fluid im Flüssigkeitskreislauf
durch den Durchlaufkanal geleitet, so dass dessen Material sich
im Durchlaufkanal niederschlägt
und dort eine Schutzschicht bildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass keinerlei weitere Hilfsmittel, insbesondere
keinerlei Fremdenergie benötigt
wird, um diesen korrisionsschützenden
Niederschlag im Durchlaufkanal zu bewirken.
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Insbesondere
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
in jedweden Flüssigkeitskreislauf
einbringbar, welcher zum Temperieren eines Körpers eingesetzt wird und bei
welchem als elektrolytisches Fluid Wasser oder eine wässerige
Lösung
verwendet wird. Dabei ist herkömmliches
Wasser als elektrolytisches Fluid einsetzbar, so dass hier auch
keine Entsorgungsprobleme entstehen können.
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An
dieser Stelle sei erwähnt,
dass eine solche elektrochemische Spannungsreihe, von welcher die
Erfindung ausgeht, beispielsweise angegeben ist im "Lueger-Lexikon der
Technik-Taschenbuchausgabe Elektrotechnik und Kerntechnik Grundlagen,
Band 3, Seite 478".
Dieser dort in Tabelle 1 angegebenen elektrochemischen Spannungsreihe
für Kationen
ist entnehmbar, dass beispielsweise Magnesium mit –2,38 V
ein niedrigeres Standardpotential als Eisen (FE) mit –0,44 V
aufweist und somit beispielsweise als Material für das in den Flüssigkeitskreislauf
einzubringende Elektrolyseelementes verwendbar ist. Je nach verwendetem
Elektrolyten bzw. elektrolytischem Fluid, wie beispielsweise Wasser,
entsteht durch die Verwendung ei ner Magnesiumlegierung beispielsweise
eine messbare Spannungsdifferenz zu einer Stahllegierung, wie sie
beispielsweise für Formwerkzeuge
verwendet wird, von ca. 1,6 V. Durch diese Potentialspannungsdifferenz
wird ein elektrochemischer Effekt bewirkt, welcher wiederum eine Beschichtung
des Durchlaufkanals durch Magnesium zu Folge hat. Hierzu sei bemerkt,
dass in US-Schriften die Vorzeichenwahl bei solchen elektrochemischen
Spannungsreihen entgegengesetzt ist. Definitionsgemäß geht die
Erfindung von der zitieren Tabelle aus, wodurch auch das beanspruchte
niedrigere Standardpotential des Materials für das in den Flüssigkeitskreislauf
einzubringende Elektrolyseelement entsprechend zu wählen ist.
Magnesium ist auch deshalb für
die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet,
da Magnesium ungiftig ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis
13 zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bestehend
aus einem Grund körper,
zwei Korrosionsschutzelementen sowie einer Abdeckplatte;
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2 einen
zu temperierenden Körper
mit einem Durchlaufkanal, wie er beispielsweise für Formwerkzeuge
eines Spritzgußwerkzeuges
einsetzbar ist, in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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3 eine
Schnittdarstellung durch die Vorrichtung aus 1 sowie
den zu temperierenden Körper
aus 2, wobei der Schnittverlauf für die Vorrichtung in 1 mit
den Schnittlinien II-II
und der Schnittverlauf entlang des Durchlaufkanales in 2 mit
den Schnittlinien III-III angegeben ist;
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4 eine
Prinzipdarstellung eines in eine Spritzgußmaschine einsetzbaren Formwerkzeuges mit
unterschiedlich ausgebildeten Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art;
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit mehreren erfindungsgemäßen Elementen
sowie des Körpers aus 2 im
Schnitt entlang der Schnittlinie III-III.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
perspektivischer Explosionsdarstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 besteht
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 aus
einem Grundkörper 2,
zwei Elektrolyseelementen 3 und 4 sowie einem
Deckelelement 5.
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Der
Grundkörper 2 weist
eine quaderförmige Grundform
auf und ist mit zwei zentralen, zylindrischen Einsenkungen 6 und 7 versehen,
welche zur passenden Aufnahme der Elektrolyseelemente 3 und 4 dienen.
