DE102004055475B3 - Kochfeld - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kochfeld (1) mit einer Kochfeldplatte (2), die zumindest eine Bedienfläche (5) und eine Kochfläche (2) aufweist, wobei unterhalb eines ersten Bereichs der Kochfläche (2) ein Heizelement (3), sowie im Bereich der Bedienfläche (5) unterhalb der Kochfeldplatte (2) ein Elektronikmodul (4) und, um dieses topfartig herum, ein Latentwärmespeicher (7) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kochfeld eines Herdes mit einer Kochfeldplatte mit zumindest einer Kochfläche und einer Bedienfläche.
  • Bedienfelder für Hausgeräte werden in immer stärkerem Maße mit Berührschaltern ausgerüstet. Bei Kochfeldern und Backöfen tritt hierbei das Problem auf, dass die Bedienfläche durch die Beheizung so stark erwärmt werden kann, dass es unangenehm ist, die Fläche zu berühren. Insbesondere bei Kochfeldern im Rastermaß 60 cm ist der Abstand zwischen Kochzonen, Heizung und Bedienflächen sehr gering und die in der Sicherheitsnorm festgelegten Temperaturgrenzen sind schwierig einzuhalten oder können überhaupt nicht eingehalten werden.
  • Es ist bekannt zum Schutz der Elektronik und der Bedienflächen vor hohen Temperaturen Trennbleche in die Mulde einzubauen. Teilweise werden diese Trennbleche doppelt ausgeführt, um einen Luftraum hierzwischen zu schaffen, der als Wärmeisolation dient.
  • Es ist ferner bekannt, aktive Kühlungen mit Lüftern zu verwenden, die jedoch durch Wrasen und Staub verschmutzt werden können, da sie bevorzugt Luft von der dem Backofen zugewandten Unterseite ansaugen. Zudem kann die Zuluft von dort durch die Abnahme des Backofens stark vorgewärmt sein und so nicht zur Kühlung geeignet sein. Es ist ferner bekannt, auch die Kühlluft von der Oberseite anzusaugen, wobei hierbei von Nachteil ist, dass Überlaufgut oder Feuchte bei der Reinigung eindringen.
  • Aus der DE 195 26 093 A1 ist eine Bedienfläche für eine Kochmulde bekannt. Unterhalb des Bedienfeldes bzw. der Kochplatte sind Heizkörper zur Beheizung derselben vorgesehen. Weiterhin ist unmittelbar an der Rückseite des Bedienfeldes ein Steuersensor vorgesehen, der durch Fingerdruck bedient wird und durch das Heizelement gesteuert wird. Um eine übermäßige Erwärmung des als Bedienelements wirkenden Steuersensors zu gewährleisten, ist eine Wärmesenke zwischen dem Heizkörper und dem Steuersensor angeordnet. Im einfachsten Fall kann diese Wärmesenke als Kühlkörper ausgebildet sein.
  • Aus der DE 35 24 242 A1 ist eine Kühlanordnung für wärmeabgebende elektrische Bauteile bekannt, wobei bei Anordnung von wärmeabgebenden Bauteilen und wärmeempfindlichen Bauteilen ein Überhitzungsschutz dadurch möglich ist, dass ein Latentwärmespeicher zwischen diesen beiden Bauteilen vorgesehen wird.
  • Aus der DE 102 00 318 A1 ist der Einsatz von paraffinhaltigen Pulvern als PCM in Polymerkompositen in Kühlvorrichtungen bekannt, wobei die Zusammensetzung beispielsweise derart ist, dass Polymere, eine Silca-Matrix in welcher die PCM's eingebettet sind und ggf. Additive und/oder Hilfsstoffe vorhanden sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kochfeld zu schaffen, bei dem die Bedienfläche keine unangenehm hohen Temperaturen besitzt.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Erfindungsgemäß weist ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte, zumindest eine Bedienfläche und eine Kochfläche auf, wobei unterhalb eines ersten Bereichs der Kochfläche ein Heizelement, sowie im Bereich der Bedienfläche unterhalb der Kochfeldplatte ein Elektronikmodul und um dieses topfartig herum ein Latentwärmespeicher angeordnet sind.
  • Latentwärmespeicher sind Wärmespeicher, bei denen ein Speichermedium während einer Änderung des Aggregatzustandes (fest-flüssig) Wärmeenergie bei konstanter Temperatur aufnimmt bzw. (flüssig-fest) abgibt. Grundsätzlich handelt es sich bei Latentwärme um (physikalische) Bindungsenergie. Als Speichermedium wird beispielsweise ein Salz (z.B. Glaubersalz, Natriumacetat) oder eine organische Verbindung (z.B. Paraffine, Fettsäuren) eingesetzt (technische Bezeichnung der Materialien PCM = phase change material).
