DE10039679A1 - Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer Montageplatte - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer MontageplatteInfo
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Abstract
Bei einer derartigen Anordnung, zum Beispiel eines Klimagerätes an einer Montageplatte des Chassis in einem Kraftfahrzeug, wird oft ein Toleranzausgleich in mehreren Richtungen benötigt. DOLLAR A Aufgabe ist es, eine einfache Anordnung zur Befestigung zu schaffen, die neben einer schnellen Befestigung, einem sicheren Halt einen Spielausgleich in mehreren Richtungen ermöglicht. DOLLAR A Ein stabförmiges Befestigungsteil enthält an einem Ende ein zylinderförmiges Teil (3) mit in Axialrichtung verlaufenden Rippen (9) zur axialen, drehgesicherten Aufnahme des Bauteils (1, 2) und am anderen Ende einen Flansch (4) und eine daran anschließende Gewindestange (5), die in eine Bohrung der Montageplatte (6) mit einer gegenüber der Gewindestange (5) etwas größeren Durchmesser eingreift.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer
Montageplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Anordnung kann
zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug zur Montage eines Bauteils wie eines Klimagerätes
an einer am Chassis angeordneten Montageplatte dienen. Es besteht oft die
Notwendigkeit, für eine derartige Anbringung eines Bauteils an einer Montageplatte einen
Toleranzausgleich in mehreren Richtungen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Befestigung eines
Bauteils an einer Montageplatte zu schaffen, die eine einfache Montage, einen sicheren
Halt des Bauteils an der Montageplatte und bei der Montage einen Toleranzausgleich in
mehreren Richtungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung besteht somit in einem stabförmigen Befestigungsteil, das an einem Ende
ein zylinderförmiges Teil mit in Axialrichtung verlaufenden Rippen zur axialen,
drehgesicherten Aufnahme des Bauteils und am anderen Ende einen Flansch und eine
daran anschließende Gewindestange aufweist, die in eine Bohrung der Montageplatte
mit einem gegenüber der Gewindestange etwas größeren Durchmesser eingreift.
Durch die Erfindung ergeben sich mehrere Vorteile: Das zylinderförmige Teil mit seinen
außen verlaufenden Rippen ermöglicht eine drehgesicherte Aufnahme des Bauteils mit
der Möglichkeit einer Verschiebung relativ zu dem Befestigungsteil zum
Toleranzausgleich. Andererseits ist die Gewindestange in dem etwas größeren Loch in
der Montageplatte in allen Richtungen senkrecht zur Axialrichtung des Befestigungsteils
verschiebbar und ermöglicht somit einen Toleranzausgleich in allen diesen Richtungen.
Die erfindungsgemäße Halterung ist auch besonders vorteilhaft, wenn bei der Montage,
bei der kein sogenannter Hintergriff möglich ist. Das bedeutet, daß die Montage nur an
der Vorderseite der Montageplatte vorgenommen werden kann, während der Raum
hinter der Montageplatte, in dem sich das Bauteil befindet, aus Fertigungs- oder
Platzgründen nicht mehr zugänglich ist.
Vorzugsweise ist der Durchmesser des Flansches nennenswert größer als der
Durchmesser des zylinderförmigen Teils und der Gewindestange. Dadurch wird eine
großflächige Auflage des Befestigungsteils auf der Montageplatte erreicht. Der Flansch
besteht vorzugsweise aus einem elastischen, mechanische Vibrationen und/oder
Schallschwingungen dämpfenden Material wie zum Beispiel einem Elastomer.
Der Flansch liegt auf einer Seite der Montageplatte auf, und auf der gegenüberliegenden
Seite der Montageplatte liegt eine Scheibe etwa mit dem Durchmesser des Flansches
auf. Dadurch wird die Montageplatte beidseitig großflächig zwischen dem Flansch und
der Scheibe eingefaßt.
Die Scheibe kann zusammen mit einer auf die Gewindestange aufgeschraubten Mutter
ein integriertes Teil bilden. Das auf das zylinderförmige Teil in Axialrichtung aufgesetzte
Bauteil hat vorzugsweise eine Bohrung mit einer den Rippen des zylinderförmigen Teils
angepaßten Verzahnung, wodurch die gewünschte Drehsicherung zwischen dem Bauteil
und dem zylinderförmigen Teil des Befestigungsteils gewährleistet ist. Bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung ist auf das zylinderförmige Teil eine Hülse aus Kunststoff
aufgesetzt, und das Gehäuse des Bauteils ist an diese Hülse angespritzt. Vorzugsweise
bilden das zylinderförmige Teil, der Flansch und die Gewindestange ein vorgefertigtes
integriertes Bauteil.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das Befestigungsteil mit einer Scheibe und einer Mutter, teilweise in
Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine Ansicht der Fig. 2 von rechts,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Befestigungsteil gemäß Fig. 2 entlang der Ebene A-A,
Fig. 5 die Anordnung gemäß Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 6 einen Schnitt durch den Flansch entlang der Ebene B-B.
