DE102004054925A1 - Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmten Lot - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmten Lot Download PDF

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Abstract

Bei dem vorgestellten Verfahren und der Vorrichtung wird die Lötstelle (1) mit einer Wärmequelle (2), beispielsweise einem Infrarot-Halogenstrahler, erhitzt. Der Lotdraht wird über eine Vorschubeinheit zu den Heizelementen transportiert. Die Heizelemente schmelzen den Lotdraht auf, bevor er der heißen Lötstelle (1) zugeführt wird. Die gesamte Lotzuführeinrichtung (4) wird mit einer Bewegungseinrichtung (6x) während des Lötens relativ zur Lötstelle bewegt.

Description

  • Trotz Verbreitung der Massenlötverfahren wie Wellenlöten oder Reflowlöten gibt es zahlreiche Lötstellen, die einzelnen gelötet werden müssen. Dies geschieht häufig manuell, wobei aus Qualitäts- und Kostengründen eine Automatisierung angestrebt wird. Beim punktuellen Löten muss der Lötstelle Wärme und Lot zugeführt werden. Der Lotauftrag kann erfolgen, indem
    • • das Lot auf einen der Fügepartner aufgebracht wird (Festlotdepots),
    • • das Lot als Formteil um die Fügepartner gelegt wird (Lot-Pre-Forms),
    • • das Lot als pastöse Masse aufgetragen wird (Lotpaste).
  • Bei diesen Lötverfahren wird im ersten Prozessschritt das Lot aufgetragen und anschließend bei der Erwärmung der Lötstelle aufgeschmolzen.
  • Eine weitere Möglichkeit, besteht darin, zunächst das Lot aufzuschmelzen und anschließend die Lötstelle in das Lotbad zu tauchen oder das flüssige Lot der Lötstelle mit einer Düse oder einem Tiegel zuzuführen. In Abgrenzung zum Wellenlöten, bei dem der gesamte Lötbereich mit flüssigem Lot umspült wird, werden diese Verfahren als „Selektivlöten" bezeichnet. Da bei diesem Selektivlöten die Schwerkraft des Lotes ausgenutzt wird, kann in der Regel nur von unten gelötet werden. Der große Tiegel erfordert entweder eine massive Bewegungsvorrichtung für den Tiegel oder die zu lötende Baugruppe muß entsprechend bewegt werden. Beides grenzt den Anwendungsbereich ein. Meist wird das Lot im Überfluß zugeführt. Die Menge, welche tatsächlich an der Lötstelle verbleibt, hängt damit extrem von den Oberflächen ab. Eine exakt gleichmäßige Dosierung ist nur bedingt möglich.
  • Das bevorzugte Verfahren ist jedoch, die Lötstelle mit einer Wärmequelle, beispielsweise einem Lötkolben, zu erwärmen und das Lot in Form von Lotdraht zuzuführen. Bei diesem Verfahren, das manuell und automatisiert eingesetzt werden kann, sind die Kosten geringer als bei den zuvor genannten Lötverfahren. Außerdem ist es möglich, in nahezu allen Raumlagen, also auch von oben bzw. von unten, zu löten. Jedoch ergibt sich das Problem, daß beim punktuellen Löten mit Lotdraht, der zugeführte Lotdraht innerhalb kürzester Zeit vom Lötwerkzeug oder der heißen Lötstelle erhitzt und aufgeschmolzen werden muß. Infolge von Schwankungen bei der Prozeßtemperatur, dem Andruckwiderstand und den Benetzungseigenschaften variiert das Abschmelzverhalten des Lotdrahtes, so das keine exakten Mengen dosiert werden können. Zusätzlich verschlechtert die Temperaturdifferenz zwischen Lotdraht und Lötstelle die Prozessstabilität beim automatisierten Löten, weil der Lötstelle thermische Energie zum Aufheizen und Aufschmelzen des Lotdrahtes entzogen wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Löten zu schaffen, die die Herstellung fehlerfreier Lötstellen bei minimalem Aufwand gewährleisten. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 6. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiterbildungen. Ausführungsbeispiele sind den Figuren zu entnehmen.
  • Dabei wird der Lotdraht bereits erwärmt, bevor er der Lötstelle zugeführt wird. Dadurch lässt sich die zum Schmelzen zu überwindende Temperaturdifferenz erheblich verringern. Im Extremfall kann der Lotdraht so weit erhitzt werden, dass er bereits im Dosiersystem aufschmilzt und der Lötstelle in flüssiger Form zugeführt wird.