  • Die Speicherung von Wärme erhöht normalerweise die Temperatur eines Speichemediums. Die gespeicherte Wärme ist fühlbar, deshalb wird diese Form der Speicherung als "sensibel" bezeichnet. Anders dagegen die "versteckte" (latente) Wärmespeicherung. Hier erfolgt nach Erreichen der Phasenübergangstemperatur des Speichermaterials eine Zeit lang keine Temperaturerhöhung; so lange bis das Speichermaterial geschmolzen ist.
  • Der Vorteil von Latentwärmespeichern gegenüber anderen Speichern besteht darin, dass sie bei sehr geringen Temperaturdifferenzen eine relativ große Wärmemenge pro Speichervolumen aufnehmen und diese Energie über einen beliebigen Zeitraum verlustfrei speichern können. Die gespeicherte Wärme wird erst beim Erstarren des Speichermediums wieder abgeben. Die spätere Wärmeabgabe erfolgt auf dem ursprünglichen Temperaturniveau.
  • Da jeder Latentwärmespeicher nur bei einer festgelegten Speichertemperatur arbeitet, sind für verschiedene Anwendungen verschiedene Latentwärmespeicher erforderlich.
  • Latentwärmespeicher wurden bislang in erster Linie im Niedertemperaturbereich für die Speicherung von z. B. Solarenergie eingesetzt. Die Speicherdichte der Latentwärmespeicher ist gegenüber der sensiblen Wärmespeicherung sehr hoch, und schon im Bereich geringer Temperaturänderungen kann eine große Wärmemenge gespeichert werden. Beispielsweise finden Latentwärmespeicher beim Hausbau in Form von Paraffinkapseln im Innenputz Einsatz.
  • Im großen Stil werden mobile Latentwärmespeicher für den Transport von Abwärme aus industriellen Prozessen hin zu Heizungsanlagen von Gebäuden verwendet.
  • Um die große Speichermöglichkeit von Latentwärmespeicher zu verdeutlichen, wird darauf verwiesen, dass beispielsweise beim Schmelzen von Eis zu Wasser ungefähr soviel Schmelzwärme benötigt wird, wie beim Erwärmen derselben Menge Wasser von 0° auf 80°C. Die Phasenumwandlungsenthalpie beim Phasenübergang von Wasser ist also im Vergleich zur spezifischen Wärmekapazität relativ hoch (die spezifische Phasenumwandlungsenthalpie von Wasser ist ca. 330 kJ/kg, wogegen die spezifische Wärmekapazität ca. 4,19 kJ/kg und Gradtemperatur Unterschied ist). Dies zeigt, dass mit Latentwärmespeichern ganz erhebliche Effekt zu erzielen sind.
  • Moderne Latentwärmespeichermaterialien auf Salz- oder Paraffinbasis können für die verschiedensten Anwendungsbereiche speziell ausgebildet werden und werden erfindungsgemäß auf die vorliegenden Temperaturbereiche aber auch auf die Einwirkdauer der hohen Temperaturen abgestimmt. Es ist ferner bereits bekannt, Latentwärmespeichermaterialien in Warmhalteplatten für die Gastronomie zu verwenden.
  • Latentwärmespeicher werden beispielsweise unter der Marke Rubitherm vertrieben, wobei diese Wärmespeichermaterialien im Schmelzpunktbereich zwischen ca. –3°C und 100°C als ungebundenes Latentwärmeparaffin oder in gebundener Form als Speichergranulat oder Speicherplatte geliefert werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Latentwärmespeicher topfartig um ein Elektronikmodul unterhalb der Kochfeldplatte und im Bereich der Bedienfläche angebracht.
  • Vorzugsweise wird erfindungsgemäß der Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich des Latentwärmespeichers auf die Temperatur abgestimmt, die bei einem Bediener beim Berühren des Bedienfeldes noch als angenehm empfunden wird. Zumindest wird ein Latentwärmespeicher verwendet, dessen Umwandlungstemperatur zumindest im Bereich der nach der europäischen Sicherheitsnorm zulässigen Temperatur liegt. Hierbei wird die Auslegung so getroffen, dass die Temperatur des Bedienfeldes für zumindest einen Zeitraum auf dem Soll-Wert gehalten wird, der eine typische Anwendung (Kochen, Backen) des Hausgeräts entspricht, also beim Kochen z. B. 1 bis 1,5 Stunden.