In ihrem oberen Randbereich weisen die zylindrischen Einsenkungen 6 und 7 jeweils
einen radial erweiterten Absatz 8 bzw. 9 auf,
welche über zwei
Aufnahmenuten 10 und 11 miteinander in Verbindung
stehen. In diese Absätze 8 und 9 sowie
die Aufnahmenuten 10 und 11 ist ein entsprechend
formangepasstes Dichtungselement 12 passend einsetzbar.
Dieses Dichtungselement 12 dient in seinem, in die Absätze 8 und 9 und
die Aufnahmenuten 10 und 11 eingesetzten Zustand
zur Abdichtung des Grundkörpers 2 gegenüber dem
Deckelelement 5, sofern dieses auf den Grundkörper 2 aufgesetzt
ist.
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Wie
weiter aus 1 ersichtlich ist, weist der Grundkörper 2 auf
seiner Rückseite 13 einen
Anschlußstutzen 14 auf,
welcher in einen Zulaufkanal 15 des Grundkörpers 2 dicht
eingeschraubt ist. Dieser Zulaufkanal 15 mündet in
die Einsenkung 6 und dient zur Zuführung von aus einem Flüssigkeitskreislauf
umlaufenden, elektrolytischen Fluid in die Einsenkung 6.
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Weiter
ist aus 1 ersichtlich, dass das Elektrolyseelement 3 einen
schneckenförmigen
Strömungskanal 16 aufweist,
welcher mit einer Zulaufbohrung 17 in Verbindung steht.
Beim Einsetzen des Elektrolyseelementes 3 in die Einsenkung 6 wird
die Zulaufbohrung 17 auf den Zulaufkanal 15 passend ausgerichtet,
so dass durch den Zulaufkanal 15 einströmendes Fluid über die
Zulaufbohrung 17 in den schneckenförmigen Strömungskanal 16 des
Elektrolyseelementes 3 gelangt.
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Zur
passenden Ausrichtung des Elektrolyseelementes 3 mit seiner
Zulaufbohrung 17 auf den Zulaufkanal 15 ist im
Bodenbereich der Einsenkung 6 ein Ausrichtzapfen 18 vorgesehen,
mit welchem das Elektrolyseelement 3 über eine Ausrichtbohrung 19 in
ihrem Bodenbereich beim Einsetzen in die Einsenkung 6 formschlüssig in
Eingriff bringbar ist. Zur unterseitigen Abdichtung und auch für einen
klemmenden Halt des Elektrolyseelementes 3 in der Einsenkung 6,
ist ein Dichtring 20 vorgesehen, welcher in eine entsprechend
umlaufende Aufnahmenut 21 des Elektrolysee lementes 3 einsetzbar
ist. Diese Aufnahmenut 21 befindet sich dabei in unmittelbarer Nähe der unteren
Bodenfläche 22 des
Elektrolyseelementes 3.
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Weiter
ist aus 1 ersichtlich, dass das Deckelelement 5 eine
in seine ebene, untere Auflagefläche 23 eingelassene,
einen Verbindungskanal bildende Verbindungsnut 24 aufweist,
welche in 1 in gestrichelten Linien dargestellt
ist. Über
diese Verbindungsnut 24 gelangt das, den schneckenförmigen Strömungskanal 16 durchströmende Fluid
zum zweiten in die zweite Einsenkung 7 eingesetzten Elektrolyseelement 4.
Dabei endet die Verbindungsnut 24 jeweils im Zentrum der
eingesetzten Elektrolyseelemente 3 und 4.
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Das
Elektrolyseelement 4 ist im wesentlichen identisch ausgebildet
wie das Elektrolyseelement 3 und weist dementsprechend
ebenfalls einen schneckenförmigen
Strömungskanal 25 auf,
welcher mit einer entsprechenden Ablaufbohrung 26 in Verbindung
steht. Auch ist zur Halterung des Elektrolyseelementes 4 in
der Einsenkung 7 ein Dichtring 27 vorgesehen,
welcher in eine entsprechende, im Bereich der unteren Bodenfläche 28 angeordnete,
umlaufende Aufnahmenut 29 einsetzbar ist.
