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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Abwärmesammelsystem mit einem Clausius-Rankine-Kreis zum
Sammeln von Wärmeenergie
von einer Wärmekraftmaschine,
insbesondere eine Dampfkompressions-Kühlvorrichtung (ein Klimagerät) für ein Fahrzeugmotor,
bei der ein Verbrennungsmotor als Wärmekraftmaschine verwendet
wird.
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Ein
Clausius-Rankine-Kreis weist ein Dampferzeugungsgerät zum Erzeugen
eines überhitzten Dampfes
durch Heizen eines flüssigen
Fluids, ein Expansionsgerät
zum Erzeugen einer kinetischen Energie durch Ausdehnen des überhitzten
Dampfes in einer isenthropischen Weise, einen Kondensator zum Verflüssigen des
an dem Expansionsgerät
ausgedehnten Dampfes, eine Flüssigkeitspumpe
zum Zuführen
eines flüssigen
Fluids zu dem Dampferzeugungsgerät,
usw. auf, wie in dem japanischen Patent Nr. 1540256 oder der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2002-188402 offenbart.
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In
einer herkömmlichen
Dampfkompressions-Kühlvorrichtung
(einer Klimavorrichtung für
ein Motorfahrzeug) mit dem Clausius-Rankine-Kreis, wird, wie in
der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
S63-96449 offenbart, ein Kompressorgerät auch als Expansionsgerät benutzt.
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Bei
der obigen herkömmlichen
Dampfkompressions-Kühlvorrichtung
(JP S63-96449) können ein
Kühlkreis
und der Clausius-Rankine-Kreis nicht gleichzeitig betrieben werden,
weil das Kompressorgerät
als Expansionsgerät
benutzt wird.
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Außerdem kann
es schwierig sein, die Erfindung des Standes der Technik (JP S63-96449) in der Praxis
auszuführen,
weil nicht vollständig
offenbart ist, wie der Kühlkreis
und der Clausius-Rankine-Kreis von einem zum anderen gewechselt
werden und wie der Clausius-Rankine-Kreis durchgeführt wird.
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Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung in Anbetracht der obigen Probleme gemacht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen neuen Clausius-Rankine-Kreis vorzusehen,
und es ist eine weitere Aufgabe, einen neuen Rankine-Kreis vorzusehen,
der für
eine Verwendung für
ein Motorfahrzeug mit einer Wärmekraftmaschine
wie beispielsweise einem Verbrennungsmotor geeignet ist.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung weist ein Abwärmesammelsystem mit einem Clausius-Rankine-Kreis
auf: ein Dampferzeugungsgerät
(30) zum Erzeugen eines überhitzten Dampfes durch Heizen
eines flüssigen
Fluids mit einer Abwärme
von einer Wärmekraftmaschine
(20); ein Expansionsgerät
(10) zum Erzeugen einer kinetischen Energie durch Ausdehnen
des überhitzten
Dampfes in einer isenthropischen Weise; ein Kondensationsgerät (11)
zum Kondensieren des in dem Expansionsgerät (10) ausgedehnten
Dampfes, um den Dampf in das flüssige
Fluid umzuwandeln; eine Flüssigkeitspumpe
(32) zum Pumpen des flüssigen
Fluids zu dem Dampferzeugungsgerät
(30); und eine Einstelleinrichtung (21, 40)
zum Einstellen einer von der Wärmekraftmaschine
(20) zum dem Dampferzeugungsgerät (30) zuzuführenden
Menge Abwärme, sodass
die Zufuhr des überhitzten
Dampfes von dem Dampferzeugungsgerät (30) zu dem Expansionsgerät (10)
entsprechend gesteuert wird, wobei die Einstelleinrichtung (21, 40)
die Abwärme
von der Wärmekraftmaschine
(20) zu dem Dampferzeugungsgerät (30) zuführt, wenn
eine Temperatur (Tw) der Abwärme
höher als
ein vorbestimmter Wert ist, und die Zufuhr der Abwärme von
der Wärmekraftmaschine (20)
zu dem Dampferzeugungsgerät
(30) stoppt, wenn die Temperatur (Tw) der Abwärme niedriger
als der vorbestimmte Wert ist.