  • Ferner wird die Speicherkapazität so ausgelegt, dass auch bei einer längeren Einwirkdauer ein Ansteigen der Temperatur des Bedienfeldes über einen Soll-Wert vermieden wird.
  • Zudem ist es erfindungsgemäß möglich, den Latentwärmespeicher mit metallischen Kühlrippen so auszubilden, dass die Kühlrippen an einer Kochfläche und/oder Bedienfläche und/oder Bodenwandung und/oder einer die Elektronik umgebenden Metallwanne derart angeordnet sind, dass durch die Kühlrippen von außen auf das Bedienfeld wirkende Wärme in den Latentwärmespeicher abgeleitet wird, und umgekehrt, nach dem Ausschalten des Heizelementes im Speicher vorhandene Wärme, die dann bei der Phasenumwandlung wieder frei wird, nach außen abgeführt wird.
  • Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen hierbei:
  • 1: einen stark schematisierten Querschnitt durch ein nicht zur Erfindung gehöriges Kochfeld mit einer Kochfläche und einem Bedienfeld mit einer ersten Ausführungsform eines angeordneten Speichers;
  • 2: eine weitere Ausführungsform eines Speichers;
  • 3: eine weitere Ausführungsform eines Speichers mit Latentwärmespeicherplatten;
  • 4: eine Ausführungsform eines Latentwärmespeichers nach der Erfindung, wobei der Latentwärmespeicher als ein das Bedienfeld und die Elektronik des Bedienfeldes unterseitig der Kochfläche umgebender Topf bzw. Mulde ausgebildet ist.
  • 1 zeigt schematisch den Querschnitt durch ein Kochfeld 1 mit einer Kochfläche 2 und einem unterhalb der Kochfläche 2 liegenden Heizelement 3. Die Kochfläche 2 wird im Wesentlichen aus einer Platte aus Glaskeramik ausgebildet. Das Heizelement 3 ist ein an sich bekanntes elektrisches Heizelement 3 für Glaskeramikkochflächen bzw. Kochfelder 1. Benachbart zum Heizelement 3 ist unterhalb der Kochfläche 2 ein Elektronikmodul 4 eines durch die Kochfläche 2 sicht- und bedienbaren Bedienfeldes 5 vorhanden. Zwischen dem Elektronikmodul 4 bzw. dem Bedienfeld 5 und dem Heizelement 3 ist ein Wärmeschutzblech 6 vorhanden, das Wärmeschutzblech 6 kann ein einzelnes Blech sein, welches sich von der Unterseite der Kochfläche 2 erstreckt oder ein doppelt oder mehrfach ausgeführtes Wärmeschutzblech, mit Lufträumen dazwischen sein.
  • Zwischen dem Wärmeschutzblech 6 und dem Elektronikmodul 4 ist ein Latentwärmespeicher 7 angeordnet. Der Latentwärmespeicher 7 ist beispielsweise ein wannenartiger Behälter 7a der Wärmespeichermaterial enthält. Das Heizelement 3, das Elektronikmodul 4, das Wärmeschutzblech 6 sowie der Latentwärmespeicher 7 sind in einer gemeinsamen Wanne 8 bzw. Bodenwanne 8 angeordnet, welche sich von einer Unterseite der Kochfläche weg erstreckt und die genannten Elemente umgibt. Das Wärmeschutzblech 6 erstreckt sich vorzugsweise von einer Unterseite der Kochfläche 2 bis zur Bodenwanne 8, die insbesondere wärmeleitend mit dem Wärmeschutzblech 6 verbunden sein kann.
  • Das Latentwärmespeichermaterial ist beispielsweise ein Latentwärmespeichermaterial auf Basis von Paraffin. Ein derartiges Latentwärmespeichermaterial ist unter dem Namen Rubitherm RT von der Firma Rubitherm GmbH/Hamburg bekannt. Der Schmelz- und Erstarrungspunkt beträgt 58°C. Die Speicherkapazität beträgt 170, kJ/kg. Neben dieser Ausführungsform gibt es weitere Latentwärmespeichermaterialien mit Arbeitspunkten zwischen –4°C und 100°C.
