-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist allgemein die Positionierung von
Objekten zur Bildakquisition. Gegenstand der Erfindung ist insbesondere
die Positionierung von Objekten in Bezug auf das Isozentrum eines
Bildakquisitionssystems.
-
Zur
medizinischen Diagnose eingerichtete bildgebende Systeme umfassen
verschiedene Typen der Bildgebung, wie beispielsweise Röntgenstrahlsysteme,
Tomodensiometriesysteme (CT), Ultraschallsysteme, Elektronenstrahltomographie(EBT),
Magnetoresonanzsysteme (MR) und ähnliches.
Zur medizinischen Diagnose eingerichtete bildgebende Systeme erzeugen
Bilder eines Objekts, wie beispielsweise eines Patienten, beispielsweise
indem sie das Objekt einer Energiequelle, wie beispielsweise Röntgenstrahlen,
aussetzen, die durch den Patienten laufen. Die erzeugten Bilder
können
für verschiedene
Zwecke genutzt werden. Beispielsweise kann man innere Defekte eines
Objekts erfassen. Außerdem
kann man innere Änderungen
in einer Struktur oder Ausrichtungsbeziehung erkennen. Außerdem kann
man einen Fluidfluss in einem Objekt darstellen. Weiter kann das
Bild das Vorhandensein oder das Fehlen von Objekten in einem Objekt
zeigen. Die durch medizinisch diagnostische Bildgebung erhaltene
Information kann in verschiedenen Gebieten einschließlich der
Medizin und der Herstellungstechnik Anwen dung finden.
-
Um
ein Bild von einem Objekt oder einem Patienten durch Nutzung eines
bildgebenden Systems zu erhalten, wird das Objekt oder der Patient
typischerweise einem gewissen Strahlenpegel, wie beispielsweise Röntgenstrahlung,
ausgesetzt. Je mehr Photoexpositionen oder Scans durchgeführt werden,
desto mehr sind das Objekt oder der Patient der Strahlung ausgesetzt.
Eine Erhöhung
der Strahlungsexposition schließt
Risiken hinsichtlich der Gesundheit des Patienten ein, der der Bildgebung
unterworfen wird. Außerdem
begrenzen Gesundheits- und Sicherheitsstandards die Strahlungsdosis
beim Bildscannen eines Patienten. Die Gesundheits- und Sicherheitsstandards
können
die Bildqualität
aufgrund von Scans mit weniger Bildern oder niedrigerer Qualität beeinflussen.
Deshalb ist ein System, das die Dosis und Exposition für einen
Patienten reduziert, in hohem Maße zu wünschen.
-
Die
topographische Rekonstruktion rekonstruiert topographische Bilder
für zwei-
oder dreidimensionale Bildscans. Die topographische Rekonstruktion
rekonstruiert ein Bild aus Projektionen von Bilddaten (wie beispielsweise
eine Röntgenstrahlprojektion),
die in einem Bildakquisitionssystem erzeugt worden sind. Daten verschiedener
Projektionen werden miteinander kombiniert, um ein Bild zu erzeugen,
das das Objekt beschreibt. Häufig
werden aus Scans eines dreidimensionalen Objekts zweidimensionale
Schnitte rekonstruiert.
-
Während der
tomographischen Rekonstruktion ist ein Objekt oder Organ eines der
Bildgebung zu unterwerfenden Patienten nahe dem Drehzentrum (beispielsweise
dem Isozentrum) eines verwendeten Akquisitionssystems platziert (beispielsweise
eine Röntgenstrahlungsquelle
und -detektor). Zur Rekonstruktion der Ansichten der zweidimensionalen
Röntgenstrahlen,
die an einem bildgebenden C-Arm-System akquiriert worden sind, wird
beispielsweise die Zentrierung eines Objekts oder Organs normalerweise
unter fortgesetzter zweidimensionaler Röntgenradioskopie durchgeführt. Dies
bedeutet, dass verschiedene seitliche und frontale Projektionen
durchgeführt
werden bis durch spezifische Röntgenakquisitionen
eine Optimalposition gefunden worden ist. Somit ist ein Positionierprozess
für ein
Objekt oder Organ eines Patienten an oder nahe dem Isozentrum eines
Bildakquisitionssystems in hohem Maße zu wünschen.
