DE102004056593A1 - Halteranordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Halteranordnung (1) mit einem Halter (2) und einem ersten Element (3), an welchem der Halter (2) zur Befestigung eines zweiten Elements (4) angebracht ist, wobei zwischen dem Halter (2) und dem zweiten Element (4) ein Toleranzausgleich vorgesehen ist, wobei zwischen dem Halter (2) und dem ersten Element (3) ein Toleranzausgleich vorgesehen ist. Dieser ist bevorzugt in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zu einer Ebene, in welcher ein Toleranzausgleich zwischen dem Halter (2) und dem zweiten Element (4) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Halteranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Halter werden üblicherweise direkt an einem Gehäuse angespritzt hergestellt. Alternativ kann ein Halter beispielsweise mittels Schrauben am Gehäuse angebracht werden. Um einen gewissen Toleranzausgleich zu ermöglichen, kann die Öffnung, welche zur Anbringung eines Bauteils o.ä. dient, als Langloch ausgebildet sein, und am anzubringenden Bauteil kann eine zweite als Langloch ausgebildete Öffnung vorgesehen sein, die sich quer zum Langloch im Halter erstreckt, so dass ein gewisser Toleranzausgleich in einer Ebene möglich ist. Ein derartiger Halter lässt jedoch noch Wünsche in Hinblick auf den Toleranzausgleich senkrecht zu besagter Ebene offen.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Halteranordnung zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Halteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist eine Halteranordnung vorgesehen, die einen Halter und ein erstes Element aufweist, an welchem der Halter zur Befestigung eines zweiten Elements angebracht ist, wobei zwischen dem Halter und dem zweiten Element ein Toleranzausgleich und auch zwischen dem Halter und dem ersten Element ein Toleranzausgleich vorgesehen ist. Das Vorsehen eines weiteren Toleranzausgleichs ermöglicht einen räumlichen Toleranzausgleich, so dass nicht mehr nur in einer Ebene, sondern auch in einem weiteren Freiheitsgrad hierzu ein Toleranzausgleich möglich ist, wodurch die Fertigungstoleranzen vergrößert und somit die Herstellungskosten gesenkt werden können. Bevorzugt ist der Toleranzausgleich zwischen dem Halter und dem ersten Element in einer Längsrichtung vorgesehen.
- Der Toleranzausgleich zwischen dem Halter und dem ersten Element erfolgt bevorzugt in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zu einer Ebene, in welcher ein Toleranzausgleich zwischen dem Halter und dem zweiten Element vorgesehen ist. Hierbei ist der Halter bevorzugt am ersten Element verschiebbar angebracht.
- Bevorzugt sind einerseits am Halter oder am ersten Element eine Führungsnut und andererseits am ersten Element bzw. am Halter eine Feder vorgesehen, die im zusammengebauten Zustand in die Führungsnut ragt, wobei während des Zusammenbaus eine Relativbewegung von Führungsnut und Feder in Längsrichtung derselben möglich ist.
- Bevorzugt, insbesondere in Verbindung mit einer Führungsnut und einer Feder, sind am Halter oder am ersten Element zwei Nuten und am ersten Element bzw. am Halter zwei überstehende Ränder vorgesehen, wobei die überstehenden Ränder im zusammengebauten Zustand jeweils in eine der Nuten ragt, und die Nuten und Ränder, welche bevorzugt miteinander fluchten, sich parallel zur Führungsnut und Feder erstrecken. Die Hinterschneidungen ermöglichen eine definierte Verschiebung, wobei der Halter nicht vom ersten Element abgehoben werden kann, d.h. die Freiheitsgrade sind auf einen beschränkt. Wenn die Feder seitlich über die Hinterschneidungen hinausragt, so wird die Positionierung vereinfacht.
- Vorzugsweise ist am Halter oder am ersten Element ein Rastelement beweglich vorgesehen ist, das zwischen Rastrippen, welche am ersten Element bzw. am Halter vorgesehen sind, fixierbar ist, bevorzugt ausschließlich auf Grund von Haftreibung und einer leichten elastischen Verformung der Rastrippen, jedoch sind auch Sicherungen möglich, wie beispielsweise Schrauben, Klammern, Clipsverbindungen etc. Die Rastrippen erstrecken sich bevorzugt quer, insbesondere senkrecht, zur Richtung, in welcher ein Toleranzausgleich vorgesehen ist.