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Des
Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass der Grundkörper 2 auf
seiner dem Anschlußstutzen 14 gegenüber liegenden,
vorderen Frontseite 30 einen zweiten Anschlußstutzen 31 aufweist,
welcher in einen Ablaufkanal 32 dicht eingeschraubt ist.
Dieser Ablaufkanal 32 mündet
in die Einsenkung 7. Beim Einsetzen des Elektrolyseelementes 4 wird
dieses mit seiner Ablaufbohrung 26 auf den Ablaufkanal 32 ausgerichtet,
so dass das den schneckenförmigen Strömungskanal 25 durchlaufende
Fluid über
die Ablaufbohrung 26 und den Ablaufkanal 32 durch
den zweiten Anschlußstutzen 31 nach
außen
zurück
in den Flüssigkeitskreislauf
gelangt.
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Zur
korrekten Ausrichtung des Elektrolyseelementes 4 in der
Einsenkung 7 ist im Bodenbereich der Einsenkung 7 ebenfalls
ein Ausrichtzapfen 33 vorgesehen, mit welchem das Elektrolyseelement 4 über eine
entsprechende Ausrichtbohrung 34 ihrer unteren Bodenfläche 28 passend
in Eingriff bringbar ist.
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Es
ist leicht vorstellbar, dass über
den Anschlußstutzen 14 in
Richtung des Pfeiles 35 einströmendes Fluid über den
Zulaufkanal 15 und die Zulaufbohrung 17 in den
Strömungskanal 16 des
ersten Elektrolyseelementes 3 gelangt. Nach dem Durchströmen des
Strömungskanals 16 gelangt
das Fluid über
die Verbindungsnut 24 des Deckelelementes 5, in
den schneckenförmigen
Strömungskanal 25 des zweiten
Elektrolyseelementes 4. Nach dem Durchströmen dieses
Strömungskanals 25 wiederum
gelangt das Fluid über
die Ablaufbohrung 26, den Ablaufkanal 32 und den
zweiten Anschlußstutzen 31 in Richtung
des Pfeiles 36 nach außen
zurück
in den Flüssigkeitskreislauf.
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Im
montierten Zustand sind die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 mit
ihren Dichtringen 20 und 27 passend und elektrisch
kontaktierend in die Einsenkungen 6 und 7 eingesetzt.
Anschließend
wird das Dichtungselement 12 in die Absätze 8 und 9 sowie
die beiden Aufnahmenuten 10 und 11 eingesetzt. Nach
dem Aufsetzen des Deckelelementes 5 entsteht so durch den
Anschlußstutzen 14,
den Zulaufkanal 15, den Strömungskanal 16, den
Verbindungskanal 24, den Strömungskanal 25, den
Ablaufkanal 32 und den Anschlußstutzen 31 ein durchlaufender Durchgangskanal
durch den Grundkörper 2 mit
seinem Deckelelement 5, welcher entsprechend vom Fluid
des Flüssigkeitskreislaufes
durchströmbar
ist. D.h., dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 mit
ihren beiden Strömungskanälen 16 und 25 Bestandteil
des gesamten Durchlaufkanals des Grundkörpers 2 sind.
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Dabei
kann die Zufuhr und Abfuhr des elektrolytischen Fluids zu den Strömungskanälen 16 und 25 auch
durch entsprechend im Deckenelement 5 angeordnete Anschlussstutzen
erfolgen. Die Anordnung solcher Anschlussstutzen ist im Wesentlichen von
den Einsatzbedingungen abhängig.
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Die
beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 bestehen dabei
aus einem Material, das in der elektrochemischen Spannungsreihe
für Kadioden
ein niedrigereres Standardpotential aufweist als der Werkstoff des
Grundkörpers 2.
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Herkömmlicherweise
besteht der Grundkörper 2 sowie
auch das Deckelelement 5 aus einer Stahllegierung, wie
diese beispielsweise für
Formwerkzeuge in Spritzgußwerkzeugen
verwendet wird. Die für
die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 in Frage
kommenden Werkstoffe sind beispielsweise der Tabelle 1 auf Seite
478 des "Lueger-Lexikon
der Technik-Elektrotechnik und Kerntechnik-Grundlagen, Band 3" entnehmbar.