-
Es
existiert deshalb ein Bedarf für
ein verbessertes Objektpositionierungssystem, das dazu geeignet ist,
ein Objekt in dem Isozentrum eines Bildakquisitionssystems zu positionieren.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gewisse
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung liefern ein Verfahren und ein System
zur Bestimmung des Isozentrums und der Ausrichtung in einem tomographischen
Bildrekonstruktionssystems. Bei einer bestimmten Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren die Akquisition von zwei Röntgenstrahlprojektionen
in einem bildgebenden System, die Bestimmung des Isozentrums für das bildgebende
System, die Lokalisierung der Position des Zentrums eines der Bildgebung
zu unterwerfenden Objekts und die Positionierung der Position des
Zentrums des Objekts in Bezug auf das Isozentrum. Das Isozentrum
kann auf der Basis eines Segments bestimmt werden, das die Röntgenstrahlprojektio nen
schneidet. Elektromagnetische Navigationseinrichtungen, wie beispielsweise
elektromagnetische Sender und Empfänger können dazu verwendet, das Isozentrum
zu bestimmen und die Position des Zentrums zu lokalisieren. Das
Objekt kann manuell und/oder automatisch verlagert werden, um die
Position des Zentrums in Bezug auf das Isozentrum zu positionieren.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren wenigstens drei Positionsmessungen für einen
elektromagnetischen Empfänger,
der an einem bildgebenden System fixiert ist, sowie die Berechnung
des Isozentrums in Bezug auf einen elektromagnetischen Sender auf
Basis von Positionsmessungen. Das Verfahren kann außerdem beinhalten,
dass die Position des Zentrums eines Objekts und die Verlagerung
des Objekts in einer solchen Weise angezeigt werden, dass das Isozentrum
und die Position des Objekts zueinander ausgerichtet werden. Das
Objekt kann manuell und/oder automatisch in einer solchen Weise
verlagert werden, dass das Isozentrum und die Position des Zentrums übereinstimmen.
Das Isozentrum kann auf der Basis des Zentrums von Positionsmessungen
berechnet werden.
-
In
einer Ausführungsform
beinhaltet die Berechnung die ungefähre Fokusdistanz in einem bildgebenden
System, die Bestimmung der Position und der Orientierungsinformation
für einen
elektromagnetischen Empfänger
in Bezug auf einen elektromagnetischen Sender in einem bildgebenden
System und die Identifikation des Isozentrums eines bildgebenden
Systems unter Nutzung der Positions- und Orientierungsinformation und
der ungefähren
Fokusdistanz. Der Prozess kann außerdem eine Overheadprojektion
der Positionsinformation zur Identifikation des Isozentrums beinhalten.
Außerdem
kann der Prozess eine Anzeige der Positi on des Zentrums eines Objekts
in den umgebenden Bereichen beinhalten; eine tomographischen Akquisition
und eine Verlagerung können
so ausgeführt
werden, dass das Isozentrum und die Position des Zentrums zueinander
ausgerichtet sind. Die Position des Zentrums kann durch Verwendung
eines zweiten elektromagnetischen Empfängers angezeigt werden. Das
Objekt kann automatisch und/oder manuell verlagert werden, so dass
das Isozentrum und die Position des Zentrums zueinander ausgerichtet
werden.
-
Bei
einer bestimmten Ausführungsform
beinhaltet das System einen elektromagnetischen Sender zur Erzeugung
eines elektromagnetischen Felds, einen elektromagnetischen Empfänger zur
Erfassung des elektromagnetischen Felds des elektromagnetischen
Senders sowie eine bildgebende Einheit zur Bestimmung des Isozentrums
eines Bildscans auf der Basis von Information des elektromagnetischen
Empfängers.
