DE202004017629U1 - Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot - Google Patents

Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot Download PDF

Info

Publication number
DE202004017629U1
DE202004017629U1 DE202004017629U DE202004017629U DE202004017629U1 DE 202004017629 U1 DE202004017629 U1 DE 202004017629U1 DE 202004017629 U DE202004017629 U DE 202004017629U DE 202004017629 U DE202004017629 U DE 202004017629U DE 202004017629 U1 DE202004017629 U1 DE 202004017629U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solder
soldering
heat source
heated
dosing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202004017629U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NI
ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NIEMEIER GmbH
Original Assignee
ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NI
ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NIEMEIER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NI, ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NIEMEIER GmbH filed Critical ATN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK NI
Priority to DE202004017629U priority Critical patent/DE202004017629U1/de
Publication of DE202004017629U1 publication Critical patent/DE202004017629U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/012Soldering with the use of hot gas
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K2101/00Articles made by soldering, welding or cutting
    • B23K2101/36Electric or electronic devices
    • B23K2101/42Printed circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Löten, mit einer Zuführvorrichtung für Lot (3a), einer Wärmequelle (13a) und einer Einrichtung zum Bewirken eines Gasstroms (7a), wobei die Wärmequelle (13a) derart ausgestaltet ist, dass mit dieser sowohl das Lot (3a) als auch der Gasstrom (7a) zu erwärmen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung stoffschlüssiger Verbindungen, z.B. bei der Montage elektronischer Bauteile.
  • Trotz Verbreitung der Massenlötverfahren wie Wellenlöten oder Reflowlöten gibt es zahlreiche Lötstellen, die einzelnen gelötet werden müssen. Dies geschieht häufig manuell, wobei aus Qualitäts- und Kostengründen eine Automatisierung angestrebt wird.
  • Eine Möglichkeit, besteht darin, zunächst das Lot aufzuschmelzen und anschließend die Lötstelle in das Lotbad zu tauchen (Tauchlöten) oder das flüssige Lot der Lötstelle mit einem Tiegel (Hubtauchlöten) oder durch eine Düse (Selektiv-Wellenlöten) zuzuführen. Dabei wird das Lot im Überfluß zugeführt. Die Menge, welche tatsächlich an der Lötstelle verbleibt, hängt damit extrem von den Oberflächen ab. Eine exakt gleichmäßige Dosierung, wie sie für das Löten kleinster Verbindungen erforderlich wäre, ist nur bedingt möglich. Der große Tiegel erfordert entweder eine massive Bewegungsvorrichtung für den Tiegel oder die zu lötende Baugruppe muß entsprechend bewegt werden. Da bei diesen Verfahren die Schwerkraft des Lotes ausgenutzt wird, kann in der Regel nur von unten gelötet werden. Beides grenzt den Anwendungsbereich ein.
  • Ein weiteres bevorzugtes Verfahren ist, die Lötstelle mit einer Wärmequelle, beispielsweise einem Lötkolben, zu erwärmen und das Lot in Form von Lotdraht zuzuführen (Kolbenlöten). Bei diesem Verfahren ergibt sich das Problem, daß beim punktuellen Löten mit Lotdraht, der zugeführte Lotdraht innerhalb kürzester Zeit vom Lötwerkzeug oder der heißen Lötstelle erhitzt und aufgeschmolzen werden muß. Infolge von Schwankungen bei der Prozeßtemperatur, dem Andruckwiderstand und den Benetzungseigenschaften variiert das Abschmelzverhalten des Lotdrahtes, so das keine exakten Mengen dosiert werden können. Zusätzlich verschlechtert die Temperaturdifferenz zwischen Lotdraht und Lötstelle die Prozessstabilität, weil der Lötstelle thermische Energie zum Aufheizen und Aufschmelzen des Lotdrahtes entzogen wird. Dieses führt insbesondere beim automatischen Löten zu fehlerhaften Lötstellen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Löten zu schaffen, die die Herstellung von Lötstellen mit hoher Qualität bei geringem Aufwand gewährleisten. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Schutzansprüche. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiterbildungen. Ausführungsbeispiele sind den Figuren zu entnehmen.