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Gemäß diesem
Merkmal der Erfindung kann man eine kinetische Energie aus der Abwärme von der
Wärmekraftmaschine
erhalten, ohne einen Abfall eines Kraftstoffverbrauchsverhältnisses
für den
Motor zu verursachen, weil ein Anstieg des Reibwiderstandes (Reibungsverlust)
aufgrund eines Temperaturabfalls der Wärmekraftmaschine 120)
unterdrückt werden
kann.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung startet die Einstelleinrichtung
(21, 40) die Zufuhr der Abwärme zu dem Dampferzeugungsgerät (30)
beim einem ersten vorbestimmten Wert, der höher als ein zweiter vorbestimmter Wert ist,
bei dem die Einstelleinrichtung (21, 40) die Zufuhr der
Abwärme
zu dem Dampferzeugungsgerät
(30) stoppt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Temperaturunterschied
der zwischen dem ersten und dem zweiten vorbestimmten Wert größer als
5 Grad und kleiner als 10 Grad.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Einstelleinrichtung
(21, 40) eine Umschalteinrichtung (21)
zum Starten oder Stoppen der Zufuhr der Abwärme von der Wärmekraftmaschine
(20) zu dem Dampferzeugungsgerät (30) auf, deren
Betrieb durch eine elektronische Steuereinheit (40) gesteuert
wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist ein Abwärmesammelsystem weiter
auf: einen Dampfkompressions-Kühlkreis
(10, 11, 12, 13, 14)
zum Aufnehmen von Wärme
von einem Kühlfluid
durch Ausdehnen desselben; eine Klimasteuereinheit (42)
zum Steuern eines Betriebs des Kühlkreises;
und eine Steuereinrichtung (36, 40) zum Umschalten
von dem Betrieb des Clausius-Rankine-Kreises zum Betrieb des Kühlkreises
oder umgekehrt, wobei die Steuereinrichtung (36, 40)
den Kühlkreis
ohne Betreiben des Clausius-Rankine-Kreises betreibt, wenn sie ein
Steuersignal von der Klimasteuereinheit (42) empfängt.
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Demgemäß kann man
eine kinetische Energie aus der Abwärme von der Wärmekraftmaschine erhalten,
ohne einen Abfall eines Kraftstoffverbrauchsverhältnisses für den Motor zu verursachen, weil
ein Anstieg des Reibwiderstandes (Reibungsverlust) aufgrund eines
Temperaturabfalls der Wärmekraftmaschine
(20) unterdrückt
werden kann. Zusätzlich
kann der Kühlkreis
betrieben werden.
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Bei
dem obigen Betrieb des Kühlkreises
wird das Expansionsgerät
(10) als Kompressorgerät
betrieben.
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Obige
sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Dampfkompressions-Kühlkreises
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2A und 2B schematische
Ansichten einer Fluidmaschine (ein Expansionsgerät und ein Kompressorgerät sind integral
ausgebildet) gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Diagramm eines Betriebs der Fluidmaschine gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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4 ein
Erläuterungsdiagramm
für eine Wassertemperaturbestimmung;
und
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5 eine
schematische Darstellung eines Dampfkompressions-Kühlkreises
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Dampfkompressions-Kühlvorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei der ein Kühlkreis mit einem Clausius-Rankine-Kreis
für eine
Klimavorrichtung für
ein Motorfahrzeug verwendet wird.
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Die
Dampfkompressions-Kühlvorrichtung
mit dem Clausius-Rankine-Kreis sammelt Energie aus einer Abwärme von
einem Verbrennungsmotor zum Erzeugen einer Antriebskraft für ein Fahrzeug,
wobei der Verbrennungsmotor als Wärmekraftmaschine betrieben
wird. Die Kühlvorrichtung
macht Gebrauch von einer dort erzeugten thermischen Energie zum Durchführen eines
Klimabetriebs für
das Fahrzeug.