Der elektromagnetische Empfänger
kann auf einem Detektor zur Akquisition von Bilddaten angeordnet
sein. Der Empfänger
kann auf dem der Bildgebung zu unterwerfenden Objekt angeordnet
sein. Alternativ kann der Empfänger auf
dem Objekt und der Emitter auf dem Detektor angeordnet sein. Die
bildgebende Einheit kann das Isozentrum auf der Basis einer Anzahl
von Positionsmessungen des elektromagnetischen Empfängers identifizieren. Die
bildgebende Einheit kann außerdem
das Isozentrum auf der Basis einer Anzahl von Röntgenstrahlprojektionen und
einer Anzahl von Positionsmessungen des elektromagnetischen Empfängers identifizieren.
Die bildgebende Einheit kann ein abzubildendes Objekt auf der Basis
des Isozentrums repositionieren.
-
Das
System kann außerdem
einen zweiten elektromagnetischen Empfänger zur Erfassung des magnetischen
Felds des elektromagnetischen Empfängers aufweisen. Der zweite
elek tromagnetische Empfänger kann
an einem Werkzeug angeordnet sein, um das Zentrum eines abzubildenden
Objekts zu identifizieren. Die bildgebende Einheit kann das Zentrum
eines Objekts auf der Basis der Information von dem zweiten elektromagnetischen
Empfänger
identifizieren.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 veranschaulicht
ein bildgebendes Magnetoresonanzsystem, das gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
2 veranschaulicht
ein Flussbild eines Verfahrens zur Positionierung eines Objekts
in einem Bildakquisitionssystem, das nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt wird.
-
3 veranschaulicht
die Frontal- und Lateralprojektionen eines abzubildenden Objektes
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
4 veranschaulicht
ein Werkzeug mit einem elektromagnetischen Empfänger, der zu dem Zentrum eines
Objekts orientiert ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5 veranschaulicht
die Ausrichtung des Isozentrums und der Position des Zentrums eines
Objekts zueinander gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6 veranschaulicht
ein Flussbild für
ein Verfahren zur Identifikation des Isozentrums und der Position eines
Objekts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 veranschaulicht
eine Anordnung mit vier elektromagnetischen Empfängern, die zu dem Zentrum eines
Objekts orientiert sind, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
obige Zusammenfassung sowie auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung
verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden durch Studium der Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden. Um die Erfindung zu veranschaulichen,
sind in den Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht. Jedoch muss zur Kenntnis genommen werden, dass
die vorliegende Erfindung nicht auf die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Formate und Ausstattungen beschränkt ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Lediglich
zu Veranschaulichungszwecken sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung anhand eines bildgebenden C-Arm-Systems beschrieben
worden. Die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auf viele Typen von bildgebenden Systemen, wie beispielsweise bei
der Magnetoresonanzbildgebung (MR), Röntgenbildgebung, Tomodensiometriebildgebung
(CT), Elektronenstrahltomographie (EBT), Positronenemissionstomographie
(PET), Einzelphotonencomputertomographie (SPECT) und Ultraschallbildgebung
angewendet werden.
-
1 veranschaulicht
ein Objektpositionssystem 100 zur Ultraschallbildgebung,
wie es gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Verwendung findet. Das System 100 weist
einen elektromagnetischen Sender 110, einen elektromagnetischen
Empfänger 120, 125,
einen Röntgendetektor 130,
eine Röntgenstrahlenquelle 135,
ein Objekt 140, ein Werkzeug 150 und eine tomographische
Rekonstruktionseinheit 160 auf. Der elektromagnetische
Sender 110 ist an einem Objekt 140 fixiert. An
dem Röntgenstrahldetektor 130 ist
ein elektromagnetischer Empfänger 120 fixiert.
Der elektromagnetische Empfänger 125 ist
an dem Werkzeug 150 fixiert.