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So
ist beispielsweise als Werkstoff hier eine Magnesiumlegierung für die beiden
Elektrolyseelemente 3 und 4 einsetzbar. Aufgrund
der elektrochemischen Spannungsreihe für Kationen ergibt sich eine
zwischen den Elektrolyseelementen 3 und 4 und dem
Grundkörper 2,
je nach Legie rungsbestandteilen sowohl der Stahllegierung als auch
der Magnesiumlegierung, beispielsweise eine Potentialdifferenz von
etwa 1,6 V, so dass durch die erfindungsgemäße Anordnung die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 zusammen
mit dem Grundkörper 2 und
dem Deckelelement 5 eine Art elektrochemisches Primärelement bilden.
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Wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung,
nun in einen Flüssigkeitskreislauf
eingebracht, in welchem ein aus einer Stahllegierung bestehender,
zu temperierender Körper
mit einem entsprechenden Durchlaufkanal eingebracht ist, so werden
nun aufgrund der Werkstoffwahl für
das oder die Elektrolyseelemente, beispielsweise Magnesium, durch
den Elektrolyten, der beispielsweise Wasser sein kann, Magnesiumionen
durch den aus der Stahllegierung bestehenden Durchlaufkanal des
zu temperierenden Körpers
geleitet und aufgrund der bestehenden Potentialdifferenz auf der
Innenwand des Durchlaufkanals angelagert.
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Damit
wird der Durchlaufkanal mit Magnesium beschichtet, so dass eine
nachfolgende Korrosion sicher ausgeschlossen ist. Dabei muß lediglich gewährleistet
sein, dass der zu temperierende Körper, beispielsweise eines
Formwerkzeuges einer Spritzgußform,
mit dem Grundkörper 2 in
elektrischem Kontakt steht.
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Zur
festsitzenden Montage des Deckelelementes 5 auf dem Grundkörper 2 weist
der Grundkörper 2 mehrere
Sacklochgewinde 37 auf, in welche entsprechende Montageschrauben 38 einschraubbar sind,
von welchen in 1 lediglich eine Montageschraube 38 exemplarisch
dargestellt ist. Entsprechend der Anzahl und Anordnung der Sacklochgewinde 37 ist
das Deckelelement 5 mit entsprechenden Durchgangsbohrungen 39 versehen,
durch welche die Montageschrauben 38 hindurch steckbar sind.
Dabei weisen die Durchgangsbohrungen 39 zur versenkten
Aufnahme des Schraubenkopfes 40 der Montageschrauben 38 entsprechende,
radial erweiterte Einsenkungen 41 auf.
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2 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines zu temperierenden
Temperierkörpers 45 zusammen
mit einem zugehörigen
Abdeckelement 46. Zur festsitzenden Montage des Abdeckelementes 46 ist
der Körper 45 mit
einer Mehrzahl von in seinen Randbereichen angeordneten Sacklochgewinden 47 versehen,
in welche eine entsprechende Anzahl von Montageschrauben 48 einschraubbar sind,
von welchen in 2 lediglich eine exemplarisch
dargestellt ist. Entsprechend der Anzahl und Anordnung der Sacklochgewinde 47 weist
das Abdeckelement 46 entsprechende Durchgangsbohrungen 49 auf,
welche zur versenkten Aufnah me der entsprechenden Schraubenköpfe 50 der
Montageschrauben 48 mit Einsenkungen 51 versehen
sind.
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Zur
Abdichtung ist zwischen dem Temperierkörper 45 und dem Abdeckelement 46 ein
Dichtungselement 52 vorgesehen, welches in eine umlaufende Aufnahmenut 53 einsetzbar
ist. Die Aufnahmenut 53 ist dementsprechend in der dem
Abdeckelement 46 zugewandten Oberseite 54 des
Körpers 45 eingelassen
und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
außerhalb
der Sacklochgewinde 47 angeordnet.
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Innerhalb
der Sacklochgewinde 47 ist in der Oberseite 54 eine
Strömungsnut 55 eingelassen, welche
bei aufgesetztem Abdeckelement 46 auf der Oberseite 54 des
Temperierkörpers 45 zusammen mit
dem Abdeckelement 46 einen Durchlaufkanal bildet.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, weist die Strömungsnut 55 einen
mehrfach gekrümmten
Verlauf auf, so dass der Temperierkörper 45 in unterschiedlichen
Bereichen von einem entsprechend temperierten Fluid durchströmt wird.