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In 1 ist
ein Kompressorgerät 10,
das integral mit einem Expansionsgerät ausgebildet ist, eine Fluidmaschine
mit einer Funktion eines Kompressors zum Komprimieren eines Kältemittels
und einer Funktion einer Expansionsvorrichtung zum Erzeugen einer
Antriebskraft durch Ausdehnen eines überhitzten Dampfes in einer
isenthropischen Weise.
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Eine
Bezugsziffer 10a bezeichnet eine elektrische Drehmaschine
(einen Motor-Generator),
der als Elektromotor zum Erzeugen und Zuführen einer Drehantriebskraft zu
der Fluidmaschine 10 arbeitet, wenn er als Kompressorgerät betrieben
wird, und der als Stromerzeugungsmaschine zum Erzeugen elektrischer
Energie aus einer an der Fluidmaschine 10 erzeugten Drehkraft
arbeitet, wenn er als Expansionsgerät betrieben wird. Ein detaillierterer
Aufbau der Fluidmaschine 10 wird später beschrieben.
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Ein
Wärmestrahlgerät 11 ist
ein Wärmetauscher
(Kondensator), der mit der Fluidmaschine 10 an ihrer Ausgabeseite
verbunden ist, wenn die Fluidmaschine 10 als Kompressorgerät arbeitet,
und ein Kältemittel
durch Abstrahlen der Wärme
von dem Kältemittel
abkühlt
(kondensiert). Wie in 1 dargestellt, sind ein Regelventil 34c,
ein Heizgerät 30 und
ein weiteres Regelventil 36 zwischen dem Wärmestrahlgerät 11 und
der Fluidmaschine 10 verbunden. Eine Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12 ist
ein Auffanggefäß zum Teilen
des Kältemittels
aus dem Wärmestrahlgerät 11 in
ein gasförmiges
und ein flüssiges
Kältemittel.
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Ein
Druckverminderungsgerät 13 ist
ein Expansionsventil zum Druckvermindern und Ausdehnen des flüssigen Kältemittels
aus der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12.
In diesem Ausführungsbeispiel
vermindert das Druckverminderungsgerät 13 den Druck des
Kältemittels
in isenthalpischer Weise und weist ein Expansionsventil eines temperaturabhängigen Typs
auf, um einen Öffnungsgrad
davon so zu steuern, dass ein Überhitzungsgrad
für das
in die Fluidmaschine 10 (das Kompressorgerät) zu saugende
Kältemittel
einen vorbestimmten Wert nicht übersteigen
kann, wenn die Fluidmaschine 10 als Kompressorgerät betrieben
wird.
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Ein
Verdampfapparat 14 ist eine Wärmeabsorptionsvorrichtung zum
Durchführen
einer Wärmeabsorptionsfunktion
durch Verdampfen des an dem Druckverminderungsgerät 13 im
Druck verminderten Kältemittels.
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Ein
Dampfkompressions-Kühlkreis
ist durch die Fluidmaschine 10 (das Expansions- und Kompressorgerät), das
Wärmestrahlgerät 11,
die Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12,
das Druckverminderungsgerät 13 und
den Verdampfapparat 14 aufgebaut, wobei Wärme von
einer Niedertemperaturseite zu einer Hochtemperaturseite transportiert wird.
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Ein
Heizgerät 30 ist
ein Dampferzeugungsgerät,
das in einem die Fluidmaschine 10 und das Wärmestrahlgerät 11 verbindenden
Kühlkreislauf vorgesehen
ist, und erzeugt einen Dampf durch Heizen des in dem Kühlkreislauf
strömenden
Kältemittels
durch einen Wärmeaustausch
zwischen dem Kältemittel
und einem eine Abwärme
von einem Verbrennungsmotor 20 sammelnden Motorkühlwasser. Ein
Dreiwegeventil 21 ist eine Umschalteinrichtung zum Steuern
des Stroms des Motorkühlwassers
in das Heizgerät 30.