-
Der
elektromagnetische Sender 110 und der elektromagnetische
Empfänger 120, 125 sind
elektromagnetische Navigationseinrichtungen. Beispielsweise können der
elektromagnetische Sender 110 und die elektromagnetischen
Empfänger 120, 125 ein
Trio von Drahtspulen zur Lokalisierung eines Subjekts auf der Basis des
erzeugten magnetischen Felds bilden. Die elektromagnetischen Navigationseinrichtungen
nutzen eine Anzahl von Verfahren zur Lokalisierung eines Subjekts
auf der Basis von Information, wie beispielsweise der Feldstärke und
Phase. In einer Ausführungsform
können
die elektromagnetischen Navigationseinrichtungen gemäß der Architektur
der Industriestandardspulen (ISCA) konfiguriert sein.
-
Der
elektromagnetische Sender 110 ist an oder in dem Objekt 140,
wie beispielsweise einem Patienten, Organ oder anderen zu rekonstruierenden
Objekten angeordnet. Der elektromagnetische Sender 110 erzeugt
ein Magnetfeld. Die Eigenschaften des durch den Sender 110 erzeugten
Magnetfelds können
zur Identifikation der Position des Senders 110 und somit
des Objekts in Bezug auf die Empfänger 120 und/oder 125 in
einem Koordinatensystem genutzt werden.
-
Der
elektromagnetische Sender 110 ist beispielsweise an oder
in dem Röntgenstrahldetektor 130 angeordnet.
Die Röntgenstrahldetektoren 130 erfassen
die durch eine Röntgenstrahlungsquelle 135 erzeugten Strahlen.
Der elektromagnetische Empfänger 120 erfasst
das Magnetfeld des elektromagnetischen Senders 110 an dem
Objekt 140. Der elektromagnetische Empfänger 120 überträgt Daten,
die das Feld des elektromagnetischen Senders betreffen, auf die
tomographische Rekonstruktionseinheit 160.
-
Der
elektromagnetische Empfänger 125 ist
beispielsweise an oder in dem Werkzeug 150 angeordnet. Das
Werkzeug 150 ist beispielsweise ein Stab, eine Klemme oder
ein anderes Werkzeug, das dazu genutzt werden kann, das Zentrum
des zu rekonstruierenden Objekts 140 zu markieren. Der
Empfänger 125 erfasst ein
Magnetfeld des Senders 110. Der elektromagnetische Empfänger 125 überträgt Daten,
die das Feld des Senders 110 betreffen, an die Rekonstruktionseinheit 160.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
ist der Empfänger 120, 125 an
dem Objekt 140 angeordnet. Der Sender 110 ist
an dem Werkzeug 150 oder dem Detektor 130 angeordnet.
-
Die
tomographische Rekonstruktionseinheit 160 (oder andere
bildgebende Einheiten) empfangen die Daten von den Empfängern 120, 125 zur
Bestimmung des Orts des Objekts 140 und des Werkzeugs 150 und zur
Bestimmung des Isozentrums des Systems 100. Die tomographische
Rekonstruktionseinheit 160 richtet das Zentrum des Objekts 140 zu
dem Isozentrum des Systems 100 zur Optimierung von Operationen,
wie beispielsweise der Rekonstruktion der dreidimensionalen Bilder
aus. Die tomographische Rekonstruktionseinheit 160 kann
ein eigens vorgesehener Prozessor oder ein Teil eines nicht spezifischen
Computers sein. Die Rekonstruktionseinheit 160 kann als
separate Einheit oder kombiniert mit anderen Komponenten des bildgebenden
Systems aufgebaut sein.
-
Während des
Betriebs kann durch Verwendung zweier Positionen des elektromagnetischen
Empfängers 120 mit
oder ohne Röntgenakquisition
(beispielsweise frontal und lateral) eine Rekonstruktionsposition bestimmt
werden. Die Quelle 135 erzeugt die Röntgenprojektionen der beispielsweise
frontalen und lateralen Positionen durch das Objekt 140.
Der Empfänger 120 und
der Detektor 130 identifizieren die Frontal- und Lateralprojektionen.