Zum Anschluß dieser Strömungsnut 55 an
einen entsprechenden Flüssigkeitskreislauf
sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Bereich der Frontseite 56 des Körpers 45 zwei Anschlußstutzen 57 und 58 vorgesehen,
welche jeweils in eine Zulaufbohrung 59 bzw. Ablaufbohrung 60 des
Temperierkörpers 45 dicht
eingeschraubt sind. Die Zulaufbohrung 59 und die Ablaufbohrung 60 stehen
jeweils über
einen abgewinkelt verlaufenden Verbindungskanal 61 bzw. 62 mit
der Strömungsnut 55 in
Verbindung.
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Es
ist leicht vorstellbar, dass bei Zuführung eines Flüssigkeitsstromes
in Richtung des Pfeiles 63 über den Anschlußstutzen 57 dieser
Flüssigkeitsstrom
durch die Durchgangsbohrung 49 und den Verbindungskanal 61 durch
die Strömungsnut 55 umlaufend
hindurch geleitet wird und über
den Verbindungskanal 62 sowie die Ablaufbohrung 60 und
den Anschlußstutzen 58 wiederum
aus dem Tmeperierkörper 45 in
Richtung des Pfeiles 64 abgeleitet wird. Durch entsprechende
Temperierung des verwendeten Fluids wird somit der Temperierkörper 45 zusammen
mit dem Abdeckelement 46 auf eine gewünschte Temperatur gebracht,
so dass der Temperierkörper 45 zusammen
mit dem Abdeckelement 46 beispielsweise zum Temperieren
eines Formwerkzeuges oder eines Spritzgußwerkzeuges einsetzbar ist,
wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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3 zeigt
den Grundkörper 2 der
Vorrichtung 1 mit aufgesetztem Deckelement 5 in
einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II aus 1.
Die Vorrichtung 1 ist dabei elektrisch kontaktierend auf
das Abdeckelement 46 des Temperierkörpers 45 aufgesetzt,
wobei in der Schnittdarstellung der 3 die Schnittführung der
Schnittdarstellung des Temperierkörpers 45 entlang der
Linie III-III aus 2 geführt ist. Diese Schnittführung ist
dabei mittig entlang der Strömungsnut 55 geführt, so
dass diese in 3 als durchgehender Kanal erscheint.
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Aus 3 ist
ersichtlich, dass die beiden Anschlußstutzen 14 und 31 in
den jeweils zugehörigen Zulaufkanal 15 bzw.
Ablaufkanal 32 eingeschraubt sind. Zur Abdichtung können hier
beispielsweise Dichtscheiben 65 bzw. 66 vorgesehen
sein, wie dies aus 3 ersichtlich ist. Auf den Anschlußstutzen 14 ist
eine Zulaufleitung 67 aufgesteckt, über welche dem Grundkörper 2 elektrolytisches
Fluid in Richtung des Pfeiles 35 zuführbar ist.
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Weiter
ist aus 3 erkennbar, dass die Verbindungsnut 24 des
Deckelelementes 5 in dem in 3 dargestellten
montierten Zustand auf dem Grundkörper 2 zwischen den
beiden Einsenkungen 6 und 7 eine Kanalverbindung
bildet, so dass elektrolytisches Fluid aus der Einsenkung 6 über den
Verbindungskanal 24 in die Einsenkung 7 gelangt.
Die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 sind in
die jeweils zugehörige
Einsenkung 6, 7 eingesetzt und stehen mit dem
Grundkörper 2 in
Kontakt.
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Somit
gelangt das durch die Zulaufleitung 67 in Richtung des
Pfeiles 35 zugeführte
Fluid über
den Anschlußstutzen 14,
den Zulaufkanal 15 und die Zulaufbohrung 17 in
den schneckenförmigen
Strömungskanal 16 des
Elektrolyseelementes 3 und über die Verbindungsnut 24 in
den Strömungskanal 25 des Elektrolyseelementes 4.