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Ein
erster Bypass-Kreislauf 31 ist ein Kältemittelkanal zum Verbinden
der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12 mit
dem Heizgerät 30,
wobei eine Flüssigkeitspumpe 32 und
ein Rückschlagventil 31a in
dem ersten Bypass-Kreislauf 31 so vorgesehen sind, dass
das Kältemittel
von der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12 durch
das Rückschlagventil 31a zu
dem Heizgerät 30 zirkuliert
werden kann, wenn die Flüssigkeitspumpe 32 in
Betrieb ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Flüssigphasenkältemittel-Zufuhreinrichtung
aus dem ersten Bypass-Kreislauf 31, dem Rückschlagventil 31a und
der Flüssigkeitspumpe 32 aufgebaut.
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Die
Flüssigkeitspumpe 32 ist
eine elektrisch angetriebene Pumpe. Ein Betrieb der Flüssigkeitspumpe 32 sowie
des Dreiwegeventils 21 wird durch eine elektronische Steuereinheit
(ECU) 40 gesteuert.
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Ein
zweiter Bypass-Kreislauf 34 ist ein Kältemittelkanal zum Verbinden
der Ausgabeseite der Fluidmaschine 10 (des Expansionsgeräts) mit
einer Einlassseite des Wärmestrahlgeräts 11,
wenn die Fluidmaschine 10 als Expansionsgerät betrieben
wird, wobei ein Rückschlagventil 34a in
dem zweiten Bypass-Kreislauf 34 so vorgesehen ist, dass
das Kältemittel
von dem Expansionsgerät 10 zu
dem Wärmestrahlgerät 11 strömen kann.
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Ein
Rückschlagventil 14a ist
in einem Kältemittelkanal
vorgesehen, der den Verdampfapparat 14 und die Fluidmaschine 10 verbindet,
sodass das Kältemittel
von dem Verdampfapparat 14 zu der Fluidmaschine 10 strömen kann,
wenn sie als Kompressorgerät
arbeitet.
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Ein
Regelventil 36 ist in einem Kältemittelkanal vorgesehen,
das die Fluidmaschine 10 und das Heizgerät 30 verbindet,
wobei das Regelventil 36 zum Beispiel ein durch die ECU 40 zu
steuerndes, elektromagnetisch geregeltes Ventil ist. Das Regelventil 36 arbeitet
als Ausgabeventil (Rückschlagventil),
wenn die Fluidmaschine 10 als Kompressorgerät arbeitet,
während
es als normalerweise geöffnetes Ventil
arbeitet, wenn die Fluidmaschine 10 als Expansionsgerät arbeitet.
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Eine
Wasserpumpe 22 zirkuliert das Motorkühlwasser, und ein Kühler 23 ist
ein Wärmetauscher zum
Abstrahlen von Wärme
von dem Motorkühlwasser
durch Wärmeaustausch
mit der Umgebungsluft.
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Ein
Bypasskanal 24 ist ein Kanal zum Leiten des Motorkühlwassers
derart, dass es an dem Kühler 23 vorbei
strömt.
Ein Thermostat 25 ist ein Strömungsregelventil zum Steuern
von Mengen des durch den Kühler 23 bzw.
den Bypass-Kanal 24 strömenden
Motorkühlwassers.
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Die
Wasserpumpe 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine durch den
Motor 20 angetriebene mechanische Pumpe. Sie kann jedoch
durch eine elektrisch angetriebene Pumpe ersetzt werden, die durch
einen Elektromotor angetrieben wird.
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Ein
Wassertemperatursensor 41 erfasst eine Temperatur des Motorkühlwassers
und ein Messsignal wird der ECU 40 zugeführt. Ein
Klimasteuersignal wird an einer Klimasteuereinheit 42 erzeugt
und der ECU 40 zugeführt.