In einer Ausführungsform
kann die die Projektionen betreffende Information während einer laufenden
und/oder einer vorherigen Kalibrierung gewonnen werden. Die Lateral-
und Vertikalprojektionsvektoren müssen sich allgemein nicht schneiden.
Das Isozentrum des Systems 100 kann als ein Medianpunkt
eines orthogonalen Segments bestimmt werden, das die Projektionen
verbindet. Während
der elektromagnetische Empfänger 120 an
dem Detektor 130 und der elektromagnetische Sender 110 an
dem Objekt 140 fixiert ist, kann das Isozentrum in Relation
zu dem Objekt 140 (dem Sender 110) bestimmt werden.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Fokusdistanz der Röntgenprojektionen
näherungsweise
bestimmt werden. Durch Nutzung der ungefähren Fokusdistanz und der elektromagnetischen
Positionsinformation können
die Projektionsvektoren und die Fokuspunkte ohne Aufnahme von Röntgenbildern
bestimmt werden. Sobald die Vektoren und die Fokuspunkte bestimmt
sind, kann das Isozentrum aus dem Medianpunkt des verbindenden Segments
wie vorstehend beschrieben bestimmt werden.
-
Sobald
das Isozentrum in Bezug auf die Position des Senders 110 bestimmt
ist, wird das Werkzeug 150 mit dem elektromagnetischen
Empfänger 125 zur
Identifikation der Position des Zentrums des Objekts 140 oder
eines Teils des Objekts genutzt, an dem die tomographische Akquisition
durchzuführen
ist. Beispielsweise platziert ein Arzt eine Klemme mit einem elektromagnetischen
Empfänger
in dem Zentrum eines in dem System 100 zu rekonstruierenden
Organs. Der Emitter 110 und der elektromagnetische Empfänger 125 können zur
Bestimmung der Position des Werkzeugs 150 benutzt werden.
-
Es
wird dann ein (nicht veranschaulichtes) Repositionierungssystem
dazu verwendet, das Objekt 140 so zu repositionieren, dass
das wie oben stehend identifizierte Zentrum des Objekts in Bezug
auf das Isozentrum des Systems 100 ausgerichtet ist. Das
Repositionierungssystem kann ein manuelles System und/oder ein automatisches
System sein. Das Repositionierungssystem kann beispielsweise ein
manuell zu bewegender Tisch oder ein Träger sein, der von einem Techniker
verlagert wird, bis das Zentrum des Objekts 140 und das
Isozentrum im Wesentlichen ausgerichtet sind. Alternativ kann beispielsweise
ein automatischer Tisch oder Träger
das Objekt auf der Basis der Daten des Isozentrums und des Zentrums
automatisch repositionieren.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
kann das Isozentrum ohne Strahlungsexposition (z.B. Röntgenstrahlen)
bestimmt werden. Der Detektor 130 ist wie während einer
tomographischen Bildakquisition positioniert, jedoch werden von
der Quelle 135 keine Röntgenstrahlen
erzeugt. Der elektromagnetische, in dem Zentrum des Detektors 130 angeordnete
Empfänger 120 bestimmt
drei oder mehrere Positionen des Zentrums des Detektors 130 in
Bezug auf den Sender. Die tomographische Rekonstruktionseinheit 160 empfängt die
Positionsdaten. Wenn drei Positionen aufgenommen sind bilden die
drei Positionen ein Dreieck. Das Isozentrum kann als Zentrum des
Dreiecks bestimmt werden. Wenn mehr als drei Positionen akquiriert
werden, bilden die Positionen einen Kreis. Das Isozentrum kann als
Mitte des durchschnittlichen Kreises bestimmt werden, der auf die
durchschnittliche Ebene der akquirierten Positionen des Detektors 130 projiziert
wird.
-
Alternativ
kann die Rekonstruktionseinheit 160 die elektromagnetische
Orientierung der Positionen des Detektors 130 durch Nutzung
des Senders 110 und des Empfängers 120 bestimmen.