  • Der Lotdraht (3a) wird mit einem Heißgasstrom (7b), der auch die Lötstelle (1) auf Löttemperatur aufheizt, bereits erwärmt, bevor er der Lötstelle (1) zugeführt wird. Dadurch lässt sich die zum Schmelzen zu überwindende Temperaturdifferenz erheblich verringern. Im Extremfall kann der Lotdraht (3a) so weit erhitzt werden, dass er bereits im Dosiersystem aufschmilzt und der Lötstelle in flüssiger Form zugeführt wird.
  • Gegenüber dem Kolbenlöten mit einfacher Lotdrahtzufuhr wird eine höhere Prozeßsicherheit bei gleichzeitiger Steigerung der Geschwindigkeit erreicht. Prozessbeeinträchtigungen, die als Folge der hohen Temperaturdifferenzen zwischen Lötstelle und Lotdraht auftreten, werden erheblich reduziert. Aus geringen Temperaturdifferenzen resultieren stabilere Prozesstemperaturen an der Lötstelle und kürzere Lötzeiten. Das Abschmelzverhalten wird kontrollierbar und Lotmengen können exakt dosiert werden.
  • Insgesamt wird punktuelles Löten wirtschaftlicher und die Qualität von Lötverbindungen wird deutlich verbessert.
  • Gegenüber dem Selektiv-Wellenlöten können wesentlich kleinere und aufgrund der individuelle Dosierung auch qualitativ hochwertigere Lötstellen erzeugt werden. Weiterhin reduziert sich der Verschleiß, da nur wenige Teile mit dem heißen Lot in Berührung kommen.
  • Im Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen anhand der Figuren näher erläutert.
  • Die 1a und 1b zeigen die wesentlichen Elemente der Löt-Vorrichtung. Mit einem Ventilator (7c) wird ein Luftstrom (7b) erzeugt, der in der Heizkartusche (13a) erwärmt wird. Dieser heiße Luftstrom (7a) wird so gleitet, dass er die Dosierpipette (11) und die Lötstelle (1) erwärmt. Der Lotdraht (3a) wird von der Rolle zugeführt. Mit einer Vorschubvorrichtung (14) wird eine einstellbare Menge zugeführt. Der Lotdraht (3a) wird über das Führungsrohr (16) zur Dosierpipette (11) geführt, in welcher er aufgeschmolzen wird, so daß er in flüssigem Zustand (3b) die Lötstelle (1) erreicht (2).
  • Je nachdem welche dieser Elemente in ein gemeinsames Gehäuse integriert werden, ergeben sich unterschiedliche Ausprägungen der Erfindung. 1a zeigt eine Variante, bei der die Erzeugung des Heißluftstromes (7a) [Ventilator (7c) und Heizkartusche (13a)] abgesetzt in einer separaten externen Vorrichtung realisiert wird. Ebenso erfolgt der Vorschub (14) des Lotdrahtes extern.
  • Wird das Gehäuse als Griffstück ausgeformt, wird auch die manuellen Anwendungen wesentlich erleichtert. Bei der Variante gemäß 1b sind alle wesentlichen Elemente und Funktionen in das Griffstück integriert. Alle Varianten sind möglich. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen die Aufheizung (13a) von Luftstrom (7b) und Lotdraht (3a) in das Griffstück zu integrieren und die Erzeugung des Luftstroms sowie den Vorschub (14) des Lotdrahtes (3a) in einer externen Vorrichtung zu realisieren (1c).
  • In einer weiteren Ausprägung der Erfindung wird der Luftstrom mit einer Pumpe anstelle des Ventilators (7c) erzeugt.
  • Auch ein unter Druck stehender Vorratsbehälter ist geeignet, um einen entsprechenden Gasstrom zu erzeugen. Denn es ist vorteilhaft, anstelle von Luft ein Schutzgas wie z.B. Stickstoff Argon, oder Ameisensäure einzusetzen. Zum einen wird durch die Schutzgas-Funktion der Lötprozeß unterstützt, in dem die Oxidation der Oberflächen bzw. des Lotes verringert wird, zum anderen ist die Wärmekapazität der jeweiligen Schutzgase größer als die von Luft, so daß die Wärmeübertragung verbessert wird.