Von dort wird das Fluid über die
Ablaufbohrung 26, den Ablaufkanal 32 und den auslassseitigen
Anschlußstutzen 31 in
Richtung des Pfeiles 36 wiederum aus dem Grundkörper 2 nach außen, zurück in den
Flüssigkeitskreislauf
geführt.
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Auf
den Anschlußstutzen 31 ist
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Verbindungsleitung 68 aufgesteckt, über welche
der auslassseitige Anschlußstutzen 31 mit
dem einlassseitigen Anschlußstutzen 57 des
Temperierkörpers 45 in
Verbindung steht. Hierbei ist aus 3 ersichtlich,
dass der Anschlußstutzen 57 in
die Zulaufbohrung 59 des Körpers 45 eingeschraubt
ist und ebenfalls mittels einer Dichtscheibe 69 abgedichtet
ist. Desgleichen gilt auch für
den zweiten, in 3 nicht erkennbaren Anschlussstutzen 58,
welcher dementsprechend in die Ablaufbohrung 60 eingeschraubt
ist.
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Weiter
ist aus 3 ersichtlich, dass die Zulaufbohrung 59 über den
vertikal nach oben gerichteten Verbindungskanal 61 mit
der Strömungsnut 55 in Verbindung
steht. Bei aufgesetztem Abdeckelement 46 bildet diese Strömungsnut 55 zusammen
mit dem Abdeckelement 46 einen Durchlaufkanal, welcher entsprechend
durch elektrolytisches Fluid durchströmt wird. Dabei wird das Fluid über den
Anschlußstutzen 57 dem
Temperierkörper 45 in
Richtung des Pfeiles 63 zugeführt.
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Weiter
ist aus 3 erkennbar, dass das Abdeckelement 46 mittels
der Montageschrauben 48 am Temperierkörper 45 feststehend
befestigt ist. Zur Montage der Vorrichtung 1 mit seinem
Grundkörper 2 und
dem Deckelelement 5 am Abdeckelement 46 und dem
Temperierkörper 45 sind
der Grundkörper 2 sowie
das Deckelelement 5 in ihren Eckbereichen mit Durchgangsbohrungen 70 bzw. 71 versehen,
wie dies aus 1 ersichtlich ist. Auch das
Abdeckelement 46 und der Temperierkörper 45 sind in entsprechender
Anordnung mit solchen Durchgangsbohrungen 72 bzw. 73 versehen,
wie aus 2 erkennbar ist. Damit sind
die Vorrichtung 1 mit ihrem Grundkörper 2 und dem Deckelelement 5 über entsprechende Durchgangsschrauben
(in der Zeichnung nicht dargestellt) mit dem Temperierkörper 45 und
seinem Abdeckele ment 46 feststehend miteinander verbindbar, so
dass diese miteinander in einfacher Weise elektrisch in Kontakt
bringbar sind.
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Da
es sich bei dem Fluid um einen Elektrolyten handelt, wie beispielsweise
herkömmliches
Wasser, und zumindest der Grundkörper 2 wie
auch das Abdeckelement 46 und der Temperierkörper 45 aus einer
Stahllegierung bestehen und die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 aus
einem Material bestehen, welches in der elektrochemischen Spannungsreihe
für Kationen
ein niedrigeres Standardpotential aufweisen, wie beispielsweise
eine entsprechende Magnesiumlegierung, findet insbesondere im Bereich
der Strömungskanäle 16 und 25 der
Elektrolyseelemente 3 und 4 eine elektrochemische
Reaktion statt, so dass hier beispielsweise Magnesiumionen im Elektrolyten
in Lösung
gehen. Durch die Strömung des
Elektrolyten im Flüssigkeitskreislauf
werden diese Magnesiumionen zum Temperierkörper 45 transportiert.
Insbesondere im Bereich der Strömungsnut 55 lagern
sich die Magnesiumionen aufgrund der Potentialdifferenz der Standardpotentiale
der Elektrolyseelemente 3 und 4 und der Stahllegierung
des Temperierkörpers 45 mit
seiner Strömungsnut 55 an
der Innenwand dieser Strömungsnut 55 an.