Durch Kalibrierung oder andere Informationen kann der Quellen-Bild-Abstand
näherungsweise
bestimmt werden. Die Positionen des Detektors 130 können somit
von der Rückseite
her projiziert werden. Das Isozentrum ist der Medianpunkt eines
Segments, das die Projektionen, wie vorstehend beschrieben, verbindet.
-
Wenn
das Isozentrum einmal bestimmt ist, bezeichnet das Werkzeug 150,
wie oben beschrieben, die gewünschte
Mitte der tomographischen Rekonstruktion des Objekts 140.
Das Objekt 140 wird manuell und/oder automatisch so repositioniert,
dass die Mitte desselben in Relation zu dem Isocenter des bildgebenden
Systems gebracht wird.
-
2 veranschaulicht
ein Flussbild für
ein Verfahren 200 zur Positionierung des Isocenters eines
Objekts in einem Bildakquisitionssystem, wie es gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. In Schritt 210 werden
Projektionen oder Positionen des elektromagnetischen Empfängers 120 zunächst akquiriert
(z.B. lateral oder frontal). Beispielsweise werden mit einem elektromagnetischen
Empfänger 120 auf
dem Röntgendetektor 130 frontale
und laterale Röntgenprojektionen
der Röntgenstrahlenquelle erhalten,
die auf den Röntgendetektor 130 gerichtet
sind. Dann wird in Schritt 220 das Isocenter in Bezug auf die
Positionen des elektromagnetischen Senders 110 errechnet.
Das Isocenter wird beispielsweise auf der Basis von Vektoren und
Fokuspunkten aus den Röntgenprojektionen
berechnet. In einer Ausführungsform
ist das Isocenter ungefähr
auf halbem Wege in dem Segment angeordnet, das die Röntgenprojektionen
orthogonal verbindet.
-
3 veranschaulicht
die frontale und laterale Röntgenstrahlprojektion
durch ein Objekt, das gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung abgebildet werden muss. Ein lateraler Fokuspunkt F
1 und ein lateraler Projektionsvektor V
1 erzeugen ein laterales Bild auf dem Röntgendetektor
130 mit
dem elektromagnetischen Empfänger
120.
Ein frontaler Fokuspunkt F
f und ein frontaler
Projektionsvektor V
f erzeugen ein frontales
Bild auf dem Röntgendetektor
130.
die Fokuspunkte F
1 und F
f und
die Vektoren V
1 und V
f können mittels
Kalibrierung bestimmt werden. Dann kann ein Vektor n auf V
1 und V
f in der folgenden
Weise bestimmt werden:
-
Dann
werden die Orte H
1 und Hf zu jedem Zeitpunkt
entlang der Vektoren V
1 und Vf unter Nutzung
der folgenden Gleichungen bestimmt, beispielsweise:
-
Das
Isocenter I kann unter der Verwendung von H1 und
Hf in der folgenden Weise berechnet werden.
-
-
Das
Isocenter wird in Bezug auf den elektromagnetischen Sender 110 auf
dem Objekt 140 bestimmt. Alternativ werden die Vektoren
und die Fokuspunkte F1 und Ff durch Nutzung der Positions- und Orientierungsinformation
des elektromagnetischen Senders 110 bestimmt, ohne Röntgenbilder
zu akquirieren.
-
In
Schritt 230 wird die Position des Zentrums des Objekts 140 zur
tomographischen Akquisition identifiziert, indem das Werkzeug 150 mit
dem elektromagnetischen, an dem Werkzeug befestigten Empfänger 125 genutzt
wird. 1 veranschaulicht ein Werkzeug 150 mit
dem elektromagnetischen Empfänger 125,
der das Zentrum des Objekts 140 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezeichnet. Dann wird das Objekt 140 in
Schritt 240 so positioniert, dass die Position des in Schritt 230 identifizierten
Zentrums in Bezug auf das Isozentrum ausgerichtet wird. Die Positionierung
kann (mit einem manuellen Positioniersystem oder -tisch manuell
und/oder mit einem kraftbetriebenen Tisch oder Positioniersystem)
automatisch durchgeführt
werden.