Die ECU 40 führt
einen Steuerprozess entsprechend einem vorbestimmten Programm basierend
auf der erfassten Temperatur an dem Wassertemperatursensor 41 (d.h.
einer Temperatur Tw der Abwärme)
und dem Klimasteuersignal durch, damit die ECU 40 das Regelventil 36,
die Flüssigkeitspumpe 32,
das Dreiwegeventil 21, usw. steuert.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
bilden das Dreiwegeventil 21 und die ECU 40 zum Steuern
des Dreiwegeventils 21 eine Einstelleinrichtung für eine Abwärme-Zufuhrmenge,
die Klimasteuereinheit 42 bildet eine Steuereinrichtung
für die
Dampfkompressions-Kühlvorrichtung,
und die Fluidmaschine 10, das Wärmestrahlgerät 11,
die Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung
12 und die Flüssigkeitspumpe 32 bilden den
Clausius-Rankine-Kreis.
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Ein
grober Aufbau und eine Funktionsweise der Fluidmaschine 10 werden
erläutert.
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2A zeigt
die Fluidmaschine 10, wenn sie als Kompressorgerät betrieben
wird, während 2B die
Fluidmaschine 10 zeigt, wenn sie als Expansionsgerät betrieben
wird, wobei die Fluidmaschine 10 eine allgemein bekannte
Flügeltyp-Fluidmaschine
aufweist.
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Wenn
die Fluidmaschine 10 als Kompressorgerät arbeitet, wird ein Rotor 10b der
Fluidmaschine durch die elektrische Drehmaschine 10a (die
als Elektromotor arbeitet) drehend angetrieben, um das Kältemittel
anzusaugen und dieses zu komprimieren. Bei diesem Betrieb wird ein
Rückstrom
des Kältemittels,
d.h. eine Strömung
des Hochdruck-Kältemittels zurück zu Arbeitskammern
des Kompressorgeräts 10,
durch das Regelventil 36 verhindert.
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Wenn
die Fluidmaschine 10 als Expansionsgerät arbeitet, wird das Regelventil 36 geöffnet, um den
an dem Heizgerät 30 erzeugten überhitzten Dampf
(Kältemittel)
in die Arbeitskammern des Expansionsgeräts 10 einzuleiten,
sodass der Rotor 10b gedreht wird, um die Wärmeenergie
in kinetische Energie umzusetzen.
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Eine
Funktionsweise der Dampfkompressions-Kühlvorrichtung mit dem Clausius-Rankine-Kreis gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird erläutert.
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Die
Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
hat einen Klimabetriebsmodus und einen Abwärmesammelbetriebsmodus in Abhängigkeit
von dem Klimasteuersignal und der Temperatur Tw der Abwärme.
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(1. Klimabetriebsmodus)
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In
diesem Betriebsmodus führt
der Verdampfapparat 14 einen Wärmeabsorptionsbetrieb durch,
während
das Wärmestrahlgerät 11 einen
Wärmestrahlbetrieb
durchführt.
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Diesbezüglich wird
der Betrieb der Flüssigkeitspumpe 32 gestoppt,
das Regelventil 34c wird geöffnet und das Regelventil 36 wird
als Rückschlagventil
betrieben, sodass das Kältemittel
von der Fluidmaschine 10 zu dem Wärmestrahlgerät 11 strömen kann.
Dann wird die elektrische Energie der elektrischen Drehmaschine 10a zugeführt, um
sie als Elektromotor zu betreiben, sodass der Rotor 10b durch den
Elektromotor 10a in einer durch einen Pfeil in 2A angegebenen
Richtung drehend angetrieben wird. In diesem Betriebsmodus wird
das Motorkühlwasser
durch das Dreiwegeventil 21 gesteuert, um an dem Heizgerät 30 vorbei
zu strömen,
wie durch eine gepunktete Linie an dem Dreiwegeventil 21 in 1 angedeutet.
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Das
durch die Fluidmaschine 10 (die als Kompressorgerät arbeitet)
komprimierte Kältemittel strömt zu dem
Heizgerät 30 und
zirkuliert durch das Wärmestrahlgerät 11,
die Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12,
das Druckverminderungsgerät 13,
den Verdampfapparat 14 und dann zurück zu dem Kompressorgerät 10.