  • Dabei ist die zugeführte Menge von entscheidender Bedeutung. Diese hängt von der Menge des bereits flüssigen Lotes sowie den Oberflächen von Lötstelle und Lotführung ab. Um die Reprodzierbarkeit der Menge zu gewährleisten, ist bei dieser Erfindung, das Lötwerkzeug so ausgeführt,
    • • dass die Lötstelle mit einer Wärmequelle unabhängig von der Lotzuführung erwärmt werden kann,
    • • die von der Lotzuführung bereitgestellte Menge exakt dosiert werden kann,
    • • die Lotzuführung relativ zur Lötstelle bzw. zur Wärmequelle bewegt werden kann.
  • Gegenüber den bisher bekannten Lötverfahren mit Lotdraht wird eine höhere Prozeßsicherheit bei gleichzeitiger Steigerung der Geschwindigkeit erreicht. Prozessbeeinträchtigungen, die als Folge der hohen Temperaturdifferenzen zwischen Lötstelle und Lotdraht auftreten, werden erheblich reduziert. Aus geringen Temperaturdifferenzen resultieren stabilere Prozesstemperaturen an der Lötstelle und kürzere Lötzeiten. Das Abschmelzverhalten wird kontrollierbar und Lotmengen können exakt dosiert werden. Insgesamt wird punktuelles Löten wirtschaftlicher und die Qualität von Lötverbindungen wird deutlich verbessert.
  • Gegenüber den sogenannten Selektivlötverfahren läßt sich die der Lötstelle zugeführte Lotmenge exakt dosieren. Fehllötungen und Lotbrücken werden vermieden. Weiterhin wird die Gefahr von Spannungen infolge Schwindung beim Abkühlen zu massiver Lotstellen vermieden.
  • Die Bildfolge der 1a1c zeigt den Ablauf eines solchen Lötprozesses. Gemäß 1a wird zuerst die Lötstelle mit der externen Wärmequelle, beispielsweise einem Lötkolben, auf die Löttemperatur gebracht. In der Lotzuführeinrichtung wird Lotwerkstoff zum Aufschmelzen gebracht. Gemäß 1b die benötigte Lotmenge aus der Dosierpipette herausgedrückt. Dieser Lottropfen (3b) berührt die Lötstelle (1). Dabei entstehen Adhäsionskräfte zur Lötstelle und zum in der Dosierpipette (11) verbleibenden Lot. Durch eine Relativbewegung wird nun die Dosierpipette (11) von der Lötstelle entfernt, so dass der Lottropfen (3b) von der Pipette (11) abreißt und die Lötstelle (1) benetzt (3).
  • Da die Benetzungsfähigkeit des Lotes mit steigender Temperatur der zu benetzenden Oberfläche zunimmt, wird der Dosier-Vorgang unterstützt, wenn die Temperaturverteilung so gewählt wird, dass die Lötstelle heißer ist als das aufgeschmolzene Lot (3b). Bei Anwendungen auf extrem temperaturempfindlichen Substraten, wie z.B. Polyester oder anderen Kunststoffen kann es hingegen vorteilhaft sein, die Lötstelle nur knapp unter die eigentliche Löttemperatur zu erwärmen und die Maximaltemperatur über die Temperatur des flüssigen Lotes einzustellen.
  • Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Erwärmung der Lötstelle unabhängig von der Erwärmung des Lotes erfolgt. Hierfür eignet sich als zusätzliche Wärmequelle z.B. ein Halogenstrahler, ein Laser, ein Lötkolben, ein HF-Induktionsgerät oder eine Flamme.
  • Die 2a, 2b und 2c zeigen beispielhafte Ausprägungen von Lötwerkzeugen zur Umsetzung der hier beschriebenen Erfindung. 2a zeigt ein Halogenstrahler (2a) als externe Wärmequelle mit der Lotzuführeinrichtung. Über Einstellvorrichtungen kann die Position von Lotzuführeinrichtung zum Halogenstrahler in den Richtungen a, b, c und d eingestellt werden. Eine bewegliche Führung ermöglicht die erforderliche Relativbewegung e während des Lötprozesses. 2b zeigt die Realisierung der entsprechenden Einstellvorrichtungen für die Position 6b, 6c sowie für den Winkel 6a und 6d. Eine Linearführung 6e realisiert die Relativbewegung. Durch Verstellung der Endanschläge kann darüber hinaus die Position axial zu Lotzuführungsrichtung eingestellt werden. Neben Linearbewegungen sind auch Schwenkbewegungen möglich. In unterschiedlichen Ausgestaltungen dieser Erfindung kann die Bewegung in einer oeder mehreren voneinander abhängig oder unabhängigen Achsen erfolgen. Der Antrieb für die Bewegung kann pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgen.