-
Beispielsweise
kann ein kraftbetätigter,
in einem C-Arm-Röntgensystem
angeordneter Tisch einen Patienten verlagern bis das Zentrum des
interessierenden Organs ungefähr
mit dem Isocenter des C-Arm-Systems übereinstimmt. 5 veranschaulicht
die Ausrichtung des Isozentrums und die Position des Zentrums des
Objekts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 250 kann eine tomographischen
Rekonstruktion des Objekts 140 durchgeführt werden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann das Isozentrum eines Akquisitionssystems ohne Scans oder Bildprojektionen
ausgeführt
werden. 6 veranschaulicht ein Flussbild
für ein
Verfahren 600 zur Identifikation des Isozentrums und zur
Positionierung des Objekts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Zunächst
werden in Schritt 610 drei oder mehrere Positionen von
dem elektromagnetischen Empfänger 120 erhalten,
der an dem Röntgendetektor 130 befestigt
ist. Der elektromagnetische Empfänger 120 gestattet das
Aufzeichnen des Zentrums des Detektors 130, beispielsweise
während
der tomographischen Akquisition ohne Röntgenprojektion, beispielsweise.
Die drei Positionen des Detektors 130 bilden die Spitzen
eines Dreiecks.
-
Es
wird dann in Schritt
620 das Isozentrum entsprechend dem
Dreieck angeordnet. In einer Ausführungsform entspricht das Isozentrum
der Mitte des Dreiecks. Das Isozentrum (I) kann in der Ebene des
Dreiecks durch Auflösung des
folgenden Gleichungssystems gefunden werden:
wobei
die Koordinaten der drei
Positionen des Detektors
130 ausgedrückt in der Ebene des Dreiecks
sind.
-
Wenn
mehr als drei Positionen des Detektors
130 erhalten werden,
entspricht das Isozentrum dem Zentrum eines angenäherten Kreises
oder einer Ellipse, die auf die gemittelte Ebene der Positionen
des Detektors
130 projiziert wird. Zunächst wird die gemittelte Ebene,
die den akquirierten Positionen entspricht, durch Minimierung des
folgenden Ausdrucks bestimmt:
wobe
die dreidimensionalen Positionen
repräsentieren,
die von dem Zentrum des Detektors
130 akquiriert worden sind.
Dann wird unter Verwendung der Positionen
der gemittelte Kreis unter
Verwendung der Positionen
berechnet, die Projektionen
aus den in der gemittelten Ebene akquirierten Positionen sind. Der
gemittelte Kreis wird durch Minimierung des folgenden Ausdrucks
gewonnen:
-
Die
gemittelte Ellipse wird durch Verwendung der folgenden Gleichung
bestimmt:
-
Alternativ
kann das Isozentrum auf der Basis der elektromagnetischen Orientierung
der durch den Detektor 130 akquirierten Positionen und
des Näherungswerts
des Quelle-Bild-Abstands bestimmt werden. Der Quelle-Bild-Abstand
kann mittels Kalibrierung bestimmt werden. Es werden dann die Positionen
zur Bestimmung des Isozentrums rückprojiziert.
-
In
Schritt 630 wird dann die Position des Zentrums des Objekts 140 zur
tomographischen Akquisition durch Verwendung des Werkzeugs 150 bestimmt,
an dem der elektro magnetische Empfänger 125 befestigt ist.
In Schritt 640 wird dann das Objekt 140 so positioniert,
dass die Position des in Schritt 630 identifizierten Zentrums
in Bezug auf das Isozentrum ausgerichtet wird. Die Positionierung
kann manuell (beispielsweise mit einem manuellen Positionssystem
oder -tisch) und/oder automatisch (beispielsweise mit einem kraftbetätigten Tisch
oder -positioniersystem) vorgenommen werden. Ein kraftbetätigter,
in einem vaskulären
C-Arm-Röntgensystem
fixierter Tisch kann beispielsweise einen Patienten verschieben,
bis das Zentrum des interessierenden Organs ungefähr oder
im Wesentlichen mit dem Isozentrum des C-Arm-Systems übereinstimmt.