Wie oben beschrieben, strömt
das Motorkühlwasser
in diesem Betriebsmodus nicht durch das Heizgerät 30 und hierdurch
führt das
Heizgerät 30 einen
einfachen Fluidkanal für
das Kältemittel
durch.
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Das
an dem Druckverminderungsgerät 13 im Druck
verminderte Kältemittel
wird an dem Verdampfapparat 14 durch Aufnehmen von Wärme aus der
Umgebungsluft, welche dann in eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs geblasen
wird, verdampft. Das durch die Verdampfung in das gasförmige Kältemittel übertragene
Kältemittel
wird in das Kompressorgerät 10 gesaugt,
sodass das Kältemittel
auf ein Hochdruck- und Hochtemperatur-Kältemittel komprimiert wird.
Das Hochtemperatur-Kältemittel
wird dann durch das Wärmestrahlgerät 11 abgekühlt, um
das Kältemittel
zu kondensieren.
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Im
obigen Ausführungsbeispiel
kann Freon-Gas (HFC134a) oder irgendein anderes Kältemittelfluid
verwendet werden. Außerdem
kann, obwohl die obige Funktionsweise für den Kühlbetrieb oder den Entfeuchtungsbetrieb
erläutert
ist, der Kühlkreis in
der gleichen Weise auch für
einen Heizbetrieb betrieben werden.
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(2. Abwärmesammelbetriebsmodus)
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In
diesem Betriebsmodus wird der Betrieb der Fluidmaschine 10 als
Kompressorgerät
gestoppt und sie wird stattdessen als Expansionsgerät betrieben,
um die Abwärme
von dem Motor 20 zu sammeln und kinetische Energie zu erhalten.
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In
diesem Betrieb wird das Regelventil 34c geschlossen, das
Regelventil 36 wird geöffnet,
die Flüssigkeitspumpe 32 wird
betrieben und der Kanal des Dreiwegeventils 21 wird von
der gepunkteten Linie zu einer durchgezogenen Linie um geschaltet,
wie in 1 angegeben, sodass das Motorkühlwasser von dem Motor 20 durch
das Heizgerät 30 zirkuliert.
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Bei
diesem Betrieb strömt
das Kältemittel von
der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung
12 durch den ersten Bypass-Kreislauf 31 und die Flüssigkeitspumpe 32 zu
dem Heizgerät 30 und
zirkuliert durch die Fluidmaschine 10 (die als Expansionsgerät arbeitet),
den zweiten Bypass-Kreislauf 34 und das Wärmestrahlgerät 11 zu
der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12 zurück.
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Demgemäß strömt der an
dem Heizgerät 30 erwärmte überhitzte
Dampf des Kältemittels
in das Expansionsgerät 10,
wobei der überhitzte
Dampf in dem Expansionsgerät
in isenthropischer Weise ausgedehnt wird, um seine Enthalpie zu
verringern. Als Ergebnis wird das Expansionsgerät 10 in einer durch einen
Pfeil in 2B angegebenen Richtung gedreht,
um kinetische Energie entsprechend einem Verringerungsmaß der Enthalpie
zu erzeugen, welche an die als Stromgenerator arbeitende elektrische Drehmaschine 10a angelegt
wird. Der an der elektrischen Drehmaschine 10a erzeugte
Strom wird dann in eine Batterie oder irgendeine andere Energiespeichereinrichtung
geladen.
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Das
aus dem Expansionsgerät 10 kommende
Kältemittel
wird an dem Wärmestrahlgerät 11 abgekühlt und
kondensiert und in der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung
12 gespeichert. Das flüssige Kältemittel
wird durch die Flüssigkeitspumpe 32 aus der
Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12 zu
dem Heizgerät 30 ausgepumpt.
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Die
Flüssigkeitspumpe 32 pumpt
das Kältemittel
mit einem solchen Druck aus, dass das überhitzte Kältemittel an dem Heizgerät 30 nicht
in einer Gegenrichtung von dem Heizgerät 30 zu der Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung 12 zurück strömen kann.