  • In einer Ausführung wird dieses Latentwärmespeichermaterial in/an einen Feststoff gebundener Form eingesetzt (RT). Hierbei ist vorteilhaft, dass das Material nicht flüssig wird und daher keine zusätzliche Umhüllung notwendig ist. Nachteilig ist, dass das Material nur 65 % Latentwärmespeichermaterial enthält. Ein guter Füllgrad kann über ein die Hohlräume ausnutzendes Formteil (bevorzugt nahe der Bedienfläche) erzielt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird das Latentwärmespeichermaterial als Granulat aus nichtschmelzenden Partikeln durch Schüttung eingebracht. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein hoher Füllgrad des zur Verfügung stehenden Raumes und damit eine gute Speicherwirkung erreicht werden. Das Wärmespeichermaterial kann hierbei in einer festen Umhüllung, wie in der Hülle 7a oder in einer flexiblen Umhüllung untergebracht sein. Im letzteren Fall kann die Wärmedehnung besonders gut kompensiert werden, wobei die flexible Hülle beispielsweise eine Kunststofffolie ist, die nach dem Befüllen verschweißt wird.
  • Das Wärmespeichermaterial kann dem zu schützenden Bereich; also dem Bedienfeld 5 nahe liegen oder über Wärmeleitmaßnahmen dem Bedienfeld verbunden sein und zumindest teilweise weiter entfernt, in einem verfügbaren Raum angeordnet sein. In diesem Fall können Wärmeleitkörper (z. B. metallische Wärmeleitkörper) oder sogenannte "heat-pipes" zum Wärmetransport vom Bedienfeld zum Latentwärmespeicher eingesetzt werden.
  • Ferner kann das Latentwärmespeichermaterial innerhalb der Wanne 7a in Form von mikroverkapseltem Material in einer Flüssigkeit vorgesehen sein, die durch ihre Konvektion einen Wärmetransport zu noch nicht phasenumgewandelten Material ermöglicht. Es kann als Flüssigkeit auch ein Latentwärmematerial mit niedrigerem Arbeitspunkt vorgesehen sein. Diese Anordnung nimmt besonders viel Wärme bei trotzdem gutem dynamischem Verhalten auf. Hierbei können Kühlrippen vorhanden sein, wobei der Aufbau ohne Kühlrippen besonders einfach ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird Latentwärmespeichermaterial in Form von Platten verwendet (3).
  • Diese Latentwärmespeicherplatten 11 können sich von einer Unterseite der Kochfläche 2 in die Hülle 7a hineinerstrecken, wobei die Platten (11a bis 11g) nebeneinander, mit Flachseiten aneinander angrenzend in der Hülle 7a angeordnet sind. Die Platten 11a bis 11g können hierbei aus einem einheitlichen Latentwärmespeichermaterial ausgebildet sein.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Wärmespeicherplatten 11a bis 11g in einer Kühlrippenstruktur mit Kühlrippen 10 angeordnet. Die Platten können hierbei teilweise oder vollständig von den Kühlrippen 10 getrennt sein. Bei einer weiteren Ausführungsform laufen die Grenzen zwischen den Platten frei, während die Kühlrippen jeweils in etwa zentralmittig in die Platten 11a bis 11g eintauchen (nicht gezeigt).
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden anstelle von Platten 11a bis 11g Kammern 11a bis 11g (nicht gezeigt) in der Hülle 7a vorgesehen, die mit Granulat und/oder Flüssigkeiten aufgefüllt sind.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, innerhalb einer Wanne 7a des Latentwärmespeichers 7 mehrere Granulate mit unterschiedlichen Umwandlungspunkten in einer Wärmeleitflüssigkeit anzuordnen.
  • Erfindungsgemäß (4) wird das Elektronikmodul 4 bzw. das Bedienfeld 5 innerhalb einer Wanne 15 angeordnet, die ein Latentwärmespeichermaterial enthält. Die Wanne liegt dabei topfartig um das Elektronikmodul 4 herum und von unten an der Kochfläche 2 an. Die Wanne 15 besitzt eine nach außen weisende Wandung 16 und eine nach innen weisende Wandung 17, wobei im Bereich eines Wannenbodens 18, ein Kabeldurchgang 19 für die zum Elektronikmodul 4 führenden Kabel vorhanden sein kann.
  • Innerhalb der Wanne 15 können die bereits beschriebenen möglichen Ausführungsformen von Latentwärmespeichermaterialien vorliegen. Zum einem können somit Platten aber auch unterschiedliche Granulate einzeln oder gemischt und ggf. mit einer Wärmeleitflüssigkeit versehen vorhanden sein. Selbstverständlich kann die Wanne auch aus einem einheitlichen eingebrachten Material bestehen.