- Bevorzugt weist der Halter mindestens ein Langloch auf, in welchem das Rastelement verschiebbar aufgenommen ist. Das Langloch ist bevorzugt in Längsrichtung des Halters angeordnet.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Klimatisierungs-, Heizungs- und/oder Belüftungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche eine erfindungsgemäße Halteranordnung aufweist. Bevorzugt umfasst die Klimatisierungs-, Heizungs- und/oder Belüftungseinrichtung zumindest eines der folgenden Bauteile: Wärmetauscher, Heizkörper, Verdampfer, Filter, Temperaturmischklappe, Mischkammer, einen oder mehrere Strömungskanäle und eine oder mehrere Steuerklappen zur Verteilung der Luft auf die Austrittskanäle.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Halters, der Teil einer Halteranordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist, -
2 eine1 entsprechende Darstellung des Halters mit eingesetztem Rastelement, -
3a –d perspektivische Darstellungen der einzelnen Schritte für die Anbringung eines Halters am Tunnel einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage, -
4 eine perspektivische Darstellung eines Teils des Tunnels mit zwei angebrachten Haltern, -
5 eine perspektivische Darstellung eines Halters, der Teil einer Halteranordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist, und -
6 eine andere perspektivische Darstellung des Halters von5 . - Eine Halteranordnung
1 , die vorliegend der Anbringung eines Kunststoff-Halters2 an einem Kunststoff-Tunnelgehäuse3 einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage dient, wobei nach der Anbringung des Halter2 am Tunnelgehäuse3 der Halter2 an der Kraftfahrzeugstruktur4 (oder Metall-Fahrzeughalter, wie in den zum zweiten Ausführungsbeispiel gehörenden Figuren dargestellt) mittels Schrauben angebracht wird, wofür ein räumlicher Toleranzausgleich vorgesehen ist. - Der Halter
2 weist gehäuseseitig eine Führungsnut5 auf, welche mit einer am Tunnelgehäuse3 vorgesehenen Feder6 zusammenwirkt und ein einfaches Positionieren des Halters2 am Tunnelgehäuse3 ermöglicht. - Der Halter
2 weist parallel zur Führungsnut5 verlaufend zwei überstehende Ränder7 auf, welche auf einander gegenüberliegenden Seite der Führungsnut5 in einer Ebene liegen und deren gehäuseseitige Seite mit der entsprechenden Seite des Halters2 eine Ebene bilden, die nur durch die Aussparung der Führungsnut5 unterbrochen ist. Am Tunnelgehäuse3 sind für die Ränder7 entsprechend ausgebildete Nuten8 vorgesehen, deren Öffnungen aufeinander zu zeigen und die zwischen sich eine zweite Ebene definieren, die nur durch die Feder6 unterbrochen ist. - In der Materialpartie
9 , die sich jeweils oberhalb der Nuten8 über die zweite Ebene erhebt, sind auf der dem Tunnelgehäuse3 abgewandten Seite eine Mehrzahl von Rastrippen10 ausgebildet, wobei die Rastrippen10 senkrecht zur Feder6 angeordnet sind und jeweils zwei einander gegenüberliegende Rastrippen10 miteinander fluchten. Die Zwischenräume der Rastrippen10 wirken mit einem Rastelement11 zusammen, das in drei Langlöchern12 im Halter2 senkrecht zur ersten Ebene verschiebbar ist. Hierbei sind die Langlöcher12 derart ausgebildet, dass das Rastelement11 so weit nach oben verschoben werden kann, dass es oberhalb der Rastrippen10 angeordnet ist, und dass es so weit nach unten verschoben werden kann, dass es zwischen die Rastrippen10 eingeführt und eingeklemmt werden kann. Die Feder6 ragt seitlich über die Materialpartien9 hinaus (vgl. zum Beispiel3a ), wodurch sich eine vereinfachte Positionierung des Halters2 am Tunnelgehäuse3 ergibt. - Das Anbringen des Halters
2 am Tunnelgehäuse3 erfolgt, wie in den3a bis3d dargestellt, indem der Halter2 am Tunnelgehäuse3 mit Hilfe der Führungsnut5 und Feder6 vorpositioniert, bei angehobenem Rastelement11 entlang der Feder6 bis zur Sollposition nach hinten verschoben wird, und anschließend das Rastelement11 zwischen zwei benachbarten Rastrippen10 fest verklemmt wird, so dass eine sichere Anbringung des Halters2 am Tunnelgehäuse3 vorgesehen ist, wobei ein gewisser Tole ranzausgleich der Position in Richtung der Feder6 durch die Rastrippen10 ermöglicht ist. - Ferner weist der Halter