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Wie
bei dem obigen Abwärmesammelbetrieb kann
die Abwärme
von dem Motor 20 gesammelt und in elektrische Energie umgewandelt
werden, welche wieder für
den Betrieb des Fahrzeugs verwendet werden kann. Als Ergebnis kann
ein Kraftstoffverbrauchsverhältnis
des Motors 20 verbessert werden.
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Außerdem kann,
da die elektrische Energie aus der Abwärme von dem Motor 20 in
dem Abwärmesammelbetrieb
erzeugt wird, eine notwendige Antriebsenergie für eine elektrische Stromerzeugungsmaschine
(einen Wechselstromgenerator) für
das Fahrzeug reduziert werden, sodass das Kraftstoffverbrauchsverhältnis weiter
verbessert werden kann.
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Im
Betrieb des obigen Ausführungsbeispiels geht,
wenn das Klimasignal von der Klima-ECU 42 an die ECU 40 angelegt
wird, der Klimabetrieb dem Abwärmesammelbetrieb
vor, sodass die Fluidmaschine als Kompressorgerät betrieben wird und die Zufuhr des
Motorkühlwassers
in das Heizgerät 30 gestoppt wird.
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Falls
das Klimasteuersignal nicht von der Klima-ECU 42 an die
ECU 40 angelegt wird und die Temperatur Tw der Abwärme einen
vorbestimmten Wert übersteigt,
wird der Abwärmesammelbetrieb durch
Zuführen
des Motorkühlwassers
zu dem Heizgerät 30 und
Betreiben der Fluidmaschine als Expansionsgerät durchgeführt.
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Andererseits
wird in dem Fall, dass das Klimasteuersignal nicht von der Klima-ECU 42 an
die ECU 40 angelegt wird, aber die Temperatur Tw der Abwärme den
vorbestimmten Wert nicht übersteigt, das
Motorkühlwasser
nicht von dem Motor 20 zu dem Heizgerät 30 zugeführt und
die elektrische Energie wird auch nicht der elektrischen Drehmaschine 10a zugeführt.
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3 ist
ein Flussdiagramm zum Steuern des obigen Ausführungsbeispiels. Wenn der Motorbetrieb
gestartet wird, bestimmt die ECU 40 in einem Schritt S1,
ob es das Klimasteuersignal von der Klima-ECU 42 gibt.
Falls die ECU 40 das Klimasteuersignal von der Klima-ECU 42 bestätigt, geht
der Prozess zu einem Schritt S2, bei dem der Clausius-Rankine-Kreis
nicht betrieben wird und der Klimabetrieb durchgeführt wird.
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Falls
das Klimasteuersignal nicht von der Klima-ECU 42 an die
ECU 40 angelegt wird, geht der Prozess von Schritt S1 zu
einem Schritt S3, in dem die ECU 40 bestimmt, ob die Temperatur
Tw der Abwärme
den vorbestimmten Wert übersteigt.
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Wenn
in dem Schritt S3 bestimmt wird, dass die Temperatur Tw den vorbestimmten
Wert übersteigt,
geht der Prozess zu einem Schritt S4, in dem der Betrieb des Clausius-Rankine-Kreises
gestartet wird, sodass der Abwärmesammelbetrieb
durchgeführt
wird.
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In
Schritt S4 wird die Temperatur Tw der Abwärme durch Vergleichen mit dem
vorbestimmten Wert mit einer Hystereseschleife bestimmt, wie in 4 dargestellt.
Falls die Temperatur Tw der Abwärme
(= des Motorkühlwassers)
sinkt, wird durch die ECU 40 bestimmt, dass die Temperatur
Tw den vorbestimmten Wert übersteigt,
wenn die Temperatur Tw höher
als ein Wert Tw1 ist. Andererseits wird in dem Fall, dass die Temperatur
Tw der Abwärme
(= des Motorkühlwassers)
steigt, durch die ECU 40 bestimmt, dass die Temperatur
Tw den vorbestimmten Wert übersteigt,
wenn die Temperatur Tw höher
als ein Wert Tw2 ist, welcher größer als
Tw1 ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Temperaturunterschied zwischen den Werten von Tw1 und Tw2
auf einen Wert zwischen 5 bis 10 Grad eingestellt.