  • Zum Löten wird zuerst die Lötstelle (1) mit Luftstrom (7a) auf die Löttemperatur gebracht. In der Lotzuführeinrichtung wird Lotwerkstoff (3a) zum Aufschmelzen gebracht (siehe 4a) und gemäß 4b die benötigte Lotmenge (3b) aus der Dosierpipette (11) herausgedrückt. Dieser Lottropfen (3b) berührt die Lötstelle (1). Dabei entstehen Adhäsionskräfte zur Lötstelle und zum in der Dosierpipette (11) verbleibenden Lot. Durch eine Relativbewegung wird nun die Lötvorrichtung von der Lötstelle entfernt, so dass der Lottropfen (3b) von der Pipette (11) abreißt und die Lötstelle (1) benetzt (4c). Der weiterhin auf die Lötstelle gerichteter Heißgas-Strom (7a) erwärmt die Lötstelle weiterhin und ermöglicht ein sauberes Fließen des Lotes.
  • Die 2a und 2b zeigen die eigentliche Lötdüse mit der erwärmten Dosierpipette (11), der Führung für den Heißgasstrom (7a) und der thermisch entkoppelten Lotdrahtführung (16). 2a zeigt eine Ausprägung der Erfindung, bei der Lotdraht (3a) seitlich in den Heißgasstrom (7a) hinein geführt wird. Als vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, den Lotdraht axial zuzuführen und die Heißluft (7a) von der Seite in die den Luftkanal um die Dosierpipette (11) einzuleiten.
  • 3 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei welcher der Luftstrom erst unmittelbar im Endstück (22) erwärmt wird. Eine um die Dosierpipette (11) gelegte Heizwendel (13a) wird elektrisch erwärmt. Der Luftstrom wird durch diese Heizwendel hindurch geleitet und somit erwärmt. Nach Ausgestaltung von Dosierpipette und Luftstrom ergeben sich unterschiedliche Varianten wie z.B.:
    • – die Heizwendel (13a) erwärmt die Dosierpipette (11), an welcher der Luftstrom (7b) vorbeigeführt wird, um ihn zu erwärmen
    • – die Heizwendel (13a) erwärmt Luftstrom (7b), welcher als heißer Luftstrom (7a) an der Dosierpipette (11) vorbeigeführt wird und diese dadurch erwärmt
    • – die Heizwendel (13a) erwärmt Luftstrom (7b) und Dosierpipette (11) gleichzeitig
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen in der Führung des Luftstroms eine Drossel (7d) anzuordnen, um den Luftstrom zeitweise zu reduzieren. In Lötpausen wird der Luftstrom reduziert. Wegen der geringeren Strömungsgeschwindigkeit kann damit auch die Heizleistung der Heizwendel (13a) reduziert werden. Dadurch wird einerseits Energie gespart, andererseits wird der in Lötpausen störende Heißluftstrom (7a) reduziert.
  • Über einen Temperatursensor (15b) welcher im Luftstrom angeordnet ist kann die Temperatur der Heißluft gemessen und über Regelung der Heizleistung und / oder des Luftstromes konstant gehalten werden.
  • Beim Lötvorgang wird das flüssige Lot (3b) durch die Spitze der Dosierpipette (11) der Lötstelle (1) zugeführt, indem Lotdraht (3a) nachgeschoben wird. Dabei bestimmen Vorschubweg und Vorschubgeschwindigkeit des Lotdrahtes (3a) die zeitabhängige Fördermenge des flüssigen Lotes (3b). Wird die Richtung der Vorschubbewegung umgekehrt fährt der Lotdraht (3a) zurück. Der Unterdruck, der sich dadurch kurzzeitig im Flüssiglotdepot (3b) aufbaut, stoppt den Lotaustritt. Der Lotdraht (3a) wird soweit zurückgezogen, dass auch ungewollter Lotaustritt aufgrund von thermischer Ausdehnung beim erneuten Aufschmelzen verhindert wird.
  • Die hier beschriebene Vorrichtung kann als Handgerät zum manuellen Löten oder auch automatisiert in einer programmierbaren Bewegungseinrichtung und bzw. mit einer automatischen Steuerung eingesetzt werden.
  • Bei der Ausprägung als Handlötgerät ist es vorteilhaft, die Ansteuerung der Vorschubvorrichtung (14) über einen Schalter (14a) im Griffstück (22) zu starten. Je nach Lötstrategie wird entweder solange Lotdraht (3a) vorgeschoben, wie der Schalter (14a) betätigt ist, oder mit dem Schaltimpuls wird eine programmierte Zeit oder ein programmierter Weg vorgeschoben.
  • Weiterhin ist es bei einem Handlötgerät vorteilhaft, die heiße Dosierpipette mit einen Wärmeschutzschild (21) aus schlecht wärmeleitendem Material abzudecken, um Verbrennungen in Folge unbeabsichtigter Berührungen zu vermeiden.