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Es
findet somit eine Art Galvanisierung, insbesondere der Strömungsnut 55 statt,
so dass aufgrund der äußerst dünnen Beschichtung
in diesen Bereichen eine Korrosion sicher verhindert wird. Damit
stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ohne weitere äußere Energiezufuhr
einen Korrosionsschutz dar, so dass sich weder die Zulaufbohrung 59 noch
die Strömungsnut 55 oder
auch die Ablaufbohrung 60 mit Rost zusetzen können. Somit
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bestens,
beispielsweise zum Temperieren beispielsweise von Formwerkzeugen
oder Spritzgußwerkzeugen
geeignet. Dabei kann die Anordnung der Elektrolyseelemente 3 und 4 annähernd beliebig
gewählt
werden. Durch die quaderförmige
Ausbildung der Vorrichtung 1 beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Vorrichtung 1 auch in einfacher Weise in ein solches
Formwerkzeug intergrierbar.
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Hierzu
zeigt 4 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer
solchen, in eine Spritzgußmaschine
einsetzbaren Einheit eines Formwerkzeuges 75. Solche Formwerkzeuge 75 sind
in vielfältiger Ausgestaltung
aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, wobei beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine Deckenplatte 76, eine Grundplatte 77 sowie
zwei Seitenwände 78 und 79 vorgesehen sind.
Auf diese Seitenwände 78, 79 ist
beispielsweise der Temeperierkörper 45 zusammen
mit dem Abdeckelement 46 aufgesetzt, was in 4 als
ein einziger Körper
vereinfacht dargestellt ist. Auf das Abdeckelement 46 ist
die Vorrichtung 1 aus den vorangegangenen Zeichungsfiguren
aufgesetzt und enthält
die beiden Elektrolyseelemente 3 und 4. Auf die Darstellung
der Anschlußstutzen
wurde hier der Übersichtlichkeit
halber verzichtet. Die Vorrichtung 1 und der Temperierkörper 45 mit
seinem Abdeckelement 46 sind in einen Flüssigkeitskreislauf
(nicht weiter dargestellt) eingebunden, welcher von einem Elektrolyten,
wie beispielsweise herkömmlichem Wasser
durchströmt
wird, wie dies aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt ist.
Dabei können auch
die beiden Seitenwände 78, 79 in
diesen temperierenden Flüssigkeitskreislauf
eingebunden sein, so dass das Formwerkzeug 75 auf eine
vorbestimmte Temperatur gebracht werden kann. Dabei ist vorgesehen,
dass auch die Durchlaufkanäle
der Seitenwände 78, 79 bzw.
die Seitenwände 78, 79 selbst ebenfalls
aus einer Stahllegierung bestehen, so dass der für die Strömungsnut 55 beschriebene
elektrochemische Effekt auch bei diesen Durchlaufkanälen stattfindet
und diese ebenfalls mit einer Schutzschicht beispielsweise aus Magnesium überzogen werden.
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Da
das Formwerkzeug 75 mit seiner Deckenplatte 76,
der Grundplatte 77 sowie der beiden Seitenwände 78 und 79 aus
einer Stahllegierung bestehen, können
Elektrolyseelemente wahlweise oder zusätzlich auch in diesen Bauteilen
angeordnet sein.
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Hier
ist in 4 beispielhaft ein solches Elektrolyseelement 80 in
der hinteren Seitenwand 78 dargestellt, deren Ausgestaltung
beispielsweise der Ausgestaltung der beiden Elektrolyseelemente 3 und 4 entsprechen
kann. Es versteht sich, dass dabei die hintere Seitenwand 78 entsprechende
Anschlußstutzen
und Zu- bzw. Ablaufkanäle
aufweist, um elektrolytisches Fluid durch das Elektrolyseelement 80 hindurch
zuleiten.
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Die
Elektrolyseelemente müssen
jedoch nicht zwingend die Form der Elektrolyseelemente 3, 4 oder
auch 80 aufweisen. So ist beispielhaft für die vordere Seitenwand 79 dargestellt,
dass solche Elektrolyseelemente auch als Rohreinsätze 81 ausgebildet
sein können,
welche aus einem entsprechenden Material mit niedrigerem Standardpotential
bestehen und entsprechend auch vom elektrolytischen Fluid umströmt und/oder
durchströmt
werden.