  • 2c zeigt eine ähnliche Ausprägung z.B. für das Kolbenlöten. Über die Vorrichtungen 6e, 6f und 6g werden Position und Winkel von Lötkolben (2b) und Lotzuführeinrichtung (4) zueinander eingestellt. Die Pneumatikzylinder 6x und 6y realisieren die Relativbewegung während des Lötprozesses.
  • Bei automatischen Lötprozessen wird die Bewegung von einer programmierbaren Steuerung ausgelöst. Dieses kann in Abhängigkeit von der Lötzeit oder von der Temperatur erfolgen.
  • 3 zeigt die Funktionsweise der Lotzuführeintrichtung. Der Lotwerkstoff (3) wird in Form von Lotdraht (3a) zugeführt. Der Vorschub erfolgt über ein Rollenpaar (14). In einem Führungsrohr (16) wird der Draht zur Dosierpipette (11) geführt, in welchem der Lotdraht (3a) mit der Energie einer Heizkartusche (13a) erhitzt und aufgeschmolzen wird.
  • Beim Lötvorgang wird das flüssige Lot (3b) durch die Spitze der Dosierpipette (11) der Lötstelle (1) zugeführt, indem Lotdraht (3a) nachgeschoben wird. Dabei bestimmen Vorschubweg und Vorschubgeschwindigkeit des Lotdrahtes (3a) die zeitabhängige Fördermenge des flüssigen Lotes (3b). Wird die Richtung der Vorschubbewegung umgekehrt fährt der Lotdraht (3a) zurück. Der Unterdruck, der sich dadurch kurzzeitig im Flüssiglotdepot (3b) aufbaut, stoppt den Lotaustritt. Der Lotdraht (3a) wird soweit zurückgezogen, dass auch ungewollter Lotaustritt aufgrund von thermischer Ausdehnung beim erneuten Aufschmelzen verhindert wird.
  • Für einen exakte Dosierung ist der Grenzbereich zwischen noch festem Lotdraht und bereits aufgeschmolzenem Lot möglichst konstant zu halten. Dazu wird ein Temperaturgefälle zwischen Zuführung (16) und Dosierpipette (11) erzeugt. Die Dosierpipette (11) wird aus gut wärmeleitenden Material gefertigt und mit einer internen Wärmequelle, beispielsweise einer Heizkartusche erwärmt. Das Zuführrohr (16) hingegen wird aus einem schlecht wärmeleitenden Material gefertigt. Dieses Temperaturgefälle kann noch verstärkt werden, wenn die Zuführung (16) aus mehreren ineinander geschobenen Rohren gebildet wird, oder aktiv gekühlt wird.
  • Gut wärmeleitende Materialien wie z.B. Kupfer oder Aluminium haben jedoch, die für das Löten unangenehme Eigenschaft, dass sie sich in dem heißen Lot lösen und damit abnutzen bzw. das Lot kontaminieren. Für eine Beschichtung, wie sie z.B. von Lötspitzen bekannt sind, ist der Durchmesser der Bohrung in der Dosierpipette (11) zu klein. Beständige Materialien wie Edelstahl oder Keramik hingegen sind widerum schlechte Wärmeleiter. Als Lösung wird die Dosierpipette (11) aus einem gut wärmeleitendem Material gefertigt, in welches eine sehr dünne Edelstahlkanüle eingepreßt wird.
  • Weiterhin wird die Dosierpipette (11) so gestaltet, dass sie leicht ausgewechselt werden kann. Z.B. wird Sie in einen Grundkörper eingeschraubt oder geklemmt.
  • Um zu gewährleisten, dass nur aufgeschmolzenes Lot der Lötstelle zugeführt wird, sollte der Durchmesser der Bohrung in der Dosierpipette (11) wesentlich kleiner sein als der Durchmesser des Lotdrahtes.
  • Mit einem Temperatursensor in der Dosierpipette (11) kann festgestellt werden, ob das sich darin befindliche Lot bereits aufgeschmolzen ist. Um ein Zusetzen der Dosierpipette (11) zu vermeiden, ist es vorteilhaft, den Vorschub zu anzusteuern, dass er nur dann bewegt wird, wenn das Lot in der Dosierpipette (11) aufgeschmolzen ist. Um das Auswechslen der Dosierpipette (11) zu erleichtern ist es hilfreich, den Temperatursensor nicht in die Dosierpipette (11) sondern in den ebenfalls gut wärmeleitenden Grundkörper zu integrieren.