  • Für ein sicheres Aufschmelzen des Lotdrahtes hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Dosierpipette aus gut wärmeleitendem Material zu gestalten. Gut wärmeleitende Materialien wie z.B. Kupfer oder Aluminium haben jedoch, die für das Löten unangenehme Eigenschaft, dass sie sich in dem heißen Lot lösen und damit abnutzen bzw. das Lot kontaminieren. Für Beschichtungen, wie sie z.B. von Lötspitzen bekannt sind, ist der Durchmesser der Bohrung in der Dosierpipette (11) zu klein. Beständige Materialien wie Edelstahl oder Keramik hingegen sind widerum schlechte Wärmeleiter. Als Lösung wird die Dosierpipette (11) aus einem gut wärmeleitenden Material gefertigt, in welches eine sehr dünne Edelstahlkanüle eingepreßt wird.
  • Weiterhin wird die Dosierpipette (11) so gestaltet, dass sie leicht ausgewechselt werden kann. Z.B. wird Sie in einen Grundkörper eingeschraubt oder geklemmt. Um zu gewährleisten, dass nur aufgeschmolzenes Lot der Lötstelle zugeführt wird, sollte der Durchmesser der Bohrung in der Dosierpipette (11) kleiner sein als der Durchmesser des Lotdrahtes.
  • Mit einem Temperatursensor (15a) in der Dosierpipette (11) kann festgestellt werden, ob das sich darin befindliche Lot bereits aufgeschmolzen ist. Um ein Zusetzen der Dosierpipette (11) zu vermeiden, ist es vorteilhaft, den Vorschub so anzusteuern, dass er nur dann bewegt wird, wenn das Lot in der Dosierpipette (11) aufgeschmolzen ist. Um das Auswechseln der Dosierpipette (11) zu erleichtern ist es hilfreich, den Temperatursensor (15a) nicht in die Dosierpipette (11) sondern in den ebenfalls gut wärmeleitenden Grundkörper zu integrieren.
  • Wie bereits bekannt ist, wird der Benetzungsvorgang durch Zugabe von Flußmittel unterstützt. Oft wird das Flußmittel bereits in den Lotdraht integriert. Für die im Rahmen dieser Erfindung beschriebene Lotzuführeinrichtung, bei der das Lot in der Dosierpipette (11) aufgeschmolzen wird, kann Flußmittel im Lotdraht zum Verkleben der Dosierpipette (11) führen. Daher sollte das Flußmittel vorher separat aufgetragen werden. Um einen zusätzlichen Arbeitsgang zu vermeiden, ist es vorteilhaft, eine Flußmittel-Dosiereinrichtung in das Lötwerkzeug zu integrieren.
  • Als hilfreich für die exakte Dosierung kann es sich erweisen, wenn die Vorrichtung an einer Bewegungseinrichtung angeordnet ist, die eine Relativbewegung der Vorrichtung bezogen auf die Lötstelle ermöglicht. Der Lottropfen (3b) berührt die Lötstelle (1). Dabei entstehen Adhäsionskräfte zur Lötstelle und zum in der Dosierpipette (11) verbleibenden Lot (3b). Durch eine Relativbewegung wird nun die Dosierpipette (11) von der Lötstelle entfernt, so dass der Lottropfen (3b) von der Dosierpipette (11) abreißt und die Lötstelle (1) benetzt (3).
  • Da die Benetzungsfähigkeit des Lotes mit steigender Temperatur der zu benetzenden Oberfläche zunimmt, wird der Dosier-Vorgang unterstützt, wenn die Temperaturverteilung so gewählt wird, dass die Lötstelle heißer ist als das aufgeschmolzene Lot (3b). Bei Anwendungen auf extrem temperaturempfindlichen Substraten, wie z.B. Polyester oder anderen Kunststoffen kann es hingegen vorteilhaft sein, die Lötstelle nur knapp unter die eigentliche Löttemperatur zu erwärmen und die Maximaltemperatur über die Temperatur des flüssigen Lotes einzustellen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehenden genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen sonder auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Zusammenfassung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Herstellung stoffschlüssiger Verbindungen, z.B. bei der Montage elektronischer Bauteile.
  • Der zugeführte Lotdraht (3a) wird in einer Dosierpipette (11) erwärmt, aufgeschmolzen und flüssig der Lötstelle (1) zugeführt. Der Lotdraht (3a) wird durch einen Heißgasstom (7a) erwärmt, der auch die Lötstelle (1) auf Löttemperatur aufheizt.
  • Figure 00050001