Fig. 1 zeigt ein Bauteil 1, zum Beispiel ein sogenanntes Klimagerät für ein Kraftfahrzeug,
das an eine Hülse 2 aus Kunststoff angespritzt ist. Die Hülse 2 ist in Axialrichtung X auf
das mit axial verlaufenden Rippen 9 versehene zylinderförmige Teil 3 stramm aufgesetzt,
das zusammen mit einem Flansch 4 und einer Gewindestange 5 ein vorgefertigtes
Bauteil bildet. Der Flansch 4 besteht zum Beispiel aus Gummi oder einem Elastomer und
kann zur Dämpfung von mechanischen Vibrationen und Schallschwingungen dienen. Die
Gewindestange 5 greift in eine in Fig. 1 nicht sichtbare Bohrung einer Montageplatte 6
ein. Der Durchmesser dieser Bohrung ist um etwa 6 mm größer als der
Außendurchmesser der Gewindestange 5 und ermöglicht dadurch einen
Toleranzausgleich in den Richtungen Z und Y senkrecht zur Axialrichtung X. Auf der
gegenüberliegenden Seite der Montageplatte 6 liegt eine Scheibe 7 auf, und die gesamte
Anordnung wird durch eine auf die Gewindestange 5 aufgeschraubte Mutter 8
zusammengehalten.
Bei der Montage wird zunächst die Hülse 2 mit dem daran angespritzten Bauteil 1 in
Richtung X mit einem strammen Sitz auf das zylinderförmige Teil 3 aufgeschoben. Dann
wird die Gewindestange 5 von links in die Bohrung in der Montageplatte 6 eingesteckt.
Von der gegenüberliegenden Seite der Montageplatte 6, also von rechts in Fig. 1, wird die
Scheibe 7 aufgeschoben. Danach erfolgt die endgültige Befestigung mit der Mutter 8, die
auf das Ende der Gewindestange 5 aufgeschraubt wird. In der Praxis, zum Beispiel
einem Kraftfahrzeug, ist die Montageplatte 6 nur von der rechten Seite in Fig. 1
zugänglich, während der Raum hinter der Montageplatte 6, indem sich das Bauteil
befindet, nicht mehr manuell zugänglich ist. Das Bauteil 1 mit der Hülse 2 ist bereits in
einer Vormontage in die Montageplatte 6 eingesteckt, ohne endgültig befestigt zu sein.
Erst danach erfolgt für den Befestigungsvorgang auf der rechten Seite der
Montageplatte 6 der Toleranzausgleich in den bei Richtungen X, Y, Z. Zwischen der
Montageplatte 6 und der Scheibe 7 kann noch ein zur Abdichtung dienender,
sogenannter O-Ring eingefaßt sein.
Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt das zylinderförmige Teil 3 mit den axial verlaufenden
Rippen 9, dem Flansch 4, der Gewindestange 5, der Scheibe 7 und der Mutter 8. Die
Montageplatte 6 ist in dem Zwischenraum zwischen dem Flansch 4 und der Scheibe 7
eingefaßt.
Fig. 3 zeigt die Anordnung von Fig. 2 von rechts ohne die Montageplatte 6.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das zylinderförmige Teil mit den axial verlaufenden
Rippen 9 entlang der Ebene A-A in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt die Anordnung von Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung ohne die
Montageplatte 6.
Fig. 6 zeigt den Flansch 4 in einem Schnitt entlang der Ebene B-B in Fig. 2.
1
Montageplatte
2
Hülse
3
zylinderförmiges Teil
4
Flansch
5
Gewindestange
6
Montageplatte
7
Scheibe
8
Mutter
9
Rippen
Claims (10)
1. Anordnung zur Befestigung eines Bauteils (1, 2) an einer Montageplatte (6) mit
einem Toleranzausgleich in mehreren Richtungen, gekennzeichnet durch ein
stabförmiges Befestigungsteil, das an einem Ende ein zylinderförmiges Teil (3)
mit in Axialrichtung verlaufenden Rippen ((9) zur axialen, drehgesicherten
Aufnahme des Bauteils (1, 2) und am anderen Ende einen Flansch (4) und eine
daran anschließende Gewindestange (5) auf weist, die in eine Bohrung der
Montageplatte (6) mit einem gegenüber der Gewindestange (5) etwas größeren
Durchmesser eingreift.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Flansches (4) nennenswert größer ist als der Durchmesser des zylinderförmigen
Teils (3).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) aus
einem elastischen, mechanische Vibrationen und /oder Schallschwingungen
dämpfenden Material besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) auf
einer Seite der Montageplatte (6) aufliegt und auf der gegenüberliegenden Seite
der Montageplatte (6) eine Scheibe (7) mit etwa dem Durchmesser des
Flansches (4) aufliegt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7)
zusammen mit einer auf die Gewindestange (5) aufgeschraubten Mutter (8) ein
integriertes Teil bildet.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (1, 2)
eine Bohrung mit einer den Rippen (9) des zylinderförmigen Teils (3) angepaßten
Verzahnung aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (1, 2) auf
dem zylinderförmigen Teil (3) unverdrehbar und in Axialrichtung stramm
verschiebbar gelagert ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das
zylinderförmige Teil (3) eine Hülse (2) aus Kunststoff aufgesetzt und das
Gehäuse des Bauteils (1) an die Hülse (2) angespritzt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige
Teil (3), der Flansch (4) und die Gewindestange (5) aus einem vorgefertigten Teil
bestehen.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige
Teil (3) aus Kunststoff besteht.
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