2 ein Befestigungs-Langloch13 auf, dessen Öffnung sich parallel zur Führungsnut5 erstreckt und dessen Längserstreckung senkrecht zur ersten Ebene verläuft. Dieses Befestigungs-Langloch13 dient der Befestigung des Tunnelgehäuses3 an der Fahrzeugstruktur, an welcher ebenfalls ein Befestigungs-Langloch vorgesehen ist, dessen Längserstreckung etwa senkrecht zur Längserstreckung des Befestigungs-Langlochs13 verläuft. Zur Befestigung wird ein Bolzen durch die Langlöcher gesteckt, eine Mutter aufgeschraubt und angezogen und so das Tunnelgehäuse3 an der Fahrzeugstruktur fixiert, wobei durch die beiden Langlöcher ein gewisser Toleranzausgleich in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Bolzens ermöglicht. - Gemäß dem zweiten, in den
5 und6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist keine Fixierung in Einschubrichtung, d.h. in Längsrichtung der Feder6 , vorgesehen, weshalb Rastelement und Rastrippen entfallen. Durch die Anbringung an der Kraftfahrzeugstruktur4 (bzw. Fahrzeughalter) erfolgt eine ausreichende Sicherung, so dass keine zusätzliche Rast-Fixierung des Halters2 am Tunnelgehäuse3 erforderlich ist. -
- 1
- Halteranordnung
- 2
- Halter
- 3
- Tunnelgehäuse, erstes Element
- 4
- Kraftfahrzeugstruktur, zweites Element
- 5
- Führungsnut
- 6
- Feder
- 7
- Rand
- 8
- Nut
- 9
- Materialpartie
- 10
- Rastrippe
- 11
- Rastelement
- 12
- Langloch
- 13
- Befestigungs-Langloch
Claims (13)
- Halteranordnung mit einem Halter (
2 ) und einem ersten Element (3 ), an welchem der Halter (2 ) zur Befestigung eines zweiten Elements (4 ) angebracht ist, wobei zwischen dem Halter (2 ) und dem zweiten Element (4 ) ein Toleranzausgleich vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Halter (2 ) und dem ersten Element (3 ) ein Toleranzausgleich vorgesehen ist. - Halteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Toleranzausgleich zwischen dem Halter (
2 ) und dem ersten Element (3 ) in einer Längsrichtung vorgesehen ist. - Halteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Toleranzausgleich zwischen dem Halter (
2 ) und dem ersten Element (3 ) in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zu einer Ebene vorgesehen ist, in welcher ein Toleranzausgleich zwischen dem Halter (2 ) und dem zweiten Element (4 ) vorgesehen ist. - Halteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
2 ) am ersten Element (3 ) verschiebbar angebracht ist. - Halteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (
2 ) oder am ersten Element (3 ) eine Führungsnut (5 ) und am ersten Element (3 ) bzw. am Halter (2 ) eine Feder (6 ) vorgesehen sind, die im zusammengebauten Zustand in die Führungsnut (5 ) ragt, wobei während des Zusammenbaus eine Relativbewegung von Führungsnut (5 ) und Feder (6 ) in Längsrichtung derselben möglich ist. - Halteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (
2 ) oder am ersten Element (3 ) zwei Nuten (8 ) und am ersten Element (3 ) bzw. am Halter (2 ) zwei überstehende Ränder (9 ) vorgesehen sind, wobei die überstehenden Ränder (9 ) im zusammengebauten Zustand jeweils in eine der Nuten (8 ) ragt, und die Nuten (8 ) und Ränder (9 ) sich parallel zur Führungsnut (5 ) und Feder (6 ) erstrecken. - Halteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (
9 ) miteinander fluchten. - Halteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (
2 ) oder am ersten Element (3 ) ein Rastelement (11 ) beweglich vorgesehen ist, das zwischen Rastrippen (12 ), welche am ersten Element (3 ) bzw. am Halter (2 ) vorgesehen sind, fixierbar ist. - Halteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastrippen (
12 ) sich quer, insbesondere senkrecht, zur Richtung erstrecken, in welcher ein Toleranzausgleich vorgesehen ist. - Halteranordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
2 ) mindestens ein Langloch aufweist, in welchem das Rastelement (11 ) verschiebbar aufgenommen ist. - Halteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
2 ) ein Kunststoffbauteil ist. - Klimatisierungs-, Heizungs- und/oder Belüftungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungs-, Heizungs- und/oder Belüftungseinrichtung eine Halteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
- Klimatisierungs-, Heizungs- und/oder Belüftungseinrichtung, nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungs-, Heizungs- und/oder Belüftungseinrichtung zumindest eines der folgenden Bauteile umfasst: Wärmetauscher, Heizkörper, Verdampfer, Filter, Temperaturmischklappe, Mischkammer, einen oder mehrere Strömungskanäle und eine oder mehrere Steuerklappen zur Verteilung der Luft auf die Austrittskanäle.
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- 2004-11-23 DE DE102004056593.7A patent/DE102004056593B4/de not_active Expired - Fee Related
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