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Löten, mit einer Zuführvorrichtung für Lot (3a), einer Wärmequelle (13a) und einer Einrichtung zum Bewirken eines Gasstroms (7a), wobei die Wärmequelle (13a) derart ausgestaltet ist, dass mit dieser sowohl das Lot (3a) als auch der Gasstrom (7a) zu erwärmen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Wärmequelle (13a) derart angeordnet ist, dass mit dieser das Lot (3a) direkt zu erwärmen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Wärmequelle (13a) derart angeordnet ist, dass mit dieser das Lot (3a) über den erwärmten Gasstrom (7a) zu erwärmen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche bei der der Gasstrom (7a) durch einen Ventilator oder ein Gebläse erzeugt wird.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche bei der als Wärmequelle (13a) eine Heizspirale eingesetzt wird.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche bei der die Zuführvorrichtung das Lot (3a) erwärmt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (13a) und die Lotzuführvorrichtung in einem Gehäuse integriert sind
  8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drossel (7d) vorgesehen ist, um den Heißgasstrom (7) in seiner Menge zu regeln.
  9. Vorrichtung nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleistung der Wärmequelle (13a) in Abhängigkeit vom Luftstrom (7) eingestellt wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gasstrom zwischen Heizkartusche (13a) und Gasstromauslaß ein Temperatursensor (15b) angeordnet ist, und die Heizleistung oder der Gasstrom in Abhängigkeit von der Temperatur eingestellt oder geregelt wird.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanischer Antrieb (14) den Lotdraht (3a) vorschiebt.
  12. Vorrichtung nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Griffstück ein Schalter (14a) integriert ist, um die Zuführvorrichtung zu betätigen
  13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dosiervorrichtung für Flußmittel (5) integriert ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Dosierpipette (11) thermisch von der Zuführung isoliert ist und diese Zuführung aktiv oder passiv gekühlt wird.
  15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dosierpipette (11) aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit gestaltet ist, und in die Dosierpipette (11) eine Kanüle aus gegenüber dem heißem Lot bestängigerem Material eingepreßt ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche bei eine Einrichtung zur Bewegung vorgesehen ist, um die Lotzuführung und -dosierung zu unterstützen.
DE202004017629U 2003-11-10 2004-11-09 Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot Expired - Lifetime DE202004017629U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202004017629U DE202004017629U1 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10353490.3 2003-11-10
DE10353490 2003-11-10
DE10353488 2003-11-10
DE10353488.1 2003-11-10
DE202004017629U DE202004017629U1 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004017629U1 true DE202004017629U1 (de) 2005-03-03