IN Schritt 650 kann dann die tomographische Rekonstruktion
des Objekts 140 vorgenommen werden.
-
In
einer Ausführungsform
kann eine „gute" Arbeitsposition
mathematisch durch einen Ausdruck definiert werden, der beispielsweise
einige Eigenschaften der Position definiert. Die Eigenschaften der
Position können
entsprechend dem rekonstruierenden Organ oder Objekt variieren.
Die Eigenschaften können
außerdem
entsprechend dem verwendeten Werkzeug zur Lokalisierung des Zentrums
des Objekts vor Durchführung
der Ausrichtungsmaßnahme
variieren. Einige Ausführungsformen
liefern verschiedene Verfahren zur Bestimmung einer guten Position
zur tomographischen Rekonstruktion durch Nutzung elektromagnetischer
Navigationseinrichtungen, wie beispielsweise einen elektromagnetischen
Sender und einen elektromagnetischen Empfänger. Eine gute Arbeitsposition
zur dreidimensionalen tomographischen Akquisition kann einfach und schnell
durch Nutzung von Empfangs- und Sendeeinrichtungen aufgefunden werden,
die mit einem Detektor und einem Objekt, wie beispielsweise einem
Patienten verbunden sind. Eine effiziente Bestimmung der Position
reduziert die Strahlendosis während
der Zen trierung des Objekts.
-
Somit
positionieren einige Ausführungsformen
der Erfindung ein Objekt in Bezug auf das Isozentrum eines Akquisitionssystems
zur Erleichterung der Rekonstruktion von tomographischen Bildern.
Einige Ausführungsformen
liefern einen halbautomatischen Positionierungsprozess eines Organs
oder anderen Objekts zur dreidimensionalen Rekonstruktion durch
Nutzung elektromagnetischer Navigationseinrichtungen. Einige Ausführungsformen
erbringen eine Positionierung zur optimalen tomographischen Akquisition
ohne Bildexposition oder mit einer Minimalzahl von Expositionen.
Es können
elektromagnetische Navigationseinrichtungen dazu verwendet werden,
eine optimale Position zur Bildrekonstruktion aufzufinden.
-
Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein System und ein
Verfahren zur Ausrichtung eines Objekts auf das Isozentrum in einem
bildgebenden System. Das System beinhaltet einen elektromagnetischen
Sender, einen elektromagnetischen Empfänger und eine Bildgebungseinheit
zur Bestimmung des Isozentrums eines Bildscans auf der Basis von
Information, die von dem elektromagnetischen Empfänger gewonnen
ist. Die Bildgebungseinheit identifiziert das Isozentrum auf der
Basis einer Anzahl elektromagnetischer Positionsmessungen. Die Bildgebungseinheit
identifiziert das Zentrum eines abzubildenden Objekts auf der Basis
von Information des zweiten elektromagnetischen Empfängers. Die
Bildgebungseinheit repositioniert das Objekt anhand des Isozentrums.
Bei einer Ausführungsform
ist der Sender an dem Objekt angeordnet, der erste Empfänger ist
an einem Detektor angeordnet und der zweite Empfänger ist an einem Werkzeug
zur Identifikation des Zentrums des Objekts oder eines Teils eines Objekts
angeordnet.
-
Während die
Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben worden
ist versteht der Fachmann, dass verschiedene Abwandlungen durchgeführt und
Einzelheiten durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Außerdem können zahlreiche
Abwandlungen zur Anpassung an spezielle Situationen oder spezielle
Materialien vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu
verlassen. Entsprechend ist die Erfindung nicht auf die speziellen,
hier geoffenbarten Ausführungsformen
beschränkt
sondern umfasst alle Ausführungsformen,
die in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.