  • Darüber hinaus kann auch in einer Wanne 15, ein oder mehrere Grundkörper 9 mit daran angeordneten Kühlrippen 10 vorhanden sein. Der Grundkörper 9 und die Kühlrippen 10 können sich hierbei kreisförmig oder quadratisch (abhängig von der Grundform der Wanne) in der Wanne und damit um das Elektronikmodul 4 herum erstrecken. Hierdurch wird das Bedienfeld 5 und das Elektronikmodul 4 allseitig von Temperatureinflüssen wirksam abgeschirmt, beispielsweise wenn das Bedienfeld innerhalb eines Kochfeldes oder zwischen mehreren Heizelementen angeordnet ist. Teilflächen 10a der Kühlrippen 10 können sich hierbei auch im Bodenbereich 15 der Wanne befinden.
  • Bei der Verwendung von Latentwärmespeichermaterial, welches sich bei der Aufnahme von Wärme verflüssigt, können die Kühlrippen bei allen Ausführungsformen Durchbrechungen in Form von Löchern aufweisen, um ggf. eine freie Durchströmung zu gewährleisten, wenn dies gewünscht ist.
  • Bei einer Ausführungsform mit einer Latentwärmespeicherwanne 15 können ebenfalls metallische Wärmeleitelemente direkt von der Bedienfläche nach außen in die Wanne 15 bzw. zu den Grundkörpern 9 der Kühlelemente 10 geführt werden.
  • Es ist zudem denkbar aber nicht beansprucht, dass das Latentwärmespeichermaterial zentral unterhalb der Kochfläche 2, im Bereich eines Warmhalteplattenabschnitts anzuordnen ist, wobei von den zu kühlenden Bereichen der Kochfläche Wärmeleitelemente zum Latentwärmespeicher laufen. Hierbei können die zu kühlenden Bereiche auch flüssigkeitsgekühlt werden und Kühlschlangen bzw. Wärmeabgabeschlangen durch den Latentwärmespeicher laufen. Hierbei ist es insbesondere möglich, einen Latentwärmespeicher zu verwenden, der eine relativ hohe Umwandlungstemperatur besitzt. Bei der erneuten Phasenumwandlung kann die freiwerdende Wärme innerhalb des Wärmeplattenbereichs zum Warmhalten genutzt werden.

Claims (9)

  1. Kochfeld (1) mit einer Kochfeldplatte , die zumindest eine Bedienfläche (5) und eine Kochfläche (2) aufweist, wobei im Bereich der Kochfläche (2) unterhalb der Kochfeldplatte ein Heizelement (3), sowie im Bereich der Bedienfläche (5) unterhalb der Kochfeldplatte (2) ein Elektronikmodul (4) und um dieses topfartig herum ein Latentwärmespeicher (7) angeordnet sind.
  2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (7) über Wärmeleitelemente (9,10) mit der Bedienfläche (5) wärmeleitend verbunden ist.
  3. Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Latentwärmespeicher (7) für mehrere Bedienflächen (5) vorhanden ist.
  4. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitspunkt und die Wärmeaufnahmekapazität des Latentwärmespeichers (7) so bemessen sind, dass die Temperatur der Bedienfläche (5) oder der Bedienflächen (5) für zumindest eine im Normalbetrieb (Kochen, Backen) ausreichende und üblicherweise auftretende Zeit, eine vorbestimmte maximale Temperatur nicht übersteigt.
  5. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (7) in einer Umhüllung (7a) angeordnet ist, wobei der Latentwärmespeicher (7) aus Latentwärmespeicherplatten (11) und/oder Latentwärmespeichergranulat und/oder einem kompakten Latentwärmespeicher (7) ausgebildet wird.
  6. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (7) in das Latentwärmespeichermaterial hineinragende hochwärmeleitende Materialien, wie insbesondere Bleche (10) umfasst.
  7. Kochfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (7) mit metallischen Kühlrippen ausgebildet ist, wobei die Kühlrippen an einer Bedienfläche (5) und/oder Bodenwandung (8) und/oder einer das Elektronikmodul (4) umgebende Metallwand angeordnet sind.
  8. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (7) in einer Wanne (15) enthalten ist, die topfartig um das Elektronikmodul (4) herum angeordnet ist, wobei die Wanne (15) eine nach außen weisende Wandung (16) und eine nach innen weisende Wandung (17) sowie einen Wannenboden (19) besitzt.
  9. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Wannenbodens (18) ein Kabeldurchgang (19) vorhanden ist.
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