Family

ID=34276558

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004054925A Withdrawn DE102004054925A1 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmten Lot
DE202004017629U Expired - Lifetime DE202004017629U1 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot
DE112004002676T Expired - Fee Related DE112004002676D2 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004054925A Withdrawn DE102004054925A1 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmten Lot

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112004002676T Expired - Fee Related DE112004002676D2 (de) 2003-11-10 2004-11-09 Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot

Country Status (2)

Country Link
DE (3) DE102004054925A1 (de)
WO (1) WO2005046922A2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006012064A1 (de) * 2006-03-16 2007-09-27 Audi Ag Zuführungseinrichtung für ein Zusatzwerkstoff sowie Verfahren zu dessen Zuführung in einem Lötprozess

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2837458B1 (de) 2013-08-14 2016-10-12 Sick Ag Laserstrahllötsystem mit einem Lotdrahtvorschubsystem und mit einem Lackdrahtvorschubsystem

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5295619A (en) * 1992-05-22 1994-03-22 Rohm Co., Ltd. Method and apparatus for performing wire bonding by using solder wire
US5234157A (en) * 1992-11-02 1993-08-10 At&T Bell Laboratories Soldering method and apparatus
JP3541307B2 (ja) * 1999-05-26 2004-07-07 賢政 松原 半田ごて

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006012064A1 (de) * 2006-03-16 2007-09-27 Audi Ag Zuführungseinrichtung für ein Zusatzwerkstoff sowie Verfahren zu dessen Zuführung in einem Lötprozess
DE102006012064B4 (de) * 2006-03-16 2016-12-15 Audi Ag Zuführungseinrichtung für einen Zusatzwerkstoff sowie Verfahren zu dessen Zuführung in einem Lötprozess

Also Published As

Publication number Publication date
DE112004002676D2 (de) 2006-10-26
DE102004054925A1 (de) 2005-06-09
WO2005046922A2 (de) 2005-05-26
WO2005046922A3 (de) 2005-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69632795T3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausgabe von kleinen Mengen eines flüssigen Materials
EP0266843B1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen tropfenförmiger Lotmengen Weichlot auf zu benetzende Flächen
EP0752294B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Austragen von flüssigem Lot
DE102009028865B4 (de) Vakuum-Reflowlötanlage
EP0350734A1 (de) Piezoelektrische Schmiereinrichtung für ein Lager
JP2009195938A (ja) 半田鏝、それを用いて電子機器を製造する方法
DE102014226286A1 (de) Schmelzmetallauslassvorrichtung und Verfahren zum Auslassen von geschmolzenem Metall
EP2366485B1 (de) Lichtbogenschweißgerät mit einem gesteuert gekühlten WIG-Brenner
EP3941666A1 (de) Verfahren und vorrichtung für die additive fertigung von erzeugnissen aus metalllegierungen
DE3536023A1 (de) Verbessertes automatisches loetverfahren und geraet zur ausfuehrung des verfahrens
DE102004054923B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmten Lot
EP3424679B1 (de) Filtriervorrichtung und verfahren zum betreiben derselben
DE202004017629U1 (de) Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot
EP0385235A1 (de) Heizkörper für Elektrowärmegeräte, insbesondere für eine Heisskleber-Pistole, mit wenigstens einem temperaturabhängigen Widerstand
EP0569423B1 (de) Verfahren zum löten von lötgut, wie leiterplatten bzw. baugruppen in der elektronik oder metallen in der mechanischen fertigung
WO2022263023A1 (de) Druckkopf und inbetriebnahmeverfahren für einen druckkopf
DE10213677B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für das punktuelle Löten mit erwärmtem Lot
DE102004054924A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Löten mit Reaktionsloten
DE102006024281B4 (de) Verwendung eines Verfahrens zum löttechnischen Verbinden von leitfähigen Bauteilen
DE102020215531A1 (de) Metalldruckvorrichtung und -Verfahren zur Erzeugung eines schichtweisen aufgebauten metallischen Werkstücks
DE3312421A1 (de) Loetkolben mit automatischer lotzufuhr
EP3251779B1 (de) Vorrichtung zum bereitstellen eines lötmediums und verfahren zum betrieb einer solchen vorrichtung
DE69414838T2 (de) Heissgas-Lötwerkzeug
DE4133645A1 (de) Verfahren zum loeten und loetkolben zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3332177C2 (de) Vorrichtung zum Auftragen von thermoplastischem Klebstoff auf die Brandsohle oder den Zwickrand einer Schuheinheit

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050407

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20070702

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20110630

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20121106

Effective date: 20130102

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right