  • Wie bereits bekannt ist, wird der Benetzungsvorgang durch Zugabe von Flußmittel unterstützt. Das Flußmittel aktiviert die zu benetzenden Oberflächen, fördert die Wärmeleitung in die Lötstelle und verringert die Oberflächespannung des Lotes. Oft wird das Flußmittel bereits in den Lotdraht integriert. Für die im Rahmen dieser Erfindung beschriebene Lotzuführeinrichtung, bei der das Lot in der Dosierpipette (11) aufgeschmolzen wird, kann Flußmittel im Lotdraht zum Verkleben der Dosierpipette (11) führen. Daher sollte das Flußmittel vorher separat aufgetragen werden. Dieses ist besonders deshalb vorteilhaft, da dem Flußmittel mehr Zeit verbleibt in dem optimalen Temperaturbereich von etwa 80–150°C die Wirkung zu erfüllen. Um einen zusätzlichen Arbeitsgang zu vermeiden, ist es vorteilhaft, eine Flußmittel-Dosiereinrichtung in das Lötwerkzeug zu integrieren. 4 zeigt den Ablauf des Lötprozesses mit einem Lötwerkzeug bestehend aus externer Wärmequelle (2b), Lotzuführeinrichtung (4) und Flußmitteldosiereinrichtung (5).
  • Eine weitere Möglichkeit, den Lötprozeß zu optimieren ist es, das Löten in einer Schutzgas-Atmosphäre durchzuführen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehenden genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen sonder auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (21)

  1. Verfahren zum Löten, bei dem mit einer Zuführeinrichtung (4) heißes, flüssiges Lot (3b) einer Lötstelle (1) zugeführt wird, und diese Zuführeinrichtung (4) während des Lötvorgangs relativ zu der Lötstelle (1) bewegt wird.
  2. Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötstelle (1) mit einer weiteren externen Wärmequelle (2) unabhängig von dem Lot (3) erwärmt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötstelle (1) so erwärmt wird, dass ihre Temperatur zum Zeitpunkt der Lotzuführung über der des zugeführten Lotes (3b) liegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötstelle (1) so erwärmt wird, dass ihre Temperatur zum Zeitpunkt der Lotzuführung unter der Löttemperatur liegt und die Maximaltemperatur über das zugeführten Lotes (3b) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Löten in einer Schutzgas-Atmosphäre erfolgt.
  6. Vorrichtung, bestehend aus einer externen Wärmequelle zum Aufheizen der Lötstelle (1) und einer Lotzuführvorrichtung (4), welche festen Lotwerkstoff (3) bis zum Aufschmelzen erwärmt und die an einer Bewegungseinrichtung (6x) angeordnet ist, so dass sie während des Lötvorgangs relativ zur Lötstelle bewegt werden kann.
  7. Vorrichtung nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, das die Bewegungseinrichtung aus mehreren Achsen (6x) eine Relativbewegung in mehrere Richtungen ermöglicht.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente für die Erwärmung von Lotwerkstoff mit einem Temperatursensor verbunden sind und die Temperatur der Heizelemente geregelt wird.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dosiervorrichtung (5) für ein Flußmittel integriert ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer vorgesehen ist, die es ermöglicht, dass das Löten in einer Schutzgasatmosphäre erfolgt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Dosierpipette (11) thermisch von der Zuführung (16) isoliert ist und diese Zuführung (16) aktiv oder passiv gekühlt wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die gut wärmeleitende Dosierpipette (11) eine Kanüle aus gegenüber dem heißem Lot (3b) bestängigerem Material eingepreßt wird
  13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen-Durchmesser der Dosierpipette (11) kleiner ist als der Durchmesser des zugeführten Lotdrahtes (3a).
  14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dosierpipette (11) oder im Grundkörper (12) ein Temperatursensor (15) angeordnet ist, über den der Zustand des Lotes erkannt werden kann.
  15. Vorrichtung nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, das die Vorschubeinrichtung (14) in Abhängigkeit von der mit einem Temperatursensor (15) angesteuert wird.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Wärmequelle ein Infrarot-Halogenstrahler (2a) ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Wärmequelle ein Laser ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Wärmequelle ein Lötkolben ist (2b).
  19. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Wärmequelle eine Flamme ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Wärmequelle ein Heißluftgebläse ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Wärmequelle ein Hochfrequenz-Induktor ist.
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