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Wenn
die Temperatur des Motors 20, d.h. die Temperatur des Motorkühlwassers
niedrig ist, wird das Kraftstoffverbrauchsverhältnis wahrscheinlich geringer,
weil eine Ölviskosität höher wird
und dadurch ein Reibungsverlust im Motor 20 größer wird.
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Und
deshalb wird, falls der Clausius-Rankine-Kreis betrieben wird, wenn
die Temperatur Tw der Abwärme
niedrig ist, die Temperatur des Motorkühlwassers weiter verringert,
um die Temperatur des Motors 20 zu senken.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird jedoch der Clausius-Rankine-Kreis
betrieben, um die Abwärme
zu sammeln, wenn die Temperatur Tw des Motorkühlwassers hoch genug (höhers als
Tw1 oder Tw2) ist, um die Abwärme
zu sammeln. Als Ergebnis kann die kinetische Energie aus der Abwärme von
dem Motor 20 ohne Verursachen einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchsverhältnisses erzielt
werden.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Im
obigen ersten Ausführungsbeispiel
weist die Fluidmaschine 10 das Kompressorgerät auf, das integral
mit dem Expansionsgerät
ausgebildet ist. In 5, die ein zweites Ausführungsbeispiel
zeigt, sind jedoch ein Kompressorgerät 33a und ein Expansionsgerät 33b unabhängig vorgesehen,
wobei das Kompressorgerät 33a und
das Expansionsgerät 33b miteinander
durch eine Einwegekupplung (nicht dargestellt) wirkverbunden sind.
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Regelventile 34a und 34b sind
mit dem Kompressorgerät 33a bzw.
dem Expansionsgerät 33b verbunden
und ein Öffnen
und Schließen
davon wird durch die ECU 40 gesteuert. Für den Klimabetrieb wird
das Regelventil 34a geöffnet
und das Regelventil 34b geschlossen, während für den Abwärmesammelbetrieb das Regelventil 34a geschlossen
und das Regelventil 34b geöffnet wird.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Im
obigen ersten Ausführungsbeispiel
wird das Dreiwegeventil 21 so umgeschaltet, dass das Motorkühlwasser
während
des Abwärmesammelbetriebsmodus
von dem Motor 20 durch das Heizgerät 30 strömen kann.
Der Betrieb der Abwärmesammlung
kann jedoch in der folgenden Weise modifiziert werden. Das Motorkühlwasser
wird weiter durch das Heizgerät 30 geleitet,
und die Wasserpumpe 22 und/oder die Flüssigkeitspumpe 32 wird
durch die ECU 40 in Abhängigkeit
von der Temperatur des Motorkühlwassers
so gesteuert, dass der Abwärmesammelbetrieb
durchgeführt
wird, wenn die Temperatur Tw der Abwärme einen vorbestimmten Wert übersteigt.
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(Weitere Ausführungsbeispiele)
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Die
vorliegende Erfindung soll nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt
sein, und viele weitere Modifikationen können möglich sein.
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Zum
Beispiel kann die an dem Expansionsgerät erzeugte kinetische Energie
als Bewegungsenergie in einem Schwungrad oder als elastische potenzielle
Energie in einer Feder gespeichert werden.
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Andere
Arten der Fluidmaschine als der Flügeltyp können für das Kompressorgerät und das
Expansionsgerät
verwendet werden.
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In
dem Abwärmesammelbetrieb
muss die Hysterese für
die Temperaturbestimmung nicht immer notwendig sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann für
andere Zwecke als das Motorfahrzeug verwendet werden.
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Irgendein
anderes Gerät
als der Verbrennungsmotor kann als Wärmekraftmaschine verwendet
werden.