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Aus 4 ist
erkennbar, dass mittels der Elektrolyseelemente 3, 4, 80 sowie 81 beispielsweise ein
Formwerkzeug in einfachster Weise durch entsprechende Anordnung
dieser Elektrolyseelemente 3, 4, 80 sowie 81 im
Flüssigkeitskreislauf
des elektrolytischen Fluides vor Korrosion wirksam schützbar ist.
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Auch
kann hier eine Variante vorgesehen sein, bei welcher solche Elektrolyseelemente
in einer externen Speicherpatrone 85 aufgenommen sind, wie
dies beispielhaft aus 5 ersichtlich ist.
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Diese
Speicherpatrone 85 weist einen abnehmbaren Deckel 86 sowie
einen Boden 87 auf, und bildet einen Aufnahmeraum 88,
welcher zur Aufnahme von beliebig geformten Elektrolyseelementen 89 dient.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Speicherpatrone 85 ist im Bodenbereich 87 eine
Kontaktplatte 90 vorgesehen, mit welcher die Elektrolyseelemente 89 elektrisch
in Kontakt stehen. Im Bereich dieses Bodens 87 sowie der
Kontaktplatte 90 ist ein Anschlußstutzen 91 eingeschraubt,
welcher außenseitig
einen Anschlußkontakt 92 aufweist.
D.h., dass der Anschlußkontakt 92 über den
Anschlußstutzen 91 mit
der Kontaktplatte 90 elektrisch in Verbindung steht. Von
diesem Anschlußkontakt 92 führt eine
elektrische Verbindungslei tung 93 über eine Regel- und/oder Anzeigevorrichtung 94 über eine
weitere Verbindungsleitung 95 zum Temperierkörper 45 mit
seinem Abdeckelement 46 aus 2.
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Die
Regel- und/oder Anzeigeeinrichtung 94 kann beispielsweise
ein Voltmeter 96 und/oder ein Amperemeter 97 aufweisen,
durch dessen Anzeige die elektrochemische Reaktion überwacht
werden kann. Die Verbindungsleitung 95 führt über ein
weiteres Kontaktelement 98 zum Anschlußstutzen 57 des Temperierkörpers 45,
so dass der Temperierkörper 45 mit
seinem Abdeckelement 46 mit der Kontaktplatte 90 elektrisch
in Kontakt steht. Auch kann diese Regel- und/oder Anzeigeeinrichtung 94 zur
Regulierung des durch die Verbindungsleitungen 93 und 95 geleiteten
Stromes dienen, so dass auch eine gewisse Regelung bzw. Steuerung
des "Galvansisierungseffektes" ermöglicht wird.
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Wird
nun der Speicherpatrone 85 in Richtung des Pfeiles 99 über eine
entsprechende Anschlußleitung 100 sowie
einen entsprechenden Anschlußstutzen 101 ein
elektrolytisches Fluid, wie beispielsweise Wasser, zugeführt, so
findet innerhalb des mit den Elektrolyseelementen 89 gefüllte Aufnahmeraumes 88 und
der elektrischen Kontaktierung der Kontaktplatte 90 mit
dem Temperierkörper 45 eine
elektrochemische Reaktion statt, wie dies bereits zum Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 beschrieben wurde. Das Fluid
gelangt dabei über
den Anschlussstutzen 91 und eine entsprechende Verbindungsleitung 102 in
die zusammen mit dem Abdeckelement 46 einen Durchlaufkanal
bildende Strömungsnut 55 des
Temperierkörpers 45.
Dabei werden beispielsweise Magnesiumionen durch das Fluid in diesen Durchlaufkanal
transportiert, welche sich auf Grund der Potentialdifferenz zwischen
Magnesium und Stahl auf der Oberfläche des Durchlaufkanals niederschlagen.
Damit wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Art Galvanisierung der Oberfläche des Durchlaufkanals bewirkt,
so dass auch hier eine Rostbildung wirksam verhindert wird.
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Mit
der Speicherpatrone 85 ist somit ein bereits bestehendes
System in einfacher Weise zur Vermeidung von Korrosionsbildung in
einem Durchlaufkanal eines zu temperierenden Körpers nachrüstbar.